DE102010053249A1 - Geteiltes Schwungrad - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein geteiltes Schwungrad mit einem Eingangsteil und einem gegenüber diesem entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung begrenzt verdrehbaren Ausgangsteil, wobei das Eingangsteil eine zumindest teilweise mit Schmiermittel befüllte, die Federeinrichtung aufnehmende Ringkammer aufweist und die Ringkammer mittels eines zumindest einen verschlossenen Durchbruch aufweisenden Flanschteils an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine aufgenommen ist.
- Aus der
DE 100 02 259 A1 ist ein geteiltes Schwungrad mit einem axial starr mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine verbundenen Eingangsteil bekannt. Das Eingangsteil weist eine Ringkammer auf, in dem die bei Verdrehung des Eingangsteils gegenüber dem Ausgangsteil wirksame Federeinrichtung untergebracht ist. Zur Schmierung der Federeinrichtung ist eine Befüllung mit Schmiermittel wie Fett vorgesehen, das über eine oder mehrere Durchbrüche in dem Flanschteil des Eingangsteils zur Aufnahme an der Kurbelwelle eingebracht wird. Infolge der großen Materialstärke des Flanschteils kann ein Verschluss der Durchbrüche in einfacher Weise durch einfaches Einpressen eines Verschlussstopfens erfolgen. Zur Vernietung eines mehrteiligen Ausgangsteils sind beispielsweise aus derDE 36 28 774 A1 Durchbrüche bekannt, die mit eingepressten Dichtungskappen verschlossen sind. - Aufgabe der Erfindung ist die vorteilhafte Weiterbildung von geteilten Schwungrädern insbesondere hinsichtlich einer einfachen Montage und einer Abdichtung von Durchbrüchen auch in Flanschteilen des Eingangsteils mit geringer Materialstärke.
- Die Aufgabe wird durch ein geteiltes Schwungrad mit einem Eingangsteil und einem gegenüber diesem entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung begrenzt verdrehbaren Ausgangsteil gelöst, wobei das Eingangsteil eine zumindest teilweise mit Schmiermittel befüllte, die Federeinrichtung aufnehmende Ringkammer aufweist, die Ringkammer mittels eines zumindest einen verschlossenen Durchbruch aufweisenden Flanschteils an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine aufgenommen ist, und der zumindest eine Durchbruch mittels einer Verschlusseinrichtung verschlossen ist, die während des Montagezustands für ein Montagewerkzeug durchgreifbar und im Betriebszustand verschlossen ist.
- Mittels einer derartigen Anordnung können ein oder mehrere Durchbrüche bereits während der Montage mit entsprechenden Verschlusseinrichtungen vorgesehen werden, so dass diese nicht nachträglich eingebracht wie eingepresst werden müssen und in besserer Weise gegen Verlust gesichert werden können. Dabei ist vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtungen zwar montiert sind aber einen Durchgriff von Montagewerkzeugen zulassen, indem diese erst danach wirksam werden oder deren Wirkung während der Einführung des Montagewerkzeugs zwischenzeitlich ausgesetzt wird. Montagewerkzeuge können hierbei beispielsweise ein Nietwerkzeug zur Vernietung eines mehrteiligen, beispielsweise aus einem Flanschteil und einer Schwungmasse gebildeten Ausgangsteils, ein Befüllwerkzeug der Ringkammer mit Schmiermittel und/oder dergleichen sein. Die Wirkung der Verschlusseinrichtungen kann dabei vom Montagewerkzeug initiiert, gegebenenfalls zuerst deaktiviert und danach aktiviert, erstmalig aktiviert oder unabhängig von diesem aktiviert werden.
- Als besonders vorteilhaft haben sich Verschlusseinrichtungen erwiesen, die ohne zusätzlichen Bauraum in Richtung der Brennkraftmaschine und im Innenraum des geteilten Schwungrads auskommen, insbesondere wenn das Flanschteil aus mehreren aneinander liegenden axial elastischen Federblechen gebildet ist. Durch die geringe Materialstärke derartiger Federbleche in Form einer sogenannten Flexplate können eingepresste Dicht- oder Verschlusskappen nur sehr schlecht dauerhaft eingebracht werden. Die vorgeschlagenen Verschlusseinrichtungen eignen sich hierzu in besonders vorteilhafter Weise.
- In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist eine Verschlusseinrichtung vorgesehen, die aus einem an dem Eingangsteil aufgenommenen und gegenüber diesem verdrehbaren, zumindest eine den zumindest einen Durchbruch verschließende Lasche aufweisendes Blechteil gebildet ist. Im einfachsten Fall kann das Blechteil als Scheibe wie Tellerfeder mit über den Umfang verteilten Laschen ausgebildet sein, deren Löcher beispielsweise mit mehreren Durchbrüchen fluchten, so dass zur Montage, beispielsweise einer Vernietung der Bauteile des Ausgangsteils, das Montagewerkzeug die Durchbrüche durchgreifen kann. Nach der Entfernung des Montagewerkzeugs kann das Blechteil verdreht werden, so dass die Löcher wie Lochblenden von den zwischen den Durchbrüchen geschlossenen Bereichen des Flanschteils und die Durchbrüche von den geschlossenen Laschen des Blechteils überdeckt werden. Eine entsprechende Verrastung zumindest in der geschlossenen Position des Blechteils kann vorgesehen sein.
- Gemäß einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die zumindest eine Lasche bei offenem Durchbruch axial gegenüber dem Durchbruch beabstandet vorgespannt und in Umfangsrichtung gegenüber diesem verdreht angeordnet sein. Dabei können die Laschen mit Kuppen oder Sicken versehen sein, die sich bevorzugt gegenüber dem Flanschteil unter Vorspannung abstützen. Wird das Blechteil mit den Laschen verdreht, senken sich die Kuppen in die Durchbrüche unter Abbau der Vorspannung ein, so dass die Laschen und damit das diese tragende Blechteil gegen Verdrehung gesichert sind. Um eine gegebenenfalls unvollständige Verdrehung des Blechteils vervollständigen zu können, kann an den Laschen vorzugsweise auf den Kuppen eine Einsenkung vorgesehen sein, in die ein Werkzeug eingeführt und die Verdrehung vervollständigt werden kann.
- Die Verdrehung des Blechteils, das beispielsweise radial innen in eine beispielsweise von der Flexplate und einem Ringteil im Bereich der Befestigung an der Kurbelwelle gebildeten Ringnut eingelegt werden kann, kann manuell mittels entsprechender in den Innenraum des geteilten Schwungrads eingreifender Montagewerkzeuge erfolgen. Alternativ können die Laschen in die Ringnut eingelegt und radial außen an dem Kraftrand des Blechteils aufgenommen sein. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, das Blechteil vor einer Inbetriebnahme des geteilten Schwungrads in das Ausgangsteil drehschlüssig einzuhängen. Dabei können die Kuppen als Aufstellwippen dienen, die zu einem axialen Verschwenken der radial innen am Blechteil befestigten oder in der Ringnut eingehängten Laschen in Richtung Ausgangsteil führen. An diesem können zu beispielsweise an den Laschen vorgesehenen Profilierungen wie Nasen oder Laschen komplementäre Profilierungen vorgesehen sein, in die die axial mittels der Kuppen gegen das Flanschteil vorgespannten Laschen drehschlüssig eingehängt werden. Wird das fertig montierte geteilte Schwungrad einer Prüfung der Kennlinie unterzogen und das Eingangsteil dabei gegen das Ausgangsteil verdreht, wird das Blechteil vom Ausgangsteil mitgenommen und relativ gegenüber dem Eingangsteil verdreht, so dass die Laschen in die Durchbrüche einschnappen. Durch den Abbau der axialen Vorspannung der Laschen gegenüber dem Flanschteil trennt sich der Drehschluss zwischen den Profilierungen der Laschen und des Ausgangsteils, so dass eine weitere Verdrehung des Blechteils während des Betriebs des geteilten Schwungrads ausgeschlossen ist.
- Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die Verschlusseinrichtung mittels den zumindest einen Durchbruch verschließenden Kunststoffmembranen gebildet werden, die vor dem Durchgriff des Montagewerkzeugs montiert sind und den zumindest einen Durchbruch, beispielsweise mehrere über den Umfang verteilte Durchbrüche vor der Einführung des Montagewerkzeugs verschließen. Dabei kann die Kunststoffmembran elastisch ausgebildet sein, so dass diese durch das durch einen Durchbruch eingeführte Montagewerkzeug elastisch verspannt wird. Durchmesser der Durchbrüche, Elastizität und Materialstärke der Kunststoffmembran, die axiale Erstreckung des Montagewerkzeugs in das geteilte Schwungrad und damit die axiale Dehnung der Kunststoffmembran sowie die Beaufschlagungsfläche der Kunststoffmembran durch das Montagewerkzeug sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass das beispielsweise als Nietstempel bei einer Vernietung der Bauteile des Ausgangsteils wirksame Montagewerkzeug die Kunststoffmembran nicht zerstört. Auf diese Weise kann die Kunststoffmembran dauerhaft geschlossen vorgesehen werden.
- Alternativ hierzu kann die Kunststoffmembran Schlitze, vorzugsweise kreuzweise zueinander angeordnete Schlitze aufweisen, so dass das Montagewerkzeug unter Öffnung dieser eingeführt werden kann. Infolge des elastischen Verhaltens der Schlitze federn diese nach dem Entfernen des Montagewerkzeugs wieder in ihre Ausgangsposition zurück, so dass ein mit einer derartigen Kunststoffmembran ausgestatteter Durchbruch zumindest soweit verschlossen wird, dass kein Schmiermittel austritt. Die Schlitze sind dabei aus Durchtrennungen der Kunststoffmembran gebildet, wobei sich die bildenden Lappen im Wesentlichen spaltfrei aneinander legen.
- Die Befestigung der Kunststoffmembran erfolgt vorteilhafterweise bauraumneutral mit den axial elastischen Federblechen eines Flexplates in der Weise, dass die Kunststoffmembran zwischen zwei Federblechen eingeklemmt wird. Beispielsweise kann bei drei Federblechen das mittlere Federblech um die Durchbrüche mit einem größeren Durchmesser ausgebildet wie ausgestanzt sein, so dass die Kunststoffmembran in den erweiterten Durchmesser eingelegt werden kann. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die Kunststoffmembran eine geringfügig höhere Materialstärke als das mittlere Federblech aufweist, so dass diese zwischen den beiden äußeren Federblechen axial elastisch verspannt wird.
- Alternativ oder zusätzlich kann die Kunststoffmembran eine bevorzugt radial außen angeordnete Ringwulst aufweisen, die in entsprechende Ringnuten der äußeren Federbleche eingelegt wird. Weiterhin kann alternativ oder zusätzlich die Kunststoffmembran mit einem oder beiden benachbarten Federblechen stoffschlüssig verbunden, beispielsweise verklebt oder vulkanisiert werden. Als Kunststoffmaterialien haben sich beispielsweise Kautschukprodukte wie Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Hydrierter Acrylnitrilbutadien-Kautschuk (HBNR), Epichlorhydrin-Kautschuk (ECO) als vorteilhaft erwiesen.
- Die Erfindung wird anhand der in den
1 bis14 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schwungrad, -
2 ein Detail des geteilten Schwungrads der1 in Ansicht, -
3 ein Detail des geteilten Schwungrads der1 in Ansicht, -
4 die Verschlusseinrichtung des geteilten Schwungrads in Ansicht, -
5 eine Ansicht des Ausgangsteils des geteilten Schwungrads der1 , -
6 eine Verdreheinrichtung für die Verschlusseinrichtung der4 , -
7 eine zu der Verdreheinrichtung der6 alternative Verdreheinrichtung, -
8 eine aus einer Kunststoffmembran gebildete Verschlusseinrichtung, -
9 eine zu der Befestigung der Verschlusseinrichtung der8 alternative Befestigung der Kunststoffmembran, -
10 eine gegenüber den8 und9 geänderte Befestigung der Kunststoffmembran, -
11 einen Teilschnitt durch ein geteiltes Schwungrad vor dem Einführen eines Nietstempels, -
12 einen Teilschnitt des geteilten Schwungrads der11 mit eingeführtem Nietstempel, -
13 eine Detaildarstellung einer geschlitzten Kunststoffmembran in geschlossener Stellung und -
14 eine Detaildarstellung der Kunststoffmembran der13 mit eingeführtem Nietstempel. -
1 zeigt einen Teilschnitt durch das um die Drehachse2 angeordnete geteilte Schwungrad1 . Das Eingangsteil3 ist gegenüber dem Ausgangsteil4 entgegen der Federeinrichtung5 begrenzt verdrehbar. Das Eingangsteil3 ist aus der die Ringkammer6 , die die Federeinrichtung5 , die aus mehreren, zwei Dämpferstufen bildenden Schraubendruckfedern gebildet ist, aufnimmt, bildenden primären Schwungmasse7 gebildet. Die primäre Schwungmasse7 ist mittels der aneinander gelegten und das Flanschteil8 in Form einer Flexplate bildenden Federblechen9 ,10 ,11 und dem Verstärkungsring12 an der nicht dargestellten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine aufgenommen. Der Verstärkungsring12 nimmt mittels des Lagers13 die sekundäre Schwungmasse14 auf. An der sekundären Schwungmasse sind mittels der Niete15 die Flanschteile16 ,17 ,18 zur ausgangsseitigen Beaufschlagung der Federeinrichtung5 verbunden. Die eingangsseitige Beaufschlagung der Federeinrichtung5 erfolgt mittels nicht dargestellter Einprägungen der primären Schwungmasse7 . - Die Montage des geteilten Schwungrads
1 erfolgt durch Einlegen der kompletten Federeinrichtung5 in das Eingangsteil3 und Ausbildung der Ringkammer6 durch Verschweißen des Eingangsteils3 mit dem Seitenteil19 . Anschließend wird die sekundäre Schwungmasse14 mittels der Niete15 mit den Flanschteilen16 ,17 ,18 vernietet. Hierzu sind zur Einführung eines Montagewerkzeugs in Form eines Nietstempels in dem Flanschteil8 Durchbrüche20 vorgesehen. - Die Ringkammer
6 ist zumindest teilweise mit Schmiermittel wie Fett befüllt. Um dieses an einem Austreten während des Betriebs des geteilten Schwungrads1 zu hindern, ist die Verschlusseinrichtung21 in Form des Blechteils22 mit jeweils einer für einen Durchbruch vorgesehenen Lasche23 gebildet. Dabei sind die Laschen23 radial innen in die zwischen dem Federblech11 und dem Verstärkungsring12 gebildete Ringnut24 eingehängt. Mittels der Kuppe25 sind diese an dem Flanschteil8 unter axialer Vorspannung des Blechteils22 angelegt. - In der in der
1 gezeigten Darstellung sind die Laschen23 in Umfangsrichtung gegenüber den Durchbrüchen20 verlagert, so dass diese freigeschaltet sind und sich die Laschen23 an den Bereichen des Flanschteils zwischen den Durchbrüchen20 mittels der Kuppen25 abstützen. Hierdurch bildet sich der Formschluss26 in Umfangsrichtung zwischen dem Blechteil22 und dem ausgangsseitig drehfest mittels der Nieten15 an der sekundären Schwungmasse14 befestigten Blechteil27 aus. -
2 zeigt hierzu ein Detail des geteilten Schwungrads1 der1 mit dem mit den Durchbrüchen20 durchsetzten Flanschteil8 und dem Blechteil22 mit den Laschen23 , die in der Ringnut24 eingelegt werden und deren Kuppen25 sich an dem Flanschteil abstützen. Die Profilierung28 bildet mit der Profilierung29 des ausgangsseitigen Blechteils27 den Formschluss26 . - Wird nach der Montage des geteilten Schwungrads
1 beispielsweise während einer Überprüfung der Kennlinie der Federeinrichtung5 (1 ) das Eingangsteil3 (1 ) gegenüber dem Ausgangsteil4 (1 ) verdreht, wird infolge des Formschlusses26 das Blechteil22 mit dem Ausgangsteil4 mitgenommen, so dass die Laschen23 gegenüber dem Flanschteil verdreht werden. Dabei übergreifen die Laschen23 die Durchbrüche20 , was zu einem Einsenken der Kuppen25 in die Durchbrüche20 mit gleichzeitiger Verschwenkung der Laschen23 und einer Trennung des Formschlusses26 führt, so dass die Laschen23 die Durchbrüche20 verschließen und die beiden Blechteile22 ,27 fortan sich gegeneinander ungestört verdrehen lassen. -
3 zeigt eine Detailansicht des Blechteils22 mit den Laschen23 aus der Sicht des weggelassenen Flanschteils8 (1 ,2 ). -
4 zeigt das aus einer Blechronde gestanzte Blechteil22 der1 bis3 in Ansicht mit dem Kraftrand30 und den nach radial innen angeordneten Laschen23 sowie den Profilierungen28 zur Bildung des Formschlusses26 (2 ). -
5 zeigt einen Teil des Ausgangsteils4 in Ansicht mit den Flanschteilen16 ,17 ,18 und dem Blechteil27 mit den Profilierungen29 . - Die
6 und7 zeigen systematisch die Teilabwicklung des Flanschteils8a mit den Durchbrüchen20a und dem Blechteil22a ohne eine selbsttätige Verdrehung des Blechteils22a mittels eines Formschlusses zu dem Ausgangsteil. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist hierzu die in6 gezeigte erste Verdreheinrichtung31 vorgesehen, die von der eingangsseitigen Richtung in die Durchbrüche eingeführt wird und mittels der Haken32 das Blechteil22a so gegenüber dem Flanschteil verdreht, dass die Laschen23a die Durchbrüche20a teilweise verschließen und die Haken32 aus dem in7 gezeigten verbleibenden Spalt33 ausgefädelt werden können. Die in7 gezeigte zweite Verdreheinrichtung34 weist Stifte35 auf, die in Einprägungen36 der Laschen23a eingreifen und die Durchbrüche20a durch Verdrehen des Blechteils22a der zweiten Verdreheinrichtung34 vollends durch die Laschen23a geschlossen werden. -
8 zeigt einen Ausschnitt eines dem geteilten Schwungrad1 der1 ähnlichen geteilten Schwungrads1a mit einer geänderten Ausführung der Verschlusseinrichtung21a zum Verschluss der Durchbrüche20b mittels der Kunststoffmembran37 . Die Kunststoffmembran37 ist elastisch und geschlossen ausgebildet. Das Flanschteil8b weist die aneinander gelegten Federbleche9a ,10a ,11a auf, von denen das mittlere Federblech10a einen erweiterten Durchmesser38 des Durchbruchs aufweist, in den die Kunststoffmembran37 eingelegt und mit einem oder beiden das Federblech10a flankierenden Federblechen9a ,11a vulkanisiert ist. - Die
9 zeigt in Abänderung zu der Anordnung der8 das Flanschteil8c mit zusätzlich erweitertem Durchmesser38a . Aufgrund des größeren Durchmessers wird die Kunststoffmembran37a auf einem größeren Ringabschnitt zwischen den Federblechen9a ,11a axial verspannt, so dass auf ein Vulkanisieren verzichtet werden kann. -
10 zeigt eine weitere Variante der Befestigung der Kunststoffmembran37b zwischen den Federblechen9b ,11b . Die Kunststoffmembran37b weist hier eine Ringwulst39 auf, die in eine jeweils in den Federblechen9b ,11b vorgesehene Ringnuten40 eingelegt ist. - Die
11 und12 zeigen anhand von Teilschnitten des geteilten Schwungrads1a an dem Beispiel der Kunststoffmembran37b die Einführung eines Werkzeugs durch die Durchbrüche20b des Flanschteils8b . Durch die Montage des Flanschteils8b mit der Kunststoffmembran37b vor dem Vernieten des Flanschteils16a mit der sekundären Schwungmasse14a mittels der Niete15a ist ein Durchgriff des Nietstempels41 durch die Durchbrüche20b bei montierten Kunststoffmembranen37b nötig. Die Kunststoffmembran37b wird daher so elastisch ausgebildet, dass der Nietstempel41 – wie in12 gezeigt – diese elastisch verformen kann und unter Zwischenlegung dieser die Anlage für die Niete15a bilden kann, die anschließend von der Ausgangsseite her vernietet werden. - Die
13 und14 zeigen eine gegenüber den Kunststoffmembranen37 ,37a ,37b der8 bis10 veränderte Variante der Kunststoffmembran37c , die in ähnlicher Weise in dem Flanschteil8d untergebracht sein kann. Im Unterschied zu diesen weist die Kunststoffmembran Schlitze42 auf die hier kreuzweise zueinander angeordnet sind. Die Schlitze42 sind dabei im Wesentlichen ohne Spiel oder Freiraum als Durchtrennungen der Kunststoffmembran37c ausgeführt, so dass im Betriebszustand entsprechend13 die Durchbrüche20b im Wesentlichen dicht gegenüber nach außen austretendem Schmiermittel und von außen eindringendem Schmutz sind.14 zeigt das Eindringen des Nietstempels41 von der Innenseite her unter elastischer Aufweitung der Schlitze42 , so dass die Stirnfläche43 des Nietstempels41 direkt mit den Nieten15a (12 ) in Kontakt treten kann. Wird der Nietstempel41 zurückgezogen, schließen sich die durch die Schlitze42 gebildeten Lappen44 der Kunststoffmembran37c wieder vollständig. Zusätzlich oder alternativ zur Einführung des Nietstempels41 kann über die geschlitzte Kunststoffmembran37b eine Fettdüse zur Befüllung der Ringkammer eingeführt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- geteiltes Schwungrad
- 1a
- geteiltes Schwungrad
- 2
- Drehachse
- 3
- Eingangsteil
- 4
- Ausgangsteil
- 5
- Federeinrichtung
- 6
- Ringkammer
- 7
- Schwungmasse
- 8
- Flanschteil
- 8a
- Flanschteil
- 8b
- Flanschteil
- 8c
- Flanschteil
- 8d
- Flanschteil
- 9
- Federblech
- 9a
- Federblech
- 9b
- Federblech
- 10
- Federblech
- 10a
- Federblech
- 10b
- Federblech
- 11
- Federblech
- 11a
- Federblech
- 11b
- Federblech
- 12
- Verstärkungsring
- 13
- Lager
- 14
- Schwungmasse
- 14a
- Schwungmasse
- 15
- Niet
- 15a
- Niet
- 16
- Flanschteil
- 16a
- Flanschteil
- 17
- Flanschteil
- 18
- Flanschteil
- 19
- Seitenteil
- 20
- Durchbruch
- 20a
- Durchbruch
- 20b
- Durchbruch
- 21
- Verschlusseinrichtung
- 21a
- Verschlusseinrichtung
- 22
- Blechteil
- 22a
- Blechteil
- 23
- Lasche
- 23a
- Lasche
- 24
- Ringnut
- 25
- Kuppe
- 26
- Formschluss
- 27
- Blechteil
- 28
- Profilierung
- 29
- Profilierung
- 30
- Kraftrand
- 31
- Verdreheinrichtung
- 32
- Haken
- 33
- Spalt
- 34
- Verdreheinrichtung
- 35
- Stift
- 36
- Einprägung
- 37
- Kunststoffmembran
- 37a
- Kunststoffmembran
- 37b
- Kunststoffmembran
- 37c
- Kunststoffmembran
- 38
- Durchmesser
- 38a
- Durchmesser
- 39
- Ringwulst
- 40
- Ringnut
- 41
- Nietstempel
- 42
- Schlitz
- 43
- Stirnfläche
- 44
- Lappen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10002259 A1 [0002]
- DE 3628774 A1 [0002]
Claims (10)
- Geteiltes Schwungrad (
1 ,1a ) mit einem Eingangsteil (3 ) und einem gegenüber diesem entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung (5 ) begrenzt verdrehbaren Ausgangsteil (4 ), wobei das Eingangsteil (3 ) eine zumindest teilweise mit Schmiermittel befüllte, die Federeinrichtung (5 ) aufnehmende Ringkammer (6 ) aufweist und die Ringkammer (6 ) mittels eines zumindest einen verschlossenen Durchbruch (20 ,20a ,20b ) aufweisenden Flanschteils (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Durchbruch (20 ,20a ,20b ) mittels einer Verschlusseinrichtung (21 ,21a ) verschlossen ist, die während des Montagezustands für ein Montagewerkzeug durchgreifbar und im Betriebszustand verschlossen ist. - Geteiltes Schwungrad (
1 ,1a ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flanschteil (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) aus mehreren aneinander liegenden axial elastischen Federblechen (9 ,9a ,9b ,10 ,10a ,10b ,11 ,11a ,11b ) gebildet ist. - Geteiltes Schwungrad (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (21 ) aus einem an dem Eingangsteil (3 ) verdrehbar angeordneten, zumindest eine den zumindest einen Durchbruch (20 ,20a ) verschließende Lasche (23 ,23a ) aufweisenden Blechteil (22 ,22a ) gebildet ist. - Geteiltes Schwungrad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lasche (23 ) bei offenem Durchbruch (20 ) axial gegenüber dem Durchbruch (20 ) beabstandet vorgespannt und in Umfangsrichtung gegenüber diesem verdreht angeordnet ist. - Geteiltes Schwungrad (
1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (22 ) vor einer Inbetriebnahme des geteilten Schwungrads (1 ) in das Ausgangsteil (4 ) drehschlüssig eingehängt ist. - Geteiltes Schwungrad (
1a ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (21a ) für den zumindest einen Durchbruch (20b ) mittels einer vor dem Durchgriff des Montagewerkzeugs montierten Kunststoffmembran (37 ,37a ,37b ,37c ) verschlossen ist. - Geteiltes Schwungrad (
1a ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmembran (37 ,37a ,37b ,37c ) elastisch ausgebildet ist. - Geteiltes Schwungrad (
1a ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmembran (37c ) geschlitzt ist. - Geteiltes Schwungrad (
1a ) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmembran (37 ,37a ,37b ,37c ) zwischen zwei Federblechen (9a ,9b ,11a ,11b ) aufgenommen ist. - Geteiltes Schwungrad (
1a ) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmembran (37 ) stoffschlüssig mit dem Flanschteil (8b ) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102010053249A DE102010053249A1 (de) | 2009-12-17 | 2010-12-02 | Geteiltes Schwungrad |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102009058626 | 2009-12-17 | ||
DE102009058626.1 | 2009-12-17 | ||
DE102010053249A DE102010053249A1 (de) | 2009-12-17 | 2010-12-02 | Geteiltes Schwungrad |
Publications (1)
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