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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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In der
AT 006 662 U1 ist eine Halte- und Aufbewahrungsvorrichtung für ein Notebook gezeigt. Die Halte- und Aufbewahrungsvorrichtung weist eine Aufhängevorrichtung zur Befestigung am Lenkrad eines Kraftfahrzeuges sowie eine L-förmige Grundplatte mit einem kurzen Schenkel und einem langen Schenkel auf. Der kurze Schenkel der L-förmigen Grundplatte ist schwenkbar um eine Drehachse A gelagert, so dass die Haltevorrichtung zusammengeklappt werden kann. Um das Notebook in einer aufgeklappten Gebrauchsposition sicher zu halten, ist das Ende des langen Schenkels der Grundplatte abgewinkelt und bildet einen Anschlag aus.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung zu schaffen, die vielseitig, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, nutzbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Haltevorrichtung, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Fahrer von Lastkraftwagen führen gerne ein Notebook mit, das in Pausen als Fernsehgerät, DVD-Player oder Schreibgerät genutzt wird. Die Haltevorrichtung ermöglicht, dass das Notebook entsprechend den vielfältigen Benutzungsmöglichkeiten verwendet und sicher an Verkleidungsteilen in einer Kabine eines Lastkraftwagens lösbar befestigt werden kann. Damit das Notebook auf der Haltevorrichtung abgestellt werden kann, weist die Haltevorrichtung eine Trägerplatte auf. Des Weiteren weist die Trägerplatte der Haltevorrichtung an einem oberen Ende eine Halterung zur lösbaren Befestigung auf, beispielsweise an einem Lenkrad oder an einer Seitenwand der Fahrerkabine. Die Halterung kann durch zweimaliges Abkanten der Trägerplatte im 90°-Winkel gebildet werden, so dass ein rechtwinkeliger Umbug gebildet wird. Wird die Halterung am Lenkrad eingehängt, liegt die Trägerplatte auf dem Lenkrad auf, wobei der Umbug das Lenkrad zumindest teilweise umfasst. Durch den Umbug wird die Haltervorrichtung stabilisiert und ein Abrutschen vom Lenkrad verhindert. In dieser nahezu horizontalen Position kann eine Tastatur des Notebooks gut bedient werden. Wird die Halterung an der Seitenwand der Liege eingehängt, so ist die Trägerplatte parallel zur Fahrzeug-Hochachse angeordnet und liegt an der Seitenwand an. Damit das Notebook in einer vertikalen Gebrauchsstellung der Haltevorrichtung sicher gehalten wird, weist die Trägerplatte ein erstes und ein zweites Halteelement auf. Natürlich kann die Haltervorrichtung auch für andere Gegenstände genutzt werden, z. B. als Zeitschriftenhalter oder als Schreibbrett. Die Haltevorrichtung kann einfach mitgeführt werden und auch außerhalb eines Lastkraftwagens oder eines Kraftfahrzeugs verwendet werden.
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Das erste Halteelement ist in einer Führung in Längsrichtung der Trägerplatte verschiebbar gelagert und verläuft für eine optimale Haltefunktion quer zur Längsrichtung der Trägerplatte. Die Führung erstreckt sich bereichsweise auf den Längsseiten der Trägerplatte und ist so ausgebildet, dass auf beiden Längsseiten jeweils ein Langloch angeordnet ist. Jedes Langloch weist auf seiner einer Außenkante der Trägerplatte abgewandten Seite mehrere Ausnehmungen auf, in die das erste Halteelement zur Lagesicherung eingreift. Durch die Führung kann das erste Halteelement an eine Länge des zu haltenden Gegenstands angepasst werden, so dass dieser sicher fixiert werden kann. In einer alternativen Ausgestaltung ist jedes Langloch als Rastführung ausgebildet. Die Enden des ersten Halteelements weisen jeweils ein Rastelement auf, das in der Rastführung beweglich gelagert ist. Über ein Druckelement kann jedes Rastelement des ersten Halteelements entriegelt werden und in der Rastführung in die gewünschte Position verschoben werden, so dass das erste Halteelement komfortabel an die Länge des zu fixierenden Gegenstandes angepasst werden kann.
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Die Haltevorrichtung weist ein zweites Halteelement auf, das an dem unteren Ende der Trägerplatte angeordnet ist und einen L-förmigen Querschnitt aufweist. Hierbei kann das untere Ende der Trägerplatte beispielsweise, bereichsweise als Umbug ausgeformt sein, der vorteilhaft einen Anschlag für eine untere Kante des gehaltenen Gegenstandes bildet und diesen umschließt. In einer alternativen Ausführungsform kann der Umbug auch einen halbrunden Querschnitt aufweisen.
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Das erste Halteelement ist ein dehnbares Gummiband, das sich einfach an ein Volumen des in der Haltevorrichtung angeordneten Gegenstandes anpassen lässt. Das dehnbare Gummiband kann als endlose Schlaufe gefertigt, so dass sichergestellt ist, dass das Gummiband nicht aus den Ausnehmungen der Führung gleiten kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
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Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung und
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2 ein Beispiel für eine Anwendung der Haltevorrichtung in einem Lastkraftwagen.
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In 1 ist eine perspektivische Seitenansicht der Haltevorrichtung 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 1 kann beispielsweise aus einem Metall oder aus einem stabilen Kunststoff gefertigt sein. Sie umfasst eine Trägerplatte 2, die in etwa doppelt so groß ist wie eine DIN A4-Seite und auf der ein Gegenstand gehalten werden kann. Die Trägerplatte 2 weist an ihrem oberen Ende 3 eine Halterung 4 zur Befestigung der Haltevorrichtung 1 auf. Diese Halterung 4 ist als ein Umbug der Trägerplatte 2 ausgebildet, mit dem die Haltevorrichtung 1 lösbar, wie in 2 gezeigt, an einer Seitenwand eines Lastkraftwagens befestigt werden kann. Der Umbug kann als 90° oder als 180°-Umbug ausgeführt werden. Die Trägerplatte 2 weist ein erstes Halteelement auf, das quer zur Längsrichtung der Trägerplatte 2 verläuft und als ein Gummiband 5 ausgebildet ist, das sich optimal an das Volumen des zu haltenden Gegenstandes anpasst. Da das Gummiband 5 entlang einer Führung 6 längsverschiebbar gelagert ist, weist die Trägerplatte 2 an ihren beiden Längsseiten jeweils eine Führung 6 auf. Die Führung 6 ist als ein Langloch 7 ausgebildet, wobei jedes Langloch 7 auf beiden Längsseiten Ausnehmungen aufweist, die in der 1 nicht dargestellt sind. Die beiden Enden des Gummibands 5 sind jeweils in einem Rastelement 8 befestigt. Über die beiden Rastelemente 8 kann das Gummiband 5 entlang der Führung 6 in Längsrichtung der Trägerplatte 2 verschoben werden. Hierbei weist jedes Rastelement 8 eine nicht dargestellte federbelastete Rastnase auf, die sich in einer Verriegelungsposition mit einer Ausnehmung der Führung 6 in Eingriff befindet. Damit das Gummiband 5 in Längsrichtung der Trägerplatte 2 verschoben werden kann, wird die federbelastete Rastnase des Rastelements 8 über ein an dem Rastelement 8 angeordnetes Druckelement aus der Ausnehmung bewegt. Ist die gewünschte Position erreicht, so rastet die federbelastete Rastnase des Rastelements 8 durch Loslassen des Druckelements in die Ausnehmung ein und hält somit das Gummiband 5 in der gewünschten Position. An dem von der Halterung 4 abgewandten unteren Ende der Trägerplatte 2 weist die Trägerplatte 2 ein zweites Halteelement 9 auf, das als Anschlag für den gehaltenen Gegenstand ausgebildet ist. Das zweite Halteelement 9 hat einen L-förmigen Querschnitt mit einem längeren Schenkel, der an der Trägerplatte 2 angeordnet ist und senkrecht zu dieser verläuft sowie einem kürzen Schenkel der parallel zur Trägerplatte 2 verläuft, so dass das zweite Halteelement 9 den auf der Trägerplatte 2 abgelegte Gegenstand aufnehmen und stützen kann. Der kürzere Schenkel des zweiten Halteelements 9 kann auch in einer alternativen Ausführungsform zur Trägerplatte 2 hin abgewinkelt sein. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das zweite Halteelement 9 auch einen halbrunden Querschnitt aufweisen. Generell kann das zweite Halteelement 9 mit einem gummiartigen Material versehen sein, so dass der Gegenstand verrutschsicher in dem zweiten Halteelement 9 gehalten werden kann. In einer alternativen Ausführungsform kann auf die Führung 6 verzichtet werden. Hierbei ist das Gummiband 5 als endlose Schlaufe ausgebildet, das um die Trägerplatte 2 geführt ist.
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2 zeigt die Haltevorrichtung 1 in einer Gebrauchssituation in einem Führerhaus 10 eines Lastkraftwagens. Hierbei ist auf der Trägerplatte 2 der Haltevorrichtung 1 ein aufgeklapptes Notebook 11 angeordnet ist. Die Haltevorrichtung 1 ist über die Halterung 4 an einem Halteelement 15 einer Seitenwand 12 oberhalb einer Liege 13 eingehängt, so dass die Trägerplatte 2 mit dem aufgeklappten Notebook parallel zu Seitenwand 12 angeordnet ist und ein Benutzer bequem von der Liege 13 das Notebook 11 zum Fernsehen nutzen kann. In dieser hängenden Position wird das aufgeklappte Notebook 11 über das Gummiband 5 auf der Trägerplatte 2 fixiert. Dabei dient das zweite L-förmige Halteelement 9 als ein Anschlag für das Notebook 11. Alternativ kann die Haltevorrichtung 1 auch als Schreibunterlage genutzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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