DE102010051929A1 - System und Verfahren zum Überführen einer medizinischen Apparatur in einen funktionsfähigen Zustand - Google Patents

System und Verfahren zum Überführen einer medizinischen Apparatur in einen funktionsfähigen Zustand Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System mit einer medizinischen Apparatur (10), die über einen begrenzten Zeitraum funktionsfähig ist, wenn der medizinischen Apparatur (10) vorgegebene Eingangsdaten zugeführt werden oder zugeführt worden sind, und die ansonsten nicht funktionsfähig ist, und mit einer Datenquelle (12), von der ein Anwender der medizinischen Apparatur (10) die Eingangsdaten beziehen kann. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren, zum Überführen einer medizinischen Apparatur (10) in einen funktionsfähigen Zustand.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Überführen einer medizinischen Apparatur in einen funktionsfähigen Zustand.
  • In der Medizintechnik zum Einsatz kommende Apparaturen weisen häufig einen komplizierten Aufbau auf, und sie sind dementsprechend teuer. Folglich werden die medizin-technischen Gerätschaften oft nur von Ärzten und Kliniken angeschafft, so dass einem Patienten die Verwendung der Apparaturen nur dann möglich ist, wenn er sich zum Arzt oder in die Klinik begibt. Eine andere Möglichkeit zur Vermeidung der Anschaffungskosten für eine Apparatur auf Seiten des Patienten besteht darin, dass der Patient eine Apparatur für eine gewisse Zeit mietet, so dass er die Apparatur bei sich zu Hause nutzen kann, um sie im Anschluss an die Mietdauer wieder an den Vermieter zurückzugeben. Letzteres spielt insbesondere bei zu therapeutischen Zwecken eingesetzten Apparaturen eine Rolle. Nach Rückgabe der Mietapparaturen müssen diese vom Vermieter gereinigt, gewartet und bis zum nächsten Gebrauch gelagert werden, damit sie dann wieder zur weiteren Vermietung zur Verfügung stehen.
  • Beide Konzepte stellen sicher, dass die Apparaturen in ausreichendem Maße genutzt werden, sich die mit den Apparaturen verbundenen Anschaffungskosten also amortisieren. Arztpraxen und Kliniken haben in der Regel eine Anzahl an Patienten, die groß genug ist, um aufgrund statistischer Ermittlungen die wirtschaftlich sinnvolle Anzahl an Apparaturen anzuschaffen. Für Unternehmen, die medizinische Apparaturen vermieten, gilt vergleichbares, wenn deren Kundenzahl ebenfalls ausreichend hoch ist.
  • Beide Ansätze sind jedoch auch mit Nachteilen verbunden. Muss der Patient jedes Mal, wenn er beispielsweise im Rahmen einer langwierigen Therapie eine Apparatur nutzen will, eine Arztpraxis oder eine Klinik aufsuchen, so wird er dies als lästig empfinden; außerdem entstehen bei der Nutzung der Apparaturen in der Arztpraxis oder in der Klinik Zusatzkosten, insbesondere aufgrund des betreuenden Personals. Die Vermietung der Apparaturen hat ebenfalls wirtschaftlich fragwürdige Komponenten, denn mitunter kommt es vor, dass derselbe Patient eine Apparatur mehrfach mieten muss. Der mit einem Patienten verbundene logistische und technische Aufwand ist damit beim Mietkonzept wesentlich höher als dann, wenn dem Patient ohne Weiteres stets eine Apparatur zur Verfügung stünde.
  • Um die beim Mietkonzept auftretenden wirtschaftlichen Nachteile zu umgehen, kann auch vorgesehen sein, dass der Patient die medizinische Apparatur erwirbt. Hieran ist aber problematisch, dass ein solcher Erwerb anfänglich hohe Kosten auf Seiten des Patienten beziehungsweise seiner Krankenversicherung erzeugen wird. Dieser Nachteil kann teilweise dadurch gemildert werden, dass die Apparaturen von vornherein als ”Wegwerfgeräte” konzipiert sind, also insbesondere im Hinblick auf ihre Lebensdauer nicht an die für Arztpraxen und Kliniken hergestellten Geräte beziehungsweise an die Geräte für das Mietkonzept heranreichen. Der Patient wird nach Abschluss der Therapie mit dem Wegwerfgerät dieses entsorgen. Kommt es dann später nochmals zur Notwendigkeit, eine Therapie durchzuführen, so muss er ein neues Gerät erwerben. Letztlich entstehen somit höhere Kosten als bei den anderen Konzepten. Abgesehen davon belastet das Wegwerfkonzept die Umwelt sowie zur Verfügung stehende Ressourcen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technische Lösung zur Überwindung der genannten Nachteile zur Verfügung zu stellen, insbesondere also ein für den Patienten bequemes und kostengünstiges Konzept anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung betrifft ein System mit einer medizinischen Apparatur, die über einen begrenzten Zeitraum funktionsfähig ist, wenn der medizinischen Apparatur vorgegebene Eingangsdaten zugeführt werden oder zugeführt worden sind, und die ansonsten nicht funktionsfähig ist, und mit einer Datenquelle, von der ein Anwender der medizinischen Apparatur die Eingangsdaten beziehen kann.
  • Auf dieser Grundlage kann der Patient die medizinische Apparatur zu einem günstigen Preis erwerben, wobei die Apparatur dann aber nur für eine begrenzte Zeit – oder zunächst auch gar nicht – funktionsfähig ist. Dadurch, dass der Patient der Apparatur Eingangsdaten zuführt, die von einer externen Datenquelle stammen, kann die Apparatur in ihren funktionsfähigen Zustand überführt werden. Die Apparatur wird also künstlich mit einer begrenzten Lebensdauer ausgestattet, wobei die Lebensdauer dann aber auf der Grundlage der von der Datenquelle beziehbaren Daten verlängert werden kann.
  • Wirtschaftlich ist diese Lösung in dem Zusammenhang besonders interessant, dass ein Beziehen von Eingangsdaten durch den Anwender nur durch eine Gegenleistung möglich ist. Der Anwender wird also in der Regel zusätzliche Betriebszeit der Apparatur kaufen, und zwar idealerweise genau dann, wenn er die Apparatur benutzen will. Durch dieses Konzept wird für den Anwender zunächst ein Anreiz zum Kauf der Apparatur geschaffen. Die Apparatur wird nämlich zum Anschaffungszeitpunkt mit einer niedrigeren Gewinnmarge als üblich veräußert, da das veräußernde Unternehmen ja im Nachgang zu dem Verkauf die Möglichkeit hat, weitere Einnahmen über den Verkauf von zusätzlicher Nutzungsdauer zu erzielen. Die weiteren erforderlichen Ausgaben wird der Anwender dann gerne tätigen, denn er ist sich nun sicher, dass diese weiteren Ausgaben für ihn Nutzen bringen werden, was ihm beim Kauf einer teuren Apparatur mit unbegrenzter Nutzungsdauer in der Regel nicht einleuchten wird.
  • Die Erfindung ist besonders im Zusammenhang mit einem solchen System nützlich einsetzbar, bei dem vorgesehen ist, dass es weiterhin ein elektromagnetisch stimulierbares Implantat umfasst und die medizinische Apparatur einen Funktionsstromgenerator zur Bestromung einer oder mehrerer Magnetspulen umfasst. Elektromagnetisch stimulierbare Implantate sind beispielsweise aus der DE 10 2004 024 473 A1 oder DE 10 2009 007 195 A1 bekannt. Die elektromagnetische Stimulierbarkeit dieser Implantate dient dazu, die rasche Einheilung der Implantate zu begünstigen, einer späteren Lockerung der Implantate vorzubeugen und im Falle einer bereits aufgetretenen Lockerung der Implantate eine erneute Festigung der Implantate herbeizuführen. Für diese Stimulierungsvorgänge sind stets zusätzlich zu dem ohnehin mit den erforderlichen Mitteln ausgerüsteten Implantat ein externer Funktionsstromgenerator sowie eine oder mehrere Magnetspulen erforderlich. Zunächst wird der Patient diese externen Apparaturen im Rahmen des primären Heilungsprozesses nutzen wollen. Bei gut verlaufender Einheilung wird eine weitere Anwendung der Komponenten dann nicht mehr erforderlich sein, sondern je nach Einstellung des Patienten nur noch im Rahmen der Prophylaxe erfolgen. Erst wenn sich das Implantat nach beispielsweise einigen Jahren lockert, der Patient also Beschwerden hat, wird er die externen Apparaturen wieder einsetzen wollen, um eine Festigung des Implantats zu erzielen. Der Patient muss beim Erwerb der externen Vorrichtungen somit nur vergleichsweise geringe Kosten tragen, was ihm entgegen kommen wird. Verläuft die Zeit nach der Implantation lange ohne Komplikationen, so kommen in dieser Zeit keine weiteren Kosten auf den Patienten zu, es sei denn, der Patient will die Apparatur von sich aus prophylaktisch nutzen. Zwingende Kosten entstehen erst wieder dann, wenn der Patient die Apparatur aufgrund einer Lockerung des Implantats nutzen will. Zu diesem Zweck wird er aber gerne bereit sein, weitere Kosten zu tragen. Für das Unternehmen, welches die Apparaturen zur Verfügung stellt, ergibt sich eine Mischkalkulation. Bei der Übergabe der Apparaturen an den Patienten wird zunächst ein gewisser Betrag in Rechnung gestellt. Dieser kann unter Umständen eine begrenzte anfängliche Nutzungsberechtigung beinhalten. Verläuft bei einem Patienten die Erkrankung gutartig und will der Patient im Anschluss an die Therapie die Apparatur auch nicht mehr zu prophylaktischen Zwecken nutzen, so kommen auch keine weiteren Kosten auf ihn zu. In anderen Fällen, bei denen Prophylaxe gewünscht ist oder bei denen ein problematischer Verlauf der Erkrankung vorliegt, wird nach Erwerb der Apparatur eine häufige und langfristige Nutzung der Apparatur erfolgen. Hierdurch ergeben sich zusätzlich zu dem Verkaufserlös weitere Einnahmemöglichkeiten für das Unternehmen, das die Apparatur zur Verfügung gestellt hat und die Daten für die weitere Inbetriebnahme zur Verfügung stellt.
  • Das System ist in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass es weiterhin ein Speichermedium umfasst, das verschiedene Wertzustände annehmen kann und das geeignet ist, der medizinischen Apparatur Eingangsdaten zuzuführen, wobei das Speichermedium durch Zuführung von Eingangsdaten zu der medizinischen Apparatur einen niedrigeren Wertzustand annimmt. Ein solches Speichermedium repräsentiert also zum Zeitpunkt seiner Benutzung einen bestimmten Wert, und es speichert die Eingangsdaten, welche geeignet sind, die Apparatur in einen funktionsfähigen Zustand zu überführen. Durch Verwendung des Speichermediums verliert es an Wert, nämlich insbesondere Abhängigkeit der Zeit, über das die medizinische Apparatur verwendet wird. Sobald das Speichermedium den Wert Null repräsentiert, gelingt es nicht mehr, die Apparatur mit dem Speichermedium in einen funktionsfähigen Zustand zu überführen, wobei insbesondere keine Daten mehr von dem Speichermedium durch die Apparatur ausgelesen werden können. Es ist denkbar, dass das Speichermedium mit einem festen Wert ausgegeben wird, der einmalig, insbesondere in mehreren Schritten, verbraucht wird. Ebenfalls ist es möglich, dass ein solches Speichermedium wieder ”aufgeladen” werden kann, so dass sein Wert wieder erhört wird. Es können auch Speichermedien ohne Wert ausgegeben werden, die nur dann in der Lage sind, die Apparatur in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen, wenn vorher eine Aufladung vorgenommen wird.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders nützlich, dass das Speichermedium eine Chipkarte ist. Die Chipkarte kann also insbesondere nach Art einer Geldkarte arbeiten. Ebenfalls können aber auch Chipkarten so gestaltet sein, dass sie, anders als Geldkarten, nicht aufladbar sind. Sowohl das Aufladen eines Speichermediums als auch der Erwerb eines neuen Speichermediums kann daran gekoppelt sein, dass der Patient zu diesen Zwecken seinen behandelnden Arzt aufsuchen muss. Hierdurch ist automatisch eine medizinische Kontrolle der Therapie gewährleistet. Die Therapie kann auch von vornherein in vorgeschriebenen Intervallen durchgeführt werden, um die Standzeit von zum Beispiel einer Prothese zu verlängern. Alleine in Deutschland werden derzeit jährlich mehr als 200.000 neue Knie- und Hüftendoprothesen implantiert. Eine Verlängerung der Standzeit ist somit sozioökonomisch von großer Bedeutung, da die Anzahl an Revisionsoperationen verringert wird.
  • Die Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass auf dem Speichermedium anwenderspezifische Daten gespeichert sind, die die Betriebsart der medizinischen Apparatur beeinflussen. Nützlicher Weise können diese Daten verschlüsselt sein. Der Anwender kann somit im Idealfall davon ausgehen, dass er keinerlei Einstellungen an der medizinischen Apparatur vornehmen muss, sondern dass diese auf der Grundlage der von dem Speichermedium ausgelesenen anwenderspezifischen Daten ohne Weiteres eine geeignete Einstellung aufweist. Insbesondere kann also eine Apparatur von verschiedenen Anwendern verwendet werden, ohne dass Einstellungen erforderlich sind. Sobald ein anderes Speichermedium zur Funktionsbefähigung der medizinischen Apparatur ausgelesen wird, werden automatisch auch die entsprechenden anwenderspezifischen Daten berücksichtigt. Auf der Grundlage dieser Weiterbildung der Erfindung kann sogar vorgesehen sein, dass medizinische Apparaturen quasi öffentlich zugänglich bereitgestellt werden, etwa in verschlossenen Räumen, welche durch Auslesen des Speichermediums geöffnet werden können, so dass dann nach Auslesen des Speichermediums durch eine bestimmte Apparatur diese sofort in ihren Einstellungen für den speziellen Anwender optimiert ist. Bei einem Funktionsstromgenerator können beispielsweise Stromstärke, Frequenz und Signalform variiert werden, was Einfluss auf die physiologische Wirkung der im Implantat induzierten Spannungen sowie der durch das Magnetfeld ansonsten aufgebrachten physiologischen Wirksamkeit liefert.
  • Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die Datenquelle über ein Datennetz mit Daten versorgbar ist. In diesem Zusammenhang kann die Apparatur beispielsweise mit einem Eingabefeld, etwa einer Tastatur oder einem Touchscreen ausgestattet sein. Der Anwender bezieht beispielsweise über das Internet einen Datencode, indem er seine Konten- oder Kreditkartendaten angibt. Ebenfalls könnte er eine dem die Datenquelle verwaltenden Unternehmen bekannte Kennung eingeben, so dass dem Code, den er bezieht, auch seine patientenspezifischen Daten aufgeprägt sind. Indem er nun die Daten in die Apparatur eingibt, wird die Apparatur funktionsfähig und im Idealfall auch in ihrer Funktionsweise an den Anwender angepasst.
  • Die Erfindung besteht weiterhin in einem Verfahren zum Überführen einer medizinischen Apparatur in einen funktionsfähigen Zustand, bei dem von einem Anwender Daten aus einer Datenquelle bezogen werden, von einem Anwender die Daten als Eingangsdaten in die medizinische Apparatur eingegeben werden und von der medizinischen Apparatur überprüft wird, ob die Eingangsdaten den Anforderungen entsprechen, um die medizinische Apparatur in einen funktionsfähigen Zustand überführen zu können. Auf diese Weise werden die Vorteile und Besonderheiten des erfindungsgemäßen Systems auch in Form eines Verfahrens realisiert. Dies gilt auch für die nachfolgend angegebenen besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Dieses ist in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass die Daten aus der Datenquelle durch eine Gegenleistung bezogen werden.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der medizinischen Apparatur Daten unter Verwendung eines Speichermediums zugeführt werden, wodurch ein Wertzustand des Speichermediums verringert wird.
  • Allgemein betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überführen einer medizinischen Apparatur in einen funktionsfähigen Zustand, wobei die medizinische Apparatur eine Komponente eines erfindungsgemäßen Systems ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand besonders bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems und
  • 2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems. Die dargestellte medizinische Apparatur 10 umfasst einen Funktionsstromgenerator 16 und eine von dem Funktionsstromgenerator 16 bestromte Magnetspule 18. Eine solche medizinische Apparatur 10 ist in der Lage, in dem dargestellten Implantat 14, bei dem es sich hier beispielhaft um ein Hüftkopfkappenimplantat handelt, eine Spannung zu induzieren, auf deren Grundlage letztlich ein Stromfluss durch das das Implantat 14 umgebende Körpergewebe erzeugt wird. Einzelheiten zu dem beispielhaft dargestellten Hüftkopfkappenimplantat 14 sind der DE 10 2004 024 473 A1 entnehmbar. Während ein herkömmlicher Funktionsstromgenerator des Standes der Technik jederzeit funktionsfähig ist, müssen bei dem Funktionsstromgenerator 16, der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt, weitere Voraussetzungen erfüllt werden. Es ist nämlich erforderlich, eine Chipkarte 20, die einen gewissen Wert repräsentiert, in einen Kartenleser 22 des Funktionsstromgenerators 16 einzuführen. Erst dann, wenn die von dem Kartenleser 22 eingelesenen Daten den vorgegebenen Anforderungen entsprechen, lässt sich der Funktionsstromgenerator 16 in Betrieb nehmen. Gleichzeitig erfolgt eine Erniedrigung des von der Chipkarte 20 repräsentierten Wertes. Um die Chipkarte 20 wieder ”aufzuladen” kann diese beispielsweise in eine Ladevorrichtung, welche eine Datenquelle 12 darstellt, eingeführt werden. Diese Datenquelle 12 kann über eine beispielsweise drahtlose Datenverbindung 24 dafür sorgen, dass ein Konto des Nutzers der Chipkarte 20 entsprechend dem der Chipkarte 20 durch die Datenquelle 12 zugeführten Wertes belastet wird. Es sind zahlreiche Varianten zu dem beschriebenen System denkbar. Beispielsweise kann mit nicht aufladbaren Chipkarten gearbeitet werden. Der Anwender muss nach Entladen der Chipkarte dann eine neue Chipkarte kaufen, um den Funktionsstromgenerator 16 wieder in Betrieb zu nehmen. Es kann auch vollkommen ohne Chipkarten gearbeitet werden. Der Funktionsstromgenerator 16 benötigt dann keinen Kartenleser 22, sondern eine andersartige Eingabeschnittstelle, beispielsweise ein Tastatur-Nummernfeld oder einen Touchscreen. Um die erforderlichen Eingangsdaten für den Betrieb des Funktionsstromgenerators zu beziehen, kann sich der Anwender über das Internet unter einer persönlichen Kennung bei einer Datenquelle anmelden, um dort Daten unter gleichzeitiger Belastung seines Kontos oder seiner Kreditkarte zu beziehen. Sowohl bei der Lösung mit Karte als auch bei der Lösung ohne Karte, können die Daten auf den Anwender abgestimmt sein, so dass durch das Eingeben der Daten in den Funktionsstromgenerator dieser nicht nur funktionsfähig, sondern auch in seinen Einstellungen an den speziellen Anwender angepasst wird.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Apparatur
    12
    Datenquelle
    14
    Implantat
    16
    Funktionsstromgenerator
    18
    Magnetspule
    20
    Speichermedium
    22
    Kartenleser
    24
    Datenverbindung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004024473 A1 [0011, 0025]
    • DE 102009007195 A1 [0011]

Claims (11)

  1. System mit einer medizinischen Apparatur (10), die über einen begrenzten Zeitraum funktionsfähig ist, wenn der medizinischen Apparatur (10) vorgegebene Eingangsdaten zugeführt werden oder zugeführt worden sind, und die ansonsten nicht funktionsfähig ist, und mit einer Datenquelle (12), von der ein Anwender der medizinischen Apparatur (10) die Eingangsdaten beziehen kann.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beziehen von Eingangsdaten durch den Anwender nur durch eine Gegenleistung möglich ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin ein elektromagnetisch stimulierbares Implantat (14) umfasst und die medizinische Apparatur (10) einen Funktionsstromgenerator (16) zur Bestromung einer oder mehrerer Magnetspulen (18) umfasst.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin ein Speichermedium (20) umfasst, das verschiedene Wertzustände annehmen kann und das geeignet ist, der medizinischen Apparatur (10) Eingangsdaten zuzuführen, wobei das Speichermedium (20) durch Zuführung von Eingangsdaten zu der medizinischen Apparatur (10) einen niedrigeren Wertzustand annimmt.
  5. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium (20) eine Chipkarte ist.
  6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Speichermedium (20) anwenderspezifische Daten gespeichert sind, die die Betriebsart der medizinischen Apparatur (10) beeinflussen.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenquelle (12) über ein Datennetz mit Daten versorgbar ist.
  8. Verfahren zum Überführen einer medizinischen Apparatur (10) in einen funktionsfähigen Zustand, bei dem – von einem Anwender Daten aus einer Datenquelle (12) bezogen werden, – von einem Anwender die Daten als Eingangsdaten in die medizinische Apparatur (10) eingegeben werden und – von der medizinischen Apparatur (10) überprüft wird, ob die Eingangsdaten den Anforderungen entsprechen, um die medizinische Apparatur (10) in einen funktionsfähigen Zustand überführen zu können.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten aus der Datenquelle (12) durch eine Gegenleistung bezogen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der medizinischen Apparatur (10) Daten unter Verwendung eines Speichermediums (20) zugeführt werden, wodurch ein Wertzustand des Speichermediums (20) verringert wird.
  11. Verfahren zum Überführen einer medizinischen Apparatur (10) in einen funktionsfähigen Zustand, wobei die medizinische Apparatur (10) eine Komponente eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ist.
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