DE102010051502A1 - Ballon-Laparoskop - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Ballon-Laparoskop für diagnostische und/oder minimal-invasive Eingriffe mit einem rohrförmigen Körper beschrieben. Das Ballon-Laparoskop umfasst einen rohrförmigen Körper, an dessen distalem Endbereich ein Ballon befestigt ist, wobei das Innere des Ballons mit einem Fluidkanal des rohrförmigen Körpers in Fluidverbindung steht, so dass der Ballon durch Zufuhr von Fluid über den Fluidkanal des rohrförmigen Körpers in einen expandierten Zustand gebracht werden kann. Weiterhin ist ein von dem Fluidkanal getrennt ausgebildeter Arbeitskanal vorgesehen, der zum Einführen von minimal-invasiven Instrumenten ausgebildet ist und sich vom proximalen Endbereich des rohrförmigen Körpers ausgehend über dessen distalen Endbereich hinaus durch den Ballon hindurch erstreckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ballon-Laparoskop für diagnostische und/oder minimal-invasive Eingriffe mit einem rohrförmigen Körper, an dessen distalen Endbereich ein Ballon befestigt ist, wobei das Innere des Ballons mit einem Fluidkanal des rohrförmigen Körpers in Fluidverbindung steht, so dass der Ballon durch Zufuhr von Fluid über den Fluidkanal des rohrförmigen Körpers in einen expandierten Zustand gebracht werden kann.
  • Bei der heutzutage in der klinischen Praxis üblichen Laparoskopie wird über einen minimal-invasiven Schnitt in der Bauchdecke des Patienten eine Trokarhülse eingeführt, durch die anschließend ein spezielles Endoskop (Laparoskop) in den Bauchraum eingeschoben wird. Das Laparoskop kann an eine Videokamera sowie an eine Lichtquelle angeschlossen werden, so dass der Bauchraum unterhalb der Bauchdecke über das Laparoskop eingesehen werden kann. Um ein für die Beobachtung ausreichendes, freies Sichtfeld zu erreichen, wird üblicherweise der Bauchraum mit unter Druck stehendem Kohlendioxidgas (CO2) befüllt, bis ein Pneumoperitoneum geschaffen ist. Ohne Schaffung eines solchen Pneumoperitoneums würde die in den Bauchraum eingeführte Optik unmittelbar an den Organen zur Anlage kommen, so dass keine für die diagnostischen Zwecke erforderliche Bildwiedergabequalität erreichbar wäre.
  • Nachteilig an der Erzeugung eines Pneumoperitoneums ist es, dass das Aufpumpen des Baumraums mit unter Druck stehendem Gas für den Patienten belastend ist und in der Regel eine Vollnarkose erfordert. Auch der relativ große apparative Aufwand zur Durchführung dieser Operation ist nachteilig, da aufgrund des apparativen Aufwands eine solche Operation nur in einem voll ausgerüsteten Operationssaal durchgeführt werden kann.
  • Um eine Laparoskopie auch ohne Erzeugung eines Pneumoperitoneums durchführen zu können, wurden die eingangs genannten Ballon-Laparoskope entwickelt. Bei einem Ballon-Laparoskop ist das distal angeordnete optische Bildübertragungssystem von einem aufblasbaren Ballon aus klar durchsichtigem Material umgeben, der mit einem ebenfalls klar durchsichtigem Druckmedium (Gas oder Kochsalzlösung) aufpumpbar ist. Nach Aufpumpen des Ballons unterhalb der Bauchdecke im Bauchraum auf seinen vordefinierten expandierten Zustand wird entlang den Wänden des Ballons ein Panorama der unmittelbaren Umgebung des Ballons sichtbar. Durch die vordefinierte Positionierung der Optik des Bildübertragungssystems innerhalb des expandierten Ballons werden dabei die für eine optimale Bildwiedergabe erforderlichen optischen Abstände zwischen aufzunehmendem Objekt und der Optik des Bildübertragungssystems erzielt. Durch Verschieben des Ballon-Laparoskops innerhalb des Bauchraums können aufeinander folgend unterschiedliche Bereiche sichtbar gemacht werden, ohne dass der gesamte Bauchraum mit Druckgas aufgepumpt zu werden braucht, wie dies bei der herkömmlichen diagnostischen Laparoskopie üblich ist.
  • Problematisch bei den eingangs genannten Ballon-Laparoskopen ist jedoch, dass bei der Verschiebung des Ballon-Laparoskops innerhalb des Bauchraums die Ballonwand oftmals an Organen oder Blutgefäßen zur Anlage kommt und bei einem weiteren Verschieben des Ballon-Laparoskops der Ballon an seiner Basis gegenüber dem rohrförmigen Körper abknicken kann. In diesem Fall sind die vordefinierten optischen Abstände zwischen Optik und aufzunehmendem Objekt nicht mehr gegeben, so dass die erforderliche Bildqualität nicht gewährleistet werden kann. Darüber hinaus besteht das Problem, dass eventuell seitlich des Ballon-Laparoskops eingeführte minimal-invasive Instrumente nicht immer exakt im Blickfeld der Optik positioniert werden können, so dass der durch die minimal-invasiven Instrumente durchgeführte Eingriff nicht zuverlässig beobachtbar ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ballon-Laparoskop anzugeben, bei dem auch bei Bewegen des Laparoskops innerhalb der Bauchhöhle eine hohe Bildaufnahmequalität erzielbar ist und gleichzeitig eine zuverlässige Beobachtbarkeit von zusätzlich eingeführten minimal-invasiven Instrumenten gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem Ballon-Laparoskop der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein von dem Fluidkanal getrennt ausgebildeter Arbeitskanal vorgesehen ist, der zum Einführen von minimal-invasiven Instrumenten ausgebildet ist und sich vom proximalen Endbereich des rohrförmigen Körpers ausgehend über dessen distalen Endbereich hinaus durch den Ballon hindurch erstreckt.
  • Durch den vom Fluidkanal getrennt ausgebildeten Arbeitskanal, der sich durch den Ballon hindurch erstreckt, ist zum einen eine exakte Ausrichtung zwischen einer innerhalb des Ballons angeordneten Optik und dem zu beobachtenden Bereich am distalen Ende des Arbeitskanals gewährleistet. Zum anderen wird durch den sich durch den Ballon hindurch erstreckenden Arbeitskanal ein Abknicken des Ballons zuverlässig verhindert.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Arbeitskanal in einem von dem rohrförmigen Körper getrennt ausgebildeten, insbesondere aus Kunststoff bestehenden, Arbeitskanalrohr ausgebildet, das entlang des rohrförmigen Körpers verläuft und an diesem befestigt ist. Durch die separate Ausbildung des Arbeitskanalrohrs ist eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung des Ballon-Laparoskops möglich. Insbesondere können auf diese Weise die beiden Rohre jeweils unabhängig voneinander bezüglich ihrer Form und ihres Materials optimal ausgebildet werden. Weiterhin ist die Herstellung von Rohren mit nur einem Lumen deutlich einfacher und kostengünstiger als beispielsweise eine Ausbildung des Laparoskops mit Mehrfachkanälen. Grundsätzlich ist jedoch auch eine solche Mehrfachkanalausbildung denkbar.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft die Längsachse des rohrförmigen Körpers oder des Arbeitskanalrohrs oder eine zwischen dem rohrförmigen Körper und dem Arbeitskanalrohr liegende Mittelachse ca. mittig durch den Ballon. Durch diese im Wesentlichen konzentrische Anordnung ist gewährleistet, dass ein durch den Arbeitskanal geführtes minimal-invasives Instrument, beispielsweise eine Biopsiezange, auch dann nicht seitlich abrutscht, wenn es mit hoher Kraft gegen ein verhärtetes, zu biopsierendes Gewebe gedrückt wird. Bei einer seitlichen Anordnung des Arbeitskanals und einer dementsprechenden seitlichen Anordnung des minimal-invasiven Instruments erfolgt in einem solchen Fall oftmals ein unerwünschtes Abrutschen des Instruments. Bei der beschriebenen zentralen Anordnung und damit verbunden einem im Wesentlichen zentralen Austritt des Instruments aus dem Ballon kann hingegen eine direkte Kraft auf das zu biopsierende Gewebe ausgeübt werden und damit ein seitliches Abrutschen verhindert werden.
  • Bevorzugt ist der Fluidkanal zusätzlich zum Aufnehmen eines optischen Instruments ausgebildet. Dabei kann bei in dem Fluidkanal eingesetztem optischem Instrument zwischen der Außenseite des optischen Instruments und der Innenseite des rohrförmigen Körpers ein Ringkanal oder ein Teilringkanal für die Fluidzufuhr ausgebildet sein. Erfindungsgemäß wird somit der Fluidkanal gleichzeitig für die Führung des Fluids als auch für die Aufnahme des optischen Instruments verwendet. Dadurch ist eine wesentlich kompaktere Bauweise des Laparoskops möglich, da nicht zwei separate Kanäle vorgesehen werden müssen.
  • Vorteilhaft weist das optische Instrument an seinem distalen Ende eine Optik auf, die so angeordnet ist, dass bei in dem Fluidkanal eingesetztem optischen Instrument der unmittelbar vor dem distalen Ende des Arbeitskanals gelegene Bereich, insbesondere ca. mittig, im Sichtfeld des optischen Instruments angeordnet ist. Dazu kann die Optik beispielsweise schräg zur Längsachse des optischen Instruments angeordnet sein, um die entsprechende Ausrichtung des Sichtfelds zu erreichen. Beispielsweise kann die Optik um ca. zwischen 20° und 40°, bevorzugt ca. 30° gegenüber der Längsachse des optischen Instruments geneigt sein, um eine entsprechende Ausrichtung des Sichtfelds zu erreichen.
  • Bevorzugt kann bei in dem Fluidkanal eingesetztem optischen Instrument die Optik ca. im Mittelpunkt des Ballons angeordnet sein. Dadurch wird die gewünschte optimale Überwachung der Austrittsöffnung des Arbeitskanals erreicht.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Fixiermittel vorgesehen, die zum unverschiebbaren und/oder unverdrehbaren Fixieren des optischen Instruments innerhalb des Fluidkanals ausgebildet sind. Die Fixiermittel können dabei zum insbesondere stufenlosen Verschieben und/oder Verdrehen des optischen Instruments innerhalb des Fluidkanals lösbar ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Fixiermittel als Klemmmittel ausgebildet sind.
  • Durch entsprechende Fixiermittel wird erreicht, dass nach Einbringen des optischen Instruments in den Fluidkanal dieses in der gewünschten Position fixiert werden kann und im weiteren Verlauf des Eingriffs diese optimale Positionierung zuverlässig beibehalten wird. Durch die Lösbarkeit und insbesondere das stufenlose Verschieben und/oder Verdrehen des optischen Instruments innerhalb des Fluidkanals kann eine Zoomfunktion realisiert werden, da durch entsprechendes Vorschieben oder Zurückziehen der Optik das Sichtfeld verkleinert oder vergrößert werden kann. Durch die beschriebene schräge Anordnung der Optik bleibt dabei der zu beobachtende Austrittsbereich des Arbeitskanals im Wesentlichen in der Mitte des Sichtfelds angeordnet. Eine zusätzliche Anpassung kann durch Rotation des optischen Instruments um seine Längsachse erfolgen.
  • Durch die Klemmverbindung kann nicht nur eine stufenlose Verschiebung in Längsrichtung sowie eine stufenlose Rotation um die Längsachse, sondern gleichzeitig auch eine Abdichtung des Fluidkanals erreicht werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Fixiermittel im Bereich des proximalen Endes des rohrförmigen Körpers vorgesehen. Insbesondere kann dabei am proximalen Ende des rohrförmigen Körpers ein Anschlusselement vorgesehen sein, an dem die Fixiermittel ausgebildet sind. Das Anschlusselement kann dabei zum Anschließen weiterer Elemente, wie beispielsweise einer Spritze zum Einbringen des Fluids für das Aufblasen des Ballons, oder zum Befestigen eines Mandrins ausgebildet sein, wie es im Weiteren noch näher beschrieben wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im Bereich des proximalen Endes des rohrförmigen Körpers lösbare Verbindungsmittel zur unverschiebbaren Befestigung eines Mandrins innerhalb des Fluidkanals vorgesehen. Der Mandrin kann beim Einführen des Ballon-Laparoskops durch eine Trokarhülse in den Körper eines Patienten in dem Fluidkanal eingesetzt sein, wodurch eine Stabilisierung des Ballons erreicht wird. Der beim Einführen noch entspannte Ballon kann dabei so zusammengefaltet werden, dass ein Einsetzen des Laparoskops zusammen mit dem Ballon durch eine entsprechende Trokarhülse problemlos möglich ist.
  • Bevorzugt bilden dabei die Verbindungsmittel eine Rastverbindung, die durch Einschieben des Mandrins in Längsrichtung des Fluidkanals wirksam wird. Vorteilhaft kann die Rastverbindung durch ein mit dem rohrförmigen Körper und/oder durch ein mit dem Mandrin verbundenes verstellbares Rastelement lösbar sein. Durch eine entsprechende Rastverbindung wird eine schnelle und einfache Fixierung sowie eine entsprechend schnelle und einfache Lösung dieser Fixierung ermöglicht und insbesondere muss der Mandrin, im Gegensatz beispielsweise zu einer Drehbefestigung, nicht um seine Längsachse gedreht werden, was zu einem entsprechenden Verdrillen des an dem distalen Ende des Mandrins anliegenden Ballons führen könnte.
  • Bevorzugt besteht der Ballon aus einem bevorzugt transparenten, flexiblen und insbesondere dehnbaren Kunststoffmaterial, so dass er auf einen vordefinierten Arbeitsdurchmesser aufgeblasen werden kann. Durch die flexible Ausbildung kann der noch nicht aufgeblasene und damit entspannte Ballon zusammengefaltet werden, so dass er beim Einführen durch eine Trokarhülse kein Hindernis darstellt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der rohrförmige Körper ein Außenrohr und ein Innenrohr, wobei sich das distale Ende des Innenrohrs über das distale Ende des Außenrohrs hinaus erstreckt. Bevorzugt ist dabei der Ballon an dem Innenrohr befestigt, beispielsweise verklebt oder verschweißt und es kann der Ballon auch zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr befestigt sein. Das Außenrohr kann vorteilhaft aus Metall und/oder das Innenrohr bevorzugt aus Kunststoff bestehen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das distale Ende des Außenrohrs trichterförmig aufgeweitet. Durch die trichterförmige Aufweitung kann eine Anpassung des Außenrohrs an das proximale Ende des Ballons erfolgen.
  • Bevorzugt erstreckt sich das Innenrohr durch das gesamte Außenrohr hindurch, so dass der rohrförmige Körper eine gleichmäßige Innenwand besitzt, durch die der Fluidkanal des rohrförmigen Körpers in radialer Richtung begrenzt wird.
  • Vorteilhaft ragt das distale Ende des Arbeitskanals und gegebenenfalls des Arbeitskanalrohrs über das distale Ende des rohrförmigen Körpers hinaus. Der rohrförmige Körper endet zumindest bevorzugt im proximalen Bereich des Ballons, während der Arbeitskanal bzw. das Arbeitskanalrohr durch den Ballon hindurch im distalen Bereich des Ballons endet und dadurch eine Stützwirkung des Ballons bewirkt.
  • Als minimal-invasive Instrumente können beispielsweise Biopsiezangen, Katheter zum Aspirieren und/oder Saugen, Injektionsnadeln mit beispielsweise flexiblen Anschlussschläuchen oder sonstige Instrumente in den Arbeitskanal eingeführt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ballon-Laparoskops mit expandiertem Ballon,
  • 2 eine Seitenansicht eines Mandrins,
  • 3 eine Seitenansicht einer zum Aufblasen des Ballons verwendbaren Spritze,
  • 4 einen Längsschnitt durch das Ballon-Laparoskop aus 1 mit entspanntem Ballon,
  • 5 einen Längsschnitt nach 4 mit expandiertem Ballon,
  • 6 eine Detailansicht aus 5,
  • 7 die Ansicht eines Außenrohrs des Ballon-Laparoskops aus 1,
  • 8 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Ballon-Laparoskops aus 1 und
  • 9 eine vergrößerte Detailansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Ballon-Laparoskops mit eingesetzter Biopsiezange.
  • Das Ballon-Laparoskop gemäß 1 umfasst einen rohrförmigen Körper 1, an dessen distalen Endbereich 2 ein aufgeblasener Ballon 3 befestigt ist.
  • Der rohrförmige Körper 1 besteht aus einem Außenrohr 4 aus Metall sowie einem in das Außenrohr 4 eingesetzten Innenrohr 5, das aus Kunststoff besteht und sich über die gesamte Länge des Außenrohrs 4 erstreckt. Dabei erstreckt sich sowohl distal als auch proximal das Innenrohr 5 über das distale bzw. über das proximale Ende 6, 7 des Außenrohrs 4 hinaus.
  • An dem überstehenden distalen Ende 8 des Innenrohrs 5 ist eine Öffnung 9 ausgebildet, die in dem Inneren 10 des Ballons 3 mündet und damit das Innere 10 des Ballons 3 mit einem innen liegenden, lang gestreckten Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 verbindet. Dies ist aus der Schnittansicht nach 5 und insbesondere aus der Detailansicht nach 6 deutlicher zu erkennen.
  • Aus 6 ist ebenfalls gut zu erkennen, dass der proximale Bereich 12 an dem distalen Ende 8 des Innenrohrs 5 befestigt und insbesondere luftdicht mit diesem verklebt ist, so dass der Ballon 3 über den Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 aufblasbar ist.
  • Über den Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 ist ein optisches Instrument 21 so in das Innere 10 des Ballons 3 einführbar, dass es mit seinem distalen Ende 13 in etwa im Mittelpunkt des Ballons 3 angeordnet ist, wie es gestrichelt in 1 angedeutet ist. An dem distalen Ende 13 des optischen Instruments 21 ist eine Optik 14 vorgesehen, wie es im späteren Verlauf dieser Anmeldung noch näher erläutert werden wird.
  • Weiterhin ist entlang des rohrförmigen Körpers 1 ein Arbeitskanalrohr 35 mit einem Arbeitskanal 15 angeordnet, dessen distales Ende sich mittig durch den Ballon 3 hindurch erstreckt und an der distalen Seite des Ballons 3 aus diesem austritt. Der Ballon 3 ist dabei an dem Arbeitskanalrohr 35 in ähnlicher Weise abdichtend befestigt, beispielsweise verklebt oder verschweißt, wie mit dem Innenrohr 5 in seinem proximalen Bereich 12. Die entsprechende Verbindung 16 ist in 9 angedeutet. Dabei ist aus 9 auch zu erkennen, dass der Ballon 3 auch in seinem proximalen Bereich 12 in entsprechender Weise an Verbindungsstellen 17 mit dem Arbeitskanalrohr 35 abdichtend verbunden ist.
  • In 1 ist lediglich der distale Endbereich des Arbeitskanalrohrs 35 zu erkennen, da der restliche Bereich des Arbeitskanalrohrs 35 von dem rohrförmigen Körper 1 verdeckt ist.
  • An dem proximalen Endbereich 22 des rohrförmigen Körpers 1 ist ein Anschlusselement 23 befestigt, über das sowohl das optische Instrument 21 als auch ein in 2 dargestellter Mandrin 24 in den Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 eingeführt und befestigt werden können. Zur Befestigung besitzt der Mandrin 24 an seinem proximalen Ende ein Befestigungselement 25, das mit einem entsprechenden Gegenelement 26 verbunden und insbesondere verrastet werden kann. Dazu sind an dem Befestigungselement 25 und an dem Gegenelement 26 Rastelemente 18, 19 ausgebildet, die beim vollständigen Einschieben des Mandrins 24 in den Fluidkanal 11 automatisch eine Verrastung des Mandrins 24 bewirken. Zum Lösen der Verrastung kann das Rastelement 18 über einen Druckknopf 42 am proximalen Ende des Befestigungselements 25 so radial nach innen bewegt werden, dass eine Entrastung des Befestigungselements 25 erfolgt.
  • Weiterhin ist der Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 mit einem seitlichen Anschlusskanal 27 verbunden, in dem ein nicht näher dargestelltes Rückschlagventil 28 angeordnet ist. An den Anschlusskanal 27 kann eine übliche Spritze 29 gemäß 3 angeschlossen werden, über die Fluid, beispielsweise in Form von Luft oder einer Kochsalzlösung, über den Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 in das Innere 10 des Ballons 3 eingebracht werden kann, wodurch dieser aufgeblasen wird.
  • Um den Ballon 3 aufblasen zu können, muss dabei der Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 innerhalb des Anschlusselements 23 abgedichtet sein. Diese Abdichtung wird zum einen durch einen O-Ring 30 erreicht, der innerhalb eines Hohlraums 31 in dem Anschlusselement 23 angeordnet ist (siehe 4 und 5) und der bei eingeführtem optischem Instrument 21 an dessen Außenfläche dichtend zur Anlage kommt, wie es in 8 dargestellt ist.
  • Ist diese dichtende Anlage nicht ausreichend, so kann in einer nicht dargestellten Ausführungsform bei Einschrauben des als separates Teil ausgebildeten Gegenelements 26 in das Anschlusselement 23 der O-Ring 30 so zusammengequetscht werden, dass sowohl in radialer Richtung nach außen wie auch nach innen eine Querschnittsvergrößerung des O-Rings 30 erfolgt und dieser dadurch dichtend an der Außenfläche des optischen Instruments 21 zur Anlage kommt.
  • Zusätzlich umfasst das Gegenelement 26 in seinem distalen Bereich mehrere in Umfangsrichtung verteilte Klemmabschnitte 32, die beim Einschrauben des Gegenelements 26 mit Anlaufschrägen 33 an entsprechende Anlaufschrägen 33' des Anschlusselements 23 auflaufen und dadurch radial nach innen gedrückt werden, bis sie ebenfalls zur Anlage an der Außenseite des optischen Instruments 21 anliegen und dadurch die Abdichtung verstärken.
  • In 4 ist der Ballon 3 im nicht expandierten, entspannten Zustand dargestellt. In diesem Zustand kann der Ballon 3 zusammengefaltet werden, so dass er problemlos durch eine Trokarhülse hindurch geführt werden kann. Dazu ist die Wand des Ballons aus einer elastischen, dünnen Kunststofffolie ausgebildet, die insbesondere im expandierten Zustand durchsichtig ausgebildet ist, um über das optische Element 21 eine Beobachtung der Bewegung zu ermöglichen.
  • Aus 7 ist erkennbar, dass das distale Ende 6 des Außenrohrs 4 trichterförmig aufgeweitet ist, um sich an den proximalen Bereich 12 des Ballons 3 anzupassen.
  • Über den Arbeitskanal 15 des Arbeitskanalrohrs 35 kann ein minimal-invasives Instrument, wie beispielsweise eine Biopsiezange 43 (siehe 9) oder ein sonstiges Instrument, beispielsweise ein Katheter zum Aspirieren und/oder Saugen oder eine Injektionsnadel, durch den Ballon 3 hindurch in den Körper eines Patienten eingeführt werden.
  • Wie in 8 gezeigt ist, kann zum Einführen des Ballon-Laparoskops zunächst ein Mandrin 36 in den Arbeitskanal 15 eingeführt sein, um während des Einführens des Ballon-Laparoskops das Arbeitskanalrohr 35 zu verschließen.
  • Der Mandrin 36 besitzt dazu an seinem distalen Ende einen Dichtabschnitt 37, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen gleich dem Durchmesser des Arbeitskanals 15 ist. Weiterhin ist aus 8 zu erkennen, dass am distalen Ende des Arbeitskanalrohrs 35 eine Austrittsöffnung 38 ausgebildet ist, die distal zum Ballon 3 angeordnet ist.
  • An dem proximalen Ende des Arbeitskanalrohrs 35 ist ein Befestigungsabschnitt 39 ausgebildet, mit dem ein am Ende des Mandrins 36 befestigtes Verriegelungselement 40, beispielsweise über einen Bajonettverschluss 41 befestigt werden kann.
  • Anstelle von minimal-invasiven Instrumenten, wie beispielsweise Biopsiezangen, kann über das Arbeitskanalrohr 35 beispielsweise auch ein Katheter zum Aspirieren oder Saugen eingeführt werden. Es ist auch möglich, über einen entsprechenden flexiblen Katheter eine Injektionsnadel einzuführen, die beispielsweise am Ende eines weiteren flexiblen Schlauchs fest angebracht ist. Über diese Injektionsnadel kann z. B. Adrenalin zum Blutstillen eingespritzt werden. Da sich das Arbeitskanalrohr 35 durch den Ballon 3 hindurch erstreckt und die Austrittsöffnung 38 erst jenseits des distalen Bereichs des Ballons 3 angeordnet ist, können all diese Instrumente problemlos durch den Arbeitskanal 15 hindurchgeführt werden, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung des Ballons 3 besteht.
  • Wie insbesondere aus 9 zu erkennen ist, ist das distale Ende 13 des optischen Instruments 21 schräg zur Langsachse verlaufend ausgebildet, wobei insbesondere eine am distalen Ende 13 vorgesehene Optik 14 ebenfalls so schräg angeordnet ist, dass das Sichtfeld der Optik 14 im Wesentlichen mittig die Austrittsöffnung 38 bzw. den distal zur Austrittsöffnung 38 gelegenen Bereich umfasst. Insbesondere wenn das Arbeitskanalrohr 35 transparent, beispielsweise aus transparentem Kunststoff, ausgebildet ist, kann somit über die Optik 14 ein durch den Arbeitskanal 15 hindurch geschobenes Instrument in optimaler Weise beobachtet werden. Dabei wäre es ausreichend, wenn nur der distale Endbereich des Arbeitskanalrohrs 35 transparent ausgebildet ist.
  • Das erfindungsgemäße Ballon-Laparoskop wird wie folgt verwendet:
    Zum Einführen des Ballon-Laparoskops durch eine zuvor eingesetzte Trokarhülse wird zunächst der Mandrin 24 über eine proximale Öffnung 34 des Gegenelements 26 in den Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 vollständig eingeschoben und über die Rastelemente 18, 19 mit dem Gegenelement 26 verrastet. Der Ballon 3 befindet sich dabei in seinem in 4 dargestellten nicht expandierten Zustand und wird durch das distale Ende des eingeschobenen Mandrins 24 stabilisiert, um das Einführen durch die Trokarhülse zu erleichtern.
  • Nach Einführen des Ballon-Laparoskops wird die Verrastung des Mandrins 24 durch Betätigen des Druckknopfs 42 gelöst, der Mandrin 24 aus dem Fluidkanal 11 entnommen und anschließend das optische Instrument 21 über die proximale Öffnung 34 in den Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 eingeschoben, bis das distale Ende 13 des optischen Instruments 21 die in 1 gezeigte Position erreicht hat. In dieser Stellung wird das optische Instrument 21 durch Verschrauben des Gegenelements 26 über die Klemmabschnitte 32 fixiert, wobei gleichzeitig über die Klemmabschnitte 32 und den O-Ring 30 die zuvor beschriebene Abdichtung im proximalen Bereich des Ballon-Laparoskops erfolgt.
  • Anschließend wird die Spritze 29 mit dem Anschlusskanal 27 verbunden und mittels der Spritze 29 Luft über den Anschlusskanal 27 in den Fluidkanal 11 des rohrförmigen Körpers 1 eingebracht. Die Luft wird dabei über einen zwischen der Außenseite des optischen Instruments 21 und der Innenwand des Innenrohrs 5 gebildeten Ringkanal 44 bis in das Innere 10 des Ballons 3 gedrückt, wodurch dieser in seinen expandierten Zustand gemäß 1 gebracht wird. Anschließend wird die Spritze 29 von dem Anschlusskanal 27 getrennt, wobei durch das Rückschlagventil 28 ein Ausströmen der Luft aus dem Anschlusskanal 27 verhindert wird und der Ballon 3 in seinem expandierten Zustand verbleibt.
  • In diesem Zustand kann das Ballon-Laparoskop innerhalb der Bauchhöhle nun bewegt und verschwenkt werden, um an die gewünschte Beobachtungsposition gebracht zu werden. Trifft bei einer solchen Bewegung die Außenwand des Ballons 3 auf ein Hindernis, so wird der Ballon 3 nicht gegenüber dem rohrförmigen Körper 1 abgeknickt, da er durch das mittig durch den Ballon 3 geführte Arbeitskanalrohr 35 stabilisiert ist. Auf diese Weise wird somit erreicht, dass die Position des Ballons 3 gegenüber dem eingesetzten optischen Element 21 und dessen Optik 14 auch bei Bewegungen des Ballon-Laparoskops innerhalb der Bauchhöhle im Wesentlichen immer unverändert bleibt. Dabei bleibt auch die Positionierung der Optik 14 gegenüber der Austrittsöffnung 38 des Arbeitskanals 15 immer optimal eingestellt.
  • Zusätzlich zur Bewegung des kompletten Systems besteht die Möglichkeit, das Sichtfeld der Optik 14 durch Rotation oder Vorschieben bzw. Zurückziehen des optischen Instruments 21 zu beeinflussen. Dazu können die Klemmabschnitte 32 durch ein schräges Verdrehen des Gegenelements 26 gelockert werden, woraufhin das optische Instrument 21 kontinuierlich vor bzw. zurückgeschoben werden kann oder um seine Längsachse rotiert werden kann. Durch das Vor- bzw. Zurückschieben kann eine Zoomfunktion realisiert werden, so dass der beobachtete Bereich distal von der Austrittsöffnung 38 verkleinert oder vergrößert werden kann.
  • Nach erfolgreicher Positionierung kann der Mandrin 36 aus dem Arbeitskanal 15 durch Lösen des Bajonettverschluss 41 entnommen werden und anschließend durch den Arbeitskanal 15 das gewünschte minimal-invasive Element, beispielsweise eine Biopsiezange 43 eingeführt werden. Aufgrund der direkten Nähe der Optik 14 und der Austrittsöffnung 38 kann der Austritt der Biopsiezange 43 aus der Austrittsöffnung 38 direkt beobachtet werden, wobei die Biopsiezange 43 mittig im Sichtfeld der Optik 14 erscheint. Da das Arbeitskanalrohr 35 im Wesentlichen konzentrisch durch den Ballon 3 geführt wird, kann eine auf die Biopsiezange wirkende Kraft unmittelbar auf das zu biopsierende Gewebe übertragen werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass aufgrund eines verhärteten Gewebes die Biopsiezange 43 abrutscht. Die Biopsieentnahme kann somit präzise und zuverlässig durchgeführt werden.
  • Zur Entnahme des Ballon-Laparoskops werden das Gegenelement 26 und damit die Klemmabschnitte 32 gelockert, so dass das optische Instrument 21 aus dem Fluidkanal 11 herausgezogen werden kann. Durch Herausziehen des optischen Instruments 21 wird die Dichtwirkung des O-Rings 30 aufgehoben, so dass der Ballon 3 automatisch in sich zusammenfällt und durch die Trokarhülse oder zusammen mit der Trokarhülse entfernt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    rohrförmiger Körper
    2
    distaler Endbereich des rohrförmigen Körpers
    3
    Ballon
    4
    Außenrohr
    5
    Innenrohr
    6
    distales Ende des Außenrohrs
    7
    proximales Ende des Außenrohrs
    8
    distales Ende des Innenrohrs
    9
    distale Öffnung des Innenrohrs
    10
    Inneres des Ballons
    11
    Fluidkanal
    12
    proximaler Bereich des Ballons
    13
    distales Ende des optischen Instruments
    14
    Optik
    15
    Arbeitskanal
    16
    Verbindung
    17
    Verbindungsstelle
    18
    Rastelement
    19
    Rastelement
    21
    optisches Instrument
    22
    proximaler Endbereich des rohrförmigen Körpers
    23
    Anschlusselement
    24
    Mandrin
    25
    Befestigungselement
    26
    Gegenelement
    27
    Anschlusskanal
    28
    Rückschlagventil
    29
    Spritze
    30
    O-Ring
    31
    Hohlraum
    32
    Klemmabschnitte
    33, 33
    Anlaufschrägen
    34
    proximale Öffnung des Gegenelements
    35
    Arbeitskanalrohr
    36
    Mandrin
    37
    Dichtabschnitt
    38
    Austrittsöffnung
    39
    Befestigungsabschnitt
    40
    Verriegelungselement
    41
    Bajonettverschluss
    42
    Druckknopf
    43
    Biopsiezange
    44
    Ringkanal

Claims (23)

  1. Ballon-Laparoskop für diagnostische und/oder minimal-invasive Eingriffe mit einem rohrförmigen Körper (1), an dessen distalen Endbereich (2) ein Ballon (3) befestigt ist, wobei das Innere (10) des Ballons (3) mit einem Fluidkanal (11) des rohrförmigen Körpers (1) in Fluidverbindung steht, so dass der Ballon (3) durch Zufuhr von Fluid über den Fluidkanal (11) des rohrförmigen Körpers (1) in einen expandierten Zustand gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom dem Fluidkanal (11) getrennt ausgebildeter Arbeitskanal (15) vorgesehen ist, der zum Einführen von minimal-invasiven Instrumenten (43) ausgebildet ist und sich vom proximalen Endbereich (22) des rohrförmigen Körpers (1) ausgehend über dessen distalen Endbereich (2) hinaus durch den Ballon (3) hindurch erstreckt.
  2. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitskanal (15) in einem von dem rohrförmigen Körper (1) getrennt ausgebildeten, insbesondere aus Kunststoff bestehenden, Arbeitskanalrohr (35) ausgebildet ist, das entlang des rohrförmigen Körpers (1) verläuft und an diesem befestigt ist.
  3. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des rohrförmigen Körpers (1) oder des Arbeitskanalrohrs (35) oder eine zwischen dem rohrförmigen Körper (1) und dem Arbeitskanalrohr (35) liegende Mittelachse ca. mittig durch den Ballon (3) verläuft.
  4. Ballon-Laparoskop nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal (11) zusätzlich zum Aufnehmen eines optischen Instruments (21) ausgebildet ist.
  5. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei in dem Fluidkanal (11) eingesetztem optischen Instrument (21) zwischen der Außenseite des optischen Instruments (21) und der Innenseite des rohrförmigen Körpers (1) ein Ringkanal (44) oder ein Teilringkanal für die Fluidzufuhr ausgebildet ist.
  6. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Instrument (21) an seinem distalen Ende (13) eine Optik (14) aufweist, die so angeordnet ist, dass bei in dem Fluidkanal (11) eingesetztem optischen Instrument (21) der unmittelbar vor dem distalen Ende des Arbeitskanals (15) gelegene Bereich, insbesondere ca. mittig, im Sichtfeld des optischen Instruments (21) angeordnet ist.
  7. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Optik (14) schräg zur Langsachse des optischen Instruments (21) angeordnet ist.
  8. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei in dem Fluidkanal (11) eingesetztem optischen Instrument (21) die Optik (14) ca. im Mittelpunkt des Ballons (3) angeordnet ist.
  9. Ballon-Laparoskop nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Fixiermittel (26, 32) vorgesehen sind, die zum unverschiebbaren und/oder unverdrehbaren Fixieren des optischen Instruments (21) innerhalb des Fluidkanals (11) ausgebildet sind.
  10. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass die Fixiermittel (26, 32) zum insbesondere stufenlosen Verschieben und/oder Verdrehen des optischen Instruments (21) innerhalb des Fluidkanals (11) lösbar ausgebildet sind.
  11. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (26, 32) als Klemmmittel ausgebildet sind.
  12. Ballon-Laparoskop nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (26, 32) im Bereich des proximalen Endes (22) des rohrförmigen Körpers (1) vorgesehen sind.
  13. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am proximalen Ende (22) des rohrförmigen Körpers (1) ein Anschlusselement (23) vorgesehen ist, an dem die Fixiermittel (26, 32) ausgebildet sind.
  14. Ballon-Laparoskop nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des proximalen Endes (22) des rohrförmigen Körpers (1) lösbare Verbindungsmittel (18, 19) zur unverschiebbaren Befestigung eines Mandrins (24) innerhalb des Fluidkanals (11) vorgesehen sind.
  15. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (18, 19) eine Rastverbindung bilden, die durch Einschieben des Mandrins (24) in Längsrichtung des Fluidkanals (11) wirksam wird.
  16. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung durch ein mit dem rohrförmigen Körper (1) und/oder durch ein mit dem Mandrin (24) verbundenes verstellbares Rastelement (18, 19) lösbar ist.
  17. Ballon-Laparoskop nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (3) aus einem bevorzugt transparenten, flexiblen und insbesondere dehnbaren Kunststoffmaterial besteht.
  18. Ballon-Laparoskop nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Körper (1) ein Außenrohr (4) und ein Innenrohr (5) umfasst und dass sich das distale Ende (8) des Innenrohrs (5) über das distale Ende (6) des Außenrohrs (4) hinaus erstreckt.
  19. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (4) aus Metall und/oder das Innenrohr (5) aus insbesondere transparentem Kunststoff besteht.
  20. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (3) an dem Innenrohr (5) befestigt ist.
  21. Ballon-Laparoskop nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (6) des Außenrohrs (4) trichterförmig aufgeweitet ist.
  22. Ballon-Laparoskop nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innenrohr (5) durch das gesamte Außenrohr (4) hindurch erstreckt.
  23. Ballon-Laparoskop nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende des Arbeitskanals (15) und ggf. des Arbeitskanalrohrs (35) über das distale Ende (2) des rohrförmigen Körpers (1) hinausragt.
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