DE102010051104A1

DE102010051104A1 - Stativ

Info

Publication number: DE102010051104A1
Application number: DE102010051104A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-11-14
Filing date: 2010-11-14
Publication date: 2012-05-16
Anticipated expiration: 2030-11-15
Also published as: DE102010051104B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Stativ, insbesondere für Mikrophone oder andere Objekte, bestehend aus einem Fuß oder Beinen, einem von dem Fuß oder den Beinen getragenen Verbindungskopf, einem in diesem höhenverstellbar und verdrehbar befestigten rohrförmigen Träger, auf dem der Stativkopf mit einem feststellbaren Gelenk für die Höhenwinkeleinstellung des Objektes sitzt. Solche Stative sind meist in vielerlei Hinsicht verstellbar, um das Stativ den verschiedensten Aufstellungsorten und sonstigen Gegebenheiten anpassen zu können. Diese Anpassungsmöglichkeit erfolgt über Gelenke, die meistens durch Lockern einer Schraube verdreh- bzw. verstellbar und durch anschließendes Festziehen der Schraube wieder feststellbar sind. Diese mechanische Art der Verstellung ist unbequem. Die Erfindung besteht darin, daß das Gelenk aus zwei magnetisch sich anziehenden Scheiben besteht, die durch eine ihnen gemeinsame Welle verbunden sind. Die magnetische Kräfte lassen sich ausreichend kräftig dimensionieren, um alle Teile des Stativs ohne Schraubverbindungen zusammenzuhalten. Das erleichtert und beschleunigt die Aufstellung, die Einstellung und die Demontage.

Description

Die Erfindung betrifft ein Stativ, insbesondere für Mikrophone oder andere kleinere und leichte Objekte, z. B. Photoapparate, das aus einem Fuß oder Beinen, einem von dem Fuß oder den Beinen getragenen Verbindungskopf, einem in diesem höhenverstellbar und verdrehbar befestigten rohrförmigen Träger, auf dem der Stativkopf mit einem feststellbaren Gelenk für die Höhenwinkeleinstellung des Objektes sitzt.
Solche Stative sind meist in vielerlei Hinsicht verstellbar, um das Stativ den verschiedensten Aufstellungsorten und sonstigen Gegebenheiten anpassen zu können. Diese Anpassungsmöglichkeit erfolgt über Gelenke, die meistens durch Lockern einer Schraube verdreh- bzw. verstellbar und durch anschließendes Festziehen der Schraube wieder feststellbar sind. Diese Art der Richtungseinstellung ist unbequem und führt oftmals erst nach mehrmaliger Nachjustierung zu der gewünschten Einstellung, was meist kostbare Zeit erfordert.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung. Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Stativ so zu bauen, daß seine Aufstellung einfacher und schneller erfolgen kann.
Die Erfindung besteht darin, daß das zu verstellende Gelenk an dem Stativ aus zwei magnetisch sich anziehenden Scheiben besteht, die durch eine ihnen gemeinsame Welle verbunden sind. In dieser Weise wird man ein Gelenk aufbauen, das für die vertikale Einstellung des Objektes vorgesehen ist, also für die Einstellung des Zenitwinkels.
Dabei kann man die eine magnetische Scheibe fest am Stativkopf anordnen, während man die andere magnetische Scheibe verschieb- und verdrehbar auf der gemeinsamen Welle, aber fest am Träger des Objektes befestigt Das Stativ kann aber auch für die Einstellung des Azimutwinkels hergerichtet werden, indem der um die Achse des rohrförmigen Trägers verdreh- und feststellbare Stativkopf oder sein Träger eine aus zwei magnetisch sich anziehenden Scheiben, die durch eine ihnen gemeinsame Welle verbunden sind, bestehende Feststellvorrichtung aufweist.
Für eine gewünschte Änderung des eingestellten Winkels an diesem Stativ kann man an den beiden magnetisch sich anziehenden Scheiben eine die Scheiben auseinander drückende Vorrichtung angebringen, wenn die magnetischen Kräfte zwischen den Scheiben so groß sind, daß man eine Verdrehung von Hand nicht schafft.
Bei diesem Stativ ist es zweckmäßig, daß mindestens eine der Scheiben, oder ein Gehäuseteil, das mit der Scheibe in Berührung steht oder verbunden ist, auf den einander zugekehrten Flächen eine rauhe oder angerauhte Oberfläche aufweist.
Es kann bei diesem Stativ aber auch zweckmäßig sein, daß die Scheiben oder die Gehäuseteile auf den einander zugekehrten Flächen eine Verzahnung tragen.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
1 das Stativ in perspektivischer Darstellung.
2 ein Gelenk mit dem Objektträger.
Das Stativ besteht aus drei an dem Verbindungskopf 1 befestigten Beinen 2, dem auf dem Verbindungskopf 1 sitzenden rohrförmigen Träger 3 und dem Stativkopf 4, der den Objekthalter 5 mittels des Gelenkes 6 trägt. Mit diesem Gelenk 6 läßt sich der Höhenwinkel des Objekthalters 5 einstellen.
Dieses Gelenk besteht aus zwei sich über magnetische Kräfte anziehenden Scheiben 7, 8, die mittels einer durch die Zentralbohrung mindestens der einen Scheibe 7 hindurch erstreckten Welle 9 zentriert sind. Von den beiden Scheiben 7, 8 ist die Scheibe 8 fest an dem Objekthalter angebracht. Es ist zweckmäßig, auch an dieser Scheibe 8 und damit auch an dem Objekthalter 5 die Welle 5 fest anzubringen.
Die andere Scheibe 7 ist mittels eines Trägers 10 mit dem Stativkopf 4 fest verbunden. Diese Scheibe 7 weist mittig eine Bohrung auf, durch die die Welle 5 gesteckt ist. Werden bei der Montage die beiden Scheiben 7, 8 mit einander in Berühung gebracht, ziehen sie einander an und sind nur unter Kraftaufwendung wieder auseinander zu ziehen.
Ein ähnlich aufgebautes Gelenk 11 kann im Bereich des rohrförmigen Trägers 3 oder an einem seiner Enden angeordnet werden, um den Stativkopf um die vertikale Achse zur Einstellung des Azimutwinkels verschwenken und feststellen zu können. Dieses Gelenk 11 besteht aus den beiden magnetischen Scheiben 12, 13, von denen die Scheibe 12 an dem dem Stativkopf 4 abgewandten Ende des rohrfärmigen Trägers 3 befestigt ist und die Scheibe 13 auf dem Verbindungskopf 1.
Dieses Stativ ist sehr schnell aufbaubar und nach der Benutzung eben so schnell wieder zerlegbar, denn seine Teile können nur durch magnetische Kräfte zusammen gehalten werden. Schrauben oder andere Verbindungsmittel sind nicht von nöten, können daher aber auch nicht nach der Demontage auch nicht verloren gehen. Die magnetische Kräfte lassen sich ausreichend kräftig dimensionieren, um alle Teile des Stativs zusammenzuhalten.
Werden die magnetischen Kräfte als zu stark empfunden kann man sie durch das Zwischenlegen doppelseitig mit Sand beschichtetem Papier zwischen die beiden magnetischen Scheiben verringern.
Bezugszeichenliste

1: Verbindungskopf
2: Bein
3: rohrförmiger Träger
4: Stativkopf
5: Welle
6: Gelenk
7: Scheibe
8: Scheibe
9: Welle
10: Träger
11: Gelenk
12: Scheibe
13: Scheibe

Claims

Stativ, insbesondere für Mikrophone oder andere Objekte, bestehend aus einem Fuß oder Beinen, einem von dem Fuß oder den Beinen getragenen Verbindungskopf, einem in diesem höhenverstellbar und verdrehbar befestigten rohrförmigen Träger, auf dem der Stativkopf mit einem feststellbaren Gelenk für die Höhenwinkeleinstellung des Objektes sitzt. dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk aus zwei magnetisch sich anziehenden Scheiben besteht, die durch eine ihnen gemeinsame Welle verbunden sind.
Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine magnetische Scheibe fest am Träger des Objektes, die andere magnetische Scheibe fest am Stativkopf angeordnet ist und beiden Scheiben eine gemeinsame Welle zugeordnet ist, die sich durch ein zentrales Loch mindestens der einen Scheibe erstreckt.
Stativ, insbesondere für Mikrophone oder andere Objekte, bestehend aus drei oder mehr Beinen, einem von den Beinen getragenen Verbindungskopf, einem in diesem höhenverstellbar und verdrehbar befestigten rohrförmigen Träger, auf dem der Stativkopf mit einem feststellbaren Gelenk für die Höhenwinkeleinstellung des Objektes sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Achse des rohrförmigen Trägers verdreh- und feststellbare Stativkopf oder sein Träger eine aus zwei magnetisch sich anziehenden Scheiben, die durch eine ihnen gemeinsame Welle verbunden sind, bestehende Feststellvorrichtung aufweist.
Stativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden magnetisch sich anziehenden Scheiben eine die Scheiben auseinander drückende Vorrichtung angebracht ist.
Stativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Scheiben oder ein mit einer Scheibe in Berührung stehendes Gehäuseteil auf den einander zugekehrten Flächen eine rauhe oder angerauhte Oberfläche aufweist.
Stativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben oder Gehäuseteile auf den einander zugekehrten Flächen eine Verzahnung tragen.