DE102010049972A1

DE102010049972A1 - Getriebe und Parksperre

Info

Publication number: DE102010049972A1
Application number: DE102010049972A
Authority: DE
Inventors: Kathrin Urban; Steffen Konstanzer
Original assignee: Neumayer Tekfor Holding GmbH
Current assignee: Neumayer Tekfor Holding GmbH
Priority date: 2010-10-28
Filing date: 2010-10-28
Publication date: 2012-05-03

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe. Die Erfindung beinhaltet, dass eine Getriebewelle mit einer Kontur vorgesehen ist, dass ein auf der Getriebewelle drehbar gelagertes Zahnrad mit einer Kontur vorgesehen ist, und dass ein Formschlusselement vorgesehen ist, wobei das Formschlusselement eine erste Kontur aufweist, welche passend zur Kontur der Getriebewelle ausgestaltet ist und welche in Verbindung mit der Kontur der Getriebewelle eine drehfeste Fixierung zwischen dem Formschlusselement und der Getriebewelle bewirkt, wobei das Formschlusselement axial relativ zur Kontur der Getriebewelle verschiebbar ist, und wobei das Formschlusselement eine zweite Kontur aufweist, welche passend zur Kontur des Zahnrads ausgestaltet ist und welche in Verbindung mit der Kontur des Zahnrads eine drehfeste Fixierung zwischen dem Formschlusselement und dem Zahnrad bewirkt, wobei das Formschlusselement axial relativ zur Kontur des Zahnrads verschiebbar ist. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Parksperre mit dem Getriebe.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe und auf eine Parksperre mit einem solchen Getriebe.
Parksperren halten Fahrzeuge sicher in einer Parkposition. Im Stand der Technik besteht eine Realisierung einer solchen Parksperre darin, dass gleichzeitig zwei Getriebegänge eingelegt sind (siehe z. B. die Offenlegungsschriften DE 197 48 779 A1 , DE 198 00 880 A1 oder DE 10 2005 023 244 A1 ).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe und eine Parksperre vorzuschlagen, welche einfach aufgebaut sind und eine Alternative zum Stand der Technik darstellen. Gelöst wird die Erfindung durch ein Getriebe und durch. eine Parksperre mit einem solchen Getriebe.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Getriebes dadurch gelöst, dass mindestens eine Getriebewelle mit mindestens einer Kontur vorgesehen ist, dass mindestens ein auf der Getriebewelle drehbar gelagertes Zahnrad mit mindestens einer Kontur vorgesehen ist, und dass mindestens ein Formschlusselement vorgesehen ist, wobei das Formschlusselement mindestens eine erste Kontur aufweist, welche passend zur Kontur der Getriebewelle ausgestaltet ist und welche in Verbindung mit der Kontur der Getriebewelle eine drehfeste Fixierung zwischen dem Formschlusselement und der Getriebewelle bewirkt, wobei das Formschlusselement axial relativ zur Kontur der Getriebewelle verschiebbar ist, und wobei das Formschlusselement mindestens eine zweite Kontur aufweist, welche passend zur Kontur des Zahnrads ausgestaltet ist und welche in Verbindung mit der Kontur des Zahnrads eine drehfeste Fixierung zwischen dem Formschlusselement und dem Zahnrad bewirkt, wobei das Formschlusselement axial relativ zur Kontur des Zahnrads verschiebbar ist.
Das Formschlusselement lässt sich somit relativ zur Getriebewelle und zum Zahnrad verschieben, wobei es mindestens eine Position gibt, bei welcher eine drehfeste Fixierung jeweils zwischen Formschlusselement und Getriebewelle bzw. Zahnrad gegeben ist. Sind gleichzeitig beide drehfesten Fixierungen gegeben, so ist das Zahnrad gegenüber der Getriebewelle drehfest fixiert, d. h. der dem Zahnrad zugehörige Gang ist eingelegt.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Getriebes beinhaltet, dass das Formschlusselement ringförmig ausgestaltet ist. Das Formschlusselement ist dabei einstückig oder mehrstückig ausgestaltet.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Getriebes sieht vor, dass das Zahnrad mindestens eine Aussparung aufweist, wobei die Aussparung und das Formschlusselement derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Aussparung das Formschlusselement bei mindestens einer axialen Position zwischen Formschlusselement und Zahnrad zumindest teilweise aufnimmt. Das Formschlusselement wird in dieser Ausgestaltung somit in eine Aussparung des Zahnrads hineingeschoben. In einer Variante ist vorgesehen, dass die Aussparung mindestens einen Teil der Kontur des Zahnrads trägt.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Getriebes beinhaltet, dass die Aussparung in Nähe der Getriebewelle angeordnet ist. Ein ringförmiges erfindungsgemäßes Formelement wird somit beispielsweise unter das Zahnrad zwischen Zahnrad und Getriebewelle eingeschoben, um das Zahnrad drehfest mit der Getriebewelle zu verbinden.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Getriebes sieht vor, dass mindestens die Kontur der Getriebewelle oder die Kontur des Zahnrads oder die erste Kontur des Formschlusselements oder die zweite Kontur des Formschlusselements dreieckig und/oder trichterähnlich ausgestaltet ist. Ein solches Profil erlaubt ein erleichtertes Einfädeln der einander zugehörigen Konturen ineinander.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der Parksperre dadurch gelöst, dass die Parksperre ein Getriebe nach einer der obigen Ausgestaltungen aufweist und dass mindestens ein zweites Zahnrad vorgesehen ist, und dass mindestens ein zweites Formschlusselement vorgesehen ist. In der Parksperre sind somit insgesamt zwei Zahnräder und zwei Formschlusselemente vorgesehen. Da vorzugsweise jedem Zahnrad mindestens ein Formschlusselement zugeordnet ist, können für die Parksperrenfunktion gleichzeitig zwei Gänge eingelegt werden.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Parksperre beinhaltet, dass das zweite Formschlusselement zwischen dem Zahnrad und dem zweiten Zahnrad angeordnet ist, und dass das zweite Formschlusselement dem Zahnrad und dem zweiten Zahnrad zugeordnet ist. Durch das zweite Formschlusselement wird somit jeweils eines der zwei Zahnräder mit der Getriebewelle drehfest verbunden bzw. diese Verbindung wird aufgelöst.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Parksperre sieht vor, dass mindestens eine Steuereinheit vorgesehen ist, wobei die Steuereinheit sicherstellt, dass im Falle einer Aktivierung das Zahnrad über das Formschlusselement drehfest mit der Getriebewelle verbunden und das zweite Zahnrad über das zweite Formschlusselement drehfest mit der Getriebewelle verbunden sind. Unter Aktivierung sei dabei das Einlegen der Parksperre verstanden.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Parksperre beinhaltet, dass es sich bei dem zweiten Formschlusselement um eine Schaltmuffe handelt.
Die Erfindung wird anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
1: einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Getriebe mit Parksperre.
Auf der Getriebewelle 1 der 1 sind zwei Zahnräder 2, 12 mit unterschiedlichem Radius aufgebracht. Zwischen dem Zahnrad 2 und dem zweiten Zahnrad 12 befindet sich ein zweites Formschlusselement 13, welches beispielsweise eine Schaltmuffe gemäß dem Stand der Technik ist und welches beispielsweise wie hier über eine Schaltgabel bewegt wird. Durch das axiale Verschieben des zweiten Formschlusselements 13 kann jeweils eines von den zwei Zahnrädern 2, 12 drehfest mit der Getriebewelle 1 verbunden werden.
Das hier zeichnerisch rechts dargestellte Zahnrad 2 kann weiterhin über das ringförmige Formschlusselement 3 drehfest mit der Getriebewelle 1 verbunden werden. Dafür weisen die Getriebewelle 1 und das Formschlusselement 3 zueinander passende Konturen auf, welche dem Formschlusselement 3 axiale Bewegungen entlang der Getriebewelle 1 erlauben und das Formschlusselement 3 drehfest gegenüber der Getriebewelle 1 halten.
In dieser Ausgestaltung verfügt das Zahnrad 2 über eine Aussparung 2.1, in welche das ringförmige Formschlusselement 3 – in diesem Fall bei aktivierter Parksperre – eingebracht wird. Über innerhalb der Aussparung 2.1 befindliche Konturen und Konturen auf dem Formschlusselement 3 wird die drehfeste Fixierung des Zahnrads 2 gegenüber dem Formschlusselement 3 und somit gegenüber der Getriebewelle 1 bewirkt.
Das Formschlusselement 3 ist dabei beispielsweise ringförmig ausgestaltet und trägt an den zwei umlaufenden Außenflächen jeweils Konturen passend zu den Konturen in Getriebewelle 1 bzw. Zahnrad 2. Beispiele sind Rillen für die Führung auf der Getriebewelle 1 und dreiecks- oder trichterähnliche Konturen für die Einfädelung in die Aussparung 2.1 des Zahnrads 2.
Für die zwei Zahnräder 2, 12 sind somit zwei – hier unterschiedlich ausgestaltete – Formschlusselemente 3, 13 vorgesehen. Daher ist es möglich, dass in der Parkphase zwei Gänge gleichzeitig eingelegt sind, so dass die Getriebewelle 1 als ganzes blockiert ist. Für das Einlegen der Parkbremse ist hier noch schematisch eine Steuereinheit 20 dargestellt, welche überwacht bzw. sicherstellt, dass beim Parken gleichzeitig zwei Zahnräder drehfest mit der Getriebewelle 1 verbunden sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 19748779 A1 [0002]
DE 19800880 A1 [0002]
DE 102005023244 A1 [0002]

Claims

Getriebe, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Getriebewelle mit mindestens einer Kontur vorgesehen ist, dass mindestens ein auf der Getriebewelle drehbar gelagertes Zahnrad mit mindestens einer Kontur vorgesehen ist, und dass mindestens ein Formschlusselement vorgesehen ist, wobei das Formschlusselement mindestens eine erste Kontur aufweist, welche passend zur Kontur der Getriebewelle ausgestaltet ist und welche in Verbindung mit der Kontur der Getriebewelle eine drehfeste Fixierung zwischen dem Formschlusselement und der Getriebewelle bewirkt, wobei das Formschlusselement axial relativ zur Kontur der Getriebewelle verschiebbar ist, und wobei das Formschlusselement mindestens eine zweite Kontur aufweist, welche passend zur Kontur des Zahnrads ausgestaltet ist und welche in Verbindung mit der Kontur des Zahnrads eine drehfeste Fixierung zwischen dem Formschlusselement und dem Zahnrad bewirkt, wobei das Formschlusselement axial relativ zur Kontur des Zahnrads verschiebbar ist.
Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusselement ringförmig ausgestaltet ist.
Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad mindestens eine Aussparung aufweist, wobei die Aussparung und das Formschlusselement derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Aussparung das Formschlusselement bei mindestens einer axialen Position zwischen Formschlusselement und Zahnrad zumindest teilweise aufnimmt.
Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung in Nähe der Getriebewelle angeordnet ist.
Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Kontur der Getriebewelle oder die Kontur des Zahnrads oder die erste Kontur des Formschlusselements oder die zweite Kontur des Formschlusselements dreieckig und/oder trichterähnlich ausgestaltet ist.
Parksperre, mit einem Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zweites Zahnrad vorgesehen ist, und dass mindestens ein zweites Formschlusselement vorgesehen ist.
Parksperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formschlusselement zwischen dem Zahnrad und dem zweiten Zahnrad angeordnet ist, und dass das zweite Formschlusselement dem Zahnrad und dem zweiten Zahnrad zugeordnet ist.
Parksperre nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Steuereinheit vorgesehen ist, wobei die Steuereinheit sicherstellt, dass im Falle einer Aktivierung das Zahnrad über das Formschlusselement drehfest mit der Getriebewelle verbunden und das zweite Zahnrad über das zweite Formschlusselement drehfest mit der Getriebewelle verbunden sind.
Parksperre nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zweiten Formschlusselement um eine Schaltmuffe handelt.