DE102010049891A1

DE102010049891A1 - Ersatz von maschinell vorgegebenen Stichworten von Webseiten durch manuelle Eingaben

Info

Publication number: DE102010049891A1
Application number: DE102010049891A
Authority: DE
Inventors: Hans-Diedrich Kreft
Original assignee: Shuccle AG
Current assignee: Shuccle AG
Priority date: 2010-11-01
Filing date: 2010-11-01
Publication date: 2012-05-03

Abstract

Es wird ein Verfahren zur manuellen Eingabe von Suchdaten zum Finden von Inhalten von Webseiten beschrieben.

Description

Technisch- wirtschaftliches Gebiet:
Die Erfindung betrifft Geräte und Verfahren zur Suche und zum Auffinden von Dokumenten mit bestimmten Inhalten auf Servern.
Stand der Technik:
Als Stand der Technik wird angesehen, was im Antrag auf Patenterteilung vom 21.01.2010 mit dem Aktenzeichen DE 10 2010 005 548.4 , mit Antrag vom 05.07.2010 mit dem Aktenzeichen DE 10 2010 026 111.4 , mit Antrag vom 28.07.2010 mit dem Aktenzeichen DE 10 2010 032 588.0 mit Antrag vom 06.08.2010 mit dem Aktenzeichen DE 10 2010 033 687.4 mit Antrag vom 12.08.2010 mit dem Aktenzeichen DE 10 2010 034 190.8 mit Antrag vom 20.09.2010 mit dem Aktenzeichen DE 10 2010 046 861.4 und mit dem Antrag vom 08.10.2010 mit dem Aktenzeichen DE 10 2010 047 771.0 als Verfahren beschrieben ist.
Aus dem allgemein bekannten Stand der Technik sind zu einer Webseite computererstellte Daten wie z. B. Stichworte in Listen (Repositorys) bekannt, die zum Auffinden der Webseite bzw. der Daten in Webseiten geeignet sind. Diese Daten werden hier Repositorydaten genannt. Aus dem hier ergänzend angegebenen Stand der Technik sind manuell vorgegebene Daten bekannt, die ebenfalls zum Auffinden der Webseiten und ihrer Daten bzw. Dokumente geeignet sind. Diese, durch manuelle Eingaben erstellten Daten werden hier als Metadaten bezeichnet. Zur manuellen Eingabe stehen geeignete Tools auf technischen Geräten wie PCs, Handys, Tablettcomputer zur Verfügung. Werden diese Tools von unterschiedlichen Servern zur Verfügung gestellt, wird sich ein zunehmender Bestand an Metadaten auf unterschiedlichen Servern durch menschliche Aktivitäten ergeben.
Aufgabenstellung:
Es ist Aufgabenstellung, maschinell erstellte und auf unterschiedlichen Servern vorliegende Repositorydaten durch manuelle Eingaben zu ergänzen und zu modifizieren, so dass sie Metadaten darstellen und die derart klassifizierten Dokumente oder Webseiteninhalte bei Eingabe von Metadaten auf lokalen Eingabesystemen gefunden werden.
Zu Anspruch 1
Mit Anspruch 1 werden ein Verfahren und eine technische Realisierung zur manuellen Modifizierung von rechnergestützt erfassten Repositorydaten und zum Auffinden der dazugehörigen Datensätze über lokale Eingabegeräte angegeben,

1. wobei auf einem Server maschinell erstellte Repositorydaten vorliegen,
2. wobei aus diesen Repositorydaten maschinell ein erster Metadatensatz 2 bestehend aus Adressfeld 3, Titelfeld 4, Beschreibungsfeld 5 und Suchbegrifftabelle 6 erzeugt wird,
3. so dass im Adressfeld 3 die zu suchende Webadresse,
4. im Titelfeld 4 die Überschrift der Repositorydaten stehen,
5. wobei in der Suchbegrifftabelle 6 eine Auswahl der Suchbegriffe 7 aus den Repositorydaten erstellt wird,
6. wobei diese ersten Metadaten von lokalen Geräten über das Internet von Menschen mit Hilfe vorgegebener Sortwaretools aufgerufen und verändert werden können, so dass sich eine zweite Metadatenzusammenstellung ergibt,
7. wobei im Beschreibungsfeld zusätzlich manuell eine Beschreibung zur Webseite oder den Dokumenten abgelegt wird,
8. so dass der Inhalt einer Webseite wie auch deren gespeicherte Dokumente mit Hilfe dieser manuell erstellten, zweiten Metadatensätze mit einem speziell dazu erstellten Programm zu finden sind.

Technischer Stand ist, dass auf Servern Datentabellen zu Webseiteninhalten in Tabellen (Repositorytabellen) vorliegen. Üblicherweise werden dazu spezielle Daten von Webseiten durch Crawler abgegriffen und in den Tabellen abgelegt. In den Tabellen sind auch Daten wie Titel, Stichworte, Suchbegriffe, Keywords enthalten, die Webnutzer auf lokalen Geräten eingeben können, um die dazugehörigen Webseiten und damit deren Inhalte aufzufinden. Mit dem Oberbegriff in Anspruch 1 sind derartig erfasste Daten als technischer Stand vorausgesetzt. Anspruchsgemäß werden diese Repositorydaten maschinell, beispielsweise über die Software auf einem Server genutzt, um einen ersten Metadatensatz 3 zu erstellen. Genutzt werden mithin Repositorydaten, wie sie als Ergebnis einer Suche von herkömmlichen Suchmaschinen zur Charakterisierung von gefundenen Seiten ausgegeben werden. Aus diesen Daten wird ein Adressfeld 3 mit der Webseitenadresse, das Titelfeld 4 mit den Titeldaten zur Webseite maschinell (softwaregesteuert) belegt. Die Suchbegriffstabelle 6 wird aus einer Auswahl der Suchworte (Keywortdaten) der Repository erstellt. Diese erste Metadatenzusammenstellung ist von lokalen Geräten wie Handys, Tablettcomputern, Notebooks, PCs von Menschen in einem ersten Schritt über vorgegebene Softwaretools aufzurufen und wird auf dem lokalen System angezeigt. Das kann z. B. über Serverfenster bzw. Teile davon, wie sie zum Stand der Technik angegeben sind, geschehen. In einem weiteren Schritt können diese maschinell vorgegebenen Daten mit geeigneten Tools durch manuell eingegebene ersetzt werden. So kann ein Nutzer beispielsweise bei Aufruf dieses ersten Metadatensatzes die maschinell abgelegten Daten einsehen und modifizieren. Es können neue Titeldaten eingegeben werden, die maschinell erstellte Suchbegrifftabelle kann durch beliebige, dem Nutzer sinnvoll erscheinende Begriffe ersetzt werden. Zusätzlich kann im Beschreibungsfeld 5 eine für Menschen sinnvolle Beschreibung zum Inhalt bzw. zur Nutzung einer Webseite angegeben werden. Mit einem speziell erstellten Programm können auf einem Server Metadatensätze bei Eingabe von Suchbegriffen 7 gefunden werden und in Listen auf lokalen Geräten angezeigt werden. Mit Klick auf das ausgegebene Adressfeld kann direkt zur Webseite verlinkt werden.
Derart schlägt sich in dem zweiten, manuell erstellten Metadatensatz die menschliche Intelligenz anstelle der Maschinenintelligenz nieder. Womit der zu suchenden Information eine von Menschen beigegebene Bedeutung zugeordnet wird, die für einen Suchenden das Wesentliche seiner Suche beinhalten kann. Da Menschen im Gegensatz zu Maschinen Suchbegriffen Bedeutungen unterstellen, ist diese Art von Metadaten wesentlich besser geeignet, Inhalte bzw. Dokumente wie sie auf Servern vorliegen, für Menschen auffindbar und darstellbar zu machen.
Letztlich ist mit dem manuellen Ersetzen der Suchbegriffe zu Webseiten nicht mehr das originale Dokument die Quelle für die maschinelle Vorgabe der Suchbegriffe. Stattdessen sind es Metadaten. Auch muss nicht mehr der Ersteller bzw. Inhaber der Webseite seine Seite beschreiben, es kann ein beliebiger Webnutzer sein.
Zu Anspruch 2
Mit Anspruch 2 werden ein Verfahren und eine technische Realisierung gemäß Anspruch 1 so beschrieben,

1. dass das Crawlen von Webseiten entfallen kann,
2. indem ein spezielles Suchprogramm ausschließlich nach systematisch erzeugten Webadressen sucht,
3. und dazu eine Tabelle präsentiert, in die die Metadaten manuell einzutragen sind.

Webadressen sind von Suchprogrammen in einfacher Weise im Web zu finden, indem z. B. nach alphabetisch vorgegebenen Stichworten Webseiten systematisch aufgerufen werden. Wird zu den gefundenen Webseiten eine Tabelle zum Ausfüllen der Metadaten präsentiert, kann diese unmittelbar nach Eingabe zum Finden der Webseite dienen. Da diese Metadaten nicht mehr durch Maschinen erfasst sind, müssen sie auch nicht mehr maschinell durch Crawler in bekannter Weise gesucht, gefunden und in Datenbanken abgelegt werden. Crawler haben auf Grund ihrer technischen Leistungsparameter nur nach bestimmten Zeitabschnitten wieder Zugriff auf eine bereits einmal besuchte Webseite. Da die manuelle Eingabe der Metadaten mit ihrer Eingabe auf dem Server hinterlegt ist, können diese Daten im Gegensatz zu Repositorys, wie sie von Crawlern erstellt werden, aktuell gehalten werden. So sind z. B. Anzeigen zu Veranstaltungen, Kartenverkäufe oder sonstige aktuelle Ereignisse bereits in Suchergebnislisten mit Metadaten anzuzeigen.
Zu Anspruch 3
Mit Anspruch 2 werden ein Verfahren und eine technische Realisierung gemäß Anspruch 1 so beschrieben,
dass die Anzeige von Suchergebnissen die manuell eingegebene Beschreibung präsentiert.
Während herkömmliche Suchmaschinen als Suchergebnis eine Liste von Daten präsentieren, die sich aus den Daten der Webseite direkt als maschinell erzeugtes Ergebnis ableiten, wird gemäß der Erfindung ein Ergebnis präsentiert, das die Metadaten darstellt und somit keine durch Softwareautomatismen determinierte „Spiegelung” der Suchworteingabe in den Daten der gesuchten Seite bzw. Dokumente präsentiert.
Zu Anspruch 4
Mit Anspruch 4 werden ein Verfahren und eine technische Realisierung gemäß Anspruch 1 beschrieben,

1. wobei die Metadatensätze zusätzlich durch einen Metadatenidentifizierer gekennzeichnet sind,
2. wobei der Metadatenidentifizierer es ermöglicht, die Metadatensätze auf unterschiedlichen Servern von lokalen Eingabegeräten aus aufzufinden.

Sind die Metadaten zu einer Webseite bzw. zu einem Dokument zusätzlich durch einen Metadatenidentifizierer gekennzeichnet, können Sie auf unterschiedlichen Servern (Quellen) vorliegen und mit denselben Dateneingaben von lokalen Geräten aus auf den unterschiedlichen Server gefunden werden. Sind die Daten durch einen Metadatenidentifizierer gekennzeichnet, der ihren Server bzw. die Internetadresse des Servers als Quelle bestimmt, werden die Metadaten lokal sofort zur Verfügung gestellt. Die Verbindung vom aktuellen mit dem Nutzer verbundenen Server zur Quelle der Metadaten (deren Server) wird hergestellt, sowie der Nutzer den speziellen Metadatensatz anklickt. Auch können die originalen Webseitendaten, bzw. Dokumente bereits zum vom Nutzer in Anspruch genommenen Server gesandt werden, während die Suchergebnistabelle erstellt wird und der Nutzer noch mit deren Lesen beschäftigt ist.
Zu Anspruch 5
Mit Anspruch 5 werden ein Verfahren und eine technische Realisierung gemäß Anspruch 1 beschrieben,

1. wobei zu den Metadatensätzen zusätzlich Daten für ein Promotefeld 8 manuell eingegeben werden können,
2. die ergänzend zur Anzeige eines Metadatenidentifizierers oder anderer Metadaten in der Ausgabe einer Suchliste erscheinen.

Mit der manuellen Eingabe der Metadaten ist der Inhalt der Webseite bzw. der Dokumente dem Eingebenden bekannt. Es können zusätzlich Daten so eingegeben werden, dass diese z. B. am Rande einer Suchausgabeliste in einem Promotefeld für den Suchenden sichtbar erscheinen. Sie erscheine ausschließlich, wenn die dazugehörigen Metadaten in der Suchliste ebenfalls gezeigt werden.
Beschreibung Bild 1:
In Bild 1 ist eine Darstellung der Metadaten für Suchzwecke gegeben. Unter 1 ist der Metadatenidentifizierer dargestellt. Er dient zur globalen, d. h. serverunabhängigen Identifizierung von Metadatensätzen. Ein Metadatensatz 2 besteht aus einem Adressfeld 3, einem Titelfeld 4, einem Beschreibungsfeld 5 sowie einer Suchbegrifftabelle 6 mit Suchbegriffen 7. Im Beschreibungsfeld 5 wird der Bedeutungsinhalt der gesuchten Webseite oder des Dokumentes dargestellt. Im rechten Bildteil ist ein Promoteeingabefeld 9 zum Metadatensatz 2 bzw. Metadatenidentifizierer 1 gezeigt. In das Promoteeingabefeld können wahlfrei zu angezeigten Suchergebnissen grafisch gestaltete Informationen untergebracht werden. Diese erscheint bereits mit dem Suchergebnis (mit der Suchliste).
Beschreibung Bild 2:
In Bild 2 ist beispielhaft ein Browserfenster mit dem gelisteten Ergebnis einer zu wahlfreien Zeitpunkten ausgelösten Suche dargestellt, wobei die Datenkennzeichnungen aus Bild 1 verwendet werden. In jeder Zeile sind der Metadatenidentifizierer 1, die Adresse der Webseite 3, der Titel 4, die Beschreibung 5 dargestellt. Im rechten Bildteil sind zwei Promotefelder 8 dargestellt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102010005548 [0002]
DE 102010026111 [0002]
DE 102010032588 [0002]
DE 102010033687 [0002]
DE 102010034190 [0002]
DE 102010046861 [0002]
DE 102010047771 [0002]

Claims

Es werden ein Verfahren und eine technische Realisierung zur manuellen Modifizierung von rechnergestützt erfassten Repositorydaten und zum Auffinden der dazugehörigen Datensätze über lokale Eingabegeräte angegeben, 1. wobei auf einem Server maschinell erstellte Repositorydaten vorliegen, 2. wobei aus diesen Repositorydaten maschinell ein erster Metadatensatz 2 bestehend aus Adressfeld 3, Titelfeld 4, Beschreibungsfeld 5 und Suchbegrifftabelle 6 erzeugt wird, 3. so dass im Adressfeld 3 die zu suchende Webadresse, 4. im Titelfeld 4 die Überschrift der Repositorydaten stehen, 5. wobei in der Suchbegrifftabelle 6 eine Auswahl der Suchbegriffe 7 aus den Repositorydaten erstellt wird, 6. wobei diese ersten Metadaten von lokalen Geräten über das Internet von Menschen mit Hilfe vorgegebener Sortwaretools aufgerufen und verändert werden können, so dass sich eine zweite Metadatenzusammenstellung ergibt, 7. wobei im Beschreibungsfeld zusätzlich manuell eine Beschreibung zur Webseite oder den Dokumenten abgelegt wird, 8. so dass der Inhalt einer Webseite wie auch deren gespeicherte Dokumente mit Hilfe dieser manuell erstellten, zweiten Metadatensätze mit einem speziell dazu erstellten Programm zu finden sind.
Anspruch 2 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, 1. dass das Crawlen von Webseiten entfallen kann, 2. indem ein spezielles Suchprogramm ausschließlich nach systematisch erzeugten Webadressen sucht, 3. und dazu eine Tabelle präsentiert, in die die Metadaten manuell einzutragen sind.
Anspruch 3 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige von Suchergebnissen die manuell eingegebene Beschreibung präsentiert.
Anspruch 4 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, 1. dass die Metadatensätze zusätzlich durch einen Metadatenidentifizierer gekennzeichnet sind, 2. wobei der Metadatenidentifizierer es ermöglicht, die Metadatensätze auf unterschiedlichen Servern von lokalen Eingabegeräten aus aufzufinden.
Anspruch 5 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, 1. dass zu den Metadatensätzen zusätzlich Daten für ein Promotefeld 8 manuell eingegeben werden können, 2. die ergänzend zur Anzeige eines Metadatenidentifizierers oder anderer Metadaten in der Ausgabe einer Suchliste erscheinen.