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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb von beweglichen Teilen für ein Belüftungssystem eines Fahrzeugs, insbesondere für eine HVAC-Anlage, sowie eine Klimaanlage für ein Fahrzeug.
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Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise als Belüftungsklappenbaugruppe aus der
EP 0 337 382 A1 bekannt. Eine Kulissenscheibe ist über eine Welle-Naben-Verbindung drehbar an einer Wandung eines Gehäuses gelagert. Mehrere Hebelsysteme sind über Führungszapfen mit der Kulissenscheibe verbunden und erstrecken sich ausgehend von der Kulissenscheibe radial nach außen und sind mit jeweils einer Belüftungsklappe verbunden. Da die Kulissenscheibe lediglich im Bereich ihrer Drehachse gelagert ist, ist die Kulissenscheibe insbesondere bei Kraftübertragung zwischen Kulissenscheibe und Hebelsystemen Kräften ausgesetzt, welche die Kulissenscheibe aus ihrer Drehachse heraus kippen. Ferner benötigt die Belüftungsklappenbaugruppe einen relativ großen Bauraum, da sich die Hebelsysteme von der Kulissenscheibe radial nach außen erstrecken.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine stabile und kompakte Vorrichtung zum Antrieb von beweglichen Teilen für ein Belüftungssystem eines Fahrzeugs sowie eine Klimaanlage für ein Fahrzeug mit einer stabilen und kompakten Vorrichtung zum Antrieb von beweglichen Teilen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Antrieb von beweglichen Teilen für ein Belüftungssystem eines Fahrzeugs, insbesondere für eine HVAC-Anlage, gelöst. Die Vorrichtung weist ein um eine gedachte Mittelachse drehbar gelagertes Getriebemittel auf, welches zum Antreiben der beweglichen Teile geeignet ist. Radial entfernt von der Mittelachse ist wenigstens ein vorzugsweise kreisbogenförmiges Führungsmittel vorgesehen, welches ein Kippen des Getriebemittels aus der Mittelachse heraus verhindert. Durch das vorzugsweise kreisbogenförmige Führungsmittel ist das Getriebemittel nicht ausschließlich im Bereich ihrer Mittelachse gelagert, und die Stabilität der Vorrichtung, insbesondere gegenüber Kippkräften, ist verbessert.
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Die Vorrichtung kann insbesondere eine Belüftungsklappenbaugruppe sein.
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Vorzugsweise hat die Belüftungsklappenbaugruppe ein Gehäuse, wenigstens zwei Belüftungsklappen, einen Antrieb und eine Kupplungsbaugruppe, wobei das Getriebemittel an den Antrieb gekoppelt ist und die Kupplungsbaugruppe wenigstens zwei Kraftübertragungsmittel aufweist, welche mit den Belüftungsklappen und dem Getriebemittel gekoppelt sind. Da das Getriebemittel nicht ausschließlich im Bereich ihrer Mittelachse gelagert ist, kann Bauraum für die Kupplungsbaugruppe im Bereich der Mittelachse zur Verfügung gestellt und die Belüftungsklappenbaugruppe kompakt ausgeführt werden.
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Vorzugsweise bildet das Führungsmittel ein radiales Drehlager des Getriebemittels. Das bedeutet, über das Führungsmittel wird das Getriebemittel in radialer Richtung zum Gehäuse positioniert, zusätzlich definiert es als Drehlager auch die Drehbewegung. Durch die Ausbildung des Führungsmittels als vorzugsweise kreisbogenförmiges Drehlager ist es möglich, die Bauweise der Vorrichtung, insbesondere durch Änderung der radialen Position des Drehlagers, so anzupassen, dass beispielsweise die Kupplungsbaugruppe mit den Kraftübertragungsmitteln im Bereich der Kulissenscheibe angeordnet ist, wodurch die Vorrichtung, insbesondere in Bezug auf ihre radiale Ausdehnung kompakt ausgebildet werden kann.
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Das Getriebemittel ist beispielsweise eine Kulissenscheibe. Dies ermöglicht eine einfache Kraftübertragung zwischen den beweglichen Teilen und dem Getriebemittel.
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Das Führungsmittel kann als kreisbogenförmige Nut ausgebildet sein, in die wenigstens ein vorzugsweise kreisbogenförmiger Zapfen eingreift.
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Das Führungsmittel ist zum Beispiel an einem unbeweglichen Bauteil des Belüftungssystems, beispielsweise am Gehäuse, und der Zapfen an dem Getriebemittel ausgebildet. Alternativ kann das Führungsmittel am Getriebemittel und der Zapfen am unbeweglichen Bauteil ausgebildet sein.
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Um eine Drehung des Getriebemittels um einen großen Winkel zu ermöglichen, bildet das Führungsmittel einen umfangsmäßig geschlossenen Kreis.
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Alternativ kann das Führungsmittel wenigstens zwei konzentrische Kreissegmente aufweisen. Auf diese Weise werden die Bereiche innerhalb des Führungsmittels und die Bereiche außerhalb des Führungsmittels nur teilweise durch das Führungsmittel voneinander abgegrenzt.
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Es ist möglich, dass wenigstens zwei Kreissegmente des Führungsmittels unterschiedliche Radien haben. Dies ermöglicht eine noch flexiblere Gestaltung des radialen Drehlagers des Getriebemittels.
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Das Führungsmittel kann eine Drehbewegung des Getriebemittels auf einen bestimmten Winkelbereich beschränken und ein Überdrehen des Getriebemittels und beispielsweise eine Überbelastung der Kupplungsbaugruppe verhindern.
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Die Kraftübertragungsmittel können Hebel sein, die mit einem Fortsatz in wenigstens eine Kulisse der Kulissenscheibe eingreifen.
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Es ist insbesondere nur ein einziger Antrieb zur Bewegung aller Klappen vorhanden.
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Vorzugsweise ist die Kupplungsbaugruppe zwischen dem Gehäuse und dem Getriebemittel angeordnet. Dies ermöglicht beispielsweise eine axiale Fixierung der Bauteile der Kupplungsbaugruppe zwischen Gehäuse und dem vorzugsweise als Kulissenscheibe ausgebildeten Getriebemittel.
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Die Koppelung zwischen einer Klappe und der Kulissenscheibe kann auch durch einen Hebelmechanismus mit mehreren miteinander gekoppelten Hebeln erfolgen.
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Die Kupplungsbaugruppe kann in Axialrichtung gesehen vollständig durch das, vorzugsweise als Kulissenscheibe ausgebildete Getriebemittel abgedeckt werden. Auf diese Weise kann die Mechanik der Kupplungsbaugruppe durch die Getriebemittel von der Umgebung abgegrenzt werden.
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Vorzugsweise verläuft die Mittelachse des Getriebemittels parallel und radial versetzt zu den Drehachsen der Belüftungsklappen. Durch den radialen Versatz der Drehachsen der Belüftungsklappen und der gedachten Mittelachse des Getriebemittels kann die Länge der Hebelarme der Kraftübertragungsmittel im Bereich des Getriebemittels verlängert werden.
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Der radiale Versatz liegt vorzugsweise im Bereich des Radius der Kulissenscheibe, wodurch eine maximale Länge des Hebelarms bei gleichzeitiger Abdeckung der Kraftübertragungselemente durch die Kulissenscheibe ermöglicht wird.
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Das Führungsmittel kann mindestens ein Befestigungselement aufweisen, welches das Getriebemittel am Gehäuse axial fixiert. Es ist somit kein weiteres Bauteil zur Fixierung des Getriebemittels in axialer Richtung notwendig.
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Das Befestigungselement bildet beispielsweise eine formschlüssige Rastverbindung zwischen Gehäuse und Getriebemittel.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Antrieb so an das Getriebemittel gekoppelt, dass eine Bewegung der Kupplungsbaugruppe im Bereich der Drehachse des Getriebemittels möglich ist, wobei der Antrieb vorzugsweise auf einer der Kupplungsbaugruppe abgewandten Seite des Getriebemittels angeordnet ist. Bei einer solchen Bauweise wird der verfügbare Bauraum auf der der Kupplungsbaugruppe zugewandten Seite des Getriebemittels nicht durch Bauteile des Antriebs verringert. Insbesondere ist keine Antriebswelle oder Lagerung im Bereich der Mittelachse des Getriebemittels aufseiten der Kupplungsbaugruppe erforderlich.
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Es ist auch möglich, dass die Kupplungsbaugruppe so ausgebildet ist, dass die Kupplungsbaugruppe auf beiden Seiten des Getriebemittels, vorzugsweise der Kulissenscheibe, angeordnet ist.
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Der Antrieb kann insbesondere über den radialen Rand des Getriebemittels, vorzugsweise der Kulissenscheibe, mit dem Getriebemittel gekoppelt sein.
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Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch eine Klimaanlage für ein Fahrzeug mit mindestens einer oben beschriebenen Belüftungsklappenbaugruppe gelöst.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Schnittansicht einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie I-I in 2;
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2 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus 1 entlang der Schnittlinie II-II in 1;
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3 eine perspektivische Ansicht des Getriebemittels der Vorrichtung gemäß 2;
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4 eine Seitenansicht des Gehäuses und der Kupplungsbaugruppe der Vorrichtung gemäß 2;
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5 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 4 mit eingezeichnetem Verlauf der Kulissen des Getreibemittels und der kreisbogenförmigen Zapfen des Getriebemittels;
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6 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 4 mit aufgesetztem Getriebemittel;
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7a, 7b und 7c verschiedene Ausführungsformen kreisbogenförmiger Führungsmittel an einem Getriebemittel einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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8 eine weitere Ausführungsform eines radialen Drehlagers des bei der Erfindung verwendbaren Getriebemittels in Detailschnittansicht;
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9 eine weitere Ausführungsform eines radialen Drehlagers des Getriebemittels in Detailschnittansicht; und
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10 eine Detailschnittansicht eines Befestigungselements einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 zeigt eine Schnittansicht einer Vorrichtung zum Antrieb beweglicher Teile 14, 16 für ein Innenraum-Belüftungssystem eines Fahrzeugs. In der gezeigten Ausführungsform ist die Vorrichtung beispielhaft als Belüftungsklappenbaugruppe 10 ausgebildet, und die durch die Vorrichtung antreibbaren beweglichen Teile 14, 16 sind Belüftungsklappen 14, 16, die im Folgenden mit der Übersichtlichkeit halber mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Vorrichtung kann auch zum Antrieb anderer beweglicher Teile eines Belüftungssystems ausgebildet sein.
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Wenn im Folgenden deshalb von einer Belüftungsklappenbaugruppe oder beweglichen Teilen die Rede ist, ist dies nicht einschränkend zu verstehen. Vielmehr sind damit auch allgemein eine Vorrichtung zum Antrieb beweglicher Teile bzw. die beweglichen Teile gemeint.
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Die Belüftungsklappenbaugruppe 10 hat ein Gehäuse 12, welches Teil einer Klimaanlage 100 für ein Fahrzeug ist. Es ist auch möglich, dass die Belüftungsklappenbaugruppe 10 eine von der Klimaanlage 100 getrennte Baugruppe ist, welche an der Klimaanlage 100 angebracht ist oder an einer von der Klimaanlage beabstandeten Position in einem Belüftungssystem eines Fahrzeugs angeordnet ist.
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Im Gehäuse 12 sind zwei bogenförmig gekrümmte, übereinander positionierte Belüftungsklappen 14, 16 vorgesehen, wobei die erste Belüftungsklappe 14 eine Frischluft/Umluftmischung und die zweite Belüftungsklappe 16 einen Staudruck der Frischluftzufuhr steuert.
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Die Belüftungsklappen 14, 16 sind jeweils trommelsegmentförmig ausgebildet und um eine Drehachse 18 bzw. 20 drehbar gelagert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Drehachsen 18, 20 parallel und radial zueinander versetzt.
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Der Radius der zweiten Belüftungsklappe 16 ist kleiner als der Radius der ersten Belüftungsklappe 14, wobei die zweite Belüftungsklappe 16 innerhalb der ersten Belüftungsklappe 14 angeordnet ist. Die beiden parallelen Drehachsen 18, 20 liegen benachbart zueinander, wobei der Abstand der Drehachsen 18, 20 der Belüftungsklappen 14, 16 geringer ist als die radiale Ausdehnung der Belüftungsklappen 14, 16.
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2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie II-II durch die Belüftungsklappenbaugruppe 10. Die Belüftungsklappen 14, 16 sind über ihre Drehachsen 18, 20 mit einer Kupplungsbaugruppe 22 verbunden. Die Kupplungsbaugruppe 22 umfasst wenigstens zwei als Hebel ausgebildete Kraftübertragungsmittel 24, 26, die mit jeweils einem Fortsatz 28 in eine Kulisse 30 eines als Kulissenscheibe ausgebildeten Getriebemittels 32 eingreifen (siehe 4).
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Der Einfachheit halber werden im Folgenden das Getriebemittel 32 als Kulissenscheibe 32 und die Kraftübertragungsmittel 24, 26 als Hebel 24, 26 mit den jeweils gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Getriebemittel 32 und die Kraftübertragungsmittel 24, 26 können natürlich auch auf andere Art und Weise ausgebildet sein, so dass die Begriffe Kulissenscheibe und die Hebel nicht einschränkend zu verstehen sind.
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Die Kulissenscheibe 32 ist um eine gedachte Mittelachse 34 drehbar gelagert. Im Bereich der Mittelachse 34 der Kulissenscheibe 32 ist die Kulissenscheibe 32 über einen gezahnten Vorsprung 50 auf der von der Kupplungsbaugruppe 22 abgewandten Seite der Kulissenscheibe 32 an einen Antrieb 38 drehmomentübertragend gekoppelt. Der Antrieb 38 ist vollständig auf der von der Kupplungsbaugruppe 22 abgewandten Seite der Kulissenscheibe 32 angeordnet.
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Am äußeren Umfang der Kulissenscheibe 32 ist ein Zapfen 36 vorgesehen, der sich in Richtung des Gehäuses 12 der Belüftungsklappenbaugruppe 10 erstreckt und der zum Beispiel kreisbogensegmentförmig ausgebildet ist, wobei der Kreismittelpunkt des kreisbogenförmigen Zapfens mit der Mittelachse 34 der Kulissenscheibe 32 übereinstimmt.
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Der kreisbogensegmentförmige Zapfen 36 ist in einer kreisbogensegmentförmigen Nut 40 in der Kulissenscheibe 32 aufgenommen, die ein Führungsmittel 42 für den Zapfen 36 darstellt (siehe auch 5). Der Einfachheit halber wird das Führungsmittel 42 im Folgenden als Führung 42 bezeichnet.
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Die kreisbogenförmige Führung 42 bildet ein radiales Drehlager der Kulissenscheibe 32, das heißt es positioniert die Scheibe 32 in radialer Richtung und definiert ein Drehlager für sie.
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Alternativ könnten auch ein kreis- oder ellipsenförmiger Zapfen oder mehrere solcher Zapfen, welche auf einem Kreisbogen angeordnet sind, vorgesehen sein.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kulissenscheibe 32, wobei die der Kupplungsbaugruppe 2 zugewandte Seite der Kulissenscheibe 32 nach oben weist. Die Kulissenscheibe 32 weist zwei voneinander getrennte Kulissen 30 auf, wobei in jeder Kulisse 30 jeweils ein Fortsatz 28 eines Hebels 24, 26 der Kupplungsbaugruppe 22 aufgenommen wird. Es ist auch möglich, dass in einer einzigen Kulisse 30 mehrere Fortsätze 28 verschiedener Hebel 24, 26 aufgenommen sind.
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Am äußeren Umfang der Kulissenscheibe 32 sind zwei axial abstehende, kreisbogensegmentförmige Zapfen 36 vorgesehen, die im Wesentlichen diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
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Die 4 und 5 zeigen Seitenansichten auf das Gehäuse 12 der Belüftungsklappenbaugruppe 10 und die Kupplungsbaugruppe 22. Ein erster Hebelmechanismus 24 ist zweiteilig ausgeführt, wobei der erste Hebel 37 gehäusefest an einem Drehpunkt 44 gelagert ist und mit seinem Fortsatz 28 in die entsprechende Kulisse 30 der Kulissenscheibe 32 eingreifen kann (siehe 5).
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Der erste Hebel 37 ist mit einem zweiten Hebel 39 drehbar verbunden. Der zweite Hebel 39 ist ferner drehmomentfest mit der Drehachse 18 der ersten Belüftungsklappe 14 verbunden. Das bedeutet, wenn der zweite Hebel 39 geschwenkt wird, wird die Belüftungsklappe 14 entsprechend mitgeschwenkt. In 4 ist der Hebelmechanismus 24 in einer ersten Stellung mit nicht unterbrochenen Linien und in einer zweiten Stellung mit strichpunktierten Linien dargestellt.
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Wird die Kulissenscheibe 32 gemäß 5 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wird durch die radial einwärts verlaufende Kulisse 30 der Fortsatz 28 radial nach innen gedrückt, sodass der erste Hebel 37 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der erste und der zweite Hebel sind schwenkbar miteinander verbunden, indem ein Fortsatz 41 des Hebels 37 in ein Langloch 43 des zweiten Hebels 39 hineinragt. Das bedeutet, beim Schwenken des Hebels 37 wird auch der Hebel 39 mit nach links verschwenkt, das heißt für den Hebel 39 entgegen der Uhrzeigerrichtung. Mit dem Verschwenken des Hebels 39 wird aber auch die Drehachse 18 und damit die erste Belüftungsklappe 14 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt.
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Wie in 4 zu sehen ist, wird der Hebel 39 und damit die Drehachse 18 um etwa 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt.
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Der zweite Hebelmechanismus, der für die Bewegung der Belüftungsklappe 16 zuständig ist, ist nur durch einen einzigen Hebel 26 ausgebildet, der fest mit der Drehachse 20 der zweiten Belüftungsklappe 16 verbunden ist. An dem der Drehachse 20 gegenüberliegenden Ende des Hebels 26 ist dessen Fortsatz 28 angeordnet, der in die zugeordnete Kulisse 30' der Kulissenscheibe 32 eingreift. Eine zweite Stellung des Hebels 26 ist wiederum in 4 durch eine strichpunktierte Linie gezeigt, wobei der Hebel 26 bei der Bewegung von der ersten Stellung in die zweite Stellung eine Drehung von ca. 60° um die Drehachse 20 durchführt.
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Auf der linken und rechten Seite des in 4 gezeigten Gehäuses 12 ist jeweils eine kreisbogenförmige Führung 42 in Form einer Nut 40 angeordnet. Die Führungen 42 sind jeweils als konzentrische Kreissegmente mit gleichem Radius ausgebildet.
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Die Führung 42 auf der rechten Seite von 4 weist ein Befestigungselement 46 auf, welches als Rastnase ausgebildet ist und die Kulissenscheibe 32 an ihrem radialen Umfang umgreifen kann und sie in axialer Richtung am Gehäuse 12 fixiert.
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Die Führungen 42 sind jeweils an den oberen Enden durch einen Anschlag 48 für den entsprechenden Zapfen 36 geschlossen, wodurch die. Drehbewegung der Kulissenscheibe 32 auf den entsprechenden Winkelbereich beschränkt ist.
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6 zeigt die Belüftungsklappenbaugruppe 10 mit aufgesetzter Kulissenscheibe 32. Wie in der Abbildung gut zu erkennen ist, wird die gesamte Kupplungsbaugruppe 22 mit den beiden Hebeln 24, 26 in Axialrichtung gesehen vollständig durch die Kulissenscheibe 32 abgedeckt. Auf diese Weise wird die Mechanik der Kupplungsbaugruppe 22 durch das Gehäuse 12 einerseits und die Kulissenscheibe 32 andererseits von der Umgebung abgeschirmt, wodurch die Kupplungsbaugruppe 22 geschützt wird.
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Das als Rastnase ausgebildete Befestigungselement 46 umgreift den radialen Rand der Kulissenscheibe 32 und fixiert diese in axialer Richtung am Gehäuse 12.
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Der Antrieb 38 ist in 6 schematisch durch eine gestrichelte Linie dargestellt und ist an den gezahnt ausgebildeten Vorsprung 50 der Kulissenscheibe 32 gekoppelt, sodass der Antrieb 38 eine Drehbewegung auf die Kulissenscheibe 32 übertragen kann, welche wiederum über die Kulissen 30 und Fortsätze 28 der Hebel 24, 26 die gewünschte Bewegung auf die Belüftungsklappen 14, 16 überträgt.
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Bei der in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist die Führung 42 am Gehäuse 12 und die Zapfen 36 an der Kulissenscheibe 32 ausgebildet. Alternativ ist es möglich, dass die Führung 42 an der Kulissenscheibe 32 und die Zapfen 36 am Gehäuse 12 ausgebildet sind.
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In den 7a, 7b und 7c sind drei verschiedene Kulissenscheiben 32 mit unterschiedlich ausgebildeten Führungen 42 dargestellt. 7a zeigt eine Kulissenscheibe 32 mit zwei kreisbogenförmigen Führungen 42, die als konzentrische Kreissegmente mit gleichem Radius ausgebildet sind.
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Die Führungen 42 sind jeweils durch einen Anschlag 48 abgeschlossen, wodurch eine Drehbewegung der Kulissenscheibe 32 auf einen bestimmten Winkelbereich beschränkt wird.
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7b zeigt eine Kulissenscheibe 32 mit einer Führung 42, die einen umfangsmäßig geschlossenen Kreis bildet. Die Kulissenscheibe 32 gemäß 7b ermöglicht eine unbeschränkte Drehung der Kulissenscheibe 32.
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7c zeigt eine Kulissenscheibe 32 mit zwei konzentrischen Kreissegmenten, die jeweils unterschiedliche Radien haben.
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Die in den 7b und 7c gezeigten Führungen können natürlich auch analog zur ersten Ausführungsform am Gehäuse 12 ausgebildet sein.
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8 zeigt eine Ausführungsform der Belüftungsklappenbaugruppe 10, bei der das Befestigungselement 46 an der Kulissenscheibe 32 ausgebildet ist und in Form einer Rastverbindung an einem Vorsprung der Führung 42 am Gehäuse 12 einrastet. Hier bilden folglich zwei ineinandergreifende, im Querschnitt U-förmige Abschnitte die Führung.
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9 zeigt eine weitere Ausführungsform des Befestigungselements 46, bei der eine Rastverbindung zwischen dem Zapfen 36 und der Führung 42 ausgebildet ist.
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10 zeigt eine Detailansicht der Führung 42 mit einem in der Führung 42 ausgebildeten Befestigungselement 46, welches formschlüssig mit der Kulissenscheibe 32 im Bereich des Zapfens 36 verbunden ist.
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In den gezeigten Ausführungsformen ist die gesamte Kupplungsbaugruppe 22 auf einer Seite der Kulissenscheibe 32 angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, dass Hebel einer Kupplungsbaugruppe 22 vorgesehen sind, die auf beiden Seiten der Kulissenscheibe 32 angeordnet sind, wobei die Kulissenscheibe 32 auf beiden Seiten Kulissen 30 zur Führung der Fortsätze 28 der Hebel der Kupplungsbaugruppe 22 aufweisen kann.
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Bei der gezeigten Ausführungsform erfolgt die Kopplung des Antriebs 38 über den gezahnten Vorsprung 50 im Bereich der Mittelachse 34 der Kulissenscheibe 32. Es ist jedoch auch möglich, dass der Antrieb beispielsweise über den radialen Rand der Kulissenscheibe 32 erfolgt, wodurch insbesondere auf beiden Seiten der Kulissenscheibe 32 eine Bewegung der Hebel der Kupplungsbaugruppe 22 im Bereich der Mittelachse 34 ermöglicht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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