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Die Erfindung betrifft ein Wälzlager aufweisend wenigstens einen Innenring, wenigstens einen Außenring, sowie dazwischen angeordnete Wälzkörper, die durch einen Lagerkäfig geführt sind, des Weiteren aufweisend wenigstens eine das Wälzlager zwischen Innenring und Außenring abdichtende Spaltdichtung.
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Die
JP 2009 204068 A beschreibt ein einreihiges Kegelrollenlager, bei dem ein Lagerkäfig zur Führung von Kegelrollen, die zwischen einem Außenring und einem Innenring angeordnet sind, vorgesehen ist. Der Lagerkäfig ist zusammen mit einem stirnseitigen Ringvorsprung als einstückiges Kunststoffbauteil ausgebildet. Der stirnseitige Ringvorsprung bildet zusammen mit einem Führungsbord des Innenrings eine Spaltdichtung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Spaltdichtung zu schaffen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Wälzlager aufweisend wenigstens einen Innenring, wenigstens einen Außenring, sowie dazwischen angeordnete Wälzkörper, die durch einen Lagerkäfig geführt sind, des Weiteren aufweisend wenigstens eine das Wälzlager zwischen Innenring und Außenring abdichtende Spaltdichtung, wobei die Spaltdichtung eine Dichtungswand aufweist, die durch Befestigungsmittel mit dem Lagerkäfig verbunden ist.
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Der Lagerkäfig kann einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein. Je nach Ausführungsart des Wälzlagers können die Wälzkörper beispielsweise als Wälzkugeln, Wälzrollen, Kegelrollen oder Nadeln ausgebildet sein. Je nach Wälzlagertyp können wahlweise der Außenring oder der Innenring oder auch beide von Außenring und Innenring mehrteilig ausgebildet sein, beispielsweise kann bei einem zweireihigen Wälzlager ein Außenring mit zwei Innenringen oder zwei Außenringe mit einem Innenring kombiniert sein.
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Die erfindungsgemäße Spaltdichtung wird durch die wenigstens eine Dichtungswand oder durch mehrere Teildichtungswände gebildet, die mit korrespondierenden Gegendichtungswänden, beispielsweise an Außenring und/oder Innenring des Wälzlagers zusammenwirken. So können die Dichtungswand bzw. die mehreren Teildichtungswände mit den korrespondierenden Gegendichtungswänden über eine vorgegebene Fläche überlappen, insbesondere in parallelen Flächen in einem Abstand zueinander angeordnet sein. Der Abstand der parallelen Flächen von Dichtungswand oder Teildichtungswänden und Gegendichtungswänden definiert dabei die Dichtungsspaltgröße.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens eine Dichtungswand durch Befestigungsmittel mit dem Lagerkäfig verbunden ist. Bei mehreren Teildichtungswänden kann jeweils eine Teildichtungswand mit einem Teillagerkäfig eines mehrteiligen Lagerkäfigs verbunden sein. Durch die Befestigung der wenigstens einen Dichtungswand an dem Lagerkäfig bzw. den Teillagerkäfigen kann die Spaltdichtung nach einer vollständigen Montage des grundlegenden Wälzlagers, d. h. nach einer Montage der Wälzkörper zwischen Außenring und Innenring unter Zwischenfügen des Lagerkäfigs, nachträglich angebracht werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine bereits montierte Spaltdichtung beispielsweise zu Inspektionszwecken oder zur Instandsetzung wieder demontiert werden kann, ohne das grundlegende Wälzlager ausbauen bzw. zerlegen zu müssen.
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Durch die Befestigung der wenigstens einen Dichtungswand an dem Lagerkäfig läuft die Dichtungswand in etwa mit der halben Drehzahl des Wälzlagers mit, so dass zwischen der Dichtungswand und der außenringseitigen Gegendichtungswand bzw. zwischen der Dichtungswand und der innenringseitigen Gegendichtungswand die gegenüberliegenden Spaltwände nur mit etwa halber Drehzahl des Wälzlagers aneinander vorbei gleiten. Der Dichtungsspalt kann gegebenenfalls mit Lagerfett oder Öl ausgefüllt sein.
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Das Wälzlager kann zur Bildung eines zweireihigen Kegelrollenlagers zwei Reihen von kegelförmigen Wälzkörpern aufweisen, wobei jede Reihe in einem insbesondere separaten Lagerkäfig geführt ist und das an wenigstens einer, insbesondere an seinen beiden gegenüberliegenden Stirnseiten eine Dichtungswand aufweist, die durch ein Befestigungsmittel mit dem Lagerkäfig verbunden ist. So weist das zweireihige Kegelrollenlager an seinen beiden gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils eine erfindungsgemäße Spaltdichtung auf, wobei jede der erfindungsgemäßen Dichtungswände an dem jeweils zugeordneten Lagerkäfig befestigt ist.
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Das Befestigungsmittel kann als lösbares Befestigungsmittel ausgeführt sein. Dies ermöglicht nicht nur eine nachträgliche Montage der Spaltdichtung nachdem das Wälzlager zusammenmontiert ist, sondern lässt auch eine nachträgliche Entfernung der Spaltdichtung von dem Wälzlager zu. So kann insbesondere dadurch vorgesehen sein, dass eine bereits montierte Spaltdichtung beispielsweise zu Inspektionszwecken oder zur Instandsetzung wieder demontiert werden kann, ohne das grundlegende Wälzlager ausbauen bzw. zerlegen zu müssen.
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Das Befestigungsmittel kann eine Schnappverbindung sein. In dem die Spaltdichtung wenigstens eine Dichtungswand aufweist, die mittels einer Schnappverbindung an dem Lagerkäfig des Wälzlagers befestigt ist, kann die wenigstens eine Dichtungswand insbesondere ohne separate Befestigungsmittel und/oder ohne spezielles Werkzeug montiert bzw. demontiert werden.
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Die Schnappverbindung kann eine Anzahl an Verbindungspaaren von Durchbrüchen und Vorsprüngen, insbesondere kreisförmigen Lochungen und eine Hinterschneidung umfassende Zapfen, aufweisen. Die Verbindungspaare von Durchbrüchen und Vorsprünge können dabei druckknopfartig ineinander schnappen. Die Vorsprünge bzw. die Zapfen mit den Hinterschneidungen können eine darauf angepasste Elastizität aufweisen.
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Die Vorsprünge, insbesondere die Zapfen können an dem wenigstens einen Lagerkäfig und die Durchbrüche, insbesondere die kreisförmigen Lochungen an der Dichtungswand der Spaltdichtung angeordnet sein. Die Vorsprünge, insbesondere die Zapfen können dazu von einer nach außen weisenden Stirnseite des Lagerkäfigs insbesondere in einer axialen Richtung des Wälzlagers und/oder axialen Richtung der Wälzkörperdrehachsen vorspringen.
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Alternativ lässt sich anstatt der lösbaren Befestigung eine nicht lösbare Befestigung, beispielsweise als Niet- oder Klebverbindung einsetzen.
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Der Lagerkäfig kann aus mehreren Segmenten von Teillagerkäfigen gebildet werden und die Dichtungswand der Spaltdichtung aus mehreren Segmenten von Teildichtungswänden gebildet werden, die sich insbesondere in ihren durch die Befestigungsmittel mit dem Lagerkäfig bzw. den Teillagerkäfigen verbundenen montierten Anordnungen jeweils paarweise in einer Umfangsrichtung überlappen. Der aus mehreren Segmenten von Teillagerkäfigen gebildete Lagerkäfig erstreckt sich kettenartig entlang eines Kreisumfangs zwischen dem Außenring und dem Innenring. Die mit den Segmenten von Teillagerkäfigen verbundenen mehreren Teildichtungswände können sich schuppenartig in Umfangsrichtung überlappen, so dass keine nichtüberlappenden Spalte in Umfangsrichtung vorhanden sind.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann die Spaltdichtung eine am Außenring ausgebildete äußere Gegendichtungswand und eine am Innenring ausgebildete innere Gegendichtungswand aufweisen und die beiden Gegendichtungswände mit der Dichtungswand, die mit dem Lagerkäfig bzw. den Teillagerkäfigen verbunden ist, zwei Dichtungsspalte bilden. Die äußere Gegendichtungswand kann als Absatz oder Eindrehung am Außenring hergestellt werden. Die Gegendichtungswand wird in dieser Ausführung insoweit von einer Oberfläche des Außenrings gebildet. In gleicher Weise kann die innere Gegendichtungswand als Absatz oder Eindrehung am Innenring hergestellt werden. Die Gegendichtungswand wird in dieser Ausführung ebenso von einer Oberfläche des Innenrings gebildet.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann die Spaltdichtung ein mit dem Außenring verbundenes äußeres Deckband und ein mit dem Innenring verbundenes inneres Deckband aufweisen und die beiden Deckbänder mit der Dichtungswand, die mit dem Lagerkäfig bzw. den Teillagerkäfigen verbunden ist, zwei, insbesondere zusätzliche Dichtungsspalte bilden. Die Deckbänder können als separate Bauteile nachträglich an den Außenring bzw. den Innenring angebracht, beispielsweise angeschweißt werden.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann die äußere Gegendichtungswand und/oder das äußere Deckband sich radial erstreckend und die innere Gegendichtungswand und/oder das innere Deckband sich axial erstreckend ausgebildet sein.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungen kann der Lagerkäfig bzw. können die mehreren Segmente von Teillagerkäfigen aus Polyetheretherketon (PEEK) hergestellt sein. Die Eigenschaften von Polyetheretherketon liegen in der besonderen Kombination von Festigkeit und Elastizität, hoher Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit, hoher Verschleißfestigkeit und guter Verarbeitbarkeit. Diese Eigenschaften sind beispielsweise bei Hochgenauigkeits-Zylinderrollenlagern vorteilhaft. Lagerkäfige aus Polyetheretherketon zeigen im Allgemeinen bei Temperaturen bis zu 200°C keine Alterungserscheinungen, auch nicht in Gegenwart von Schmierstoffzusätzen. Für Lagerungen im Hochgeschwindigkeitsbereich sind die maximal zulässigen Betriebstemperaturen jedoch auf +150°C begrenzt, da ab dieser Temperatur Polyetheretherketon weich werden kann.
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Insbesondere kann die erfindungsgemäße Spaltdichtung bzw. die erfindungsgemäße Dichtungswand, die durch Befestigungsmittel mit dem Lagerkäfig verbunden ist, zur Abdichtung von Wälzlagern, insbesondere zweireihigen Kegelrollenlagern beispielsweise für die Rotor-Abstützung von Windkraftanlagen, insbesondere der Multimegawattklasse dienen. Derartige Großwälzlager können auf Basis eines zweireihigen Kegelrollenlagers, beispielsweise eines Außendurchmessers von 2330 Millimeter auch verspannt werden. Diese zweireihigen Kegelrollenlager können zusätzlich zu den üblichen Radial- und Axiallasten auch noch Kippmomente aufnehmen. Dadurch ist es möglich, den Rotor mit nur einem einzigen Lager abzustützen. Derartige zweireihige Kegelrollenlager können mit segmentierten Lagerkäfigen und segmentierten Dichtungswänden ausgebildet sein.
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Zusammenfassend kann die Erfindung somit eine Lösung bereitstellen für eine in das Wälzlager integrierte, berührungslose Dichtung. Die Dichtung kann als Spaltdichtung bzw. als Labyrinthdichtung ausgebildet sein. Die erfindungsgemäße Spaltdichtung kann insbesondere bei Großlagern, wie beispielsweise zweireihige Kegelrollenlager eingesetzt werden.
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Gegenüber bekannten Dichtungskonzepten kann es vorteilhaft sein, wenn die erfindungsgemäße Spaltdichtung das Wälzlager nicht breiter bauen lässt, d. h. dass keine zusätzlichen vorgebauten Lösungen, wie beispielsweise separate Radialwellendichtringe notwenig sind. Es wird auch keine zusätzliche Vorrichtungen zur Befestigung bzw. Anbringung der Dichtung an den Innenringen oder Außenringen des Wälzlagers benötigt.
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Dadurch, dass die erfindungsgemäße Spaltdichtung bzw. die erfindungsgemäße Dichtungswand durch Befestigungsmittel mit dem Lagerkäfig verbunden ist, können Befestigungspunkte an dem Lagerkäfig geschaffen werden, an denen die erfindungsgemäße Spaltdichtung bzw. die erfindungsgemäße. Dichtungswand, insbesondere nach einer vollständigen Montage des Wälzlagers bzw. des Lagerkäfigs auch nachträglich befestigt werden kann. Durch die Befestigungspunkte, die erfindungsgemäß auch an einem segmentierten Lagerkäfig, beispielsweise eines zweireihigen Kegelrollenlagers vorgesehen sein können, können nach der Montage von Innenringen und/oder Außenringen und Wälzkörpern mit Lagerkäfige, die Dichtungswand bzw. segmentierte Dichtelemente der Spaltdichtung angebracht werden. Die ein oder mehreren Dichtungswände bzw. die segmentierten Dichtelemente können dabei aus Blechen oder aus Kunststoffe hergestellt sein.
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Die ein oder mehreren Dichtungswände bzw. die segmentierten Dichtelemente können dabei beispielsweise durch einfache Schnappverbindungen mit dem Lagerkäfig verbunden und/oder aufgesteckt werden. Die einzelnen Segmente überlappen an den Enden, so dass die Bewegung der segmentierten Lagerkäfige gewährleistet ist.
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Die segmentierten Lagerkäfige können sich im Betrieb weiterhin gegeneinander verschieben, so dass keine Zwangskräfte auf die segmentierten Lagerkäfige einwirken. Zusätzlich können an Außenring und Innenring Deckbänder angebracht werden, die die Dichtwirkung zusätzlich verstärken, in dem sie einen längeren Dichtspalt bzw. eine Labyrinthdichtung bilden.
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Die ein oder mehreren Dichtungswände bzw. die segmentierten Dichtelemente drehen dabei mit der Umfangsgeschwindigkeit der Lagerkäfige. Die Relativgeschwindigkeit der Dichtung gegen stehende bzw. drehende Bauteile, insbesondere des Wälzlagers, ist dabei geringer als bei bekannten Anordnungen, bei denen eine stehende Dichtung an einer drehenden Welle ansteht.
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Dies ist besonders relevant, je größer die Durchmesser der Lager werden, da bei steigenden Umfangsgeschwindigkeiten ein Radialwellendichtring als berührende Dichtung die zulässigen Umfangsgeschwindigkeiten der Wälzlager begrenzen.
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Indem die Spaltdichtung erfindungsgemäß eine Dichtungswand aufweist, die durch Befestigungsmittel mit dem Lagerkäfig verbunden ist, wird eine in das Wälzlager integrierte Dichtung geschaffen, die insbesondere leicht montiert und/oder demontiert werden kann. So kann das Wälzlager beispielsweise vormontiert werden und die Spaltdichtung bzw. die erfindungsgemäße Dichtungswand an dem Wälzlager vormontiert ausgeliefert werden, so dass beispielsweise keine nachträgliche Montage durch den Kunden nötig ist. Gleichwohl ist eine nachträgliche Demontage bzw. erneute Wiedermontage der erfindungsgemäßen Spaltdichtung bzw. Dichtungswand möglich. Dies kann beispielsweise im Rahmen einer Kontrolle oder Instandsetzung des Wälzlagers notwenig sein. Je nach Ausbildung des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels für die Dichtungswand kann es sein, dass keine zusätzlichen Bauteile und/oder Werkzeuge zur Montage benötigt werden und somit nur ein geringer Materialeinsatz erforderlich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 eine halbe Seitenansicht eines zweireihigen Kegelrollenlagers mit einer Ausführung einer erfindungsgemäßen Spaltdichtung,
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2 einen Teilquerschnitt durch das zweireihige Kegelrollenlager gemäß 1,
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3 einen vergrößerten Teilquerschnitt A aus der Ansicht gemäß 5, im Bereich der erfindungsgemäßen Spaltdichtung in einer perspektivischen Schnittansicht;
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4 einen vergrößerten Teilquerschnitt A aus der Ansicht gemäß 2, im Bereich der erfindungsgemäßen Spaltdichtung in einer Teilschnittansicht;
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5 eine perspektivische teilweise geschnittene Teilansicht des zweireihigen Kegelrollenlagers gemäß 1;
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6 eine perspektivische Ansicht eines Segments von einem Teillagerkäfig mit erfindungsgemäßen Vorsprüngen, insbesondere Hinterschneidungen umfassende Zapfen;
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7 eine perspektivische Ansicht eines Segments von erfindungsgemäßen Teildichtungswänden mit Durchbrüchen, insbesondere kreisförmigen Lochungen.
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Ein in der 1 dargestelltes Wälzlager 1 ist als zweireihiges Kegelrollenlager 1a ausgebildet.
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In der 2 ist das Kegelrollenlager 1a gemäß 1 im Schnitt gezeigt. Das Kegelrollenlager 1a weist einen Außenring 3 auf, der zwei Außenlaufbahnen 3a und 3b für zwei Reihen von Kegelrollen 5a und 5b aufweist. Die eine Reihe von Kegelrollen 5a bilden Wälzkörper 5, die auf einer ersten Innenlaufbahn 7a eines ersten Innenrings 7 laufen. Die andere Reihe von Kegelrollen 5b bilden weitere Wälzkörper 5, die auf einer zweiten Innenlaufbahn 9a eines zweiten Innenrings 9 laufen. Die Kegelrollen 5a der einen Reihe von Wälzkörpern 5 sind mittels eines ersten Lagerkäfigs 11 auf gegenseitigem, gleichmäßigen Abstand zwischen dem Außenring 3 und dem ersten Innenring 7 geführt. Die Kegelrollen 5b der anderen Reihe von Wälzkörpern 5 sind mittels eines zweiten Lagerkäfigs 13 auf gegenseitigem, gleichmäßigen Abstand zwischen dem Außenring 3 und dem zweiten Innenring 9 geführt.
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Das in 2 gezeigte zweireihige Kegelrollenlager 1a weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Druckwinkel von 45° auf. Dies verleiht dem Kegelrollenlager 1a eine große Stützweite und damit hohe Steifigkeit. Ein weiterer Vorteil des großen Druckwinkels ist der sich daraus ergebende kleine Kegelwinkel der Kegelrollen 5a und 5b. Je kleiner der Kegelwinkel, desto geringer wird die Reibung zwischen den Kegelrollen 5a und 5b und einem Führungsbord. Dabei kann der Führungsbord tribologisch günstig gestaltet sein, damit sich im Rolle-Bord-Kontakt ein idealer Schmierfilm einstellen kann.
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Der ersten Reihe von Kegelrollen 5a bzw. dem Außenring 3 und dem ersten Innenring 7 ist eine erste Spaltdichtung 15 zugeordnet. Der zweiten Reihe von Kegelrollen 5b bzw. dem Außenring 3 und dem zweiten Innenring 9 ist eine zweite Spaltdichtung 17 zugeordnet. Die Spaltdichtung 15 dichtet das Wälzlager 1 zwischen dem ersten Innenring 7 und dem Außenring 3 ab, wobei die Spaltdichtung 15 eine Dichtungswand 21 aufweist, die durch Befestigungsmittel 23 mit dem ersten Lagerkäfig 11 verbunden ist. Die Spaltdichtung 17 dichtet das Wälzlager 1 zwischen dem zweiten Innenring 9 und dem Außenring 3 ab, wobei die Spaltdichtung 17 eine Dichtungswand 25 aufweist, die durch Befestigungsmittel 27 mit dem zweiten Lagerkäfig 13 verbunden ist.
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Die Befestigungsmittel 23, 27 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 3 als lösbare Schnappverbindung ausgebildet. Zur Bildung der Schnappverbindung weist der Lagerkäfig 11, 13 an einer den Kegelrollen 5a, 5b abgewandten Seite eine Vielzahl von beabstandeten, über einen Umfang gleichmäßig verteilter Vorsprünge 29 auf. Die Vorsprünge 29 sind im Ausführungsbeispiel als Zapfen ausgebildet, die eine Hinterschneidung 31 aufweisen. Die Hinterschneidung 31 kann von einer Durchmessereinschnürung des Zapfens gebildet werden. Jeder Vorsprünge 29 bildet mit einem Durchbruch 33 an der Dichtungswand 21, 25 ein Verbindungspaar des Befestigungsmittels 23, 27 bzw. der Schnappverbindung. Jeder Durchbruch 33 kann insbesondere als eine kreisförmige Lochung bzw. Bohrung oder Ausstanzung dargestellt sein.
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Die Befestigungsmittel 23, 27 bzw. die Vorsprünge 29 und die Durchbrüche 33 an den Dichtungswänden 21 und 25, wie zur 3 beschrieben, sind in 4 nochmals im Querschnitt dargestellt.
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Sowohl die 3 als auch die 4 zeigen außerdem die mit dem Lagerkäfig 11, 13 verbundene Dichtungswand 21, 25 in Zusammenwirken mit Gegendichtungswänden 35 und 37. Eine erfindungsgemäße Spaltdichtung wird durch Zusammenwirken der einen am Außenring 3 ausgebildeten äußeren Gegendichtungswand 35 mit der Dichtungswand 21, 25 gebildet. Eine zweite erfindungsgemäße Spaltdichtung wird durch Zusammenwirken der weiteren am Innenring 7, 9 ausgebildeten inneren Gegendichtungswand 37 mit der Dichtungswand 21, 25 gebildet.
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Im dargestellten Ausführungen weist die Spaltdichtung darüber hinaus zusätzlich ein mit dem Außenring 3 verbundenes äußeres Deckband 39 und ein mit dem Innenring 7, 9 verbundenes inneres Deckband 41 auf. Die beiden Deckbänder 39, 41 bilden mit der Dichtungswand 21, die mit dem Lagerkäfig 11, 13 verbunden ist, zwei zusätzliche Dichtungsspalte.
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In der dargestellten Ausführung sind die äußere Gegendichtungswand 35 und das äußere Deckband 39 radial erstreckend ausgerichtet. Die innere Gegendichtungswand 37 und das innere Deckband 41 sind axial erstreckend ausgerichtet.
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In der 5 ist das zweireihige Kegelrollenlager 1a in einer perspektivischen Ansicht geschnitten dargestellt. In 5 ist dargestellt, wie im Ausführungsbeispiel jeweils vier Kegelrollen 5a, 5b in einem Segment eines Teillagerkäfigs 11a, 13a geführt sind. Jeder Lagerkäfig 11, 13 wird durch eine Vielzahl von über einen Umfang aneinander gereihter Teillagerkäfige 11a, 13a gebildet.
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Jedem Teillagerkäfig 11a, 13a ist eine separate Teildichtungswand 21a, 25a zugeordnet. Die Dichtungswand 21, 25 der Spaltdichtung wird insoweit aus mehreren Segmenten von Teildichtungswänden 21a, 25a gebildet. Die Teildichtungswände 21a, 25a überlappen sich in ihren durch die Befestigungsmittel mit dem Lagerkäfig verbundenen montierten Anordnungen jeweils Paarweise in Umfangsrichtung.
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In der 6 ist ein einzelner Teillagerkäfig 11a, 13a in einer perspektivischen Alleinstellung gezeigt. Der Teillagerkäfig 11a, 13a weist vier Aufnahmen 43a bis 43d auf. Jede Aufnahme 43a bis 43d dient der einzelnen Führung jeweils einer Kegelrolle 5a, 5b. An dem Teillagerkäfig 11a, 13a sind im Ausführungsbeispiel drei Vorsprünge 29 des Befestigungsmittels 23, 27 angeordnet bzw. ausgebildet. Die drei Vorsprünge 29 korrespondieren mit drei passenden Durchbrüchen 33 an einer Teildichtungswand 21a, 25a.
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In der 7 ist eine einzelne Teildichtungswand 21a, 25a in einer perspektivischen Alleinstellung mit den Durchbrüchen 33 gezeigt. Jede Teildichtungswand 21a, 25a, so auch die in 7 gezeigte, weist einen abgesetzten Wandabschnitt 45 auf. Über die in Umfangsrichtung erstreckende Breite des abgesetzten Wandabschnitts 45 kann sich eine zweite, benachbarte Teildichtungswand 21a, 25a überlappend anschließen. Der Wandabschnitt 45 ist um einen solchen Betrag in der Höhe abgesetzt, dass die zweite, benachbarte Teildichtungswand 21a, 25a sich unter die dargestellte Teildichtungswand 21a, 25a schieben kann. Folglich entfällt ein vierter Durchbruch 33 an der Teildichtungswand 21a, 25a und es entfällt ein korrespondierender vierter Vorsprung 29 an dem Teillagerkäfig 11a, 13a, wie in 6 dargestellt. Insoweit wird auch durch jede von zwei sich überlappenden Wandabschnitten 45 zweier Teildichtungswände 21a, 25a ein Dichtungsspalt gebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wälzlager
- 1a
- Kegelrollenlager
- 3
- Außenring
- 5
- Wälzkörper
- 5a, 5b
- Kegelrollen
- 7
- erster Innenring
- 7a
- erste Innenlaufbahn
- 9
- zweiter Innenring
- 9a
- zweite Innenlaufbahn
- 11
- erster Lagerkäfig
- 11a
- erster Teillagerkäfig
- 13
- zweiter Lagerkäfig
- 13a
- zweiter Teillagerkäfig
- 15
- erste Spaltdichtung
- 17
- zweite Spaltdichtung
- 21
- erste Dichtungswand
- 21a
- erste Teildichtungswände
- 23
- Befestigungsmittel
- 25
- zweite Dichtungswand
- 25a
- zweite Teildichtungswände
- 27
- Befestigungsmittel
- 29
- Vorsprünge
- 31
- Hinterschneidung
- 33
- Durchbrüche
- 35
- äußere Gegendichtungswand
- 37
- innere Gegendichtungswand
- 39
- äußeres Deckband
- 41
- inneres Deckband
- 43a bis 43d
- Aufnahmen
- 45
- Wandabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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