DE102010041825A1 - Schiebedachsystem für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebedachsystem (1) für ein Fahrzeug, insbesondere Straßenfahrzeug, mit mindestens einer Führungsschiene (2), mindestens einem in der Führungsschiene (2) verstellbaren Schlitten (3), mit mindestens einem Verbindungslenker (5), an dem ein Dachelement (45) befestigbar ist, mit mindestens einem ersten Aufstellhebel (6), der an einem ersten Ende (8) des Verbindungslenkers (5) verschwenkbar gelagert ist und der am Schlitten (3) in einer ersten Kulissenführung (11) geführt verstellbar gelagert ist, und mit mindestens einem zweiten Aufstellhebel (7), der an einem zweiten Ende (12) des Verbindungslenkers (5) verschwenkbar gelagert ist und der am Schlitten (3) in einer zweiten Kulissenführung (14) geführt verstellbar gelagert ist, Ein verbessertes Schiebedachsystem (1) ergibt sich, wenn der wenigstens eine erste Aufstellhebel (6) oder der wenigstens eine Verbindungslenker (5) wenigstens einen Riegel (15) aufweist, der in einer ersten Endstellung des wenigstens einen Schlittens (3), die einer Schließstellung des Dachelements (45) zugeordnet ist, formschlüssig mit dem wenigstens einen Schlitten (3) zusammenwirkt, derart, dass der wenigstens eine Verbindungslenker (5) gegen ein Anheben relativ zur wenigstens einen Führungsschiene (2) gesichert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Schiebedachsystem für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Straßenfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 1 586 475 B1 ist ein Schiebedachsystem bekannt, das zumindest eine Führungsschiene, wenigstens einen in der Führungsschiene verstellbaren Schlitten und wenigstens einen Verbindungslenker aufweist, an dem ein Dachelement befestigbar ist. Der Verbindungslenker ist dabei über zwei Aufstellhebel mit dem Schlitten gekoppelt. Ein erster Aufstellhebel ist einerseits an einem ersten Ende des Verbindungslenkers verschwenkbar gelagert und andererseits am Schlitten in einer ersten Kulissenführung geführt verstellbar gelagert. Ein zweiter Aufstellhebel ist einerseits an einem zweiten Ende des Verbindungslenkers verstellbar gelagert und andererseits am Schlitten in einer zweiten Kulissenführung geführt verstellbar gelagert.
  • Die Kopplung des Verbindungslenkers über eine derartige Hebelanordnung am verstellbaren Schlitten kann durch die Elastizitäten der miteinander gekoppelten Bauteile sowie der Lagerstellen und Führungsstellen in einer Schließstellung des Dachelements dazu führen, dass das Dachelement Relativbewegungen in seiner Hubrichtung durchführen kann, bspw. wenn aufgrund des Fahrtwindes Strömungskräfte daran angreifen. Dies kann zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung führen.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Schiebedachsystem der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass die Gefahr von Relativbewegungen des Dachelements in der Schließstellung reduziert ist.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zumindest einen Riegel vorzusehen, der am ersten Aufstellhebel oder am Verbindungslenker angeordnet ist und der in einer der Schließstellung des Dachelements zugeordneten ersten Endstellung des jeweiligen Schlittens mit diesem Schlitten zusammenwirkt, und zwar derart, dass der Verbindungslenker durch Formschluss gegen ein Anheben relativ zur Führungsschiene gesichert ist. Da das Dachelement mit dem Verbindungslenker fest verbunden ist, ist in der Schließstellung des Dachelements mit Hilfe des wenigstens einen Riegels auch ein Anheben, also eine Vertikalbewegung nach oben des Dachelements relativ zur Führungsschiene blockiert. Die unerwünschten Relativbewegungen können dadurch vermieden werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass zur Realisierung dieser Verriegelung keine zusätzlichen verstellbaren Riegeleinrichtungen mit eigenem Antrieb vorgesehen werden müssen, da als Stellglied der Schlitten verwendet wird, der zum Öffnen und Schließen des Dachelements ohnehin verstellt wird. Somit kann ein starrer Riegel verwendet werden, der durch die Verstellbewegung des Schlittens aktiviert bzw. deaktiviert wird. Beim Verstellen des Schlittens in eine der Schließstellungen des Dachelements zugeordnete erste Endstellung kommt es somit automatisch zum gewünschten Zusammenwirken zwischen Schlitten und Riegel und somit zur gewünschten Verriegelung. Wird dagegen der Schlitten zum Öffnen des Dachelements bewegt, fährt er aus seiner ersten Endstellung heraus, wodurch der Riegel vom Schlitten frei kommt und die Verriegelung deaktiviert ist.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann der jeweilige Riegel quer zur Verstellrichtung des Schlittens vom ersten Aufstellhebel oder vom Verbindungslenker abstehen und von einer Sicherungskontur des Schlittens in der ersten Endstellung des Schlittens überfahren werden. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und zuverlässig arbeitende Verriegelung.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Sicherungskontur durch eine Unterseite des Schlittens in einem ersten Endbereich des Schlittens gebildet sein, was die Realisierung des Riegels bzw. der Verriegelung erheblich vereinfacht. Alternativ ist es grundsätzlich ebenso möglich, die Sicherungskontur in einer Riegelaufnahme auszubilden, die am Schlitten vorgesehen ist und die bspw. U-förmig oder Maul-förmig ausgestaltet sein kann.
  • Die Sicherungskontur kann gegenüber einer Horizontalrichtung geneigt sein, um beim Überfahren des Riegels nach Art eines Keils den Riegel entgegen der Öffnungsbewegung anzutreiben. Hierdurch kann eine gewisse Vorspannung in die beweglichen Komponenten des Schiebedachsystems eingebracht werden, die letztlich das Dachelement in seine Schließstellung vorspannt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der erste Aufstellhebel mit zwei Führungszapfen in der ersten Kulissenführung geführt verstellbar ist. Mit Hilfe von zwei Führungszapfen kann durch die Verstellbewegung des Schlittens und bei entsprechender Auslegung der ersten Kulissenführung eine gewünschte Aufstellbewegung für den ersten Aufstellhebel erzwungen werden. Dabei kann es zweckmäßig sein, die erste Kulissenführung mit zwei separaten Führungsbahnen auszustatten, in denen jeweils einer der Führungszapfen geführt ist. Alternativ ist es ebenso möglich, die erste Kulissenführung mit einer durchgehenden Führungsbahn auszustatten, in der beide Führungszapfen geführt sind.
  • Zur Realisierung großer Verstellkräfte kann ein Abstand zwischen den beiden Führungszapfen gleich groß wie oder größer als ein Abstand zwischen dem Schwenklager, mit dem der erste Aufstellhebel am Verbindungslenker gelagert ist, und dem näher am Schwenklager angeordneten Führungszapfen gewählt sein.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann der zweite Aufstellhebel mit zwei Führungszapfen in der zweiten Kulissenführung geführt verstellbar sein, bspw. um am zweiten Aufstellhebel durch die Verstellbewegung des Schlittens eine vorbestimmte Aufstellbewegung zu erzwingen. Zweckmäßig kann auch hier vorgesehen sein, dass die zweite Kulissenführung zwei separate Führungsbahnen aufweist, in der jeweils einer der Führungszapfen geführt ist. Alternativ ist es auch hier möglich, die zweite Kulissenführung mit einer durchgehenden Führungsbahn auszustatten, in der beide Führungszapfen geführt sind.
  • Für den zweiten Aufstellhebel kann es zweckmäßig sein, einen Abstand zwischen den beiden Führungszapfen kleiner zu wählen, als ein Abstand zwischen dem Schwenklager, mit dem der zweite Aufstellhebel am Verbindungslenker gelagert ist, und dem näher am Schwenklager angeordneten Führungszapfen.
  • Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der Riegel integral an dem ersten Aufstellhebel oder am Verbindungslenker ausgeformt sein. Insbesondere kann der Riegel ein L-förmiges Profil aufweisen.
  • Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei welcher der wenigstens eine Verbindungslenker an seinem ersten Ende einen Führungszapfen aufweist, der im Anfangsbereich einer Öffnungsbewegung des Dachelements und im Endbereich einer Schließbewegung des Dachelements in einer Führungsbahn geführt verstellbar ist, die im montierten Zustand des Schiebedachsystems gegenüber einer Horizontalrichtung und gegenüber einer Vertikalrichtung geneigt verläuft. Hierdurch erzwingt das Zusammenwirken des verbindungslenkerseitigen Führungszapfens mit dieser speziellen Führungsbahn zunächst ein Anheben im Bereich des zweiten Endes des Verbindungslenkers und erst anschließend ein Anheben im Bereich des ersten Endes des Verbindungslenkers. Hierdurch kann das Dachelement als Hebe-Schiebe-Dach konzipiert werden, das eine Hebedachfunktion und eine Schiebedachfunktion aufweist.
  • Die Führungsbahn des Verbindungslenkers kann in einem Kulissenkörper ausgebildet sein, der an die wenigstens eine Führungsschiene angebaut ist. Alternativ ist es grundsätzlich ebenso möglich, diesen Kulissenkörper bzw. die zugehörige Führungsbahn integral an besagter Führungsschiene auszuformen.
  • Des Weiteren kann es bei einer anderen Ausführungsform vorgesehen sein, den Führungszapfen des Verbindungslenkers von der Führungsbahn außerhalb des genannten Anfangsbereichs der Öffnungsbewegung des Dachelements bzw. außerhalb des Endbereichs der Schließbewegung des Dachelements in einer im montierten Zustand des Schiebedachsystems horizontal verlaufenden Führungsbahn zu führen. Diese Maßnahme vereinfacht eine stabile Führung des Dachelements bei der Schiebedachfunktion. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, diese horizontale Führungsbahn in der Führungsschiene auszubilden, die ohnehin zur Führung des Schlittens vorgesehen ist. Besonders zweckmäßig ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher besagte Führungsbahn durch dieselbe Führungsbahn gebildet ist, in der auch der jeweilige Schlitten mittels wenigstens eines Gleiters geführt ist. Somit ergibt sich eine vereinfachte Ausgestaltung für die Führungsschiene.
  • Der jeweilige Schlitten kann aus zwei Schlittenteilen zusammengebaut sein, wobei die Kulissenführungen an einander zugewandten Innenseiten der Schlittenteile ausgebildet sind. Die zuvor genannten Gleiter zur Führung des Schlittens an der Führungsschiene können insbesondere an voneinander abgewandten Außenseiten der Schlittenteile ausgebildet sein.
  • Die Aufstellhebel können durch einen Zwischenraum, der zwischen den beiden Schlittenteilen ausgebildet ist, in die Kulissenführungen eingreifen. Hierdurch ergibt sich eine besonders stabile Führung und Lagerung der Aufstellhebel am Schlitten.
  • Der wenigstens eine Riegel kann so auf den Schlitten abgestimmt sein, dass er nur mit einem der Schlittenteile, z. B. mit dem innen liegenden Schlittenteil, zusammen wirkt.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine isometrische, auseinander gezogene Darstellung (Explosionsdarstellung) eines Schiebedachsystems,
  • 2 eine isometrische Ansicht des Schiebedachsystems in einem zusammengebauten Zustand, jedoch ohne Führungsschiene,
  • 3 bis 5 jeweils eine Seitenansicht des Schiebedachsystems bei verschiedenen Zuständen,
  • 6 bis 8 jeweils eine isometrische Ansicht des Schiebedachsystems im Bereich eines Riegels bei verschiedenen Zuständen.
  • Entsprechend 1 umfasst ein Schiebedachsystem 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug, bei dem es sich bevorzugt um ein Straßenfahrzeug handelt, zumindest eine Führungsschiene 2, die im montierten Zustand des Schiebedachsystems 1 fest am Fahrzeug montiert ist. Die Führungsschiene 2 kann dabei im Rahmen einer Vormontage am Fahrzeug montiert werden, während die übrigen Komponenten des Schiebedachsystems 1 unabhängig vom Fahrzeug vormontiert werden können. Am Fahrzeug erfolgt dann die Komplettierung des Schiebedachsystems 1. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, die Führungsschiene 2 in den Umfang der Vormontage des Schiebedachsystems 1 zu integrieren.
  • Das Schiebedachsystem 1 umfasst gemäß den 1 und 2 außerdem zumindest einen Schlitten 3, der im montierten Zustand in der Führungsschiene 2 in einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Bewegungsrichtung 4 verstellbar angeordnet ist, wobei diese Bewegungsrichtung 4 im montierten Zustand des Schiebedachsystems 1 mit einer Horizontalrichtung zusammenfällt, die dementsprechend ebenfalls mit 4 bezeichnet werden kann.
  • Ferner umfasst das Schiebedachsystem 1 zumindest einen Verbindungslenker 5, an dem ein nur in 2 mit unterbrochener Linie angedeutetes Dachelement 45 befestigt werden kann. Das Dachelement 45 kann ebenfalls zum Bauumfang des Schiebedachsystems 1 gehören. Das Dachelement 45 kann insbesondere als Glaselement ausgestaltet sein.
  • Zur Kopplung des Verbindungslenkers 5 mit dem Schlitten 3 sind zwei Aufstellhebel vorgesehen, nämlich ein erster Aufstellhebel 6 und ein zweiter Aufstellhebel 7. Im montierten Zustand des Schiebedachsystems 1 befindet sich der erste Aufstellhebel 6 zweckmäßig bzgl. einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorn, so dass er im Folgenden auch als vorderer Aufstellhebel 6 bezeichnet werden kann. Dementsprechend befindet sich dann der zweite Aufstellhebel 7 hinten und kann im Folgenden auch als hinterer Aufstellhebel 7 bezeichnet werden.
  • Der erste oder vordere Aufstellhebel 6 ist einerseits, hier vorn, an einem ersten oder vorderen Ende 8 des Verbindungslenkers 5 mittels eines ersten oder vorderen Schwenklagers 9 verschwenkbar gelagert, und zwar um eine nicht dargestellte horizontale Schwenkachse, die sich parallel zu einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Horizontalrichtung 10 erstreckt. Es ist klar, dass diese horizontale Ausrichtung der Schwenkachse zumindest im montierten Zustand des Schiebedachsystems 1 am Fahrzeug vorliegt.
  • Diese Horizontalrichtung 10 erstreckt sich dabei quer zur vorgenannten Horizontalrichtung 4, die der Verstellrichtung des Schlittens 3 entspricht. Im Folgenden wird daher zwischen der ersten Horizontalrichtung 4 und der dazu senkrecht verlaufenden zweiten Horizontalrichtung 10 unterschieden.
  • Der vordere Aufstellhebel 6 ist außerdem am Schlitten 3 in einer ersten oder vorderen Kulissenführung 11 geführt verstellbar gelagert. Im Unterschied dazu ist der zweite oder hintere Aufstellhebel 7 einerseits an einem zweiten oder hinteren Ende 12 des Verbindungslenkers 5 verschwenkbar gelagert, z. B. mittels eines Schwenklagers 13, und zwar ebenfalls um eine Schwenkachse, die parallel zur Schwenkachse des vorderen Schwenklagers 9 und zumindest im Einbauzustand horizontal verläuft. Außerdem ist der hintere Aufstellhebel 7 am Schlitten 3 in einer zweiten oder hinteren Kulissenführung 14 geführt verstellbar gelagert.
  • 2 zeigt den zusammengebauten Zustand des Schiebedachsystems 1 ohne die Führungsschiene 2. Es ist klar, dass das Schiebedachsystem 1 grundsätzlich zwei Führungsschienen 2, zwei Schlitten 3, zwei Verbindungshebel 5 und zwei erste Aufstellhebel 6 sowie zwei zweite Aufstellhebel 7 umfassen kann, nämlich jeweils einfach für die beiden Fahrzeugseiten und somit insgesamt doppelt. Lediglich das Dachelement 45 ist dann gemeinsam bzw. einfach vorgesehen.
  • Entsprechend den 3 bis 8 weist das hier vorgestellte Schiebedachsystem 1 außerdem zumindest einen Riegel 15 auf, der bei der hier gezeigten Ausführungsform am ersten oder vorderen Aufstellhebel 6 angeordnet ist. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Ausführungsform denkbar, bei welcher der Riegel 15 am Verbindungslenker 5 ausgebildet ist. Jedenfalls ist der Riegel 15 so positioniert, dass er in einer in den 3 und 8 gezeigten ersten oder vorderen Endstellung des Schlittens 3, die einer Schließstellung des Dachelements 45 zugeordnet ist, mit dem Schlitten 3 zusammenwirkt. Dabei steht der Riegel 15 in der vorderen Endstellung des Schlittens 3 formschlüssig mit dem Schlitten 3 in Eingriff, so dass der Verbindungslenker 5 nicht mehr relativ zum Schlitten 3 bzw. relativ zur Führungsschiene 2 angehoben, also vertikal bewegt werden kann. Die Vertikalrichtung ist dabei in den Fig. durch einen Doppelpfeil 16 angedeutet. Durch die formschlüssige Sicherung des Verbindungslenkers 5 gegen Anheben ist auch das Dachelement 45 gegen eine vertikale Verstellung aus seiner Schließstellung heraus gesichert.
  • Gemäß den 6 bis 8 steht der Riegel 15 zweckmäßig quer zur Verstellrichtung 4 des Schlittens 3 vom vorderen Aufstellhebel 6 ab. Ferner steht der Riegel 15 horizontal ab, also im Wesentlichen parallel zur zweiten Horizontalrichtung 10.
  • In der vorderen Endstellung des Schlittens 3 gemäß den 3 und 8 hat der Schlitten 3 den Riegel 15 mit einer dafür am Schlitten 3 vorgesehenen Sicherungskontur 17 überfahren. Die Verstellbewegung des Schlittens 3 beim Überfahren des Riegels 15 ist in den 6 bis 8 durch einen Pfeil 18 andeutet. Sobald Schlitten 3 und Riegel 15 miteinander formschlüssig in Eingriff stehen, kann der vordere Aufstellhebel 6 nicht mehr relativ zum Schlitten 3 verschwenken. Am Dachelement 45 angreifende Kräfte, beispielsweise ein Unterdruck aufgrund der Umströmung des Fahrzeugs, wird zunächst auf den Verbindungslenker 5 übertragen und von diesem auf die Aufstellhebel 6, 7 übertragen. Der vordere Aufstellhebel 6 ist über seinen Riegel 15 am Schlitten 3 abgestützt, der dementsprechend eine durch einen Pfeil 19 angedeutete Gegenkraft auf die vertikal beweglichen Komponenten des Schiebedachsystems 1 einleitet und letztlich die am Dachelement 45 angreifende Kraft abstützt. Der Schlitten 3 ist seinerseits über seine Schlittenführung in der Führungsschiene 2 am Fahrzeug abgestützt.
  • Im gezeigten Beispiel ist die Sicherungskontur 17 durch eine Unterseite des Schlittens 3 gebildet, und zwar in einem ersten oder vorderen Endbereich 20 des Schlittens 3. Die Sicherungskontur 17 ist im Beispiel abgestuft gegenüber der übrigen Unterseite des Schlittens 3. Ferner ist eine Anfahrfase 21 vorgesehen, die dem Schlitten 3 das Überfahren des Riegels 15 erleichtert.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, Riegel 15 und Sicherungskontur 17 so aufeinander abzustimmen, dass sich in der vorderen Endstellung des Schlittens 3 eine gemäß Pfeil 19 nach unten orientierte Vorspannungskraft ergibt, mit welcher der Schlitten 3 über den Riegel 15 den vorderen Aufstellhebel 6 und somit den Verbindungslenker 5 nach unten vorspannt. Hierdurch kann beispielsweise sämtliches Spiel aus den beweglichen Komponenten im vorderen Bereich herausgenommen werden.
  • Entsprechend den 1 bis 5 ist der vordere Aufstellhebel 6 zweckmäßig mit zwei Führungszapfen 22, 23 ausgestattet, die beidseitig über den vorderen Aufstellhebel 6 vorstehen können. Mit diesen beiden Führungszapfen 22, 23 ist der vordere Aufstellhebel 6 in der vorderen Kulissenführung 11 geführt verstellbar. Im gezeigten Beispiel weist die vordere Kulissenführung 11 zwei separate Führungsbahnen 24, 25 auf, in denen jeweils einer der Führungszapfen 22, 23 geführt ist. Alternativ ist grundsätzlich auch eine Ausführungsform realisierbar, bei der die beiden Führungsbahnen 24, 25 zu einer gemeinsamen, durchgehenden Führungsbahn zusammengefasst sind. In dieser gemeinsamen bzw. durchgehenden Führungsbahn sind dann beide Führungszapfen 22, 23 geführt.
  • Bemerkenswert ist bei der hier gezeigten Ausführungsform außerdem, dass ein in 1 angedeuteter Abstand 26, der zwischen den beiden Führungszapfen 22, 23 vorgesehen ist, im Beispiel größer gewählt ist als ein Abstand 27, der zwischen dem vorderen Schwenklager 9 und demjenigen Führungszapfen 22 vorgesehen ist, der näher am Schwenklager 9 angeordnet ist.
  • Der hintere Aufstellhebel 7 ist im Beispiel ebenfalls mit zwei Führungszapfen 28, 29 ausgestattet, die in der hinteren Kulissenführung 14 geführt verstellbar sind. Im Beispiel weist die hintere Kulissenführung 14 eine durchgehende Führungsbahn 30 auf, in der beide Führungszapfen 28, 29 geführt sind. Alternativ ist es auch hier möglich, die hintere Kulissenführung 14 mit zwei separaten Führungsbahnen auszustatten, in denen jeweils einer der Führungszapfen 28, 29 geführt ist. Abweichend zur Auslegung des vorderen Aufstellhebels 6 ist beim hinteren Aufstellhebel 7 ein Abstand 31 zwischen den beiden Führungszapfen 31 deutlich kleiner gewählt als ein Abstand 32, der zwischen dem hinteren Schwenklager 13 und demjenigen Führungszapfen 29 vorgesehen ist, der näher am hinteren Schwenklager 13 angeordnet ist.
  • Entsprechend den 6 bis 8 ist der Riegel 15 zweckmäßig integral am vorderen Aufstellhebel 6 ausgeformt. Beispielsweise ist ein Fortsatz des vorderen Aufstellhebels 6 rechtwinklig abgewinkelt, um den im Profil L-förmigen Riegel 15 zu bilden. Beiderseits des Riegels 15 sind Einkerbungen 33 erkennbar, die einerseits eine gewisse Federelastizität für den Riegel 15 bereit stellen und die andererseits die sog. Kerbwirkung reduzieren, was Spannung am Übergang zwischen Riegel 15 und vorderem Aufstellhebel 6 reduziert. Hierdurch kann die Dauerfestigkeit des vorderen Aufstellhebels 6 im Bereich des Riegels 15 verbessert werden.
  • Gemäß den 1 bis 8 weist der Verbindungslenker 5 bei der hier gezeigten Ausführungsform an seinem vorderen Ende 8 einen Führungszapfen 34 auf. In einem Anfangsbereich einer Öffnungsbewegung des Dachelements 45 bzw. in einem Endbereich einer Schließbewegung des Dachelements 45, wirkt der Führungszapfen 34 mit einer Führungsbahn 35 zusammen. Besagter Anfangsbereich bzw. Endbereich ist in den 2 bis 4 und 6 bis 8 erkennbar. Diese Führungsbahn 35 ist gegenüber der ersten Horizontalrichtung 4 und gegenüber der Vertikalrichtung 16 geneigt. Beispielsweise liegt diese Neigung gegenüber der Vertikalrichtung 16 in einem Bereich von etwa 30° bis etwa 60°.
  • Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist diese Führungsbahn 35 in einem Kulissenkörper 36 ausgebildet. Dieser Kulissenkörper 36 definiert hier ein bezüglich der Führungsschiene 2 separates Bauteil. Im Rahmen der Montage des Schiebedachsystems 1 wird dieser Kulissenkörper 36 an die Führungsschiene 2 angebaut. Grundsätzlich ist jedoch auch eine integrale Bauweise denkbar, bei welcher der Kulissenkörper 36 integral an der Führungsschiene 2 ausgeformt ist.
  • Der Führungszapfen 34 des Verbindungslenkers 5 verlässt außerhalb des Anfangsbereichs bzw. außerhalb des Endbereichs der Verstellbewegung des Dachelements 45 die Führungsbahn 35 des Kulissenkörpers 36. Um dennoch eine hochwertige Führung für den Verbindungslenker 5 und somit für das Dachelement 45 realisieren zu können, geht der Führungszapfen 34 im Anschluss an die Führungsbahn 35 in eine Führungsbahn 37 über, die sich horizontal, und zwar parallel zur Verstellrichtung 4 des Schlittens 3 erstreckt. Besonders zweckmäßig ist diese horizontale Führungsbahn 37 in bzw. an der Führungsschiene 2 ausgebildet. Die Kopplung zwischen Kulissenkörper 36 und Führungsschiene 2 erfolgt zweckmäßig so, dass die beiden Führungsbahnen 35 und 37 unterbrechungsfrei ineinander übergehen. Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei welcher der Führungszapfen 34 des Verbindungslenkers 5 die selbe Führungsbahn 37 der Führungsschiene 2 verwendet, die auch Gleiter 38 des Schlittens 3 verwenden, um den Schlitten 3 in bzw. an der Führungsschiene 2 zu führen Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau.
  • Wie sich insbesondere 1 entnehmen lässt, weist der Schlitten 3 zweckmäßig einen geteilte Aufbau auf, so dass er aus zwei Schlittenteilen, nämlich aus einem inneren Schlittenteil 39 und einem äußeren Schlittenteil 40 zusammengebaut ist. Zweckmäßig sind in diesem Fall auch die Kulissenführungen 11, 14 entsprechend geteilt, so dass sie teilweise im inneren Schlittenteil 39 und teilweise im äußeren Schlittenteil 40 ausgebildet sind. Um mit beiden Kulissenführungsteilen 11, 14 in Eingriff stehen zu können, sind die entsprechenden Führungszapfen 22, 23, 28, 29 zweckmäßig so ausgestaltet, dass sie am jeweiligen Aufstellhebel 6, 7 beidseitig vorstehen.
  • Die beiden Schlittenteile 39, 40 können beispielsweise über Clipselemente 41 aneinander befestigt sein. Ebenso können Verschraubungen vorgesehen sein. Die Clipselemente 41 können zusätzlich oder alternativ Distanzelemente 41 sein. Jedenfalls ist im montierten Zustand des Schlittens 3 zwischen den Schlittenteilen 39, 40 ein Zwischenraum 42 ausgebildet, durch den der jeweilige Aufstellhebel 6, 7 zur jeweiligen Kulissenführung 11, 14 gelangt.
  • Wie sich insbesondere den 6 bis 8 entnehmen lässt, kann der Riegel 15 am vorderen Aufstellhebel 6 so positioniert sein, dass er nur mit einem der Schlittenteile 35, 40 zum Blockieren der Verschwenkbarkeit des vorderen Aufstellhebels 6 zusammenwirkt. Im gezeigten Beispiel wirkt der Riegel 15 mit dem innen liegenden Schlittenteil 39 zusammen.
  • Das außen liegende Schlittenteil 40 ist im montierten Zustand des Schiebedachsystems 1 der benachbarten Fahrzeugseite zugewandt, während das innere Schlittenteil 39 der entfernten bzw. gegenüberliegenden Fahrzeugseite zugewandt ist. Sofern zwei Schlitten 3 vorgesehen sind, sind die beiden inneren Schlittenteile 39 einander zugewandt, während die äußeren Schlittenteile 40 voneinander abgewandt sind.
  • In den 3 bis 5 ist außerdem ein Seil 43 erkennbar, das einerseits über ein Verbindungselement 44 mit dem Schlitten 3 verbunden ist und andererseits mit einem hier nicht gezeigten Stellantrieb verbunden sein kann.
  • Das hier vorgestellte Schiebedachsystem 1 arbeitet wie folgt: Ausgehend von der in 3 gezeigten Schließstellung des Dachelements 45, in der sich der Schlitten 3 in seiner vorderen Endstellung findet, kann das Dachelement 45 in eine angehobene Stellung, die auch als Belüftungsstellung bezeichnet werden kann, überführt werden, die in 4 wiedergegeben ist. In dieser Belüftungsstellung ist der Schlitten 3 aus seiner vorderen Endstellung nach hinten herausbewegt. Die Kulissenführungen 11, 14 erzwingen dabei ein Aufstellen des hinteren Aufstellhebels 7, während der vordere Aufstellhebel 6 aufgrund des Zusammenspiels zwischen Führungszapfen 34 und Führungsbahn 35 nicht oder nur geringfügig aufgestellt ist. Somit verbleibt das vordere Ende 8 des Verbindungslenkers 5 im Wesentlichen in der abgesenkten Stellung, so dass insgesamt der Verbindungslenker 5 bzw. das Dachelement 45 um eine vordere Querachse, die sich parallel zur zweiten Horizontalrichtung 10 erstreckt, aufschwenkt bzw. angehoben wird (Hebedachfunktion).
  • Wird der Schlitten 3 ausgehend von dieser Zwischenstellung der 4 weiter nach hinten verstellt, richtet sich auch der vordere Aufstellhebel 6 vollständig auf, wodurch die in 5 wiedergegebene angehobene Stellung für den Verbindungslenker 5 und für das Dachelement 45 erreicht ist. Der Führungszapfen 34 des Verbindungslenkers 5 ist dann aus der Führungsbahn 35 des Kulissenkörpers 36 herausbewegt und befindet sich jetzt in der Führungsbahn 37 der Führungsschiene 2. In dieser angehobenen Position kann der Schlitten 3 weiter nach hinten verstellt werden, so dass das Dachelement 45 bspw. einen nach hinten an eine Dachöffnung, die mit dem Dachelement 45 verschließbar ist, anschließenden Dachbereich überfahren kann (Schiebedachfunktion).
  • Die Schließbewegung erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge.
  • Eine Endphase dieser Schließbewegung ist in den 6 bis 9 dargestellt. Beim Zustand der 6 erreicht der Schlitten 3 den Riegel 15. Die Einführfase 21 erleichtert das Überfahren des Riegels 15 mit der Sicherungskontur 17 des Schlittens 3. Im Zustand der 7 hat der Schlitten 3 mit seiner Sicherungskontur 17 den Riegel 15 bereits teilweise überfahren. In 8 ist die vordere Endstellung des Schlittens 3 erreicht, in welcher der Schlitten 3 mit seiner Sicherungskontur 17 den Riegel 15 vollständig überfahren hat.
  • Die Sicherungskontur 17 kann gegenüber einer Horizontalrichtung geneigt sein, um beim Überfahren des Riegels 15 nach Art eines Keils den Riegel 15 nach unten entsprechend dem Pfeil 19 anzutreiben. Hierdurch kann eine gewisse Vorspannung in die beweglichen Komponenten des Schiebedachsystems 1 eingebracht werden, die letztlich das Dachelement 45 in seine Schließstellung vorspannt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1586475 B1 [0002]

Claims (13)

  1. Schiebedachsystem für ein Fahrzeug, insbesondere Straßenfahrzeug, – mit mindestens einer Führungsschiene (2), – mit mindestens einem in der Führungsschiene (2) verstellbaren Schlitten (3), – mit mindestens einem Verbindungslenker (5), an dem ein Dachelement (45) befestigbar ist, – mit mindestens einem ersten Aufstellhebel (6), der an einem ersten Ende (8) des Verbindungslenkers (5) verschwenkbar gelagert ist und der am Schlitten (3) in einer ersten Kulissenführung (11) geführt verstellbar gelagert ist, – mit mindestens einem zweiten Aufstellhebel (7), der an einem zweiten Ende (12) des Verbindungslenkers (5) verschwenkbar gelagert ist und der am Schlitten (3) in einer zweiten Kulissenführung (14) geführt verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Aufstellhebel (6) oder der wenigstens eine Verbindungslenker (5) wenigstens einen Riegel (15) aufweist, der in einer ersten Endstellung des wenigstens einem Schlittens (3), die einer Schließstellung des Dachelements (45) zugeordnet ist, formschlüssig mit dem wenigstens einen Schlitten (3) zusammenwirkt, derart, dass der wenigstens eine Verbindungslenker (5) gegen ein Anheben relativ zur wenigstens einen Führungsschiene (2) gesichert ist.
  2. Schiebedachsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (15) quer zur Verstellrichtung (4) des wenigstens einen Schlittens (3) vom wenigstens einen ersten Aufstellhebel (6) oder vom wenigstens einem Verbindungslenker (5) absteht und von einer Sicherungskontur (17) des wenigstens einen Schlittens (3) in der ersten Endstellung des wenigstens einen Schlittens (3) überfahren ist.
  3. Schiebedachsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungskontur (17) durch eine Unterseite des wenigstens einen Schlittens (3) in einem ersten Endbereich (20) des wenigstens einen Schlittens (3) gebildet ist.
  4. Schiebedachsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aufstellhebel (6) mit zwei Führungszapfen (22, 23) in der ersten Kulissenführung (11) geführt verstellbar ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die erste Kulissenführung (11) zwei separate Führungsbahnen (24, 25), in der je ein Führungszapfen (22, 23) geführt ist, oder eine durchgehende Führungsbahn aufweist, in der beide Führungszapfen (22, 23) geführt sind.
  5. Schiebedachsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (26) zwischen den beiden Führungszapfen (22, 23) gleich groß ist wie oder größer ist als ein Abstand (27) zwischen dem Schwenklager (9), mit dem der erste Aufstellhebel (6) am Verbindungslenker (5) gelagert ist, und dem näher am Schwenklager (9) angeordneten Führungszapfen (22).
  6. Schiebedachsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aufstellhebel (7) mit zwei Führungszapfen (28, 29) in der zweiten Kulissenführung (14) geführt verstellbar ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die zweite Kulissenführung (14) zwei separate Führungsbahnen aufweist, in der jeweils einer der Führungszapfen (28, 29) geführt ist, oder eine durchgehende Führungsbahn (30) aufweist, in der beide Führungszapfen (28, 29) geführt sind.
  7. Schiebedachsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (31) zwischen den beiden Führungszapfen (28, 29) kleiner ist als ein Abstand (32) zwischen dem Schwenklager (13), mit dem der zweite Aufstellhebel (7) am Verbindungslenker (5) gelagert ist, und dem näher am Schwenklager (13) angeordneten Führungszapfen (29).
  8. Schiebedachsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (15) integral am wenigstens einen ersten Aufstellhebel (6) oder am wenigstens einen Verbindungslenker (5) ausgeformt ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Riegel (15) ein L-förmiges Profil aufweist.
  9. Schiebedachsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verbindungslenker (5) an seinem ersten Ende (8) einen Führungszapfen (34) aufweist, der im Anfangsbereich einer Öffnungsbewegung des Dachelements (45) und im Endbereich einer Schließbewegung des Dachelements (45) in einer Führungsbahn (35) geführt verstellbar ist, die gegenüber einer Horizontalrichtung (4) und gegenüber einer Vertikalrichtung (16) geneigt verläuft.
  10. Schiebedachsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (35) in einem Kulissenkörper (36) ausgebildet ist, der an die wenigstens eine Führungsschiene (2) angebaut ist.
  11. Schiebedachsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszapfen (34) von der Führungsbahn (35) außerhalb des Anfangsbereichs und außerhalb des Endbereichs in einer horizontal verlaufenden Führungsbahn (37) geführt ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass diese Führungsbahn (37) in der wenigstens einen Führungsschiene (2) ausgebildet ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass diese Führungsbahn (37) der wenigstens einen Führungsschiene (2) dieselbe Führungsbahn (37) ist, in der auch der wenigstens eine Schlitten (3) mittels wenigstens eines Gleiters (38) geführt ist.
  12. Schiebedachsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schlitten (3) aus zwei Schlittenteilen (39, 40) zusammengebaut ist, wobei die Kulissenführungen (11, 14) an einander zugewandten Innenseiten der Schlittenteile (39, 40) ausgebildet sind, wobei die Aufstellhebel (6, 7) durch einen zwischen den Schlittenteilen (39, 40) ausgebildeten Zwischenraum (42) in die Kulissenführungen (11, 14) eingreifen.
  13. Schiebedachsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (15) nur mit einem der Schlittenteile (39, 40), insbesondere mit dem innenliegenden Schlittenteil (39), zusammenwirkt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2021180718A1 (de) * 2020-03-11 2021-09-16 Webasto SE Fahrzeugdach, umfassend ein dachöffnungssystem mit zwei kinematikeinheiten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1586475B1 (de) 2004-04-16 2010-06-30 ArvinMeritor GmbH Schiebedachsystem

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