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Die Erfindung betrifft eine Leuchtmodulanordnung für eine Leuchte; die Leuchtmodulanordnung weist dabei wenigstens eine LED auf, sowie wenigstens eine Platine, wobei die wenigstens eine LED auf der wenigstens einen Platine angeordnet ist und außerdem ein Trägerelement, an dem die wenigstens eine Platine gehaltert ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Leuchte mit einer derartigen Leuchtmodulanordnung.
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Bei einer derartigen Leuchtmodulanordnung gemäß dem Stand der Technik ist das Trägerelement als Kühlkörper ausgebildet. Hierbei ist dementsprechend ein guter thermischer Kontakt zwischen der Platine und dem Kühlkörper erforderlich. Problematisch ist hierbei, dass die Montage der Anordnung vergleichsweise hohen Aufwand erfordert. Insbesondere ist es hierbei sehr arbeitsintensiv, die entsprechenden Oberflächen zur Gewährleistung einer guten thermischen Kontaktierung zwischen der Platine und dem Kühlkörper ausreichend plan zu gestalten. Außerdem besteht bei dieser bekannten Anordnung die Gefahr, dass die Intensität der thermischen Kontaktierung zwischen der Platine und dem Kühlkörper im Laufe der Lebensdauer der Anordnung nachlässt.
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Bekannt ist dabei auch, zur Herstellung die Platine mit einem doppelseitigen Klebeband auf den Kühlkörper aufzukleben. Allerdings ist auch dies mit hohem Aufwand verbunden; insbesondere ist hierbei eine erhebliche Vorbehandlung der betroffenen Bauteile erforderlich.
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Wenn zur Fixierung der Platine auf dem Kühlkörper Schrauben verwendet werden und dabei zwischen der Platine und dem Kühlkörper eine Wärmeleitpaste eingebracht ist, besteht die Gefahr, dass die Wärmeleitpaste im Laufe der Zeit zu fließen beginnt und sich in der Folge die Kontaktierung durch entsprechende Spaltenbildung verschlechtert.
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In der
DE 20 2006 017 583 U1 ist eine Beleuchtungsanordnung beschrieben, bei der ein sog. Anschlussträger mit einer Leuchtdiode mit Hilfe eines rahmenartigen Befestigungsmittels an einem Träger befestigt wird. Das Befestigungsmittel kann hierbei mit dem Träger verrastet werden und übergreift die Seiten des Anschlussträgers derart, dass dieser gegen den Träger gedrückt und in der gewünschten Position fixiert wird.
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Die
DE 10 2008 052 869 A1 zeigt eine Leuchte mit LED-Tragschienen, wobei die Leuchte eine oder mehrere Tragschienen zum Halten von jeweils wenigstens einer LED aufweist, und wobei der einen oder den mehreren LEDs jeweils ein Gehäuse zugeordnet ist, und das Gehäuse an der Tragschiene lösbar befestigt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Leuchtmodulanordnung anzugeben; insbesondere soll eine besonders einfache Montage bei dauerhaft guter thermischer Kontaktierung zwischen der Platine und dem Trägerelement ermöglicht sein. Außerdem soll eine verbesserte Leuchte mit einer derartigen Leuchtmodulanordnung angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist eine Leuchtmodulanordnung für eine Leuchte vorgesehen; die Leuchtmodulanordnung weist wenigstens eine LED auf, wenigstens eine länglich geformte Platine, wobei die wenigstens eine LED auf der wenigstens einen Platine angeordnet ist, sowie ein Trägerelement, an dem die wenigstens eine Platine gehaltert ist. Außerdem weist die Leuchtmodulanordnung wenigstens ein Andrückelement auf, das derart angeordnet ist, dass es die wenigstens eine Platine mit einer Federkraft gegen einen Oberflächenbereich des Trägerelements drückt, so dass eine schwimmende Lagerung der Platine erzielt wird, wobei das wenigstens eine Andrückelement über eine Rastverbindung mit dem Trägerelementverbunden werden kann und wobei das wenigstens eine Andrückelement aus Kunststoff besteht. Das Trägerelement weist zur Lagesicherung der wenigstens einen Platine zwei Anschlagelemente in Form von Vorsprüngen auf, welche mit Bezug auf eine Gerade G, die mittig längs der Platine verläuft, spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
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Durch die Ausgestaltung mit einem derartigen Andrückelement ist keine Klebeverbindung zwischen der Platine und dem Trägerelement erforderlich. Hierdurch ist ein verbesserter thermischer Übergang zwischen der Platine und dem Trägerelement ermöglicht. Außerdem lässt sich durch das Andrückelement erzielen, dass auf die Platine eine Anpresskraft wirkt, die im Laufe der Lebensdauer der Leuchtmodulanordnung derart gleichmäßig aufrecht erhalten bleibt, dass ein Nachlassen der Güte der thermischen Kontaktierung praktisch ausgeschlossen werden kann oder zumindest im Vergleich zum Stand der Technik deutlich reduziert werden kann.
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Vorzugsweise besteht das Andrückelement aus Kunststoff oder aus Metall; dies ist insbesondere von Vorteil mit Bezug auf die Ausbildung der Federkraft. Eine Ausgestaltung als Kunststoffelement ist außerdem vorteilhaft, weil das Andrückelement in diesem Fall elektrisch isolierend wirkt; dies ist insbesondere relevant, wenn auf der Platine zum Betrieb mehrerer LEDs eine elektrische Spannung von mehreren hundert Volt vorgesehen ist.
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Vorzugsweise bildet das Trägerelement einen Kühlkörper für die wenigstens eine LED, wobei die wenigstens eine LED thermisch leitend mit dem Trägerelement verbunden ist. Hierdurch ist ein besonders guter thermischer Übergang von der wenigstens einen LED auf den Kühlkörper ermöglicht.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Oberflächenbereich und der wenigstens einen Platine eine Wärmeleitpaste angeordnet. Hierdurch lässt sich die Güte des thermischen Übergangs zwischen der Platine und dem Trägerelement weitergehend verbessern.
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Vorzugsweise weist das Trägerelement einen Aufnahmebereich, insbesondere in Form wenigstens einer Nut, auf, der dafür vorgesehen ist, einen überschüssigen Teil der Wärmeleitpaste aufzunehmen. Hierdurch ist die Herstellung einer besonders gleichmäßigen Schicht aus Wärmeleitpaste zwischen der wenigstens einen Platine und dem Oberflächenbereich erleichtert.
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Durch die längliche Form der Platine lassen sich längs der, durch die längliche Form festgelegten Haupterstreckung der Platine auf Letzterer mehrere LEDs anordnen, so dass ein insgesamt länglich erscheinender Lichtabstrahlbereich gebildet sein kann. Insbesondere können die LEDs längs einer Geraden auf der Platine angeordnet sein.
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Weiterhin vorzugsweise weist die Leuchtmodulanordnung außerdem wenigstens ein weiteres Andrückelement auf, das ebenfalls derart angeordnet ist, dass es die wenigstens eine Platine gegen den Oberflächenbereich des Trägerelements drückt. Auf diese Wiese lässt sich vergleichsweise einfach ein besonders gleichmäßiger Druck zur Halterung der wenigstens einen Platine an dem Oberflächenbereich erzeugen. Vorzugsweise ist dabei das wenigstens eine weitere Andrückelement analog und/oder baugleich zu dem zuerst genannten wenigstens einen Andrückelement ausgestaltet.
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Eine besonders effektive Lichtabgabe durch die Leuchtmodulanordnung lässt sich erzielen, wenn diese außerdem ein optisch wirksames Element aufweist, das derart angeordnet ist, dass es ein von der wenigstens einen LED abgestrahltes Licht optisch beeinflusst, beispielsweise in Form eines Reflektorelements.
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Vorzugsweise ist dabei das wenigstens eine Andrückelement weiterhin zur Halterung des optisch wirksamen Elements ausgebildet. Hierdurch ist eine weiterhin vereinfachte Montage ermöglicht.
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Das wenigstens eine Andrückelement weist vorzugsweise zwei Arme auf, die jeweils einen Vorsprung aufweisen, wobei die Vorsprünge Druckflächen zum Drücken gegen die wenigstens einen Platine umfassen. Hierdurch lässt sich bei vergleichsweise kleiner Gestaltung des wenigstens einen Andrückelements ein besonders gleichmäßiger Anpressdruck auf die Platine erzeugen. Eine entsprechend kleine Gestaltung des wenigstens einen Andrückelements ist im Hinblick auf eine Materialeinsparung vorteilhaft; wenn das optische Element vorgesehen ist, lässt sich durch die kleine Gestaltung außerdem eine mögliche negative Beeinflussung der Wirkung des optischen Elements reduzieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die eine erfindungsgemäße Leuchtmodulanordnung aufweist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Leuchte um eine Einbau- oder Anbauleuchte. Weiterhin vorzugsweise weist die Leuchte außerdem ein Leuchtengehäuse auf, durch das ein Lichtaustrittsbereich festgelegt ist, wobei die Leuchtmodulanordnung derart in dem Leuchtengehäuse angeordnet ist, dass ein von der Leuchtmodulanordnung abgestrahltes Licht durch den Lichtaustrittsbereich hindurch die Leuchte verlassen kann.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchtmodulanordnung,
- 2 eine der 1 entsprechende Explosionsdarstellung,
- 3 einen Querschnitt durch die Leuchtmodulanordnung und
- 4 eine schematische Querschnittdarstellung einer Leuchte, die eine erfindungsgemäße Leuchtmodulanordnung als Lichtquelle aufweist.
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In 1 ist eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchtmodulanordnung dargestellt. Die Leuchtmodulanordnung eignet sich für den Einsatz in eine Leuchte, also mit anderen Worten als Lichtquelleneinheit für eine Leuchte.
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Die Leuchtmodulanordnung umfasst wenigstens eine LED 2 und wenigstens eine Platine 4, wobei die wenigstens eine LED 2 auf der wenigstens einen Platine 4 angeordnet ist. Weiterhin umfasst die Leuchtmodulanordnung ein Trägerelement 6, an dem die wenigstens eine Platine 4 gehaltert ist. Wie im gezeigten Beispiel der Fall, kann das Trägerelement 6 vorteilhaft als Kühlkörper ausgebildet sein. In diesem Fall ist die wenigstens eine LED 2 dementsprechend thermisch leitend mit dem Trägerelement 6 bzw. dem Kühlkörper verbunden.
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In 2 ist eine Explosionsdarstellung der Leuchtmodulanordnung skizziert. Die Leuchtmodulanordnung weist einen flächigen Oberflächenbereich 10 auf, der zur flächigen Kontaktierung mit der Platine 4 vorgesehen bzw. ausgebildet ist. Hierdurch ist ein guter thermischer Übergang zwischen der Platine 4 und dem Trägerelement 6 ermöglicht. Der Oberflächenbereich 10 ist außerdem in 3 bezeichnet, die einen Querschnitt durch die Leuchtmodulanordnung zeigt.
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Weiterhin umfasst die Leuchtmodulanordnung wenigstens ein Andrückelement 8, das derart angeordnet ist, dass es die wenigstens eine Platine 4 gegen den Oberflächenbereich 10 des Trägerelements 6 drückt. Vorzugsweise ist das Andrückelement 8 derart ausgestaltet, dass es die Platine 8 mit einer Federkraft gegen den Oberflächenbereich 10 drückt, so dass insbesondere hierdurch die Platine 4 an dem Trägerelement 6 gehaltert ist. Beispielsweise kann das Andrückelement 8 hierfür aus Kunststoff oder aus Metall bestehen. Hierdurch ist insbesondere ermöglicht, dass über die Lebensdauer der Leuchtmodulanordnung hinweg ein besonders gleichmäßiger Anpressdruck auf die Platine 4 aufrecht erhalten wird und somit ein besonders guter thermischer Kontakt zwischen der Platine 4 und dem Trägerelement 6.
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Durch den federnden Druck, der durch das Andrückelement 8 erzeugt ist, lässt sich sozusagen eine schwimmende Lagerung der Platine 4 bewirken; auf diese Weise lässt sich insbesondere erzielen, dass durch Temperaturschwankungen bedingte, unterschiedliche Längenänderungen des Trägerelements 6 einerseits und der Platine 4 andererseits keine Verspannungen erzeugen, die in der Folge - beispielsweise durch Wölbungen der Platine 4 - zu einer Verschlechterung des flächigen Kontakts zwischen der Platine 4 und dem Trägerelement 6 führen.
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Vorteilhaft weist das wenigstens eine Andrückelement 8 zwei Arme 84, 86 auf, die jeweils einen Vorsprung 90, 92 aufweisen, wobei die Vorsprünge 90, 92 Druckflächen, vorzugsweise die einzigen Druckflächen des Andrückelements 8 zum Drücken gegen die wenigstens eine Platine 4 umfassen. Vorzugsweise sind die Vorsprünge 90, 92 abgerundet geformt, so dass eine Relativbewegung zwischen den Vorsprüngen 90, 92 einerseits und der Platine 4 andererseits bei besonders geringem Widerstand ermöglicht ist. Dies ist vorteilhaft, wenn es bedingt durch Temperaturschwankungen zu unterschiedlichen Längenausdehnungen des Trägerelements 6 und der Platine 4 kommt.
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Insbesondere kann die Leuchtmodulanordnung derart gestaltet sein, dass die wenigstens eine Platine 4 an dem Trägerelement 6 lediglich durch das wenigstens eine Andrückelement 8 gewährleistet werden kann. Insbesondere kann also vorgesehen sein, dass außer dem wenigstens einen Andrückelement 8 kein andersartiges Halterungselement, insbesondere keine Schraube und kein Klebeband oder dergleichen, zur Halterung der Platine 4 an dem Trägerelement 6 vorgesehen ist.
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Wie im gezeigten Beispiel der Fall, ist das wenigstens eine Andrückelement 8 über eine - vorzugsweise reversibel lösbare - Rastverbindung mit dem Trägerelement 6 verbunden. Hierzu ist vorteilhaft die Leuchtmodulanordnung derart gestaltet, dass an dem Trägerelement eine Nut 62 angeordnet ist und an dem Andrückelement 8 ein Rastvorsprung 82, beispielsweise in Form eines Stegs, der rastend in die Nut 62 eingreifen kann. Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere eine besonders einfache Montage der Leuchtmodulanordnung.
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Mit Bezug auf einen guten thermischen Kontakt ist weiterhin vorteilhaft zwischen dem Oberflächenbereich 10 des Trägerelements 6 einerseits und der wenigstens einen Platine 8 andererseits eine Wärmeleitpaste angeordnet. Durch die Wärmeleitpaste lassen sich Oberflächenrauhigkeiten der betroffenen Flächen ausgleichen, so dass ein verbesserter thermischer Kontakt ermöglicht ist.
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Insbesondere ist vorteilhaft zwischen dem Oberflächenbereich 10 und der Platine 4 lediglich eine Schicht aus Wärmeleitpaste angeordnet. Hierdurch lässt sich die Anzahl der Grenzflächen beim Wärmeübergang von der wenigstens einen LED 2 auf das Trägerelement 6 reduzieren und auf diese Weise der Widerstand gegen den Wärmeübergang verringern.
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Vorzugsweise weist das Trägerelement 6 einen Aufnahmebereich 64, insbesondere in Form einer Nut, auf, der dafür vorgesehen ist, einen überschüssigen Teil der Wärmeleitpaste aufzunehmen. Hierdurch ist die Herstellung einer besonders gleichmäßigen Schicht aus Wärmeleitpaste zwischen der wenigstens einen Platine 4 und dem Oberflächenbereich 10 erleichtert.
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Wie im Ausführungsbeispiel exemplarisch gezeigt, kann die wenigstens eine Platine 4 länglich geformt sein, so dass - wie in 2 skizziert - eine mittig längs der Platine 4 verlaufende Gerade G festgelegt ist. Insbesondere kann die Platine 4 dabei als vorzugsweise plattenförmiger, Profilkörper ausgebildet sein. Die Gerade G verläuft somit längs der Richtung der Haupterstreckung der Platine 4. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders für den Fall, dass mehrere LEDs 2 vorgesehen sind, die - vorzugsweise in äquidistanter Weise - längs der Geraden G auf der Platine 4 angeordnet sind. Hierdurch lässt sich ein insgesamt länglich erscheinender Lichtabstrahlbereich der Leuchtmodulanordnung bilden. Dieser Lichtabstrahlbereich eignet sich insbesondere als Lichtquelle einer Leuchte.
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Das Trägerelement 6 ist ebenfalls vorzugsweise als Profilkörper ausgebildet und dabei vorzugsweise derart orientiert angeordnet, dass die so festgelegte Längserstreckung des Trägerelements 6 parallel zu der Geraden G verläuft.
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Das Trägerelement 6 weist in diesem Fall vorzugsweise ein - in 2 beispielhaft bezeichnetes - Anschlagelement 66 auf, beispielsweise in Form eines sich parallel zu der Geraden G erstreckenden Vorsprungs, das zur Lagesicherung der wenigstens einen Platine 4 dient. Weiterhin vorteilhaft ist dabei die Nut, die den Aufnahmebereich 64 für die überschüssige Wärmeleitpaste bildet, ebenfalls parallel zu der Geraden G und dabei am Übergang zwischen dem Anschlagelement 66 und dem Oberflächenbereich 10 ausgebildet.
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Wie weiterhin im Ausführungsbeispiel exemplarisch gezeigt, weist das Trägerelement 6 zur Lagesicherung der wenigstens einen Platine 4 weiterhin ein weiteres Anschlagelement 66', vorzugsweise in Form eines weiteren Vorsprungs auf, das insbesondere mit Bezug auf die Gerade G spiegelsymmetrisch zu dem zuerst genannten Anschlagelement 66 ausgebildet ist. Zur besonders sicheren Aufnahme überschüssiger Wärmeleitpaste weist das Trägerelement 6 vorzugsweise eine weitere Nut auf, die einen weiteren Aufnahmebereich 64' bildet, der spiegelsymmetrisch zu dem zuerst genannten Aufnahmebereich 64 ausgebildet ist.
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Ein besonders gleichmäßiger Anpressdruck und damit ein besonders guter thermischer Kontakt lässt sich weiterhin erzielen, wenn die Leuchtmodulanordnung außerdem wenigstens ein weiteres Andrückelement 8' aufweist, das ebenfalls derart angeordnet ist, dass es die wenigstens eine Platine 4 gegen den Oberflächenbereich 10 des Trägerelements 6 drückt. Vorzugsweise ist dabei das wenigstens eine weitere Andrückelement 8' analog und/oder - wie im gezeigten Beispiel der Fall - baugleich zu dem zuerst genannten wenigstens einen Andrückelement 8 ausgestaltet.
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Insbesondere kann im Fall einer länglichen Platine 4 die Ausgestaltung derart sein, dass - mit Bezug auf die Gerade G - das zuerst genannte wenigstens eine Andrückelement 8 und das wenigstens eine weitere Andrückelement 8' an einander gegenüberliegenden Seiten oder Stellen auf die wenigstens Platine 4 drücken.
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Wie im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall, können insgesamt mehrere Andrückelemente 80 vorgesehen sein, die baugleich zu dem zuerst genannten Andrückelement 8 ausgebildet sind und mehrere weitere Andrückelemente 80', die baugleich zu dem wenigstens einen weiteren Andrückelement 8' ausgebildet sind; dabei ist die Anordnung vorteilhaft derart, dass sich diese mehreren Andrückelemente 80 und diese weiteren mehreren Andrückelemente 80' mit Bezug auf die Gerade G von beiden Seiten gegen die wenigstens eine Platine 4 drücken. Hierdurch lässt sich eine besonders gleichmäßige Druckverteilung längs der Haupterstreckung der wenigstens einen Platine 4 erzeugen.
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In jedem Fall kann insbesondere entsprechend vorgesehen sein, dass die Platine 4 lediglich durch die jeweils gegebenen der genannten Andrückelemente 8, 8', 80, 80' an dem Trägerelement 6 gehaltert ist, also keine andersartigen weiteren Halteelemente vorgesehen sind.
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Wie im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall, kann die Leuchtmodulanordnung außerdem ein optisch wirksames Element aufweisen, das derart angeordnet ist, dass es ein von der wenigstens einen LED 2 abgestrahltes Licht optisch beeinflusst. Beispielsweise kann das optische Element in Form eines Reflektorelements 12 gegeben sein. Hierdurch kann insbesondere ein Wirkungsgrad erhöht werden, der die Lichtabgabe der Leuchtmodulanordnung beschreibt. Das Reflektorelement 12 kann eine Folie sein, beispielsweise eine so genannte MC-Pet Folie, die besonders viel Licht reflektiert. Beispielsweise kann das Trägerelement 6 aus Aluminium bestehen, so dass eine Oberfläche des Trägerelements 6 beispielsweise ein Reflexionsvermögen von etwa 85% aufweist. Demgegenüber kann eine entsprechende Folie ein Reflexionsvermögen von über 90%, beispielsweise ca. 99% aufweisen. Daher lässt sich mit einem entsprechenden Reflektorelement 12 der Wirkungsgrad steigern.
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Dementsprechend vorteilhaft ist die Ausgestaltung derart, dass sich das Reflektorelement 12 bis nahe an die wenigstens eine LED 2 bzw. bis nahe an die LEDs 2 längs der Geraden G erstreckt. Wie in 1 angedeutet, kann dabei vorgesehen sein, dass ein Abstand zwischen dem Reflektorelement 12 und den LEDs 2 kleiner ist als ein Durchmesser der wenigstens einen LED 2. Das Reflektorelement 12 kann dabei insbesondere überlappend mit der Platine 4 angeordnet sein.
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Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn die Leuchtmodulanordnung außerdem ein weiteres optisch wirksames Element 14, beispielsweise in Form eines optisch diffus wirkenden Elements, aufweist, das einen Lichtabstrahlbereich der wenigstens einen LED 2 überdeckend angeordnet ist; in diesem Fall kommt es im Allgemeinen zu mehrfachen Reflexionen zwischen diesem weiteren optisch wirksamen Element 14 und einem Umgebungsbereich der wenigstens einen LED 2. Falls in diesem Umgebungsbereich das Reflektorelement 12 angeordnet ist, lässt sich mehr Licht erzeugen, das von der Seite der wenigstens einen LED 2 her auf das weitere optisch wirksame Element 14 trifft, so dass in der Folge insgesamt der Wirkungsgrad der Leuchtmodulanordnung erhöht ist.
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Vorteilhaft ist in diesem Fall die Anordnung derart, dass sich - in einem Querschnitt normal zu der Geraden G betrachtet - das weitere optisch wirksame Element 14 zumindest im Wesentlichen bis zu dem Reflektorelement 12 hin erstreckt. Beispielsweise kann das weitere optische Element 14 über eine weitere Rastverbindung mit dem Trägerelement 6 verbunden sein, wobei sich sowohl das weitere optische Element 6, als auch das Reflektorelement 12 zumindest im Wesentlichen bis zu der Rastverbindung hin erstrecken. Hierzu kann das Trägerelement 6 vorteilhaft eine noch weitere Nut 68 aufweisen, in die das weitere optische Element 14 rastend in Eingriff gebracht werden kann.
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Das Reflektorlement 12 und/oder das weitere optische Element 14 und/oder die noch weitere Nut 68 sind vorzugsweise profilartig ausgebildet. Mit Bezug auf die Gerade G kann die beschriebene Anordnung spiegelsymmetrisch ausgebildet sein, so dass die Leuchtmodulanordnung ein weiteres Reflektorelement 12' und eine entsprechende weitere Nut 68' aufweist.
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Vorzugsweise ist dabei das wenigstens eine Andrückelement 8 außerdem zur Halterung des optisch wirksamen Elements bzw. des Reflektorelements 12 ausgebildet. Hierdurch ist eine weiterhin vereinfachte Montage ermöglicht. Hierzu kann das Reflektorelement 12 wenigstens eine Ausnehmung 122, vorzugsweise Ausnehmungen 122, 124 aufweisen, durch die hindurch wenigstens ein weiterer Arm 85 bzw. weitere Arme 85, 87 des wenigstens einen Andrückelements 8 greifen, so dass hierdurch das optisch wirksame Element bzw. das Reflektorelement 12 an dem Trägerelement 6 gehaltert ist. Dabei sind die Ausnehmung 122, 124 vorzugsweise derart groß gestaltet, dass das optisch wirksame Element bzw. das Reflektorelement 12 mit Bewegungsspiel gehaltert ist. Hierdurch lässt sich vermeiden, dass es bei Temperaturschwankungen zu Spannungen kommt, die zu unerwünschten Wölbungen des optisch wirksamen Elements bzw. des Reflektorelements 12 führen.
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Die Ausnehmungen 122, 124 sind vorteilhaft derart gestaltet, dass das wenigstens eine Andrückelement 8 durch das bereits wie vorgesehen am Trägerelement 6 positionierte Reflektorelement 12 hindurch in die entsprechend Nut 62 eingerastet werden kann.
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Wie ebenfalls aus 1 beispielhaft ersichtlich, sind die Ausnehmungen 122, 124 weiterhin vorteilhaft derart gestaltet, dass der bei der Herstellung der Ausnehmungen 122, 124 entstehende Abfallteil einstückig ist und dementsprechend ein Anfall vieler einzelner Abfallteile vermieden ist. Hierzu können die Ausnehmungen 122, 124 über kanalartige Strukturen 126 untereinander und auch mit einem Randbereich des Reflektorelements 12 verbunden sein.
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Anstelle mehrere einzelner Andrückelemente 8, 8', 80, 80' kann auch wenigstens ein längliches profilartiges Andrückelement (nicht in den Figuren gezeigt) vorgesehen sein, das vorzugsweise in entsprechende Nuten im Trägerelement 6 eingeklipst werden kann. Hierdurch lässt sich eine nochmals verbesserte Gleichmäßigkeit des Anpressdrucks erzielen. Allerdings sind mehrere einzelne Andrückelemente im weiter oben dargestellten Sinne von Vorteil mit Bezug auf die Halterung bzw. Wirksamkeit des Reflektorelement 12.