AT11430U1

AT11430U1 - Leuchte

Info

Publication number: AT11430U1
Application number: AT0027609U
Authority: AT
Inventors: Wolfgang Gadner
Original assignee: Zumtobel Lighting Gmbh
Priority date: 2009-04-29
Filing date: 2009-04-29
Publication date: 2010-10-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leuchte (1) bestehend aus einem ein Leuchtengehäuse (2) mit einer Lichtaustrittsöffnung (3) und mehrere im Wesentlichen punktförmige Lichtquellen (4, 4'), insbesondere Leuchtdioden. Die Lichtquellen (4, 4') sind im Wesentlichen senkrecht zur Lichtaustrittsöffnung (3) im Bereich der Seitenwände (5, 5') des Leuchtengehäuses (2) angeordnet, wobei zwischen den Seitenwänden (5, 5') ein Reflektor (6) angeordnet ist, welcher von den punktförmigen Lichtquellen (4, 4') abgestrahltes Licht zur Lichtaustrittsöffnung (3) hin umlenkt.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 430 U1 2010-10-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Eine derartige Leuchte ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 102008022962 A1 beschrieben. Als Leuchtmittel werden punktförmige Lichtquellen, insbesondere Leuchtdioden verwendet, wobei unmittelbar über jedem Halbleiterelement eine sogenannte primäre Optik angebracht ist. Außerdem ist jeder Lichtquelle eine eigene weitere separate Optik, nämlich die sekundäre Optik zugeordnet. Diese sekundären Optiken sind maßgeblich für die Lichtverteilung der gesamten Leuchte verantwortlich.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es eine Leuchte der eingangs genannten Art einfacher und damit kostengünstiger auszuführen.

[0004] Die Aufgabe wird für eine Leuchte der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass nun nicht mehr für jede einzelne Lichtquelle eine separate sekundäre Optik vorgesehen werden muss, sondern es kann ein gemeinsames Element, nämlich ein zentral angeordneter Reflektor für alle Lichtquellen verwendet werden. Dieser Reflektor ist so ausgestaltet, dass das von den punktförmigen Lichtquellen abgestrahlte Licht zur Lichtaustrittsöffnung hin umgelenkt wird.

[0005] Zur Verdeutlichung sei hier festgehalten, dass die punktförmigen Lichtquellen im Wesentlichen senkrecht angeordnet sind. Darunter ist zu verstehen, dass die Hauptabstrahlrich-tung der punktförmigen Lichtquellen zur gegenüberliegenden Seitenwand hin gerichtet ist.

[0006] Durch die Anordnung der Lichtquellen im Bereich der Seitenwände ist es ferner möglich, die von diesen erzeugte Verlustwärme effizient infolge thermischer Kopplung der Lichtquellen mit den Seitenwänden überdas Leuchtengehäuse abzuführen.

[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Lichtquellen versetzt zueinander sowie hintereinander in einer Reihe angeordnet.

[0008] Vorzugsweise wird der Reflektor im Querschnitt gesehen schwingenförmig ausgestaltet, um das von den Lichtquellen abgestrahlte Licht zur Lichtaustrittsöffnung hin umzulenken. Hierbei kann der Reflektor bzw. können die Schwingen des Reflektors gekrümmt, abgestuft oder gerade ausgebildet sein.

[0009] Nachfolgend wird der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Bei den beiden Ausführungsbeispielen sind gleiche oder vergleichbare Teile mit denselben Bezugszeichen benannt.

[0010] Es zeigen: [0011] Figur 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäße

Leuchte, [0012] Figur 2 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäße

Leuchte.

[0013] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte 1. Die Leuchte 1 besteht aus einem Leuchtengehäuse 2, welches aus einem U-förmig geformten Strangpressprofil gebildet ist. An der Innenseite des Profils sind Nuten 12, 12' angeordnet in die freie Enden eines Reflektors 6 eingebracht werden können. Der Reflektor 6 ist schwingenartig geformt und liegt auf einer Auflage 13, 13' auf, die an die Innenseite der Seitenwände 5, 5' angeformt sind. Der Reflektor 6 hängt somit freitragend zwischen den Seitenwänden 5, 5'. Er begrenzt damit auch einen Raum 14 in dem vorzugsweise Betriebsgeräte 11 zum Steuern und Betreiben der Lichtquellen 4, 4' angeordnet sind.

[0014] Die Lichtquellen 4, 4' sind vorzugsweise als Leuchtdioden ausgeführt, die auf Leiterplatten 7, 7' angeordnet und elektrisch kontaktiert sind. Über dem nicht dargestellten, Licht erzeu- 1/4 österreichisches Patentamt AT 11 430 U1 2010-10-15 genden Halbleiterelement der Leuchtdioden befinden sich linsenförmige optische Elemente, die sogenannte Primäroptik (8, 8').

[0015] Die Leiterplatten 7, 7' sind mit den Lichtquellen 4, 4' in einem Montagekanal 15, 15' positioniert und an die Seitenwände vorzugsweise mittels eines thermisch gut leitenden Klebers oder mittels eines gut thermisch leitenden zweiseitigen Klebebandes geklebt.

[0016] Die Lichtaustrittsöffnung 3, die von den beiden Schenkeln des U-förmigen Profils definiert wird bzw. die sich zwischen den beiden freistehenden Enden der Seitenwände 5, 5' erstreckt ist mittels einer lichtdurchlässigen Abdeckung 10 verschlossen. Diese wird vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt und weist Schnapphaken 17, 17' auf. Diese werden über Rastkanten 16, 16', welche in die Seitenwände 5, 5' eingearbeitet sind, mit dem Leuchtengehäuse 2 ver-schnappt.

[0017] Das in Figur 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte 1 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Fixierung des Reflektors 6 sowie dieser modifiziert sind sowie dass die Ausgestaltung der Montagekanäle 15, 15' verändert ist. Die Seitenwände 5, 5' bilden nun Auflägeflächen aus, die aus der Ebene der Seitenwände 5, 5' herausragen. Dies führt dazu, dass die Hauptabstrahlrichtung der Lichtquellen 4, 4' gegenüber der Anordnung im ersten Ausführungsbeispiel zu der Lichtaustrittsöffnung 3 hin gedreht ist und dass dadurch die Lichtabstrahlung der Leuchte 1 verbessert werden kann. Durch die Ausbildung der geneigten Auflägeflächen ergeben sich Auflagen 13, 13' die vom Reflektor 6 in Einbaulage hintergriffen werden. Der in sich formstabile Reflektor 6 kann wiederum freitragend innerhalb des Leuchtengehäuses 2 angebracht werden.

[0018] Anstelle von Leuchtdioden, welche auf Leiterplatten montiert sind, können neben anderen Leuchtmitteln auch Leuchtdioden verwendet werden, die als sogenannte LED-Ketten as-sembliert und dem Markt erhältlich sind.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Leuchte 2 Leuchtengehäuse 3 Lichtaustrittsöffnung 4,4' Lichtquellen 5, 5' Seitenwände 6 Reflektor 7, 7' Leiterplatte 8, 8' Primäroptik 9, 9' Auflagefläche 10 Abdeckung 11 Betriebsgerät 12, 12' Nuten 13, 13' Auflage 14, 14 Raum 15, 15' Montagekanal 16, 16' Rastkanten 17, 17' Schnapphaken 2/4

Claims

österreichisches Patentamt AT 11 430 U1 2010-10-15 Ansprüche 1. Leuchte (1) aufweisend ein Leuchtengehäuse (2) mit einer Lichtaustrittsöffnung (3), mehrere im Wesentlichen punktförmige Lichtquellen (4, 4'), dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (4, 4') im Wesentlichen senkrecht zur Lichtaustrittsöffnung (3) im Bereich der Seitenwände (5, 5') des Leuchtengehäuses (2) angeordnet sind und dass zwischen den Seitenwänden (5, 5') ein Reflektor (6) angeordnet ist, welcher von den punktförmigen Lichtquellen (4, 4') abgestrahltes Licht zur Lichtaustrittsöffnung (3) hin umlenkt.
2. Leuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (4) einer Seitenwand (5) versetzt zu den Lichtquellen (4') der anderen Seitenwand (5') angeordnet sind.
3. Leuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (4, 4') einer Seitenwand (5, 5') hintereinander in einer Reihe angeordnet sind.
4. Leuchte (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (6) im Querschnitt gesehen schwingenförmig ausgestaltet ist.
5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingen des Reflektors (6) gekrümmt, abgestuft oder gerade ausgestaltet sind.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) als Strang press profil ausgeführt ist.
7. Leuchte nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (4, 4') als Leuchtdioden ausgebildet sind, dass die Leuchtdioden auf Leiterplatten (7, 7') und dass über den Leuchtdioden primäre Optiken (8, 8') angeordnet sind.
8. Leuchte nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatten (7, 7') mit ihrer Rückseite thermisch mit den Seitenwänden (5, 5') des Strangpressprofils verbunden, insbesondere verklebt, sind.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressprofil im Bereich der Seitenwände (5, 5') eine gegenüber der Ebene der Seitenwände (5, 5') geneigte Auflagefläche (9, 9') zur Aufnahme und thermischen Kontaktierung der Leiterplatte (7, 7) aufweist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4