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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortung eines mobilen Telekommunikationsendgeräts, von dem ein Notruf abgesetzt wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein mobiles Telekommunikationsendgerät, umfassend eine im Nahbereich sendende Funk-Schnittstelle, insbesondere eine Bluetooth- und/oder WLAN-Schnittstelle.
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Aus dem Stand der Technik sind Mobiltelefone mit integrierter Notruf-Funktion bekannt. Der Nutzer eines solchen Mobiltelefons kann mittels eines Knopfdrucks über das Mobilfunknetz einen Notruf auslösen, den das Telefon an eine vorbestimmte Notrufnummer, insbesondere eine Notruf-Zentrale absetzt. Dort steht ihm ein Ansprechpartner zur Verfügung, dem er seinen Notfall schildern und seinen Aufenthaltsort übermitteln kann. Die Notrufzentrale veranlasst dann die erforderlichen Schritte, beispielsweise das Alarmieren des Rettungsdienstes mit Übermittlung der Adresse der die Hilfe benötigenden Person.
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Nun kann es vorkommen, dass die übermittelte Adresse oder der Aufenthaltsort nicht hinreichend genau beschreibt, wo die Person aufzufinden ist. Vor allem in größeren Gebäuden stehen die Helfer oft vor der Entscheidung, auf welcher Etage sie suchen müssen bzw. stehen vor verschlossenen Türen, ohne genau zu wissen, ob die gesuchte Person sich dahinter befindet. Auch ist es möglich, dass die den Notruf auslösende Person nicht mehr zu einer verbalen Kontaktaufnahme mit der Notruf-Zentrale fähig ist, beispielsweise aufgrund einer zugezogenen Verletzung oder eintretender Bewusstlosigkeit. In solchen Fällen war die hilfebedürftige Person erst gar nicht in der Lage, den Helfern ihren genauen Aufenthaltsort mitzuteilen.
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Um die ungefähre Position einer Hilfe bedürftigen Person zu bestimmen, kann eine Ortung des den Notruf absetzenden Mobiltelefon über das Mobilfunknetz erfolgen. Die Position wird zunächst grob über die Funkzelle, in der das Mobiltelefon eingebucht ist, bestimmt. Die von der Funkzeile gemessene Signalstärke des Mobiltelefons erlaubt auch eine Angabe des Abstandes zum Sendemast der Funkzelle. Eine genauere Ortsbestimmung ist aber auf diese Weise nicht möglich. Werden die Signale des Mobiltelefons von weiteren Funkzellen empfangen, erlaubt eine Triangulation über die jeweils gemessene Signalstärke eine Standortbestimmung des Mobilfunkgeräts auf ca. 100 m genau. Eine solche Position mag zwar unter freien Himmel ausreichend sein, in Städten, insbesondere innerhalb von Gebäuden, hilft sie aber kaum weiter.
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Ist das den Notruf absetzende Mobilfunkgerät mit einem GPS-Empfänger ausgestattet, wird es zusätzlich möglich, über das GPS ermittelten Standortdaten zusammen mit dem Notruf an die Notruf-Zentrale zu übermitteln. Solche Standortdaten haben im freien eine hinreichend genaue Ortsauflösung von bis zu 10 m, liefern aber in Gebäuden aufgrund der Abschirmung der zur Ortsbestimmung erforderlichen GPS-Satellitensignale keine oder verfälschte Daten. Auch nach einer Übermittlung der GPS-Standortdaten wissen die Helfer so oft nicht, auf welcher Etage oder hinter welcher Tür sie die hilfsbedürftige Person suchen müssen und verlieren wertvolle Zeit.
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Eine theoretisch mögliche Nahbereichs-Ortung der vom Mobilfunkendgerät über das Mobilfunknetz an die Funkzelle gesendeten Daten ist nicht erfolgversprechend. Ein in eine Funkzelle eingeloggtes Mobiltelefon lässt sich mangels Senderkennung nicht von anderen eingeloggten Mobiltelefonen unterscheiden, so dass der Rettungsdienst nicht weiß, welches der sich in der Umgebung befindenden eingeloggten Mobiltelefone den Notruf abgesetzt hat.
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Um eine genaue Ortung einer hilfsbedürftigen Person im Nahbereich gewährleisten zu können, gibt es so lediglich die Möglichkeit, ein Mobiltelefon mit einem separaten Peilsender auszustatten. Ein solcher Peilsender kann auf bekannte Weise mittels einer Richtantenne vom Rettungsdienst angepeilt werden kann. Das sich in der näheren Umgebung befindende Rettungsteam kann so zuverlässig die Richtung bestimmen, aus der das Signal gesendet wird. Um eine hilflose Person im Bedarfsfall anpeilen zu können, muss das Rettungsteam also stets eine Richtantenne mitführen, obwohl das Mobiltelefon der gesuchten Person in den seltensten Fällen über einen Peilsender verfügt.
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Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, ein Verfahren zur Ortung eines mobilen Telekommunikationsendgeräts vorzuschlagen, dass eine einfache und zuverlässige Nahbereichs-Ortung des Geräts erlaubt. Weiter ist es Aufgabe des Anmeldung, ein für die erfindungsgemäße Ortung geeignetes mobiles Telekommunikationsendgerät und System vorzuschlagen.
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Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1, ein mobiles Telekommunikationsendgerät gemäß Anspruch 8 und ein System gemäß Anspruch 12. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass nach dem erfolgten Notruf eine Notruf-Steuerung über eine im Nahbereich sendende Funk-Schnittstelle, insbesondere eine Bluetooth- und/oder WLAN-Schnittstelle, des mobilen Telekommunikationsendgeräts einen Notfall-Code aussendet, dass ein Ortungsgerät den Notfall-Code als solchen erkennt und dass das Ortungsgerät die Richtung zu dem den Notfall-Code aussendenden mobilen Telekommunikationsendgerät bestimmt. Das erfindungsgemäße mobile Telekommunikationsendgerät weist eine Notruf-Steuerung auf, die derart mit der im Nahbereich sendenden Funk-Schnittstelle zusammenwirkt, dass nach dem Absetzen eines Notrufs von der im Nahbereich sendenden Funk-Schnittstelle ein Notfall-Code ausgestrahlt wird.
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Die Erfindung macht sich zu nutze, dass immer mehr Mobilfunkgeräte neben ihrem Mobilfunk-Modul über Nahbereichs-Funkschnittstellen verfügen. Als Nahbereichsfunk im Sinne dieser Anmeldung werden Funkstandards angesehen, die in der Lage sind, über kurze Distanzen eine direkte Datenübertragung zwischen mobilen Endgeräten aufzubauen. Beispielsweise wird von den meisten der heutzutage angebotenen Mobilfunkgeräten die im Nahbereich sendende Bluetooth-Technik unterstützt. Die Bluetooth-Technik hat sich allgemein als Standard durchgesetzt, da über eine Bluetooth-Schnittstelle auf sehr einfache Weise ein Kontakt zu einem Peripheriegerät, beispielsweise zu einem Headset, oder zu einem anderen Mobilfunkgerät aufgebaut werden kann. Der Bluetooth-Standard ist darauf ausgelegt, im Freien eine Reichweite von bis zu 100 m zu erreichen. Die tatsächlich erzielbare Reichweite wird aber durch Hindernisse in der Funkstrecke wie Wände oder Fenster deutlich eingeschränkt, ist aber selbst dann für kurze Strecken immer noch ausreichend.
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Zunehmend verfügen Mobilfunkgeräte auch über WLAN-Schnittstellen, die bei einer Verbindung zu einem an das Internet angeschlossenen WLAN-Funknetz einen vom Mobilfunknetz unabhängigen Zugriff auf das Internet, aber auch auf lokal erreichbare Endgeräte wie Drucker ermöglicht. Die über WLAN zu erzielende Reichweite der Funkübertragung ist ebenfalls stark von Hindernissen in der Funkstrecke abhängig. Sie beträgt aber auch unter schwierigsten Bedingungen zumindest einige Meter. Die Kurzstrecken-Funkschnittstellen der Mobilfunkgeräte senden somit Funksignale aus, die innerhalb ihrer jeweiligen Reichweite dafür geeignet sind, für eine Anpeilung des Mobilfunkgerätes eingesetzt zu werden.
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Wesentlich ist dabei, die Nahbereichs-Funksignale des einen gesuchten Mobilfunktelefons aus allen im Nahbereich erfassbaren Funksignalen heraus filtern zu können. Nur dann kann vor Ort die Position der hilfsbedürftigen Person schnell und zuverlässig festgestellt werden. Hierzu schlägt die Erfindung eine Notruf-Steuerung vor, die über die im Nahbereich sendende Funk-Schnittstelle einen insbesondere genormten Notfall-Code aussendet. Der Notfall-Code sind Nahbereichs-Funksignale, die das sie aussendende Mobiltelefon als jenes identifiziert, über das ein Notruf abgesetzt worden ist. Vorzugsweise werden hierfür genormte Notfall-Kennungen, beispielsweise Hilferuf, Help oder ICE (in case of emergency) gewählt. Dabei wird das Senden des Notfall-Codes über die Nahbereichs-Funkschnittstelle automatisch ausgelöst. Natürlich kann auch vorgesehen werden, dass das Senden des Notfall-Codes manuell auslösbar ist.
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Sind die Helfer vor Ort, aber nicht in der Lage, den genauen Standort der hilfsbedürftigen Person zu bestimmen, können sie nun ein mobiles Ortungsgerät nutzen, das den vom Mobilfunktelefon ausgesendeten Notfall-Code erkennt. Hierzu ist es lediglich erforderlich, einen Scan über die im Nahbereich sendenden Funkschnittstellen durchzuführen. Wird dabei ein Notfall-Code als solcher erkannt, ist das ihn aussendende Mobiltelefon identifiziert. Das einmal identifizierte Mobilfunktelefon und damit die hilfsbedürftige Person können nun anhand der als Notfall-Code erkannten spezifischen Funksignale angepeilt werden. Damit ist die Richtung bekannt, in die sich die Helfer bewegen müssen, um zu der hilfsbedürftigen Person zu kommen. Die so angepeilte Person kann schnell und zuverlässig aufgefunden werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird als Notfall-Code die Kennung der im Nahbereich sendenden Funk-Schnittstellen des mobilen Telekommunikationsendgeräts genutzt. Kurzstrecken-Funkschnittstellen identifizieren sich mit einer Nutzerkennung, die individuell vergeben werden kann. Ist die Kennung der Nahbereichs-Funkschnittstellen der Notruf-Zentrale bekannt, kann sie diese an das Rettungsteam weitergeben, welches dann vor Ort mit dem Ortungsgerät gezielt nach der entsprechenden Kennung scannen kann. Die Kennungen der Nahbereichs-Funkschnittstellen eines Mobilfunkgeräts können bei Teilnahme an einem Notruf-System hinterlegt werden und sind somit im Notfall sofort verfügbar. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Notruf-Steuerung die Kennung der Nahbereichs-Funkschnittstelle übermittelt, indem sie bei Absetzen des Notrufs über das Mobilfunknetz diese automatisch mitsendet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Notfall-Code in Form einer modifizierten Kennung der im Nahbereich sendenden Funk-Schnittstelle ausgesendet. Wird von der Notruf-Steuerung die Nutzerkennung in einer Art geändert, die eindeutig auf den Notfall hinweist, ist das die modifizierte Kennung aussendende Mobilfunkgerät eindeutig als solches identifizierbar.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erhöht die Notruf-Steuerung die Sendeleistung der im Nahbereich sendenden Funk-Schnittstelle auf maximale Sendeleistung. Die erhöhte Sendeleistung erlaubt eine bessere Anpeilung des Mobilfunkendgerätes. Gleichzeitig wird die Reichweite der von der Nahbereichs-Funkschnittstelle ausgesendeten Signale erhöht, so dass eine Anpeilung des Mobilfunkgerätes aus größerer Entfernung möglich wird.
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Vorzugsweise sendet die Notruf-Steuerung intermittierende Datenpakete über die im Nahbereich sendenden Funk-Schnittstelle aus. Insbesondere fortlaufend intermittierend gesendete Datenpakete sind aufgrund ihrer Prägnanz ein besonders geeignetes Unterscheidungsmerkmal zur Identifikation einer Funkschnittstelle. Zusätzlich verringern sie den Stromverbrauch, so dass die verbleibende Akkukapazität eine maximale Suchdauer zulässt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform gibt die Notruf-Steuerung nach Empfang einer Kennung einer zweiten im Nahbereich sendenden Funk-Schnittstelle, insbesondere einer Kennung eines Ortungsgeräts, ein Signal über einen Lautsprecher des mobilen Telekommunikationsendgeräts ab. Dies ermöglicht auch eine akustische Ortung des Mobilfunktelefons, welche die Suche zusätzlich unterstützt und beschleunigt. Ein solches Signal kann ein schriller, insbesondere intermittierender Pfeifton sein. Ein Pfeifton ist in der Lage, sich deutlich von Umgebungsgeräuschen abzusetzen und leicht zu orten. Alternativ kann das akustische Signal auch aus einer Sprachansage bestehen, die auf den Notfall hinweist. Um die Reichweite des akustischen Signals zu erhöhen, wird vorzugsweise während der Signalabgabe der Lautsprecher des Mobilfunkgerätes auf maximale Lautstärke gestellt.
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Vorzugsweise umfasst das Ortungsgerät eine Richtantenne, welche die Richtung ermittelt, aus der die im Nahbereich sendende Funk-Schnittstelle des mobilen Telekommunikationsendgeräts den Notfall-Code sendet. Die zur Rettung herbeieilenden Helfer müssen so nur ein Gerät mitführen, um eine Nahbereichs-Ortung des den Notruf absetzenden Mobilfunktelefons durchführen zu können
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform überprüft die Notruf-Steuerung bei Absetzen eines Notrufs den Status der im Nahbereich sendenden Funk-Schnittstelle des mobilen Telekommunikationsendgeräts und schaltet gegebenenfalls die Funk-Schnittstelle ein. Es kann vorkommen, dass bei einem den Notruf absetzenden Mobiltelefon die Nahbereichs-Funkschnittstellen deaktiviert sind und deshalb das Ausstrahlen eines Notfall-Codes nicht möglich ist. Nach einer Überprüfung des Schnittstellen-Status kann die Notruf-Steuerung dies feststellen im Bedarfsfall die Schnittstellen aktivieren.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Notruf-Steuerung als Software, insbesondere als Software-Applikation, auf dem mobilen Telekommunikationsendgerät installiert. Dies erlaubt es, die Notruf-Steuerung als integrierter Bestandteil des Mobilfunktelefons vorzusehen, der vorzugsweise in seinen Funktionen an die jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche der es nutzenden Person angepasst werden kann. Liegt die Notruf-Steuerung als Applikation vor, können die modernen Mobilfunkgeräte ohne großen Aufwand mit der Funktion nachgerüstet werden, was sowohl zu einer raschen Verbreitung der Notruffunktion als auch der hierfür erforderlichen Ausrüstung der Rettungskräfte beitragen würde.
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In einer alternativen Ausführungsform sind Teile oder die gesamte Notruf-Steuerung zentral bei der den Notruf entgegennehmenden Stelle angeordnet, so dass die Notfall-Funktionen des Mobilfunkgerätes ferngesteuert werden können. Dies ermöglicht eine auf die jeweilige Situation bezogene Anforderung bestimmter vom Mobilfunktelefon ausgesendeter Signale durch das Rettungsteam.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung in der Abbildung näher erläutert. Nachdem von einer hilfsbedürftigen Person ein Alarm ausgelöst wurde, beispielsweise durch das längere Drücken einer Taste des Mobilfunkendgerätes 1, wählt die Notruf-Steuerung 2 über das Mobilfunk-Modul 3 über ein Mobilfunknetz einen im Rufnummernspeicher des Mobilfunkendgeräts 1 hinterlegte Notruf-Nummer an. Ist bei der Annahme des Notrufes eine verbale Kommunikation mit dem Anrufenden nicht möglich, begibt sich ein Rettungsteam mit Hilfe der bereits beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Fernbereichs-Ortung zum ungefähren Aufenthaltsort der hilflosen Person. Vor Ort angekommen, muss das Rettungsteam erst einmal die genaue Position der hilfebedürftigen Person feststellen. Ab hier beginnt die erfindungsgemäße Nahfeld-Ortung, bei der das Mobilfunkendgerät 1 mit einem vom Rettungsteam mitgeführten Ortungsgerät 4 zusammenwirkt.
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Als Notfall-Code stellt die Notruf-Steuerung 2 des den Notruf absetzenden Mobiltelefons 1 die Nutzerkennung der vorhandenen Nahbereichs-Funkschnittstellen, hier ein Bluetooth-Modul 5 und ein WLAN-Modul 6, auf eine Bennennung um, die eindeutig auf den Notfall hinweist. Zusätzlich lässt die Notruf-Steuerung 2 über die Schnittstellen 5 und 6 intermittierende Datenpakete übertragen, die eine höchstmögliche Reichweite und Identifizierung des Notrufes ermöglichen.
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Das vor Ort befindliche Rettungsteam ist nun in der Lage, mit dem Ortungsgerät 4 per mobiler Richtantenne 7 mit angeschlossenen Nahbereichs-Funkempfänger 8 die vorhandenen Nahbereichs-Funksignalen auf einem Notfall-Code zu untersuchen. Durch ein Schwenken der Richtantenne 7 lässt sich gezielt für den ausgesendeten Notruf-Code anhand des Anzeigemaximums einer Feldstärkeanzeige 9 die Richtung zu dem den Notruf-Code aussendenden Mobiltelefon 1 bestimmen. So ist die hilfsbedürftige Person in einem Gebäude oder einer Wohnung auch hinter verschlossenen Türen ermittelbar, wodurch das unnötige und zeitraubende Aufbrechen von Türen verhindert wird.
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Sendet das Ortungsgerät selbst im Nahbereich, kann es einen Kontakt zu dem Mobilfunktelefon 1 aufbauen. Sobald eine der Nahbereichs-Funkschnittstellen 5 oder 6 die Anwesenheit des Ortungsgerätes 4 feststellt, zum Beispiel in dem es die Kennung des Ortungsgerätes erkennt, stellt die Notruf-Steuerung 2 des Mobilfunktelefons 1 die Lautstärke des Lautsprechers 10 auf Maximum und lässt ihn einen schrillen intermittierenden Ton abgeben. Das erfindungsgemäße Verfahren setzt somit auf vorhandene Komponenten eines Mobilfunktelefons 1 auf, die mit einer Notruf-Steuerung 2 zusammenwirken. Auf der Ortungsseite kommen Standardkomponenten der Ortungstechnik zum Einsatz, so dass ein aus dem Mobilfunkendgerät mit erfindungsgemäßer Notruf-Steuerung und dem mobilen Ortungsgerät bestehendes Nahbereichs-Ortungssystem ohne großen Aufwand umsetzbar ist.