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Die Erfindung betrifft eine Filtereinheit für eine Dunstabzugshaube.
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Es ist bekannt bei Dunstabzugshauben Filtereinheiten vorzusehen, durch die die Dünste und Wrasen, die die Dunstabzugshaube anströmen und die in die Dunstabzugshaube eingesaugt werden, gereinigt werden. Die Filtereinheiten werden hierzu an der Ansaugöffnung des Gehäuses befestigt. Eine Art der Befestigung ist beispielsweise in der
DE 10 2008 041 495 A1 beschrieben. Hierbei ist an der Filtereinheit ein Bauteil, das ein Rastelement und zwei Führungsfortsätze umfasst, befestigt.
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Ein Nachteil dieser Filtereinheit besteht darin, dass die Verriegelungsvorrichtung bis in die Fläche der Filtereinheit, das heißt in den Bereich, in dem das eigentliche Filtermaterial, insbesondere eine Filtermatte vorgesehen ist, reicht. Somit ist die Halterung der Filtermatte durch die Frontplatte zumindest in diesem Bereich unterbrochen. Zudem muss die Verriegelungsvorrichtung an dem Rahmen der Frontplatte der Filtereinheit befestigt werden. Dadurch sind die Gestaltungsmöglichkeiten der Geometrie der Frontplatte, die einen Einfluss auf das Einströmverhalten von verunreinigtem Wrasen haben, begrenzt. Zudem ist das Einbringen und Befestigen des Rastelementes an der Filtereinheit aufwändig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Filtereinheit zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist und mit der dennoch eine effiziente Filterung von Dünsten und Wrasen erzielt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Filtereinheit für eine Dunstabzugshaube, wobei die Filtereinheit eine Frontplatte und mindestens eine Filtermatte umfasst. Die Filtereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit mindestens eine separate Halterungsschiene zur Halterung von zumindest einer Filtermatte umfasst und dass die Halterungsschiene mit der Frontplatte verbunden ist.
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Als Filtereinheit wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Einheit, insbesondere eine vormontierte Einheit verstanden, die in oder an der Ansaugöffnung einer Dunstabzugshaube eingebracht oder angebracht werden kann und über die Dünste und Wrasen geleitet und gereinigt werden. Die erfindungsgemäße Frontplatte kann auch als Wrasenleitblech bezeichnet werden. Über den mittleren Bereich der Frontplatte, der auch als Prallplatte bezeichnet wird, wird das Durchtreten von Wrasen und Dünsten verhindert. In der Nähe des Randbereiches der Frontplatte hingegen sind Einströmöffnungen vorgesehen, über die Dünste und Wrasen hindurch treten können. Die Einströmöffnungen sind zu der Prallplatte geneigt angeordnet und werden zwischen Verbindungsstegen gebildet, die die Prallplatte mit einem Rahmen der Frontplatte verbinden. Mit der Frontplatte wird somit eine so genannte Randabsaugung realisiert. An dem Rahmen der Frontplatte sind vorzugsweise Randlaschen vorgesehen, die über eine Perforationslinie mit dem Rahmen der Frontplatte verbunden sind. Die Randlaschen können somit auf einfache Weise während des Zusammenbaus der Filtereinheit umgebogen werden und können auf die mindestens eine Filtermatte und/oder mindestens eine Halterungsschiene eine Haltekraft ausüben. Oberhalb der Frontplatte ist die mindestens eine Filtermatte vorgesehen. Zu dieser können Dünste und Wrasen gelangen nachdem sie die Frontplatte über die Einströmöffnungen passiert haben. Als Filtermatte wird im Sinne der Erfindung ein flächiges Filterelement verstanden, das beispielsweise aus Streckmetall, einem Vlies oder einem Gewebe bestehen kann. Vorzugsweise ist die Filtermatte mehrlagig.
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Die Angabe „oben” wird im Sinne der vorliegenden Erfindung bezüglich der Bauteile der Filtereinheit so verwendet, dass diese die Richtung angibt, die in Strömungsrichtung der angesaugten Luft der Innenseite der Dunstabzugshaube zugewandt ist.
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Als Halterung der Filtermatte, die durch die Halterungsschiene erfolgt, wird im Sinne der Erfindung eine Fixierung der Filtermatte verstanden, die zumindest die Bewegung zumindest eines Teils der Filtermatte nach oben, das heißt weg von der Frontplatte verhindert. Vorzugsweise verhindert die Halterungsschiene zusätzlich eine Bewegung der Filtermatte parallel zu der Frontplatte. Besonders bevorzugt erfolgt die Halterung der Filtermatte durch Formschluss oder durch Kraftschluss.
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Die Verbindung der Halterungsschiene mit der Frontplatte erfolgt ebenfalls vorzugsweise durch Formschluss. Insbesondere werden für die Verbindung der Halterungsschiene mit der Frontplatte und für die Halterung der Filtermatte keine separaten Verbindungsmittel, wie Schrauben oder Nieten eingesetzt.
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Die Halterungsschiene, die auch als Halteschiene bezeichnet wird, stellt ein Bauteil dar, das zu der Frontplatte und der Filtermatte separat vorliegt. Dies bedeutet, dass die Halterungsschiene separat von den weiteren Bauteilen der Filtereinheit hergestellt wird und erst beim Zusammenbau der Filtereinheit mit den anderen Bauteilen verbunden wird. Die Filtereinheit mit allen Bauteilen wird vorzugsweise vormontiert. Dies bedeutet, dass die Filtereinheit als eine Einheit in die Dunstabzugshaube eingesetzt werden kann. Ein Zusammenbau der Filtereinheit vor Ort ist dabei nicht erforderlich.
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Die Halterungsschiene kann einen Abstand zwischen dem Rand der Frontplatte und dem Rand der Filtermatte überbrücken. Somit kann die Größe der Filtermatte verringert werden und muss insbesondere nicht bis zum allen Rändern der Frontplatte reichen. Da die Filtermatte in der Regel aus Streckmetall besteht, bedeutet dies eine Gewichtsersparnis. Zudem sind die Herstellungskosten dadurch verringert. Weiterhin kann die Geometrie der Frontplatte frei ausgelegt werden und insbesondere so gewählt werden, dass die Filtermatten durch die Frontplatte komplett abgedecktes sind, das heißt für den Bediener der Dunstabzugshaube nicht sichtbar sind.
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Da die Halterungsschiene ein separates Bauteil darstellt, kann diese bezüglich Form und Material unabhängig von der Frontplatte konzipiert und ausgelegt werden. Damit kann die Halteschiene an unterschiedliche Umgebungsbedingungen an deren Einbauort angepasst werden und die Halteschiene kann zudem über das reine Halten der Filtermatte auch weitere Funktionen erfüllen.
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Vorzugsweise ist die Halterungsschiene an der Oberseite der Frontplatte angeordnet. Als Oberseite der Frontplatte wird die Seite bezeichnet, die in dem Betriebszustand der Filtereinheit, in dem diese in der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube eingebracht ist, dem Inneren der Dunstabzugshaube zugewandt ist. Die Oberseite stellt damit die Seite dar, die der Anströmseite der Frontplatte, an der Dünste und Wrasen auftreffen, abgewandt ist. Die Anordnung der Halterungsschiene oder Halterungsschienen an der Oberseite der Frontplatte weist den Vorteil auf, dass die seitlichen Abmessungen, insbesondere die Länge und die Breite der Frontplatte nicht verändert werden müssen. Die Breite der Halterungsschiene wird hierbei vorzugsweise kleiner oder gleich der Breite der Frontplatte gewählt. Die Filtereinheit, bei der die Halterungsschiene an der Oberseite der Frontplatte angeordnet ist, kann daher in einer herkömmlichen Ansaugöffnung einer Dunstabzugshaube eingebracht werden, ohne, dass bauliche Veränderungen der Dunstabzugshaube notwendig sind.
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Vorzugsweise besteht die Halterungsschiene aus Kunststoff. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da auch komplexe Strukturen einfach, beispielsweise durch Spritzguss hergestellt werden können. Besonders bevorzugt bestehen die Halterungsschienen aus einem flammgeschützten, chemisch- und temperaturbeständigen Kunststoff.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt eine der Halterungsschienen oder die Halterungsschiene eine Befestigungsschiene dar, die mindestens ein Schließelement zum Befestigen der Filtereinheit an der Dunstabzugshaube aufweist. Das Schließelement kann einen Rastvorsprung oder eine Rastaussparung darstellen. Vorzugsweise stellt das Schließelement einen Raststößel dar, der sich von der Befestigungsschiene aus senkrecht nach oben erstreckt. Das Schließelement kann mit einem Verschluss, der an dem Gehäuse der Dunstabzugshaube vorgesehen ist, eingreifen und darüber die Filtereinheit fest an der Dunstabzugshaube halten. Indem die Befestigungsschiene ein Schließelement aufweist, kann diese neben der Funktion der Halterung der Filtermatte auch die Funktion der Befestigung der Filtereinheit an der Dunstabzugshaube übernehmen. Ein separates Bauteil ist hierzu nicht erforderlich, wodurch sich der Aufbau der Filtereinheit weiter vereinfacht. Zudem wird hierdurch auch der Zusammenbau der Filtereinheit vereinfacht, da ein Ausrichten eines separaten Schließelementes und das Vorhalten von Befestigungsmitteln für dieses Schließelement nicht erforderlich sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt zumindest eine Halterungsschiene eine Abdeckschiene dar, die zumindest bereichsweise mit der Frontplatte einen an zumindest drei Seiten abgeschlossenen Hohlraum bildet. Diese Abdeckschiene kann gleichzeitig als Befestigungsschiene ausgestaltet sein. Es ist erfindungsgemäß aber auch möglich, dass die Abdeckschiene kein Schließelement aufweist, sondern lediglich als Halterungsschiene und zur Bildung eines Hohlraumes dient. Zur Bildung des Hohlraumes weist die Abdeckschiene vorzugsweise bereichsweise eine Profilform auf. Insbesondere kann ein Teil der Abdeckschiene als L-Profil ausgebildet sein. Über das Anlegen der Abdeckschiene an die Frontplatte wird zwischen der Abdeckschiene und der Frontplatte ein Hohlraum gebildet. Zusätzlich kann an der Abdeckschiene an den Kanten, die an der Frontplatte angelegt werden, eine Dichtlippe vorgesehen sein, die den Hohlraum gegen Austritt von Flüssigkeiten abdichtet. Der Hohlraum kann daher beispielsweise der Aufnahme von Flüssigkeiten, insbesondere von Fett- und Ölpartikeln, dienen, die in der Filtereinheit abgeschieden werden.
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Vorzugsweise erstreckt sich mindestens eine der Halterungsschienen zumindest entlang der Breite der Filtermatte. Als Breite der Filtermatte wird hierbei die Abmessung der Filtermatte bezeichnet, die in dem Zustand, in dem die Filtereinheit in der Dunstabzugshaube eingebracht ist, parallel zu der Vorderseite der Dunstabzugshaube liegt, an der in der Regel Bedienelemente zur Bedienung der Dunstabzugshaube vorgesehen sind. Indem sich die Halterungsschiene entlang der Breite der Filtermatte erstreckt und vorzugsweise die gesamte Breite der Filtermatte am Rand abdeckt, wird zum Einen ein sicherer Halt der Filtermatte gewährleistet. Zudem können an den seitlichen Rändern der Filtermatte weitere Halterungsmittel an der Halterungsschiene vorgesehen sein, die auf die Filtermatte angreifen und dadurch den Halt der Filtermatte verbessern. Zum Anderen wird hierdurch eine große Breite der Halterungsschiene geliefert. Diese ist beispielsweise bei einer als Befestigungsschiene dienenden Halterungsschiene von Vorteil, da diese Halterungsschiene beim Lösen der Befestigung von der Dunstabzugshaube Kräfte aufnehmen muss, die nach oben gerichtet sind. Indem eine große Breite der Halterungsschiene bereit gestellt wird, kann die Schiene an mehreren Orten mit der Frontplatte verbunden werden und so ein Ablösen der Schiene von der Frontplatte verhindert werden. Stellt die Halterungsschiene eine Abdeckschiene dar und ist die Breite der Abdeckschiene mindestens gleich der Breite der Filtermatte, so können Flüssigkeiten, die in der Filtermatte abgeschieden wurden, über die gesamte Breite der Filtermatte dem Hohlraum zugeführt werden, der durch die Abdeckschiene und die Frontplatte gebildet wird.
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Vorzugsweise weist mindestens eine Halterungsschiene zumindest eine Verbindungsöffnung und/oder einen Rasthaken zur Verbindung mit der Frontplatte auf. Das Vorsehen dieser Verbindungsmöglichkeiten an der Halterungsschiene selber führt zu einer weiteren Vereinfachung des Aufbaus und Zusammenbaus der Filtereinheit bei dennoch ausreichend gewährtem Halt der Halteschiene an der Frontplatte. Die Verbindungsöffnungen an der Halteschiene dienen insbesondere der Aufnahme von Verbindungsnasen, die durch Stanzen und Biegen an der Frontplatte vorgesehen sein können. Der Rastarm hingegen dient zum Eingriff in Öffnungen der Frontplatte. Insbesondere dient der Rastarm zum Eingriff in eine oder mehrere Öffnungen, die im Randabsaugbereich gebildet sind. Dies ist von Vorteil, da für diese Verbindung zwischen Frontplatte und Halterungsschiene ebenfalls keine weiteren separaten Verbindungsmittel erforderlich sind. Besonders bevorzugt ist der Rastarm an einer als Befestigungsschiene ausgestalteten Halterungsschiene vorgesehen. Hierbei ist der Rastarm entgegengesetzt zu dem Verschließelement gerichtet und weiter vom äußeren Rand der Befestigungsschiene entfernt angeordnet als das Verschließelement. Bei dieser Ausgestaltung kann somit in dem Bereich, in dem beim Lösen der Befestigung der Filtereinheit von der Dunstabzugshaube die größten Kräfte auf die Halterungsschiene wirken, eine zusätzliche Verbindung mit der Frontplatte erzielt werden. Zudem sorgen bei einem als Rastvorsprung ausgestalteten Verschließelement der Rasthaken und die darüber erzeugte Befestigung an der Frontplatte dafür, dass der Rastvorsprung korrekt ausgerichtet ist. Der Rasthaken sorgt somit für eine optimale Winkelstellung des Rastvorsprungs.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt das Schließelement einen Raststößel dar, der mit der Halterungsschiene einteilig ausgestaltet ist und sich von der Oberseite der Halterungsschiene, die der Frontplatte abgewandt ist, senkrecht nach oben erstreckt.
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Vorzugsweise umfasst die Filtereinheit zwei Halterungsschienen, die sich jeweils über zumindest einen Teils der Breite der Frontplatte an gegenüberliegenden Randbereichen der Frontplatte erstrecken. Durch das Vorsehen zweier Halterungsschienen können zwei gegenüberliegende Ränder der Filtermatte sicher gehalten werden.
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Die Umgebungsbedingungen an der Filtereinheit an unterschiedlichen Positionen der Filtereinheit variieren stark. So liegt beispielsweise bei einer schräg eingebauten Filtereinheit ein Randbereich der Filtereinheit näher an einer unter der Dunstabzugshaube befindlichen Kochstelle als der gegenüberliegende Randbereich. Vorzugsweise umfasst die Filtereinheit daher zwei Halterungsschienen und die beiden Halterungsschienen sind aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Somit kann beispielsweise eine hintere oder untere Halterungsschiene aufgrund der Temperaturbeanspruchung aus einem höher temperaturbeständigen Kunststoff hergestellt sein. Eine vordere oder obere Halterungsschiene kann hingegen beispielsweise als Befestigungsschiene ausgestaltet sein und das Material dieser Befestigungsschiene daher eher nach dem Aspekt der Festigkeit gewählt werden.
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Vorzugsweise weist die Frontplatte zumindest einen geneigten Randbereich auf und die Halterungsschiene ist an dem geneigten Randbereich vorgesehen. Durch das Vorsehen eines geneigten Randbereiches kann die Luftführung an der Frontplatte zu einem Einströmbereich, in dem Einströmöffnungen vorgesehen sind, gezielt eingestellt werden. Insbesondere kann die anströmende Luft mit einem minimalen Betrag an Umlenkungen zu den Einströmöffnungen geleitet werden. Hierdurch wird die Abscheidung der in der Luft enthaltenen Verunreinigungen verbessert. Indem bei dieser Ausführungsform an den geneigten Randbereichen Halterungsschienen vorgesehen sind, können diese neben ihren weiteren Funktionen auch dazu dienen den Höhenunterschied zwischen der Lage der Filtermatte und dem Rand der Frontplatte, der sich durch die Neigung des Randbereiches ergibt, auszugleichen.
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Vorzugsweise ist an einem Randbereich der Frontplatte, der dem Randbereich abgewandt ist, an dem die Befestigungsschiene vorgesehen ist, zumindest eine Befestigungslasche vorgesehen. Die Befestigungslasche ist vorzugsweise einteilig an der Frontplatte gebildet, beispielsweise durch Stanzen und Biegen des Materials der Frontplatte erzeugt. Hierdurch können über die Frontplatte herausstehende U-förmig gebogene Laschen gebildet werden. Hierdurch wird ein Lager für die Befestigung der Filtereinheit an der Dunstabzugshaube geschaffen. Insbesondere wird über die Frontplatte hierbei die hintere Einhängung der kompletten Baugruppe der Filtereinheit in einer Dunstabzugshaube sichergestellt. Separate Bauteile sind hierfür nicht erforderlich. Die Befestigungslasche wird hierbei vorzugsweise so ausgestaltet, dass die Filtereinheit nach dem Einbringen der Befestigungslasche in eine Befestigungsöffnung im Bereich der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube um einen gewissen Betrag in Längsrichtung verschoben werden kann. Die Längsrichtung bezeichnet hierbei die Richtung zwischen dem Randbereich, an dem die Befestigungsschiene vorgesehen ist, und dem Randbereich, an dem die Befestigungslaschen vorgesehen sind. Durch ein Verschieben der Filtereinheit in Längsrichtung kann das Schließelement, das an der Befestigungsschiene vorgesehen ist, mit einem Verschluss, der im Bereich der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube vorgesehen ist ausgerichtet werden. Während des Ausrichtens der Filtereinheit muss der Benutzer nicht mehr das gesamte Gewicht der Filtereinheit halten. Somit vereinfacht sich das Einbringen der Filtereinheit in die Ansaugöffnung.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Filtereinheit zwei Filtermatten auf, eine innere und eine äußere Filtermatte. Durch das Vorsehen mehrerer Filtermatten kann die Menge von Verunreinigungen, die in der Filtereinheit abgeschieden werden kann, erhöht werden. Die Anordnung mehrerer Filtermatten ist erfindungsgemäß möglich, da über die Halterungsschienen eine ausreichende Haltekraft auch in einem Abstand vom Rand der Frontplatte gewährleistet werden kann. Vorzugsweise weist die innere Filtermatte in Längsrichtung mindestens eine Falte auf. Die Falte verläuft vorzugsweise in Längsrichtung der Filtermatte. Durch die Falte wird der Filtermatte eine erhöhte Stabilität verliehen. Zudem wird durch die Falte eine indirekte Krafteinwirkung der Halterungsschiene auf die innere Filtermatte ermöglicht. Weiterhin ist die Verwendung einer Filtermatte mit mindestens einer Falte über deren Länge bei der erfindungsgemäßen Filtereinheit von Vorteil, da diese eine Filtereinheit zur Randabsaugung darstellt.
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Eine innere Filtermatte, die zumindest eine Falte aufweist kann auch bei anderen Filtereinheiten mit denen einer Randabsaugung erfolgt, vorzugsweise eingesetzt werden, ohne, dass zwangsweise Halterungsschienen an der Filtereinheit vorgesehen sein müssen. In diesem Fall kann die Filtereinheit auch aus einer Frontplatte, einer äußeren Filtermatte und einer inneren Filtermatte bestehen, die über andere Verbindungselemente oder Arten miteinander verbunden sind. In jedem Fall weist aber die Frontplatte eine Prallplatte und einen Einsaugbereich auf, der die Prallplatte umgibt und in dem Einströmöffnungen vorgesehen sind, die zu der Prallplatte geneigt angeordnet sind und durch die eine Randabsaugung erfolgen kann. Bei einer Randabsaugung erfolgt der Eintritt verunreinigter Luft über Einströmöffnungen, die zu einer Prallplatte geneigt sind. Insbesondere liegen die Einströmöffnungen in einem Winkel von beispielsweise mehr als 90° zu der Prallplatte. Die verunreinigte Luft, die über diese Einströmöffnungen in den Bereich oberhalb der Prallplatte gelangt, strömt zumindest teilweise in der Flächenrichtung der Prallplatte. Durch das Vorsehen einer Falte, kann ein Durchströmen der in die Filtereinheit eingetretenen Luft über die gesamte Breite der Prallplatte verhindert werden. Ein solches Durchströmen der Filtereinheit über die gesamte Breite der Prallplatte könnte zu Verwirbelungen an den Einströmöffnungen führen, an denen eintretende Luft und Luft, die die Breite der Prallplatte überströmt hat und aus der Einströmöffnung austreten würde, aufeinander treffen. Zudem wird durch das Vorsehen einer Falte in der inneren Filtermatte eine Filterfläche geschaffen, die zu Prallplatte und der äußeren Filtermatte geneigt ist. Somit steht der Bereich der inneren Filtermatte, zu der Ausrichtung der Einströmöffnungen in einem anderen Winkel als die äußere Filtermatte und die Analgebereiche der inneren Filtermatte an der Prallplatte. Hierdurch kann die Abscheidungsrate von Verunreinigungen aus der verunreinigten Luft weiter verbessert werden.
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In der inneren Filtermatte können auch mehrere Falten eingebracht sein. Diese können zueinander geneigt oder parallel zueinander verlaufen. Insbesondere kann beispielsweise eine Falte über die Länge der inneren Filtermatte und eine Falte senkrecht dazu über die Breite der Filtermatte eingebracht sein.
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Die innere Filtermatte liegt vorzugsweise zumindest teilweise an einer Prallplatte der Frontplatte an. Die Anlageflächen stellen hierbei die Flächen dar, die zu der Falte in der inneren Filtermatte benachbart sind. Die Spitze der Falte liegt hingegen an der äußeren Filtermatte an. Durch die Höhe der Falte und die Haltekraft, die durch die Halteschienen über die äußere Filtermatte auf die innere Filtermatte ausgeübt wird, werden die Anlageflächen gegen die Prallplatte gedrückt. Hierdurch kann eine Kondensation von Wasserdampf und Bildung von Wasserdampftropfen an der Außenseite der Prallplatte verhindert werden.
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Die innere Filtermatte ist beispielsweise eine öl- und fettspeichernde, mehrlagige Streckmetallmatte, die über ihre besondere Geometrie in der Filtereinheit formschlüssig positioniert und über die äußere Filtermatte gegen die Prallplatte der Frontplatte gehalten wird.
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Vorzugsweise weist die Frontplatte eine Prallplatte auf, die über mindestens vier Verbindungsstege mit einem Grundrahmen der Frontplatte verbunden ist. Besonders bevorzugt sind bei der erfindungsgemäßen Filtereinheit über die Breite der Prallplatte jeweils drei und über die Lange der Prallplatte jeweils fünf Verbindungsstege vorgesehen. Diese geringe Anzahl von Verbindungsstegen ist bei der erfindungsgemäßen Filtereinheit möglich, da diese ausschließlich zur Stabilisierung der Position der Prallplatte bezüglich des Grundrahmens dienen müssen. Diese Position wird bei der erfindungsgemäßen Filtereinheit aber zusätzlich durch die Form der inneren Filtermatte stabilisiert, so dass die Anzahl der Stege minimiert werden kann. Hierdurch wird Fläche der Einströmöffnungen maximiert und zudem die Neigung zur Tröpfchenbildung reduziert.
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Die erfindungsgemäß verwendete Frontplatte stellt vorzugsweise eine einteilige aus einer Blechplatine gebogene Geometrie mit tragender Funktion für alle anderen Filterkomponenten dar.
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Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigen:
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1: eine schematische, perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtereinheit;
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2: eine schematische, perspektivische Draufsicht auf die Oberseite der Ausführungsform der Filtereinheit nach 1 im zusammengebauten Zustand;
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3: eine schematische, perspektivische Unteransicht der Vorderseite der Filtereinheit nach 2; und
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4: eine schematische, perspektivische Unteransicht der Rückseite der Filtereinheit nach 2.
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Gleiche Bestandteile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen und deren Aufbau und Funktion wird gegebenenfalls nur einmalig erläutert.
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Sofern nicht anders angegeben werden Richtungsbezeichnungen, wie vorne, hinten, oben und unten bezüglich der Richtungen an einer Filtereinheit verwendet, die in die Ansaugöffnung einer Dunstabzugshaube eingebracht ist. Als Oberseite wird beispielsweise die Seite bezeichnet, die in dem Betriebszustand der Filtereinheit, in dem diese in der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube eingebracht ist, dem Inneren der Dunstabzugshaube zugewandt ist. Als Unterseite wird beispielsweise die Seite bezeichnet, die Anströmseite der Filtereinheit in dem Betriebszustand darstellt.
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In 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtereinheit 1 gezeigt. Die Filtereinheit 1 besteht aus fünf Teilen, nämlich einer Frontplatte 10, die auch als Filterfront bezeichnet wird, einer inneren Filtermatte 12, einer äußeren Filtermatte 11 sowie einer Halterungsschiene in Form einer Befestigungsschiene 13 und einer Halterungsschiene in Form einer Abdeckschiene 14.
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Die Frontplatte 10 stellt eine einteilige aus einer Blechplatine gebogene Geometrie mit tragender Funktion für alle anderen Teile der Filtereinheit 1 dar. Die Frontplatte 10 umfasst eine Prallplatte 100, die den größten Teil der Breite und Länge der Frontplatte 10 bildet und als ebene Platte ausgestaltet ist. Über Verbindungsstege 108 ist diese Prallplatte 100 mit einem oberhalb der Prallplatte 100 liegenden Rahmen 105 verbunden. Die Abstände zwischen den Verbindungsstegen 108 bilden die Einströmöffnungen 104 der Frontplatte 10. Die seitlichen Streifen des Rahmens 105 sind als ebene Blechstreifen ausgestaltet. Die seitlichen Streifen des Rahmens 105 sind in der dargestellten Ausführungsform doppelwandig. Insbesondere wird das Blech an der Außenseite der seitlichen Streifen um 180° gebogen. An dem Ende des umgebogenen Blechs ist eine Randlasche 1051 (siehe 2 und 3) vorgesehen, die entlang einer Perforationslinie gebogen werden kann. Die Streifen an der Vorderseite und der Rückseite des Rahmens 105 der Frontplatte 10 sind ebenfalls ebene Blechstreifen im Bereich, in dem die Verbindungsstege 108 vorgesehen sind. An der Seite der Blechstreifen, die den Verbindungsstegen 108 und damit der Prallplatte 100 abgewandt sind, ist das Material des Rahmens nach unten gebogen. Dadurch wird ein zu dem Rahmen 105 geneigter oder abgewinkelter vorderer Randbereich 101 und hinterer Randbereich 102 geschaffen. Die abgewinkelten Randbereiche 101, 102 können auch als Anströmflächen bezeichnet werden. Die Randbereiche 101, 102 und der Rahmen 105 der Frontplatte 10 bilden den Einströmbereich 103.
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An den tiefen Enden der abgewinkelten Randbereiche 101, 102 stehen Abschlusswände 1011, 1021 nach oben. An den freien Enden der Abschlusswände 1011, 1021 sind über eine Perforationslinie mit den Abschlusswänden verbunden Verbindungsarme 107 in Form von Laschen über die Breite der Frontplatte 10 verteilt vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform sind an jeder der Abschlusswände 1011, 1021 vier Verbindungsarme 107 vorgesehen. An den freien Enden der Verbindungsarme 107 sind Verbindungsnasen 1071 vorgesehen. Die Verbindungsarme 107 sind in der 1 in der Stellung gezeigt, die dieser nach dem Zusammenbau der Filtereinheit 1 aufweisen. Vor dem Zusammenbau stehen die Verbindungsarme 107 über die oberen Enden der Abschlusswände 1011, 1021 nach oben und werden erst während des Zusammenbaus entlang von Perforationslinien nach innen gebogen. Die genauere Funktion der Verbindungsarme 107 wird später genauer erläutert. Aus der hinteren Abschlusswand 1021 sind in der dargestellten Ausführungsform Befestigungslaschen 106 zur Befestigung der Filtereinheit 1 an der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube (nicht gezeigt) herausgebogen. Diese weisen eine nach unten gerichtete U-Form auf.
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Die innere Filtermatte 12 besteht aus einem durchgehenden Mattenmaterial. Beispielsweise kann eine mehrlagige Streckmetallmatte verwendet werden. Entlang der Länge der inneren Filtermatte 12 ist in der Mitte eine Falte 121 vorgesehen. Durch diese Falte 121 werden zwei durch die Falte 121 getrennte ebene Anlagebereiche 120 gebildet, über die die innere Filtermatte 12 an der Prallplatte 100 der Frontplatte 10 im zusammengebauten Zustand anliegt. Die Faltenspitze 1211 hingegen liegt an der Unterseite der äußeren Filtermatte 11 an. Die Breite der Filtermatte 12 nach dem Einbringen der Falte 121 der inneren Filtermatte 12 entspricht der Breite der Prallplatte 100. Hierdurch decken die Anlagebereiche 120 die gesamte Fläche der Prallplatte 100 mit Ausnahme des Bereichs der Falte 121 ab und werden zumindest an den Längsrändern durch die umgebogenen Kanten der Prallplatte 100 gehalten.
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Die äußere Filtermatte 11 besteht ebenfalls aus einem durchgehenden Mattenmaterial. Auch hierfür wird vorzugsweise eine mehrlagige Streckmetallmatte verwendet. Die äußere Filtermatte 11 weist eine ebene Form auf. In die Vorderseite der äußeren Filtermatte 11 ist eine Aussparung 113 eingebracht. Die Breite und Länge der äußeren Filtermatte 11 sind größer als die Breite und Länge der inneren Filtermatte 12 in deren gefalteten Zustand. Die Breite und Länge der äußeren Filtermatte 11 sind kleiner als die Breite und Länge der Frontplatte 10 und größer als die Öffnung, die von dem Rahmen 105 umgeben ist.
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Die vordere Halterungsschiene, die eine Befestigungsschiene 13, ist, weist einen sich in Breitenrichtung erstreckenden Kanalbereich 130 auf. Dieser wird durch ein L-Profil gebildet. Der obere Schenkel 1302 des L-Profils ist länger als der vordere Schenkel 1301. In der Länge des oberen Schenkels 1302 ist eine Stufe 1303 vorgesehen, die sich über die Breite der Befestigungsschiene 13 erstreckt. Auf dem unteren Absatz 1304 der Stufe 1303 ist in der Mitte der Breite der Befestigungsschiene 13 ein Raststößel 131 vorgesehen, der sich nach oben erstreckt. Der Rand entlang des freien Endes des oberen Absatzes 1305 bildet einen Haltebereich 1331 für den Rand der äußeren Filtermatte 11. Vom Ende des oberen Absatzes 1305 der Stufe 1303 erstrecken sich drei Auflagelaschen 133. Zwei der Auflagelaschen 133 sind an den seitlichen Rändern des oberen Absatzes 1305 angeordnet und die dritte Auflagelasche 133 ist in der Mitte der Breite des oberen Absatzes 1305 angeordnet. Während die beiden seitlichen Auflagelaschen 133 lediglich gerade über das Ende des oberen Absatzes 1305 hinaus stehen, ist an der Unterseite der mittleren Auflagelasche 133 ein zweifingriger Rasthaken 134 vorgesehen. Der Rasthaken 134 weist nach unten und die Enden der beiden Rastfinger 1341 sind nach vorne in Richtung auf den vorderen Schenkel 1301 der Befestigungsschiene 13 gerichtet.
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Die Befestigungsschiene 13 mit allen Bestandteilen, insbesondere dem Raststößel 131, den Auflagelaschen 133 und dem Rasthaken 134, ist einteilig und besteht aus Kunststoff.
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Die hintere Halterungsschiene, die eine Abdeckschiene 14 ist, weist im Wesentlichen die gleiche Form, wie die Befestigungsschiene 13 auf. Allerdings ist an der Abdeckschiene 14 kein Raststößel vorgesehen und auch die mittlere Auflagelasche ist an der Abdeckschiene 14 nicht vorgesehen.
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In 2 ist die Filtereinheit 1 im zusammengebauten Zustand gezeigt. Für den Zusammenbau wird zunächst die innere Filtermatte 12 auf die Oberseite der Prallplatte 100 gelegt. Hierdurch kommen die Anlagebereiche 120 in Kontakt mit der Prallplatte 100 und reichen bis zum Rand der Prallplatte 100. Der Rand der inneren Filtermatte 12 klemmt unter den nach innen geneigten Stegen 108 ein. Hierdurch werden die gegenüberliegenden seitlichen Ränder der inneren Filtermatte 12 auf der Oberseite der Prallplatte 100 gehalten. Die Falte 121 steht nach oben und erstreckt sich bis zu dem Niveau des Rahmens 105 der Frontplatte 10. Auf die Oberseite des Rahmens 105 wird die äußere Filtermatte 11 gelegt. Diese liegt somit mit deren Rändern auf dem Rahmen 105 und entlang der Mittellinie in Längsrichtung auf der Faltenspitze 1211 der inneren Filtermatte 12 auf.
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Anschließend wird die Befestigungsschiene 13 mit deren Kanalbereich 130 auf die Oberseite des vorderen abgewinkelten Bereichs 101 gebracht. Der Raststößel 131 weist dabei nach oben. Die Verbindungsarme 107 an der Abschlusswand 1011 werden nach innen umgebogen, bis diese an der Oberseite des Kanalbereiches 130 anliegen. Die Befestigungsschiene 13 wird dann auf die Abschlusswand 1011 hin nach vorne geschoben. Hierdurch gelangen die Verbindungsnasen 1071 in die in der Befestigungsschiene 13 vorgesehenen Verbindungsöffnungen 132. Diese sind in der Stufe 1303 des oberen Schenkels 1302 der Befestigungsschiene 13 eingebracht. Die seitlichen Auflagelaschen 133 liegen auf den seitlichen Rändern der äußeren Filtermatte 11 auf. Durch das Verschieben der Befestigungsschiene 13 nach vorne greifen zudem die Rastfinger 1341 des Rasthakens 134 unter den Rahmen 105. Der Rasthaken 134 greift hierbei durch die Aussparung 113 in der äußeren Filtermatte 11 hindurch. Die beiden Rastfinger 1341 umgeben dabei einen Steg 108, der sich an der Mitte der Breite der Prallplatte 100 an der Vorderseite der Prallplatte nach oben geneigt erstreckt. Dies ist in 3 genauer gezeigt. Aus der 3 ergibt sich auch der genauere Aufbau der Frontplatte 10. Insbesondere ist zu erkennen, dass an den Ecken der Prallplatte 100 Verbindungsstege 108 und an der Mitte der Vorderseite der Prallplatte 100 ein Verbindungssteg 108 vorgesehen sind. Diese erstrecken sich von der Prallplatte 100 aus geneigt nach innen und enden an der inneren Kante des Rahmens 105. Zudem ist in 2 und 3 zu erkennen, dass der Kanalbereich 130 der Befestigungsschiene 13 sich über die gesamte Breite der Frontplatte 10 erstreckt.
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Anschließend wird die Abdeckschiene 14 auf die Oberseite des hinteren abgewinkelten Randbereiches 102 aufgebracht. Die Verbindungsarme 107 an der Abschlusswand 1021 werden nach innen umgebogen, bis diese an der Oberseite des Kanalbereiches 140 anliegen. Die Abdeckschiene 14 wird dann auf die Abschlusswand 1021 hin nach hinten geschoben.
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Der Aufbau der Abdeckschiene 14 ist in 1 und 4 genauer gezeigt. Die Abdeckschiene 14 besteht aus einem L-förmigen Profil, das einen kurzen, hinteren Schenkel 1401 und einen langen, oberen Schenkel 1402 aufweist. Der kurze, hintere Schenkel 1401 liegt im eingebauten Zustand an der Abschlusswand 1021 an. In dem oberen Schenkel 1402 ist eine Stufe 1403 eingebracht. Durch diese Stufe 1403 werden ein unterer Absatz 1404 und ein oberer Absatz 1405 gebildet. Der untere Absatz 1404 schließt sich an den kurzen Schenkel 1401 an und bildet mit diesem den Kanalbereich 140. Zu den Seiten ist dieser Kanalbereich 140 durch Seitenwände 141 abgeschlossen, die sich von dem kurzen Schenkel 1401 über die Stufe 1403 hinweg erstrecken. Der Rand entlang des freien Endes des oberen Absatzes 1405 bildet einen Haltebereich 143 für den Rand der äußeren Filtermatte 11. An dem freien Ende des oberen Absatzes 1405 sind zudem Auflagelaschen 1431 vorgesehen. In der Stufe 1403 sind Verbindungsöffnungen 142 eingebracht. An der Unterseite der Seitenwände und des kurzen Schenkels 1401 ist jeweils eine Dichtlippe 144 vorgesehen. Die Abdeckschiene 14 mit allen Bestandteilen, insbesondere den Auflagelaschen 1431 ist einteilig und besteht aus Kunststoff. Die Dichtlippe 144 ist an die Abdeckschiene 14 angespritzt.
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Durch das Verschieben der Abdeckschiene 14 nach hinten gelangen die Verbindungsnasen 1071 in die, in der Abdeckschiene 14 vorgesehenen, Verbindungsöffnungen 142. Die Auflagelaschen 143 liegen auf den seitlichen Rändern der äußeren Filtermatte 11 auf.
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Wie sich aus 4 ergibt, liegt in dem eingebauten Zustand die Dichtlippe 144 an der Oberseite des abgewinkelten Randbereiches 102 der Frontplatte 10 an, so dass der Kanalbereich 140 zusammen mit dem abgewinkelten Randbereich 102 einen nach drei Seiten abgeschlossenen Raum bildet. Zu der äußeren Filtermatte 11 hin ist dieser Raum offen. Insbesondere besteht zwischen der Stufe 1403 und dem abgewinkelten Bereich 102 ein Abstand.
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Die äußere Filtermatte 11 liegt mit deren rückwärtigem Rand an der Unterseite des oberen Absatzes 1405 an und endet vorzugsweise in einem Abstand zu der Stufe 1403. Somit können Verunreinigungen, die an der äußeren Filtermatte 11 abgeschieden werden, an dieser entlang zu deren unteren oder rückwärtigen Rand laufen. Von der Filtermatte 11 können die Verunreinigungen dann über die Stufe 1403 zu dem Sammelraum oder unmittelbar zu dem Sammelraum in dem Kanalbereich 140 gelangen.
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Die Reihenfolge des Anbringens der Befestigungsschiene 13 und der Abdeckschiene 14 kann auch von der beschriebenen Reihenfolge abweichen, das heißt, dass zuerst die Abdeckschiene 14 und anschließend die Befestigungsschiene 13 aufgebracht werden.
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Abschließend werden die Randlaschen 1051 des Rahmens 105, die nach oben gestanden haben, über Perforationslinien nach innen gebogen. Dabei drücken das obere und das untere Ende der Randlaschen 1051 auf die Auflagelaschen 133, 143 der Befestigungsschiene 13 und der Abdeckschiene 14. Die Perforationslinie und das Aufliegen auf den Auflagelaschen 133 sind in 3 zu erkennen.
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Die so hergestellte Filtereinheit 1 kann also vollständig ohne weitere Befestigungsmittel hergestellt werden und besteht lediglich aus den fünf in der 1 gezeigten Komponenten. Zur Erhöhung der Stabilität kann der Rahmen 105 im Bereich der Umlenkung zu der Randlasche 1051 mit der unteren Lage des Rahmens 105 verschweißt werden. Hierdurch wird die Haltekraft der Randlaschen 1051 auf die äußere Filtermatte 11, die Auflagelaschen 133, 143 und damit auch auf die innere Filtermatte 12 gesteigert.
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Wird die Filtereinheit 1 in einer Dunstabzugshaube verwendet, in der die Ansaugöffnung zu der Horizontalen geneigt ist, so erfolgt der Einbau in der Richtung, dass das hintere Ende der Filtereinheit 1 tiefer liegt als das vordere Ende. Somit liegt die Abdeckschiene 14 in dem unteren Bereich der schräg eingebauten Filtereinheit 1. Fette und Öle, die sich and der äußeren Filtermatte 11 abscheiden, laufen an dieser entlang nach unten und können über die Stufe 1403 oder unmittelbar in den Kanalbereich 140 gelangen, der in diesem Fall als Sammelraum fungiert.
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Die Erfindung bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Beispielsweise ist die Filtereinheit unter extrem eingeengten Umgebungsbedingungen funktional einsetzbar. Der Ansaugquerschnitt ist optimiert und die Anzahl der Stege ist auf ein Minimum zur Stabilisierung der Prallplatte reduziert. Dadurch wird zudem die Neigung zur Bildung von Kondensattropfen reduziert. Weiterhin wird ein einteiliges Filtereinheit bereitgestellt, dass eine große Frontplatte, schmale Ansaugschlitze beziehungsweise Einströmöffnungen und integrierte Filtermatten zur Fettspeicherung aufweist. Zudem kann eine Filtereinheit geschaffen werden, die bei kompletter Abdeckung der Filtermatten für den Benutzer lediglich aus fünf Teilen zusammengesetzt ist. Weiterhin ist der gehäuseseitige Verschluss, mit dem der Rastvorsprung oder Raststößel zusammenwirkt, bei einem montierten Filterelement nicht sichtbar. In frontaler Sicht auf die Prallplatte ist kein Streckmetall sichtbar. Für die Halterungsschienen können unterschiedliche Kunststoffmaterialien eingesetzt werden, wodurch ein höherer Temperatureinsatzbereich des Filters ermöglicht wird (nähere Position zum Kochfeld). Schließlich ist bei der erfindungsgemäßen Filtereinheit eine exakte und verrutschfreie Positionierung aller Filterkomponenten ausschließlich mit formschlüssigen Geometrien möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Filtereinheit
- 10
- Frontplatte
- 100
- Prallplatte
- 101
- vorderer Randbereich
- 1011
- Abschlusswand
- 102
- hinterer Randbereich
- 1021
- Abschlusswand
- 103
- Einströmbereich
- 104
- Einströmöffnung
- 105
- Rahmen
- 1051
- Randlasche
- 106
- Befestigungslasche
- 107
- Verbindungsarm
- 1071
- Verbindungsnase
- 108
- Verbindungssteg
- 11
- äußere Filtermatte
- 113
- Aussparung
- 12
- innere Filtermatte
- 120
- Anlagebereich
- 121
- Falte
- 1211
- Faltenspitze
- 13
- vordere Halterungsschiene (Befestigungsschiene)
- 130
- Kanalbereich
- 1301
- vorderer Schenkel
- 1302
- hinterer Schenkel
- 1303
- Stufe
- 1304
- unterer Absatz
- 1305
- oberer Absatz
- 131
- Raststößel
- 132
- Verbindungsöffnung
- 133
- Auflagelasche
- 1331
- Haltebereich
- 134
- Rasthaken
- 1341
- Rastfinger
- 14
- hintere Halterungsschiene (Abdeckschiene)
- 140
- Kanalbereich
- 1401
- hinterer Schenkel
- 1402
- oberer Schenkel
- 1403
- Stufe
- 1404
- unterer Absatz
- 1405
- oberer Absatz
- 141
- Seitenwand
- 142
- Verbindungsöffnung
- 143
- Haltebereich
- 1431
- Auflagelasche
- 144
- Dichtlippe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008041495 A1 [0002]