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Die Erfindung betrifft einen Konfettishooter mit einem Raum zur Aufnahme einer abzuschießenden Füllung.
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Ein solcher Konfettishooter ist aus der
EP 1 082 986 B1 bekannt. Der Konfettishooter weist ein rohrartiges Gehäuse aus zwei gegeneinander verdrehbaren Rohrelementen auf. In dem unteren Rohrelement ist ein Druckmittelbehälter vorgesehen, während das obere Rohrelement den Raum zur Aufnahme der Füllung umschließt. Durch Verdrehen der beiden Rohrelemente gegeneinander wird der Druckmittelbehälter geöffnet, so dass das darin enthaltene Druckmittel, meist Luft oder Kohlendioxyd, schlagartig entweicht. Hierdurch wird die Füllung aus dem Raum und damit aus dem Konfettishooter abgeschossen. Die Füllung soll dann zu einer Wolke zerstäuben, die langsam zu Boden rieselt, wie dieses auch beim Werfen von Konfetti üblich ist.
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Bei bestimmten Füllungen, zum Beispiel Folienschnipsel oder Metallschnipsel oder Flitter, passiert es sehr häufig, dass sich die Füllung statisch auflädt und dadurch zu einem Klumpen verbackt. Beim Abschießen des Konfettishooters wird dann dieser feste Klumpen ausgeschossen und sinkt plump zu Boden. Der gewünschte Effekt wird also nicht erzielt und führt zur Frustration beim Benutzer. Auch geht von dem festen herausfliegenden Klumpen eine gewisse Gefahr für umstehende Personen aus.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, einen Konfettishooter der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein Verklumpen der Füllung sicher vermieden ist.
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Zur Lösung dieses Problems ist der erfindungsgemäße Konfettishooter dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung zu einem Paket zusammengefasst ist.
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Der Konfettishooter wird also von vornherein mit einer zu einem Paket zusammengefassten und damit eigentlich schon verklumpten Füllung befüllt. Der Erfindung liegt nämlich die Erkenntnis zugrunde, dass das Verklumpen der Füllung aufgrund der statischen Aufladung durch Reiben der Füllung aneinander während des Transports des Konfettishooters entsteht. Durch das Zusammenfassen der Füllung zu einem Paket reiben die einzelnen Füllungselemente nicht mehr aneinander und können sich damit auch nicht statisch aufladen. Überraschenderweise löst sich dieses Paket beim Abschießen des Konfettishooters aufgrund des schlagartig austretenden Druckmittels auf und die einzelnen Füllungselemente zerstäuben zu einer wunderschönen Wolke und rieseln in der gewünschten Weise zu Boden.
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Die einzelnen Füllungselemente werden vorzugsweise dadurch zu einem Paket zusammengefasst, dass sie durch eine Banderole umschlossen werden. Durch die Druckluft werden die einzelnen Füllungselemente aus der Banderole herausgedrückt oder die Banderole selbst reißt auf. Beide Effekte sind beobachtet worden. Es hat sich aber immer gezeigt, dass sich das Paket auf die eine oder andere Art zuverlässig auflöst.
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Zusätzlich oder alternativ zur Banderole können die einzelnen Füllelemente auch untereinander durch einen leicht lösbaren Klebstoff miteinander verklebt sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 einen Konfettishooter mit den Erfindungsmerkmalen im Längsschnitt.
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Der in 1 gezeigte Konfettishooter weist ein rohrartiges Gehäuse 10 aus einem oberen Rohrteil 11 und einem unteren Rohrteil 12 auf. Die Rohrteile 11 und 12 sind gegeneinander verdrehbar.
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Innerhalb des unteren Rohrteiles 12 ist ein Druckmittelbehälter 13 angeordnet, welcher üblicherweise mit Druckluft oder mit Kohlendioxyd (CO2) unter einem hohen Druck befüllt ist. Der Druckmittelbehälter 13 ist an seinem oberen, zum oberen Rohrteil 11 weisenden Hals 14 durch einen Verschlussstopfen 15 verschlossen, welcher durch eine Verschlussklappe 16 in dieser Stellung gehalten wird. Ein mit dem oberen Rohrteil 11 fest verbundener Haltering 17 sichert die Verschlussklappe 16 in der Schließstellung. Durch Verdrehen des oberen Rohrteils 11 gegenüber dem unteren Rohrteil 12 kommt die Verschlussklappe 16 hinter dem Haltering 17 frei. Dadurch wird der Verschlussstopfen 15 nicht mehr in der gezeigten Schließstellung gehalten, sondern durch den in dem Druckmittelbehälter 13 wirkenden Innendruck herausgedrückt, wodurch auch die Verschlussklappe 16 aufgeschwenkt wird. Das in dem Druckmittelbehälter 13 enthaltene Druckmittel entweicht sodann schlagartig aus dem Druckmittelbehälter 13.
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Das obere Rohrteil 11 umschließt einen Raum 18, welcher nach unten, zum unteren Rohrteil 12 hin, durch den Haltering 17 und nach oben hin durch eine Abdeckfolie 19 oder ein Abdeckpapier begrenzt wird. In diesem Raum 18 ist eine Füllung untergebracht, welche durch das sich schlagartig entspannende Druckmittel aus dem Raum 18 unter Zerstörung der Abdeckfolie 19 herausgeschleudert wird.
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Als Füllung wird Konfetti oder auch andere Elemente verwendet, so zum Bespiel bei Hochzeiten gerne Papierschnipsel in Herzform. Es werden aber auch andere Materialien als Papier für die Füllung verwendet, so zum Beispiel Stanzteile aus Folien, Metall oder Flitter (nachfolgend kurz Füllelemente 20 genannt), welche durch Aneinanderreiben während des Transports des Konfettishooters sich statisch aufladen und dann miteinander verbacken. Um diese statische Aufladung infolge von Relativbewegung zu verhindern, sind die Füllelemente 20 zu Paketen 21 miteinander verbunden. Im vorliegenden Fall geschieht dieses, indem die Füllelemente 20 durch eine Banderole 22 umschlossen werden. Dabei können die Füllelemente 20 von der Banderole 22 allseitig umschlossen sein oder zwei einander gegenüberliegende Seiten bleiben, wie in 1 gezeigt, frei. Vorzugsweise wird aber eine Banderole 22 einer bestimmten, an die Paketmaße angepassten streifenartigen Banderole 22 umwickelt. So wird zum Beispiel bei einer Füllung aus Füllelementen 20 mit einem Maß von 5 × 2 cm eine Banderole 22 von 12 × 2 cm verwendet. Die Breite der Banderole 22 sollte also der Breite der Füllelemente 20 entsprechen.
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Zusätzlich oder alternativ zur Banderole 22 können die Füllelemente 20 aber auch durch einen leicht lösbaren Klebstoff oder andere geeignete Mittel miteinander verbunden werden. Ein oder mehrere dieser Pakete 21 werden in den Raum 19 gefüllt.
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Erstaunlicher Weise hat sich gezeigt, dass die Orientierung der so gebildeten Füllung innerhalb des Raumes 18 irrelevant ist. Die Ebene der Füllelemente 20 muss als nicht etwa, wie zunächst vermutet, in Strömungsrichtung des aus dem Druckmittelbehälter 13 austretenden Druckmittels, also gleichsam stehend, verlaufen. Die Füllelemente 20 können sich sogar quer dazu, also gleichsam liegend, angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gehäuse
- 11
- Oberer Rohrteil
- 12
- Unterer Rohrteil
- 13
- Druckmittelbehälter
- 14
- Hals
- 15
- Verschlussstopfen
- 16
- Verschlussklappe
- 17
- Haltering
- 18
- Raum
- 19
- Abdeckfolie
- 20
- Füllelement
- 21
- Paket
- 22
- Banderole
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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