DE102010037342A1 - Ablaufeinrichtung und Verfahren zum Einbau einer Ablaufeinrichtung - Google Patents

Ablaufeinrichtung und Verfahren zum Einbau einer Ablaufeinrichtung Download PDF

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Abstract

Es wird eine Ablaufeinrichtung (10), die in einen Boden einbaubar ist, zum Abführen von Oberflächenwasser, insbesondere Straßenablauf oder dergleichen Entwässerungseinrichtung, aufgezeigt, umfassend mindestens einen oberen Ablaufkörper (20) und einen unteren Ablaufkörper (40), die gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind, wobei der obere Ablaufkörper (20) Halteelemente (30) aufweist, die ein Verschieben des oberen Ablaufkörpers (20) in Vertikalrichtung in Richtung auf den unteren Ablaufkörper (40) begrenzen, wobei die Halteelemente (30) derart abbrechbar sind, dass der obere Ablaufkörper (20) weiter in Richtung auf den unteren Ablaufkörper (40) verschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ablaufeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Einbau einer Ablaufeinrichtung nach Patentanspruch 15.
  • Bei insbesondere geteerten oder asphaltierten Straßenoberflächen müssen in der Straße Ablaufmöglichkeiten für Regenwasser bzw. Flüssigkeiten vorgesehen sein. Durch Öffnungen in der Oberfläche der Straße gelangt das Regenwasser bzw. die Flüssigkeit in einen Straßenablauf, der in den Boden eingelassen ist. Von dem Straßenablauf wird das Wasser bzw. die Flüssigkeit in das Kanalisationssystem geleitet.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Oberfläche der Straße und damit die Öffnung in der Oberfläche der Straße unterschiedliche Abstände von einem Bodenfundament bzw. einer Bodengrundlage aufweisen. Damit eine solche Ablaufvorrichtung plan mit der Oberfläche der Straße abschließt, muss die Höhe der Ablaufvorrichtung dem Abstand zwischen der Oberfläche der Straße und dem Bodenfundament bzw. der Bodengrundlage angepasst werden. Solche Straßenabläufe, die höhenverstellbar ausgebildet sind, sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Beispielsweise zeigt die EP 0 931 884 B1 einen Straßenablauf, der höhenverstellbar ausgebildet ist. Der Straßenablauf umfasst einen Grundkörper, in den ein Verlängerungsrohr eingeschoben ist. Das Verlängerungsrohr ist beweglich gegenüber dem Grundkörper. Auf diese Art und Weise kann die Höhe des Straßenablaufs eingestellt werden.
  • Nachteilig hieran ist, dass das Verlängerungsrohr Insbesondere während des Einbaus des Straßenablaufs bis zum Boden des Grundkörpers rutschen kann. Wenn der Grundkörper in dem Bauloch im Boden schon mit Sand und/oder Kies umschlossen ist und auch das Verlängerungsrohr zumindest teilweise von Sand und/oder Kies umschlossen ist, ist das Verlängerungsrohr nach dem Hineinrutschen in den Grundkörper bis zum Boden des Grundkörpers nur mühsam wieder aus dem Grundkörper in dem Bauloch herausziehbar. Des Weiteren kann es passieren, dass hierdurch Sand und/oder Kies in den Grundkörper hineingerät, wenn das Verlängerungsrohr soweit wie möglich in den Grundkörper gerutscht ist. Ein weiterer Nachteil hiervon ist, dass beim Verschieben des Verlängerungsrohrs in Richtung auf den Grundkörper der Anwender beim Anpassen der Höhe des Straßenablaufs ohne aufwendige Messungen nicht weiß, wie weit das Verlängerungsrohr schon gegen Grundkörper verschoben ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Ablaufeinrichtung aufzuzeigen, die eine vereinfachte Anpassung der Höhe der Ablaufeinrichtung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Ablaufeinrichtung nach Patentanspruch 1 und ein Verfahren nach Patentanspruch 15 gelöst.
  • Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Ablaufeinrichtung gelöst, die in einen Boden einbaubar ist, zum Abführen von Oberflächenwasser, insbesondere Straßenablauf oder dergleichen Entwässerungseinrichtung, umfassend mindestens einen oberen Ablaufkörper und einen unteren Ablaufkörper, die gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind, wobei der obere Ablaufkörper Halteelemente aufweist, die ein Verschieben des oberen Ablaufkörpers in Vertikalrichtung in Richtung auf den unteren Ablaufkörper begrenzen, wobei die Halteelemente derart abbrechbar sind, dass der obere Ablaufkörper weiter in Richtung auf den unteren Ablaufkörper verschiebbar ist.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht darin, dass der obere Ablaufkörper Halteelemente aufweist, die ein Verschieben in Vertikalrichtung in Richtung des unteren Ablaufkörpers auf eine bestimmte maximale Länge begrenzen, wobei die Halteelemente abbrechbar sind und nach dem Abbrechen ein weiteres Verschieben des oberen Ablaufkörpers in Richtung auf den unteren Ablaufkörper erlauben. Durch diese Halteelemente wird ein unbeabsichtigtes Verschieben des oberen Ablaufkörpers in Richtung auf den unteren Ablaufkörper über eine maximale Länge hinaus weitgehend verhindert. Insbesondere beim Einbau der Ablaufeinrichtung wird ein zu tiefes Hineinrutschen bzw. unabsichtliches Verschieben des oberen Ablaufkörpers in Richtung des unteren Ablaufkörpers verhindert, wodurch das Eindringen von Sand und/oder Kies in die Ablaufeinrichtung weitgehend vermieden wird. Darüber hinaus wird die Handhabung der Ablaufeinrichtung vereinfacht, da der obere Ablaufkörper beim Einbau in den Boden nicht zu tief in den unteren Ablaufkörper und somit nicht zu tief in das Bauloch für die Ablaufeinrichtung hineinrutschen kann. Zudem ermöglichen die Halteelemente des oberen Ablaufkörpers der Person, die die Ablaufeinrichtung einbaut, den oberen Ablaufkörper mittels seines Tastsinns eine bestimmte Länge, die durch die Position der Halteelemente bestimmt ist, in Vertikalrichtung in Richtung auf den unteren Ablaufkörpers zu verschieben. Er benötigt daher keine weiteren Hilfsmittel oder Messungen, um diese bestimmte Verschiebungslänge zwischen dem oberem Ablaufkörper und dem unterem Ablaufkörper einzustellen.
  • Die Halteelemente können durch Überschreiten einer vorbestimmten Schwelle der auf sie in Vertikalrichtung wirkenden Kräfte abbrechen. Hierdurch wird auf einfache Art und Weise ermöglicht, dass der obere Ablaufkörper weiter in Richtung auf den unteren Ablaufkörper verschiebbar ist, wenn die in Vertikalrichtung wirkenden Kräfte auf den unteren Ablaufkörper zu groß werden. Vorteilhaft hieran ist, dass verhindert wird, dass zu große Kräfte von dem oberen Ablaufkörper auf den unteren Ablaufkörper übertragen werden. Insbesondere bei einer möglichen Setzung im Boden nach dem Einbau der Ablaufeinrichtung in den Boden, werden auftretende Lasten in den Boden abgeleitet, anstatt von dem oberen Ablaufkörper auf den unteren Ablaufkörper übertragen zu werden. Somit wird eine Lastentkopplung zwischen dem oberen Ablaufkörper und dem unteren Ablaufkörper erreicht. Der untere Ablaufkörper muss daher weniger großen Kräften standhalten und kann daher weniger stabil ausgebildet sein. Insbesondere ist es durch diese Lastentkopplung möglich, dass der untere Ablaufkörper aus einem Kunststoff gefertigt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform bildet ein unteres Ende des oberen Ablaufkörpers ein Spitzende, das in einem oberen Muffenende des unteren Ablaufkörpers aufnehmbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass das ablaufende Wasser oder andere Flüssigkeiten, das bzw. die in den oberen Ablaufkörper gelangen, an der Verbindung zwischen dem oberen Ablaufkörper und dem unteren Ablaufkörper nicht die Ablaufeinrichtung verlassen, sondern vollständig in den unteren Ablaufkörper gelangt. Darüber hinaus wird die Verschiebbarkeit des oberen Ablaufkörpers in Richtung auf den unteren Ablaufkörper vereinfacht, da der obere Ablaufkörper bei seiner Verschiebung in Vertikalrichtung in Richtung auf den unteren Ablaufkörper keinen Teil des Bodens verdrängen muss, da der obere Ablaufkörper teilweise in dem unteren Ablaufkörper aufgenommen wird.
  • Die Halteelemente können sich im Wesentlichen quer zur Vertikalrichtung erstrecken. Hierdurch kann die Kraft, bei der die Halteelemente abbrechen, insbesondere bei der Fertigung der Halteelemente bzw. des oberen Ablaufkörpers, genau eingestellt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Halteelemente derart in Umfangsrichtung am oberen Ablaufkörper im Wesentlichen auf einer Höhe angeordnet sind, dass sie ein Verkippen des oberen Ablaufkörpers relativ zum unteren Ablaufkörper im Wesentlichen verhindern. Hierdurch vereinfacht sich der Einbau der Ablaufeinrichtung in den Boden weiter, da ein Verkippen des Ablaufkörpers verhindert wird, was zu einem Verklemmen des oberen Ablaufkörpers in den unteren Ablaufkörper führen könnte. Zudem wird hiermit sichergestellt, dass das obere Ende des oberen Ablaufkörpers horizontal angeordnet ist unter der Voraussetzung, dass das untere Ende bzw. der Boden des unteren Ablaufkörpers horizontal ausgerichtet ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist zwischen einer Außenwand eines unteren Spitzendes des oberen Ablaufkörpers und einer Innenwand eines oberen Muffenendes des unteren Ablaufkörpers eine Dichtung angeordnet, wobei die Dichtung vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass der obere Ablaufkörper durch Reibschluss vom unteren Ablaufkörper abstützbar ist. Durch die Dichtung wird die Sicherheit, dass kein Wasser bzw. Flüssigkeit an der Verbindungsstelle zwischen dem oberen Ablaufkörper und dem unteren Ablaufkörper austritt, weiter erhöht. Darüber hinaus wird durch den Reibschluss erreicht, dass ein versehentliches Verschieben des oberen Ablaufkörpers gegen den unteren Ablaufkörper verhindert wird, selbst wenn die Halteelemente bereits abgebrochen sind.
  • Der obere Ablaufkörper kann gegenüber dem unteren Ablaufkörper um die Vertikalrichtung drehbar sein. Durch die Drehbarkeit wird erreicht, dass die Ausrichtung des oberen Ablaufkörpers in Bezug auf die Straßenoberfläche auch dann noch geändert werden kann, wenn der untere Ablaufkörper bereits in dem Boden angeordnet bzw. eingebaut ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist eine auf einer Oberseite des oberen Ablaufkörpers angeordnete Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Abdeckelements zum Übergehen und überfahrbaren Abdecken einer oberen Öffnung der Ablaufeinrichtung angeordnet. Die Aufnahmevorrichtung ermöglicht unterschiedliche Abdeckelemente aufzunehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Abdeckelement einfach ausgetauscht werden kann, ohne die Aufnahmevorrichtung auszutauschen. Da die Aufnahmevorrichtung und der obere Ablaufkörper zwei getrennte Bauteile sind, findet bereits zwischen der Aufnahmevorrichtung und dem oberen Ablaufkörper eine Lastentkopplung statt. Zumindest ein Teil der auf die Aufnahmevorrichtung wirkenden Vertikalkräfte wird in den Boden abgeleitet und nicht in den oberen Ablaufkörper geleitet.
  • Die Aufnahmevorrichtung kann gegenüber dem oberen Ablaufkörper und dem unteren Ablaufkörper in die Vertikalrichtung drehbar sein. Hierdurch kann die Ausrichtung der Aufnahmevorrichtung in Bezug auf die Straßenoberfläche geändert werden, auch wenn der obere Ablaufkörper und der untere Ablaufkörper bereits in dem Boden angeordnet bzw. eingebaut sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens ein weiterer Ablaufkörper als Zwischenkörper zwischen dem oberen und unteren Ablaufkörper anordbar und mit diesen fluidverbindbar, wobei vorzugsweise der Zwischenkörper Halteelemente aufweist, die ein Verschieben des Zwischenkörpers in Vertikalrichtung in Richtung auf den unteren Ablaufkörper begrenzen, wobei die Halteelemente derart abbrechbar sind, dass der Zwischenkörper weiter in Richtung auf den unteren Ablaufkörper verschiebbar ist. Ein Vorteil hiervon ist, dass die Ablaufeinrichtung durch Zwischenkörper erweiterbar ist. Dadurch, dass der Zwischenkörper abbrechbare Halteelemente aufweist, kann der Zwischenkörper gegen den unteren Ablaufkörper ähnlich wie der obere Ablaufkörper gegen den unteren Ablaufkörper verschoben werden. Somit findet auch zwischen dem Zwischenkörper und dem unteren Ablaufkörper eine Lastentkopplung statt. Durch den oder die Zwischenkörper ist eine weitere Anpassung der Höhe der Ablaufeinrichtung möglich. Zudem kann durch den oder die Zwischenkörper ein Teil des in die Ablaufeinrichtung einlaufenden Wassers bzw. von Flüssigkeiten in dem unteren Ablaufkörper der Ablaufeinrichtung zwischengespeichert werden, anstatt das gesamte einlaufende Wasser bzw. die gesamte einlaufende Flüssigkeit direkt in die Kanalisation zu leiten. Der Zwischenkörper kann als unterer Ablaufkörper bezüglich des oberen Ablaufkörpers und als oberer Ablaufkörper bezüglich des unteren Ablaufkörpers verstanden werden.
  • Das obere Ende des oberen Ablaufkörpers kann ein Muffenende bilden und eine Innenkante der Aufnahmevorrichtung kann ein Spitzende bilden, das in das Muffenende einsteckbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass das gesamte Wasser oder andere Flüssigkeiten von der Aufnahmevorrichtung in den oberen Ablaufkörper gelangt, ohne dass Wasser bzw. andere Flüssigkeiten aus der Ablaufeinrichtung austreten können. Darüber hinaus wird das Aufsetzen der Aufnahmevorrichtung auf den oberen Ablaufkörper vereinfacht, da durch das Spitzende bzw. Muffenende eine Führungshilfe bereitgestellt wird. Durch das Aufnehmen eines Teils der Aufnahmevorrichtung in den oberen Ablaufkörper wird die Stabilität des oberen Ablaufkörpers weiter erhöht. Von außen auftretende Kräfte in Axialrichtung des oberen Ablaufkörpers werden zumindest teilweise von dem Spitzende der Aufnahmevorrichtung aufgenommen. Zudem können durch das Spitzende bauliche Toleranzen zwischen der Aufnahmevorrichtung und dem oberen Ablaufkörper ausgeglichen werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein Boden des unteren Ablaufkörpers im Wesentlichen flach ausgebildet. Vorteilhaft hieran ist, dass eine Veränderung der Ausrichtung des unteren Ablaufkörpers auch nach dem Aufsetzen des unteren Ablaufkörpers auf dem Boden leicht ausgeführt werden kann. Insbesondere wenn ein Ablaufrohr am unteren Ablaufkörper angeordnet ist, kann auf diese Art und Weise die Ablaufrichtung des Wassers bzw. von Flüssigkeiten an entsprechende Kanalisationsleitungen ausgerichtet werden.
  • An mindestens dem oberen Ablaufkörper, dem unteren Ablaufkörper und dem Zwischenkörper können in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verlaufende, rippenartige, insbesondere nach außen ragende, Schutzelemente ausgebildet sein. Hierdurch erhöht sich die Stabilität bzw. die Steiffestigkeit der jeweiligen Ablaufkörper.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist am unteren Ende des unteren Ablaufkörpers mindestens ein in horizontaler Richtung verlaufendes, rippenförmiges und nach außen ragendes Verankerungselement ausgebildet, zur Verbindung der Ablaufeinrichtung mit einem Bodenelement, in dem die Ablaufeinrichtung befestigbar ist. Auf diese Art und Weise wird die Befestigung des unteren Ablaufkörpers bzw. der Ablaufeinrichtung in dem Bodenfundament verstärkt.
  • Verfahrensmäßig wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zum Einbau einer Ablaufeinrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser, insbesondere Straßenablauf oder dergleichen Entwässerungseinrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen oberen Ablaufkörper mit Halteelementen und einen unteren Ablaufkörper und eine auf einer Oberseite des oberen Ablaufkörpers angeordnete Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Abdeckelements zum übergeh- und überfahrbaren Abdecken einer oberen Öffnung der Ablaufeinrichtung, gelöst, das folgende Schritte umfasst: a) Bilden eines Bodenfundamentes und Verankern der Ablaufeinrichtung in dem Bodenfundament; b) Verfüllen und Verdichten von Sand und/oder Kies bis zu einer festgelegten Füllhöhe an der Ablaufeinrichtung; c) Verschieben des oberen Ablaufkörpers gegen den unteren Ablaufkörper durch Drücken und/oder Heben in Vertikalrichtung bis die Aufnahmevorrichtung eine zuvor festgelegte Höhe über dem Bodenfundament aufweist; d) Angießen einer als Betonplatte oder Betonfläche ausgebildeten Auflagereinrichtung an die Ablaufeinrichtung zum Auflagern der Aufnahmevorrichtung; wobei beim Verschieben des oberen Ablaufkörpers in Richtung auf den unteren Ablaufkörper die Halteelemente einen überwindbaren Widerstand bilden.
  • Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Verschieben des oberen Ablaufkörpers in Richtung des unteren Ablaufkörpers über eine maximale Länge hinaus weitgehend verhindert. Insbesondere beim Einbau der Ablaufeinrichtung wird ein zu tiefes Hineinrutschen bzw. unabsichtliches Verschieben des oberen Ablaufkörpers in Richtung auf den unteren Ablaufkörper weitgehend verhindert, wodurch das Eindringen von Sand und/oder Kies in die Ablaufeinrichtung weitgehend vermieden wird. Darüber hinaus wird die Handhabung der Ablaufeinrichtung vereinfacht, da der obere Ablaufkörper beim Einbau in den Boden nicht zu tief in den unteren Ablaufkörper und somit nicht zu tief in das Bauloch für die Ablaufeinrichtung hineinrutschen kann. Zudem wird dem Anwender hierdurch ermöglicht, mittels seines Tastsinns den oberen Ablaufkörper eine bestimmte Länge, die durch die Position der Halteelemente bestimmt ist, in Vertikalrichtung in Richtung des unteren Ablaufkörpers zu verschieben. Er benötigt daher keine weiteren Hilfsmittel oder Messungen, um diese bestimmte Verschiebungslänge zwischen dem oberem Ablaufkörper und unterem Ablaufkörper einzustellen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
  • 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung;
  • 25 Teil-Querschnitte einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung in verschiedenen Einbaustadien;
  • 67 Teil-Querschnitte einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung in verschiedenen Stadien der Verwendung;
  • 8 einen Teil-Querschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung;
  • 9 einen Teil-Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung; und
  • 10 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • 1 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung 10. Die Ablaufeinrichtung 10 umfasst einen oberen Ablaufkörper 20 und einen unteren Ablaufkörper 40. Die Ablaufeinrichtung 10 ist dazu ausgebildet in einen Boden eingebaut zu werden und mit der Kanalisation fluidverbunden zu werden.
  • Der obere Ablaufkörper 20 weist auf seiner Außenseite in Horizontal- und Vertikalrichtung verlaufende Rippen 27 auf. Die Rippen 27 erhöhen die Steifigkeit des oberen Ablaufkörpers 20. Der obere Ablaufkörper 20 weist im Wesentlichen eine zylindrische Form bzw. einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Er umschließt einen im Wesentlichen zylinderförmigen Innenraum 28. An den oberen. Teil des Ablaufkörpers 20, in dessen Innenraum 28 ein Schmutzfang 75 aufgenommen ist, schließt sich ein Übergangsbereich 24 an, in dem sich der zylinderförmige Körper des oberen Ablaufkörpers 20 verjüngt. Hieran wiederum schließt sich weiter unten der als Spitzende 23 ausgebildete untere Teil des oberen Ablaufkörpers 20 an. Auch der untere Teil des oberen Ablaufkörpers 20 ist im Wesentlichen zylinderförmig bzw. weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf.
  • Die Ablaufeinrichtung 10 umfasst des Weiteren eine Aufnahmevorrichtung 60, die eine Öffnung 17 der Ablaufeinrichtung 10 umschließt. In die kreisförmige Aufnahmevorrichtung 60 kann ein Abdeckelemente 65, beispielsweise ein Gullydeckel, aufgenommen werden. Das Abdeckelement 65 schließt plan mit der Aufnahmevorrichtung 60 und ist zum übergeh- und überfahrbaren Abdecken der oberen Öffnung 17 der Ablaufeinrichtung 10 ausgebildet. Im eingebauten Zustand der Ablaufeinrichtung 10 schließt die Aufnahmevorrichtung 60 und die Abdeckvorrichtung 65 plan mit der Oberfläche der Straße ab. Die Aufnahmevorrichtung 60 umfasst eine Schulter 61, auf der die Abdeckvorrichtung 65 aufliegt. Die Schulter 61 verläuft hierbei in einem (nicht-senkrechten) Winkel schräg zur Vertikalrichtung. Die Aufnahmevorrichtung 60 umfasst des Weiteren eine in Vertikalrichtung verlaufende Innenkante 62, die sich an die schräge Schulter 61 radial weiter innen anschließt.
  • Die Vertikalrichtung kann als die Richtung definiert werden, die im eingebauten Zustand der Ablaufeinrichtung 10 senkrecht zur Oberfläche der Straße verläuft. Die Vertikalrichtung entspricht somit einer Längsrichtung der Ablaufeinrichtung 10.
  • Die Innenkante 62 verläuft teilweise in Vertikalrichtung in dem oberen Ablaufkörper 20. Die Innenkante 62 der Aufnahmevorrichtung 60 liegt direkt am oberen Ablaufkörper 20 an bzw. auf oder kann einen gewissen vorbestimmten Abstand zu dem oberen Ablaufkörper 20 aufweisen.
  • Der obere Ablaufkörper 20 weist ein als Muffenende ausgebildetes oberes Ende 22 auf, in dem ein Teil der Innenkante 62 der Aufnahmevorrichtung 65 als Spitzende aufgenommen ist. Dieses Spitzende erhöht die Steiffestigkeit des oberen Ablaufkörpers 20. Es dient auch als Tropfkante für das Wasser bzw. die Flüssigkeiten. Zudem erleichtert das Spitzende der Innenkante 62 die Anordnung der Aufnahmevorrichtung 60 in dem oberen Ablaufkörper 20. Darüber hinaus können bauliche Toleranzen der Aufnahmevorrichtung 60 bzw. des oberen Ablaufkörpers 20 hierdurch ausgeglichen werden. Die Aufnahmevorrichtung 60 und der obere Ablaufkörper 20 sind zwei getrennte Bauteile. Im eingebauten Zustand der Ablaufeinrichtung 20 steht die Aufnahmevorrichtung 60 und der obere Ablaufkörper im Regelfall in direktem Kontakt.
  • Ebenfalls auf der Schulter 61 der Aufnahmevorrichtung 60, jedoch unterhalb der Abdeckvorrichtung 65, ist ein Schmutzfang 75 angeordnet. Der Schmutzfang 75 erstreckt sich über einen Großteil des Innenraums 28 des oberen Ablaufkörpers 20. Alles Wasser bzw. die gesamte Flüssigkeit, die in die Ablaufeinrichtung 10 gelangt, durchläuft den Schmutzfang 75. Der Schmutzfang 75 weist mehrere Löcher 77 und Schlitze 77 auf, durch die das Wasser bzw. die Flüssigkeit hindurchtreten kann. Gröberer Schmutz wird in dem Schmutzfang 75 aufgefangen. Durch Abnehmen der Abdeckvorrichtung 65 kann der Schmutzfang 75 aus der Ablaufeinrichtung 10 entfernt, entleert bzw. gesäubert, und danach wieder eingesetzt werden. Der Schmutzfang 75 weist vorzugsweise eine korbähnliche Außenform auf. Der Schmutzfang 75 kann aus einem Kunststoff oder einem Metall bzw. einer Metalllegierung bestehen.
  • Die Aufnahmevorrichtung 60, der obere Ablaufkörper 20 und der untere Ablaufkörper 40 bestehen aus einem Kunststoff. Hierbei sind alle möglichen Kunststoffe vorstellbar. Vorstellbar ist jedoch auch, dass zumindest Teile der Ablaufeinrichtung 10 aus einem Metall oder einer Metalllegierung bestehen.
  • Das Spitzende 23 des oberen Ablaufkörpers 20 ist in einem Muffenende 42 des unteren Ablaufkörpers 40 zumindest teilweise aufgenommen. Zwischen der Außenwand 25 des Spitzendes 23 des oberen Ablaufkörpers 20 und der Innenwand 46 des Muffenendes 42 des unteren Ablaufkörpers 20 ist eine Dichtung 47 angeordnet. Die Dichtung 47 ist zwischen zwei Dichtungsrippen 50 an der Außenwand 25 des oberen Ablaufkörpers 20 angeordnet bzw. befestigt. Die beiden Dichtungsrippen 50 und die Dichtung 47 umlaufen das Spitzende 34 des oberen Ablaufkörpers 20 vollständig. Alternativ kann die Dichtung 47 das Spitzende 34 nur teilweise umlaufen oder kann nur abschnittsweise in Umfangsrichtung des Spitzendes 34 vorhanden sein. Vorstellbar ist jedoch auch, dass die Dichtung 47 an der Innenwand 46 des unteren Ablaufkörpers 40 befestigt ist. Die Dichtung 47 weist eine recht hohe Reibung mit der Innenwand 46 des unteren Ablaufkörpers 40 auf. Durch Drücken auf bzw. Ziehen an dem oberen Ablaufkörper 20 lässt sich diese Reibung der Dichtung 47 jedoch mit Muskelkraft einfach überwinden. Die Dichtung 47 verhindert ein Austreten von Wasser bzw. Flüssigkeit zwischen der Außenwand 25 des Spitzendes 23 des oberen Ablaufkörpers 20 und der Innenwand 46 des unteren Ablaufkörpers 40. Zudem gleicht die Dichtung 47 bauliche Toleranzen des oberen Ablaufkörpers 20 und des unteren Ablaufkörpers 40 aus.
  • Die Dichtung 47 ist beispielsweise eine Muffendichtung, eine Gummidichtung, insbesondere in Form eines O-Rings, eine Faserdichtung. Andere Arten von Dichtungen sind vorstellbar.
  • Der untere Ablaufkörper 40 ist im Wesentlichen zylinderförmig bzw. weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Er umschließt einen im Wesentlichen zylinderförmigen Innenraum 52. Auch der untere Ablaufkörper 40 weist auf seiner Außenseite Rippen 45 auf, die die Stabilität des unteren Ablaufkörpers 40 erhöhen. Auf der Außenseite des gesamten Muffenendes 42 des unteren Ablaufkörpers 40 sind Rippen 45 angeordnet. Die Rippen 27 des oberen Ablaufkörpers 20 als auch die Rippen 45 des unteren Ablaufkörpers 40 können bereits bei der Herstellung des Ablaufkörpers 20, 40 ausgebildet sein oder später beispielsweise durch Anspritzen ausgebildet werden. Der obere Ablaufkörper 20 weist auf seiner gesamten Oberfläche Rippen 27 auf bis auf den Bereich, der als Spitzende 23 ausgebildet ist. Der untere Ablaufkörper 40 weist auf seiner gesamten Oberfläche Rippen 45 auf bis auf das untere Ende 43 des unteren Ablaufkörpers 40. Vorstellbar ist jedoch sowohl bei dem oberen Ablaufkörper 20 als auch bei dem unteren Ablaufkörper 40, dass nur ein (kleiner) Teil der Oberfläche Rippen 27, 45 aufweist. Die Rippen 27, 45 verlaufen vorzugsweise in Vertikalrichtung bzw. senkrecht hierzu. Vorstellbar ist jedoch auch, dass zumindest ein Teil der Rippen 27, 45 schräg, d. h. nicht in Vertikalrichtung bzw. senkrecht hierzu, verlaufen.
  • Das untere Ende 43 des unteren Ablaufkörpers 40 ist schalenförmig ausgebildet. Ein Ablaufrohr 55 führt aus dem Inneren des unteren Endes 43 des unteren Ablaufkörpers 40 heraus. Dieses dient zur Fluidverbindung der Ablaufeinrichtung mit der Kanalisation. Das untere Ende 43 des unteren Ablaufkörpers 40 weist keine Rippen zur Verstärkung der Steifigkeit auf. Vorstellbar ist jedoch auch, dass auch dieses untere Ende 43 des unteren Ablaufkörpers 40 Rippen aufweist.
  • Das untere Ende 43 des unteren Ablaufkörpers 40 weist ein rippenähnliches in horizontaler Richtung und nach außen ragendes Verankerungselement 49 auf. Dieses Verankerungselement 49 verläuft ungefähr auf der Höhe des Ablaufrohrs 55. Andere Stellen der Anordnung des Verankerungselements 49 sind vorstellbar. Das Verankerungselement 49 dient der verbesserten Verbindung bzw. Verkrallung der Ablaufeinrichtung 10 mit einem Fundamentboden, in dem der untere Ablaufkörper 40 befestigt wird.
  • Der Boden 44 des unteren Endes 43 des unteren Ablaufkörpers 40 ist im Wesentlichen flach. Auf diese Weise kann das Ablaufrohr 55 zusammen mit dem unteren Ende 43 des unteren Ablaufkörpers 40 entsprechend den Anschlüssen an die Kanalisation ausgerichtet werden, auch nachdem der untere Ablaufkörper 40 auf einen Boden aufgesetzt wurde. Durch die vertikale Ausrichtung der Ablaufeinrichtung 10 ist die Aufnahmeeinrichtung 60 und folglich die aufnehmbare Abdeckvorrichtung 65 horizontal ausgerichtet.
  • Das Spitzende 23 des oberen Ablaufkörpers 20 umfasst Halteelemente 30. Die Halteelemente 30 sind auf der Außenseite des Spitzendes 23 in Umfangsrichtung angeordnet. Die Halteelemente 30 befinden sich an dem oberen Ablaufkörper 20 im Wesentlichen auf gleicher Höhe. Die Halteelemente 30 sind beispielsweise Stifte bzw. Zapfen. Die Stifte bzw. Zapfen weisen einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt auf. Vorstellbar ist auch, dass der Querschnitt der Stifte bzw. Zapfen rechteckig oder ellipsenförmig ist. Des Weiteren ist vorstellbar, dass die Halteelemente 30 Haken oder ähnliche Halteelemente umfassen.
  • Die Halteelemente 30 stehen von der Oberfläche des Spitzendes 23 des oberen Ablaufkörpers 20 im Wesentlichen senkrecht zur Vertikalrichtung nach außen weg. Vorstellbar ist, dass die Halteelemente 30 von innen nach außen in einem (nicht senkrechten) Winkel schräg zu der Vertikalrichtung nach oben oder schräg nach unten oder teilweise schräg nach oben und teilweise schräg nach unten verlaufen. Auch bogenförmige Halteelemente 30 sind vorstellbar. Die Halteelemente 30 bestehen aus Kunststoff. Alle Arten von Kunststoffen sind vorstellbar. Alternativ können die Halteelemente 30 aus einem Metall oder einer Metalllegierung bestehen. Die Halteelemente 30 sind einteilig mit dem Spitzende 23 des oberen Ablaufkörpers 20 ausgebildet. Die Halteelemente 30 können bereits bei der Herstellung zusammen mit dem oberen Ablaufkörper 20 gefertigt werden oder danach beispielsweise durch Anspritzen integral mit dem oberen Ablaufkörper 20 ausgebildet werden. Vorstellbar ist auch, dass die Halteelemente 30 als separate Bauteile ausgeführt sind und in vorhandene Löcher in dem Spitzende 23 des unteren Ablaufkörpers 30 eingesteckt werden. Zusätzlich können die Halteelemente 30 in diesem Fall mithilfe eines Klebstoffs in den. Löchern verankert werden.
  • Die Halteelemente 30 weisen eine derartige Länge auf, dass sie bei Verschieben des oberen Ablaufkörpers 20 in Richtung auf den unteren Ablaufkörper 40 von oben gegen das obere Ende 48 der Wand 46 des Muffenkörpers 42 des unteren Ablaufkörpers 40 stoßen. Die Halteelemente 30 liegen bei dieser vorbestimmten Länge der Verschiebung zwischen oberem 20 und unterem 20 Ablaufkörper direkt an dem oberen Ende 48 des Muffenendes 42 des unteren Ablaufkörpers 40 auf. Die Halteelemente 30 verhindern durch Stoßen gegen den unteren Ablaufkörper 40 ein weiteres Verschieben des oberen Ablaufkörpers 20 in Vertikalrichtung in Richtung des unteren Ablaufkörpers 40.
  • Wenn eine Kraft, die auf den oberen Ablaufkörper 20 wirkt, in Vertikalrichtung in Richtung auf den unteren Ablaufkörper 20 eine vorbestimmte Schwelle übersteigt, so brechen die Halteelemente 30 ab. Dies geschieht bei allen Halteelementen 30 nahezu gleichzeitig. Nachdem die Halteelemente 30 abgebrochen sind, geben sie den Weg frei, dass der obere Haltekörper 20 weiter in Richtung auf den unteren Haltekörper 40 in Vertikalrichtung verschoben wird. Die Schwelle, bei deren Überschreiten die Halteelemente 30 abbrechen, kann je nach zu erwartender Belastung der Halteelemente 30 angepasst werden und/oder je nach geplanter Einbaustelle der Ablaufeinrichtung 10 in den Boden angepasst werden.
  • Dadurch dass die Halteelemente 30 beim Überschreiten einer vorbestimmten Schwelle der auf sie wirkenden Vertikalkräfte abbrechen, findet eine Lastentkopplung zwischen dem oberen Haltekörper 20 und dem unteren Haltekörper 40 statt. Bei auftretenden Kräften in Vertikalrichtung bewegt sich der obere Ablaufkörper 20 gegenüber dem unteren Ablaufkörper 40, anstatt dass die auftretenden Kräfte in. Vertikalrichtung vom oberen Ablaufkörper 20 auf den unteren Ablaufkörper 40 übertragen werden.
  • Nach dem Abbrechen der Halteelemente 30 kann der obere Ablaufkörper 20 frei gegen den unteren Ablaufkörper 40 verschoben werden, wobei jedoch die Dichtung 47 genügend Reibung bietet, dass ein versehentliches Verschieben, beispielsweise durch die Gravitation, weitgehend verhindert wird.
  • Die Anzahl der Halteelemente 30 in Umfangsrichtung des Spitzendes 23 des oberen Ablaufkörpers 20 kann beispielsweise 8 bis 10 betragen. Eine kleinere oder auch größere Anzahl von Halteelementen 30 ist vorstellbar. Die Halteelemente 30 sind im Regelfall gleichmäßig auf einer Höhe in. Umfangsrichtung des Spitzendes 23 des oberen Ablaufkörpers 20 angeordnet. Vorstellbar ist jedoch auch, dass die Abstände zwischen den Halteelementen 30 in Umfangsrichtung unterschiedlich groß sind.
  • 2 bis 5 zeigen Teil-Querschnitte einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung 10 in verschiedenen Einbaustadien in einem Bauloch einer Straße.
  • Die erfindungsgemäße Ablaufvorrichtung 10 wird in dem Bauloch auf einem Bodenfundament 93 angeordnet, die im Wesentlichen horizontal ist, indem der im Wesentlichen flache Boden 44 des unteren Ablaufkörpers 40 hierauf aufgesetzt wird (siehe 2).
  • Anschließend wird ein Betonfundament 85 gebildet, das einen Teil des unteren Ablaufkörpers 40 umschließt. Das Verankerungselement 49 wird hierbei auch von dem Betonfundament 85 umschlossen (siehe 3). Anschließend wird der obere Ablaufkörper 20 in den unteren Ablaufkörper 40 gesetzt, sofern er sich nicht schon vorher auf dem unteren Ablaufkörper 40 bzw. in diesem befand.
  • Nun wird Sand und/oder Kies in das Loch bis zu einer festgelegten Füllhöhe an der Ablaufeinrichtung 10 gefüllt und verdichtet (siehe 4). Nun wird die Höhe der Ablaufeinrichtung 10 durch Verschieben der Aufnahmevorrichtung 60 gemeinsam mit dem oberen Ablaufkörper 20 gegen den unteren Ablaufkörper 40 entsprechend angepasst. Hierzu wird die Aufnahmevorrichtung 60 und der obere Ablaufkörper 20 in Vertikalrichtung angehoben oder heruntergedrückt. Hierbei bilden die Halteelemente 30 am oberen Ablaufkörper 20 einen überwindbaren Widerstand. Beim Verschieben durch Drücken und/oder Heben können die Halteelemente 30 gezielt bereits abgebrochen werden. Die Dichtung 47 stützt den oberen Ablaufkörper 20 auf dem unteren Ablaufkörper 40 ab.
  • Anschließend wird eine Auflagereinrichtung 90 in Form einer Betonplatte oder Betonfläche an die Ablaufeinrichtung angegossen, so dass die Aufnahmevorrichtung 60 auf der Auflagereinrichtung 90 aufliegt (siehe 5). Auftretende Vertikalkräfte auf die Aufnahmevorrichtung 60 in Richtung des oberen 20 bzw. unteren 40 Ablaufkörpers werden durch diese Auflagereinrichtung 90 zumindest zu Teilen in den Boden abgeleitet, so dass die auftretenden Kräfte auf den oberen Ablaufkörper 20 und den unteren Ablaufkörper 40 deutlich verringert werden. Anschließend werden auf die Auflagereinrichtung 90 um die Aufnahmevorrichtung 60 die restlichen Oberflächenschichten der Straße angeordnet (nicht gezeigt), so dass die Aufnahmevorrichtung 60 bündig mit der Straßenoberfläche abschließt.
  • 6 und 7 zeigen Teil-Querschnitte einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung 10 in verschiedenen Stadien der Verwendung. Um die Aufnahmevorrichtung 60 sind die restlichen Oberflächenschichten 95 der Straße angeordnet. 6 zeigt eine eingebaute Ablaufeinrichtung 10 direkt nach ihrem Einbau. Im Laufe der Zeit kann sich der Boden absenken, d. h. insbesondere der Sand und/oder Kies kann sich verdichten, so dass Vertikalkräfte auf die Aufnahmevorrichtung 60 und folglich auch zumindest teilweise auf den oberen Ablaufkörper 20 wirken. Hierdurch wird der obere Ablaufkörper 20 in Richtung des unteren Ablaufkörpers 40 gedrückt bzw. verschoben. Wenn die Stifte 30 auf dem unteren Ablaufkörper aufliegen und die Kräfte die vorbestimmte Schwelle der Halteelemente übersteigen, so brechen die Halteelemente 30 ab und erlauben ein weiteres Verschieben des oberen Ablaufkörpers 20 gegen den unteren Ablaufkörper 40 (siehe 7). Hierdurch wird verhindert, dass zu große Kräfte auf den unteren Ablaufkörper 40 durch den oberen Ablaufkörper 20 bzw. die Aufnahmevorrichtung 60 übertragen werden. Es findet somit eine Lastentkopplung zwischen dem oberen Ablaufkörper 20 und dem unteren Ablaufkörper 40 statt. Ein Nachrutschen des oberen Ablaufkörpers 20 in den unteren Ablaufkörper 40 ist somit im Wesentlichen ohne Lastübertragung von dem oberen Ablaufkörper 20 auf den unteren Ablaufkörper 40 möglich.
  • 8 und 9 zeigen Seitenansichten zweier verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung 10.
  • In 8 ist eine Ablaufvorrichtung 10 gezeigt, die eine Aufnahmevorrichtung 60 umfasst, die in Aufsicht eine quadratische Form aufweist. Die Aufnahmevorrichtung 60 ist gegenüber dem oberen Ablaufkörper 20 und dem unteren Ablaufkörper 40 um die Vertikalrichtung, d. h. die Längsrichtung der Ablaufeinrichtung 10, drehbar. Der obere Ablaufkörper 20 der in 8 gezeigten Ausführungsform ist im Wesentlichen zylinderförmig. Die Aufnahmevorrichtung 60 der in 8 gezeigten Ausführungsform weist eine Breite und eine Länge von jeweils ca. 500 mm auf.
  • In 9 ist eine Ablaufvorrichtung 10 gezeigt, die eine Aufnahmevorrichtung 60 umfasst, die in Aufsicht eine rechteckige Form aufweist. Der obere Teil des oberen Ablaufkörpers 20 weist eine sich nach oben hin verjüngende Zylinderform auf. Diese Aufnahmevorrichtung 60 ist nicht gegenüber dem oberen Ablaufkörper 20 um die Vertikalrichtung drehbar. Die Aufnahmevorrichtung 60 und der obere Ablaufkörper 20 sind bei dieser in 9 gezeigten Ausführungsform gemeinsam um die Vertikalrichtung gegen den unteren Ablaufkörper 40 drehbar. Die Aufnahmevorrichtung 60 der in. 9 gezeigten Ausführungsform weist eine Breite von ca. 300 mm und eine Länge von ca. 500 mm auf.
  • 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 10 ist zwischen dem oberen Ablaufkörper 20 und dem unteren Ablaufkörper 40 ein weiterer Ablaufkörper als Zwischenkörper 80 angeordnet. Der Zwischenkörper 80 weist in der in 10 gezeigten Ausführungsform ebenfalls Halteelemente 30 auf. Die Halteelemente 30 am Zwischenkörper 80 erfüllen die gleiche Funktion wie die Haltekörper 30 am oberen Ablaufkörper 20. Am Zwischenkörper 80 ist ein Ableitungsrohr 55 angeordnet, das das Wasser bzw. die Flüssigkeit aus dem Inneren des Zwischenkörpers 80 zur Kanalisation leitet. Der untere Ablaufkörper 40 weist einen flachen Boden auf. Am unteren Teil des unteren Ablaufkörpers 40 ist das Verankerungselement 49 angeordnet.
  • Durch diesen Zwischenkörper 80 kann mehr Wasser bzw. Flüssigkeit in der Ablaufeinrichtung 10 zwischengespeichert werden. Des Weiteren kann durch die Anordnung eines weiteren oder weiterer Ablaufkörper als Zwischenkörper 80 die Höhe der Ablaufeinrichtung 10 in einem noch größeren Bereich angepasst werden. Vorstellbar ist auch, dass zwischen dem unteren Ablaufkörper 40 und dem oberen Ablaufkörper 20 weitere Ablaufkörper als weitere Zwischenkörper 80 anordbar und mit diesen jeweils fluidverbindbar sind. Auf diese Weise ergibt sich ein modulares System der Ablaufeinrichtung 10, das an eine große Zahl unterschiedlicher Höhen angepasst werden kann.
  • Die weiteren Zwischenkörper können jeweils Halteelemente 30 ähnlich wie der obere Ablaufkörper 20 umfassen. Diese Halteelemente 30 erfüllen jeweils eine ähnliche Funktion.
  • Der Zwischenkörper 80 kann als unterer Ablaufkörper bezüglich des oberen Ablaufkörpers und als oberer Ablaufkörper bezüglich des unteren Ablaufkörpers verstanden werden.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Ablaufeinrichtung
    17
    Öffnung der Ablaufeinrichtung
    20
    oberer Ablaufkörper
    22
    Muffenende des oberen Ablaufkörpers
    23
    Spitzende des oberen Ablaufkörpers
    24
    Übergangsbereich des oberen Aufnahmevorrichtung
    25
    Außenwand des Spitzendes des oberen Ablaufkörpers
    27
    Stützelemente (Rippen) des oberen Ablaufkörpers
    28
    Innenraum des oberen Ablaufkörpers
    30
    Halteelemente
    40
    unterer Ablaufkörper
    42
    Muffenende des unteren Ablaufkörpers
    43
    unteres Ende des unteren Ablaufkörpers
    44
    Boden des unteren Ablaufkörpers
    45
    Stützelemente (Rippen) des unteren Ablaufkörpers
    46
    Innenwand des unteren Ablaufkörpers
    47
    Dichtung
    48
    oberes Ende der Wand des unteren Ablaufkörpers
    49
    Verankerungselement
    50
    Dichtungsrippe
    52
    Innenraum des unteren Ablaufkörpers
    55
    Ablaufrohr
    60
    Aufnahmevorrichtung
    61
    Schulter der Aufnahmevorrichtung
    62
    Innenkante der Aufnahmevorrichtung
    63
    Spitzende der Innenkante der Aufnahmevorrichtung
    65
    Abdeckelement
    75
    Schmutzfang
    77
    Löcher/Schlitze des Schmutzfangs
    80
    Zwischenkörper
    85
    Betonfundament
    87
    Sand- und/oder Kiesschicht
    90
    Auflagereinrichtung/-fundament
    93
    Bodenfundament
    95
    Oberflächenschichten der Straße
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0931884 B1 [0004]

Claims (15)

  1. Ablaufeinrichtung (10), die in einen Boden einbaubar ist, zum Abführen von Oberflächenwasser, insbesondere Straßenablauf oder dergleichen Entwässerungseinrichtung, umfassend mindestens einen oberen Ablaufkörper (20) und einen unteren Ablaufkörper (40), die gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Ablaufkörper (20) Halteelemente (30) aufweist, die ein Verschieben des oberen Ablaufkörpers (20) in Vertikalrichtung in Richtung auf den unteren Ablaufkörper (40) begrenzen, wobei die Halteelemente (30) derart abbrechbar sind, dass der obere Ablaufkörper (20) weiter in Richtung auf den unteren Ablaufkörper (40) verschiebbar ist.
  2. Ablaufeinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (30) durch Überschreiten einer vorbestimmten Schwelle der auf sie in Vertikalrichtung wirkenden Kräfte abbrechen.
  3. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein unteres Ende des oberen Ablaufkörpers (20) ein Spitzende (23) bildet, das in einem oberen Muffenende (42) des unteren Ablaufkörpers (40) aufnehmbar ist.
  4. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (30) sich im Wesentlichen quer zur Vertikalrichtung. erstrecken.
  5. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (30) derart in Umfangsrichtung am oberen Ablaufkörper (20) im Wesentlichen auf einer Höhe angeordnet sind, dass sie ein Verkippen des oberen Ablaufkörpers (20) relativ zum unteren Ablaufkörper (40) verhindern.
  6. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Außenwand (25) eines unteren Spitzendes (23) des oberen Ablaufkörpers (20) und einer Innenwand (46) eines oberen Muffenendes (42) des unteren Ablaufkörpers (40) eine Dichtung (47) angeordnet ist, wobei die Dichtung (47) vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass der obere Ablaufkörper (20) durch Reibschluss vom unteren Ablaufkörper (40) abstützbar ist.
  7. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Ablaufkörper (20) gegenüber dem unteren Ablaufkörper (40) um die Vertikalrichtung drehbar ist.
  8. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf einer Oberseite des oberen Ablaufkörpers (20) angeordnete Aufnahmevorrichtung (60) zur Aufnahme eines Abdeckelements (65) zum übergeh- und überfahrbaren Abdecken einer oberen Öffnung (17) der Ablaufeinrichtung (10) angeordnet ist.
  9. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (60) gegenüber dem oberen Ablaufkörper (20) und dem unteren Ablaufkörper (20) um die Vertikalrichtung drehbar ist.
  10. Verfahren zum Einbau einer Ablaufeinrichtung (10) zum Abführen von Oberflächenwasser, insbesondere Straßenablauf oder dergleichen Entwässerungseinrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen oberen Ablaufkörper (20) mit Halteelementen (30) und einen unteren Ablaufkörper (40) und eine auf einer Oberseite des oberen Ablaufkörpers (20) angeordnete Aufnahmevorrichtung (60) zur Aufnahme eines Abdeckelements (65) zum übergeh- und überfahrbaren Abdecken einer oberen Öffnung (17) der Ablaufeinrichtung (10), umfassend die Schritte: a) Bilden eines Betonfundamentes (85) und Verankern der Ablaufeinrichtung (10) in dem Betonfundament (85); b) Verfüllen und Verdichten von Sand und/oder Kies (87) bis zu einer festgelegten Füllhöhe an der Ablaufeinrichtung (10); c) Verschieben des oberen Ablaufkörpers (20) gegen den unteren Ablaufkörper (40) durch Drücken und/oder Heben in Vertikalrichtung bis die Aufnahmevorrichtung (60) eine zuvor festgelegte Höhe über dem Bodenfundament (85) aufweist; d) Angießen einer als Betonplatte oder Betonfläche ausgebildeten Auflagereinrichtung (90) an die Ablaufeinrichtung (10) zum Auflagern der Aufnahmevorrichtung (60); wobei beim Verschieben des oberen Ablaufkörpers (20) in Richtung auf den unteren Ablaufkörper (40) die Halteelemente (30) einen überwindbaren Widerstand bilden.
  11. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Ablaufkörper als Zwischenkörper (80) zwischen dem oberen (20) und dem unteren (40) Ablaufkörper anordbar und mit diesen fluidverbindbar ist, wobei vorzugsweise der Zwischenkörper (80) Halteelemente (30) aufweist, die ein Verschieben des Zwischenkörpers (80) in Vertikalrichtung in Richtung auf den unteren Ablaufkörper (40) begrenzen, wobei die Halteelemente (30) derart abbrechbar sind, dass der Zwischenkörper (80) weiter in Richtung auf den unteren Ablaufkörper (40) verschiebbar ist.
  12. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 7–10, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des oberen Ablaufkörpers (20) ein Muffenende (22) und eine Innenkante (62) der Aufnahmevorrichtung (60) ein Spitzende (63) bildet, das in das Muffenende (22) einsteckbar ist.
  13. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden (44) des unteren Ablaufkörpers (40) im Wesentlichen flach ausgebildet ist.
  14. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens dem oberen Ablaufkörper (20), dem unteren Ablaufkörper (40) und dem Zwischenkörper (80) in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verlaufende, rippenartige, insbesondere nach außen ragende, Stützelemente (27, 45) ausgebildet sind.
  15. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende (43) des unteren Ablaufkörpers (40) mindestens ein in horizontaler Richtung verlaufendes, rippenförmiges und nach außen ragendes Verankerungselement (49) ausgebildet ist, zur Verbindung der Ablaufeinrichtung (10) mit einem Bodenfundament (85), in dem die Ablaufeinrichtung (10) befestigbar ist.
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