DE102010032507B4 - Lineareinsteller für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lineareinsteller für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- In der
DE 101 38 893 C1 ist ein als Sitzschienen-Paar ausgebildeter Lineareinsteller dieser Art beschrieben, bei welchem eine Spindel mit großer Steigung drehfest an der ersten Schiene in axialer Richtung angeordnet ist, während eine Spindelmutter auf der Spindel sitzt, mit dieser kämmt und drehbar (und ortsfest) an der zweiten Schiene gelagert ist. An der ersten Schiene ist ferner parallel zur Spindel eine Zahnstange gelagert, welche senkrecht zur axialen Richtung beweglich ist und mit der Spindelmutter auf deren Außenseite in Zahneingriff bringbar ist, um den Lineareinsteller zu verriegeln. - Die
DE 101 52 556 C1 offenbart bei einem Fahrzeugsitz einen Lineareinsteller. Dessen Schienen sind relativ zueinander verschiebbar mittels eines elektrischen Spindelantriebs, der aus einer Spindel, einer Spindelmutter und einem Antriebsmotor besteht, wobei die Spindelmutter längsgeteilt ist und ihre Teile mit der Spindel außer Eingriff gebracht werden können, um die Schienen frei zu verschieben. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Lineareinsteller der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Lineareinsteller mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Mittels der Kugeln oder Segmente, welche zum Zusammenwirken von Spindel und Spindelmutter vorgesehen sind, sind die Spindel und die Spindelmutter im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung miteinander verriegelt. Der Begriff ”Kugel” ist soweit auszulegen, dass hierunter auch andere Formstücke mit ähnlicher Grundform fallen können. Im entriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung können die Kugeln oder Segmente der gegenseitigen Führung von Spindel und Spindelmutter (und der Lagerung der Spindelmutter auf der Spindel) dienen. Bei den bekannten Lineareinstellern dienen die Kugeln ausschließlich der gegenseitigen Führung und Lagerung der Schienen, während die Spindel und die Spindelmutter mittels miteinander kämmender Gewinde zusammenwirken und gegebenenfalls lagern. Im Unterschied zu herkömmlichen Spindeln mit einem einzigen Gewindegang weist die erfindungsgemäße Spindel mehrere Ringkanäle mit einer Steigung von Null auf.
- Für das Zusammenwirken der Spindel und der Spindelmutter mittels der Kugeln oder Segmente sind passende Aufnahmen und Kanäle (Nuten) in axialer Richtung und in Umfangsrichtung vorgesehen (beispielsweise mit einem Kreissegment, Trapeze, Dreieck, Rechteck als Profil), welche durch Rippen, Trennwände, Vorsprünge oder ähnliche Materialpartien voneinander getrennt sind. Das Verriegeln erfolgt, indem im verriegelten Zustand wenigstens eine der vorgesehenen Kugeln zwischen Rippen angeordnet ist, während im entriegelten Zustand alle vorgesehenen Kugeln sich in axialer Richtung durchgängig bewegen können. Hierzu wird die Spindelmutter um einen bestimmten Winkel gedreht, beispielsweise 60°, 90°, 120°. Für die Rückstellung kann eine Feder vorgesehen sein.
- Die Spindelmutter kann aus mehreren Sperrscheiben bestehen. Die Anzahl der Sperrscheiben hängt von den Lastanforderungen ab. Optional sind die Sperrscheiben zwischen zwei Deckscheiben angeordnet, mit denen sie verbunden sein können.
- In einer alternativen Ausführung sind anstelle der Kugeln entsprechend dimensionierte, starre Ausformungen an den Sperrscheiben vorgesehen. Die Spindelmutter kann dann mit geringerem Außendurchmesser und ohne Deckscheiben ausgebildet werden.
- Beim erfindungsgemäßen Lineareinsteller werden durch die Trennung der Schienenführung und der Verriegelung kritische Flankenwinkel vermieden, welche das Bestreben haben, auszusteuern. Die Lastaufnahmefähigkeit in axialer Richtung kann mittels der Anzahl der Steuerscheiben erhöht werden. An den Schienen entfallen die produktionstechnisch aufwendigeren Reihen von Verriegelungselementen (Rasten).
- Die Verriegelungsvorrichtung ist mit beliebigen Schienenprofilen kombinierbar. Ein Trittschutz ist nicht erforderlich, da die Drehrichtung der Spindelmutter wählbar (nach ”oben” oder nach ”unten”) ist. Aufgrund des umlaufenden, wenigstens näherungsweise vorhandenen Formschlusses kann die Verriegelungsvorrichtung zusätzlich Gurtkräfte aufnehmen, indem zwei Kugeln in die Spindel gedrückt werden. Gegebenenfalls kann dadurch die Materialstärke der Schienen bei gleicher Festigkeit reduziert werden. Die Endanschläge werden nicht statisch belastet und sind daher frei wählbar. Beispielsweise können Hülsen mit wählbarer Länge verwendet werden, um den maximalen Verschiebeweg zu begrenzen. Es können auch reduzierte und gegebenenfalls unterschiedliche Längen der Schienen ausgebildet werden. Der Bauraum im Bereich der Verriegelungsvorrichtung ist minimiert. Es ist denkbar, Gleichteile zusammen mit einem motorischen Lineareinsteller zu verwenden.
- Das System ist erweiterbar mit einem Noniusprinzip, wobei wenigstens eine Sperrscheibe in Eingriff ist und eine zweite Sperrscheibe spielfrei stellt.
- Der Lineareinsteller kann an unterschiedlichsten Stellen im Fahrzeugsitz positioniert werden, beispielsweise zur Längseinstellung, zur Höheneinstellung oder zur Neigungseinstellung, beispielsweise als Bestandteil eines Mehrgelenks.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Verriegelungsvorrichtung, -
2 eine Stirnansicht eines Lineareinstellers, -
3 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes, -
4 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung, -
5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in4 im verriegelten Zustand, -
6 einen Schnitt entsprechend5 im entriegelten Zustand, -
7 eine Ansicht einer Sperrscheibe, -
8 eine Ansicht einer Deckscheibe, -
9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in10 , -
10 eine Teilansicht einer Spindel, und -
11 ein alternatives Profil der Längskanäle. - Ein Fahrzeugsitz
1 , insbesondere ein Vordersitz für ein Kraftfahrzeug, weist wenigstens einen Lineareinsteller3 auf, mittels dessen im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Sitzlängsposition des längseinstellbaren Fahrzeugsitzes1 im Fahrzeug einstellbar ist. Der Lineareinsteller3 kann aber auch der Höheneinstellung oder Neigungseinstellung dienen, insbesondere des Sitzteils des Fahrzeugsitzes1 . Der Lineareinsteller3 weist vorliegend auf jeder der beiden Fahrzeugsitzseiten (alternativ mittig oder auf nur einen Fahrzeugsitzseite) eine erste Schiene5 (Unterschiene oder Führungsschiene), welche vorliegend mit der Fahrzeugstruktur fest verbunden ist, und eine zugeordnete zweite Schiene8 (Oberschiene oder Gleitschiene) auf, welche vorliegend mit der Sitzstruktur des Fahrzeugsitzes1 fest verbunden ist. Alternativ ist die erste Schiene5 an der Sitzstruktur und die zweite Schiene8 an der Fahrzeugstruktur befestigt. - Die beiden einander zugeordneten Schienen
5 und8 sind relativ zueinander in Sitzlängsrichtung, d. h. Fahrtrichtung, nachfolgend als axiale Richtung x bezeichnet, verschiebbar, gegebenenfalls unter Zwischenlage von Kugellagern oder Wälzlagern, und umgreifen einander mit ihren Längsrändern wechselseitig unter Bildung eines geschlossenen Schienenprofils mit einem Bauraum10 . Grundsätzlich können die beiden Schienen5 und8 auch auf andere Weise zusammenwirken und einander führen, beispielsweise teleskopartig. - Die beiden einander zugeordneten Schienen
5 und8 sind mittels einer Verriegelungsvorrichtung20 miteinander wahlweise verriegelbar und entriegelbar, d. h. die Verriegelungsvorrichtung20 weist einen verriegelten Zustand auf, in welchem die Schienen5 und8 verriegelt sind, und einen entriegelten Zustand, in welchem die Schienen5 und8 entriegelt und relativ zueinander verschiebbar sind. Die Verriegelungsvorrichtung20 weist eine Spindel21 auf, welche innerhalb des Bauraums10 (oder alternativ außerhalb desselben) angeordnet ist, sich in axialer Richtung x erstreckt und an ihren beiden Enden mittels je eines Spindelhalters23 an der ersten Schiene5 befestigt ist. Die Spindel21 definiert aufgrund ihrer Erstreckung in axialer Richtung x ein Zylinderkoordinatensystem, dessen Richtungsangaben nachfolgend verwendet werden. - Die Spindel
21 weist einen Grundkörper mit zylindrischer Ausgangsform mit einem Spindelradius R (Außenradius) auf, in welchem wenigstens ein, vorzugsweise drei, in Umfangsrichtung c gleichmäßig verteilte (d. h. vorliegend um je 120° versetzte) Längskanäle21x ausgebildet sind, die sich mit einem kreissegmentförmigen (vorzugsweise nahezu halbkreisförmigen) Profil (9 ) in axialer Richtung x erstrecken. Es sind auch andere Profile der Längskanäle möglich, beispielsweise ein trapezförmiges Profil (11 ). Ferner weist die Spindel21 mehrere, entlang der axialen Richtung (gleichmäßig) voneinander beabstandete Ringkanäle21c auf, welche sich jeweils mit einem kreissegmentförmigen (vorzugsweise etwas weniger als halbkreisförmigen) Profil in Umfangsrichtung c der Spindel21 erstrecken. - Die Ringkanäle
21c weisen in ihrem Profil einen einheitlichen Krümmungsradius r auf und sind jeweils bis zu einem zylindrischen Kern der Spindel21 vertieft. Der Radius dieses Kerns der Spindel21 definiert den Innenradius der Spindel21 und ist vorzugsweise etwas größer als die Differenz von Spindelradius R und Krümmungsradius r. Die Ringkanäle21c sind in axialer Richtung x voneinander (gleichmäßig) durch Rippen21b getrennt und beabstandet, wobei in Umfangsrichtung c – aufgrund der gleichen Tiefe der drei Längskanäle21x und der Ringkanäle21c – jeweils drei voneinander beabstandete Rippen21b ausgebildet sind. Die in axialer Richtung x gleichmäßig angeordneten Rippen21b und Ringkanäle21c definieren aufgrund ihrer Periodizität eine Teilung der Spindel21 . - Die Längskanäle
21x weisen in ihrem Profil ebenfalls einen einheitlichen Krümmungsradius auf, der beispielsweise gleich dem Krümmungsradius r oder geringfügig größer ist, beispielsweise etwa 5% größer, um ein später beschriebenes Spiel zu erzeugen. Das Spiel kann auch zusätzlich oder alternativ durch eine größer Tiefe der Längskanäle21x , d. h. ein Eindringen in den Kern der Spindel21 erzeugt werden. - Die Verriegelungsvorrichtung
20 weist ferner wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Sperrscheiben32 auf, welche näherungsweise hohlzylindrisch ausgebildet sind (beispielsweise als Sinterteil oder Fließpressteil) und – in axialer Richtung x aufgeschoben – auf der Spindel21 sitzen. Der Innenradius der Sperrscheiben32 entspricht daher dem Spindelradius R oder ist – zur Erzeugung eines Spiels für eine leichtgängige Bewegung in axialer Richtung x – etwas größer als der Spindelradius R, beispielsweise etwa 5% größer. - In einer Anzahl, welche der Anzahl der Längskanäle
21x entspricht, weist jede Sperrscheibe32 in Umfangsrichtung c gleichmäßig verteilt (d. h. vorliegend um je 120° versetzt) mehrere Aufnahmen32a auf, die sich mit einem kreissegmentförmigen (vorzugsweise etwas mehr als halbkreisförmigen) Profil in axialer Richtung x erstrecken und die mit dem Krümmungsradius r gekrümmt sind. Die geometrischen Abmessungen sind vorzugsweise so gewählt, dass sich die Profile der Längskanäle21x und der Aufnahmen32a einander zu jeweils einem kreisförmigen Profil ergänzen können, sofern sie den gleichen Krümmungsradius aufweisen, ansonsten lässt sich dieses kreisförmige Profil nur näherungsweise erreichen. Die Aufnahmen32a können kugelsegmentförmig oder zylindersegmentförmig ausgebildet sein. Ferner weist wenigstens eine, vorzugsweise jede Sperrscheibe32 ein Betätigungsmittel32b auf, beispielsweise einen tangential oder radial abstehenden Arm. - Die vorhandenen Sperrscheiben
32 sind in axialer Richtung x vorzugsweise nebeneinander angeordnet, bezüglich der vorhandenen Betätigungsmittel32b vorzugsweise miteinander fluchtend. Die Abmessung der Sperrscheiben32 in axialer Richtung x ist vorzugsweise so gewählt, dass die Sperrscheiben32 mit der Teilung der Spindel21 angeordnet sind. Dabei sind die vorhandenen Sperrscheiben32 vorzugsweise untereinander zu einer Spindelmutter36 verbunden (beispielsweise mittels Schweißens), vorliegend – aufgrund zylindersegmentförmiger Aufnahmen32a – zusammen mit je einer Deckscheibe38 als Abschluss der Aufnahmen32a in axialer Richtung x. Alternativ sind die Deckscheiben38 fest mit der zweiten Schiene8 verbunden, so dass die Spindelmutter36 nur aus Sperrscheiben32 besteht, welche in Umfangsrichtung c relativ zur zweiten Schiene8 drehbar sind. - Diese auf der Spindel
21 sitzende Spindelmutter36 ist als Einheit in Umfangsrichtung c drehbar. Die Spindelmutter36 ist bezüglich der zweiten Schiene8 in axialer Richtung x ortsfest und wirkt – in axialer Richtung x beidseitig – mit (jeweils) einem Lager oder Anschlag der zweiten Schiene8 zusammen. Beispielsweise kann in der zweiten Schiene8 ein Fenster (oder Kasten) vorgesehen sein, dessen in axialer Richtung x vorderer und hinterer Rand mit der Spindelmutter36 zusammenwirkt und durch das die vorhandenen Betätigungsmittel32b ragen. - Alternativ sind die Sperrscheiben
32 unabhängig voneinander in Umfangsrichtung c drehbar und wirken gegebenenfalls mittels jeweils individuell zugeordneter Anschläge oder Lager mit der zweiten Schiene8 zusammen, d. h. jede Sperrscheibe32 wirkt als Spindelmutter im erfindungsgemäßen Sinne. Die Teilung der Sperrscheiben32 kann von der Teilung der Spindel21 abweichen. Dann ist die Verwirklichung des Nonius-Prinzips möglich, bei welchem eine Sperrscheibe32 verriegelt und eine weitere Sperrscheibe der Spielfreistellung dient. Damit wird eine quasi stufenlose Verriegelung erreicht. Die Anzahl der notwendigen Sperrscheiben32 hängt von geometrischen Faktoren ab, beispielsweise den Flankenwinkeln und der axialen Abmessung der Rippen21b . - Zum Zusammenwirken der Spindel
21 und den vorgesehenen Sperrscheiben32 weist die Verriegelungsvorrichtung20 wenigstens eine Kugel42 auf, vorzugsweise drei Kugeln42 pro Sperrscheibe32 . Die Kugeln42 sind radial außen in jeweils einer Aufnahme32a und radial innen in jeweils einem Ringkanal21c angeordnet. Der Radius der Kugeln42 entspricht vorzugsweise dem Krümmungsradius r. Zur Erzeugung eines Spiels für eine leichtgängige Drehung der Kugeln42 um ihre eigene Achse, insbesondere in den Längskanälen21x , ist der Radius der Kugeln42 vorzugsweise kleiner als der der Krümmungsradius der Längskanäle21x . Dies kann durch den oben erwähnten größeren Krümmungsradius der Längskanäle2lx oder durch einen Radius der Kugeln42 erreicht werden, welcher etwas kleiner als der Krümmungsradius r ist, beispielsweise etwa 5% kleiner. - Die Kugeln
42 werden in den Aufnahmen32a in axialer Richtung x durch die Kugelsegmentform oder durch den Abschluss der Spindelmutter36 gehalten, in Umfangsrichtung c besteht Formschluss. Auch in den Ringkanälen21c werden die Kugeln42 formschlüssig zwischen den Rippen21b aufgenommen. In den Längskanälen2lx besteht (wenigstens näherungsweise) der Formschluss beim Passieren der Rippen21b . Alle Kanäle21c und21x sind für die Kugeln42 durchgängig, die Längskanäle21x vorzugsweise mit Spiel. - Mit einer – mittels des Betätigungsmittels
32b wahlweise vorgenommenen – Drehung der Sperrscheiben32 in (oder entgegen) der Umfangsrichtung c um die Spindel21 werden die Kugeln42 mitgenommen. Je nach Drehstellung der Sperrscheiben32 sind die zugeordneten Kugeln42 zwischen den beiden Rippen21b , welche den aktuellen Ringkanal21c begrenzen, oder in einem Längskanal21x angeordnet. Wenn wenigstens eine, vorzugsweise alle Kugeln42 zwischen zwei Rippen21b (d. h. in axialer Richtung x beidseitig an einer Rippe21b ) angeordnet sind, befindet sich die Verriegelungsvorrichtung20 im verriegelten Zustand, womit die beiden Schienen5 und8 verriegelt sind. Wenn alle Kugeln42 in Längskanälen21x angeordnet sind, befindet sich die Verriegelungsvorrichtung20 im entriegelten Zustand, womit die beiden Schienen5 und8 entriegelt und relativ zueinander verschiebbar sind. Mittels einer Feder kann die Spindelmutter36 zur Stellung des verriegelten Zustandes hin vorgespannt sein. - Alternativ zu den Kugeln
42 sind an den Sperrscheiben32 radial nach innen weisende Segmente ausgebildet, welche beispielsweise kugelig oder zylindrisch sind (mit dem Krümmungsradius r) und die – wenigstens näherungsweise – formschlüssig in die Ringkanäle21c und die Längskanäle21x greifen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Lineareinsteller
- 5
- erste Schiene
- 8
- zweite Schiene
- 10
- Bauraum
- 20
- Verriegelungsvorrichtung
- 21
- Spindel
- 21b
- Rippe
- 21c
- Ringkanal
- 21x
- Längskanal
- 23
- Spindelhalter
- 32
- Sperrscheibe
- 32a
- Aufnahme
- 32b
- Betätigungsmittel
- 36
- Spindelmutter
- 38
- Deckscheibe
- 42
- Kugel
- c
- Umfangsrichtung
- r
- Krümmungsradius
- R
- Spindelradius
- x
- Längsrichtung
Claims (9)
- Lineareinsteller für einen Fahrzeugsitz mit a) einer ersten Schiene (
5 ), b) einer relativ zur ersten Schiene (5 ) in einer axialen Richtung (x) verschiebbaren zweiten Schiene (8 ), c) einer Verriegelungsvorrichtung (20 ) mit einem verriegelten Zustand, in welchem die erste Schiene (5 ) und die zweite Schiene (8 ) verriegelt sind, und wahlweise einem entriegelten Zustand, in welchem die erste Schiene (5 ) und die zweite Schiene (8 ) entriegelt und relativ zueinander verschiebbar sind, wobei die Verriegelungsvorrichtung (20 ) eine der ersten Schiene (5 ) zugeordnete, sich in axialer Richtung (x) erstreckende Spindel (21 ) und eine der zweiten Schiene (8 ) zugeordnete Spindelmutter (36 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass d) die Spindel (21 ) mehrere Ringkanäle (21c ) aufweist, welche in axialer Richtung (x) gleichmäßig verteilt sind und relativ zur axialen Richtung (x) in Umfangsrichtung (c) umlaufen, e) wenigstens eine Kugel (42 ) drehbar in wenigstens einer Aufnahme (32a ) der Spindelmutter (36 ) und/oder wenigstens ein Segment der Spindelmutter (36 ) vorgesehen ist, mittels derer und/oder dessen die Spindel (21 ) mit ihren Ringkanälen (21c ) und die Spindelmutter (36 ) zusammenwirken und im verriegelten Zustand miteinander verriegelt sind, und f) die Spindel (21 ) wenigstens einen, vorzugsweise mehrere in Umfangsrichtung (c) gleichmäßig verteilte, in axialer Richtung (x) verlaufende Längskanäle (21x ) aufweist, die für die vorgesehenen Kugeln (42 ) oder Segmente in axialer Richtung (x) durchgängig sind, wobei im entriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung (20 ) alle vorgesehenen Kugeln (42 ) oder Segmente in Längskanälen (21x ) angeordnet sind. - Lineareinsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgesehenen Kugeln (
42 ) einerseits in wenigstens einer der Aufnahmen (32a ) der Spindelmutter (36 ) und andererseits in wenigstens einem der Ringkanäle (21c ) der Spindel (21 ) formschlüssig angeordnet sind, oder dass die vorgesehenen Segmente in wenigstens einem der Ringkanäle (21c ) der Spindel (21 ) formschlüssig angeordnet sind. - Lineareinsteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Kugeln (
42 ) kleiner ist als der Krümmungsradius (r) der Aufnahmen (32a ) und/oder der Kanäle (21x ,21c ), und/oder dass der Radius der Segmente kleiner ist als der Krümmungsradius (r) der Kanäle (21x ,21c ), und/oder dass der Innenradius der Spindelmutter (36 ) größer als der den Außenradius der Spindel (21 ) definierende Spindelradius (R) ist. - Lineareinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Aufnahmen (
32a ) der Anzahl der Längskanäle (21x ) entspricht, und/oder dass die Profile der Längskanäle (21x ) und der Aufnahmen (32a ) sich einander zu jeweils einem kreisförmigen Profil ergänzen. - Lineareinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkanäle (
21c ) für die vorgesehenen Kugeln (42 ) oder Segmente in Umfangsrichtung (c) durchgängig sind. - Lineareinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkanäle (
21c ) in axialer Richtung (x) durch Rippen (21b ) voneinander getrennt sind, wobei im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung (20 ) wenigstens eine der vorgesehenen Kugeln (42 ) in axialer Richtung (x) zwischen zwei Rippen (42b ) angeordnet ist. - Lineareinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
36 ) wenigstens eine, vorzugsweise mehrere in axialer Richtung (x) nebeneinander angeordnete, Sperrscheiben (32 ) aufweist, welche jeweils wenigstens eine der Aufnahmen (32a ) für die Kugeln (42 ) oder wenigstens eines der Segmente aufweisen. - Lineareinsteller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Sperrscheiben (
32 ) ein Betätigungsmittel (32b ), insbesondere einen abstehenden Arm, aufweist, mittels dessen die Sperrscheibe (32 ) in Umfangsrichtung (c) drehbar ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) mit einem Lineareinsteller (3 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Einstellung der Sitzlängsposition.
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Publications (2)
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- 2010-07-23 DE DE201010032507 patent/DE102010032507B4/de active Active
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DE102010032507A1 (de) | 2012-01-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 Owner name: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE Effective date: 20140710 Representative=s name: WILHELM, WOLFGANG, DIPL.-ING., DE Effective date: 20140710 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE |
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R020 | Patent grant now final | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20150411 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: LIEDHEGENER, RALF, DIPL.-ING., DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT YANFENG SEATING MECHANISMS CO., LTD., SHANGHAI, CN Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LUXEMBOURG, LU |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE |