DE102010032131A1 - Linearkinematik mit drehbarem Strahlerkopf - Google Patents

Linearkinematik mit drehbarem Strahlerkopf Download PDF

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Abstract

Es ist eine Strahlentherapieeinrichtung mit einem auf einer Strahlerkopfaufnahme angeordneten Strahlerkopf mit einer Austrittsöffnung für einen in einer Strahlenerzeugungseinrichtung erzeugten Strahl und mit einer Patientenauflageeinrichtung beschrieben. Die Strahlerkopfaufnahme ist auf einer ersten Geradführung geführt, die auf einer senkrecht zur ersten Geradführung angeordneten zweiten Geradführung geführt ist, um den Strahlerkopf bei der Strahlenbehandlung relativ zur Patientenauflageeinrichtung zu bewegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Strahlentherapieeinrichtung.
  • Stand der Technik
  • Im Rahmen der Strahlentherapie werden im Allgemeinen Linearbeschleuniger zur Bestrahlung von menschlichen Krebszellen benutzt. Beschleunigte Elektronen, bzw. die beim Auftreffen des Elektronenstrahls auf einen Festkörper (”Target”) entstehende Bremsstrahlung (Photonen hoher Energie), werden dabei dazu genutzt um Tumorzellen zu zerstören. Der aus dem Strahlerkopf austretende Strahl weitet sich von seiner annähernd punktförmigen Quelle kegelförmig auf, so dass am Patienten eine Fläche bestrahlt wird, das so genannte Bestrahlungsfeld, das typischerweise größer ist, als der zu behandelnde Bereich. Um eine Schädigung des umliegenden gesunden Gewebes zu vermeiden bzw. zu minimieren, werden üblicherweise sehr dicke Blenden (Kollimatoren) aus Schwermetall eingesetzt, die den Therapiestrahl auf die Größe des Tumors begrenzen. Neben festen Blenden werden dafür immer häufiger Lamellenkollimatoren, auch Multi-Leaf-Kollimatoren (MLC) genannt, eingesetzt. Um eine effektive Behandlung des Tumors mit minimalen Nebenwirkungen zu gewährleisten, sind eine möglichst hohe Strahlendosis im zu bestrahlenden Tumorgewebe im Gegensatz zum angrenzenden Gewebe und eine möglichst genaue Positionierung im Strahlenfeld anzustreben.
  • Der überwiegende Teil der weltweit im Einsatz befindlichen Strahlentherapiegeräte haben eine ähnliche Bauform mit einem Linearbeschleuniger der in einer ”Gantry” (L-förmiger Rahmen) um ein ortsfestes Isozentrum auf einer Kreisbahn schwenkbar ist (Rotationsachse horizontal). Gepaart mit einer möglichen Rotation des Patiententisches um eine vertikale – durch das ortsfeste Isozentrum gehende – Achse kann der Tumor, der möglichst fix im Isozentrum positioniert wurde, aus jedem Winkel bestrahlt werden. Die Strahlendosis für den Tumor, der im Isozentrum positioniert bleibt, wird in der Regel aus mehreren unterschiedlichen Winkeln der Gantry und/oder des Patiententisches appliziert, so dass sich die Dosis im Tumorgewebe kumuliert, während das umgebende gesunde Gewebe jeweils nur eine Fraktion der Gesamtdosis erhält.
  • Neben den vorher genannten, universell einsetzbaren Strahlentherapiegeräten mit L-förmiger Gantry wird eine Reihe von Strahlentherapiegeräten am Markt angeboten, die einige Vorteile bei bestimmten Behandlungsarten bieten. Es müssen jedoch jeweils konzeptbedingte Nachteile in Kauf genommen werden.
  • Seit einiger Zeit gibt es eine tomographische Bauform, bei der die Kinematik des Strahlentherapiegerätes vergleichbar mit der eines diagnostischen Computer-Tomographen aufgebaut ist. Die Strahlungsquelle ist hierbei innerhalb des ringförmigen Gehäuses angeordnet und rotiert während der Behandlung um das zu bestrahlende Tumorgewebe, das in der zentralen Öffnung auf der Rotationsachse positioniert wird. Dabei wird der Therapiestrahl durch eine Schlitzblende auf einen sehr schmalen Bereich in der Rotationsebene begrenzt, was eine Reduktion der applizierbaren Dosisleistung mit sich bringt. Die Dosisverteilung wird durch bewegliche Elemente beeinflusst, indem einzelne Winkelsegmente des Strahlenfeldes dynamisch geöffnet oder geschlossen werden. Nachteil der Bauform ist neben der geringen applizierbaren Dosisleistung und der folglich langen Bestrahlungszeit insbesondere die Einschränkung hinsichtlich der möglichen Bestrahlungsrichtungen, da keine oder lediglich eine stark eingeschränkte Rotation des Patiententisches um eine vertikale Achse möglich ist.
  • Des Weiteren gibt es eine Therapiegerätebauform, bei der der Linearbeschleuniger mittels eines aus der industriellen Fertigung stammenden Knickarmroboter positioniert wird ( WO 2009/005556 ). Das System ist insbesondere für die stereotaktische Bestrahlung von kleinen Zielvolumina, vorwiegend im neuronalen Bereich, geeignet. Aufgrund der vielen Freiheitsgrade des Roboters kann die Strahlenquelle sehr flexibel relativ zum Zielvolumen positioniert und orientiert werden. Das durch die Bauart und die maximale Nennlast des Roboters eingeschränkte Volumen und maximale Gewicht der Straherzeugungs- und Strahlformungskomponenten begrenzt jedoch die Möglichkeiten zur Beeinflussung des Therapiestrahls mit Hilfe von variable Blenden und Filtern. Auch ist dadurch die maximal erzeugbare Dosisleistung beschränkt. Aus diesen Gründen wird das Gerät im Allgemeinen lediglich als Ergänzungsgerät innerhalb einer bestehenden Strahlentherapieabteilung mit anderen weiteren Strahlentherapiegeräten eingesetzt.
  • Der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Strahlentherapieeinrichtung mit gegenüber dem Stand der Technik erweiterter Funktionalität auszuführen.
  • Lösung der Aufgabe der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit dem Gegenstand des Anspruchs 1. Die Strahlentherapieeinrichtung weist mindestens zwei, eine Bewegungsebene aufspannende, Geradführungen auf, mit denen die Strahlerkopfaufnahme und der damit verbundene Strahlerkopf flexibel relativ zu einer Patientenauflageeinrichtung positioniert oder bewegt werden kann. Die Geradführungen sind dabei vorteilhafterweise senkrecht zueinander angeordnet, was jedoch für die Zielerfüllung nicht zwingend erforderlich ist. Bei der Positionierung der Strahl-Austrittsöffnung des mit der Strahlerkopfaufnahme verbundenen Strahlerkopfes relativ zu einem vorgegebenen Bestrahlungspunkt, dem sogenannten Isozentrum, kann dabei sowohl ein raumfestes Isozentrum, wie es bei den meisten Strahlentherapieanlagen üblich ist, oder auch ein ortsveränderliches, unter Umständen geometrisch-rechnerisch bestimmtes, Isozentrum Verwendung finden. Können die zwei Achsen mittels geeigneter Steuerungssoftware und -elektronik sowie ausreichend dimensionierter Antriebe unabhängig voneinander positioniert werden, so können nicht nur einfache Kreisbewegungen um das Isozentrum sondern auch beliebige – im Arbeitsbereich der Achsen anfahrbare – relative Positionen und komplexe Bahnkurven wie Ellipsen oder Splines – auch zu einem unter Umständen stetig ortsveränderlichen Isozentrum – angefahren werden. Um den Strahl in Richtung des ortsfesten oder ortsveränderlichen Isozentrums zu orientieren, ist der kinematische Aufbau um mindestens eine Drehachse, die vorzugsweise senkrecht zur, durch die Geradführungen aufgespannten, Ebene angeordnet ist, erweitert. Um den zumeist mittels (Lamellen-)Kollimator geformten Bestrahlungsquerschnitt verdrehen zu können, ist es vorteilhaft, eine weitere Drehachse, mit der der Strahlerkopf – bzw. die darin enthaltenen maßgeblichen Strahlformungskomponenten – um die Strahlachse rotiert werden können, einzuführen. Zur Positionierung und ggf. Orientierung der Patientenauflage bzw. des Tumorgewebes relativ zum Strahlerkopf wird die Strahlentherapieeinrichtung mit einem Patiententisch mit zusätzlichen Freiheitsgraden kombiniert. Dieser kann vorzugsweise vier bis sechs Freiheitsgrade haben.
  • Für bestimmte im Weiteren beschriebene Behandlungsarten kann es vorteilhaft sein die beschriebene Kinematik zur Ausrichtung der Strahlenquelle um zusätzliche Achsen zu erweitern. Die Kinematik kann um eine weitere Geradführung – die vorteilhafterweise senkrecht zu den zwei anderen Geradführungen steht – erweitert werden und/oder um mindestens einen weiteren rotatorischen Freiheitsgrad erweitert werden, so dass der Strahl in allen sechs Freiheitsgraden relativ zum Isozentrum positioniert und orientiert werden kann. Es kann eine Drehachse eingeführt werden, mit der eine Rotation des Strahlerkopfes um eine Achse, die parallel zur Bewegungsfläche der ersten beiden Geradführungen liegt und gleichzeitig senkrecht auf der Strahlrichtung steht, realisiert werden kann. Auch könnte der rotatorische Freiheitsgrad des Patiententisches um die Hochachse durch eine Drehachse, mittels derer die gesamte Strahlerkopf-Positionierkinematik um das Isozentrum gedreht werden kann, ersetzt oder ergänzt werden.
  • Um eine Kollision des Strahlergehäuses bzw. der beweglichen Kinematikkomponenten mit dem Boden zu vermeiden bzw. den häufig genutzten Bewegungsraum – insbesondere bei Rotation um das Isozentrum – zu erweitern, kann es vorteilhaft sein eine Exzentrizität zwischen der Drehachse (in : 14y) und der dazu vorzugsweise parallelen Achse durch den Strahlaustrittspunkt – am Target – vorzusehen. Dadurch können die für die Bestrahlungsbewegungen notwendigen Achsweglängen der Linearachsen reduziert werden und/oder der vorwiegend genutzte Bewegungsraum bei gleicher Achslänge vergrößert werden.
  • Wird die neue Strahlerkopf-Positionierkinematik mit einem Patiententisch – wie er in Kombination mit den L-förmigen Gantrysystemen gebräuchlich ist – mit im Allgemeinen drei kartesischen Positioniermöglichkeiten und mindestens einem (um die Hochachse), maximal drei rotatorischen Freiheitsgraden kombiniert, so können prinzipiell alle Bestrahlungsfälle, die mit der L-förmigen Gantry bestrahlbar sind auch mit der Strahlentherapieeinrichtung – bei gleichzeitig zusätzlichen Vorteilen – abgedeckt werden. Bei einer Strahlerkopf-Positionierkinematik mit zusätzlichen Achsen für bis zu sechs Freiheitsgrade können die Freiheitsgrade des Patiententisches ggf. reduziert werden.
  • Bei einer Bestrahlung der weiblichen Brust kann vorteilhafterweise durch die freie Positionierbarkeit des Strahlerkopfes der gewünschte Abstand zwischen Strahlerkopf und Isozentrum sowie der exakte Einstrahlwinkel so eingestellt werden, dass der Zentralstrahl, bei dem die Dosisflächenleistung maximal ist, im Isozentrum platziert wird und gleichzeitig durch die tangentiale Einstrahlung das angrenzende Lungengewebe geschont werden kann. Bei der L-förmigen Gantrybauweise ist dies wegen der unflexiblen Positionier- und Orientierbarkeit und beim roboterbasierten System wegen mangelnder Bestrahlungsfeldgröße und Kollimierbarkeit des Strahls nicht möglich.
  • Da durch kombinierte Ansteuerung der beiden senkrecht zueinander stehenden Linearantriebe sowie dem zusätzlichen rotatorischen Freiheitsgrad quasi beliebige Bahnen und Bahnorientierungen beschrieben werden können, können unter anderem Kreisbahnen mit – in sinnvollen Grenzen – frei einstellbaren Radien (variable Source-Isocenter-Distance) von dem Gerät beschrieben werden. Durch kleinere Radien kann vorteilhafterweise mehr Dosisleistung appliziert werden und somit die Bestrahlungsdauer verkürzt werden, dies bietet auch Vorteile bei sogenannten stereotaktischen Behandlungen, bei denen zumeist in wenigen Bestrahlungssitzungen eine hohe Dosis präzise im zu bestrahlenden Gewebe appliziert wird. In einigen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, dass die Strahlquelle eine von der Kreisform abweichende Bahn beschreibt – beispielsweise bei adipösen Menschen oder bei Menschen mit ausladenden, am Patiententisch platzierten Hilfsmitteln – um beispielsweise auf zeitoptimiertem Weg zur nächsten Bestrahlungsposition zu fahren. Unter anderem für die Elektronenbestrahlung vorteilhaft ist, dass mit dem Gerät mit ggf. montierten Zusatzkomponenten, (z. B. ein sogenannter Tubus zur Strahlführung von Strahlerkopf zur menschlichen Hautoberfläche) nahe an den Patienten herangefahren werden kann, so dass ein deutlich höherer Anteil der erzeugten Dosis appliziert werden kann.
  • In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, dass das Isozentrum – auf das während der Bestrahlung im Allgemeinen der Strahl ausgerichtet wird – nicht ortsfest im Raum liegt, sondern variabel gelegt oder bewegt werden kann, d. h. ortsveränderlich ist. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem ”virtuellen” Isozentrum. Durch die beschriebene Kinematik mit zwei Geradführungen kann das Isozentrum – um das der Strahlerkopf bei Standardbestrahlungen rotiert – in der Bestrahlungsebene soweit sinnvoll frei gelegt werden. Bei Kombination mit einer dritten – senkrecht auf den beiden anderen Linearachsen stehenden – Linearachse kann das Isozentrum sogar in allen drei kartesischen Freiheitsgraden frei bzw. ortsveränderlich gelegt werden. Vorteile bietet dies z. B. bei der zeitaufwendigen, meist manuellen Positionierung des Patienten im raumfesten Isozentrum vor der Bestrahlung. Die zu bestrahlende Person muss bei einem ortsveränderlichen Isozentrum nur noch grob positioniert werden, durch bildgebende Verfahren kann dann durch Abgleich der 3D-Planungsdaten – z. B. auf Basis einer CT-Aufnahme – die Lage des Tumorgewebes (virtuelles bzw. ortsveränderliches Isozentrum) im Raum ermittelt und anschließend mit angepassten Bahnsteuerungsdaten bestrahlt werden. Die bei diesem sogenannten automatischen Setup notwendige Repositionierung des Patienten in drei kartesischen Bewegungsrichtungen sowie ggf. den bis zu drei rotatorischen Orientierungs-Freiheitsgraden ist somit nicht mehr nötig.
  • Vorteilhafterweise bietet die Strahlerkopf-Positionierkinematik zusätzliche Freiheitsgrade gegenüber einem Strahlentherapiegerät mit L-förmiger Gantry, um eine Tumorverfolgung, wie sie insbesondere bei – sich während der Bestrahlung bewegenden – Lungen- und Prostatatumoren vorteilhaft ist, zu realisieren und gleichzeitig auch die Möglichkeit hohe Dosisleistungen, bei großen Strahlquerschnitten und aufwändiger Strahlkollimation zu applizieren. Durch die erwähnte mögliche Erweiterung der Strahlerkopf-Positionierkinematik um weitere Achsen und somit Freiheitsgrade kann auch eine Tumorverfolgung in allen sechs Raum-Freiheitsgraden realisiert werden. Es kann auch zweckmäßig sein, die Freiheitsgrade der Strahlerkopf-Positionierkinematik mit weiteren Freiheitsgraden des Patiententisches zu kombinieren, um den gewünschten relativen Abstand und die gewünschte relative Orientierung zum, im Tumor liegenden, ortsveränderlichen Isozentrum zu realisieren. Auch kann für diese Zielerreichung eine Kombination mit zusätzlichen Freiheitsgraden, die mittels sogenannter dynamischer (Lamellen-)Kollimatoren realisiert werden können, vorteilhaft sein.
  • Bislang zeichnet sich bei einer Ganzkörperbestrahlung insbesondere die sogenannte Translationstechnik dadurch aus, dass eine – im Allgemeinen gewünschte – homogene Dosisverteilung im Körper der bestrahlten Person erreicht wird. Bei dieser Bestrahlungstechnik wird die zu bestrahlende Person – zumeist auf einem Schlittensystem liegend – senkrecht zur Strahlrichtung mit einem definierten Geschwindigkeitsprofil durch den aktivierten Strahl gefahren. Die Idee der Bestrahlung in Translationstechnik, kann auf die erfindungsgemäße Strahlentherapieeinrichtung so übertragen werden, dass der Patient vorteilhafterweise statisch positioniert wird und die Strahlerkopf-Positionierkinematik die Translationsbewegung ausführt. Der Patient kann hierzu beispielsweise auf dem Boden oder dem Patiententisch liegen und die Strahlenquelle fährt – nach unten orientiert – in einer linearen Bewegung entlang der Körperlängsachse und bestrahlt somit vergleichsweise homogen den gesamten Körper der zu bestrahlenden Person. Gegenüber anderen Strahlentherapiegeräten bietet dies den Vorteil, dass kein zusätzliches Schlittensystem notwendig ist und keine damit verbundene zeitaufwändige Umrüstung erfolgen muss. Mit bekannten robotergeführten Systemen ist eine Ganzkörperbestrahlung wegen der beschriebenen Nachteile nicht möglich.
  • Bislang ist die Umstellung und Umrüstung von Strahlentherapiegeräten – insbesondere der L-förmigen Gantrybauweise und der tomographischen Bauweise – auf andere Bestrahlungsapplikationen zum Teil sehr zeitaufwändig oder gar nicht durchgeführt werden. Auch sind zumeist manuelle Arbeitsvorgänge notwendig. Bei dem roboterbasierten Bestrahlungssystem, das grundsätzlich die Freiheitsgrade für beispielsweise einen automatischen Komponentenwechsel aufweist, gibt es wegen starker Einschränkungen bezüglich verbaubarer Volumina und Massen für Strahlerzeugungs- und -formungseinrichtungen lediglich eine sehr begrenzte Anzahl an sinnvoll durchführbaren Bestrahlungsapplikationen. In vielen Fällen müssen vor der Bestrahlung des nächsten Patienten (in einigen Fällen auch während der Bestrahlungssitzung) spezielle Strahlformungs- bzw. Strahlabschirmungskomponenten oder zusätzliche Hilfsmittel beispielsweise am Strahlaustritt des Therapiegerätes angebracht, montiert oder gewechselt werden (z. B. spezielle Kollimatoren für stereotaktische Bestrahlungen, oder Tuben zur Elektronenbestrahlung). Mit der Strahlerkopf-Positionierkinematik können flexibel Positionen und Orientierungen angefahren werden, die im Arbeitsablauf am Gerät sehr vorteilhaft sind. So können beispielsweise ergonomische Komponentenwechsel- und Servicepositionen angefahren werden, so dass MTRAs oder technisches Personal in – ggf. ergonomisch individuell – angepassten Lagen an den jeweils relevanten Geräteteilen arbeiten können. Des Weiteren können (z. B. bei Betreten des Bunkers durch einen MTRA) Parkpositionen angefahren werden, so dass z. B. der MTRA frei an den Patienten herantreten kann. Zusätzlich ist ein automatischer Wechsel von Kollimatoren, Strahlformungskomponenten, Hilfsmitteln, Bildgebungskomponenten, etc. denkbar, so dass die Maschine selbständig die dem jeweiligen Bestrahlungsfall zugeordnete Komponente automatisch anfährt und z. B. mittels Schnellverschluss am Gerät montiert (vergleichbar einem Greiferwechselsystem bei industriellen Handhabungsmaschinen). Die Komponenten können hierzu beispielsweise in einem Magazin vorteilhafterweise im Randbereich des Arbeitsraumes – bereitgestellt werden.
  • Mittels aktueller, geeigneter Steuerungssoftware sowie -elektronik und Achskomponenten können die abzufahrenden Bahnen so schnell geplant und ggf. geregelt werden, dass eine hohe Bahngenauigkeit zu erwarten ist. Zweckmäßigerweise sind hierfür alle Achsen unabhängig voneinander frei positionierbar. Dies bietet die Möglichkeit auch dynamische Bestrahlungstechniken anzuwenden, bei denen während der Bewegung bestrahlt wird und ggf. zusätzlich die Kollimatorlamellen, die Dosisleistung und andere Bestrahlungs-Kennwerte eingestellt werden können. Vorteilhaft ist weiterhin, dass im Gegensatz zur L-förmigen Gantry (mit lediglich einem Achsfreiheitsgrad) auch mehrachsige Kalibrierungsroutinen durchgeführt werden können. Diese können in regelmäßigen Abständen – mit geeigneter Software und ggf. zusätzlichen Kalibrierungshilfsmitteln – durchgeführt werden. Dadurch können ungewünschte Strahlabweichungen nach Durchlauf der Kalibrierungsroutine bzw. messungen beispielsweise durch in der Steuerung hinterlegte Ausgleichswerte weitestgehend eliminiert werden. Verschiedenste Kalibrierungsverfahren sind Stand der Technik und werden z. B. in der Robotik häufig angewendet. Durch geeignete Sensorintegration und/oder Kollisions- bzw. Bahnplanungsalgorithmen können mit dem kinematischen System vorteilhafterweise auch Ausweichstrategien gefahren werden, falls z. B. eine Kollision mit einem Menschen, Hilfsmittel, etc. droht.
  • Um einen zeitoptimierten Arbeitsablauf an der Strahlentherapieeinrichtung zu gewährleisten und alle Bestrahlungsorientierungen einstellen zu können, sollte die Drehachse (in : 14y) möglichst in beide Richtungen frei drehend sein, mindestens jedoch eine 360°-Drehung darstellen können. Die Versorgungsleitung(en) bzw. Signalleitung(en) für die Strahlerzeugungskomponenten können vorteilhafterweise auf der Rückseite der Therapieanlage über geeignete Kabelführungen (z. B. Schleppketten) durch den Lagerring der rotatorischen Achse hindurch geführt werden oder unter Umständen über Schleifringe bzw. Rotationsdurchführungen, etc. realisiert werden. Die Ausführung der dargestellten horizontalen Achse mit zwei parallelen Querbalken begünstigt die Möglichkeit der Durchführung von Elementen von der Rückseite durch den Lagerring der Drehachse auf die Vorderseite bzw. umgekehrt. Eine solche zweibalkige Konstruktion hätte auch den Vorteil einer höheren Verwindungssteifigkeit, da schwere Komponenten sinnvoll platziert werden können, z. B. als Ausgleichsmassen.
  • Insgesamt bietet sich die Möglichkeit einen Teil der schweren Strahlerzeugungskomponenten durch die Rotationslagerung der Drehachse (in : 14y) auf die Rückseite des Gerätes zu verlagern und somit das Schwerkraft-Biegemoment, das durch die Strahlformungskomponenten und die Strahlerzeugungskomponenten erzeugt wird, zu reduzieren bzw. gleichmäßig auf beide Seiten zu verteilen, so dass vorteilhafterweise der Schwerpunkt der Strahlerkopfaufnahme mit Strahlerkopf im Zentrum des Lagerrings der Drehachse liegt. Diese Komponenten können entweder fest mit dem Strahlerkopf verbunden sein oder auch teilweise oder komplett relativ dazu positioniert werden. Durch Einsatz eines sogenannten Magnetrons als Hochfrequenz-Generator (vergleichsweise kompakte Bauform und unempfindlich gegenüber Bewegungen/Verkippungen) ist es möglich und kann es vorteilhaft sein, alle Strahlerzeugungs- und Formungskomponenten in der Strahlerkopfaufnahme und dem Strahlerkopf zu platzieren, was eine Reduktion von notwendigen und teilweise teueren Zusatzkomponenten ermöglicht (z. B. Wegfall des sogenannten rotary joints, zur Übertragung der Hochfrequenz-Energie von einem stationären zu einem beweglichen Teil eines Strahlentherapiegerätes).
  • Vorteilhaft bei der Strahlentherapieeinrichtung ist des Weiteren, dass sie mittels am Markt verfügbarer Standardkomponenten zu vergleichsweise niedrigen Kosten realisierbar ist. Da außerdem wichtige Strahlerzeugungs- und -formungskomponenten wie (z. B. der Lamellen-Kollimator und die daran montierbaren Zusatzkomponenten oder der Linearbeschleuniger) ohne großen Anpassungsaufwand von herkömmlichen Strahlentherapiegeräten (insbesondere der L-förmigen Gantrybauweise) übernommen werden können, können die im Krankenhaus etablierten Zusatzkomponenten, Hilfsmittel, etc. unter Umständen weiterhin eingesetzt werden, so dass vorteilhafterweise auch ein Großteil der bekannten und bewährten Arbeitsabläufe an der Strahlentherapieeinrichtung beibehalten werden kann.
  • Die meist gängige Integration von Bild-gebenden und sensorischen Verfahren (z. B. kV- oder MV-Röntgengeräte zur 2D- oder 3D-Bildgebung, Ultraschall, Stereoskopische Infrarotkameras, etc.) zur Lokalisierung des Patienten, des Tumors, von Gerätekomponenten, Hilfsmitteln, etc. im Raum oder direkt am Gerät können auch auf das neue System übertragen werden. So können beispielsweise durch Integration eines C-Bogens (mit Röntgenquelle und Röntgendetektor an den gegenüberliegenden Enden des Bogens, ähnlich den in der diagnostischen Radiologie gebräuchlichen) in die Strahlerkopfaufnahme oder den Strahlerkopf integriert werden, mit dem 2D- oder 3D-Röntgenaufnahmen – beispielsweise zur Lagekontrolle des Tumorgewebes – erzeugt werden können.
  • Auch ist prinzipiell die Integration von bewährten Bildgebungssystemen wie bei den am Markt erhältlichen L-förmigen Gantrysystemen in vergleichbarer kinematischer Bauform möglich. Hierzu kann ein Steg an der Strahlerkopfaufnahme befestigt werden, der nahe am kinematischen Linearachssystem parallel zur Strahlrichtung orientiert ist, an dem Detektor(en) und Röntgenquelle(n) ggf. über geeignete Mechanismen für die Bildgebung positioniert werden (hierbei kann man sich beispielsweise an dem in WO 2007/042440 beschriebenen Aufbau orientieren). Dies entspräche im Grunde einer Art Imitation der L-förmigen Gantrybauweise jedoch mit den zusätzlichen Vorteilen der Strahlentherapieeinrichtung. Ebenso können die gebräuchlichen Bildgebungsmöglichkeiten anderer Hersteller bzw. Typen, die häufig auf mehrgelenkige Klappmechanismen beruhen und die großteils die kV-Quelle und den kV-Detektor seitlich (Röntgenstrahlrichtung senkrecht zur MV-Strahlrichtung) und/oder den MV-Detektor von unten (in den Strahl) einklappen bzw. einbringen, auf die Strahlentherapieeinrichtung übertragen werden. Auch externe unbewegte Bildgebungssysteme (z. B. mit zwei oder drei senkrecht aufeinander stehenden kV-Quelle-Detektor-Paaren) – wie sie beispielsweise mit stereotaktischen Bestrahlungssystem angeboten werden – können mit der Strahlentherapieeinrichtung kombiniert werden. Es kann auch vorteilhaft sein, eigenständige bewegte Bildgebungssysteme, wie sie aus der radiologischen Diagnostik bekannt sind mit im Raum oder direkt am Patiententisch zu integrieren.
  • zeigt beispielhaft ein Strahlentherapiegerät 1, bei dem eine Strahlerkopfaufnahme 11 und ein damit verbundener Strahlerkopf 11k über eine horizontal angeordnete erste Geradführung 13x und einer dazu senkrecht angeordneten senkrechten zweiten Geradführung 13z relativ zu einer strahlendurchlässigen Patientenauflage 12a positioniert werden kann. Der Strahl kann dabei mittels eines Linearbeschleunigers erzeugt werden und die Geradführungen können zur Zielerfüllung auch unter einem um einige Grad von 90° abweichenden Winkel zueinander angeordnet sein. Die Tragstruktur der ersten kinematischen Achse (zweite Geradführung 13z) ist mit zwei boden- und deckenmontierte Ständern realisiert, auf denen je ein Linearschlitten die zweite Geradführungen 13z realisiert. Entlang zweier, an diesen Linearschlitten montierten, parallelen Querbalken realisiert ein weiterer Linearschlitten die zweite Achse des kinematischen Systems (die erste Geradführung 13x). Um die Austrittsöffnung des, mit dem Strahlerkopfgehäuse verbundenen, Strahlerkopfs 11k in allen Positionen auf das, auf der Patientenauflage 12a platzierte, Bestrahlungszentrum – auch Isozentrum genannt – auszurichten ist eine Drehachse 14y vorgesehen. Diese kann mittels einer, am Linearschlitten der ersten Geradführung 13x befestigten, Drehlagereinheit realisiert werden. In der, mit dieser Drehlagereinheit verbundenen Strahlerkopfaufnahme 11 kann ein Großteil der zum Teil sehr massebehafteten Strahlerzeugungskomponenten verbaut sein. Die schweren Komponenten können hierbei auf beiden Seiten der durch die erste Geradführung 13x und die zweite Geradführung 13z aufgespannten Ebene platziert sein. Hierbei können die jeweiligen Komponenten durch die Drehlagereinheit und die Querbalken hindurch miteinander verbunden sein. Im Strahlerkopf 11k kann ein um die Strahlachse drehbarer mit ein- und ausfahrbaren Lamellen bestückter Kollimator (z. B. Multi-Leaf-Collimator) vorgesehen sein, mit dem ein Teil der Strahlung abgeschirmt wird, so dass der Bestrahlungsquerschnitt geformt werden kann. Um das – bei der Strahlentherapieeinrichtung 1 nicht zwingend raumfeste – Isozentrum, das geometrisch-rechnerisch in das zu bestrahlende Gewebe gelegt wird, relativ zum Strahlenaustritt bewegen zu können, kann die Patientenauflage 12a selbst bzw. mit einem mehrachsigen Patiententisch 12 im Raum manipuliert werden. Durch Kombination der vier beschriebenen Freiheitsgrade der Strahlpositioniereinheit mit einer zusätzlichen Geradführung der Patientenauflage 15 sowie einer Drehachse durchs ortsfeste Isozentrum 16 können prinzipiell alle sechs relativen Raum-Freiheitsgrade zwischen Strahlaustritt und Isozentum mit der Strahlentherapieeinrichtung 1 eingestellt werden.
  • Die erste Geradführung 13x und zweite Geradführung 13z können beispielsweise mit gängigen Elektroantrieben über Spindeln, Ketten, Zahnstangen, etc. und mittels geeigneter Positionsaufnehmer angetrieben bzw. mittels Direktantrieben direkt positioniert werden und mittels Linearführungen geführt werden. Die Linearachskomponenten der zweiten Geradführung 13z können hierbei gut an den dargestellten Tragpfeiler befestigt werden oder darin integriert werden. Die rotatorische Bewegung der Drehachse 14y kann beispielsweise mittels geeigneter Wälz-, Kugellager, etc. geführt werden und z. B. mittels eines Elektromotors über eine Stirnradverzahnung angetrieben werden.
  • Mittels geeigneter Steuerungssoftware und -elektronik können die beschriebenen Achsen der Strahlentherapieeinrichtung 1 unabhängig voneinander positioniert werden. Dadurch können auch komplexe, von einfachen rotatorischen oder translatorischen Bewegungen abweichende, Bestrahlungsbahnen im Arbeitsbereich der Strahlentherapieeinrichtung 1 abgefahren werden. Zusätzlich können weitere Achsen in den Patiententisch 12 oder die Patientenauflage 12a integriert sein. Auch können weitere Achsen in den kinematischen Aufbau zur Positionierung des Strahls (Strahl-Positionierkinematik) integriert werden um alle sechs Raum-Freiheitsgrade realisieren zu können, ohne dass die Patientenauflage bewegt werden muss. Zusätzlich zu den zwei senkrecht zueinander stehenden Geradführungen kann eine dritte Geradführung eingeführt werden, mit der die Strahlerkopfaufnahme 11 und der Strahlerkopf 11k entlang einer senkrecht zu den beiden anderen Geradführungen verlaufenden Achse positioniert werden kann. Des Weiteren kann eine weitere rotatorische Achse eingeführt werden, die eine Drehung des Strahlerkopfes 11k um eine Achse ermöglicht, die senkrecht sowohl auf der Drehachse 14y als auch auf einer Achse, die die Strahlrichtung beschreibt, liegt.
  • Durch Anbringung von nicht dargestellten beweglichen oder unbeweglichen Bildgebungskomponenten wie Röntgenquellen oder -detektoren an der Strahlerkopfaufnahme 11 und/oder am Strahlerkopf 11k oder durch externe, unabhängig vom kinematischen Aufbau der Strahlentherapieeinrichtung 1 angebrachte Bildgebungskomponenten können Aufnahmen des zu bestrahlenden Zielvolumens sowie des umliegenden Bereichs gemacht werden und somit die Relativposition der Patientenauflage 12a bzw. des zu bestrahlenden und umliegenden Gewebes zur Strahlaustrittsöffnung bestimmt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Strahlentherapiegerät
    11
    Strahlerkopfaufnahme
    11k
    Strahlerkopf
    12
    Patiententisch
    12a
    Patientenauflage
    13x
    erste Geradführung
    13z
    zweite Geradführung
    14y
    Drehachse
    15
    Geradführung der Patientenauflage
    16
    Drehachse durch ortsfestes Isozentrum.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2009/005556 [0006]
    • - WO 2007/042440 [0023]

Claims (20)

  1. Strahlentherapieeinrichtung (1) mit einem auf einer Strahlerkopfaufnahme (11) angeordneten Strahlerkopf (11k) mit einer Austrittsöffnung für einen in einer Strahlenerzeugungseinrichtung erzeugten Strahl und mit einer Patientenauflageeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlerkopfaufnahme (11) auf einer ersten Geradführung (13x) geführt ist, die auf einer senkrecht zur ersten Geradführung (13x) angeordneten zweiten Geradführung (13z) geführt ist, um den Strahlerkopf (11k) bei der Strahlenbehandlung relativ zur Patientenauflageeinrichtung zu bewegen.
  2. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenerzeugungseinrichtung ein Linearbeschleuniger ist.
  3. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenerzeugungseinrichtung in dem Strahlerkopf (11k) und/oder in der Strahlerkopfaufnahme (11) angeordnet ist.
  4. Strahlentherapieeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Geradführung (13x) waagerecht und die zweite Geradführung (13z) senkrecht angeordnet ist.
  5. Strahlentherapieeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dass die erste Geradführung (13x) auf zwei voneinander beabstandeten, parallelen zweiten Geradführungen (13z) geführt ist oder dass die zweite Geradführung (13z) auf zwei voneinander beabstandeten, parallelen ersten Geradführungen (13x) geführt ist.
  6. Strahlentherapiegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Geradführung vorgesehen ist, auf der der Strahlerkopf (11k) mittelbar oder unmittelbar geführt ist.
  7. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Geradführung horizontal angeordnet ist.
  8. Strahlentherapieeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlerkopf (11k) auf einer auf der Strahlerkopfaufnahme (11) senkrecht zu den Führungsachsen der ersten und der zweiten Geradführung angeordneten ersten Drehachse (14y) drehbar gelagert ist.
  9. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Drehwinkel um die erste Drehachse (14y) größer oder gleich 360° ist.
  10. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehachse (14y) horizontal angeordnet ist.
  11. Strahlentherapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlerkopf (11k) weiter um eine zweite Drehachse, die parallel zu der Führungsachse der ersten Geradführung (13x) angeordnet ist, drehbar gelagert ist.
  12. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Drehwinkel um die zweite Drehachse größer oder gleich 360° ist.
  13. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse horizontal angeordnet ist.
  14. Strahlentherapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlerkopf (11k) weiter um eine dritte Drehachse, die auf der ersten und der zweiten Drehachse senkrecht steht, drehbar gelagert ist.
  15. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Drehwinkel um die dritte Drehachse größer oder gleich 360° ist.
  16. Strahlentherapieanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Drehachse vertikal angeordnet ist.
  17. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlerkopf (11k) in einer kardanischen Aufhängung angeordnet ist, die mit der Strahlerkopfaufnahme (11) drehstarr verbunden ist oder umgekehrt.
  18. Strahlentherapieeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Patientenauflage (12a) auf einem Patiententisch (12) oder ein Patiententisch (12) auf einer parallel zur Längsachse des Patiententisches (12) angeordneten Geradführung (15) und/oder einer quer zur Längsachse des Patiententisches (12) angeordneten Geradführung geführt ist.
  19. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Patiententisch (12) um eine durch ein ortsfestes Isozentrum verlaufende senkrechte Drehachse (16) drehbar ist.
  20. Strahlentherapieeinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Patientenauflage (12a) höhenverstellbar ausgebildet ist.
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