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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem zu einer Längsachse
symmetrischen, rahmenförmigen Flachprofilgehäuse,
das Lichtaustrittsfelder an einer Ober- und Unterseite begrenzt.
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Leuchten
dieser Art sind vielfach bekannt und werden z. B. als Hängeleuchten,
Pendelleuchten, Einbauleuchten in z. B. abgehängten Decken
u. v. m. eingesetzt. Diese haben nicht nur die Aufgabe, einen z.
B. zur Beleuchtung eines Arbeitsplatzes oder eines Wegbereiches
dienenden und häufig nach unten gerichteten Nutzlichtanteil
möglichst blendfrei zu erzeugen. Vielmehr ist es zunehmend
erwünscht, auch indirekte Lichtanteile in andere Raumrichtungen
abzuleiten. Diese werden als Streulichtanteile zur diffusen Anstrahlung
umgebender Raumbereiche genutzt, wie z. B. von Decken, Wänden,
Konstruktionsteilen wie Dachstühlen, Holzbalken, Treppen,
dekorierten Wänden u. v. m..
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Eine
derartige dreidimensionale diffuse Umfeldbestrahlung hat nicht nur
den Vorteil, dass starke Beleuchtungskontraste zwischen z. B. einer
Schreibtischoberfläche und einem umgebenden Büroraum vermieden
werden. Dieser könnten auf Personen eine eventuell blendende
Wirkung ausüben. Vielmehr wird es vielfach als angenehm
und entspannend empfunden, wenn z. B. eine an einem Schreibtisch
tätige Person eine konzentrierte Fokussierung des Blickes
auf eine Arbeitsoberfläche kurzzeitig unterbrechen und
den Blick in die Ferne richten kann. Dies ist z. B. in Büros
nur bei sehr guter zusätzlicher natürlicher Beleuchtung
möglich, wenn diese z. B. mit großen Fensterfronten
ausgestattet und in höheren Etagen eines Gebäudes
untergebracht sind. In diesem Falle werden moderne Beleuchtungssysteme eingesetzt,
welche neben einem direkten Lichtanteil auch einen geringfügigen
indirekten Streulichtanteil abgeben. Hiermit kann auch der einen
Arbeitsplatz umgebende Raum, und besonders eine den Raum überspannende
Decke mit einem zumindest diffusen Streulicht schwach erhellt werden.
Es wird damit quasi ein dreidimensionaler optischer Entspannungsraum
für eine Art Fernblick simuliert.
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So
ist z. B. aus der
DE 20
2007 011 212 eine Leuchte mit Raster zur Lichtabgabe bekannt.
Dabei ist vorgesehen, dass das Leuchtenraster mit einer reflektierenden
Beschichtung versehen ist, welches für einen Teil des von
der Lampe abgegebenen Lichts durchlässig ist. Ferner sind
zu den beiden Seiten des Leuchtenrasters Profilelemente angeordnet,
welche Gehäusewände der Leuchte bilden und erfindungsgemäß aus
einem transparenten Material bestehen. Eine derartige Ausführung
ermöglicht eine geringfügige Aufhellung auch der
oberhalb oder seitlich einer Leuchte befindlichen Bereiche, um insgesamt
gesehen die Ausleuchtung eines Raumes zu verbessern.
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Weiterhin
ist aus der
DE 103
35 748 A1 eine Pendelleuchte mit einem flachen Leuchtengehäuse bekannt.
In diesem sind mindestens ein sich in Längsrichtung erstreckendes
Leuchtmittel sowie Einrichtungen zur Lichtlenkung des von dem Leuchtmittel
abgestrahlten Lichts vorhanden. Diese sind so ausgebildet, dass
ein Anteil des Lichts von der Leuchte nach oben hin austritt und
ein weiterer Anteil des Lichts von der Leuchte nach unten hin austritt. Hierzu
ist die Leuchte nach unten mit einer lichtstreuenden Platte abgedeckt,
insbesondere einer als Diffusor wirkenden Prismenplatte. Die nach
oben hin austretenden Lichtstrahlen fallen durch eine transparente
Abdeckung in Form einer Glas- oder Acrylglasplatte. Diese weist
keine lichtstreuende Wirkung auf, so dass nach oben zur Raumdecke
hin gerichtete Lichtstrahlen abgegeben werden, die in der Leuchte selbst
nicht gestreut werden, jedoch eine Streuung an der Raumdecke erfahren.
Hiermit ist jedoch der Nachteil verbunden, dass die Streuwirkung
des nach oben abgestrahlten Lichts insbesondere von der Oberflächenstruktur
der jeweiligen Raumdecke und vom Abstand der Lampe zur Raumdecke
abhängig ist. Die somit von der Lampe hervorgerufene Streuwirkung
des nach oben abgestrahlten Lichts ist somit bei jedem Montageort
der Lampe unterschiedlich.
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Aus
der
DE 10 2005
005 454 A1 ist eine weitere Pendelleuchte bekannt. Bei
dieser ist die Abdeckung auf der Oberseite der Leuchte als eine
plattenförmige Abdeckung ausgeführt, welche mit
zusätzlichen Leuchtmitteln ausgestattet ist. Diese strahlen ein
Effektlicht parallel zur Achse von Leuchtstofflampen stirnseitig
von beiden Seiten in die obere plattenförmige Abdeckung
hinein. Zusätzlich ist die plattenförmige Abdeckung
mit Mitteln zur Auskopplung des Effektlichts nach oben ausgestattet.
Diese sind in Form einer rasterförmigen Bedruckung der
oberseitigen Fläche der Abdeckung ausgeführt,
insbesondere in Form eines kaum wahrnehmbaren feinen Punktrasters,
so dass die plattenförmige Abdeckung bei ausgeschalteten
Leuchtmitteln nach oben hin quasi transparent erscheint. Hiermit
ist jedoch der Nachteil verbunden, dass zur Erzeugung eines nach
oben gerichteten Lichtanteils zusätzliche Leuchtmittel
vorgesehen sind, welche seitlich von beiden Seiten in die plattenförmige
Abdeckung einstrahlen. Hierdurch wird die Lampe im Aufbau erheblich
aufwendiger. Zudem ist die Auskopplung dieses zusätzlichen
Lichts über die Fläche der plattenförmigen
Abdeckung unvollständig, insbesondere inhomogen.
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Aus
der
DE 695 22 183
T2 ist eine Beleuchtungsvorrichtung zur Hintergrundbeleuchtung
eines Flüssigkristallanzeigegeräts bekannt, auch
Rückbeleuchtungsvorrichtung genannt. Die Beleuchtungsvorrichtung
besteht aus einem wannenförmig geschlossenen Gehäuse,
in dem an zumindest einer Wand eine fluoreszierende Lampe und an
der gegenüber liegenden Wand eine Seitenreflexionsplatte
angeordnet sind. Das auf der Unterseite und rundum geschlossene
Gehäuse weist auf einer Oberseite eine Lichtaustrittsöffnung
auf, welche mit einer Übertragungsplatte für Licht
abgedeckt ist. Auf diese wiederum ist ein zu hinterleuchtendes Flüssigkristallanzeigegerät
aufgelegt. Um eine gleichmäßige Verteilung der
Hinterleuchtung des Flüssigkristallanzeigegeräts
zu erreichen, ist eine innen liegende Fläche der Beleuchtungsvorrichtung
mit einem Diffusionsreflexionsmuster mit inhomogener Verteilungsdichte versehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grund eine zur Beleuchtung von Wohnräumen
dienende Leuchte, insbesondere in Form einer Flachprofilleuchte
oder abgehängten Pendelleuchte, weiter so zu verbessern,
dass eine möglichst homogene und einheitliche Aufteilung
des nach unten abgestrahlten Direktlichtanteils und des nach oben
abgestrahlten Indirektlichtanteils erzielt werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen der im Anspruch 1 angegebenen
Leuchte gelöst. Vorteilhafte weitere Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Praxis hat gezeigt, dass insbesondere auf Grund der gegenüber
liegenden Anordnung von Diffusor- und Strahlenteilerscheibe und
der von beiden Seiten symmetrischen, seitlichen Lichteinstrahlung
in den von den Scheiben begrenzten Lichtstreuungsinnenraum eine
besondere Vergleichmäßigung der Beleuchtungsstärke
der Teillichtströme, und zwar sowohl des nach unten gerichteten
direkten Lichtanteils als auch des nach oben gerichteten indirekten Lichtanteils.
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Diese
vorteilhafte Eigenschaft wird besonders durch die erfindungsgemäße
Gestaltung der Strahlenteilerscheibe unterstützt. Diese
ist ebenfalls relativ zu einer annähernd in der Mitte der
Leuchte verlaufenden Längsachse symmetrisch gestaltet.
Erfindungsgemäß weist die Strahlenteilerscheibe
zumindest eine parallel zu den Lichteinheiten verlaufende Längszone
mit erhöhter Reflexionsfähigkeit bei reduzierter
Lichtdurchlässigkeit und beidseitig daneben liegend jeweils
eine Längszone mit reduzierter Reflexionsfähigkeit
bei erhöhter Lichtdurchlässigkeit auf. Hiermit
wird einerseits eine optimale, gleichmäßige Auskopplung
eines indirekten Lichtanteils in Richtung der Oberseite der Lampe
bewirkt. Andererseits werden die von den beiden Lichteinheiten seitlich
eingestrahlten Lichtmengen so reflektiert, dass diese quasi optimal
gemischt und nahezu vollständig gleichmäßig
nach unten abgestrahlt werden. Die Blendfreiheit dieses direkten
Lichtanteils wird schließlich durch die Diffusorscheibe
noch vervollständigt, welche auf der Innenseite vorteilhaft
mit Längsprismen belegt ist.
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Die
Vergleichmäßigung insbesondere des nach unten
abgestrahlten Lichts kann gemäß einer vorteilhaften,
weiteren Ausführungsform der Erfindung weiter dadurch erhöht
werden, dass in den Randbereichen der Strahlenteilerscheibe im Bereich der
Längsprofile wieder jeweils Längszonen mit erhöhter
Reflexionsfähigkeit bei reduzierter Lichtdurchlässigkeit
angebracht sind. Hierdurch werden an den Randbereichen bei der Begrenzung
des oberen Lichtaustrittsfelds durch die beiden Längsprofile
des Flachprofilgehäuses sprungartige Veränderung
der Lichtdurchlass- und Lichtreflexionseigenschaften der Strahlenteilerscheibe
vermieden. Vielmehr wird ein quasi harmonischer Übergang
von den parallelen, symmetrischen Längszonen mit reduzierter
Reflexionsfähigkeit bei erhöhter Lichtdurchlässigkeit
zu den Randbereichen erreicht.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Strahlenteilerscheibe
zur Erzeugung der einzelnen Lichtzonen mit einem Streifenmuster
unterschiedlicher Dichte und/oder Linienstärke belegt ist.
Dieses kann vorteilhaft auf einer dem Lichtstreuungsinnenraum zugewandten
Innenseite der Strahlenteilerscheibe z. B. aufgedruckt sein. Besonders
vorteilhaft weist das Streifenmuster in den Längszonen
mit erhöhter Reflexionsfähigkeit bei reduzierter
Lichtdurchlässigkeit eine höhere Dichte und/oder
vergrößerte Linienstärke auf als in der
Längszone mit reduzierter Reflexionsfähigkeit
bei erhöhter Lichtdurchlässigkeit. Besonders durch
diese Ausführung werden abrupte Wechsel der optischen Eigenschaften
auf der Strahlenteilerscheibe vermieden. Stattdessen treten harmonische Übergänge
zwischen den Längszonen mit unterschiedlichen Reflexionsfähigkeiten
und Lichtdurchlässigkeiten auf.
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Bei
einer in der Praxis besonders vorteilhaften Ausführung
der erfindungsgemäßen Leuchte ist das Streifenmuster
quer zur Längsachse der Leuchte und damit annähernd
orthogonal zu den seitlichen Lichteinheiten in den Längsprofilen
des Flachprofilgehäuses orientiert. Das Streifenmuster
liegt also quer zu den einzelnen Längszonen mit den unterschiedlichen
Reflexionsfähigkeiten und Lichtdurchlässigkeiten.
Die Lichteinheiten bestrahlen somit die Strahlenteilerscheibe in
Richtung der Lage der Steifen im Muster und orthogonal zum Verlauf
der Längszonen.
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Hierdurch
wird für eine Person, welche die Lampe von unten mit Blick
auf die Diffusorscheibe betrachtet, der Eindruck erweckt, dass die
Lampe einen optischen Tiefenraum aufweist. Dieser Effekt kann als
eine „dreidimensionale Wellenoptik” bezeichnet
werden. Dieser virtuelle optische Tiefenraum täuscht einen über
der erfindungsgemäßen Lampe befindlichen Freiraum
vor. Dies wird von Personen als angenehm empfunden. Wird die erfindungsgemäße
Lampe z. B. in Form einer Pendelleuchte abgehängt, so wird
der Eindruck einer Einengung in der Höhe vermieden. Bei
Personen kann dabei der Eindruck hervorgerufen werden, dass diese quasi
in eine Ferne schauen, und somit gegebenenfalls auch ein Entspannungseffekt
erzielt werden.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte kann ohne Beeinträchtigung
der oben beschriebenen Eigenschaften sowohl freihängend,
z. B. als eine Pendelleuchte, als auch eingebaut, z. B. als eine
Einbauleuchte in einer abgehängten Decke, ausgeführt sein.
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Die
Erfindung und vorteilhafte Ausführungsformen derselben
werden an Hand der kurz angeführten Figuren nachfolgend
näher erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
Draufsicht auf eine Flachprofilleuchte gemäß der
Erfindung mit einer beispielhaften Ausführungsform einer
Strahlenteilerscheibe,
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2 eine
seitliche Schnittdarstellung einer beispielhaften Ausführung
der erfindungsgemäßen Flachprofilleuchte und das
Prinzip der Einstrahlung, Verteilung, Streuung und Auskopplung von
Lichtanteilen,
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3 eine
seitliche Schnittdarstellung durch eine Strahlenteilerscheibe und
deren vorteilhafte Aufteilung in einzelne Längszonen mit
unterschiedlichen Reflexionsfähigkeiten und Lichtdurchlässigkeiten, und
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4 eine
Schnittdarstellung durch eine bevorzugte Ausführungsform
für einen annähernd u-förmigen Längsreflektor
einer der beiden Lichteinheiten der Lampe.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine vorteilhafte Ausführungsform für
eine Flach-Profilleuchte, und 2 eine dazu
korrespondierende seitliche Schnittdarstellung entlang einer Schnittlinie
B.
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So
weist die beispielhafte Ausführung ein rahmenförmiges
Flachprofilgehäuse 1 aus einem ersten und zweiten
u-förmigen Längsprofil 11a, 11b und
einem ersten und zweiten u-förmigen Querprofil 12a, 12b auf.
Der gesamte Aufbau ist symmetrisch bezüglich einer Längsachse
A gestaltet, und weist Lichtaustrittsfelder 16a, 16b an
der Oberseite 13a und der Unterseite 13b auf.
Dabei sind eine Strahlenteilerscheibe 40 in das Lichtaustrittsfeld 16a an
der Oberseite 13a und eine Diffusorscheibe 50 in
das Lichtaustrittsfeld 16b an der Unterseite 13b eingelegt.
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Eine
erste und zweite Lichteinheit 20, 30 sind liegend
in die u-förmigen Längsprofile 11a, 11b eingelegt
und strahlen im Wesentlichen seitlich in einen Lichtstreuungsinnenraum 15 ein.
Dieser wird zur Oberseite 13a, d. h. Deckenseite der Lampe,
bzw. zur Unterseite 13b, d. h. Bodenseite der Lampe, durch
die Strahlenteiler- bzw. Diffusorscheibe 40, 50 begrenzt.
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1 zeigt
in einer Draufsicht eine vorteilhafte Ausführung für
eine Strahlenteilerscheibe 40. Diese ist gemäß der
Erfindung insbesondere an einer Innenseite 42 mit lichtteildurchlässigen
Reflektionsoberfläche versehen. Dabei befindet sich quasi
in der Mitte im Bereich der Längsachse A eine bereite Längszone 43c mit
erhöhter Reflexionsfähigkeit und reduzierter Lichtdurchlässigkeit.
Diese trägt besonders zur Bildung des nach unten gerichteten
direkten Lichtanteils der Lampe bei. Symmetrisch beidseitig der
zentralen Längszone 43c schließen sich
Längszonen 43b mit reduzierter Reflexionsfähigkeit
und erhöhter Lichtdurchlässigkeit an. Diese tragen
besonders zur Bildung eines nach oben gerichteten indirekten Lichtanteils
der Lampe bei. Schließlich befinden sich an den Randzonen
der Strahlenteilerscheibe 40 zwei zur Längsachse
A symmetrische Längszonen 43a mit wiederum erhöhter
Reflexionsfähigkeit und reduzierter Lichtdurchlässigkeit.
Diese am Schreibenrand im Bereich der Längsprofile liegenden
Bereiche bilden einen quasi optischen Übergang zu den lichtundurchlässigen
Längsprofilen 11a, 11b.
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Zur
Erzeugung der einzelnen Lichtzonen 43a, 43b, 43c ist
die Strahlenteilerscheibe 40 vorteilhaft mit einem Streifenmuster 44 belegt.
Dessen Streifen können eine unterschiedliche Dichte und/oder
Linienstärke aufweisen. In 1 ist eine besonders
vorteilhafte Ausführung eines solchen Streifenmusters 44 ausschnittsweise
gezeigt, welche beispielhaft aus großflächigen,
dicken Streifen 44a und kleinflächigen, dünnen
Streifen 44b aufgebaut ist. Dabei setzt sich der in 1 gezeigte
Bereich lückenlos über die gesamte Oberfläche
der Strahlenteilerscheibe 40 fort und bedeckt diesen vollständig. Dabei
weist das Streifenmuster 44 in den Längszonen 43c und 43a mit
erhöhter Reflexionsfähigkeit bei reduzierter Lichtdurchlässigkeit
eine höher Dichte und/oder vergrößerte
Linienstärke auf als in den Längszonen 43b mit
reduzierter Reflexionsfähigkeit bei erhöhter Lichtdurchlässigkeit.
Wie in 1 ebenfalls dargestellt, sind die Streifen 44a, 44b des
Streifenmusters 44 quer zur Längsachse A und damit
annähernd orthogonal zu den Lichteinheiten 20, 30 in den
Längsprofilen 11a, 11b des Flachprofilgehäuses 1 orientiert.
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So
sind auf den Längszonen 43a großflächige,
dicke Streifen 44a in einer mittleren Dichte aufgedruckt.
Weiterhin sind in den nach innen benachbarten Längszonen 43b kleinflächige,
dünne Streifen 44b ebenfalls in einer mittleren
Dichte aufgedruckt. Die zentrale, um die Symmetrieachse A liegende Längszone 43c ist
dagegen mit einem abwechselnden Muster aus großflächigen,
dicken Streifen 44a und kleinflächigen, dünnen
Streifen 44b in einer hohen Dichte bedruckt.
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In
der Schnittdarstellung von 2 sind besonders
die jeweils gegenüber liegenden Lichteinheiten 20, 30 in
den Längsprofilen 11a, 11b des Flachprofilgehäuses 1 zu
sehen. Diese strahlen Hauptlichtströme 2a, 3a im
Wesentlichen seitlich in den Lichtstreuungsinnenraum 15 zwischen
dem Flachprofilgehäuse 1, der Diffusorscheibe 50 und
der Strahlenteilerscheibe 40 ein. Bei der in 2 dargestellten
Ausführung sind die Hauptlichtströme 2a, 3a auf
Grund einer vorteilhaften Gestaltung jeweils eines zusätzlichen,
annähernd u-förmigen Längsreflektors 23, 33 mit
innenseitigen Lichtaustrittsschlitzen 231 um die jeweiligen
Lichteinheit 20, 30 geringfügig nach
oben in Richtung auf die Innenseite 42 der Strahlenteilerscheibe 40 gerichtet.
Diese ist ebenfalls vorteilhaft mit dem Streifenmuster 44 der
einzelnen Längszonen belegt. Dabei teilen sich die Hauptlichtströme 2a, 3a zum
einen in die ersten Teillichtströme 2b, 3b auf,
welche an der Innenseite 42 der Strahlenteilerscheibe 40 in
Richtung auf die Unterseite 13b der Lampe reflektiert werden.
Diese werden von der Diffusorscheibe 50, insbesondere von
der auf der dortigen Innenseite 52 befindlichen Längsprismenschicht,
gebrochen und treten als direkter Lichtanteil in Form der dritten
Teillichtströme 2d, 3d auf der Unterseite 51 der
Diffusorscheibe zur Unterseite 13b der Lampe aus. Ein reduzierter
Anteil der Hauptlichtströme 2a, 3a wird
schließlich in Form von zweiten Teillichtströmen 2c, 3c von
der Strahlenteilerscheibe 44 in Richtung auf die Oberseite 13a durchgelassen und
tritt dort als indirekter Lichtanteil aus. Die Verteilung, Streuung
und Auskopplung dieser einzelnen Lichtanteile wird erfindungsgemäß von
der Strahlenteilerscheibe 40 bewirkt.
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Die
in 2 dargestellten vorteilhaften Ausführungen
der Lichteinheiten 20, 30 weisen Anschlussmittel 21 für
ein längliches Leuchtmittel auf, z. B. eine Leuchtstofflampe.
Diese Anschlussmittel 21 sind liegend in die u-förmigen
Längsprofile 11a, 11b eingelegt und dort
im Inneren der linken bzw. rechten Längsstirnseiten 14a, 14b angebracht.
Schließlich befinden sich an den Stirnseiten Sockel 211 für
Kontakte eines Leuchtmittels 22, insbesondere einer Leuchtstofflampe.
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3 zeigt
eine seitliche Schnittdarstellung durch die Strahlenteilerscheibe 40.
An den beiden Längsseiten sind symbolisch beispielhafte
u-förmigen Längsreflektoren 23, 33 mit
innenseitigen Lichtaustrittsschlitzen 231 und innen liegenden Leuchtmitteln 22 gezeigt.
Die Strahlenteilerscheibe 40 ist in die einzelnen Längszonen
mit unterschiedlichen Reflexionsfähigkeiten und Lichtdurchlässigkeiten
eingeteilt. Dabei befindet sich zentral um die Langsachse A die
zentrale Längszonen 43c mit erhöhter
Reflexionsfähigkeit bei reduzierter Lichtdurchlässigkeit
im Wesentlichen zur Bildung der Teillichtströme 2d, 2c.
Von dieser Längszone wird nur ein geringer Teil nach oben
als indirekter Lichtanteil durchgelassen. Beidseitig dazu schließen
sich die Längszonen 43b mit reduzierter Reflexionsfähigkeit
bei erhöhter Lichtdurchlässigkeit an. Dort wird
ein großer Anteil des Hauptlichtstroms zur Bildung eines
indirekten Lichtanteils ausgekoppelt. An den Rändern befinden
sich schließlich die Lichtzonen 43a mit wiederum erhöhter
Reflexionsfähigkeit bei reduzierter Lichtdurchlässigkeit.
Hiermit können direkte Blendwirkungen vermieden werden.
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4 zeigt
schließlich eine Schnittdarstellung durch eine bevorzugte
Ausführungsform für einen annähernd u-förmigen
Längsreflektor 23 einer der beiden Lichteinheiten 20 der
Lampe. Dieser weist einen annähernd u-förmigen
Reflexionsbereich 233 mit segmentartigen Reflexionsstreifen 233a–233e auf.
Damit wird das vom Leuchtmittel 22 gebildete Licht fokussiert
und möglichst in Richtung auf den innenseitigen Lichtaustrittsschlitz 231 abgegeben.
Vorteilhaft ist der Längsreflektor 23 am unteren
Reflexionsstreifen 233a um einen Abschattungsschenkel 232 verlängert,
welcher nach oben gerichtet bis in den Lichtstreuungsraum 15 hineinragt.
Hiermit mit der Lichtaustritt aus dem Schlitz 231 entlang
der Begrenzungslinien 24a, 24b geführt
und ausgerichtet. Dies hat zur Folge, dass einerseits ein Großteil
des Lichts nach oben in Richtung auf die Innenseite 42 der
Strahlenteilerscheibe geleitet wird, welche vorteilhaft mit dem
Streifenmuster der Lichtzonen belegt ist. Andererseits wird durch
die Kante des Reflexionsstreifens 233e und vor allem durch
den Abschattungsschenkel 232 die Abgabe von unterwünschtem Störlicht
verhindert. So wird durch die Begrenzungslinie 24b eine
unterwünschte direkte Blendwirkung auf der Unterseite 16 verhindert.
Weiterhin durch die Begrenzungslinie 24a eine unterwünschte
Hinterstrahlung der Innenseiten der Längsprofile des Flachgehäuses
verhindert.
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Bezugszeichenliste
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- A
- Längsachse
- B
- Schnittlinie
- 1
- rahmenförmiges
Flachprofilgehäuse
- 11a,
11b
- erstes,
zweites u-förmiges Längsprofil
- 12a,
12b
- erstes,
zweites u-förmiges Querprofil
- 13a,
13b
- Oberseite,
d. h. Deckenseite, Unterseite, d. h. Bodenseite
- 14a,
14b
- linke,
rechte Längsstirnseiten der Längsprofile
- 15
- Lichtstreuungsinnenraum
- 16a,
16b
- Lichtaustrittsfelder
an Oberseite bzw. Unterseite
- 20,
30
- erste,
zweite Lichteinheit liegend in Längsprofile eingelegt
- 21
- Anschlussmittel
für längliches Leuchtmittel, z. B. Leuchtstofflampe
- 211
- Sockel
für Kontakte des Leuchtmittels
- 22
- Leuchtmittel,
insbesondere Leuchtstofflampe
- 23,
33
- Längsreflektoren
- 231
- innenseitiger
Lichtaustrittsschlitz
- 232
- Abschattungsschenkel
- 233
- Reflexionsbereich,
annähernd u-förmig (Fokussierung)
- 233a–233e
- segmentartige
Reflexionsstreifen
- 24a,
24b
- Begrenzungslinien
des Lichtaustrittsbereiches
- 40
- Strahlenteilerscheibe
im Lichtaustrittsfeld an der Oberseite
- 41
- Außenseite
- 42
- Innenseite
mit lichtteildurchlässiger Reflektionsoberfläche
- 43a
- erste
Längszonen mit erhöhter Reflexionsfähigkeit
und reduzierter Lichtdurchlässigkeit am Schreibenrand im Bereich
der Längsprofile
- 43b
- zweite
Längszonen mit reduzierter Reflexionsfähigkeit
und erhöhter Lichtdurchlässigkeit beidseitig der Längsachse
- 43c
- dritte
Längszone mit erhöhter Reflexionsfähigkeit
und reduzierter Lichtdurchlässigkeit im Bereich der Längsachse
A
- 44
- Streifenmuster
- 44a,
44b
- großflächige,
dicke Streifen, kleinflächige, dünne Streifen
- 50
- Diffusorscheibe
im Lichtaustrittsfeld an der Unterseite
- 51
- Außenseite
- 52
- Innenseite
mit lichtbrechender Diffusoroberfläche
- 2a,
3a
- Hauptlichtströme
der ersten, zweiten Lichteinheit
- 2b,
3b
- erste
Teillichtströme an der Innenseite der Strahlenteilerscheibe
in Richtung Unterseite reflektiert
- 2c,
3c
- zweite
Teillichtströme von der Strahlenteilerscheibe in Richtung
Oberseite durchgelassen (indirekter Lichtanteil)
- 2d,
3d
- dritte
Teillichtströme von der Diffusorscheibe in Richtung Unterseite
durchgelassen (direkter Lichtanteil)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202007011212 [0004]
- - DE 10335748 A1 [0005]
- - DE 102005005454 A1 [0006]
- - DE 69522183 T2 [0007]