DE102010030797A1

DE102010030797A1 - Ladestation

Info

Publication number: DE102010030797A1
Application number: DE102010030797A
Authority: DE
Inventors: Georg Thomas
Original assignee: HELDELE GmbH
Current assignee: HELDELE GmbH
Priority date: 2010-07-01
Filing date: 2010-07-01
Publication date: 2012-01-05
Also published as: DE202010017327U1

Abstract

Die Ladestation für ein elektrisches Kleingerät, wie insbesondere Mobiltelefon, lässt sich vorzugsweise im Austausch gegen ein Standardgehäuseteil einer Steckdose oder eines Lichtschalters oder dergleichen wandseitig montieren und über vorbereitete bzw. vormontierte Leitungen elektrisch mit den stromnetzseitigen Kontakten der Steckdose oder der Lichtschalters oder dergleichen verbinden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ladestationen für elektrische Kleingeräte, wie zum Beispiel Mobiltelefone und dergleichen.
Derartige Ladestationen bzw. -geräte werden regelmäßig als Beipack von elektrischen Kleingeräten, etwa Mobiltelefonen, ausgeliefert. Sie besitzen regelmäßig ein Anschlusskabel zum Anschluss an eine Steckdose eines elektrischen Stromnetzes eines Gebäudes.
Aufgrund der Kleinheit der Ladestationen bzw. -geräte werden diese oft verlegt und müssen deshalb bei Bedarf mehr oder weniger zeitaufwändig gesucht werden. Zwar ist es grundsätzlich möglich, derartige Ladestationen bzw. -geräte innerhalb eines Zimmers in einem Gebäude stationär anzuordnen, etwas mittels einer Wandbefestigung, und das Anschlusskabel der Station bzw. des Gerätes mit einer Steckdose der elektrischen Hausinstallation zu verbinden. Jedoch besteht dann die Gefahr, dass das Anschlusskabel von der Steckdose getrennt wird, sobald ein hausübliches Elektrogerät, beispielsweise ein elektrischer Staubsauger, in Benutzung genommen werden soll und dazu mit seinem Anschlusskabel an die vorgenannte Steckdose angeschlossen wird. Nachfolgend wird dann regelmäßig vergessen, das Anschlusskabel der Ladestation bzw. des Ladegerätes wieder an die Steckdose anzuschließen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Ladestation bzw. ein Ladegerät zu schaffen, welches sich in einfachster Weise stationär und damit ständig auffindbar anordnen und in einfacher Weise an ein gebäudeseitiges elektrisches Stromversorgungsnetz anschließen lässt, und zwar ohne Steckdosenbelegung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Ladestation an einem Basisteil angeordnet ist, welches seinerseits als Austauschteil eines Gehäuseteiles einer regelmäßig mit einem elektrischen Stromnetz verbundenen, im Wesentlichen stationären Gerätschaft oder Einrichtung ausgebildet bzw. montierbar ist, wobei am bzw. im Basisteil angeordnete oder anbringbare Leitungen für eine elektrische Verbindung der Ladestation mit dem Stromnetz oder mit Netzanschlüssen der Gerätschaft oder Einrichtung vorgesehen sind.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Ladestation mit einer im Wesentlichen stationären elektrischen Gerätschaft zu kombinieren und für die elektrische Stromversorgung der Ladestation netzseitige Anschlüsse der Gerätschaft heranzuziehen, so dass für den Gebrauch der Ladestation keinerlei (zusätzliche) Steckdosenbelegung erforderlich wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, das Basisteil der Ladestation als Austauschteil eines Gehäuseteiles einer Steckdose oder dergleichen auszubilden, so dass sich das Basisteil mit der Ladestation im Austausch zu einem Gehäuseteil einer Steckdose anordnen lässt, wobei dann am bzw. im Basisteil vorgesehene Leitungen eine elektrische Verbindung zwischen den stromnetzseitigen Anschlüssen der Steckdose und der Ladestation herstellen. Damit bleibt die Steckdose für eine beliebige sonstige Benutzung frei.
Grundsätzlich können für die Erfindung statt der vorgenannten Steckdosen beliebige Elektroinstallationen eines Hauses genutzt werden, soweit dort ständig mit einem elektrischen Stromnetz verbundene und leicht zugängliche Anschlüsse vorhanden sind.
Jedoch ist eine Kombination der Ladestation mit einer Steckdose regelmäßig besonders leicht ausführbar, da übliche Steckdosen aus designerischen Gründen regelmäßig ein wandseitiges Rahmenteil aufweisen, welches sich leicht gegen ein die Ladestation tragendes, passend geformtes Basisteil austauschen lässt.
Vorzugsweise können am Basisteil vorbereitete Leitungen vorhanden sein, mit denen sich die Ladestation elektrisch innerhalb des Steckdosengehäuses mit den netzseitigen Anschlüssen der Steckbuchsen der Steckdose verbinden lässt, so dass die Ladestation permanent an das Elektrizitätsnetz eines Hauses angeschlossen ist.
Im Ergebnis steht damit eine stationäre und dementsprechend immer leicht auffindbare Station für ein entsprechendes elektrisches Kleingerät zur Verfügung, welches dementsprechend auch jederzeit auffindbar abgelegt werden kann.
Für die Erfindung ist vorteilhaft, dass elektrische Kleingeräte wie Mobiltelefone inzwischen überwiegend mit elektrisch einheitlichen Verbindungsmitteln (USB-Kabel) mit elektrisch gleichartigen Ladestationen kombinierbar sind.
Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert wird.
Schutz wird nicht nur für angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen, sondern auch für prinzipiell beliebige Kombinationen der angegebenen oder dargestellten Einzelmerkmale beansprucht.
In der Zeichnung zeigt:
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Mehrfachanordnung erfindungsgemäßer Ladestationen und
2 eine entsprechende Draufsicht.
In einer prinzipiell beliebig ausgestalteten Zimmerwand 1 eines Gebäudes sind im dargestellten Beispiel mehrere Aufnahmeöffnungen 2 für Steckdosen 3 und/oder einen Lichtschalter 4 angeordnet, wobei (in der Zeichnung unsichtbar) hinter der Wand 1 übliche Elektroleitungen einer elektrischen Hausinstallation angeordnet und an den Aufnahmeöffnungen 2 für den elektrischen Anschluss der Steckdosen 3 bzw. des Lichtschalters 4 zugänglich sind.
Die Gehäuse des Lichtschalters 4 bzw. der Steckdosen 3 besitzen in üblicherweise ausgestaltete Frontseiten 3' bzw. 4', die formschlüssig in einen Verkleidungsrahmen 5 einsetzbar sind, der mittelbar durch die genannten Frontseiten 3' und 4' an der Wand 1 festgehalten wird.
Der Rahmen 5 ist bei der Erfindung so ausgebildet, dass er nicht nur die Frontseiten des Lichtschalters 4 bzw. der Steckdosen 3 mit einer mehr oder weniger schmaler Leiste umrandet, vielmehr bildet der Rahmen 5 ein gegenüber dem Unterbringungsraum der Steckdosen 3 und des Lichtschalters 4 vergrößertes Rahmenfeld mit zusätzlichen Rahmenöffnungen 6. In diese Rahmenöffnungen 6 lassen sich Ladeteile 7 für elektrische Kleingeräte, beispielsweise Mobiltelefone 8, einsetzen. An den Ladeteilen 7 sind Anschlussleitungen 9 angeordnet, die im montierten Zustand der Ladeteile 7 mit weiterführenden Leitungen (in der Zeichnung nicht sichtbar) in entsprechenden Aufnahmeräumen auf der Rückseite des Rahmenfeldes 5 verbunden sind und über diese weiterführenden Leitungen, die in die Aufnahmeöffnungen 2 der Wand 1 einführbar sind, mit den die Steckdosen 3 bzw. den Lichtschalter 4 elektrisch versorgenden Leitungen der elektrischen Hausinstallation bzw. mit den damit elektrisch verbindbaren Kontaktelementen des Lichtschalters 4 bzw. Steckdosen 3 elektrisch leitend verbindbar sind. An den Frontseiten der Ladeteile 7 lassen sich Halterungen 10 für die Mobiltelefone 8 anbringen. Sobald das jeweilige Mobiltelefon 8 in die zugeordnete Halterung eingesetzt worden ist, kann es an das Lade- bzw. USB-Kabel 11 des jeweiligen Ladeteils 7 angeschlossen werden.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann der Gerätestecker des Lade- bzw. USB-Kabels auch stationär an der Halterung 10 angeordnet oder anbringbar sein, derart, dass das jeweilige Mobiltelefon 8 automatisch mit dem genannten Stecker verbunden wird, wenn es in die Halterung 10 eingeschoben wird.
Im zeichnerisch dargestellten Beispiel ist ein zur Kombination mit einem Lichtschalter- bzw. Steckdosenfeld vorgesehenes Rahmenfeld 5 angeordnet. Selbstverständlich ist es auch möglich, einen derartigen Rahmen lediglich zur Kombination mit einer einzelnen Steckdose 3 bzw. einem einzigen Lichtschalter 4 auszubilden. Dabei besteht grundsätzlich die Möglichkeit, einen solchen Rahmen mit nur einer Rahmenöffnung 6 zur Aufnahme eines einzigen Ladeteiles 7 auszubilden. Stattdessen besteht jedoch auch die Möglichkeit, an einem Rahmen 5 zur Kombination mit einer einzigen Steckdose 3 bzw. einem einzigen Lichtschalter 4 mehrere Rahmenöffnungen 6 für entsprechend viele Ladeteile 7 vorzusehen. Über am Rahmen 5 (verdeckt) angeordnete Leiterbahnen bzw. Leitungen können dann die Anschlussleitungen 9 aller Ladeteile 7 elektrisch (in Parallelschaltung) mit den netzseitigen Kontakten des jeweiligen Lichtschalters oder der jeweiligen Steckdose verbunden werden.
Im Übrigen ist es auch bei der zeichnerisch dargestellten Ausführungsform ohne Weiteres denkbar, alle Ladeteile 7 durch am Rahmen 5 angeordnete Leiterbahnen bzw. Leitungen parallel mit den netzseitigen Kontakten einer einzigen Steckdose 3 bzw. eines einzigen Lichtschalters 4 zu verbinden.
Schließlich kann jedes Ladeteil 7 mit einem Trennschalter versehen sein, der die Möglichkeit bietet, das jeweilige Ladeteil 7 elektrisch vom elektrischen Stromnetz abzukoppeln. Insbesondere könnte ein derartiger Trennschalter automatisch beim Einsetzen eines Mobiltelefons 8 in die jeweilige Halterung 10 geschlossen und beim Herausnehmen des Mobiltelefons aus der Halterung geöffnet werden.

Claims

Ladestation für ein elektrisches Kleingerät, wie zum Beispiel Mobiltelefon, gekennzeichnet durch eine Anordnung an einem Basisteil (5), welches als Anbau oder Austauschteil eines Standardgehäuseteiles einer regelmäßig und/oder ständig mit einem elektrischen Stromnetz verbundenen Gerätschaft oder Einrichtung ausgebildet und/oder montierbar ist, wobei ein Ladeteil (7) über Leitungen, die am bzw. im Basisteil angeordnet oder anbringbar sind, elektrisch an Stromwege anschließbar ist, die die Gerätschaft oder Einrichtung elektrisch mit dem Stromnetz verbinden bzw. an das Stromnetz angeschlossen sind.
Ladestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil als plattenförmiger Rahmen (5) ausgebildet ist, welcher im Austausch eines Gehäuseteiles einer Steckdose (3) oder eines Lichtschalters (4) oder dergleichen an einer Wand (1) anbringbar ist.
Ladestation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am plattenförmigen Rahmen (5) ein Ladeteil (7) mit einer Halterung (10) für das Kleingerät (Mobiltelefon 8) angeordnet bzw. anbringbar ist.
Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Basisteil bzw. Rahmen (5) verdeckte und isolierte Leitungen zur Verbindung des Ladeteiles (7) mit netzseitigen Kontakten der jeweiligen Gerätschaft, insbesondere Steckdose (3) oder Lichtschalter (4), angeordnet bzw. anbringbar sind.