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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Kupplungsgegendruckscheiben zum Übertragen von Drehmoment.
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HINTERGRUND
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Die Aussagen in diesem Abschnitt liefern nur auf die vorliegende Offenbarung bezogene Hintergrundinformation und stellen möglicherweise keinen Stand der Technik dar.
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Leistungsgetriebeeinrichtungen können Kupplungseinrichtungen umfassen, die mit rotierenden koaxialen Elementen verbunden sind, um ein Drehmoment zu übertragen, z. B. zwischen einem Verbrennungsmotor, Drehmomentmaschinen, Planetengetrieben und Endantriebskomponenten eines Hybridantriebstrangsystems. Ein Element einer Kupplungseinrichtung kann eine äußere Kupplungsscheibe mit mehreren nach innen orientierten Keilen und Nuten aufweisen, die mit entsprechenden Nuten und Keilen einer inneren Kupplungsscheibe eines Drehmoment übertragenden Elements in Eingriff gelangen können. Die innere und die äußere Kupplungsscheibe gelangen durch Ausüben einer Druckkraft in Eingriff, d. h. durch eine zusammenpressende Last zwischen der inneren und der äußeren Gegendruckscheibe. Jeder Keil und jede Nut der äußeren Kupplungsscheibe und die entsprechende Nut und der entsprechende Keil der inneren Kupplungsscheibe weisen einen vorbestimmten Betrag eines Spiels auf.
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Wenn eine Drehmomentänderung auftritt, die bewirkt, dass ein Drehmoment in dem Getriebe ausgeübt wird, z. B. während eines Antippereignisses oder während eines Bremsereignisses, das ein regeneratives Bremsen umfasst, kann es eine Änderung der Drehrichtung der Einrichtungen geben, die mit einer der Kupplungsscheiben verbunden sind. Die Keile der inneren Kupplungsscheibe verschieben sich über die Spielzone der Nut hinweg und berühren die Keile der äußeren Kupplungsscheibe auf der entgegengesetzten Seite der Nut. Der Stoß der Keile auf die äußere Kupplungsscheibe kann ein hörbares Geräusch erzeugen, das für einen Fahrzeugbetreiber wahrnehmbar ist und als ein Klappern des Endantriebs bezeichnet wird.
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Bekannte Verfahren zum Behandeln und Verringern des hörbaren Endantriebgeräuschs während Drehmomentübergängen umfassen, dass Oberflächen der Keile und Keilnuten bearbeitet werden, um die Stoßenergie zu verringern, was Bearbeitungsschritte bei der Herstellung hinzufügt.
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Eine ähnliche Kupplungsgegendruckscheibe zur Schwingungs- und Stoßdämpfung in einem Bohrer ist in der
US 5 372 548 A beschrieben.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Kupplungsgegendruckscheibe und einen Drehmomentübertragungsmechanismus zu schaffen, mit denen Stöße in einer Getriebeeinrichtung abgemildert werden und hörbare Geräusche vermieden werden, ohne die Oberfläche von deren Keilen und Keilnuten zu bearbeiten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kupplungsgegendruckscheibe und einen Drehmomentübertragungsmechanismus mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 6.
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Eine Kupplungsgegendruckscheibe weist eine ringförmige Einrichtung mit mehreren radial ausgebildeten, alternierend nach innen ausgerichteten Keilen und Nuten auf, wobei die Keile und Nuten ausgebildet sind, um mit einer koaxialen zweiten Einrichtung mit entsprechenden Keilen, die darin eingefügt ist, kämmend in Eingriff zu gelangen. Ausgewählte von den Keilen weisen eine bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung auf, die ausgebildet ist, um mit ausgewählten von den Keilen der eingefügten zweiten Einrichtung in Eingriff zu gelangen, wenn eine Drehmomentlast in einer ersten Drehrichtung oder in einer zweiten, entgegengesetzten Drehrichtung ausgeübt wird. Die übrigen Keile gelangen mit den übrigen Keilen der eingefügten zweiten Einrichtung in Eingriff, wenn die ausgeübte Drehmomentlast eine Reaktionskraft der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung überschreitet.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Eine oder mehrere Ausführungsformen werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, von denen:
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1, 2, 3A, 3B, 4A und 4B zweidimensionale schematische Diagramme gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind;
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5 ein dreidimensionales schematisches Diagramm gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist; und
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6A und 6B graphische Darstellungen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nun auf die Zeichnungen Bezug nehmend, in denen das Gezeigte nur zu dem Zweck dient, bestimmte beispielhafte Ausführungsformen darzustellen, und selbige nicht einschränken soll, stellen 1, 2, 3A, 3B, 4A und 4B Ausführungsformen einer äußeren Kupplungsgegendruckscheibe 10 gemäß der Offenbarung schematisch dar. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Elemente. Die äußere Kupplungsgegendruckscheibe 10 umfasst bei einer Ausführungsform ein Getriebegehäuse, und sie ist eine zylindrisch geformte ringförmige Einrichtung, die vorzugsweise aus Gussmetall, z. B. Aluminium, gebildet ist. Die äußere Kupplungsgegendruckscheibe 10 kann als eine Komponente einer Hybridgetriebeeinrichtung (nicht gezeigt) verwendet werden, die dazu dient, ein Drehmoment zwischen einem Verbrennungsmotor, Drehmomentmaschinen und einem Endantrieb zu übertragen, um ein Fahrzeug anzutreiben, einschließlich des Erzeugens eines Traktionsdrehmoments für den Vorwärtsantrieb und des Erzeugens eines Reaktionsdrehmoments für das regenerative Bremsen.
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1 zeigt schematisch einen Abschnitt der äußeren Kupplungsgegendruckscheibe 10, die mehrere alternierende, nach innen orientierte Keile 20 und Keilnuten 30 aufweist, die um einen inneren Umfang der Kupplungsgegendruckscheibe 10 gebildet sind. Jeder der Keile 20 und jede der Keilnuten 30 tritt radial in Richtung der Mittelachse hervor und verläuft parallel zu einer Mittelachse der äußeren Kupplungsgegendruckscheibe 10. Eine Linie 15, die sich radial von dem Mittelpunkt der Kupplungsgegendruckscheibe 10 erstreckt, ist als Referenz gezeigt. Die Keile 20 und die Keilnuten 30 sind ausgebildet, um mit einer koaxialen Einrichtung, die darin eingefügt ist, z. B. einer Kupplungsscheibe 40, kämmend in Eingriff zu gelangen. Die Kupplungsscheibe 40 weist Keile 20A und Keilnuten 30A auf, die den Keilnuten 30 und den Keilen 20 der Kupplungsgegendruckscheibe 10 derart entsprechen, dass die Keile 20A in die Keilnuten 30 eingefügt werden und die Keile 20 in die Keilnuten 30A eingefügt werden. Die Kupplungsscheibe(n) 40 ist bzw. sind vorzugsweise mit einer Drehmoment übertragenden Welle (nicht gezeigt) gekoppelt, die koaxial zu der Mittelachse der Kupplungsgegendruckscheibe 10 verläuft. Diese Ausbildung bewirkt eine Drehmomentübertragung zwischen der bzw. den Kupplungsscheibe(n) 40 und der Kupplungsgegendruckscheibe 10. Ausgewählte von den Keilen 20 weisen eine bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50 auf. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50 weist eine zusammenpressbare Einrichtung auf, die dazu dient, eine Reaktionskraft in Ansprechen auf ein ausgeübtes Drehmoment von der eingefügten zweiten Einrichtung mit entsprechenden Keilen zu erzeugen. Die erzeugte Reaktionskraft kann Stoßenergie absorbieren und angrenzende Keile der Kupplungsscheibe(n) 40 und der Kupplungsgegendruckscheibe 10 trennen. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50 weist ein erstes Element 50A auf, das auf einer ersten Seite 51 angeordnet ist und dazu dient, Stoßenergie zu absorbieren, die in einer ersten Drehrichtung angewendet wird. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50 weist auch das erste Element 50A auf, das auf einer zweiten Seite 53 angeordnet ist und dazu dient, Stoßenergie zu absorbieren, die in einer zweiten, entgegengesetzten Drehrichtung angewendet wird. Wie gezeigt ist, sind die ersten Elemente 50A auf der ersten und der zweiten Seite 51 und 53 angeordnet, die sich auf entgegengesetzten Seiten angrenzender Keile 20 befinden. Alternativ können sich die ersten Elemente 50A auf entgegengesetzten Seiten desselben Keils 20 befinden. Eine Spielzone ist zwischen dem Keil 20 und dem Keil 20A in der Keilnut 30 dargestellt, und sie umfasst eine Querdistanz zwischen dem Keil 20 und der benachbarten Keilnut 30.
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2 zeigt eine Ausführungsform der Kupplungsgegendruckscheibe 10, wobei die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50 ein Paar stoßabsorbierender Puffereinrichtungen 50A umfasst. Jede der Puffereinrichtungen 50A ist in einer Aussparung 22 eines der Keile 20 der Kupplungsgegendruckscheibe 10 fest eingefügt. Bei einer Ausführungsform sind die Aussparungen 22 in beide Seiten eines der Keile 20 eingearbeitet, wobei die Aussparungen 22 jeweils bemessen sind, um eine der Puffereinrichtungen 50A aufzunehmen, wobei sich ein Abschnitt der Puffereinrichtung 50A über eine Profillinie 24 des Keils 20 hinaus erstreckt, wie es gezeigt ist. Alternativ können die Aussparungen 22 in entgegengesetzte Seiten benachbarter Keile 20 eingearbeitet sein, wobei die Aussparungen 22 wiederum jeweils bemessen sind, um eine der Puffereinrichtungen 50A aufzunehmen. Bei einer Ausführungsform sind die Aussparungen 22 derart gearbeitet, dass die Hauptfläche der Aussparung 22 parallel zu der Linie 15 verläuft, die sich radial von dem Mittelpunkt der Kupplungsgegendruckscheibe 10 erstreckt. Alternativ sind die Aussparungen 22 derart gearbeitet, dass die Hauptfläche der Aussparung 22 parallel zu der Profillinie 24 verläuft. Die Profillinie 24 des Keils 20 weist typischerweise einen Guss-Ausformwinkel von ungefähr 2° auf. Bei einer Ausführungsform weisen die Puffereinrichtungen 50A jeweils eine Querschnittsabmessung auf, die den Puffereinrichtungen 50A erlaubt, sich über die Profillinie 24 des Keils 20 hinaus zu erstrecken, um um 22% bis 33% zusammengepresst zu werden, wenn die Kupplungsscheibe(n) 40 mit einem gegen die Kupplungsgegendruckscheibe 10 ausgeübten Drehmoment voll belastet wird bzw. werden. Vorzugsweise tritt die Kompression entlang der radialen Länge der Puffereinrichtung 50A gleichmäßig auf. Bei einer Ausführungsform werden die Puffereinrichtungen 50A aus einem zusammenpressbaren Material konstruiert, z. B. aus einem fluorelastomeren Polymermaterial, das in eine spezielle Form gespritzt oder gegossen wurde. Das Material, das für die Puffereinrichtungen 50A verwendet wird, ist von einer Härte, um die bevorzugte Reaktionskraft zu erreichen, wenn das Drehmoment ausgeübt wird. Bei einer Ausführungsform weisen die Puffereinrichtungen 50A eine Härte von 70 auf einem Shore-Härtemesser auf. Bei einer Ausführungsform weist die Puffereinrichtung 50A einen rechteckigen Querschnitt auf, der in die Aussparung 22 eingebunden ist.
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3A und 3B zeigen alternative Anordnungen für die Aussparung 22 und die zugeordnete Puffereinrichtung 50. Die Puffereinrichtung 50A und die Puffereinrichtung 50A' weisen jeweils einen Abschnitt auf, der sich von der Profillinie 24 des Keils 20 nach außen erstreckt, wenn sich die Puffereinrichtung 50A, 50A' in einem entspannten, nicht zusammengepressten Zustand befindet. 3A zeigt die Puffereinrichtung 50A' mit einem nach rechts trapezförmigen Querschnitt, der in die Aussparung 22 eingefügt ist, wobei die schräge Fläche des Trapezes über die Profillinie 24 des Keils 20 hinausragt. Die Puffereinrichtung 50A' weist eine erste Breite (D) an einem oberen Abschnitt und eine zweite Breite (D + ΔD) an einem unteren Abschnitt auf. Bei einer Ausführungsform (wie sie gezeigt ist) ragt die schräge Fläche des Trapezes von dem oberen Abschnitt bis zu dem unteren Abschnitt ungleichmäßig über die Profillinie 24 hinaus. Bei einer Ausführungsform (nicht gezeigt) verläuft die schräge Fläche des Trapezes parallel zu der Profillinie 24, und sie ragt von dem oberen Abschnitt bis zu dem unteren Abschnitt gleichmäßig über die Profillinie 24 hinaus.
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3B zeigt die Puffereinrichtung 50A mit dem rechteckigen Querschnitt, der einer Aussparung 22A zugeordnet ist. Die Aussparung 22A ist rechteckförmig und mit einer verlängerten Fläche in den Keil 20 eingearbeitet, die parallel zu der Profillinie 24 des Keils 20 verläuft. Die Puffereinrichtung 50A ist darin eingefügt, und ein Abschnitt von dieser ragt gleichmäßig über die Profillinie 24 des Keils 20 hinaus.
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Die Puffereinrichtung 50A, 50A' absorbiert Stoßenergie zwischen der Gegendruckkupplungsscheibe 10 und der bzw. den Kupplungsscheibe(n) 40, welche während einer Drehmomentumkehr auftritt. Die Puffereinrichtung 50A, 50A' wird zusammengepresst, wenn ein Drehmoment über die eingefügte Kupplungsscheibe(n) 40 und die Gegendruckkupplungsscheibe 10 ausgeübt wird. Die Puffereinrichtung 50A, 50A' übt die Reaktionskraft zwischen der bzw. den Kupplungsscheibe(n) 40 und der Gegendruckkupplungsscheibe 10 aus, wenn das Drehmoment ausgeübt wird. Die Reaktionskraft unterstützt eine Bewegung der Kupplungsscheibe(n) 40 relativ zu der Kupplungsgegendruckscheibe 10, wenn sich das ausgeübte Drehmoment einem Nulldrehmoment nähert, wodurch die Keile 20, 20A von den entsprechenden Keilnuten 30A, 30 der Kupplungsscheibe(n) 40 und der Gegendruckkupplungsscheibe 10 getrennt werden und ein Lösen der statischen, zwischen diesen gebildeten Reibung bewirkt wird, wie es unter Bezugnahme auf 6B gezeigt ist.
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4A zeigt schematisch eine andere Ausführungsform der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50B. Bei dieser Ausführungsform weist die äußere Kupplungsgegendruckscheibe 10' mehrere alternierende, nach innen orientierte Keile 20' und Keilnuten 30' auf, die um einen inneren Umfang der Kupplungsgegendruckscheibe 10' gebildet und ausgebildet sind, um mit den Keilnuten 30A' und den Keilen 20A' der Kupplungsscheibe 40' kämmend in Eingriff zu gelangen. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50B weist eine kanalförmige Einrichtung mit einem unteren Abschnitt 52 und Seitenabschnitten 54 auf, einschließlich einer sich nach außen erstreckenden Feder 56 an jedem der Seitenabschnitte 54. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50B ist in die Keilnut 30' eingefügt und in dieser fest angebracht, so dass die Federn 56 mit den Seiten 22 der Keile 20' in Eingriff stehen. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50B ist breit genug, um das Einfügen des Keils 20A' der Kupplungsscheibe 40' aufzunehmen. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50B ist vorzugsweise aus einem einzelnen Metallstück mit den Federn 56 gebildet, die einstückig mit dem einzelnen Metallstück und aus diesem gebildet sind. Die Federn 56 sind vorzugsweise unter Verwendung eines Materials bzw. von Materialien und einer Ausgestaltung konstruiert, welche die bevorzugte Reaktionskraft erzeugen.
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4B zeigt schematisch eine andere Ausführungsform der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50C. Bei dieser Ausführungsform weist die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50C eine kanalförmige Einrichtung mit einem unteren Abschnitt 52 und Seitenabschnitten 54 auf, und sie weist eine sich nach innen erstreckende Feder 56' an jedem der Seitenabschnitte 54 auf. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50C ist an einem der Keile 20A' der Kupplungsscheibe(n) 40' derart fest angebracht, dass die Federn 56' mit den Seiten des Keils 20A' in Eingriff stehen. Wenn die Kupplungsscheibe(n) 40' in die Gegendruckkupplungsscheibe 10' eingefügt wird, werden die Keile der Kupplungsscheibe(n) 40' einschließlich des Keils 20A' mit der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50C in die Keilnuten 30' der Gegendruckkupplungsscheibe 10' eingefügt. Die Breite der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50C ist ausreichend klein, um in die Keilnut 30' der Gegendruckkupplungsscheibe 10' eingefügt zu werden. Die Seitenabschnitte 54 der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50C gelangen mit den Seiten 22 der Keilnut 30' in Kontakt. Die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50C ist vorzugsweise aus einem einzelnen Metallstück mit den Federn 56' gebildet, die vorzugsweise einstückig mit dem einzelnen Metallstück und aus diesem gebildet sind. 5 stellt schematisch eine dreidimensionale Perspektivzeichnung einer Ausführungsform der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50C dar, welche die oben beschriebenen Konzepte veranschaulicht.
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Jede der Federn 56, 56' der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50B, 50C absorbiert Stoßenergie zwischen der Gegendruckkupplungsscheibe 10' und der bzw. den Kupplungsscheibe(n) 40', welche während einer Drehmomentumkehr auftritt. Eine der Federn 56, 56' wird zusammengepresst, wenn ein Drehmoment über die eingefügte Kupplungsscheibe(n) 40' und die Gegendruckkupplungsscheibe 10' ausgeübt wird. Eine der Federn 56, 56' übt die Reaktionskraft zwischen der bzw. den Kupplungsscheibe(n) 40' und der Gegendruckkupplungsscheibe 10' aus, wenn das Drehmoment ausgeübt wird. Die Reaktionskraft unterstützt eine Bewegung der Kupplungsscheibe(n) 40' relativ zu der Gegendruckkupplungsscheibe 10', wenn sich das ausgeübte Drehmoment einem Nulldrehmoment annähert, wodurch die Keile 20A' von den entsprechenden Keilnuten 30' der Kupplungsscheibe(n) 40' und der Gegendruckkupplungsscheibe 10' getrennt werden und ein Lösen der statischen, zwischen diesen gebildeten Reibung bewirkt wird, wie es unter Bezugnahme auf 4A gezeigt ist.
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6A zeigt graphisch für ein Getriebe, bei dem eine bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50 fehlt, das über die Kupplungsscheibe(n) und die Gegendruckkupplungsscheibe ausgeübte Drehmoment und eine entsprechende Geschwindigkeit (V) der Kupplungsscheibe(n) relativ zu der Gegendruckkupplungsscheibe über eine verstrichene Zeit, wobei beide während eines Übergangs des Drehmoments, das über die Kupplungsscheibe(n) ausgeübt wird, von einer ersten Richtung in eine zweite, entgegengesetzte Richtung auftreten. Ein erster Abschnitt (I) umfasst, dass das Drehmoment von einem nominellen negativen Wert bis zu dem Nulldrehmoment monoton zunimmt, an welchem Punkt kein Drehmoment ausgeübt wird. Die Geschwindigkeit (V) der Kupplungsscheibe(n) relativ zu der Gegendruckkupplungsscheibe ist null. Der Punkt S zeigt den Beginn eines zweiten Abschnitts (II), der einen Spielzustand umfasst, bei dem das Drehmoment null ist und die Geschwindigkeit (V) der Kupplungsscheibe(n) relativ zu der Gegendruckkupplungsscheibe zunimmt. Der Punkt X stellt das Ende der Spielzone dar, an dem die Kupplungsscheibe(n) mit der Gegendruckkupplungsscheibe in Kontakt gelangen und beginnen, ein Drehmoment über diese zu übertragen. Die Geschwindigkeit (V) der Kupplungsscheibe(n) relativ zu der Gegendruckkupplungsscheibe nimmt sofort auf Null ab. Das Drehmoment nimmt während eines dritten Abschnitts (III) wieder zu. Der Stoß, der an dem Punkt X auftritt, verursacht ein hörbares Geräusch.
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6B zeigt graphisch für ein Getriebe, das die bidirektionale Stoßabsorptionseinrichtung 50 aufweist, das über die Kupplungsscheibe(n) 40 und die Gegendruckkupplungsscheibe 10 ausgeübte Drehmoment und eine entsprechende Geschwindigkeit (V) der Kupplungsscheibe(n) 40 relativ zu der Gegendruckkupplungsscheibe 10 über eine verstrichene Zeit, wobei beide während eines Übergangs des ausgeübten Drehmoments von einer ersten Richtung in eine zweite, entgegengesetzte Richtung auftreten. Der erste Abschnitt (I) umfasst, dass das Drehmoment von einem nominellen negativen Wert bis zu dem Nulldrehmoment zunimmt, der zweite Abschnitt (II) umfasst den Spielzustand, und der dritte Abschnitt (III) umfasst, dass das Drehmoment in positiver Richtung zunimmt. Der erste Abschnitt (I) umfasst das über die Kupplungsscheibe(n) 40 und die Gegendruckkupplungsscheibe 10 ausgeübte Drehmoment, wobei die zusammenpressende Last auf die erste Seite 51 der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50 ausgeübt wird. Alle Keile 20 und 20A der Kupplungsscheibe(n) 40 und der Gegendruckkupplungsscheibe 10 sind in Kontakt und übertragen das Drehmoment in einer nominell negativen Richtung. Der Punkt R stellt einen Drehmomentpunkt dar, an dem das ausgeübte Drehmoment ausreichend niedrig ist, um der Reaktionskraft der ersten Seite 51 der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50 zu ermöglichen, die entsprechenden Keile der Kupplungsscheibe(n) 40 zu bewegen, wodurch die Kupplungsscheibe(n) 40 relativ zu der Gegendruckkupplungsscheibe 10 bewegt wird bzw. werden, wie es durch eine Zunahme der Geschwindigkeit mit einer niedrigen Rate gezeigt ist. Die meisten der Keile 20 und 20A der Kupplungsscheibe(n) 40 und der Gegendruckkupplungsscheibe 10 beginnen sich zu trennen. Der Punkt S stellt den Beginn des Spielzustands dar, bei dem die meisten der Keile 20 und 20A der Kupplungsscheibe(n) 40 und der Gegendruckkupplungsscheibe 10 nicht mehr länger in Kontakt sind und nicht mehr länger ein Drehmoment übertragen. Der Punkt U stellt einen Punkt dar, an dem die zusammenpressende Last zwischen der ersten Seite 51 der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50 und den entsprechenden Keilen der Kupplungsscheibe(n) 40 Null ist. Anschließend nimmt die Geschwindigkeit mit einer erhöhten Rate zu. Der Punkt W stellt einen Punkt dar, an dem die entsprechenden Keile 20 der Kupplungsscheibe(n) 40 mit der zweiten, entgegengesetzten Seite 53 der bidirektionalen Stoßabsorptionseinrichtung 50 in Kontakt gelangen und beginnen, eine zusammenpressende Last auf diese auszuüben, sowie ein Drehmoment zwischen der bzw. den Kupplungsscheibe(n) 40 und der Gegendruckkupplungsscheibe 10 in einer nominell positiven Richtung zu übertragen. Die Drehmomentübertragung nimmt zu, und dementsprechend nimmt die Geschwindigkeit während dieser Dauer ab. Der Punkt X stellt das Ende der Spieldauer dar, an welchem Punkt alle Keile 20 und 20A der Kupplungsscheibe(n) 40 und der Gegendruckkupplungsscheibe 10 in Kontakt gelangen, um ein Drehmoment in der nominell positiven Richtung zu übertragen, wenn auch bei einer verringerten Geschwindigkeit. Dadurch werden die Größe des Stoßes und das entsprechende hörbare Geräusch verringert.
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Die Offenbarung hat bestimmte bevorzugte Ausführungsformen und deren Modifikationen beschrieben. Weitere Modifikationen und Veränderungen können anderen während des Lesens und Verstehens der Beschreibung auffallen. Es ist daher beabsichtigt, dass die Offenbarung nicht auf die spezielle Ausführungsform bzw. die speziellen Ausführungsformen beschränkt ist, die als die beste Weise offenbart wird bzw. werden, die für die Ausführung dieser Offenbarung in Erwägung gezogen wird, sondern dass die Offenbarung alle Ausführungsformen umfassen wird, die in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen.