-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen des Schlosshalters für Kraftfahrzeug- oder Gebäudeschlösser, wobei der aus einer Schlosshalterplatte mit Haltebohrungen und einem Schlosshalterbügel mit Schließbolzen, Parallelbolzen, Verbindungsbolzen und zwischen diesen liegender Schlosshalterbügelöffnung bestehende Schlosshalter einstückig so hergestellt wird, dass der Schließbolzen beim späteren Betrieb durch die Schlosshalterbügelöffnung hindurch von der Drehfalle sicher teilumfasst werden kann. Die Erfindung betrifft außerdem einen Schlosshalter für Kraftfahrzeug- oder Gebäudeschlösser, bestehend aus einer Schlosshalterplatte mit Haltebohrungen und einem damit verbundenen Schlosshalterbügel mit Schließbolzen, Parallelbolzen, Verbindungsbolzen und zwischen diesen liegender Schlosshalterbügelöffnung.
-
Schlosshalter für insbesondere Kraftfahrzeugschlösser sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. In der
DE 20 2007 012 253 A1 ist ein als Flachband ausgestalteter oberer Schließsteg so ausgelegt, dass er über den Einlaufbereich der Schlosshalterplatte hinausragt, wodurch eine erhöhte Zerreißfestigkeit des Gesperres im geschlossenen Zustand, also im Crash-Fall, erreicht werden soll. Dieser Schlosshalter ist zweiteilig ausgeführt, wobei der Schließbolzen ein separates Bauteil darstellt, das mit dem Schlosshalterbügel verbunden ist. Die
EP 2 031 158 A2 beschreibt einen Schlosshalter für Kraftfahrzeugschlösser, der durch Kaltverformung einstückig hergestellt ist. Ein solcher Schlosshalter wird vorzugsweise durch Kaltpressen hergestellt und zwar kostengünstiger als die zweiteiligen Schlosshaltertypen. Nach der
WO2006/053431 A1 wird ein Schlosshalter durch Stanzen und Lochen hergestellt, der auch in ausgefallenen Geometrien herzustellen ist. Bei all diesen bekannten Schlosshaltern muss der Schlosshalter mit mindestens einem zusätzlichen Arbeitsschritt nachbearbeitet werden, um eine anschließende sichere Verwendung im eigentlichen Kraftfahrzeugschloss zu gewährleisten. Die meisten dieser bekannten Schlosshalter verfügen über einen im Querschnitt kreisrunden Schließbolzen. Dies ist auch bei der
DE 10 2007 041 479 A1 der Fall, wobei dieser Schlosshalter mit einem Schlosshalterbügel eine Einheit bildet. Hier ist vorgesehen, dass neben einem runden Querschnitt auch ein rechteckiger, quadratischer oder mehreckiger Querschnitt möglich sein soll. Bekannt ist es somit auch, von dem kreisrunden Querschnitt abzuweichen, wobei nach der
US 7,399,012 B2 der ansonsten runde Schließbolzen auf einer Seite abgeflacht ist. Diese bekannten Querschnittsformen verändern die Flächenpressung zwischen Schließbolzen und Drehfalle wenn überhaupt nur unwesentlich.
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verfahrens- und kostenmäßig optimiertes Herstellungsverfahren für Schlosshalter zu schaffen, das auch die Möglichkeit bietet, die Oberfläche des Schließhalterbügels den jeweiligen Anforderungen entsprechend anzupassen.
-
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Rohblock von einer runden, eckigen oder quadratischen Vollstange in der für den Schlosshalter benötigten Stahlmenge abgeschert und dann durch Kaltfließpressen zu einem T-förmigen Halbzeug geformt wird, woraufhin die Schlosshalterbügelöffnung quer zur vorliegenden Fließrichtung erstellt wird.
-
Die Vollstange ist dabei zweckmäßigerweise drahtähnlich aufgerollt, sodass dieser Rohling verfahrensgemäß günstig positioniert werden kann. Von diesem Rohling wird dann ein Stück abgeschert, das dann in die Pressanlage hineingelangt und dort im Kaltfließpressverfahren so umgeformt wird, dass ein T-förmiges Halbzeug entsteht. Statt nun dieses T-förmige Halbzeug in einem weiteren Kaltfließpressschritt zusätzlich zu einem Schlosshalterbügel mit Schlosshalterplatte oder mit aufwendigen Werkzeugen umzuformen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schlosshalterbügelöffnung und natürlich dabei auch der Schließbolzen und der Parallelbolzen sowie der Verbindungsbolzen in ihrer Endform quer zur vorliegenden Fließrichtung hergestellt werden. Dies kann ohne zusätzlichen Arbeitsschritt erfolgen, quasi als Anhang zum Kaltfließpressvorgang, was möglich ist, weil diese Arbeiten gemäß der Erfindung quer zur vorliegenden Fließrichtung vorgenommen werden. Neben einer Optimierung des Verfahrens selbst ist dabei auch die Möglichkeit gegeben, durch die Gestaltung der Schlosshalterbügelöffnung dem einzelnen Bolzen eine vorbestimmte, besondere Form zu geben, was weiter hinten noch erläutert wird. Auf jeden Fall kann so eine Schlosshalterbügelöffnung geschaffen werden, die genau den Anforderungen genügt, die an das jeweilige Schloss gestellt werden. Ein einwandfreies Durchgreifen durch die Drehfalle ist damit zu sichern. Die notwendigen Haltebohrungen werden beim eigentlichen Kaltfließpressvorgang mit hergestellt, sodass nach dem anschließenden Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung dann ein Bauteil zur Verfügung steht, das vorteilhaft ohne weitere Zusatzmaßnahmen als fertiges Bauteil eingesetzt werden kann.
-
Vorteilhaft ist die Schlosshalterbügelöffnung durch Laserschneiden, Räumen oder ganz bevorzugt durch Stanzen herzustellen. Diese Arbeiten werden quer zur Fließrichtung und so durchgeführt, dass ein gesonderter Arbeitsschritt nicht notwendig ist.
-
Gute Oberflächeneigenschaften werden dadurch begünstigt, dass vor dem Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung ein Vorprägen durchgeführt wird, wodurch das eigentliche Bearbeiten mit höherer Oberflächengenauigkeit erfolgen kann. Es zeigt sich dabei, dass auch die Querschnitte der den Schlosshalterbügel ergebenden Bolzen sowohl in runder, wie in ovaler, wie auch in rechteckiger Form verwirklicht werden können.
-
Nach einer zweckmäßigen weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung in Form des Feinstanzens oder des Gleitschleifens vorgenommen wird, wobei diese Art des Stanzens zu günstigen Schnitt- bzw. Stanzflächen führt, sodass sich günstige Oberflächeneigenschaften einstellen.
-
Eine weitere zweckmäßige Ausführung sieht vor, dass das Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung quer zur Kaltfließpressrichtung unter Bildung von Schlosshalterbügelquerschnitten mit mindestens bereichsweisen geraden Abschnitten vorgenommen wird. Mit Hilfe einer solchen Ausbildung, die ja von der runden Querschnittsform gerade in wichtigen Bereichen abweicht, werden in dem Bereich Flächenpressungen möglich, die für den späteren Schließvorgang und auch den Öffnungsvorgang vorteilhaft sind. Diese Flächenpressungen erfolgen in bestimmten Bereichen, sodass dadurch auch Knarzgeräusche und ähnliches verhindert werden können, weil eben abwechselnd Zonen vorhanden sind, die höhere und niedrigere Flächenpressungen aufweisen. Darüber hinaus kann auf diese Art und Weise und zwar insbesondere dann, wenn grundsätzlich von einem leicht ovalen Querschnitt ausgegangen wird, erreicht werden, dass sich günstige Öffnungskräfte des einmal geschlossenen Schlosses ergeben. Der Abstand zwischen den Kontaktpunkten zwischen Drehfalle und Schließbolzen wird dabei so gelegt, dass eine für das leichtere Öffnen günstige Hebellänge erreicht ist.
-
Mit dem Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung wird der Schließbolzen und auch der Parallelbolzen von der Grundform oval bzw. kreisrund abweichend mit geraden Abschnitten ausgeführt, wobei nach der Erfindung vorgesehen ist, dass beim Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung ein Schlosshalterquerschnitt mit vier geraden Abschnitten, vorzugsweise beim Schließbolzen geschaffen wird. Wie schon erwähnt entstehen damit Zonen mit erhöhter Flächenpressung zwischen Drehfalle und Schließbolzen. Vorteilhaft ist dabei, dass für diese Formgebung ein besonderer Arbeitsschritt nicht notwendig ist, insbesondere dann nicht, wenn diese vier geraden Abschnitte einander gegenüberliegend angeordnet sind.
-
Der Bearbeitungsschritt Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung und dabei vorzugsweise Stanzen lässt zu, dass weitere Varianten verwirklicht werden, insbesondere die, bei der gleichzeitig mit dem Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung in die Bügeloberflächen, insbesondere beim Schließbolzen Einprägungen über ein Verbundwerkzeug eingebracht werden. Bei diesen Einprägungen kann es sich um Rillen und Texturen, um ein Gewinde und ähnliches handeln, wobei gleichzeitig die Möglichkeit besteht, auf Teile des Schlosshalterbügels beispielsweise Produkt- und Firmenbezeichnungen aufzuprägen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, solche Einprägungen im Bereich der Kontaktzonen zwischen Drehfalle und Schließbolzen aufzubringen, um auf diese Art und Weise die Oberfläche des Schließbolzens für die vorgesehenen Einsätze optimaler zu gestalten. Dementsprechend lehrt die Erfindung, dass die Einprägungen im Bereich der Drehfallenumfassung in die Oberfläche des Schließbolzens eingebracht werden, wobei dadurch auch gleichzeitig noch Geräuschbelastungen verringert oder ganz vermieden werden, weil sich Staubteile bei einer entsprechenden Art von Einprägungen nicht mehr nachteilig bei der Geräuschbelastung bemerkbar machen können.
-
Das beschriebene Herstellungsverfahren kann weiter ohne allzu großen Aufwand dadurch optimiert werden, dass das Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung mindestens im Drehfallenumfassungsbereich mit einer Wärmebehandlung, vorzugsweise mit einem partiellen Härten und anschließenden Anlassen und/oder einem bereichsweisen Beschichten kombiniert wird. Bezüglich des Beschichtens kann eine einfache Schutzschicht aufgebracht werden oder aber eine Antiknarzschicht, die das Entstehen der lästigen Knarzgeräusche stark minimiert oder ganz verhindert. Das partielle Härten und anschließende Anlassen bringt eine Verbesserung der Oberflächeneigenschaften vor allem auch in dem Drehfallenumfassungsbereich, sodass sich diese ergänzenden Maßnahmen beim späteren Betrieb positiv bemerkbar machen.
-
Ein Schlosshalter für ein Kraftfahrzeug- oder Gebäudeschloss besteht aus den bekannten Teilen und wird dadurch für den Einsatz „aufgerüstet”, dass Schlosshalterplatte und Schlosshalterbügel aus einem Rohblock im Kaltfließpressverfahren und anschließendem Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung quer zur Kaltfließrichtung geformt sind, wobei der Schlosshalterbügelquerschnitt vorzugsweise gerade Abschnitte aufweisend ausgebildet ist. Ein solcher einteiliger Schlosshalter verfügt über günstige Stabilitätsdaten und lässt sich darüber hinaus auch mit großer Präzision herstellen. Das nachfolgende z. B. Stanzen quer zur Kaltfließpressrichtung stellt eigentlich keinen eigenen Bearbeitungsschritt dar, ist aber zumindest gut in den Herstellungstakt einzubinden, wobei das hergestellte Produkt dann für den Einsatz praktisch ohne weitere Bearbeitung zur Verfügung steht. Vorteilhaft ist weiter, dass der Schlosshalterbügelquerschnitt unterschiedliche Abschnitte aufweist, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass damit höhere Flächenpressungen zwischen dem Schließbolzen und der Drehfalle erreicht werden, die für den späteren Betrieb erhebliche Vorteile erbringen. Der so hergestellte bzw. so zur Verfügung gestellte Schlosshalter, der durch das z. B. Stanzen vervollkommnend ist, erhält beim Stanzen gerade Abschnitte im Querschnitt, sodass im Bereich dieser geraden Abschnitte die günstigen Verhältnisse bzgl. der Flächenpressung erreicht werden, die für einen geräuscharmen Betrieb des Schlosses benötigt werden. Es werden vier solcher geraden Abschnitte bei einem leicht ovalen Gesamtquerschnitt erzeugt, sodass damit der Tatsache Rechnung getragen wird, dass die Kontaktzone zwischen Drehfalle und Schließbolzen unterschiedlich ist bzw. sich dem Schließvorgang entsprechend ändert.
-
Die entsprechenden geraden Abschnitte können sich bzgl. der ihnen zugedachten Funktion optimal auswirken, wenn sie zur Erhöhung der Flächenpressung zwischen Drehfalle und Schließbolzen als Auflagestreifen an den Extrempunkten des Schließbolzens angeordnet sind. Theoretisch ist es natürlich genauso gut möglich, auch den Parallelbolzen so auszubilden, doch reicht es in der Regel, wenn der wichtige Schließbolzen diese zusätzlichen geraden Auflagestreifen erhält.
-
Eine weitere Optimierung des insbesondere Schließbolzens ist erreicht, wenn die Oberfläche des Schließbolzens oder des Schlosshalterbügels, vorzugsweise der geraden Abschnitte Einprägungen in Form von Rillen, Texturen oder Produkt- und/oder Firmenbezeichnungen aufweist. Denkbar sind auch Kombinationen bzgl. der Rillen und der sonstigen Einprägungen oder Ausgestaltungen der Oberfläche, weil auf diese Art und Weise evtl. eingedrungener Schmutz geschickt und einfach unschädlich gemacht werden kann. Insbesondere bei längeren Standzeiten kann es zu einem begrenzten Verschleiß zwischen Drehfalle und Schließbolzen kommen, was dadurch weitgehend ausgeschlossen wird, dass die Oberfläche des Schließbolzens oder des Schlosshalterbügels wärmebehandelt oder mit einer Beschichtung, vorzugsweise einer Antiknarzschicht versehen ist. Eine solche Antiknarzschicht wirkt auch gleichzeitig als reibungsbeeinflussende Schicht, sodass eine weitere Optimierung des Schließbolzens damit möglich ist.
-
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Verfahren und ein Schlosshalter vorgeschlagen werden, die zu einer Schlosshalterform beitragen, die bei guten Standzeiten, insbesondere auch durch Präzision und durch günstige Preise ausgezeichnet ist. Das Kaltfließpressen, das grundsätzlich bekannt ist, wird hier erstmals für einen Schlosshalter eingesetzt und zwar in einer Kombination mit dem Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung, vorzugsweise durch Stanzen quer zur vorliegenden Fließrichtung, die zu besonders günstigen Endergebnissen beitragen. Das bevorzugte Stanzen kann unmittelbar nach dem Kaltfließpressen erfolgen, da dafür gesonderte Vorbereitungen nicht erforderlich sind. Vielmehr wird durch gezieltes und genaues Herstellen der Schlosshalterbügelöffnung dem Schließbolzen bzw. dem Schlosshalterbügel insgesamt eine Form gegeben, die zu günstigsten Einsatzbedingungen beitragen.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 einen Schlosshalter in Seitenansicht,
-
2 den Schlosshalter nach 1 im Schnitt,
-
3 den Schlosshalterbügel im Schnitt,
-
4 einen Querschnitt durch den Schließbolzen mit vier geraden Abschnitten und
-
5 einen Schließbolzenquerschnitt mit leicht ovaler Grundform.
-
1 zeigt einen Schlosshalter 1, der in ein Kraftfahrzeugschloss 2 einbaubar ist. Der Schlosshalter 1 besteht aus der Schlosshalterplatte 3 und dem Schlosshalterbügel 6. In der Schlosshalterplatte 3 sind Haltebohrungen 4, 5 eingebracht, wie das 2 verdeutlicht. Diese Haltebohrungen 4, 5 dienen dazu, den Schlosshalter 1 insgesamt über Halteschrauben an der hier nicht dargestellten Karosserie eines Kraftfahrzeuges festzulegen.
-
Der Schlosshalter 1 wird aus einem von einer Vollstange abgescherten Rohblock über ein Kalftließpressen zu einem T-förmigen Halbzeug umgeformt. Aus diesem Halbzeug wird die Schlosshalterbügelöffnung quer zur vorliegenden Fließrichtung erzeugt. Diese Arbeiten werden nach einer bevorzugten Ausführungsform, durch Stanzen verwirklicht.
-
Als Rohblock wird ein Kaltstauchstahl, vorzugsweise ein 33 B2 matur. 1.5514 mit 0,009 Gew.-% Bor Rm max. 580 N/mm2 eingesetzt, vorzugsweise mit 0,005 Gew.-% Bor. Auch ein Kaltstauchstahl 35 B2 matur. 1,5511 mit max. 0,005 Gew.-% Bor Rm 500–650 N/mm2 oder ein Edelstahl X5 CrN: 1810 ist vorteilhaft einzusetzen. Nach der Fertigstellung kann eine Korrosionsschicht oder eine besondere Oberflächenstruktur (Riefen, Rändelungen) auf die Bolzen aufgebracht werden.
-
Der Schlosshalterbügel 6 besteht aus dem Schließbolzen 7, dem Parallelbolzen 8 und dem Verbindungsbolzen 9, wobei zwischen diesen einzelnen Bolzen die Schlosshalterbügelöffnung 10 erkennbar ist. Parallelbolzen 8 und Schließbolzen 7 weisen im Prinzip den gleichen Querschnitt auf, während der Verbindungsbolzen 9 auf der Oberfläche 11 abgeflacht ist, wie 2 entnommen werden kann. Die beiden anderen Bolzen 7 und 8 dagegen sind entweder kreisförmig oder wie aus den nachfolgenden Figuren zu entnehmen ist, auch oval.
-
Während 2 einen Schnitt durch den Schlosshalter 1 etwa entlang der Linie 12 darstellt, ist in 3 der Schnitt entlang der Mittellinie 13 gelegt und zwar zum Verbindungsbolzen 9 hin, wobei erkennbar ist, dass dieser Verbindungsbolzen 9 auch eine Verbreiterung aufweisen kann, abweichend von der Darstellung nach 2.
-
Neben der Verbreiterung des Verbindungsbolzens 9 kann auch eine Beschichtung 24 auf den Schließbolzen 7 aufgebracht sein, während den Parallelbolzen 8 keine besondere Formgebung bzw. keine besonderen Bearbeitungsschritte verändert haben. Mit bloßem Auge erkennbar ist, dass sowohl der Schließbolzen 7 wie auch der Parallelbolzen 8 abgeflacht sind bzw. gerade gerade Abschnitte 15, 16 aufweisen.
-
Der Schlosshalterbügelquerschnitt 14 nach 4 und auch nach 5 ist vergrößert wiedergegeben, um zu verdeutlichen, dass hier kein kreisrunder Querschnitt gewählt ist, sondern vielmehr ein leicht ovaler Schlosshalterbügelquerschnitt 14. Bei 4 sind vier gerade Abschnitte 15, 16, 17, 18 beim Stanzen geformt worden, während nach der Darstellung 5 nur drei solcher gerader Abschnitte 15, 16 und 18 vorgesehen sind. Diese geraden Abschnitte 15–18 sind an den Extrempunkten 19, 20 vorgesehen und wie aus 4 ersichtlich gegenüberliegend angeordnet. Diese geraden Abschnitte 15–18 gerade bei den leicht ovalen Grundquerschnitten führen zu einer Erhöhung der Flächenpressung zwischen Drehfalle und Schließbolzen 7, wobei die Drehfalle jeweils nur an einem dieser sog. geraden Auflagestreifen im Fahrbetrieb aufliegt. Diese erhöhten Flächenpressungen sorgen dafür, dass lästige Geräuschbelästigungen insbesondere die Knarzgeräusche stark minimiert oder ganz vermieden werden.
-
Falls weitere Maßnahmen für die Verhinderung von Geräuschen oder auch aus anderen Gründen, beispielsweise wegen der Standzeiten notwendig sind, kann die Oberfläche 21 wärmebehandelt oder aber mit einer Beschichtung 24 versehen werden, wobei in 1 auch erkennbar ist, dass besondere Einprägungen 22 insbesondere auf der Oberfläche des Schließbolzens 7 vorgesehen sind. Neben diesen dort wiedergegebenen Einprägungen 22 ist es auch möglich, die Firmenbezeichnung 23 aufzuprägen, was zusammen mit dem Stanzen erfolgen kann.
-
Nach 5 liegt die Querschnittslinie 25 unterhalb der Linie Kontaktpunkt 26 Drehfalle/Schließbolzen. Dadurch werden die Kräfteverhältnisse beim Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 2 so günstig gelegt, dass damit das Öffnen des Schlosses erleichtert ist. Die Linie 26 kann ggf. noch weiter verlegt werden, wenn man die ovale Querschnittsform in eine ellipsenförmige Form bringt und so die Linie 26 noch weiter weg von der Querschnittlinie 25 legen kann.
-
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202007012253 A1 [0002]
- EP 2031158 A2 [0002]
- WO 2006/053431 A1 [0002]
- DE 102007041479 A1 [0002]
- US 7399012 B2 [0002]