DE102010021919A1 - Leitungssystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Leitungssystem, insbesondere in einer Flugzeugkabine. Das Leitungssystem weist auf einen Leitungskanal (10) mit einer ersten Oberfläche (20) und einer hinsichtlich der ersten Oberfläche (20) in eine entgegengesetzte Richtung weisenden zweiten Oberfläche (24), mindestens einen in dem Leitungskanal (10) verlaufenden Leiter (26, 28), eine Mehrzahl erster Steckerkanäle (30, 32), die eine Kontaktierung des mindestens einen Leiters (26, 28) durch die erste Oberfläche (20) freigeben, mindestens einen zweiten Steckerkanal (34, 36), der eine Kontaktierung des mindestens einen Leiters (26, 28) durch die zweite Oberfläche (24) freigibt und mindestens einen Anschlussstecker (14, 16) mit einem länglichen, den mindestens einen Leiter (10) durch den zweiten Steckerkanal (34, 36) kontaktierenden Kontaktstift (42, 44), wobei der Kontaktstift (42, 44) einen in dem zweiten Steckerkanal (34, 36) befindlichen Abschnitt und einen außerhalb des zweiten Steckerkanals (34, 36) befindlichen Abschnitt aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Leitungssystem, insbesondere in einer Flugzeugkabine, mit einem Leitungskanal und mindestens einem in dem Leitungskanal verlaufenden Leiter.
  • Aus dem Stand der Technik sind am Boden einer Flugzeugkabine verlegte Kabelkanäle (sogenannte „Raceways”) mit darin verlaufenden Kabeln bekannt, über die in den Passagiersitzen integrierte elektronische Vorrichtungen, wie Passagierunterhaltungssysteme (sogenannte „Passenger Entertainment Systems – PES”) und Beleuchtungsmittel, mit Energie bzw. Daten versorgt werden. Insbesondere ist es bekannt, am Boden unter einem Passagiersitz eine sogenannte „Seat Electronic Box – SEB” zu installieren, die mit dem in dem Kabelkanal verlaufenden Kabel verbunden ist, um einen oder eine Gruppe von Passagiersitzen mit Energie bzw. Daten zu versorgen. Seat Electronic Boxen dekodieren u. a. über das in dem Kabelkanal verlaufende Kabel empfangene Audio- und Videodaten und leiten diese an die in den Passagiersitzen integrierten Passagierunterhaltungssysteme zur Ausgabe an die Passagiere weiter.
  • Nachteilig bei den bekannten Kabelkanälen ist jedoch, dass die Zuführung von Energie bzw. Daten von einer Energie- bzw. Datenquelle zu dem in dem Kabelkanal verlaufenden Kabel über ein Zuführungskabel erfolgt, das separat von dem Kabelkanal am Boden der Flugzeugkabine verlegt ist. Damit das Zuführungskabel nicht frei in der Flugzeugkabine liegt, wird es auf dem Flugzeugkabinenboden unter dem Teppichboden verlegt. Folglich muss das Zuführungskabel schon während der Kabinenausstattungsphase, d. h. vor der Verlegung des Teppichbodens, verlegt werden. Dies erschwert jedoch eine spätere Änderung der Ausrichtung/Länge des Zuführungskabels bzw. einen Austausch eines defekten Zuführungskabels. Des Weiteren werden durch den Verlauf des Zuführungskabels unter dem Teppichboden, insbesondere quer zu Gängen zwischen Sitzreihen, Wellen bzw. Unebenheiten in dem Teppichboden hervorgerufen, was in Notfallsituationen zur Behinderung der Passagiere und des Kabinenpersonals führen kann.
  • Fluggesellschaften haben ein Interesse, die Passagiersitzanordnung in einer Flugzeugkabine ändern zu können. Insbesondere soll die Passagiersitzanordnung derart veränderbar sein, dass der Abstand zwischen den Passagiersitzen nach vorne und nach hinten vergrößert bzw. verringert werden kann. Werden die Positionen der Passagiersitze in der Flugzeugkabine verändert, so müssen auch die unter den Passagiersitzen installierten Seat Electronic Boxen und die neuen Passagiersitzpositionen angepasst werden. Da die Seat Electronic Boxen mit dem in dem Kabelkanal verlaufenden Kabel verbunden sind, müssen ferner die Kabellängen an die neue Passagiersitzanordnung angepasst bzw. neue Kabelkanäle mit geänderten Kabelauslassöffnungen in der Flugzeugkabine installiert werden.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2004 045 964 A1 ist ein Kabelkanal mit modularen Kabelführungselementen und Kabelauslasselementen bekannt. Über die Kabelauslasselemente können in dem Kabelkanal verlaufende Kabel zu einem Passagiersitz geführt werden. Nachteilig bei diesem Kabelkanal ist jedoch, dass bei einer Änderung der Passagiersitzanordnung die Anzahl und Positionen der Kabelführungselemente und Kabelauslasselemente neu bestimmt werden müssen, was einen relativ hohen Zeitaufwand erfordert. Ferner müssen auch die Längen der in dem Kabelkanal verlaufenden Kabel an die neue Passagiersitzanordnung angepasst werden. Des Weiteren ist ein zeitintensiver Zusammenbau der Kabelführungselemente und Kabelauslasselemente in dem Kabelkanal notwendig.
  • Die Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Leitungssystem, insbesondere in einer Flugzeugkabine, bereitzustellen, welches eine einfache und zeitsparende Anpassung an unterschiedliche Anschlusskonfigurationen ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Leitungssystem, insbesondere in einer Flugzeugkabine, bereitgestellt, welches aufweist, einen Leitungskanal mit einer ersten Oberfläche und einer hinsichtlich der ersten Oberfläche in eine entgegengesetzte Richtung weisenden zweiten Oberfläche, mindestens einen in dem Leitungskanal verlaufenden Leiter, eine Mehrzahl erster Steckerkanäle, die eine Kontaktierung des mindestens einen Leiters durch die erste Oberfläche freigeben, mindestens einen zweiten Steckerkanal, der eine Kontaktierung des mindestens einen Leiters durch die zweite Oberfläche freigibt, und mindestens einen Anschlussstecker mit einem länglichen, den mindestens einen Leiter durch den zweiten Steckerkanal kontaktierenden Kontaktstift. Der längliche Kontaktstift weist einen in dem zweiten Steckerkanal befindlichen Abschnitt und einen außerhalb des zweiten Steckerkanals befindlichen Abschnitt auf.
  • Bevorzugt weist die erste Oberfläche des Kabelkanals in den Innenraum der Flugzeugkabine und die zweite Oberfläche des Kabelkanals liegt auf dem Boden bzw. einem in der Flugzeugkabine verlegten Teppichboden auf. Das erfindungsgemäße Leitungssystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Leiter über die Mehrzahl von ersten Steckerkanälen an einer Vielzahl von Stellen kontaktiert werden kann. Falls beispielsweise eine unter einem Passagiersitz in einer Flugzeugkabine installierte Seat Electronic Box über einen ersten Steckerkanal mit dem in dem Leitungskanal verlaufenden Leiter verbunden ist, so kann bei einer Änderung der Position des Passagiersitzes nach vorne oder nach hinten die Seat Electronic Box über einen anderen ersten Steckerkanal mit dem in dem Leitungskanal verlaufenden Leiter verbunden werden. Dabei besteht keine Notwendigkeit, den Leitungskanal oder den Leiter zu ändern bzw. auszutauschen.
  • Über den Anschlussstecker kann das in dem Leitungskanal verlaufende Kabel von einer Energie- bzw. Datenquelle mit Energie bzw. Daten versorgt werden. Da der Anschlussstecker einen länglichen Kontaktstift aufweist, kann eine Versorgung von Energie bzw. Daten zu dem Anschlussstecker über ein auf dem Fußboden unter dem Teppichboden verlaufendes Zuführungskabel vermieden werden. Zusätzlich zu der Datenversorgung kann auch eine bidirektionale Datenkommunikation erfolgen.
  • Um ferner eine Versorgung des in dem Leitungskanal verlaufenden Leiters mit Strom bzw. Daten über ein auf dem Fußboden unter dem Teppichboden verlaufendes Zuleitungskabel zu vermeiden, kann der außerhalb des zweiten Steckerkanals befindliche Abschnitt des länglichen Kontaktstifts länger als der in dem zweiten Steckerkanal befindliche Abschnitt sein. Diese Bedingung kann insbesondere dann zutreffen, wenn eine Ende des innerhalb des zweiten Steckerkanals befindlichen Abschnitts des Kontaktstifts den mindestens einen Leiter kontaktiert. Damit die Versorgung von unterhalb des Flugzeugkabineninnenraums erfolgen kann, kann ferner der außerhalb des zweiten Steckerkanals befindliche Abschnitt des länglichen Kontaktstifts mindestens zweimal so lang wie der in dem zweiten Steckerkanal befindliche Abschnitt sein. Vorzugsweise ist der außerhalb des zweiten Steckerkanals befindliche Abschnitt des länglichen Kontaktstifts mindestens dreimal so lang wie der in dem zweiten Steckerkanal befindliche Abschnitt.
  • Um die Versorgung von Energie bzw. Daten zu der in dem Leitungskanal verlaufenden Leitung unabhängig von dem Flugzeugkabinenraum zu machen, kann das Leitungssystem ferner eine Fußbodenplatte aufweisen, auf dessen Oberseite der Leitungskanal mit seiner zweiter Oberfläche liegt, wobei sich der längliche Kontaktstift des Anschlusssteckers durch die Fußbodenplatte zu dem Leiter erstreckt. Dazu kann die Fußbodenplatte eine Bohrung aufweisen. So kann die Versorgung von Energie bzw. Daten von einer Energie- bzw. Datenquelle zu dem in dem Leitungskanal verlaufenden Leiter über einen unterhalb der Fußbodenplatte befindlichen Hohlraum erfolgen. Dadurch kann eine Zuführungsverkabelung in dem Flugzeugkabineninnenraum unterhalb des Teppichbodens vermieden werden. Ferner wird ein Austausch defekter Zuleitungskabel vereinfacht, da zum Zugriff auf das Zuleitungskabel der Teppichboden nicht entfernt werden muss.
  • Damit der Anschlussstecker auf einfache Weise mit der in dem Leitungskanal verlaufenden Leitung verbunden werden kann und ferner eine zuverlässige Kontaktierung des Leiters gewährleistet wird, kann der Anschlussstecker einen Steckerkörper mit einer Auflagefläche aufweisen, die an der Unterseite der Fußbodenplatte liegt, wobei der längliche Kontaktstift aus der Auflagefläche hervorsteht und die Länge des außerhalb des zweiten Steckerkanals befindlichen Kontaktstiftabschnitts der Dicke der Fußbodenplatte entspricht. So kann der Anschlussstecker mit seinem länglichen Kontaktstift von unten durch eine entsprechende Bohrung in der Fußbodenplatte in den zweiten Steckerkanal gesteckt werden. Durch diese Dimensionierung der Länge des Kontaktstifts wird eine präzise Kontaktierung des Leiters und ein fester Halt des Anschlusssteckers in dem Leitungskanal ermöglicht. Insbesondere kann der Anschlussstecker form- und/oder kraftschlüssig in dem zweiten Steckerkanal gehalten werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Leitungssystem eine unterhalb der Fußbodenplatte verlaufende Zuleitung auf, welche den Leiter über den Anschlussstecker mit Strom und/oder Daten speist. Dazu kann die Zuleitung mit einer zentralen Strom- bzw. Datenquelle verbunden sein. Die Daten können insbesondere mit Hilfe eines Bussystems dem in dem Leitungskanal verlaufenden Leiter zugeführt werden. Eine bidirektionale Datenkommunikation ist ebenfalls möglich. Bei der Zuleitung kann es sich beispielsweise um ein Kabel handeln, welches mit dem unterhalb der Fußbodenplatte befindlichen Teils des Anschlusssteckers verbindbar ist. Dazu kann das Kabel entsprechende Stecker aufweisen.
  • Weiter bevorzugt weist der Anschlussstecker einen als Stift ausgebildeten Zuleiter auf, der an der von dem Kontaktstift abgewandten Seite des Anschlusssteckers angeordnet ist. Über den als Stift ausgebildeten Zuleiter kann die Strom- bzw. Datenzuleitung mit dem Anschlussstecker verbunden sein. Insbesondere kann der Zuleiter als ein gebogener Stift ausgebildet und in eine Richtung gebogen sein, aus der die Strom- bzw. Datenzuleitung den Anschlussstecker mit Strom und/oder Daten speist. Dadurch kann die benötigte Einbautiefe des Anschlusssteckers verringert werden, wodurch der Anschlussstecker auch in einem Hohlraum mit einer geringen Höhe unter der Fußbodenplatte eingesetzt werden kann.
  • Der als gebogener Stift ausgebildete Zuleiter des Anschlusssteckers kann ferner teilisoliert sein, so dass eine sichere Verbindung mit der Strom- bzw. Datenzuleitung ermöglicht wird. Insbesondere kann der Zuleiter als ein federbelasteter Stift ausgebildet sein, wodurch auch bei Erschütterungen bzw. Vibrationen eine zuverlässige Kontaktierung des Anschlusssteckers durch die Strom- bzw. Datenzuleitung gewährleistet wird. So kann es insbesondere beim Starten und Landen von Flugzeugen zu Erschütterung bzw. Vibrationen kommen, durch welche sich die Strom- bzw. Datenzuleitung von dem Anschlussstecker lösen kann. Mit Hilfe des federbelasteten Stifts können solche Erschütterung bzw. Vibrationen an dem Anschlussstecker ausgeglichen werden.
  • Zur Ermöglichung einer zeitsparenden Neuanordnung von Passagiersitzen in dem Flugzeugkabineninnenraum kann die Mehrzahl von ersten Steckerkanälen in gleichen Abständen entlang dem Leistungskanal angeordnet sein. Dadurch kann insbesondere ein Ausmessen und Bohren von Steckerkanälen in dem Leitungskanal vermieden werden. Wird beispielsweise von einer Fluggesellschaft gewünscht, dass sämtliche Passagiersitze der Economy-Class einen größeren Abstand zu dem jeweiligen Vordersitz bekommen, so können ohne eine Neuausmessung für sämtliche Passagiersitze entsprechende weiter entfernte erste Steckerkanäle für die Kontaktierung des in dem Leiterkanal verlaufenden Leiters aus dem Flugzeugkabineninnenraum verwendet werden. Diese Änderung kann insbesondere durch Aus- und Einstecken eines Steckers aus und in die ersten Steckerkanäle erfolgen.
  • Damit eine zuverlässige Kontaktierung des in dem Leitungskanal verlaufenden Leiters von unterhalb der Fußbodenplatte durch den Anschlussstecker und aus dem Flugzeugkabineninnenraum gewährleistet wird, kann der Leiter einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei dessen Längsseiten parallel zu der zweiten Oberfläche des Leitungskanals sind. Durch den rechteckigen Querschnitt wird die von oben bzw. unten zugängliche Kontaktfläche des Leiters vergrößert, wodurch fehlerhafte Kontakte vermieden werden können.
  • Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Leitungssystem ferner eine Elektronikbox für einen Passagiersitz mit mindestens einem Anschlussstift auf, wobei der mindestens eine Anschlussstift lösbar den Leiter durch den ersten Steckerkanal kontaktiert. Bei der Elektronikbox handelt es sich bevorzugt um eine Seat Electronic Box. Folglich kann bei einer Änderung der Passagiersitzanordnung der Anschlussstift zusammen mit der Elektronikbox aus einem der Mehrzahl von ersten Steckerkanälen gezogen und in einen anderen der Mehrzahl von ersten Steckerkanälen gesteckt werden. Somit wird ohne eine konstruktive Änderung des Kabelkanals, des Kabels, des Anschlusssteckers oder der Zuleitung eine individuelle Kontaktierung des in dem Kabelkanal verlaufenden Leiters aus dem Flugzeugkabineninnenraum ermöglicht.
  • Damit die Beeinträchtigung von Passagieren durch den auf der Fußbodenplatte verlaufenden Leitungskanal so gering wie möglich gehalten wird, kann die erste Oberfläche konvex oder eben ausgebildet sein. Ferner kann die zweite Oberfläche eben ausgebildet sein. Insbesondere liegt die zweite Fläche auf der Fußbodenplatte und die erste Oberfläche ist dem Flugzeugkabineninnenraum zugewandt.
  • Zur einfachen Kontaktierung des mindestens einen Leiters, insbesondere durch jeweilige Stecker von oben bzw. unten, können die ersten und/oder die zweiten Steckerkanäle im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Oberfläche verlaufen.
  • Um sowohl Strom als auch Daten einer Mehrzahl von Passagiersitzen bzw. Elektronikboxen für Passagiersitze zuführen zu können, kann der mindestens eine in dem Leitungskanal verlaufende Leiter eine in dem Leitungskanal verlaufende Stromschiene und eine in dem Leitungskanal verlaufende Datenleitung umfassen, wobei jeweilige Steckerkanäle und Anschlussstecker für die Stromschiene und die Datenleitung vorgesehen sind. So können zwei Anschlussstecker vorgesehen sein, welche von unterhalb der Fußbodenplatte über jeweilige Zuleitungen die Stromschiene und die Datenleitung mit Strom bzw. Daten von einer Strom- bzw. Datenquelle versorgen. Ferner kann die Elektronikbox für den Passagiersitz zwei Anschlussstifte aufweisen, welche lösbar über jeweilige erste Steckerkanäle die Stromschiene und die Datenleitung kontaktieren.
  • Um eine zuverlässige Kontaktierung der Stromschiene und der Datenleitung von unterhalb der Fußbodenplatte über die Anschlussstecker bzw. aus dem Flugzeugkabineninnenraum zu ermöglichen, können die Stromschiene und Datenleitung parallel zueinander in dem Kabelanal verlaufen und den gleichen Abstand zu der zweiten Oberfläche aufweisen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der beigefügten schematischen Figuren näher erläutert, von denen:
  • 1 eine seitliche Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Leitungssystems zeigt;
  • 2 eine seitliche Schnittansicht des Leitungssystems der 1 mit einer eingesteckten Seat Electronic Box zeigt;
  • 3 eine Ansicht von oben des Leitungssystems der 2 zeigt;
  • 4 eine Ansicht von oben des Leitungssystems der 2 mit einer Mehrzahl von Seat Electronic Boxen gemäß einer ersten Passagiersitzanordnung zeigt; und
  • 5 eine Ansicht von oben des Leitungssystems der 2 mit einer Mehrzahl von Seat Electronic Boxen gemäß einer zweiten Passagiersitzanordnung zeigt.
  • Die 1 und 2 zeigen seitliche Schnittansichten eines ausschnittsweise schematisch gezeigten Leitungssystems in einer Flugzeugkabine. Das Leitungssystem umfasst einen Leitungskanal 10, zwei von unterhalb einer Fußbodenplatte 12 in den Leitungskanal 10 einsteckbare Anschlussstecker 14, 16 und eine aus dem Flugzeugkabineninnenraum in den Leitungskanal 10 einsteckbare Seat Electronic Box 18. Die 1 und 2 unterscheiden sich dadurch, dass in der 1 die Seat Electronic Box 18 in einer hinsichtlich des Leitungskanals 10 ausgesteckten Anordnung gezeigt ist, wohingegen in der 2 die Seat Electronic Box 18 in den Leitungskanal 10 gesteckt ist.
  • Der Leitungskanal 10 ist auf dem Fußboden 12 der Flugzeugkabine verlegt, beispielsweise auf einer Schiene (nicht gezeigt) oder direkt auf dem Fußboden befestigt. Der Leitungskanal 10 weist eine konvexe Oberfläche 20 auf, die sich in den Fahrzeugkabineninnenraum erstreckt. Ferner weist der Leitungskanal 10 eine auf der Fußbodenplatte 12 liegende zweite Oberfläche 24 auf. Der Leitungskanal 10 erstreckt sich senkrecht zu der in den 1 und 2 gezeigten Bildebene und besteht bevorzugt aus einem leichten, jedoch belastbaren Kunststoffmaterial. Vorzugsweise hat die in den Flugzeugkabineninnenraum gerichtete erste Oberfläche 20 keine Kanten, so dass sich an dem Kabelkanal 10 wenig Schmutz absetzen kann und ferner Passagiere nicht mit ihren Füßen an dem Kabelkanal 10 hängen bleiben bzw. stolpern können.
  • In dem Kabelkanal 10 verlaufen entlang dessen Erstreckungsrichtung eine Stromschiene 26 und eine Datenleitung 28. Die Stromschiene 26 und die Datenleitung 28 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander und zu der zweiten Oberfläche 24. Insbesondere weisen die Stromschiene 26 und die Datenleitung 28 einen flachen, rechteckigen Querschnitt auf. Die Längsseiten des Rechteckquerschnitts verlaufen parallel zu der zweiten Oberfläche 24. Bei der Stromschiene 26 und der Datenleitung 28 kann es sich insbesondere um Kabel handeln. Die Stromschiene 26 und die Datenleitung 28 werden durch entsprechende Halterungen bzw. Aussparungen in dem Kabelkanal 10 geführt. Insbesondere können zur Gewichtsreduzierung des Kabelkanals 10 weitere nicht in den 1 und 2 gezeigte Aussparungen vorgesehen sein.
  • Zur Kontaktierung der Stromschiene 26 und der Datenleitung 28 von oben aus dem Flugzeugkabineninnenraum weist der Leitungskanal 10 zwei erste Steckerkanäle 30 und 32 auf, durch welche über die erste Oberfläche 20 eine Kontaktierung der Stromschiene 26 und der Datenleitung 26 ermöglicht wird. Des Weiteren weist der Leitungskanal 10 zur Kontaktierung der Stromschiene 26 und der Datenleitung 28 von unten über die zweite Oberfläche 24 zwei zweite Steckerkanäle 34 und 36 auf. Die ersten Steckerkanäle 30 und 32 und die zweiten Steckerkanäle 34 und 36 erstrecken sich im Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu der zweiten Oberfläche 24. Insbesondere verlaufen die ersten und zweiten Steckerkanäle 30, 32, 34, 36 parallel zueinander in dem Leitungskanal 10, wobei bei aus dem Leitungskanal 10 entfernter Stromschiene 26 und Datenleitung 28 ein direkter Durchgang zwischen der ersten Oberfläche 20 und der zweiten Oberfläche 24 freigegeben wird. Bei den ersten und zweiten Steckerkanäle 30, 32, 34, 36 kann es sich um Bohrungen handeln. In den ersten Steckerkanälen 30 und 32 können in der in der 1 gezeigten Anordnung der Seat Electronic Box 18 ferner abnehmbare Verschlüsse (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die eine Eindringen von Schmutz aus dem Flugzeugkabineninnenraum in den Leitungskanal 10 verhindern.
  • Die Anschlussstecker 14 und 16 weisen Steckerkörper 38 und 40, längliche Kontaktstifte 42 und 44 und Zuleiter 46 und 48 auf. Die Steckerkörper 38 und 40 haben jeweilige Auflagenflächen, die an der Unterseite der Fußbodenplatte 12 anliegen. Aus der Mitte der Auflageflächen erstrecken sich die Kontaktstifte 42 und 44 durch jeweilige Bohrungen in der Fußbodenplatte 12 und die zweiten Steckerkanäle 34 und 36 zu der Stromschiene 26 und der Datenleitung 28. Die Kontaktstifte 42 und 44 kontaktieren die Stromschiene 26 bzw. die Datenleitung 28. Die Kontaktstifte 42 und 44 weisen jeweils einen ersten Abschnitt auf, der sich in den zweiten Steckerkanälen 34 und 36 befindet, und einen zweiten Abschnitt, der sich außerhalb der zweiten Steckerkanäle 34 und 36, d. h. zwischen den zweiten Steckerkanälen 34 und 36 und den Steckerkörpern 38 und 40, befindet. Die außerhalb der zweiten Steckerkanäle 34 und 36 befindlichen Abschnitte der länglichen Kontaktstifte 42 und 44 sind länger als die innerhalb der zweiten Steckerkanäle 34 und 36 befindlichen Abschnitte der länglichen Kontaktstifte 42 und 44, wobei jeweilige Enden der innerhalb der zweiten Steckerkanäle 34 und 36 befindlichen Abschnitte der länglichen Kontaktstifte 42 und 44 die Stromschiene 26 bzw. die Datenleitung 28 kontaktieren. Insbesondere sind die außerhalb der zweiten Steckerkanäle 34 und 36 befindlichen Abschnitte der länglichen Kontaktstifte 42 und 44 mindestens doppelt so lang, ferner insbesondere mindestens drei Mal so lang, wie die innerhalb der zweiten Steckerkanäle 34 und 36 befindlichen Abschnitte der länglichen Kontaktstifte 42 und 44.
  • Die Zuleiter 46 und 48 der Anschlussstecker 14 und 16 sind an dem den Kontaktstiften 42, 44 entgegensetzten Ende der Steckerkörper 38 und 40 angeordnet. Die Zuleiter 46 und 48 sind als teilisolierte, gebogene Stifte ausgebildet. Insbesondere sind die Zuleiter 46 und 48 als federbelastete Stifte (in den 1 und 2 nicht gezeigt) ausgebildet. Dadurch können Erschütterung bzw. durch die Erschütterungen bedingte Kontaktverschiebungen an dem Zuleiter 46, 48 ausgleichen werden.
  • Über eine Zuleitung 50 ist der Zuleiter 46 mit einer Stromquelle 52 verbunden. Ferner ist der Zuleiter 48 über eine Zuleitung 54 mit einer Datenquelle 56 verbunden. Bei der Stromquelle 52 kann es sich um jede Art von Energiequelle handeln, welche die Seat Electronic Box 18 über den Anschlussstecker 14 und die Stromschiene 26 mit Energie versorgt. Bei der Datenquelle 56 kann es sich um jede Art von Datenquelle, beispielsweise einen Computerserver, handeln, der über ein Bussystem (nicht gezeigt) den Anschlussstecker 16 und die Datenleitung 28 bzw. die eingesteckte Seat Electronic Box 18 mit Informationsdaten wie Audio- und Videodaten (z. B. Filme und Musik) versorgt. Die Zuleitungen 50 und 54 weisen ferner Steckkontakte (nicht gezeigt) zum kontaktieren der Zuleiter 46 und 48 auf. Ferner ist auch eine bidirektionale Datenkommunikation zwischen Seat Electronic Box 18 und Datenquelle 56 möglich.
  • Die Versorgung der in dem Leitungskanal 10 verlaufenden Stromschiene 26 und Datenleitung 28 mit Strom bzw. Daten erfolgt von unterhalb der Fußbodenplatte 12. Die Stromquelle 52 und die Datenquelle 56 müssen dabei nicht unterhalb der Fußbodenplatte 12 angeordnet sein. Lediglich die Zuleitungen 50 und 54 bzw. die Steckerkörper 38 und 40 und die Zuleiter 46 und 48 befinden sich in einem Hohlraum unterhalb der Fußbodenplatte 22. Die Stromquelle 52 und die Datenquelle 56 können auch in dem Flugzeugkabineninnenraum angeordnet sein. Dazu können die Zuleitungen 50 und 54 an ihren von den Anschlusssteckern 14 und 16 abgewandten Enden in den Flugzeugkabineninnenraum geführt werden.
  • Es ist ausreichend, dass für einen Leitungskanal 10 mit einer Stromschiene 26 und einer Datenleitung 28 nur zwei Anschlussstecker 38, 40 und zwei Zuleitungen 50, 54 vorgesehen sind. Da die Zuleitung 50, 54 unterhalb der Fußbodenplatte 12 erfolgt, müssen keine Kabel oberhalb der Fußbodenplatte 12, insbesondere unter einem Teppichboden verlegt werden. Da keine Passagiere auf die Kabel treten können, erhöht sich ferner die Lebensdauer der Kabel.
  • Die Seat Electronic Box 18 ist in dem Flugzeugkabineninnenraum unter einem Passagiersitz (nicht gezeigt angeordnet). Die Seat Electronic Box 18 weist an ihrer Unterseite zwei Anschlussstifte 58 und 60 auf, die durch die erste Oberfläche 20 in die ersten Steckerkanäle 30 und 32 des Kabelkanals 10 eingesteckt werden können. Die Kontaktstifte 58 und 60 können teilisoliert ausgebildet sein. Wie aus der 2 ersichtlich ist, kontaktieren bei in den Kabelkanal 10 eingesteckter Seat Electronic Box 18 die Kontaktstifte 58 und 60 die Stromschiene 26 bzw. die Datenleitung 28. Folglich ist die Seat Electronic Box 18 über die Kontaktstifte 58 und 60 lösbar mit der Stromschiene 26 und der Datenleitung 28 verbunden. Somit kann die Seat Electronic Box 18 von der Stromquelle 52 über die Zuleitung 50, den Anschlussstecker 14 und die Stromschiene 26 mit Strom versorgt werden, und von der Datenquelle 56 über die Zuleitung 54, den Anschlussstecker 16 und die Datenleitung 28 mit Daten versorgt werden.
  • Die 3 zeigt das Leitungssystem der 2 von oben, d. h. eine Sicht aus dem Fahrzeugkabineninnenraums auf die Fußbodenplatte 12. In dem Leitungskanal 10 sind eine Vielzahl erster Steckerkanäle 30 und 32 vorgesehen, die in der 3 beispielhaft mit Bezugszeichen 30 und 32 versehen sind. Die ersten Steckerkanäle 30 und 32 verlaufen parallel zueinander. Insbesondere sind die ersten Steckerkanäle 30 und 32 in gleichen Abständen voneinander, beispielsweise mit Ein-Zoll-Abständen, entlang der Erstreckungsrichtung des Leitungskanals 10 angeordnet. Dadurch kann ein Ausmessen bei einer Passagiersitzneuanordnung vermieden werden. Entsprechend können auch eine Mehrzahl von zweiten Steckerkanälen 34 und 36 in dem Leitungskanal 10 vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, dass jeweils nur ein zweiter Steckerkanal 34 und 36 vorgesehen ist. Wie aus der 3 ersichtlich ist, sind die Anschlussstecker 14 und 16 an in Längsrichtung versetzen Stellen mit der Stromschiene 26 bzw. der Datenleitung 28 verbunden. Die Anschlussstecker 14 und 16 können jedoch auch nebeneinander angeordnet sein.
  • Die 4 und 5 entsprechen der Ausführungsform der 3 und zeigen Leitungssysteme in Ansicht von oben mit einer Mehrzahl von in den Leitungskanal 10 eingesteckten Seat Eletronic Boxen 18', 18'', 18''', 18''''. Die Seat Electronic Boxen 18', 18'', 18''', 18''' befinden sich unterhalb jeweiliger Passagiersitze (nicht gezeigt). Insbesondere kann eine Seat Electronic Box 18', 18'', 18''', 18''' eine Gruppe von Passagiersitzen mit Strom und Daten versorgen.
  • In der in der 4 gezeigten Anordnung besteht ein relativ großer Abstand nach vorne bzw. nach hinten zwischen benachbarten Seat Electronic Boxen 18', 18'', 18''', 18'''. Entsprechend groß sind die Abstände zwischen den Passagiersitzen. Will eine Fluggesellschaft eine weitere Passagiersitzreihe in den Flugzeugkabineninnenraum einbauen, so wird die in der 4 gezeigte Seat Eletronic Box 18'' aus jeweiligen ersten Steckerkanälen 30 und 32 ausgesteckt und an der in der 5 gezeigten Position in jeweilige andere erste Steckerkanäle 30 und 32 eingesteckt. Anschließend wird eine zusätzliche Seat Electronic Box 18'''' für die zusätzliche Passagiersitzreihe in entsprechende, in 5 gezeigte erste Steckerkanäle 30 und 32 eingesteckt. Die Anschlussstecker 14 und 16 können dabei unverändert bleiben.
  • Folglich können die Seat Electronic Boxen 18', 18'', 18''', 18''' auf einfache Weise an unterschiedliche Passagiersitzanordnungen angepasst werden. Dabei ist es nicht notwendig, den Leitungskanal 10 auszutauschen bzw. umzugestalten. Ferner besteht keine Notwendigkeit, Änderungen an der Stromschiene 26, der Datenleitung 28 oder den Zuleitungen 50 und 54 vorzunehmen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004045964 A1 [0005]

Claims (14)

  1. Leitungssystem, insbesondere in einer Flugzeugkabine, aufweisend – einen Leitungskanal (10) mit einer ersten Oberfläche (20) und einer hinsichtlich der ersten Oberfläche (20) in eine entgegensetzte Richtung weisenden zweiten Oberfläche (24), – mindestens einen in dem Leitungskanal (10) verlaufenden Leiter (26, 28), – eine Mehrzahl erster Steckerkanäle (30, 32), die eine Kontaktierung des mindestens einen Leiters (26, 28) durch die erste Oberfläche (20) freigeben, – mindestens einen zweiten Steckerkanal (34, 36), der eine Kontaktierung des mindestens einen Leiters (26, 28) durch die zweite Oberfläche (24) freigibt und – mindestens einen Anschlussstecker (14, 16) mit einem länglichen, den mindestens einen Leiter (26, 28) durch den zweiten Steckerkanal (34, 36) kontaktierenden Kontaktstift (42, 44), wobei – der längliche Kontaktstift (42, 44) einen in dem zweiten Steckerkanal (34, 36) befindlichen Abschnitt und einen außerhalb des zweiten Steckerkanals (34, 36) befindlichen Abschnitt aufweist.
  2. Leitungssystem nach Anspruch 1, bei dem der außerhalb des zweiten Steckerkanals (34, 36) befindliche Abschnitt länger als der in dem zweiten Steckerkanal (34, 36) befindliche Abschnitt ist, insbesondere mindestens zwei mal so lang wie der in dem zweiten Steckerkanal (34, 36) befindliche Abschnitt, ferner insbesondere mindestens drei mal so lang wie der in dem zweiten Steckerkanal (34, 36) befindliche Abschnitt.
  3. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend – eine Fußbodenplatte (12), auf dessen Oberseite der Leitungskanal (10) mit seiner zweiten Oberfläche (24) liegt, wobei sich der längliche Kontaktstift (42, 44) durch die Fußbodenplatte (12) zu dem Leiter (26, 28) erstreckt.
  4. Leitungssystem nach Anspruch 3, bei dem der Anschlussstecker (14, 16) ferner aufweist – einen Steckerkörper (38, 40) mit einer Auflagefläche, die an der Unterseite der Fußbodenplatte (12) liegt, wobei der längliche Kontaktstift (42, 44) aus der Auflagefläche hervorsteht und die Länge des außerhalb des zweiten Steckerkanals (34, 36) befindlichen Kontaktstiftabschnitts der Dicke der Fußbodenplatte (12) entspricht.
  5. Leitungssystem nach einem der Ansprüche 3 oder 4, ferner aufweisend – eine unterhalb der Fußbodenplatte (12) verlaufende Zuleitung (50, 54), die den Leiter (26, 28) über den Anschlussstecker (14, 16) mit Strom und/oder Daten speist.
  6. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Anschlussstecker (14, 16) ferner aufweist – einen Zuleiter (46, 48), der als Stift ausgebildet und an der von dem Kontaktstift (24, 44) abgewandten Seite des Anschlusssteckers (14, 16) angeordnet ist.
  7. Leitungssystem nach Anspruch 6, bei dem – der Zuleiter (46, 48) teilisoliert und/oder als federbelasteter Stift ausgebildet ist.
  8. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Mehrzahl von ersten Steckerkanälen (30, 32) in gleichen Abständen entlang dem Leitungskanal (10) angeordnet sind.
  9. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Leiter (26, 28) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen Längsseiten parallel zu der zweiten Oberfläche (24) des Leitungskanals (10) sind.
  10. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend – eine Elektronikbox (18) für einen Passagiersitz mit mindestens einem Anschlussstift (58, 60), der lösbar den Leiter (26, 28) durch den ersten Steckerkanal (30, 32) kontaktiert.
  11. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erste Oberfläche (20) konvex gewölbt oder eben ausgebildet ist, und die zweite Oberfläche (24) eben ausgebildet ist.
  12. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die ersten (30, 32) und/oder die zweiten (34, 36) Steckerkanäle im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Oberfläche (24) verlaufen.
  13. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine in dem Leitungskanal (10) verlaufenden Leiter (26, 28) umfasst – eine in dem Leitungskanal (10) verlaufende Stromschiene (26) und – eine in dem Leitungskanal (10) verlaufende Datenleitung (28), wobei jeweilige Steckerkanäle (30, 32, 34, 36) und Anschlussstecker (14, 16) für die Stromschiene (26) und die Datenleitung (28) vorgesehen sind.
  14. Leitungssystem nach Anspruch 13, bei dem die Stromschiene (26) und die Datenleitung (28) parallel zueinander verlaufen und den gleichen Abstand zu der zweiten Oberfläche (24) aufweisen.
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