DE102010016876A1 - Verfahren und Vorrichtung zum bestimmen der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum bestimmen der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät Download PDF

Info

Publication number
DE102010016876A1
DE102010016876A1 DE102010016876A DE102010016876A DE102010016876A1 DE 102010016876 A1 DE102010016876 A1 DE 102010016876A1 DE 102010016876 A DE102010016876 A DE 102010016876A DE 102010016876 A DE102010016876 A DE 102010016876A DE 102010016876 A1 DE102010016876 A1 DE 102010016876A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
laundry
property
drum
batch
threshold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010016876A
Other languages
English (en)
Inventor
Farhad Stevensville Ashrafzadeh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Whirlpool Corp
Original Assignee
Whirlpool Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Whirlpool Corp filed Critical Whirlpool Corp
Publication of DE102010016876A1 publication Critical patent/DE102010016876A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F34/00Details of control systems for washing machines, washer-dryers or laundry dryers
    • D06F34/14Arrangements for detecting or measuring specific parameters
    • D06F34/18Condition of the laundry, e.g. nature or weight
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F2103/00Parameters monitored or detected for the control of domestic laundry washing machines, washer-dryers or laundry dryers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F2105/00Systems or parameters controlled or affected by the control systems of washing machines, washer-dryers or laundry dryers
    • D06F2105/46Drum speed; Actuation of motors, e.g. starting or interrupting
    • D06F2105/48Drum speed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F2105/00Systems or parameters controlled or affected by the control systems of washing machines, washer-dryers or laundry dryers
    • D06F2105/58Indications or alarms to the control system or to the user

Abstract

Verfahren zum Bestimmen der Waschgut-Menge in einem Waschgut-Behandlungsgerät, bei dem eine erste Waschgutmenge auf Grund einer Eigenschaft des Schwingverhaltens einer Trommel bestimmt wird und weiterhin ermittelt wird, ob die erste Waschgut-Menge einen Schwellenwert erfüllt. Wenn ja, kann die Trommel nach einem trägheitsbasierten Algorithmus gedreht werden, um die Trägheit der Waschgut-Charge zu bestimmen. Auf Grund der Trägheit des Waschguts lässt sich dann die zweite Waschgut-Menge ermitteln.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Dem Aufbau von Waschgut-Behandlungsgeräten wie Waschautomaten, Auffrischer sowie wasserfreie Systeme kann eine Konfiguration basierend auf einer rotierenden Trommel zu Grunde liegen, die eine Behandlungskammer umschließt, in die zu behandelndes Waschgut gefüllt wird. Das Waschgut-Behandlungsgerät kann eine Steuerung aufweisen, die eine Anzahl vorprogammierter Arbeitszyklen bzw. -programme mit einem oder mehr Arbeitsparametern ausführt. Die Steuerung kann die Menge des Waschguts in der Behandlungskammer selbsttätig ermitteln und den ermittelten Wert zum Setzen eines oder mehrerer Arbeitsparameter verwenden.
  • Zum Ermitteln der Menge einer Waschgut-Charge wird am häufigsten die Trägheitsmethode verwendet. Sie erfordert hohe Trommeldrehzahlen, um die Zentrifugalkraft von mehr als 1 G zu erzeugen, unter der das Waschgut an der Trommelinnenfläche haftet. Für bestimmte Waschgutarten (bspw. Feinwäsche) und Leitungsarten (bspw. Trockenleitung) kann das Trägheitsverfahren für die langzeitliche Abnutzung des Waschguts schädlich sein. Während das Ermitteln der Waschgutmenge für das Setzen von Arbeitsparametern in einem Betriebszyklus wichtig ist, muss man u. U. ohne diese Ermittlung auskommen, wenn das Waschgut dabei beschädigt werden kann.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Verfahren zum Ermitteln der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät, bei dem man eine Trommel um eine vorbestimmte Lage schwingen lässt, eine erste Waschgutmenge auf Grund des Schwingverhaltens der Trommel bestimmt und dann ermittelt, ob die erste Waschgutmenge einen Schwellenwert erfüllt. Wenn ja, kann die Trommel entsprechend einem Trägheitsalgorithmus gedreht werden, um die Trägheit der Charge zu ermitteln. Die zweite Waschgutmenge ist dann auf Grund der Trägheit der Waschgut-Charge bestimmbar.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen:
  • 1 zeigt schaubildlich ein Waschgut-Behandlungsgerät nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt schaubildlich ein Waschgut-Behandlungsgerät nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 zeigt schaubildlich eine Steuerung im Waschgut-Behandlungsgerät der 2 zum Einsatz mit einer beliebigen Ausführungsform;
  • 4 zeigt an einem Flussdiagramm ein Verfahren zum Ermitteln der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 zeigt an einem Flussdiagramm ein Verfahren zum Ermitteln der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 zeigt schaubildlich das Verfahren zum Ermitteln der ersten Waschgutmenge in 5 nach der vierten Ausführungsform der Erfindung;
  • 7 zeigt schaubildlich das Ermitteln eines abklingenden Winkelverlaufs im Verfahren der 5 nach der vierten Ausführungsform der Erfindung;
  • 8 zeigt als Flussdiagramm ein Verfahren zum Ermitteln einer ersten Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät nach einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
  • 9 zeigt schaubildlich das Verfahren zum Ermitteln der ersten Waschgutmenge in 8 nach der fünften Ausführungsform der Erfindung;
  • 10 zeigt als Flussdiagramm ein Verfahren zum Ermitteln eines Schwerpunkts einer Waschgut-Charge in einem Waschgut-Behandlungsgerät nach einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;
  • 11A11D zeigen schaubildlich ein Verfahren zum Ermitteln eines Schwerpunkts einer Waschgut-Charge nach einer siebten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 12 stellt schaubildlich ein Verfahren zum Ermitteln eines Schwerpunkts eines Waschgut-Charge nach einer achten Ausführungsform der Erfindung dar.
  • BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Die 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Waschgut-Behandlungsgeräts. Erfindungsgemäß kann das Waschgut-Behandlungsgerät 10 ein beliebiges Gerät sein, das an Waschgut einen Arbeitszyklus ausführt – bspw. (und ohne Einschränkung der Erfindung) Horizontal- und Vertikalachs-Waschautomaten, kombinierte Wasch-Trocken-Maschinen, Umwälz- oder Stand-Auffrisch/Revitalisierungsmaschinen, Wäscheschleudern, wasserfreie Waschmaschinen und Revitalisierungsmaschinen.
  • Das Waschgut-Behandlungsgerät 10 kann ein (Schrank-)Gehäuse 12 mit einer Steuerung 14 zum Steuern desselben beim Abarbeiten eines Arbeitszyklus aufweisen. Eine Behandlungskammer 6 kann von einer drehbaren Trommel 18 im Gehäuse 12 umschlossen sein, die während eines Arbeitszyklus zu behandelndes Waschgut aufnehmen kann. Die Trommel 18 kann über eine Antriebswelle 30 mit einem einen Stator 27 und einen Rotor 28 aufweisenden Motor 26 gekoppelt sein, mit dem die Trommel 18 während eines Arbeitszyklus wahlweise antreibbar ist.
  • Die Steuerung 14 kann betrieblich mit dem Motor 26 gekoppelt sein, um diesen nach einem oder mehreren im Speicher der Steuerung 14 abgelegten Motorsteueralgorithmen zum Schwingen oder Drehen der Trommel 118 um eine vorbestimmte Lage anzusteuern. Die Steuerung 14 kann auch aus dem Motor 26 Informationen übernehmen, die zum Ermitteln der Winkellage der Trommel beim Schwingen oder Drehen um die vorbestimmte Lage nutzbar sind. Die Steuerung 14 kann die Winkellage-Informationen in ihrem Speicher ablegen, um sie mittels ebenfalls im Speicher abgelegter Software zu analysieren und so die Waschgutmenge in der Trommel 18 zu ermitteln.
  • Die 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Form einer Waschmaschine 110, die baulich dem Waschgut-Behandlungsgerät 10 ähnelt. Daher sind denen des Waschgut-Behandlungsgeräts 10 entsprechende Elemente der Waschmaschine 110 mit den gleichen, um 100 erhöhte Bezugszeichen bezeichnet. Die hier beschriebene Waschmaschine 110 hat zahlreiche Merkmale mit einem herkömmlichen Waschautomaten gemein, der hier nur so weit wie zum vollständigen Verständnis der Erfindung nötig ausführlich beschrieben wird.
  • 2 zeigt schaubildlich eine Waschmaschine 110 mit einem Gehäuse 112 mit einer Steuerung 114 zum Steuern des Betriebs der Waschmaschine 110 beim Abarbeiten eines Arbeitszyklus. Eine Behandlungskammer 116 kann von einer drehbaren Trommel 118 im Gehäuse 112 umschlossen sein, die Waschgut – bspw. Stoffartikel – zwecks Behandlung während eines Arbeitszyklus aufnehmen kann. Die drehbare Trommel 118 kann an einem Bottich 120 gelagert sein und Perforationslöcher 122 enthalten, so dass Flüssigkeit zwischen dem Bottich 120 und der Trommel 118 durch die Löcher 122 hin- und herfließen kann.
  • Die Trommel 118 weist weiterhin auf einer Innenfläche der Trommel 118 Hubleisten 124 auf, die beim Drehen der Trommel 118 die in der Behandlugskammer 116 enthaltene Waschgut-Charge anheben können. Ein Motor 126 kann direkt mit einer Antriebswelle 130 gekoppelt sein, um die Trommel 118 zu drehen. Der Motor 126 kann ein bürstenloser permanentmagnetischer Motor mit einem Stator 127 und einem Rotor 128 sein. Alternativ kann der Motor 126 zum Antrieb über einen Riemen und eine Antriebswelle mit der Trommel 118 gekoppelt sein und die Trommel 118 drehen, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Andere Motoren – bspw. ein Induktions- oder Kondensator-Spaltpolmotor – sind ebenfalls einsetzbar. Der Motor 126 kann die Trommel 118 mit verschiedenen Drehzahlen in beiden Richtungen drehen.
  • Sowohl der Bottich 120 als auch die Trommel 118 sind wahlweise mittels einer Tür 132 verschließbar. Ein Balgen 134 kann eine offene Vorderfläche des Bottichs 112 mit dem Gehäuse 112 verbinden und die Tür 132 sich dicht abschließend auf den Balgen 134 legen, wenn die Tür 132 den Bottich 120 verschließt. Auf dem Gehäuse 112 kann auch eine Benutzerschnittstelle 136 mit einem oder mehreren Knöpfen, Schaltern, Anzeigen u. dergl. zur Kommunikation mit dem Benutzer – bspw. zum Tätigen von Eingaben und Empfang von Rückmeldungen – angeordnet sein.
  • Während die dargestellte Waschmaschine 110 sowohl den Bottich 120 als auch die Trommel 118 aufweist und letztere die Waschgut-Behandlungskammer 116 umschließt, liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Waschmaschine 110 nur ein einziges Behältnis aufweist, das die Behandlungskammer zur Aufnahme des zu behandelnden Waschguts bildet.
  • Die Waschmaschine 110 der 2 kann weiterhin ein Flüssigkeits-Zu- und Rückführsystem aufweisen. Flüssigkeit – bspw. Wasser – lässt sich der Waschmaschine aus einer Wasserversorgung 140 – bspw. einem Haushaltsanschluss – zuführen. Eine Speiseleitung 142 kann die Wasserversorgung 140 mit dem Bottich 120 und einer Chemie-Ausgabeeinheit 144 verbinden und ein Zulaufventil 146 zum Steuern der Flüssigkeitszufuhr vom Versorgungsanschluss 140 über die Speiseleitung 142 zum Bottich 120 oder zur Ausgabeeinheit 144 enthalten.
  • Eine Leitung 148 kann die Chemie-Ausgabeeinheit 144 mit dem Bottich 120 verbinden. Die Leitung 148 kann an den Bottich 120 an einer beliebigen geeigneten Stelle auf letzterem angeschlossen sein; in der 2 ist zur Erläuterung ein Anschluss an eine Vorderwand des Bottichs 120 gezeigt. Die Flüssigkeit, die aus der Ausgabeeinheit 144 über die Leitung 148 zum Bottich 120 fließt, tritt typischerweise in einen Raum zwischen dem Bottich 120 und der Trommel 118 ein und fließt dann unter der Schwerkraft zu einem Sumpf 150, den teilweise ein unterer Teil des Bottichs 120 bildet. Der Sumpf 150 kann auch von einer Sumpfleitung 152 gebildet sein, die den Unterteil des Bottichs 120 mit einer Pumpe 154 verbindet. Die Pumpe 154 kann die Flüssigkeit einer Abflussleitung 156, die sie aus der Waschmaschine 110 ablässt, oder einer Rückführleitung 158 zuführen, die an einem Rückführzulauf 160 endet. Der Rückführzulauf 160 kann die Flüssigkeit aus der Rückführleitung 158 in die Trommel 118 lassen. Der Rückführzulauf 160 kann die Flüssigkeit auf beliebige geeignete Weise in die Trommel 118 einlassen – bspw. einspritzen, eintropfen oder als stetiger Zufluss.
  • Das Flüssigkeit-Zu- und -Rückführsystem kann weiterhin ein oder mehrere Elemente zum Erwärmen der Flüssigkeit enthalten – bspw. einen Dampfgenerator 162 und/oder eine Sumpfheizung 164.
  • Der Dampfgenerator 162 kann vorgesehen sein, um der Behandlungskammer 116 Wasserdampf entweder direkt in die Trommel 118 oder indirekt durch den Bottich 120 hindurch zuzuführen, wie dargestellt. Das Ventil 146 kann auch dazu dienen, die Wasserzufuhr zum Dampfgenerator 162 zu steuern. Der Dampfgenerator 162 ist als Durchfluss-Dampfgenerator dargestellt, kann aber auch eine andere Ausführung sein – bspw. ein Tank-Dampfgenerator. Alternativ kann der Dampf an Stelle des oder zusätzlich zum Dampfgenerator 162 mit einem Heizelement 164 erzeugt werden. Der Dampfgenerator 162 ist – wie auch das Heizelement 164 – mit der Steuerung 114 steuerbar und kann dazu dienen, das Waschgut als Teil eines Arbeitszyklus zu erwärmen. Desgl. kann er zur Dampfbehandlung des Waschguts – nicht nur einfach zum Erwärmen desselben – dienen.
  • Weiterhin kann das Flüssigkeit-Zu- und -Rückführsystem sich von der Darstellung in 2 unterscheiden – bspw. durch weitere Ventile, Leitungen, Ausgabeeinheiten für Waschhilfsmittel, Sensoren wie Wasserstand- und Temperatur-Sensoren u. dergl., um den Fluss der Flüssigkeit in der Waschmaschine 110 zu steuern und mehr als ein Detergens/Waschhilfsmittel einzubringen. Weiterhin kann aus dem Flüssigkeits-Zu- und -Rückführsystem der Rückführteil entfallen, oder es kann ein andersartiges Rückführsystem eingesetzt werden.
  • Wie in 3 gezeigt, kann die Steuerung 114 mit einem Speicher 170 und einer zentralen Verarbeitungseinhheit (CPU) 172 versehen sein. Der Speicher 170 kann zur Aufnahme der Steuer-Software, die die CPU 172 zum Abarbeiten eines Arbeitszyklus der Waschmaschine 110 ausführt, sowie weiterer Software dienen. Desgl. kann er Informationen wie eine Datenbank oder Tabelle sowie aus einem oder mehreren Systemteilen der Waschmaschine 110 übernommene Daten aufnehmen, die mit der Steuerung 114 in Übertragungsverbindung stehen.
  • Die Steuerung 114 kann betrieblich mit einer oder mehreren Komponenten der Waschmaschine 110 verbunden sein, um mit diesen zu kommunizieren und sie zum Abarbeiten eines Arbeitszyklus zu steuern. So kann die Steuerung 114 mit dem Motor 126 gekoppelt sein, um die Drehzahl und -richtung der Trommel 118 und die Einheit 114 zur Ausgabe eines Behandlungsmittels während eines Arbeitszyklus zu steuern. Die Steuerung 114 kann auch mit der Benutzerschnittstelle 136 verbunden sein, die Eingaben des Benutzers aufnimmt und Informationen an ihn abgibt.
  • Weiterhin kann die Steuerung 114 Eingangssignale aus einem oder mehreren Sensoren 178 aufnehmen, die aus dem Stand der Technik bekannt und zur Vereinfachung nicht gezeigt sind. Die den Schutzumfang nicht einschränkenden Beispiele für Sensoren 178, die an die Steuerung 114 angeschlossen sein können, sind ein Temperatur- und ein Feuchtesensor für die Behandlungskammer, ein Gewichts-, ein Orts- und ein Motordrehmoment-Sensor.
  • Die Steuerung 14 kann betrieblich mit dem Motor 126 gekoppelt sein, um diesen entsprechend einem oder mehreren Motorsteueralgorithmen im Speicher 170 der Steuerung 114 zum Schwingen oder Drehen der Trommel 118 um eine vorbestimmte Lage anzusteuern. Die Steuerung 114 kann auch mit dem Motor 126 gekoppelt sein, um aus diesem Informationen zu übernehmen, aus denen sich die Winkelposition der Trommel 118 beim Schwingen oder Drehen um die vorbestimmte Lage ermitteln lässt. Die Steuerung 114 speichert die Winkelpositions-Informationen in ihrem Speicher 170 zwecks Analyse mittels ebenfalls im Speicher 170 befindlicher Software, um die Waschgutmenge in der Trommel 118 zu bestimmen.
  • Der Motor 126 kann mit einem sensorlosen Antrieb zur Bestimmung der Rotorposition versehen sein, aus dem die Steuerung 114 ebenfalls die Winkellage der Trommel 118 ermitteln kann. Alternativ kann zum Bestimmen der Winkellage der Trommel 118 der Motor 126 mit einem Ortssensor wie bspw. einem Hall-Sensor versehen sein.
  • Die oben beschriebenen Waschgut-Behandlungsgeräte 10, 110 lassen sich zum Durchführen einer oder mehreren der Formen eines erfindungsgemäßen Verfahrens einsetzen. Es werden im Folgenden mehrere Verfahrensformen an Hand des Betriebs der Waschmaschine 110 beschrieben. Sie lassen sich jedoch auch im Waschgut-Behandlungsgerät 10 nach der ersten Ausführungsform der Erfindung verwenden. Die Ausführungsformen des Verfahrens arbeiten, indem sie die Menge der Waschgut-Charge aus einem oder mehreren Stoffartikeln in der Behandlungskammer selbsttätig ermitteln. Mit dem Verfahren lässt sich die Menge des trockenen Waschguts vor der Zugabe von Flüssigkeit zur Behandlungskammer 116 ermitteln, aber auch die Waschgutmenge nach der Zugabe von Flüssigkeit. Wie der Begriff hier verwendet ist, kann die ”Menge” des Waschguts eine oder mehrere Eigenschaften desselben umfassen – bspw. sein Gewicht, seine Masse, seine Trägheit, sein Volumen, seinen Durchmesser, sein Umfang sowie eine andere Abmessung.
  • Die 4 zeigt als Flussdiagramm eine Ausführungsform eines Verfahrens 200 zum Bestimmen der Waschgutmenge. Die dargestellte Schrittfolge gilt nur erläuternd und soll das Verfahren 200 in keiner Weise beschränken, da die Schritte auch in anderer Reihenfolge ausgeführt und weitere Schritte hinzugefügt werden können, ohne die Erfindung zu verlassen.
  • Das Verfahren 200 geht davon aus, dass der Benutzer bereits einen oder mehrere Waschgut-Artikel in die Behandlungskammer 116 eingebracht und an der Benutzerschnittstelle 136 einen Arbeitszyklus (Arbeitsprogramm) ausgewählt hat. Das Verfahren 200 lässt sich zu oder vor Beginn eines Arbeitszyklus einleiten. Bei 202 kann die Steuerung 114 nach einem ersten Verfahren eine erste Waschgutmenge ermitteln. Bei 204 kann die Steuerung 114 entscheiden, ob die bei 202 ermittelte erste Waschgutmenge einen vorbestimmten Schwellenwert erfüllt. Falls ja, kann die Steuerung 114 bei 206 nach einem zweiten Verfahren eine zweite Waschgutmenge ermitteln, die dann dazu dienen kann, bei 208 einen oder mehrere Arbeitsparameter zum Abarbeiten eines Arbeitszyklus zu setzen, Erfüllt die bei 202 ermittelte erste Waschgutmenge den Schwellenwert nicht, kann die Steuerung zum Setzen des einen oder mehrerer Arbeitsparameter bei 210 die erste Waschgutmenge verwenden.
  • Die den Schutzumfang nicht einschränkenden Beispiele für Arbeitsparameter, die von der Steuerung setzbar sind, sind die Drehzahl und -dauer beim Benetzen, Waschen, Spülen und Schleudern, eine der Charge hinzuzufügende Flüssigkeitsmenge und eine auszugebende Chemikalienmenge. Das Setzen der Arbeitsparameter nach dem Verfahren 200 kann die Konsistenz der Arbeitsleistung des Arbeitszyklus verbessern.
  • Das Verfahren 200 kann auch einen optionalen Prozess 212 enthalten, mit dem bestimmt wird, ob der Schwerpunkt der Waschgutcharge von der Rotationsachse versetzt liegt. Erfüllt bei 204 die bei 202 ermittelte erste Waschgutmenge den Schwellenwert, kann die Steuerung 114 bei 212 ermitteln, ob der Schwerpunkt von einer der Rotationsachse der Trommel 118 versetzt liegt. Falls ja, kann die Steuerung 114 bei 206 die zweite Waschgutmenge ermitteln; falls nicht, kann die Steuerung 114 entscheiden, die zweite Waschgutmenge nicht zu ermitteln und die bei 202 ermittelte erste Waschgutmenge bei 210 zum Setzen eines oder mehrerer Arbeitsparameter zu verwenden.
  • Das Verfahren 200 ermöglicht es, die Waschgutmenge nach einem ersten Verfahren zu ermitteln, das weniger wahrscheinlich als das zweite Verfahren die natürliche Abnutzung des Textil-Waschguts beschleunigt. Das erste Verfahren kann dabei eine oder mehrere Eigenschaften aufweisen, die – abhängig von der Stoffart und der Waschgutmenge – eine Beschleunigung der natürlichen Abnutzung der Textilcharge weniger wahrscheinlich machen. Bspw. kann das erste Verfahren niedrigere Drehzahlen und/oder weniger Zeit als das zweite Verfahren erfordern. Zusätzlich kann das erste Verfahren dazu dienen, vor der Wasserzugabe die Trockenmenge der Charge zu ermitteln. Alternativ können wegen der jeweils eingesetzten Methodik bestimmte Wäsche- bzw. Textilienarten für das eine der Verfahren eher geeignet sein als für das andere. Bspw. kann Feinwäsche eher für mit niedrigen als mit höheren Drehzahlen arbeitende Verfahren geeignet sein, während für Wäschearten für hohe Beanspruchung – bspw. Jeans-Stoffe – alle Prüfarten geeignet sein können.
  • Das zweite Verfahren zur Waschgutmengenbestimmung kann ein beliebiger auf der Trägheit basierender Algorithmus sein, wie sie aus dem Stand der Technik zur Waschgutmengenbestimmung bekannt sind. Beispiele hierfür sind u. a. die Bestimmung der Zeitspanne, die unter Beaufschlagung mit konstantem Drehmoment das Beschleunigen – bzw. auch das Verlangsamen – von einer auf eine zweite vorbestimmte Drehzahl benötigt, und das Messen des Drehmoments, das zum Drehen einer Waschgut-Charge mit vorbestimmter konstanter Drehzahl erforderlich ist. Derartige trägheitsbasierte Verfahren können hohe Drehzahlen und hohe Beschleunigungen bzw. Verlangsamungen erfordern, die zu längeren Arbeitszeiten führen können und nicht immer zum Bestimmen der Trockenmenge einer Waschgut-Charge geeignet sind, da sie deren natürliche Abnutzung beschleunigen. Zusätzlich ist ein trägheitsbasierter Algorithmus nicht immer das geeigneteste Verfahren, falls ein oder mehrer Artikel in der Waschgut-Charge groß bzw. großvolumig ist und einen großen Teil der Behandlungskammer 116 belegt.
  • Ein Beispiel eines trägheitsbasierten Verfahrens zum Bestimmen der Waschgutmenge ist in der US-Patentanmeldung Nr. 2006242768 (Zhang u. a.) der Anmelderin offenbart und soll durch die Bezugnahme insgesamt als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten. Bei diesem Verfahren wird die durchschnittliche Leistung bestimmt, die beim Beschleunigen und Verlangsamen der Trommel in einer Hoch- und einer Ablaufphase verbraucht wird, in denen die Trommel aus einer ersten Drehzahl unter der Mitnahmedrehzahl auf letztere beschleunigt und dann von der Mitnahmedrehhzahl wieder auf die erste Drehzahl verlangsamt wird. Aus der während der Hoch- und der Ablaufphase verbrauchten durchschnittlichen Leistung wird die Trägheit der Waschgut-Charge und aus dieser dann mittels bekannter Verfahren die Waschgutmenge berechnet.
  • Ein anderes Beispiel eines trägheitsbasierten Verfahrens zum Bestimmen der Waschgutmenge ist in der US-PS 6 505 369 (Weinmann) offenbart, die durch die Bezugnahme insgesamt als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten soll. Hiernach wird die Trommel auf über die Mitnahmedrehzahl beschleunigt und dann ein konstantes hohes Bremsmoment aufgebracht, um die Wirkung der Reibung zu übersteuern. Die Trägheit lässt sich aus der Schnelligkeit der Verlangsamung und dem erforderlichen Bremsmoment ermitteln und dann nach bekannten Verfahren zum Bewerten der Waschgutmenge benutzen.
  • Ein anderes Beispiel eines trägheitsbasierten Verfahrens zum Bestimmen der Waschgutmenge lehrt die US-PS 7 162 759 (Weinmann), die durch die Bezugnahme insgesamt als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten soll. Dabei wird die Trommel auf zwei konstante Drehzahlschritte beschleunigt und verlangsamt, aus denen sich die zum Überwinden der Reibung nötige Motorleistung bestimmt. Die vom Motor während einer Beschleunigungsphase verbrauchte Leistung wird ermittelt. Die Differenz zwischen den in der Beschleunigungsphase und den beiden Phasen konstanter Drehzahl verbrauchten Energien wird dann benutzt, um die Trägheit der Waschgut-Charge zu bestimmen, aus der dann die Waschgutmenge ermittelt werden kann. Auch bei diesem Verfahren wird die Trommel über die Mitnahmedrehzahl hinaus beschleunigt.
  • Das Verfahren 200 ermöglicht eine Bewertung, ob die Waschgut-Charge für das zweite Verfahren der Bestimmung der Waschgutmenge geeignet ist oder ob es mehr als wünschenswert zu deren natürlichem Verschleiß beiträgt. Der Bewertung kann die nach dem ersten Verfahren – oder optional aus ihrem Schwerpunkt – ermittelte Menge der Charge zu Grunde liegen.
  • Die Schwerpunktermittlung bei 212 Lässt sich auch mit der ersten Ermittlung der Waschgutmenge bei 202 zusammenfassen und bei 206 bestimmen, ob das zweite Verfahren der Waschgutmengenermittlung geeignet ist. Ergibt sich bspw. dass der Schwerpunkt der Charge nahe an der Rotationsachse der Trommel 118 liegt, kann daraus folgen, dass das Waschgut die Behandlungskammer 116 im Wesentlichen ausfüllt – bspw. wenn zu viele Artikel in die Trommel 118 gefüllt wurden oder ein oder mehrere Artikel großvolumig sind, bspw. eine Jacke, eine Decke oder ein Kissen. Auch wenn das bei 202 ermittelte Chargengewicht unter einem Schwellenwert liegt, lässt sich bestimmen, dass das zweite Verfahren der Waschgutmengenbestimmung zum natürlichen Verschleiß der Textilcharge beiträgt und zur Waschgutmengenbestimmung ungeeignet ist, so dass die auf die mit dem ersten Verfahren ermittelte Waschgutmenge zum Setzen eines oder mehrere der Arbeitsparameter bei 208 zurückgegriffen wird.
  • Der Schwellenwert für die Bestimmung bei 204, ob das erste oder das zweite Verfahren besser geeignet ist, lässt sich experimentell ermitteln und im Speicher 170 der Steuerung 114 ablegen, wie auch (für eine Vielzahl von Waschgutmengen) die Parameter für die Bestimmung bei 212, ob der Schwerpunkt aus der Rotationsachse versetzt liegt.
  • Die 5 zeigt ein Beispiel eines geeigneten ersten Verfahrens 300 zum Ermitteln der Waschgutmenge, das in 4 bei 202 einsetzbar ist. Das Verfahren 300 enthält einen Motoransteueralgorithmus, mit dem unter Simulation einer Torsionsfeder der Motor 126 die Trommel um eine vorbestimmte Lage herum schwingen lässt. Bei der vorbestimmten Lage kann es sich um eine Gleichgewichtslage handeln, die vom Tiefpunkt der Trommel 118 in deren Ruhelage definiert ist. Alternativ kann es sich um eine aus der Gleichgewichstslage versetzte Lage handeln. Dieses Verfahren ist ausführlicher in der US-Patentanmeldung 20080586 der Anmelderin mit dem Titel ”Method and apparatus for determinig a load amount in a laundry treating appliance” erläutert, die durch die Bezugnahme insgesamt als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten soll.
  • Bei 302 kann die Steuerung 114 den Motor 126 nach einem im Speicher 170 der Steuerung 114 abgelegten Ansteueralgorithmus zum Schwingen der Trommel 118 um eine vorbestimmte Lage ansteuern. Während größere Winkelauslenkungen möglich sind, um die erfindungsgemäßen Ziele zu erreichen, braucht die Trommel nur über verhältnismäßig kleine Winkelauslenkungen – weniger als ±180° – ausgelenkt zu werden. Bei 304 kann die Steuerung 114 das Ausschwingen der Trommel 118 relativ zu der vorbestimmten Lage ermitteln. Bei 306 kann die Steuerung 114 aus dem bei 304 ermittelten Ausschwingen der Trommel die Waschgutmenge bestimmen.
  • Das Verfahren 300 kann ein- oder mehrfach durchlaufen werden. Wird es mehrfach wiederholt, lassen sich die bei 304 oder 306 erhaltenen Ergebnisse auf jede nützliche Weise gewichten, mitteln oder analysieren und verwenden, die Waschgutmenge zu ermitteln und einen oder mehrere Arbeitsparameter zu setzen. Bspw. kann das Verfahren 300 mehrfach durchlaufen werden, so dass die Steuerung 114 bei 304 einen Mittelwert der abklingenden Winkellagen und aus diesem bei 306 die Waschgutmenge bestimmt. Alternativ lässt sich das Verfahren 300 so abarbeiten, dass die Waschgutmenge bei 306 mehrfach ermittelt und die gemittelte Waschgutmenge von der Steuerung 114 verwendet werden kann, um einen oder mehrere Arbeitsparameter zu setzen.
  • Die den Schutzumfang nicht einschränkenden Beispiele für Arbeitsparameter, die sich von der Steuerung setzen lassen, sind u. a. eine auszugebende Menge Behandlungschemikalien, eine zuzugebende Flüssigkeitsmenge, eine Drehzahl und -richtung sowie eine Anzahl von Wasch-, Spül- und Schleudergängen.
  • Der Motor 126 lässt sich im Sinne der Simulation einer Feder ansteuern, indem man in jeder Winkellage der Trommel 118 ein bestimmtes Drehmoment aufbringt. Bspw. kann der Motoransteueralgorithmus den Motor 126 so ansteuern, dass er eine Torsionsfeder simuliert. Eine Torsionsfeder ist eine Feder, die mechanische Energie speichert, wenn sie tordiert wird. Das von der Feder ausgeübte Drehmoment ist proportional zur Torsionssteife, multipliziert mit der Abweichung von der vorbestimmten Winkellage. Die Steuerung 114 kann den Motor 126 zur Drehung der Trommel 118 ansteuern, indem sie ihn mit einem vorbestimmten Drehmoment – abhängig von der Winkellage der Trommel 118 und einer vorbestimmten Torsionssteife – beaufschlagt. Auf diese Weise lässt die Trommel 118 sich zum Schwingen um die Achse der Torsionsfeder (die Antriebswelle 130) ansteuern, um einen Oszillator mit harmonischen Torisons-Schwingungen zu simulieren. Die Größe der Torsionssteife und die Höhe des Drehmoments, die in jeder Winkellage anzulegen ist, lassen sich experimentell ermitteln und im Speicher 170 der Steuerung 114 ablegen.
  • Die 6 zeigt schaubildlich die Trommel 118 mit überlagerten XY Koordinaten achsen 320 zur Darstellung der Schwingungen der Trommel 118 um eine vorbestimmte Lage – bspw. eine Gleichgewichtslage 322 – wie bei 302 im Verfahren 300 der 5. Alternativ kann die vorbestimmt Lage eine beliebige, aus der Gleichgewichtslage versetzte Lage sein. Vor dem Schwingen der Trommel 118 können die Waschgutartikel sich generell um die Gleichgewichtslage 322 verteilt am Tiefpunkt der Trommel 118 befinden. Bei 302 im Verfahren 300 kann die Steuerung 114 den Motor 126 zur Drehung des Trommel 118 entsprechend dem in ihrem Speicher 170 abgelegten Ansteueralgorithmus ansteuern. Hierbei kann es sich um ein Drehen der Trommel 118 in eine erste Winkelposition 326 handeln, die um einen ersten Winkel θ aus der Gleichgewichtsposition 322 versetzt liegt – vergl. den Pfeil 328. Wie mit dem Pfeil 330 gezeigt, kann der Motor 126 die Trommel dann der ersten Drehung entgegengesetzt in eine zweite Winkelposition 332 drehen, die aus der Gleichgewichtslage 322 um einen zweiten Winkel θ' versetzt liegt. Entsprechend dem Motoransteueralgorithmus kann dann der Motor 126 die Trommel 118 weiter um die Gleichgewichtslage 322 hin- und herdrehen.
  • Die erste Winkelposition 326 lässt sich so wählen, dass die Trommel 118 in eine Lage unmittelbar vor der gedreht wird, an der die Waschgut-Charge in der Behandlungskammer 116 auf der Innenfläche der Trommel 118 zu rutschen beginnt. Dieser Rutschpunkt kann abhängig von der Waschgutmenge variieren, liegt aber allgemein zwischen 15° und 30°. Im Rahmen der Erfindung ist auch die Trommel 118 relativ zur Gleichgewichtslage 322 in eine beliebige Lage < 180° drehbar. Die Beschleunigung der Trommel 118 beim Drehen um die Gleichgewichtslage 322 wird bevorzugt so gewählt, dass die Waschgut-Charge 324 in der Behandlungskammer 116 nicht rutscht. Ein Beispiel einer geeigneten Trommeldrehung ist, das Waschgut mit 10°/s – entsprechend einer Beschleunigung von 0,03 rad/s2 – zu beschleunigen.
  • 7 zeigt bei 340 schaubildlich die Winkelauslenkung der Trommel 118 beim Schwingen um die Gleichgewichtslage 322 zwecks Simulation einer Feder. Die 7 stellt keine tatsächlichen Daten dar, sondern ist lediglich eine schaubildliche Darstellung zur Beschreibung der Erfindung. Der Ausgangspunkt 342 entspricht einer ersten Winkelposition, in die die Trommel 118 anfänglich gedreht wird. Die Kurve 344 zeigt die zeitliche Änderung der Winkelauslenkung der Trommel 118 beim Ansteuern des Motors 126 zur Simulation einer Feder und beim Hin- und Herschwingen der Trommel 118 um die Gleichgewichtslage. Diese zeitliche Änderung der Winkelauslenkung der Trommel 118 ist proportional zur Schwingfrequenz des Systems, die in Beziehung zur Waschgutmenge steht. Die Reibung im System kann eine dämpfende Kraft erzeugen, in Folge der die eine Waschgut-Charge gegebener Menge enthaltende Trommel 118 bei einer niedrigeren als der eigentlichen Resonanzfrequenz des Systems schwingt. Diese Dämpfungskraft kann auch zu einem zeitlichen Abklingen der Winkelposition (Ausschwingen) der Trommel 118 führen, wie mit der Kurve 346 in 6 dargestellt. Dieses Ausschwingen der Winkelauslenkung ist proportional zur Waschgutmenge und von der Steuerung 114 zum Berechnen derselben nutzbar.
  • Bei 304 im in 5 gezeigten Verfahren 300 kann die Steuerung 114 betrieblich so mit dem Motor 126 gekoppelt sein, dass sie von ihm Informationen hinsichtlich der zeitlichen Winkellage der Trommel 118 erhält. Bspw. mittels im Speicher 170 der Steuerung 114enthaltener Software kann die Steuerung 114 aus den Informationen über die Winkelposition der Trommel 118 das Ausschwingen der Trommel 118 beim Hin- und Herschwingen um die Gleichgewichtslage 322 ermitteln.
  • Die Steuerung 114 kann das Ausschwingen der Trommel 118 über eine bestimmte Zeitspanne bestimmen und es dann mit einem Bezugswert vergleichen, um die Waschgutmenge zu ermitteln. Alternativ kann die Steuerung 114 das Ausschwingen aus der Zeit ermitteln, die zum Erreichen eines Bezugs-Ausschwingens relativ zur Gleichgewichtslage nötig ist. Diese Zeit bis zum Erreichen des Bezugsausschwingens lässt sich dann mit einem Bezugswert vergleichen, um die Waschgutmenge zu bestimmen. Eine Vielzahl von Bezugs-Ausschwingwerten bzw. Zeitwerten lässt sich experimentell ermitteln und im Speicher 170 der Steuerung 114 ablegen.
  • Bei 306 kann die Steuerung 114 aus dem ermittelten Ausschwingen der Winkelposition die Waschgutmenge bestimmen. Dies kann dem Ermitteln der ersten Waschgutmenge bei 202 des Verfahrens 200 in 4 entsprechen; ein Ermitteln vom Verfahren 200 getrennt ist ebenfalls möglich. Das Bestimmen bei 306 kann einen Vergleich des ermittelten Ausschwingens der Winkelauslenkung mit einem im Speicher 170 der Steuerung 114 enthaltenen Bezugswert beinhalten. Bspw. kann man eine Vielzahl von Bezugswerten für verschiedene Waschgutmengen experimentell bestimmen und im Speicher 170 der Steuerung 114 ablegen. Die Bezugswerte lassen sich in einer von der Steuerung 114 bei 306 ansprechbaren Aufsuchtabelle entsprechender Mengenwerte speichern. Die Steuerung 114 kann dann die Aufsuchtabelle ansprechen und die Waschgutmenge auf Grund des Bezugswerts bestimmen, dessen Ausschwingverhalten dem aus dem ermittelten Abklingen am nächsten kommt. Beispielsweise kann der Waschgutmenge das Gewicht des Waschguts zu Grunde liegen und kann die Aufsuchtabelle eine Vielzahl von Bezugswerten jeweils entsprechend einem bestimmten Waschgutgewicht in Kilogramm enthalten. In einem anderen Beispiel kann die Aufsuchtabelle eine Viezahl von Bezugswerten enthalten, die relativen Waschgutmengen wie Klein, Mittelgroß und Groß entsprechen.
  • Alternativ lässt sich eine Vielzahl von Bezugswerten experimentell ermitteln und daraus eine Funktion zum Bestimmen der Waschgutmenge auf Grund des ermittelten Ausschwingens der Winkelposition erzeugen. Diese Funktion lässt sich dann mit dem ermittelten Ausschwingen lösen und die Lösung zum Erzeugen eines einer Waschgutmenge entsprechenden Ausgangswerts anwenden.
  • Die bei 306 ermittelte Waschgutmenge ist bei 202 im Verfahren 200 der 4 anwendbar. Bspw. kann man das Verfahren 300 mehrfach anwenden und zum Bestimmen der Waschgutmenge mit der Steuerung bei 202 einen Mittelwert der bei 306 ermittelten Mengenwerte anwenden. Alternativ kann das Bestimmen der Waschgutmenge bei 306 des in 5 gezeigten Verfahrens der Bestimmung der ersten Waschgutmenge bei 202 im Verfahren 200 entsprechen.
  • Die 8 zeigt ein anderes Beispiel eines geeigneten ersten Verfahrens 400 zum Bestimmen der Waschgutmenge, das bei 202 im Verfahren 200 der 4 einsetzbar ist. Das Verfahren 400 ähnelt dem Verfahren 300 dahingehend, dass die Trommel 118 um eine vorbestimmte Lage herum gedreht wird. Im Verfahren 400 wird jedoch nicht durch entsprechendes Ansteuern des Motors 126 eine Feder simuliert und die Waschgutmenge aus dem Abklingen der Winkellage der Trommel 118 ermittelt, sondern aus der zum Drehen der Trommel 118 zwischen einer ersten und einer zweiten vorbestimmten Winkellage nötigen Energie. Während das Verfahren 400 an Hand des Motordrehmoments beschrieben ist, liegt es im Rahmen der Erfindung, ein beliebiges Motorsteuersignal zu benutzen, das die zum Drehen der Trommel 118 nötige Motorleistung (bspw. die Wirk-, Blind- oder Scheinleistung), den Motorphaseneingangswinkel, den Strom oder die Spannung oder eine andere zugehörige Komponente wie eine Magnetfluss- oder ein Drehmoment-Komponente anzeigt.
  • Nach dem Verfahren 400 kann bei 402 die Steuerung 114 den Motor 126 ansteuern, die Trommel 118 um weniger als ±180° aus einer vorbestimmten in eine vorbestimmte erste und zweite Winkellage zu drehen. Bei 404 wird das Drehmoment ermittelt, das zum Drehen der Trommel 118 in die erste und zweite vorbestimmte Winkelablage nötig ist. Aus den ermittelten Drehomomenten oder einer Funktion derselben für die erste und zweite Winkelablage lässt sich dann bei 406 die Waschgutmenge ermitteln. Bspw. lässt sich bei 406 die Waschgutmenge auf Grund des zusammengefassten Werts oder der Differenz des Drehmoments ermitteln, der/die zum Auslenken der Trommel in die erste und die zweite Winkelablage erforderlich ist.
  • Die 9 zeigt schaubildlich die Trommel 118 mit überlagerten XY Koordinaten 420 zum Darstellen der Schwingungen der Trommel 118 aus einer vorbestimmten Lage wie eine Gleichgewichtslage bspw. bei 422 entsprechend dem Schritt 402 des Verfahrens 400 in 8. Vor dem Schwingen der Trommel 118 können Waschgutartikel 424 allgemein am Tiefpunkt der Trommel 118 um die Gleichgewichtslage 422 verteilt liegen. Bei 402 im Verfahren 400 kann die Steuerung 114 den Motor 126 ansteuern, die Trommel 118 in eine erste Winkelposition 426 und eine zweite Winkelposition 432 zu drehen, wie mit dem Pfeil 428 gezeigt. Wie mit dem Pfeil 428 gezeigt, kann der Motor 126 die Trommel in die erste Winkelposition 426, die aus der Gleichgewichtslage 422 um einen ersten Winkel θ versetzt liegt, und in eine zweite Winkelposition 432 drehen, die aus der Gleichgewichtslage 422 um einen zweiten Winkel θ' versetzt liegt.
  • Die erste und die zweite Winkelposition 426, 432 lässt sich so wählen, dass die Trommel 118 in eine Lage unmittelbar vor dem Punkt gedreht wird, an dem das Waschgut in der Behandlungskammer 116 auf einer Innenfläche der Trommel 118 zu gleiten bzw. rutschen beginnt. Dieser Gleit- bzw. Rutschpunkt kann von der Waschgutmenge abhängen, liegt aber generell zwischen etwa 15° und 30°. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, die Trommel 118 in eine beliebige Ablage < 180° aus der Gleichgewichtslage 422 zu drehen. Die Beschleunigung lässt sich so wählen, dass das Waschgut 424 während der Trommeldrehung in der Behandlungskammer 116 weder rutscht noch gleitet.
  • Das Beschleunigen aus der Gleichgewichtslage 422 in die erste Winkelposition 426 und/oder aus der ersten Winkelposition 426 in die zweite Winkelposition 432 kann linear oder nichtlinear erfolgen. So kann die Beschleunigung nichtlinear sein derart, dass das Waschgut allmählich in eine Anfangslage und dann allmählich in einer Soll-Lage in den Stillstand gebracht wird. Eine nichtlineare Beschleunigungskurve zum Drehen der Trommel aus einer Anfangs- in eine Soll-Lage lässt sich verwenden, um Störungen des Waschguts beim Umlauf gering zu halten und die Wahrscheinlichkeit eines Gleitens oder Rutschens zu verringern. Ein (die Erfindung nicht einschränkendes) Beispiel einer geeigneten Beschleunigungskurve ist eine einfache S-Kurve, in der die Anfangs- und die Endbeschleunigung die Ableitung null aufweisen, so dass man einen weichen Start und einen weichen Stopp erhält.
  • In einem anderen Beispiel kann die Beschleunigung dynamisch eingestellt werden auf der Basis von einem oder mehreren Motorsteuerungssignalen, etwa wie dem Drehmoment des Motors. Beispielsweise können Veränderungen des Motordrehmomentes während der Rotation der Trommel verwendet werden, um einen Lastverschiebungszustand zu identifizieren, also etwa ein Verrutschen der Last. Falls festgestellt wird, dass das Motordrehmoment anzeigt, dass die Last verrutscht, kann die Beschleunigung der Trommel verringert oder auf einen vorbestimmten Wert eingestellt werden, bis das Lastverschiebungs Problem beseitigt ist. Auf diese Weise kann ein weiches Starten bzw. Stoppen erzielt werden.
  • Die Bestimmung der Drehung und des Drehmoments der Trommel bei 402 und 404 des Verfahrens 400 lässt sich mehrfach wiederholen; das zum Drehen der Trommel 118 nötige Drehmoment kann gemittelt und zum Bestimmen der Waschgutmenge bei 406 verwendet werden. Alternativ kann man die Trommel 118 mehrfach in eine Vielzahl unterschiedlicher Paare von ersten und zweiten Winkelpositionen drehen, das für jedes Paar nötige mittlere Drehmoment bei 404 bestimmen und es bei 406 zum Bestimmen der Waschgutmenge verwenden. Die Anzahl der Drehungen und die Winkelpositionen lassen sich vorbestimmen und im Speicher 170 der Steuerung ablegen. Alternativ kann man die Anzahl und die Weite der Drehung während des verfahrens 400 abhängig von den aufgenommenen Drehmomentdaten dynamisch ermitteln. Bspw. kann man die Trommel 118 aus der Gleichgewichtslage in zunehmende Winkelpositionen drehen, bis ein maximaler oder minimaler Drehmomentwert aufgenommen wird.
  • Der ermittelte Drehmomentwert für jedes bei 404 bestimmte Paar von Winkelpositionen lässt sich bei 406 analysieren und mit einer Waschgutmenge korrelieren. Bspw. kann man die gespeicherten Drehmomentwerte analysieren, indem man ein mittleres Drehmoment ermittelt und es mit den Drehmomentwerten in einer Aufsuchtabelle von Drehmomentwerten und den diesen entsprechenden Waschgutmengen vergleicht, die im Steuerungsspeicher 170 abgelegt sind, um die Waschgutmenge zu bestimmen. Alternativ kann man die ermittelten Drehmomentwerte nach einer oder mehreren Funktionen analysieren und aus der Ausgangsgröße der Funktion die Waschgutmenge bestimmen. in einem Beispiel kann man die bestimmten Drehmomentwerte aus jeder Winkelposition unter Verwendung einer Regressionsanalyse analysieren; die Steuerung 114 kann aus den Anayseergebnissen die Waschgutmenge ermitteln. Die Drehmoment- und entsprechenden Winkelpositionsdaten lassen sich experimentell ermitteln und zum Aufstellen einer oder mehrerer Aufsuchtabellen oder Funktionen zur Bestimmung der Waschgutmenge nach dem Verfahren 400 verwenden. Die bei 406 ermittelte Waschgutmenge ist dann bei 202 im Verfahren 200 der 4einsetzbar. Bspw. kann man das Verfahren mehrfach ausführen und einen Mittelwert der bei 406 gefundenen Waschgutmengen bei 202 im Verfahren 200 der 4 zum Bestimmen der Waschgutmenge verwenden. Alternativ kann das Ermitteln der Waschgutmenge bei 406 im Verfahren 400 der 9 dem Ermitteln der ersten Waschgutmenge bei 202 im Verfahren 200 entsprechen.
  • Die 10 zeigt ein Beispiel eines geeigneten Verfahrens 500, das bei 212 im Verfahren 200 der 4 einsetzbar ist, um den Schwerpunkt des Waschguts zu ermitteln. Im Verfahren 500 dient die Energie, die nötig ist, um die Trommel in einer vorbestimmten Winkelposition zu halten, dazu, den Schwerpunkt der Waschgut-Charge zu ermitteln. Die Energie, mit der sich die Trommel 118 in einer vorbestimmten Winkelposition halten lässt, ist aus dem Motordrehmoment bestimmbar, das nötig ist, um die Trommel 118 in dieser Lage zu halten. Während das Verfahren 500 hier an Hand des Motordrehmoments beschrieben ist, ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedes Motorsteuersignal verwendbar, das die Energie anzeigt, die zum Drehen der Trommel 118 nötig ist – bspw. die Leistung, der Strom oder die Spannung des Motors.
  • Nach dem Verfahren 500 kann die Steuerung 114 bei 502 den Motor 126 ansteuern, die Trommel 118 aus einer vorbestimmten in eine vorbestimmte Winkelposition zu drehen. Bei 404 wird das Drehmoment ermittelt, das nötig ist, um die Trommel in der vorbestimmten Winkelposition zu halten. Aus dem ermittelten Drehmoment lässt sich dann bei 506 der Schwerpunkt abschätzen.
  • Das Bestimmen der Trommeldrehung und des Drehmoments bei 502 und 504 lassen sich für eine oder mehrere Winkelpositionen mehrfach wiederholen und aus dem zum Halten der Trommel 118 in der einen oder mehreren Winkelpositionen erforderlichen Drehmoment der Schwerpunkt des Waschguts bei 506 bestimmen. Die Trommel 118 kann mehrfach in jede der Winkelpositionen gedreht und das mittlere Drehmoment bei 504 bestimmt werden. Alternativ kann man bei 504 aus einer einzigen Trommeldrehung das Drehmoment ermitteln. Die Anzahl der bei 502 abgeschlossenen Trommeldrehungen und deren Winkelpositionen lassen sich vorbestimmen und im Steuerspeicher 170 ablegen. Alternativ lassen sich im Verfahren 500 abhängig von den ermittelten Drehmomentdaten die Anzahl und Weite der Drehungen dynamisch bestimmen. Bspw. kann man die Trommel 118 vom Gleichgewichtswinkel aus in zunehmende Winkelpositionen drehen, bis ein maximaler oder minimaler Drehmomentwert aufgenommen wird.
  • In einem speziellen Beispiel lässt bei 502 die Trommel 118 sich in von einer vorbestimmten fortschreitend weiter entfernten Winkelposition drehen und das Drehmoment, das in jeder von ihnen zum Halten der Trommel 118 nötig ist, analysieren, um zu ermitteln, bei welcher das Waschgut auf der Innenfläche der Trommel 118 zu gleiten bzw. zu rutschen beginnt. Aus der Winkelposition, bei der der Rutschbeginn auftritt, lässt sich dann bei 506 der. Schwerpunkt ermitteln.
  • Die 11A11D sind schaubildliche Darstellungen, die die Änderung des Schwerpunkts der Waschgut-Charge zeigen, während die Trommel 118 in von einer vorbestimmten – bspw. einer Gleichgewichtslage 530 – aus gedreht wird. Wie die 11A zeigt, lässt sich annehmen, dass sich vordem Drehen der Trommel 118 das Waschgut 524 allgemein am Tiefpunkt der Trommel 118 befindet. Der Schwerpunkt 526 des Waschguts 524 liegt unter der Rotationsachse 528 der Trommel 118 beabstandet von dieser. Der Schwerpunkt 526 kann von der Anzahl, der Menge und der Materialart der Artikel abhängen, die die Waschgut-Charge 524 bilden. Wie in 11B gezeigt, verschiebt sich beim Drehen der Trommel 118 aus der Gleichgewichtslage 530 in eine erste Lage 532, wie mit dem Pfeil 533 gezeigt, der Schwerpunkt 526 aus der Rotationsachse 528 und ist auf die Rotationsachse 528 nicht mehr ausgerichtet. An irgendeinem Punkt, während die Trommel 118 gedreht und in von der Gleichgewichtslage 530 zunehmend beabstandeten Lagen gehalten wird, kann das Waschgut 524 auf der Innenfläche der Trommel 118 hinabgleiten, wenn der Effekt der Schwerkraft die Reibung zwischen dem Waschgut 524 und der Innenfläche der Trommel 118 übersteigt. An diesem Punkt nimmt das Drehmoment zum Halten der Trommel 118 in von der Gleichgewichtslage 530 zunehmend beabstandeten Winkelpositionen nicht weiter zu; hier lässt sich in der Winkelposition unmittelbar vor dem Rutschbeginn des Waschguts 524 ein Maximum des erforderlichen Drehmoments feststellen.
  • Die 11C und 11D zeigen, wie die Waschgutmenge die Änderung des Schwerpunkts bei drehender Trommel 118 beeinflusst. Wie in 11C gezeigt, ist die Waschgutmenge 524 derart, dass die von der Trommel 118 gebildete Behandlungskammer 116 im Wesentlichen ausgefüllt wird. Vor dem Drehen der Trommel 118 ist der Schwerpunkt 526 des Waschguts allgemein mit der Rotationsachse 528 der Trommel 118 ausgerichtet. Wie die 11D zeigt, verschiebt sich, während die Trommel 118 aus der Gleichgewichtslage 530 in die erste Lage 532 gedreht wird, wie mit dem Pfeil 533 dargestellt, der Schwerpunkt 526 nur unwesentlich, wenn überhaupt. Da das Waschgut 524 die Behandlungskammer 116 im Wesentlichen ausfüllt, lässt die Trommel 118 sich um 180° drehen, ohne dass das Waschgut rutscht, was sich daran zeigt, dass das zum Halten der Trommel 118 in einer bestimmten Winkellage erforderliche Drehmoment nicht weiter zunimmt.
  • Die in den Winkellagen jeweils ermittelten Drehmomentwerte lassen sich bei 506 mittels der Steuerung 114 analysieren, um aus der Lage, in der das Waschgut 524 zu rutschen beginnt, den Schwerpunkt des Waschguts zu bestimmen. Die Steuerung 114 verwendet dann eine Aufsuchtabelle von Rutschlagen und den entsprechenden Schwerpunktswerten. Der Wert für den Schwerpunkt kann den relativen Ort der Schwerpunkts in der Trommel 118 anzeigen oder einfach eine Ja-/Nein-Angabe sein, ob der Schwerpunkt aus der Rotationsachse der Trommel 118 fällt oder nicht. Lässt sich aus den Drehmomentdaten keine Rutschlage ermitteln, kann die Steuerung 114 feststellen, dass die Trommel 118 vollständig gefüllt ist, wie schaubildlich in den 11C11D gezeigt, und dass der Schwerpunkt nicht aus der Rotationsachse der Trommel 118 versetzt liegt.
  • In einem weiteren Beispiel lässt sich bei 506 der Schwerpunkt der Waschgut-Charge ermitteln, indem man das Drehmoment, das erforderlich ist, um die Trommel 118 in unterschiedlichen Winkellagen zu halten, mit der Waschgutmenge korreliert. Das Drehmoment τ zum Halten der Trommel 118 in den verschiedenen Winkellagen lässt sich mit der Masse und dem Schwerpunkt der Waschgut-Charge nach der Formel τ = mgLsinθ bestimmen, wobei m die Masse der Charge, g die Gravitationskonstante, L der Abstand des Schwenkpunkts (Rotationsachse der Trommel) vom Schwerpunkt der Charge und θ die Winkelablage von der Vertikalen (Gleichgewichtslage) ist.
  • Wie schaubildlich in der 12 dargestellt, lässt sich die Trommel 118 aus der Gleichgewichtslage 530 in eine erste Lage 532 drehen, wie mit dem Pfeil 533 angedeutet, und das Drehmoment aufnehmen, das nötig ist, um die Trommel 118 in der ersten Lage 532 zu halten. Dann dreht man die Trommel 118 in eine zweite Lage 534 (Pfeil 535) und eine dritte Lage 536 (Pfeil 538) und nimmt jeweils das Drehmoment auf, das nötig ist, um die Trommel in der zweiten bzw. der dritten Lage 534, 536 festzuhalten. Die Trommel 118 lässt sich in eine beliebige Anzahl von regel- oder unregelmäßig beabstandete Winkelpositionen drehen, um den Schwerpunkt der Waschgut-Charge zu bestimmen.
  • Die in den Winkelpositionen jeweils ermittelten Drehmomentwerte lassen sich bei 506 von der Steuerung 114 analysieren, um den von der vorher bestimmten Waschgutmenge abhängigen Schwerpunkt zu bestimmen. Die Waschgutmenge lässt sich unter Benutzung – eines der oben offenbarten oder eines anderen geeigneten Verfahrens bestimmen. Der Schwerpunkt einer Waschgut-charge bestimmter Menge lässt sich bestimmen, indem man die ermittelten Drehmomentwerte mit experimentell ermittelten Drehmomentwerten für die entsprechenden Waschgutmengen vergleicht. Die experimentell ermittelten Drehmomentwerte könnnen in einer Aufsuchtabelle von Drehmomentwerten und den Chargenschwerpunkten entsprechenden Ausgangswerten im Speicher 170 abgelegt sein. Alternativ kann man die ermittelten Drehmomentwerte für die Winkellagen jeweils einer Regressionsanalyse unterziehen und die Ergebnisse der Analyse von der Steuerung 114 zum Ermitteln des Chargenschwerpunkts auswerten lassen.
  • Beim Ermitteln des Chargenschwerpunkts bei 506 nach dem Verfahren 500 kann es sich darum handeln, zu bestimmen, ob der Schwerpunkt der Waschgut-Charge der Rotationsachse der Trommel 118 entspricht, alternativ um das Bestimmen des relativen Orts des Schwerpunkts in der Trommel. Bspw. kann das Bestimmen des Schwerpunkts des Waschguts bei 506 das Ermitteln des Abstands L zwischen der Rotationsache der Trommel 118 und dem Schwerpunkt des Waschguts beinhalten. Mit diesem Abstand L kann die Steuerung 114 dann den relativen Ort des Schwerpunkts des Waschguts in der Trommel 118 oder bestimmen, ob der Schwerpunkt des Waschguts aus der Rotationsachse der Trommel 118 weiter versetzt ist als ein vorbestimmter Schwellenwert. In einem anderen Beispiel lässt sich mit dem ermittelten Abstand L die relative Lage des Schwerpunkts in der Trommel 118 relativ zu einem XYZ-Koordinatensystem in ihr bestimmen, dessen Ursprung auf der Rotationsachse der Trommel 118 liegt. In einem anderen Beispiel lässt sich die Behandlungskammer 116 zu Bereichen unterteilen und der Schwerpunkt nach dem Bereich in der Trommel 118 definieren, in dem er sich befindet.
  • Die Bestimmung des Schwerpunkts bei 506 im Verfahren 500 lässt sich von der Steuerung bei 212 im Verfahren 200 der 4 anwenden, um zu ermitteln, ob der Schwerpunkt von der Rotationsachse der Trommel 118 versetzt liegt. In einem Beispiel kann das Ermitteln des Schwerpunkts 506 im Verfahren 500 einer Bestimmung bei 212 entsprechen, ob der Schwerpunkt von der Rotationsachse versetzt liegt. In einem anderen Beispiel kann die Steuerung 114 bei 506 des Verfahrens 500 feststellen, dass der Schwerpunkt der Trommel sich in einem vorbestimmten Bereich in der Trommel 118 befindet, und dann bei 212 im Verfahren 200 auf Grund des Bereichs, in dem der Schwerpunkt liegt (Bestimmung bei 506 im Verfahren 500) bestimmen, ob er von der Rotationsachse versetzt liegt.
  • Bspw. kann man die Behandlungskammer 116 zu zwei konzentrischen Bereichen unterteilen, d. h. einen inneren und einen äußeren Bereich jeweils mit einer Zentralachse entsprechend der Rotationsachse der Trommel 118. Der innere Bereich kann den Bereich in der Behandlungskammer 116 enthalten, der der Rotationsachse der Trommel 118 entspricht. Der äußere Bereich kann den inneren Bereich umgeben und sich allgemein vom inneren Bereich zu den Seitenwänden der Trommel 118 erstrecken. Der äußere Bereich kann demjenigen entsprechen, in dem der Schwerpunkt sich als von der Rotationsachse der Trommel versetzt feststellen lässt. Stellt die Steuerung – bei 506 im Verfahren 500 – fest, dass der Schwerpunkt sich im äußeren Bereich befindet, kann diese Feststellung von der Steuerung 114 bei 212 im Verfahren 200 benutzt werden, um festzustellen, dass der Schwerpunkt aus der Rotationsachse der Trommel 118 versetzt liegt.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung zum Bestimmen der Waschgutmenge nach vorliegender Erfindung sind dahingehend vorteilhaft, dass sie dazu anwendbar sind, zu bestimmen, welches von zwei Verfahren zur Mengenbestimmung weniger wahrscheinlich zur natürlichen Abnutzung des Waschguts beiträgt. Für große Waschgut-Chargen wird ein Verfahren, das auf einer herkömmlichen trägheitsbasierten Methodik basiert und oft hohe Drehzahlen und/oder Beschleunigungen erfordert, zur natürlichen Abnutzung der Waschgut-Charge eher beitragen als das erste Bestimmungsverfahren. Große Waschgut-Chargen können solche mit hohem Gewicht und auch solche mit hohem Volumen beinhalten, die die Behandlungskammer im Wesentlichen ausfüllen. Die Verfahren zum Bestimmen der ersten Waschgutmenge, wie oben beschrieben, sind vorteilhaft, weil sie mit zwei Drehzahlen (unter der Mitnahmedrehzahl) und zwei Beschleunigungen arbeiten, in Folge derer weniger mechanische Energie auf das Waschgut übertragen wird als bei trägheitsbasierten Verfahrensweisen. Das Bestimmen des Schwerpunkts des Waschguts unterstützt auch ein Bestimmen desjenigen Verfahrens, das weniger wahrscheinlich zur natürlichen Abnutzung des Waschguts beiträgt. Mit dem Bestimmen des Schwerpunkts des Waschguts erhält man ein Verfahren, mit dem sich bestimmen lässt, wann ein oder mehrere schwere oder großvolumige Waschgut-Artikel sich in der Trommel befinden. Während großvolumige Artikel ein geringes Gewicht haben können, ist für sie das erste Verfahren zur Waschgutmengenbestimmung eher geeignet, denn es wird weniger wahrscheinlich zur natürlichen Abnutzung des Waschguts beitragen als das zweite, auf der Trägheit basierende Verfahren. Das Verfahren und die Vorrichtung, die hier beschrieben sind, ermöglichen ein Bestimmen, ob ein Verfahren der Waschgut-Mengenbestimmung auf Trägheitsbasis wahrscheinlich zur natürlichen Abnutzung des Waschguts beiträgt, und liefern ein alternatives Verfahren, falls sich ergibt, dass das trägheitsbasierte Verfahren zur natürlichen Abnutzung des Waschguts beiträgt.
  • Während die Erfindung oben speziell in Verbindung mit bestimmten Ausführungsformen derselben beschrieben ist, ist einzusehen, das dies zur Erläuterung, nicht zur Einschränkung erfolgte. Im Rahmen der vorangehenden Offenbarung und der Zeichnungen sind sinnvolle Varianten und Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6505369 [0043]
    • - US 7162759 [0044]

Claims (29)

  1. Verfahren zum Ermitteln der Waschgut-Menge in einem Waschgut-Behandlungsgerät mit einer Trommel, die eine Behandlungskammer zur Aufnahme des Waschguts und einen Motor, zum Drehen der Trommel um eine Rotationsachse aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel in eine Schwingbewegung um eine vorbestimmte Position versetzt wird; aus einer Eigenschaft der Schwingbewegung der Trommel mindestens eine erste Eigenschaft der Waschgut-Charge ermittelt wird; ermittelt wird, ob die mindestens eine erste Eigenschaft eine Schwelleneigenschaft der Waschgut-Charge erfüllt; die Trommel entsprechend einem Waschgut-Trägheitsalgorithmus gedreht wird, um die Trägheit des Waschguts zu ermitteln, wenn die mindestens eine erste Eigenschaft der Waschgut-Charge die Schwelleneigenschaft erfüllt; und auf Grund der Trägheit des Waschguts eine zweite Eigenschaft der Waschgut-Charge ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oszillieren der Trommel das Ansteuern des Motors zum Simulieren einer Torsionsfeder beinhaltet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der mindestens einen Eigenschaft der Waschgut-Menge das Bestimmen des Ausschwingverhaltens der Trommel relativ zu der vorbestimmten Position beinhaltet.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkel-Ausschwingen das Bestimmen des Ausschwingverhaltens über eine vorbestimmte Zeitspanne beinhaltet.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen des Winkel-Ausschwingverhaltens das Bestimmen der Dauer beinhaltet, die das Winkelausschwingen benötigt, um ein Bezugs-Ausschwingverhalten relativ zu der vorbestimmten Position zu erreichen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oszillieren der Trommel das Drehen derselben um weniger als 180° aus der vorbestimmten Position beinhaltet.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaft des Chargen-Schwellenwerts eine Obergrenze der Chargen-Eigenschaft ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaft des Chargen-Schwellenwerts erfüllt ist, wenn die Eigenschaft der ersten Waschgut-Menge unter der Obergrenze der Chargen-Eigenschaft liegt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin mindestens ein absoluter oder ein relativer Versatz des Schwerpunkts der Waschgut-Charge aus der. Rotationsachse bestimmt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwelleneigenschaft erfüllt ist, wenn die erste Waschgutmengen-Eigenschaft unter der Obergrenze der Waschgut-Eigenschaft und der Schwerpunkt um einen vorbestimmten Betrag aus der Rotationsachse versetzt liegen.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Wertbestimmt wird, der den relativen oder den absoluten Ort des Schwerpunkts der Waschgut-Charge anzeigt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Waschgutmengen-Eigenschaft bestimmt wird, wenn die erste Waschgutmengen-Eigenschaft die Schwelleneigenschaft und der den Schwerpunkt der Waschgut-Charge anzeigende Wert einen Schwellenwert erfüllen.
  13. Verfahren zum Bestimmen der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandiungsgerät mit einer Trommel, die eine Behandlungskammer zur Aufnahme des Waschguts umschließt, und mit einem Motor zum Drehen der Trommel um eine Rotationsachse, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem ersten Chargenbestimmungs-Algorithmus die Trommel mit einer Drehzahl unter einem Schwellenwert gedreht wird; auf Grund einer Eigenschaft der Trommeldrehung unter dem Drehzahl-Schwellenwert eine erste Eigenschaft der Chargenmenge bestimmt wird; ermittelt wird, ob die erste Eigenschaft der Chargenmenge einen Schwellenwert einer Eigenschaft der Charge erfüllt; die Trommel nach einem zweiten Algorithmus zur Chargenbestimmung mit mehr als der Schwellen-Drehzahl gedreht wird, wenn die erste Chargenmengen-Eigenschaft die Schwelleneigenschaft der Charge erfüllt; und auf Grund einer Eigenschaft der Trommeldrehung mit mehr als der Schwellen-Drehzahl eine zweite Eigenschaft der Chargenmenge ermittelt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehen der Trommel das Oszillieren derselben um eine vorbestimmte Position beinhaltet.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehen der Trommel das Ansteuern des Motors zur Simulation einer Torsionsfeder beinhaltet.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der zweiten Eigenschaft der Chargenmenge das Bestimmen der Trägheit der Waschgut-Charge beinhaltet.
  17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaft des Chargen-Schwellenwerts eine Obergrenze der Chargeneigenschaft ist.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Eigenschaft der Chargenmenge die Obergrenze der Chargeneigenschaft erfüllt, wenn die erste Eigenschaft der Chargenmenge unter der Obergrenze der Chargeneigenschaft liegt.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin mindestens ein absoluter oder ein relativer Versatz des Schwerpunkts des Waschguts von der Rotationsachse bestimmt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaft des Chargen-Schwellenwerts erfüllt ist, wenn die erste Chargen-Eigenschaft unter der Obergrenze der Chargen-Eigenschaft und der Schwerpunkt aus der Rotationsachse um eine vorbestimmten Betrag versetzt liegen.
  21. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wert bestimmt wird, der den relativen oder den absoluten Orts des Schwerpunkts der Waschgut-Charge anzeigt.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem die zweite Eigenschaft der Waschgut-Charge bestimmt wird, wenn die erste Eigenschaft der Chargenmenge den Schwellenwert der Chargeneigenschaft und der den Schwerpunkt der Waschgutcharge anzeigende Wert einen Schwellenwert erfüllen.
  23. Waschgut-Behandlungsgerät, gekennzeichnet durch: eine Trommel, die eine Behandlungskammer zur Aufnahme von Waschgut umschließt und um eine Rotationsachse drehbar ist; einen Motor, der betrieblich mit der Trommel gekoppelt ist, um sie um die Rotationsachse zu drehen; und eine Steuerung, die berieblich mit dem Motor gekoppelt ist, um diesen entsprechend einem ersten und einem zweiten Algorithmus zur Chargenmengenbestimmung zu drehen, um eine erste bzw. eine zweite Eigenschaft der Chargenmenge zu ermitteln, wobei der erste Algorithmus eingerichtet ist, die Trommel mit einer anderen als der zweite Algorithmus zu drehen; und wobei die Steuerung eingerichtet ist, zu bestimmen, ob die erste Eigenschaft der Chargenmenge einen Schwellenwert der Chargeneigenschaft erfüllt, und weiterhin eingerichtet ist, die zweite Eigenschaft der Chargenmenge nur dann zu ermitteln, wenn die erste Eigenschaft der Chargenmenge den Schwellenwert der Chargeneigenschaft erfüllt.
  24. Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Algorithmus zur Chargenbestimmung das Drehen der Trommel mit einer höheren Drehzahl als der erste Algorithmus zur Chargenbestimmung beinhaltet.
  25. Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Algorithmus zur Chargenbestimmung beinhaltet, die Trommel um eine vorbestimmte Position hin- und herschwingen zu lassen.
  26. Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Algorithmus zur Chargenbestimmung beinhaltet, den Motor so anzusteuern, dass er die Trommel zur Simulation einer Torsionsfeder antreibt.
  27. Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Algorithmus zur Chargenbestimmung das Ermitteln der Trägheit der Waschgut-Charge beinhaltet.
  28. Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eingerichtet ist, festzustellen, dass der Schwellenwert der Waschgut-Eigenschaft erfüllt ist, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen eintritt: die erste Eigenschaft der Chargenmenge liegt unter einer Obergrenze der Chargeneigenschaft; die erste Eigenschaft der Chargemenge liegt über einer Untergrenze der Chargeneigenschaft; mindestens ein absoluter oder ein relativer Schwerpunkt der Waschgut-Charge liegt von deren Rotationsachse versetzt; und ein den Schwerpunkt der Waschgut-Charge anzeigender Wert erfüllt einen Schwellenwert.
  29. Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung weiterhin eingerichtet ist, einen Wert zu bestimmen, der den relativen oder den absoluten Ort des Schwerpunkts der Waschgut-Charge anzeigt.
DE102010016876A 2009-08-10 2010-05-11 Verfahren und Vorrichtung zum bestimmen der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät Withdrawn DE102010016876A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US12/538,528 US8186227B2 (en) 2009-08-10 2009-08-10 Method and apparatus for determining load amount in a laundry treating appliance
US12/538,528 2009-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010016876A1 true DE102010016876A1 (de) 2011-02-17

Family

ID=43448402

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010016876A Withdrawn DE102010016876A1 (de) 2009-08-10 2010-05-11 Verfahren und Vorrichtung zum bestimmen der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät

Country Status (2)

Country Link
US (1) US8186227B2 (de)
DE (1) DE102010016876A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10480112B2 (en) 2013-12-17 2019-11-19 Miele & Cie. Kg Method for operating a domestic appliance, and domestic appliance

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8381569B2 (en) * 2009-11-17 2013-02-26 Whirlpool Corporation Method and apparatus for determining load amount in a laundry treating appliance
BRPI0905317A2 (pt) * 2009-12-09 2011-08-02 Whirlpool Sa método de determinação de carga em máquinas de lavar roupas
US8875332B2 (en) * 2012-07-10 2014-11-04 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and method of operation
JP6334125B2 (ja) * 2013-10-11 2018-05-30 任天堂株式会社 表示制御プログラム、表示制御装置、表示制御システム、および表示制御方法
US9518351B2 (en) * 2013-11-13 2016-12-13 Haier Us Appliance Solutions, Inc. Washing machine appliance
US9988751B2 (en) 2015-07-29 2018-06-05 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and methods of reducing tub contact therein
CN104963164B (zh) * 2015-07-31 2017-05-10 广东威灵电机制造有限公司 滚筒洗衣机及其控制方法和装置
US10273621B2 (en) 2015-10-01 2019-04-30 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and methods of operation
US9988753B2 (en) 2015-11-19 2018-06-05 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and methods of operation
US9890490B2 (en) 2015-11-19 2018-02-13 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and methods of operation
US9873968B2 (en) 2015-11-19 2018-01-23 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and methods of operation
US10041202B2 (en) 2015-11-19 2018-08-07 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and methods of operation
US9863080B2 (en) 2015-11-19 2018-01-09 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and methods of operation
US9885135B2 (en) 2015-11-19 2018-02-06 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance and methods of operation
EP3241938B1 (de) * 2016-05-06 2019-08-28 Electrolux Appliances Aktiebolag Verfahren zur steuerung einer waschmaschine
WO2018199433A1 (en) * 2017-04-28 2018-11-01 Samsung Electronics Co., Ltd. Washing machine and control method thereof
KR102448503B1 (ko) * 2017-04-28 2022-09-29 삼성전자주식회사 세탁기 및 그 제어 방법
US11746455B1 (en) * 2017-08-21 2023-09-05 Alfred Wade Muldoon Washload composition detection
US11053621B2 (en) * 2018-10-02 2021-07-06 Haier Us Appliance Solutions, Inc. Washing machine appliances and methods of operation for determining load size

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6505369B1 (en) 1999-06-23 2003-01-14 Diehl Ako Stiftung & Co. Kg Method of measuring the loading of a washing drum
US7162759B2 (en) 2003-02-12 2007-01-16 Diehl Ako Stiftung & Co. Kg Method of determining the loading of the drum of a laundry treatment machine

Family Cites Families (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2553881B1 (fr) 1983-10-25 1987-11-20 Esswein Sa Procede de determination d'une charge de linge dans un tambour tournant, et machine a laver et/ou a secher mettant en oeuvre ce procede
FR2650844B1 (fr) 1989-07-28 1991-10-11 Ciapem Lave-linge ou seche-linge dans lequel la charge de linge est determinee de facon automatique
JPH04276293A (ja) 1991-03-01 1992-10-01 Toshiba Corp ドラム式洗濯機
DE4240230A1 (de) 1992-11-30 1994-06-01 Bosch Siemens Hausgeraete Waschmaschine und Verfahren zum Betrieb einer Waschmaschine
DE4336350A1 (de) * 1993-10-25 1995-04-27 Bosch Siemens Hausgeraete Verfahren zum Bestimmen der Wäschemenge in einer Wäschebehandlungsmaschine
JP3316427B2 (ja) * 1997-07-23 2002-08-19 三洋電機株式会社 遠心脱水装置
DE19832292A1 (de) 1998-07-17 2000-01-20 Bsh Bosch Siemens Hausgeraete Verfahren zur Ermittlung des Beladegewichts einer Wäschetrommel und Wäschebehandlungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens
US6460381B1 (en) * 1999-03-29 2002-10-08 Sanyo Electric Co., Ltd. Washing machine or an apparatus having a rotatable container
EP1113102B1 (de) 1999-12-28 2003-07-09 Whirlpool Corporation Verfahren zum Bestimmen der gesamten Trägheit und der Unwucht in der Trommel einer Wäschewaschmaschine
AU2002360235A1 (en) 2001-11-30 2003-06-10 Arcelik A.S. Method for determining unbalanced load
US7690063B2 (en) 2002-05-09 2010-04-06 Whirlpool Corporation Random tumbling washing machine wash chamber for improving cleaning while minimizing mechanical damage to clothes
KR100498316B1 (ko) 2003-02-14 2005-07-01 엘지전자 주식회사 드럼 세탁기의 세탁방법
EP1500738B1 (de) 2003-07-23 2008-10-15 Whirlpool Corporation Frontbeschickbare Waschmaschine
US7451510B2 (en) 2003-07-25 2008-11-18 Lg Electronics, Inc. Washing machine and method of performing spinning operation
JP4426399B2 (ja) 2003-08-07 2010-03-03 エルジー エレクトロニクス インコーポレイティド 洗濯機の脱水制御方法
US7673358B2 (en) * 2003-09-26 2010-03-09 Miele & Cie Kg. Method of controlling the revolutions of the drum of a program controlled laundry machine
KR100651977B1 (ko) * 2003-10-16 2006-11-30 엘지전자 주식회사 드럼세탁기의 세탁 제어방법
KR101138888B1 (ko) 2003-11-25 2012-05-14 삼성전자주식회사 세탁기 및 그 제어방법
US7739764B2 (en) 2005-04-27 2010-06-22 Whirlpool Corporation Method and apparatus for monitoring load size and load imbalance in washing machine
KR100788975B1 (ko) 2005-09-05 2007-12-27 엘지전자 주식회사 세탁기의 포량 감지장치 및 방법
US8528229B2 (en) * 2009-02-19 2013-09-10 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance with imaging control
US8631527B2 (en) * 2009-08-10 2014-01-21 Whirlpool Corporation Laundry treating appliance with tumble pattern control

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6505369B1 (en) 1999-06-23 2003-01-14 Diehl Ako Stiftung & Co. Kg Method of measuring the loading of a washing drum
US7162759B2 (en) 2003-02-12 2007-01-16 Diehl Ako Stiftung & Co. Kg Method of determining the loading of the drum of a laundry treatment machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10480112B2 (en) 2013-12-17 2019-11-19 Miele & Cie. Kg Method for operating a domestic appliance, and domestic appliance

Also Published As

Publication number Publication date
US8186227B2 (en) 2012-05-29
US20110030460A1 (en) 2011-02-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010016876A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum bestimmen der Waschgutmenge in einem Waschgut-Behandlungsgerät
DE69937310T2 (de) Waschmaschine mit auswuchtvorrichtung
DE60113335T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorhersagen der Unwucht in einem Gerät
DE69233230T2 (de) Elektronische Waschmaschinensteuerung mit einer automatischen Erfassung des Wäschegewichts und der Wäscheart
DE102010016457A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Grösse einer Waschgut-Charge
DE60116622T2 (de) Vorauswuchten einer waschmaschine bei niedriger drehgeschwindigkeit
DE19614721B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abschleudern von Flüssigkeit aus textilen Gegenständen
DE102010036564B4 (de) Steuerungssystem für Waschgutbehandlungsgeräte
DE60110684T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen der Unwucht in einem Gerät
DE102012100709A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten des Behandlungsguts in einem Washgutbehandlungsgerät
DE3822924C1 (de)
DE102010016875A1 (de) Waschgut-Behandlungsgerät mit Umwälzverlaufs-Steuerung
DE112005000078T5 (de) Trommelwaschmaschine und Steuerungsverfahren für diese
EP1913192A1 (de) Verfahren zur bestimmung eines bekleidungsgewichts in einer waschmaschine und waschmaschine zur durchführung des verfahrens
DE102010016454A1 (de) Wäschebehandlungsgerät mit kontrollierter mechanischer Energie
DE102010016137A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Grössenbestimmung einer Waschgut-Charge
DE102012110180A1 (de) Waschgut-Behandlungsgerät und Betriebsverfahren
DE102012105832A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur unwuchtverhinderung in waschgut-behandlungsgeräten
DE112013002171T5 (de) Waschmaschine vom Trommeltyp
DE112013002158T5 (de) Waschmaschine vom Trommeltyp
DE102012107354A1 (de) Wäschebehandlungsgerät mit verfahren zum erfassen der art und grösse einer waschgut-charge
EP2412864A2 (de) Wäschebehandlungsgerät
DE102013108441A1 (de) Waschgut-behandlungsgerät und betriebsweise
DE102012021747B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer Umwucht in einem Wäschebehandlungsgerät
DE2024591A1 (de) Verfahren zum Waschen und Trocknen von Textilien und eine kombinierte Wasch- und Schleudermaschine zum Durchführen dieses Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
R021 Search request validly filed

Effective date: 20110801

R163 Identified publications notified
R163 Identified publications notified

Effective date: 20120206

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination