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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Gasturbinentriebwerke und insbesondere
Verfahren und Systeme, um den Leitschaufelverwirbelungswinkel in
einer Brennkammer zu reduzieren.
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Wenigstens
einige Gasturbinentriebwerke zünden
ein Brennstoff-Luft-Gemisch in einer Brennkammer, um einen Verbrennungsgasstrom
zu erzeugen, der zu einer Turbine geleitet wird. Druckluft wird von
einem Verdichter zu der Brennkammer geleitet. Brennkammeranordnungen
weisen gewöhnlich
eine oder mehrere Brennstoffdüsen
auf, die eine Zufuhr von Brennstoff und Luft zu einem Verbrennungsbereich
der Brennkammer ermöglichen.
Wenigstens einige bekannte Brennstoffdüsen enthalten eine Verwirbleranordnung,
die mehrere damit gekoppelte Leitschaufeln enthält. Während der Montage wird eine
Abdeckung oder ein Mantel mit der Brennstoffdüsenanordnung derart gekoppelt,
dass die Abdeckung die Leitschaufeln im Wesentlichen umgrenzt. Als
solche definieren eine Innenfläche
der Abdeckung und eine Außenfläche der
Verwirbleranordnung einen Strömungspfad
zum Durchleiten einer Luftströmung
durch die Brennstoffdüse.
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Während des
Betriebs wird Brennstoff gewöhnlich
durch mehrere Kanäle,
die innerhalb der Verwirbleranordnung ausgebildet sind, und durch mehrere Öffnungen
hindurchgeleitet, die in wenigstens einer Seite jeder entsprechenden
Leitschaufel definiert sind. Bekannte Leitschaufeln sind mit einem tragflügelförmigen Profil
ausgebildet, das einem Brennstoff und/oder einer Luft, der bzw.
die an der Leitschaufel vorbeiströmt, einen Drall verleiht. Außerdem erzeugen
die Leitschaufeln in wenigstens einigen bekannten Verwirbleranordnungen
einen Verwirbelungswinkel zwischen 0 und 60 Grad, um eine Gasflamme
zu stabilisieren und um einen Flammenrückschlag in der Nähe des Düsenaustritts
zu verhindern. Der Verwirbelungswinkel basiert gewöhnlich zum
Teil auf der Leitschaufeldicke, Leitschaufelanforderung und/oder
Leitschaufelgestalt. Für
einige Brennstoffarten, wie beispielsweise Synthesegas und wasserstoffreiche
Brennstoffe, kann es vorteilhaft sein, den Leitschaufelverwirbelungswinkel
zu reduzieren, um eine optimale Flammencharakteristik zu erhalten.
Jedoch existiert für
viele Verwirbleranordnungen ein minimaler praktikabler Verwirbelungswinkel,
und der Einsatz eines Verwirbelungswinkels unter einem derartigen
Minimum kann zu einer weniger optimalen Strömung (z. B. einer divergierenden Kaskadenströmung) durch
die Düse
führen.
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Außerdem kann
sich in bekannten Konstruktionen von Verwirbleranordnungen die Optimierung des
Verwirbelungswinkels für
Verwirbleranordnungen, die mit hochreaktiven Brennstoffen eingesetzt werden,
schwierig gestalten. Um den Verwirbelungswinkel zu optimieren, haben
wenigstens einige bekannte Konstruktionen die Lage, Blattgestalt
und Größe der Verwirblerleitschaufeln
modifiziert, um eine Entwirbelung der Strömung durch die Verwirbleranordnung
herbeizuführen.
Jedoch kann eine Modifikation bekannter Verwirbleranordnungen einen Strömungsabriss
und/oder ein nachteiliges Flammenhalten aufgrund einer divergierenden
Kaskadenströmung
herbeiführen.
Während
diese bekannten Verfahren und Systeme einige nützliche Verbesserungen der
Brennstoffdüsenleistung
erzielt haben, besteht weiterhin ein Bedarf danach, die Brennstoffdüsenleistung
zu verbessern und die Flammenhalteeigenschaften zu verbessern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt ist ein Verfahren zur Montage einer Brennstoffdüse zur Verwendung
in einer Gasturbinenmaschine bzw. Gasturbinentriebwerk geschaffen.
Das Verfahren enthält
ein Bereitstellen einer Verwirbleranordnung, die ein Einlassende,
ein Auslassende sowie eine Mantelinnenfläche und eine Nabenaußenfläche aufweist.
Die Mantelinnenfläche weist
einen ersten Durchmesser neben dem Einlassende und einen zweiten
Durchmesser neben dem Auslassende auf, wobei der erste Durchmesser
und der zweite Durchmesser ein differentielles Durchmesserverhältnis definieren.
Das Verfahren enthält ferner
ein Koppeln mehrerer Leitschaufeln mit der Verwirbleranordnung,
wobei sich jede Leitschaufel zwischen der Mantelinnenfläche und
der Nabenaußenfläche erstreckt.
Jede Leitschaufel weist ein Paar gegenüberliegender Seitenwände auf,
die an einer Vorderkante und an einer Hinterkante miteinander verbunden
sind, wobei jede Leitschaufel eine erste Höhe neben der Vorderkante und
eine zweite Höhe neben
der Hinterkante aufweist. Die erste Höhe und die zweite Höhe definieren
ein differentielles Höhenverhältnis, wobei
das differentielle Durchmesserverhältnis, das differentielle Höhenverhältnis oder
beide konfiguriert sind, um eine konvergierende Strömung durch
die Brennstoffdüse
zu erzielen.
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In
einem weiteren Aspekt ist eine Brennstoffdüsenanordnung geschaffen, die
eine Verwirbleranordnung mit einem Einlassende, einem Auslassende, einer
Mantelinnenfläche
und einer Nabenaußenfläche enthält. Die
Innenfläche
weist einen ersten Durchmesser neben dem Einlassende und einen zweiten
Durchmesser neben dem Auslassende auf, wobei der erste Durchmesser
und der zweite Durchmesser ein differentielles Durchmesserverhältnis definieren.
Die Brennstoffdüsenanordnung
weist ferner mehrere Leitschaufeln auf, die mit der Verwirbleranordnung
gekop pelt sind und sich zwischen der Mantelinnenfläche und
der Nabenaußenfläche erstrecken.
Jede der Leitschaufeln weist ein Paar gegenüberliegender Seitenwände auf,
die an einer Vorderkante und an einer axial beabstandeten Hinterkante miteinander
verbunden sind, und jede der Leitschaufeln weist ferner eine erste
Höhe neben
der Vorderkante und eine zweite Höhe neben der Hinterkante auf.
Die erste Höhe
und die zweite Höhe
definieren ein differentielles Höhenverhältnis, wobei
das differentielle Durchmesserverhältnis, das differentielle Höhenverhältnis oder
beide konfiguriert sind, um eine konvergierende Strömung durch
die Brennstoffdüse
zu erzielen.
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In
einem weiteren Aspekt ist eine Gasturbinenmaschine bzw. ein Gasturbinentriebwerk
mit einem Verdichter und einer Brennkammer geschaffen. Die Brennkammer
steht mit dem Verdichter in Strömungsverbindung
und weist wenigstens eine Brennstoffdüsenanordnung auf. Die Brennstoffdüsenanordnung
enthält
eine Verwirbleranordnung, die ein Einlassende, ein Auslassende,
eine Mantelinnenfläche
und eine Nabenaußenfläche aufweist.
Die Innenfläche
weist einen ersten Durchmesser benachbart zu dem Einlassende und
einen zweiten Durchmesser benachbart zu dem Auslassende auf, wobei
der erste Durchmesser und der zweite Durchmesser ein differentielles
Durchmesserverhältnis
definieren. Die Brennstoffdüsenanordnung
enthält
ferner mehrere Leitschaufeln, die mit der Verwirbleranordnung gekoppelt
sind und sich zwischen der Mantelinnenfläche und der Nabenaußenfläche erstrecken,
wobei jede der Leitschaufeln ein Paar gegenüberliegender Seitenwände aufweist,
die an einer Vorderkante und an einer axial beabstandeten Hinterkante
miteinander verbunden sind. Jede der Leitschaufeln weist ferner
eine erste Höhe
benachbart zu der Vorderkante und eine zweite Höhe benachbart zu der Hinterkante auf.
Die erste Höhe
und die zweite Höhe
definieren ein differentielles Höhenverhältnis, wobei
das differentielle Durchmesserverhältnis, das differentielle Höhenver hältnis oder
beide konfiguriert sind, um eine konvergierende Strömung durch
die Brennstoffdüse
zu schaffen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematisierte Ansicht eines beispielhaften Gasturbinentriebwerks;
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2 zeigt
eine schematisierte Querschnittsansicht einer beispielhaften Brennkammer,
die bei dem in 1 veranschaulichten Gasturbinentriebwerk
verwendet wird;
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3 zeigt
eine schematisierte Querschnittsansicht einer beispielhaften Brennstoffdüsenanordnung,
die bei der in 2 veranschaulichten Brennkammer
verwendet wird;
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Verwirbleranordnung, die bei der
in 3 veranschaulichten Brennstoffdüsenanordnung
verwendet wird; und
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5 zeigt
eine ebene Ansicht eines Abschnitts einer beispielhaften Verwirblerleitschaufel, die
bei der in 4 veranschaulichten Verwirbleranordnung
verwendet wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine schematisierte Darstellung eines beispielhaften Gasturbinentriebwerks 100.
Das Triebwerk 100 enthält
einen Verdichter 102 und mehrere Brennkammern 104.
Das Triebwerk 100 enthält ferner
eine Turbine 108 und eine gemeinsame Verdichter-/Turbinenwelle 110 (die
manchmal auch als ein Rotor 110 bezeichnet wird).
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Im
Betrieb strömt
Luft durch den Verdichter 102, so dass komprimierte Luft
zu der Brennkammeranordnung 104 geliefert wird. Brennstoff
wird zu einem Verbrennungsbereich innerhalb der Brennkammeranordnung 104 geleitet,
worin der Brennstoff mit der Luft vermischt und gezündet wird.
Es werden Verbrennungsgase erzeugt, die zu der Turbine 108 geleitet
werden, worin die thermische Energie des Gasstroms in mechanische
Rotationsenergie umgewandelt wird. Die Turbine 108 ist
mit der Welle 110 drehfest gekoppelt und treibt diese an.
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2 zeigt
eine schematisierte Querschnittsansicht einer Brennkammeranordnung 104.
Die Brennkammeranordnung 104 ist mit der Turbinenanordnung 108 und
mit der Verdichteranordnung 102 strömungsmäßig gekoppelt. In der beispielhaften Umgebung
enthält
die Verdichteranordnung 102 einen Diffusor 112 und
einen Verdichterauslassplenum 114, die in Strömungsverbindung
miteinander stehen.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
enthält
die Brennkammeranordnung 104 eine Endabdeckung 220,
die mehreren Brennstoffdüsen,
die bei der Brennkammeranordnung 104 eingesetzt werden, einen
strukturellen Halt bietet. In der beispielhaften Ausführungsform
ist die Brennstoffdüsenanordnung 222 mit
der Endabdeckung 220 über
einen Brennstoffdüsenflansch 244 gekoppelt.
Die Endabdeckung 220 ist mit dem Brennkammergehäuse 224 mittels
(in 2 nicht veranschaulichter) Halteteile gekoppelt. Innerhalb
der Brennkammeranordnung 104 ist eine Brennkammerauskleidung 226 derart
positioniert, dass die Auskleidung 226 mit dem Gehäuse 224 gekoppelt
ist und dass diese Auskleidung 226 eine Verbrennungskammer 228 definiert.
Ein kreisringförmiger
Kühlkanal 229 der
Verbrennungskammer ist zwischen dem Brennkammergehäuse 224 und
der Brennkammerauskleidung 226 definiert.
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Mit
der Verbrennungskammer 228 ist ein Übergangsstück 230 gekoppelt,
um in der Kammer 228 erzeugte Verbrennungsgase zu einer
Turbinendüse 232 hin
zu leiten. In der beispielhaften Ausführungsform enthält das Übergangsstück 230 mehrere Öffnungen 234,
die in einer Außenwand 236 definiert sind.
Das Übergangsstück 230 enthält ferner
einen kreisringförmigen
Kanal 238, der zwischen einer inneren Wand 240 und
einer äußeren Wand 236 definiert
ist. Die innere Wand 240 definiert eine Führungskavität 242.
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Im
Betrieb treibt die Turbinenanordnung 108 die Verdichteranordnung 102 mittels
der (in 1 veranschaulichten) Welle 110 an.
Wenn die Verdichteranordnung 102 rotiert, wird Druckluft
durch den Diffusor 112 geleitet, wie dies durch Pfeile
in 2 veranschaulicht ist. In der beispielhaften Ausführungsform
wird die Mehrheit der von der Verdichteranordnung 102 abgegebenen
Luft durch das Verdichterauslassplenum 114 hindurch zu
der Brennkammeranordnung 104 hin geleitet, während die
restliche Druckluft stromabwärts
zur Verwendung bei der Kühlung
von Triebwerkskomponenten geleitet wird. Insbesondere wird die unter
Druck stehende komprimierte Luft innerhalb des Plenums 114 über die
Außenwandöffnungen 234 in
das Übergangsstück 230 hinein
sowie in den Kanal 238 hinein geleitet. Die Luft wird anschließend von
dem Ringkanal 238 des Ü bergangsstücks in den
Kühlkanal 229 der
Verbrennungskammer geleitet, bevor sie in die Brennstoffdüsen 222 eingeleitet
wird.
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Innerhalb
der Verbrennungskammer 228 werden Brennstoff und Luft miteinander
vermischt und gezündet.
Das Gehäuse 224 ermöglicht eine
Isolierung der Verbrennungskammer 228 und ihrer zugehörigen Verbrennungsprozesse
von der Umgebung, beispielsweise von den umgebenden Turbinenkomponenten.
Erzeugte Verbrennungsgase werden von der Kammer 228 aus
durch die Führungskavität 242 des Übergangsstücks hindurch
in Richtung auf die Turbinendüse 232 geleitet.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht der Brennstoffdüsenanordnung 222.
Die Brennstoffdüsenanordnung 222 ist
in vier Bereiche unterteilt, zu denen ein Einlassströmungskonditionierer
(IFC, Inlet Flow Conditioner) 300, eine Verwirbleranordnung 302,
ein ringförmiger
Brennstofffluidmischkanal 304 und eine zentrale Diffusionsflammen-Brennstoffdüsenanordnung 306 gehören. Die
Brennstoffdüsenanordnung 222 enthält ferner
ein Hochdruckplenum 308, das ein Einlassende 310 und
ein Auslassende 312 enthält. Das Hochdruckplenum 308 umschließt die Düsenanordnung 222,
während
das Auslassende 312 die Düsenanordnung 222 nicht
umschließt.
Vielmehr erstreckt sich das Auslassende 312 in eine Brennkammerreaktionszone 314 hinein.
Der Einlassströmungskonditionierer
IFC 300 enthält
einen ringförmigen
Strömungskanal 316,
der durch zylindrische Wände 318 und 322 definiert
ist. Die Wand 318 definiert einen Innendurchmesser 320 für den Kanal 316,
und eine gelochte zylindrische Außenwand 322 definiert
einen Außendurchmesser 324.
Eine gelochte Endkappe 326 ist mit einem stromaufwärtigen Ende 350 der
Brennstoffdüsenanordnung 222 verbunden.
In der beispielhaften Ausführungsform
enthält
der Strömungskanal 316 wenigstens
eine ringförmige
Leitschaufel 328. Insbesondere tritt in der beispielhaften
Ausführungsform
komprimiertes Fluid über
in der Endkappe 326 und der zylindrischen Außenwand 322 ausgebildete
Durchlochungen in den IFC 300 hinein. Außerdem sollte
es verständlich
sein, dass in der beispielhaften Ausführungsform die Düsenanordnung 222 einen
Gas-Brennstoff-Vormischkreislauf definiert, der brennbarem Brennstoff
und komprimiertem Fluid ermöglicht,
vor der Verbrennung miteinander vermischt zu werden.
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Bezugnehmend
nun auf die 4 und 5 zeigt 4 eine
Querschnittsansicht einer Verwirbleranordnung 302, und 5 zeigt
eine ebene Ansicht eines Abschnitts einer beispielhaften Verwirblerleitschaufel 400,
die bei der Verwirbleranordnung 302 eingesetzt wird. In
der beispielhaften Ausführungsform
enthält
die Verwirbleranordnung 302 mehrere Verwirblerleitschaufeln 400,
die sich jeweils zwischen einem radial äußeren Mantel 402,
der eine Innenfläche 404 aufweist,
und einer radial inneren Nabe 406 erstrecken, die eine
Außenfläche 408 aufweist.
Jede Leitschaufel 400 enthält eine Vorderkante 410,
eine in Axialrichtung im Abstand angeordnete Hinterkante 412 und
ein Paar gegenüberliegender Seitenwände 414 und 416,
die an der Vorderkante 410 und an der Hinterkante 412 miteinander
verbunden sind. Die Seitenwände 414 und 416 erstrecken sich
zwischen der inneren Nabe 406 und dem äußeren Mantel 402.
Ein Leitschaufelfuß 418 ist
angrenzend an die innere Nabe 406 definiert, während eine Leitschaufelspitze 420 benachbart
zu einer Innenfläche 404 des äußeren Mantels 402 definiert
ist.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
ist der äußere Mantel 402 mit
einer Innenfläche 404 ausgebildet,
die zwei Durchmesser D1 und D2 enthält, die an
einem Einlass 422 und einem Auslass 424 der Verwirbleranordnung 302 gemessen
werden. Demgemäß weist
die Leitschaufel 400 zwei Höhen H1 und H2 auf, die an den Durchmessern D1 und
D2 gemessen werden, so dass die Leitschaufelspitze 420 im Wesentlichen
der Kontur der Innenfläche 404 des äußeren Mantels
folgt. Entlang der Innenfläche 404 zwischen
den Durchmessern D1 und D2 erstreckt
sich ein Mantelübergangsbereich 426.
Der Mantelübergangsbereich 426 ist über der
Leitschaufelspitze 420 positioniert. In der Leitschaufelspitze 420 ist
ein Leitschaufelübergangsbereich 428 definiert,
der einen Übergang
zwischen den Leitschaufelhöhen
H1 und H2 bildet.
In der beispielhaften Ausführungsform
befinden sich die Übergangsstellen 426 und 428 benachbart
zu einer maximalen Sehnenabmessungen 429 der Leitschaufel 400.
In anderen Ausführungsformen
sind die Übergangsstellen 426 und 428 innerhalb
einer stromaufwärtigen
Hälfte
der Leitschaufel 400, gemessen von der Vorderkante 410 zu
der Hinterkante 412, angeordnet. Es sollte verstanden werden,
dass die Lage der Übergangsstellen 426 und 428 auf
der Basis von Anforderungen an die Verwirbleranordnung 302 variabel
gewählt
werden kann. Außerdem
würde ein
Fachmann auf dem Gebiet verstehen, dass durch die Auswahl verschiedener
Positionen für
die Übergangsstellen 426 und 428 die
Strömungscharakteristika
optimiert werden können
und dass die Strömungscharakteristika
optimiert werden können,
indem verschiedene Durchmesser D1 und D2 sowie Leitschaufelhöhen H1 und
H2 gewählt
werden.
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In
einer modifizierten Ausführungsform
kann die Innenfläche 404 des
Außenmantels
mehrere unterschiedliche Durchmesser zwischen den Durchmessern D1 und D2 enthalten,
so dass ein gekrümmter
oder stromlinienförmiger Übergang
zwischen den Durchmessern D1 und D2 definiert ist. Demgemäß kann eine modifizierte Ausführungsform
eine Leitschaufelspitze 420 enthalten, die mehrere Höhen enthält, die
zwischen den Höhen
H1 und H2 definiert sind,
so dass zwischen den Höhen
H1 und H2 ein gekrümmter oder
stromlinienförmiger Übergang
definiert ist. In modifizierten Ausführungsformen kann es mehrere Übergangsregionen/-stellen 426 und 428 geben,
die verwendet werden, um die Innenfläche 404 des Außenmantels
zu definieren. Außerdem
wird ein Fachmann auf dem Gebiet verstehen, dass die Schaffung ei nes
stromlinienförmigen Übergangs
zwischen dem Einlassdurchmesser D1 und dem
Auslassdurchmesser D2 eine Optimierung verschiedener Strömungscharakteristika
im Durchgang durch die Verwirbleranordnung 302 ermöglichen
kann.
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In
der beispielhaften Umgebung ist die Leitschaufel 400 derart
ausgebildet, dass sie zwei Verwirbelungswinkel 500 und 502 von
einem einzelnen Schaufelblattprofil 504 enthält. Das
Schaufelblattprofil 504 kann bei der Verwirbleranordnung 302 verwendet
werden. Ein erster Verwirbelungswinkel 500 ist ungefähr ein 30°-Verwirbelungswinkel,
während
ein zweiter Verwirbelungswinkel 502 ein Verwirbelungswinkel
von etwa 45° ist.
Die Leitschaufel 400 ist mit der (in 4 veranschaulichten)
Verwirbleranordnung 302 gekoppelt, um eine Reduktion des
Schaufelverwirbelungswinkels von 502 zu 500 zu
ermöglichen,
ohne das Schaufelblattprofil der Leitschaufel 400 zu verändern.
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Durch
die Gestaltung des äußeren Mantels 402 mit
einem Durchmesser, der sich von D1 zu D2 reduziert, wird eine sich kontinuierlich
beschleunigende Kaskadenströmung
bei sehr niedrigen Verwirbelungswinkeln ermöglicht. In einer Ausführungsform kann
die Reduktion des Durchmessers D2 in dem
Außenmantel 402 bei
einer Leitschaufel 400 verwendet werden, die einen Verwirbelungswinkel
von etwa 0° aufweist.
Die Verwendung sehr niedriger Verwirbelungswinkel ermöglicht und
optimiert den Einsatz alternativer Brennstoffe, wie beispielsweise
von Synthesegas und wasserstoffreichem Brennstoff. Eine Reduktion
des Außenmanteldurchmessers
von D1 auf D2 ermöglicht die
Erzeugung einer konvergierenden Kaskadenströmung.
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Die
hierin beschriebene Erfindung bietet einige Vorteile, die in Konfigurationen
bekannter Verwirbleranordnungen nicht vorzufinden sind. Zum Beispiel liegt
ein Vorteil der hierin beschriebenen Verwirbleranordnung darin,
dass das Flammenhalten optimiert wird und sie somit eine verbesserte
Flammenhaltecharakteristik ergibt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass
der Verwirbelungswinkel deutlich reduziert werden kann, während eine
konvergierende Kaskadenströmung
innerhalb der Brennstoffdüse
aufrechterhalten wird. Ein noch weiterer Vorteil liegt darin, dass der
Verwirbelungswinkel deutlich reduziert werden kann, während das
gleiche Schaufelblattprofil der Leitschaufel verwendet wird. Schließlich ist
die Flexibilität
der Gasturbine vergrößert, weil
andere Brennstoffquellen, wie beispielsweise Synthesegas und Brennstoffe
mit hohem Wasserstoffanteil, eingesetzt werden können, weil die Erfindung durch
Verwendung reduzierter Verwirbelungswinkel die Flammenhaltesicherheitsreserven
für hochreaktive
Brennstoffe erhöht.
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Vorstehend
sind beispielhafte Ausführungsformen
eines Verfahrens und Systems zur Reduktion von Leitschaufelverwirbelungswinkeln
in einer Gasturbinenmaschine bzw. einem Gasturbinentriebwerk im
Einzelnen beschrieben. Das Verfahren und das System sind nicht auf
die hierin beschriebenen speziellen Ausführungsformen beschränkt, so
dass vielmehr Komponenten der Systeme und/oder Schritte der Verfahren
unabhängig
und gesondert von anderen hierin beschriebenen Komponenten und/oder Schritten
verwendet werden können.
Zum Beispiel kann das Verfahren auch in Kombination mit anderen Brennstoffsystemen
und Verfahren verwendet werden, und es ist nicht darauf beschränkt, lediglich
mit den hierin beschriebenen Brennstoffsystemen und Verfahren umgesetzt
zu werden. Vielmehr kann die beispielhafte Ausführungsform in Verbindung mit
vielen weiteren Gasturbinentriebwerks- bzw. Gasturbinenmaschinenanwendungen
ausgeführt
und verwendet werden.
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Obwohl
spezielle Merkmale verschiedener Ausführungsformen der Erfindung
in einigen Zeichnungen veranschaulicht sein kön nen und in anderen nicht,
dient dies lediglich der Einfachheit bzw. Zweckdienlichkeit. Gemäß den Prinzipien
der Erfindung kann jedes beliebige Merkmal aus einer Zeichnung in Kombination
mit jedem beliebigen Merkmal irgendeiner anderen Zeichnung in Bezug
genommen und/oder beansprucht werden.
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Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Form, zu offenbaren und auch um jedem Fachmann auf dem Gebiet
zu ermöglichen,
die Erfindung umzusetzen, wozu die Herstellung und Verwendung jeglicher
Vorrichtungen oder Systeme und die Durchführung jeglicher enthaltener
Verfahren gehören.
Der patentierbare Umfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert
und kann weitere Beispiele enthalten, die Fachleuten auf dem Gebiet
einfallen. Derartige weitere Beispiele sollen in dem Umfang der
Ansprüche enthalten
sein, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die sich von dem
Wortsinn der Ansprüche nicht
unterscheiden, oder wenn sie äquivalente
strukturelle Elemente mit gegenüber
dem Wortsinn der Ansprüche
unwesentlichen Unterschieden enthalten.
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Während die
Erfindung anhand verschiedener spezieller Ausführungsformen beschrieben worden
ist, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass die Erfindung
innerhalb des Rahmens und Umfangs der Ansprüche mit Modifikationen ausgeführt werden
kann.
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Es
ist eine Brennstoffdüse 222 zur
Verwendung in einem Gasturbinentriebwerk 100 geschaffen. Die
Brennstoffdüse
enthält
eine Verwirbleranordnung 302, die ein Einlassende 310,
ein Auslassende 312, eine Mantelinnenfläche 404 und eine Nabenaußenfläche 408 enthält, wobei
die Innenfläche
einen ersten Durchmesser 320 an dem Einlassende 310 und einen
zweiten Durchmesser 324 an dem Auslassende 312 definiert,
und mehrere Leitschaufeln 400, die mit der Verwirbleranordnung
gekoppelt sind und sich zwischen der Mantelinnenfläche und
der Nabenaußenfläche erstrecken,
wobei jede Leitschaufel ein Paar gegenüberliegender Seitenwände 414, 416 enthält, die
an einer Vorderkante 410 und an einer axial beabstandeten
Hinterkante 412 miteinander verbunden sind, wobei jede
Leitschaufel eine erste Höhe
neben der Vorderkante und eine zweite Höhe neben der Hinterkante aufweist,
wobei die erste Höhe
und die zweite Höhe
ein differentielles Höhenverhältnis definieren,
wobei wenigstens entweder das differentielle Durchmesserverhältnis und/oder
das differentielle Höhenverhältnis konfiguriert
ist/sind, um eine konvergierende Strömung durch die Brennstoffdüse zu schaffen.
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- 100
- Maschine,
Triebwerk
- 102
- Verdichteranordnung
- 104
- Brennkammeranordnung
- 108
- Turbinenanordnung
- 110
- Verdichter-/Turbinenwelle
- 112
- Diffusor
- 114
- Plenum
- 220
- Endabdeckung
- 222
- Brennstoffdüsenanordnung
- 224
- Gehäuse
- 226
- Brennkammerauskleidung
- 228
- Kammer
- 229
- Kühlkanal
der Verbrennungskammer
- 230
- Übergangsstück
- 232
- Turbinendüse
- 234
- Mehrere Öffnungen
- 236
- Außenwand
- 238
- Ringförmiger Kanal
- 240
- Innere
Wand
- 242
- Führungskavität des Übergangsstücks
- 244
- Brennstoffdüsenflansch
- 300
- Einlassströmungskonditionierer
(IFC)
- 302
- Verwirbleranordnung
- 304
- Brennstoff-Fluid-Mischkanal
- 306
- Flammen-Brennstoffdüsenanordnung
- 308
- Hochdruckplenum
- 310
- Einlassende
- 312
- Auslassende
- 314
- Reaktionszone
der Brennkammer
- 316
- Strömungskanal
- 318
- Zylindrische
Wand
- 320
- Innendurchmesser
- 322
- Zylindrische
Wand
- 324
- Außendurchmesser
- 326
- Endkappe
- 328
- Ringförmige Leiteinrichtung
- 350
- Stromaufwärtiges Ende
- 400
- Mehrere
Verwirblerleitschaufeln
- 402
- Außenmantel
- 404
- Innenfläche
- 406
- Innere
Nabe
- 408
- Außenfläche
- 410
- Vorderkante
- 412
- Hinterkante
- 414
- Seitenwand
- 416
- Seitenwand
- 418
- Leitschaufelfuß
- 420
- Leitschaufelspitze
- 422
- Einlass
- 424
- Auslass
- 426
- Übergangsbereich/-stelle
- 428
- Übergangsstelle
- 429
- Maximale
Sehnenabmessung
- 500
- Erster
Verwirbelungswinkel
- 502
- Zweiter
Verwirbelungswinkel
- 504
- Schaufelblattprofil