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Die vorliegende Erfindung betrifft eine WC-Bürste, deren Bürstenkopf (Reinigungskopf) aus einem im Mittelstück zylindrischen, oben konischen und unten halbkugelförmigen Kunststoffkern besteht, auf dem flexible Kunststoffstege angebracht sind, deren Seitenflächen einen hyperbolischen Querschnitt aufweisen und welche wendelförmig, von oben nach unten verlaufend auf dem Kern positioniert sind und am unteren Ende des Kerns zusammenlaufen und um den Kern herum eine Einheit bilden, indem die Stege um den Kern herum miteinander verbunden sind. Am unteren Ende des Reinigungskopfes reduziert sich die Anzahl der Reinigungsstege, indem einige Stege vor Erreichen des unteren Endes des Kerns auslaufen. Am oberen Ende stehen die Reinigungsstege in einer der Ausführungsformen ein Stück über den Kern über. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der flexiblen (Reinigungs-)Stege und deren besondere wendelförmige Anordnung Toiletten in den unterschiedlichsten Ausführungen effektiv gereinigt werden können und der Bürstenkopf, anders als bei der Verwendung von WC-Bürsten mit Borsten, keine Schmutzrückstände aufnimmt, so dass der Bürstenkopf daher wesentlich sauberer und hygienischer bleibt. Soweit in einer Ausführungsform die Stege über den Rand des Bürstenkopfes überstehen, können Verschmutzungen unter dem Rand der Toilette beseitigt werden. Der Benutzer muss sich beim Wechsel von einer herkömmlich WC-Bürste auf das neue Modell nicht umstellen. Alle Bewegungen zur Abnahme von Verschmutzungen (Seitwärtsführen, Auf- und Abwärtsführen, Drehen um die eigene Achse und Schieben oder Ziehen des unteren Endes des Reinigungskopfes über die verschmutze Oberfläche) haben den gleichen Effekt.
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Stand der Technik:
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Bekannt sind insbesondere WC-Bürsten, deren Bürstenkopf aus Borsten besteht. WC-Bürsten mit Borstenkopf haben den Vorteil, dass Verschmutzungen der WC-Schüssel rückstandsfrei beseitigt werden können, da die flexiblen Borsten sich an Form und Radius des WC anpassen und somit eine hohe Reinigungskraft erzielt werden kann. Klobürsten mit Borsten haben jedoch den entscheidenden Nachteil, dass beim alltäglichen Gebrauch sich Schmutz in den Borsten verfängt und die Bürste schnell unansehnlich wird. Zudem besteht aufgrund der Schmutzrückstände in den Borsten die Gefahr von Bakterienbildung.
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Bekannt ist eine borstenlose Klobürste aus Kunststoff (Gebrauchsmuster
DE 20 2005 011 730 U1 ), bei der die (Reinigungs-) Lamellen mit parallelen Seitenflächen senkrecht auf einen Stiel aufgebracht sind und welche gerade vom oberen bis ans untere Ende des Bürstenkopfes verlaufen. Diese WC-Bürste hat den Nachteil, dass bei dieser Bauart nicht so viele Reinigungsstege angebracht werden können, ohne dass schmutzanfällige spitze Winkel zwischen den Stegen entstehen, wobei auch bei wenigen Stegen der beschriebene Nachteil entsteht und sich Schmutz in den Ecken sammelt. Zudem wird die angestrebte Reinigungswirkung beim Führen der Bürste auf- und abwärts nicht erzielt, da aufgrund der zwischen den senkrecht verlaufenden Lamellen bestehenden Hohlräume nur beim Seitwärtsführen des Reinigungskopfes eine Schmutzabnahme erfolgt.
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Bekannt ist eine weitere borstenlose WC-Bürste mit dem Namen ND27, ND28 und ND29 (vgl. www.wc-cleaner.com). Der Reinigungskopf dieser WC-Bürste ist ähnlich einem Golfschläger geformt und verfügt über sehr flache, weitestgehend unflexible Lamellen. Dieser Bürstenkopf weist den Nachteil auf, dass aufgrund der zu kleinen und unflexiblen Lamellen sich diese nicht an Form und Radius der WC-Schüssel anpassen, so dass eine optimale Reinigungswirkung nicht erzielt werden kann. Da die Reinigungslamellen sehr flach sind, sammelt sich in den Rillen zwischen den Lamellen Schmutz. Schließlich ist die Form des Reinigungskopfes nachteilhaft, da dieser bei der Benutzung während des Spülvorgangs den Ablauf verstopfen kann. Dies kann zu einem Aufstauen von Wasser in der WC-Schüssel führen. Schließlich kann beim Reinigen (auf und ab) Wasser nach oben spritzen, da der Reinigungskopf ähnlich groß wie der Ablauf ist und das Wasser an den Seiten nicht genügend Raum hat, um nach oben zu strömen. Schließlich ist aufgrund der Form des Reinigungskopfes eine intuitive Bedienung, wie bei einer herkömmlichen WC-Bürste, nicht gegeben.
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Aufgabenstellung:
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Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Klobürste zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Klobürste gemäß dem ersten Patentanspruch. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäß hyperbolischen (außen schmal, nach innen immer breiter werdend) Seitenflächen der Stege verhindern, dass sich aufgenommener Schmutz zwischen den Stegen in Ecken ansammeln kann. Zusätzlich sorgt diese Form der Stege für ausreichend Stabilität der Stege, welche trotz der Verwendung eines flexiblen Kunststoffs erforderlich ist. Ein ausreichend flexibler Kunststoff ist nötig, um beim Reinigungsvorgang Anpassungen der Stege an kleinere Radien in der Toilettenschüssel zu ermöglichen. Wird der Reinigungskopf in einen kleineren Radius gepresst, so passen sich bei der erfindungsgemäßen wendelförmigen Anordnung der Reinigungsstege diese an den kleinen Radius an und sorgen für eine effektive Reinigungswirkung.
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Bei der erfindungsgemäßen wendelförmigen Anordnung der reinigenden Stege ist sichergestellt, dass alle Bewegungen des Reinigungskopfes – unabhängig davon, in welche Richtung diese ausgeführt werden – zu der gewünschten Reinigungswirkung führen. Während bei senkrecht angebrachten, von oben nach unten verlaufenden Lamellen eine effektive Reinigungswirkung beim Führen der Bürste auf- und abwärts nicht erzielt werden kann, ist dies bei den erfindungsgemäß wendelförmig angebrachten flexiblen Kunststoffstegen anders. Hier lässt sich eine Reinigungswirkung wie bei einer herkömmlichen Borstenbürste erzielen. Damit wird beim Seitwärtsführen, Auf- und Abwärtsführen, Drehen um die eigene Achse und Schieben oder Ziehen des unteren Endes des Reinigungskopfes über die verschmutze Oberfläche die gewünschte Reinigungsleistung erbracht.
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Am unteren Ende des Reinigungskopfes reduziert sich die Anzahl der Reinigungsstege, indem einige Stege auslaufen. Dies hat zur Wirkung, dass die Fläche, in der sich die Stege schneiden verkleinert wird und genügend Abstand zwischen den verbleibenden, sich schneidenden Stegen besteht. Somit bleibt die Reinigungsfunktion auch am unteren Ende des Reinigungskopfes, beim Schnittpunkt der Stege erhalten. Zudem wird mit dieser Maßnahme verhindert, dass sich in den bei mehr zusammenlaufenden Stegen zwangsläufig entstehenden spitzen Schnittwinkeln Schmutz sammeln kann. Durch die hyperbolischen Seitenflächen der verbliebenen Stege wird beim Zusammenlaufen die absolute Höhe der Stege verringert, so dass ebenfalls verhindert wird, dass sich an dieser Stelle Schmutz sammeln kann.
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Die Stege stehen in einer Ausführungsform am oberen Ende ein Stück über, um die oben beschriebene Funktion der Reinigung unter dem Rand der Toilettenschüssel durchführen zu können.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der 1, 2, 3 und 4 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
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1 zeigt den im Mittelstück zylindrischen, oben konischen und unten halbkugelförmigen Kunststoffkern des Reinigungskopfes. Der eingesetzte Kunststoff ist wasser- und schmutzabweisend.
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2 zeigt in der Seitenansicht den Kunststoffkern mit den aufgebrachten wendelförmig von oben nach unten verlaufenden flexiblen Kunststoffstegen. Zu sehen ist, dass die Kunststoffstege über ihre gesamte Länge an ihren Seitenflächen einen hyperbolischen Querschnitt (außen schmal, nach innen immer breiter werdend) aufweisen und dass sich beim Zusammenlaufen der Stege die absolute Höhe derselben verringert. Die Stege sind wie der Kunststoffkern aus wasser- und schmutzabweisendem, jedoch zusätzlich flexiblen Kunststoff. In der dargestellten Ausführungsform ragen die Kunststoffstege am oberen Ende über den Kunststoffkern hinaus.
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3 zeigt den Reinigungskopf als Draufsicht. Zu sehen ist, dass sich am unteren Teil des Reinigungskopfes die Anzahl der Stege reduziert, indem ein Teil der Stege vor dem Auftreffen auf die Reinigungskopfspitze ausläuft und sich hinsichtlich aller Stege beim Zusammenlaufen der Stege in Richtung Reinigungskopfspitze die absolute Höhe der Stege verringert.
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4 zeigt die erfindungsgemäße WC-Bürste mit Bürstenstiel.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005011730 U1 [0003]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- www.wc-cleaner.com [0004]