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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltungsanordnung. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf ein Kapazitätsmodul beschrieben, welches eine Vielzahl von Kondensatoren aufweist. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch auf andere Schaltungsanordnungen und allgemein auf andere Bauteile Anwendung finden kann.
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Derartige Kapazitätsmodule sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Kapazitätsmodule haben die Funktion, in einem elektrischen Antrieb die elektrische Energie im Zwischenkreis zu Puffern bzw. zu speichern. Dabei ist es bekannt, dass auf einer Leiterkarte eine Vielzahl von Kondensatoren sowie auch Widerstände zur Symmetrierung und ein Anschlussstecker zur Verbindung mit einem Zwischenkreis vorhanden sind. Üblicherweise wird eine derart bestückte Leiterkarte in ein Gehäuse insbesondere mit Schrauben eingebaut und das Modul dann verschlossen werden, wobei hierzu Schrauben vorgesehen sein können.
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Um die Spannungsabstände (im Zwischenkreis liegen 700 V Gleichspannung an) zu erreichen, wird teilweise zwischen die bestückte Leiterkarte und den Deckel des Gehäuses eine Isolierfolie gelegt. Dabei ist es bekannt, dass derartige Gehäuse aus Kunststoff oder Metall gefertigt werden. Insbesondere bei Serien mit kleinen Stückzahlen werden jedoch üblicherweise Stahlblechgehäuse verwendet.
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Aus der
DE 198 53 775 A1 ist eine Steckbuxe bekannt, die an einer Leiterplatte befestigt werden kann.
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Im Betrieb kann es dazu kommen, dass die elektrischen Bauteile die besagte Isolierfolie oder auch die Gehäusewandung berühren.
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Üblicherweise sind die elektrischen Bauteile mit Lötstellen bzw. PINs an der Leiterplatte befestigt, wobei diese PINs auf der Unterseite der Leiterlatte herausragen. Dabei kann es vorkommen, dass die Isolierfolie auf der einen Seite auf diesen PINs der elektrischen Bauteile aufliegt und auf der anderen Seite auf den Stirnflächen der Elkos (Elektrolytkondensatoren), was aus mehreren Gründen ungewollt ist. Einerseits kann es so leicht zu einer Überhitzung der Schaltungsanordnung kommen und auf der anderen Seite ist es möglich, dass die Isolierfolie bei Vibrationen von den scharfkantigen PINs durchscheuert wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Verfügung zu stellen, bei der eine ausreichende Zuführung von Kühlluft sichergestellt ist. Daneben sollte die Haltbarkeit derartiger Schaltungsanordnungen und bei Verwendung von Isolierfolien insbesondere auch der Isolierfolien ermöglicht werden.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Hauptanspruchs erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist ein Gehäuse auf, sowie einen innerhalb des Gehäuses angeordneten Träger, an dem eine Vielzahl von elektrischen Bauelementen fest angeordnet ist, wobei sich wenigstens ein Anteil dieser Bauelemente in einer vorgegebenen Erstreckungsrichtung erstreckt. Daneben ist eine elektrische Anschlusseinrichtung vorgesehen, um die Schaltungsanordnung an eine Umgebung elektrisch anzubinden.
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Erfindungsgemäß weist die Schaltungsanordnung eine Vielzahl von Abstandshalteanordnungen auf, wobei wenigstens eine dieser Abstandshalteanordnungen einen stangenförmigen Grundkörper aufweist, der sich im Wesentlichen in der Erstreckungsrichtung erstreckt wobei diese Abstandshalteanordnung in der Erstreckungsrichtung länger ist als die elektrischen Bauelemente.
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Vorteilhaft handelt es sich bei dem Träger um eine Leiterplatte, an dem die elektrischen Bauelemente angeordnet, beispielsweise angelötet sind. Bei diesen elektrischen Bauelementen kann es sich um Widerstände, Kondensatoren und dergleichen handeln. Vorzugsweise handelt es sich bei den elektrischen Bauelementen zumindest teilweise um Elektrolytkondensatoren.
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Die Anschlusseinrichtung bindet bevorzugt wenigstens eines dieser elektrischen Bauelemente an die Umgebung an.
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Vorzugsweise ist eine Vielzahl von Abstandshalteanordnungen vorgesehen und besonders bevorzugt sind diese Abstandshalteanordnungen jeweils gleichartig ausgebildet.
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Dabei sind vorteilhaft diese Abstandshalteanordnungen derart angeordnet, dass sie nicht entlang einer Linie angeordnet sind sondern die Enden dieser Abstandshalteanordnungen geometrisch eine Ebene aufspannen, welche besonders bevorzugt parallel zu wenigstens einer Wandung des Gehäuses liegt. Dadurch, dass die Abstandshalteanordnungen in der Erstreckungsrichtung länger sind als die Bauelemente wird erreicht, dass ein Abstand zwischen den Enden der Bauelemente einerseits und den jeweiligen Gehäusewandungen bzw. sofern vorhanden der Isolierfolie andererseits gehalten werden kann. Unter der Länge der Bauelemente in der Erstreckungsrichtung wird dabei Vorzugsweise die Gesamtlänge einschließlich etwaiger PINs an der jeweiligen Unterseite der Leiterplatte verstanden.
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Vorzugsweise ist wenigstens ein Anteil der elektrischen Bauelemente mittels Verbindungsstellen an dem Träger angeordnet und die Abstandshalteanordnungen erstrecken sich in der Erstreckungsrichtung über diese Verbindungsstellen hinaus. Auf diese Weise können die Abstandshalteanordnungen verhindern, dass die Isolierfolien auf der einen Seite auf den PINs der elektrischen Bauteile der Leiterplatte aufliegen und auf der anderen Seite auf den Stirnflächen der elektrischen Bauelemente.
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Daher sind vorzugsweise die Abstandshalteanordnungen in beiden Richtungen, welche parallel zu der Erstreckungseinrichtung sind, länger als die jeweiligen Bauelemente.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstrecken sich damit die Abstandshalteanordnungen in der Erstreckungsrichtung und bevorzugt auch in der dieser Erstreckungsrichtung entgegen gesetzten Richtung über die Bauelemente hinaus.
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Vorteilhaft steht die Erstreckungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zu der Leiterplatte. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Träger eine Vielzahl von Öffnungen auf, durch welche sich ein Abschnitt der Abstandshalteanordnungen hindurch erstreckt. Dies bedeutet, dass die Abstandshalteanordnungen durch den Träger hindurch ragen und auf diese Weise so auch aus der Unterseite des Trägers herausragen.
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Vorteilhaft ist die Abstandshalteanordnung über ein Verbindungselement an dem Träger angeordnet. Dabei ist besonders bevorzugt dieses Verbindungselement einteilig mit der Abstandshalteanordnung ausgebildet. Dabei ist es möglich, dass das Verbindungselement durch die Öffnung in den Träger eingeschoben und dann beispielsweise mit einer Schnappverbindung an dem Träger arretiert wird.
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Vorteilhaft ist wenigstens ein Endabschnitt einer Abschnittshalteanordnung als Anschlag für eine Wandung des Gehäuses ausgeführt. Mit anderen Worten dienen die Abstandshalteanordnungen bzw. Abstandsbolzen auch als Anschläge der Leiterplatte im Gehäuse. Vor allem durch Vibrationen kann die Leiterkarte zum Schwingen angeregt werden. Um die Amplitude dieser Schwingung zu begrenzen, dient wenigstens eine Stirnfläche der Abstandshalteanordnung und besonders bevorzugt beide Stirnflächen der Abstandshalteanordnung als Anschlagflächen zu dem Gehäuseboden bzw. dem Gehäusedeckel.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Gehäuse aus Metall gefertigt. Diese Ausführungsform eignet sich, wie oben erwähnt, besonders bevorzugt für kleinere Serien, für die das Herstellen einer Form zu aufwendig wäre.
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Vorteilhaft ist wenigstens eine Abstandshalteanordnung aus einem Kunststoff gefertigt. Besonders bevorzugt ist diese Abstandshalteanordnung einteilig aus dem genannten Kunststoff gefertigt. Grundsätzlich wäre es also auch möglich, die Abstandshalteanordnungen aus Metall zu fertigen. Diese Anordnung ist jedoch relativ teuer. Dagegen sind aus Kunststoff gefertigte Abstandsbolzen relativ kostengünstig. Daneben ist zu beachten, dass bei Abstandsbolzen aus Metall höhere Spannungsabstände eingehalten werden müssten, was einer kompakten Bauform entgegenwirkt. Bei Verwendung einer Isolierfolie würde diese auch hier nicht auf Abstand zu dem Kondensator gehalten werden und auch der Schaft eines Abstandsbolzen aus Metall würde einen größeren Strömungswiderstand für die Kühlluft darstellen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist innerhalb des Gehäuses zwischen wenigstens einer Gehäusewandung und dem Träger wenigstens ein Folienelement angeordnet. Vorteilhaft sind zwei derartige Folienelemente vorgesehen. Dabei ist es möglich, dass diese Folien frei innerhalb des Gehäuses liegen. Daneben wäre es auch möglich, dass diese Isolierfolien direkt auf die Stahlblechteile geklebt werden. Dies kann beispielsweise durch einen Klebestreifen auf der Isolierfolie vorgenommen werden. Dabei kann ein Schutzpapier zunächst entfernt und anschließend die Folie aufgeklebt werden. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass derartige Klebefolie relativ teuer ist. Daneben besteht auch die Gefahr, dass nach einiger Zeit die Klebeverbindung nicht mehr hält. Daneben kann die Leiterkarte dann immer noch schwingen und gegen die Stahlblechteile des Gehäuses schlagen.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Abstandshalteanordnung insbesondere für eine elektrischen Schaltungsanordnung der oben beschriebenen Art gerichtet. Diese Abstandshalteanordnung weist einen stangenförmigen Grundkörper auf, der sich in einer vorgegebenen Erstreckungsrichtung erstreckt. Weiterhin weist die Abstandshalteanordnung ein Verbindungselement auf, um die Abstandshalteanordnung an einen Träger anzuordnen, wobei ein Endabschnitt der Abstandshalteanordnung durch eine in dem Träger vorgesehene Öffnung führbar ist. Erfindungsgemäß besteht die Abstandshalteanordnung aus einem Kunststoff und ist einteilig ausgebildet. Damit wird durch die erfindungsgemäße Abstandshalteanordnung bzw. den Abstandsbolzen jedenfalls erreicht, dass innerhalb eines Gehäuses elektrische Bauteile insbesondere gegenüber den Gehäusewandungen räumlich getrennt werden können.
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Vorteilhaft weist die Abstandshalteanordnung an dem Grundkörper angeordnete und sich senkrecht zu der Erstreckungsrichtung erstreckende Abstandshaltemittel auf. Dabei ist es möglich, dass die Abstandshalteanordnung einen stangenförmigen Grundkörper aufweist, an dem sich beispielsweise kreisrunde Scheiben radial nach außen erstrecken.
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Vorteilhaft sind die Abstandshaltemittel in der Erstreckungsrichtung voneinander beabstandet. Diese vorzugsweise kreisförmigen bzw. tellerförmigen Ausdehnungen der Abstandshalteanordnung können als Anschläge der Abstandshalteanordnungen gegenüber den elektrischen Bauteilen, beispielsweise Kondensatoren dienen. Dabei ist es beispielsweise möglich, dass drei tangential anliegende elektrische Bauelemente jeweils eine Abstandshalteanordnung führen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass eine Abstandshalteanordnung bei zu großer axialer Kraft einknickt oder bei seitlicher Kraft verbogen wird. Auf diese Weise kann der Grundkörper bzw. der Schaft der Abstandshalteeinrichtung sehr dünn ausgeführt werden, was wiederum spritzgießtechnisch vorteilhaft ist. In diesem Falle entsteht keine Materialanhäufung, die zu Verzug und hoher Zykluszeit und somit zu hohen Teile-Kosten führen würde. Andererseits stellt der dünne Schaft auch nur einen geringen Strömungswiderstand für die zwischen den elektronischen Bauelementen durchströmende Kühlluft dar.
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Vorzugsweise sind die Abstandshaltanordnungen aus Polyamid gefertigt oder aus einem anderen Kunststoff der die jeweiligen Spannungsabstände nicht verkleinert.
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Vorteilhaft handelt es sich bei der Abstandshalteanordnung um ein Spritzgießteil.
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Vorteilhaft ist das Verbindungselement der Abstandshalteanordnung derart ausgeführt, dass zwischen Elementen dieses Verbindungselement ein dünner Träger wie eine Leiterplatte aufgenommen und vorteilhaft gleichzeitig eingeklemmt werden kann.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Figuren.
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Darin zeigen:
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1a und 1b zwei Darstellungen einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
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2a und 2b zwei Darstellungen eines Trägers mit elektrischen Bauelementen;
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3a und 3b zwei weitere Darstellungen einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung; und
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4a–4e fünf Darstellungen einer Abstandshalteanordnung.
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1a zeigt eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 1. Diese Schaltungsanordnung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dessen Inneren eine Vielzahl von elektrischen Bauelementen 8 angeordnet ist. Bei der in 1a gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei diesen Bauelementen 8 um Elektrolytkondensatoren.
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Dabei sind diese Bauelemente 8 hier regelmäßig angeordnet.
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Das Bezugszeichen 16 bezieht sich auf einen Verbindungsanschluss, über welchem die Schaltungsanordnung elektrisch an eine Umgebung angebunden werden kann. Das Bezugszeichen 19 bezieht sich auf weitere elektrische Bauelemente wie hier Widerstände. Über eine Verbindungseinrichtung 34 kann das Gehäuse an anderen Elementen wie beispielsweise Wandelementen angeordnet werden.
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1b zeigt eine Seiteansicht einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Auch hier ist wieder das Gehäuse 2 dargestellt, welches eine Wandung 2b aufweist. Daneben weist dieses Gehäuse eine Vielzahl von Lüftungsöffnungen 36 auf.
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Das Bezugszeichen 10 in 1a kennzeichnet Abstandshalteanordnungen, die zwischen den einzelnen Bauelementen 8 angeordnet sind. Dabei umgeben hier jeweils drei elektrische Bauelemente 8 eine Abstandshalteanordnung.
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2a zeigt einen Träger bzw. eine Leiterplatte 4, an dem eine Vielzahl von Bauelementen 8 angeordnet ist. Dabei kennzeichnet das Bezugszeichen 42 jeweils die Enden bzw. Pins der Bauelemente, welche durch die Leiterplatte 4 hindurch ragen und beispielsweise an dieser angelötet sind. Daneben sind auch die unteren Endabschnitte 15 der Abstandshalteeinrichtung zu erkennen, die jedoch in der Erstreckungsrichtung E genauer entgegen der Erstreckungsrichtung E weiter nach unten aus Träger 4 rausragen wie die einzelnen PINs 42.
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2b zeigt eine Ansicht von oben auf die Leiterplatte 4, auf der die einzelnen Bauelemente 8 angeordnet sind. Auch hier erkennt man wieder die einzelnen Abstandhalteeinrichtungen, die auch nach obenhin d. h. in der Erstreckungsrichtung E über die einzelnen Bauelemente 8 hinausragen. Am oberen Ende weisen die Abstandshalteeinrichtungen 10 Platten bzw. Endabschnitte 14 auf, welche als Anschlagelemente dienen, um zu verhindern, dass eine Wandung des Gehäuses bzw. auch die Isolierfolien direkt auf den Bauelementen 8 zu liegen kommen.
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3a zeigt eine vereinfachte Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leiterplatte mit elektrischen Bauelementen.
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3b zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 1 im Schnitt. Auch hier erkennt man wieder die einzelnen elektrischen Bauelemente 8, sowie die jeweiligen Endabschnitte 14 der Abstandshalteanordnungen 10. Weiterhin sind hier innerhalb des Gehäuses 2 auch zwei Isolierfolien 7 und 17 vorgesehen. Die linke Isolierfolie 17 wird durch die Endabschnitte 14 der Abstandshalteanordnungen von den Bauelementen 8 beabstandet gehalten und hier gegen die Gehäusewandung 2a gedrückt. Die rechte Isolierfolie 7 wird von den unteren Endabschnitten 15 der Abstandshalteanordnungen 10 insbesondere von den PINs 42 der elektrischen Bauelemente beabstandet gehalten. Auf diese Weise entsteht ein Spalt 21 zwischen der Gehäusewandung 2a bzw. der Isolierfolie 17 und den Enden der elektrischen Bauelemente 8 welcher auch als Lüftungsspalt dient. Ein entsprechender Spalt 22 entsteht auch an der Unterseite zwischen der Leiterplatte 4 und der unteren Gehäusewandung 2b.
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Das Bezugszeichen 15 kennzeichnet einen entsprechenden Endabschnitt der Abstandshalteanordnung. Das Bezugszeichen 11 kennzeichnet einen Spalt zwischen zwei Bauelementen 8 der ebenfalls zur Belüftung dient.
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Die 4a–4e zeigen verschiedene Darstellungen einer Abstandshalteanordnung 10. Dabei zeigen die 4a und 4b jeweils Schrägansichten der erfindungsgemäßen Abstandshalteanordnung 10. Diese weist einen stangenförmigen Grundkörper 12 auf, an dem hier mehrere scheibenförmige Abstandshaltemittel 18 angeordnet sind. Das Bezugszeichen 28 bezieht sich auf eine Verbindungseinrichtung, um die Abstandshalteanordnung an der Leiterplatte anzuordnen. Diese weist ebenfalls einen Gegenkörper 41 auf, der mit der Verbindungseinrichtung 28 derart zusammenwirkt, dass eine Leiterplatte dazwischen aufgenommen und bevorzugt auch eingespannt wird.
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4c zeigt drei Darstellungen einer Abstandshalteanordnung wobei hier insbesondere auch eine Sicht von unten (oberes Teilbild) und eine Sicht von oben (unteres Teilbild) dargestellt ist.
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4d zeigt eine weitere Darstellung einer Abstandshalteanordnung 10, wobei die hier gezeigte Darstellung um 90° gegenüber der in 4c gezeigten Darstellung gedreht ist. 4e zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Verbindungselements 28, welches einteilig an der Abstandshalteanordnung ausgebildet ist. Dieses Verbindungselement 28 weist den tellerförmigen Gegenkörper 41 auf, der Vorsprünge 43 aufweist, welche von oben an der Leiterplatte 4 (nicht gezeigt) anliegen. Von unten her drückt ein Vorspannkörper 33, der an einem Arm 35 angeordnet ist an die Leiterplatte 4 an, wobei auch hier Vorsprünge 37 vorgesehen sind, welche in die Öffnung der Leiterplatte eingreifen und so eine Führung der Abstandshalteanordnung bewirken. Dabei werden die Vorsprünge 37 auch radial nach außen gedrückt und bewirken so ein besseres Einspannen der Abstandshalteanordnung.
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Bei der Montage wird die Abstandshalteanordnung von oben durch die (nicht gezeigten) Öffnungen der Leiterplatte geführt, die beiden Elemente 33 werden kurzzeitig zusammen gedrückt und spreizen sich anschließend wieder auseinander. Auf diese Weise stellt die Verbindungseinrichtung eine Schnappverbindung da. Dabei soll die gezeigte Verbindungseinrichtung 28 auch bei einem Größtmaß der Leiterkartenstärke, welches bei 1,6 mm +/– 0,16 mm liegt und auch bei einem Kleinstmaß der Nut (welche zwischen der Unterseite des Gegenkörpers 41 und der Oberfläche 33a der Elemente 33 gebildet wird) in der Abstandshalteanordnung (1,9 +/– 0,1 mm) noch montierbar sein. Dabei soll jedoch nur ein kleines Spiel vorliegen.
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Umgekehrt soll jedoch auch bei einem Kleinstmaß der Leiterkartenstärke und bei einem Größtmaß der Nut in der Abstandshalteanordnung kein zu großes Spiel vorliegen. Aus diesem Grunde wurde bevorzugt die tellerförmige Ausdehnung d. h. Der Gegenkörper 41 an zwei Seiten auf eine Lasche mit einem Millimeter Breite zugeschnitten und auf diese Lasche wurde eine Erhebung 43 gesetzt, damit diese Lasche punktuell das Spiel um 0,2 mm verkleinert, aber bei einer Überdeckung von Leiterkarte und Nut der Abstandshalteeinrichtung elastisch rückfedern kann. Diese beiden 1 mm breiten Laschen des Gegenkörpers 41 wirken daher wie Biegefedern.
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Die sich ergebene größere Nutbreite B zwischen der Unterkante der Gegenkörpers 41 und der Oberfläche 33a der ist daher starr und die sich ergebende kleinere Nutbreite b zwischen der Unterkante des Vorsprungs 43 und der Oberfläche 33a des Arms 33 ist als flexibel anzusehen. Auf diese Weise wird das Spiel der Abstandshalteanordnung verringert bzw. diese senkrecht zu der Leiterkarte 4 zurückgedrückt. Die größere Nutbreite B der Nut 39 liegt zwischen 1,5 mm und 2,5 mm, bevorzugt zwischen 1,7 mm und 2,3 mm und bevorzugt zwischen 1,8 mm und 2,0 mm. Die kleinere Nutbreite b der Nut 39 liegt zwischen 1,3 mm und 2,3 mm, bevorzugt zwischen 1,5 mm und 2,1 mm und bevorzugt zwischen 1,6 mm und 1,8 mm. Die Nut dient, wie ausgeführt, zur Aufnahme der Leiterplatte 4
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Es wäre auch möglich, die Isolierfolien und die Abstandshalteanordnungen durch zwei plattenförmige Spritzgießteile zwischen der Leiterkarte 4 und dem Stahlblechgehäuse 2 und deren Deckel zu ersetzen. Diese Spritzgießteile würden dabei mit einer Stärke von ca. 1 mm ausgeführt werden und würden auch in der Breite insgesamt 1,5 mm (0,75 mm·2) mehr Platz benötigen als die nur 0,25 mm starken Isolierfolien. Auch würden die Werkzeugkosten für derartige großflächigen Spritzgießteile steigen. Die hier beschriebenen Abstandshalteanordnungen sind daher bezüglich der Einsatzmöglichkeiten flexibler und könnten bei Bedarf auch bei anderen Leiterkarten in anderen Geräten zum Einsatz kommen. Auch sind Isolierfolien wegen ihrer biegeweichen Eigenschaften oft leichter zu montieren und können auch bei Hinterschneidungen mit anderen Bauteilen noch montiert werden indem man die Folie verbiegt. Dies ist bei Spritzgießteilen nur schwer möglich.
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Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schaltungsanordnung
- 2
- Gehäuse
- 2a, 2b
- Gehäusewandung
- 4
- Leiterplatte
- 7
- Isolierfolie
- 8
- elektrische Bauelemente
- 10
- Abstandshalteanordnungen
- 11
- Spalt
- 12
- Grundkörper
- 14
- Endabschnitte der Abstandshalteeinrichtungen
- 15
- untere Endabschnitte der Abstandshalteanordnung
- 16
- Verbindungsanschluss
- 17
- Isolierfolie
- 18
- Abstandshaltemittel
- 19
- Widerstände der Schaltungsanordnung
- 21, 22
- Spalte
- 28
- Verbindungseinrichtung
- 33
- Vorspannkörper
- 33a
- Oberfläche des Vorspannkörpers 33
- 34
- Verbindungseinrichtung
- 35
- Arm
- 36
- Lüftungsöffnungen
- 37
- Vorsprünge
- 39
- Nut
- 41
- Gegenkörper
- 42
- Enden der elektrischen Bauelemente, PINs
- 43
- Vorsprünge, Erhebung
- E
- Erstreckungsrichtung
- B
- größere Nutbreite
- b
- kleinere Nutbreite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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