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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft Diagnosen der Leistungsfähigkeit
bzw. Funktion eines Nach-Wandler-Sauerstoffsensors.
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HINTERGRUND
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Die
hier vorgesehene Hintergrundbeschreibung dient dem Zweck der allgemeinen
Darstellung des Kontextes der Offenbarung. Arbeit der derzeit bezeichneten
Erfinder in dem Maße, in dem sie in diesem Hintergrundabschnitt
beschrieben ist, wie auch Aspekte der Beschreibung, die sich zum
Zeitpunkt der Einreichung nicht anderweitig als Stand der Technik
qualifizieren können, sind weder ausdrücklich
noch implizit als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden
Offenbarung zulässig.
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Ein
Abgassystem umfasst einen katalytischen Wandler und Sauerstoff-(O2)-Sensoren. Ein Vor-Wandler-O2-Sensor
misst O2, der in den katalytischen Wandler
eintritt. Ein Nach-Wandler-O2-Sensor misst
den O2, der den katalytischen Wandler verlässt. Die
O2-Sensoren können diagnostiziert
werden, um zu bestimmen, ob die genommenen Messungen zuverlässig
sind.
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Der
Nach-Wandler-O2-Sensor erzeugt ein Spannungsausgangssignal
auf Grundlage von Sensormessungen. Beispielsweise kann ein richtig
funktionierender Nach-Wandler-O2-Sensor
ein relativ schnelles Ansprechen auf sich ändernde O2-Werte besitzen. Umgekehrt kann ein fehlerhafter Nach-Wandler-O2-Sensor ein relativ langsames Ansprechen
besitzen. Eine Diagnose des Nach-Wandler-O2-Sensors
kann umfassen, dass das Spannungsausgangssignal überwacht
wird und bestimmt wird, ob eine Ansprechzeit oberhalb und/oder unterhalb
einer Schwelle liegt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Maschinensteuersystem umfasst ein Sauerstoff-(O2)-Sensordiagnosemodul,
das einen O2-Sensor diagnostiziert und eine
minimale Luft pro Zylinder (APC; von engl.: ”air per cylinder”)
anfordert. Ein Drosselaktuatormodul steuert eine Drossel, um einen
Luftmassenstrom auf Grundlage der minimalen APC einzustellen. Bei
weiteren Merkmalen fordert das O2-Sensordiagnosemodul
einen Wechsel von Mager zu Fett an und fordert während
des Wechsels von Mager zu Fett die minimale APC an.
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Bei
weiteren Merkmalen steuert das Drosselaktuatormodul die Drossel
auf Grundlage der minimalen APC, wenn die minimale APC ein Maximum einer
Mehrzahl von APC-Anforderungen ist. Bei noch weiteren Merkmalen
setzt das Drosselaktuatormodul das Steuern der Drossel auf Grundlage
der minimalen APC aus, wenn die minimale APC kleiner als zumindest
eine einer Vielzahl von APC-Anforderungen ist.
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Bei
noch weiteren Merkmalen umfasst die minimale APC einen vorbestimmten
Wert. Bei anderen Merkmalen fordert das O2-Sensordiagnosemodul einen
Wechsel von Fett zu Mager an und fordert während des Wechsels
von Fett zu Mager die minimale APC an. Bei anderen Merkmalen fordert
das O2-Sensordiagnosemodul die minimale
APC vor einer Diagnose des O2-Sensors an.
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Bei
weiteren Merkmalen setzt das O2-Sensordiagnosemodul
die Anforderung der minimalen APC nach einer Diagnose des O2-Sensors aus. Bei weiteren Merkmalen fordert
das O2-Sensordiagnosemodul die minimale
APC während einer Diagnose des O2-Sensors
an. Bei weiteren Merkmalen setzt das O2-Sensordiagnosemodul
die Anforderung der minimalen APC nach einer Diagnose des O2-Sensors aus.
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Ein
Verfahren zur Steuerung einer Maschine umfasst, dass eine minimale
Luft pro Zylinder (APC) angefordert wird; eine Drossel gesteuert
wird, um einen Luftmassenstrom auf Grundlage der minimalen APC einzustellen;
und ein O2-Sensor auf Grundlage der APC
diagnostiziert wird. Bei weiteren Merkmalen umfasst das Verfahren
ferner, dass ein Wechsel von Mager zu Fett angefordert wird, und
die minimale APC während des Wechsels von Mager zu Fett
angefordert wird.
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Bei
weiteren Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass die Drossel
auf Grundlage der minimalen APC gesteuert wird, wenn die minimale
APC ein Maximum einer Mehrzahl von APC-Anforderungen ist. Bei noch
weiteren Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass das Steuern
der Drossel auf Grundlage der minimalen APC ausgesetzt wird, wenn
die minimale APC kleiner als zumindest eine einer Mehrzahl von APC-Anforderungen
ist.
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Bei
noch weiteren Merkmalen umfasst die minimale APC einen vorbestimmten
Wert. Bei noch weiteren Merkmalen umfasst das Verfahren ferner eine
Anforderung eines Wechsels von Fett zu Mager und eine Anforderung
der minimalen APC während des Wechsels von Fett zu Mager.
Bei noch weiteren Merkmalen umfasst das Verfahren ferner die Anforderung
der minimalen APC vor einer Diagnose des O2-Sensors.
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Bei
weiteren Merkmalen umfasst das Verfahren ferner das Aussetzen der
Anforderung der minimalen APC nach einer Diagnose des O2-Sensors. Bei
weiteren Merkmalen umfasst das Verfahren ferner die Anforderung
der minimalen APC während einer Diagnose des O2-Sensors.
Bei weiteren Merkmalen umfasst das Verfahren ferner das Aussetzen
der Anforderung der minimalen APC nach einer Diagnose des O2-Sensors.
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Weitere
Anwendungsbereiche der vorliegenden Offenbarung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung offensichtlich. Es sei zu verstehen,
dass die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele nur
zu Zwecken der Veranschaulichung und nicht dazu bestimmt sind, den
Schutzumfang der Offenbarung zu beschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Offenbarung wird aus der detaillierten Beschreibung
und den begleitenden Zeichnungen besser verständlich, in
welchen:
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1 eine
graphische Darstellung beispielhafter Sauerstoffsensorsignale gemäß den
Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung ist;
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2 eine
graphische Darstellung beispielhafter Ergebnisse eines Funktionsdiagnosetests
eines Nach-Wandler-Sauerstoffsensors gemäß den Grundsätzen
der vorliegenden Offenbarung ist;
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3 ein
Funktionsblockschaubild eines beispielhaften Maschinensystems gemäß den Grundsätzen
der vorliegenden Offenbarung ist;
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4 ein
Funktionsblockschaubild eines beispielhaften Maschinensteuersystems
gemäß den Grundsätzen der vorliegenden
Offenbarung ist;
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5 ein
Funktionsblockschaubild einer beispielhaften Implementierung des
Sauerstoffsensordiagnosemoduls von 4 gemäß den
Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung ist;
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6 ein
Funktionsblockschaubild einer beispielhaften Implementierung des
Maschinendrehmomentsteuermoduls von 4 gemäß den
Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung ist; und
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7 ein
Flussdiagramm ist, das beispielhafte Schritte zeigt, die bei der
Durchführung der Funktionsdiagnosen des Nach-Wandler-O2-Sensors gemäß den Grundsätzen
der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und nicht
dazu bestimmt, die Offenbarung, ihre Anwendung bzw. ihren Gebrauch
zu beschränken. Zu Zwecken der Klarheit sind in den Zeichnungen
dieselben Bezugszeichen dazu verwendet, ähnliche Elemente
zu identifizieren. Der hier verwendete Ausdruck ”A, B und/oder
C” sei derart zu interpretieren, dass ein logisches (A
oder B oder C) unter Verwendung eines nicht exklusiven logischen ODER
gemeint ist. Es sei zu verstehen, dass Schritte innerhalb eines
Verfahrens in verschiedener Reihenfolge ohne Änderung der
Grundsätze der vorliegenden Offenbarung ausgeführt
werden können.
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Der
hier verwendete Begriff ”Modul” betrifft eine
anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische
Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe)
und Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmware-Programme
ausführen, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder
andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität
bereitstellen.
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O2-Sensoren (beispielsweise ein Vor-Wandler-
und ein Nach-Wandler-O2-Sensor) in einem
Abgassystem können diagnostiziert werden, um zu bestimmen,
ob O2-Messungen zuverlässig sind.
Der Nach-Wandler-O2-Sensor ist an dem Auslass
des katalytischen Wandlers angeordnet. Demgemäß kann eine
Diagnose des Nach-Wandler-O2-Sensors effektiver
sein, wenn eine Luftströmung durch den katalytischen Wandler
erhöht ist. Beispielsweise verringert der katalytische
Wandler die für den Nach-Wandler-O2-Sensor
verfügbare O2-Menge. Folglich besitzt der
katalytische Wandler eine nachteilige Wirkung auf das Signalansprechen
des Nach-Wandler-O2-Sensors. Der Nach-Wandler-O2-Sensor sieht ein schnelleres Signalansprechen
(d. h. Ansprechzeit ist verringert) vor, wenn die Luftströmung
zunimmt. Die vorliegende Offenbarung implementiert eine minimale
Luftströmungsanforderung während der Diagnose
des Nach-Wandler-O2-Sensors.
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Nun
Bezug nehmend auf 1 ist eine graphische Darstellung
beispielhafter Sauerstoffsensorsignale gemäß den
Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung gezeigt. Ein Nach-Wandler-O2-Sensor erzeugt ein Span nungsausgangssignal
auf Grundlage des O2-Gehaltes von Abgasen.
Das Spannungsausgangssignal, das durch einen richtig funktionierenden
Nach-Wandler-O2-Sensor erzeugt wird, variiert
auf Grundlage des O2-Gehaltes des Abgases. Eine übliche
Charakteristik eines fehlerhaften Nach-Wandler-O2-Sensors
ist ein träges oder schwerfälliges (d. h. langsames)
Ansprechen. Beispielsweise ist mit einem fehlerhaften Nach-Wandler-O2-Sensor eine erhöhte Zeitdauer
erforderlich, damit das Spannungsausgangssignal von Fett nach Mager
und/oder von Mager nach Fett wechselt.
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Die
Funktionsdiagnose des Nach-Wandler-O2-Sensors
(POPD) überwacht eine Funktion des Nach-Wandler-O2-Sensors durch Berechnung einer integrierten
Fläche (IA) oberhalb oder unterhalb des Spannungsausgangssignals
während eines Wechsels von Fett nach Mager und/oder von
Mager nach Fett. Wenn die Signalwechselgeschwindigkeit abnimmt,
nimmt die IA zu. Die IA wird normalisiert und mit einer Schwellen-IA
(IATHR) verglichen, um zu bestimmen, ob
sich das Signal bis zu einem Grad verschlechtert hat, bei dem der
Nach-Wandler-O2-Sensor gewartet oder ersetzt
werden sollte.
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Die
IA wird zwischen der ersten bzw. zweiten Spannung V1,
V2 und Zeiten t1,
t2 berechnet, bei denen das Spannungsausgangssignal
die jeweiligen Spannungen erreicht. Nur beispielhaft können
V1 und V2 auf Grundlage
einer vorbereitenden Datenanalyse der Mager- und Fett-Wechsel gewählt
werden. Die Spannungen werden separat für die Wechsel von Fett
nach Mager und von Mager nach Fett gewählt.
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Das
Ansprechen 100 eines richtig funktionierenden O2-Sensors repräsentiert das Ansprechen
eines richtig funktionierenden Nach-Wandler-O2-Sensors
während eines Wechsels von Mager nach Fett. Eine IA 102 wird auf
Grundlage des Ansprechens 100 des richtig funktionierenden
O2-Sensors berechnet. Ein Ansprechen 104 eines
fehlerhaften O2-Sensors repräsentiert
das Ansprechen eines fehlerhaften Nach-Wandler-O2-Sensors
während des Wechsels von Mager nach Fett. Eine IA 106 wird
auf Grundlage des Ansprechens 104 des fehlerhaften O2-Sensors berechnet. Durch Vergleichen jeder
IA mit IATHR kann eine Bestimmung darüber
getroffen werden, ob der Nach-Wandler-O2-Sensor
fehlerhaft ist Nun Bezug nehmend auf 2 ist eine
graphische Darstellung beispielhafter Testergebnisse der Funktionsdiagnose eines
Nach-Wandler-O2-Sensors gemäß den
Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung gezeigt. Die vertikale
Achse repräsentiert die Häufigkeit beobachteter
Testergebnisse (statistische Dichtefunktion) in Prozent. Die horizontale
Achse repräsentiert die IA nach Normalisierung. Das Diagramm
zeigt beispielhafte Kurven für Diagnosetestergebnisse des Nach-Wandler-O2-Sensors. Ein unakzeptabler Referenz-Sensor
mit der besten Funktion (BPUS; von engl.: ”reference best
performance unacceptable sensor”) repräsentiert
den besten von nicht akzeptablen Sensoren.
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Eine
erste Diagnosekurve 200 repräsentiert Daten für
eine beispielhafte richtig funktionierende Einheit, die mit einer
erhöhten Luftströmung (d. h. Luftströmung
oberhalb einer minimalen Luftströmung) diagnostiziert ist.
Eine zweite Diagnosekurve 202 repräsentiert Daten
für die beispielhafte richtig funktionierende Einheit,
die ohne erhöhte Luftströmung diagnostiziert ist.
Eine Referenz-Diagnosekurve 204 repräsentiert
Daten für den BPUS, der mit erhöhter Luftströmung
diagnostiziert ist. Die Glockenkurven sind in Bezug auf Luftströmung
normalisiert und sind daher geändert. Die Glockenkurven
werden horizontal verschoben, wenn die Luftströmung nimmt oder
abnimmt.
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Jede
Kurve zeigt einen beispielhaften Bereich möglicher Werte
für eine normalisierte IA in Bezug auf Luftströmung.
Zum Beispiel liegen die möglichen Werte für die
Referenz-Diagnosekurve 204 im Bereich von etwa 35 bis etwa
86. Die möglichen Werte für die erste Diagnosekurve 200 liegen
im Bereich von 0 bis etwa 25, und die möglichen Werte für
die zweite Diagnosekurve 202 liegen im Bereich von etwa
17 bis etwa 51. Der Graph zeigt die Häufigkeit beobachteter
Testergebnisse für jede normalisierte IA. Beispielsweise
zeigt die Referenz-Diagnosekurve 204, dass etwa 5,5% der
Zeit die normalisierte IA etwa 58 beträgt.
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Während
der POPD wird die normalisierte IA mit möglichen Werten
von der Referenz-Diagnosekurve 204 verglichen, um zu bestimmen,
ob der Nach-Wandler-O2-Sensor richtig arbeitet.
Je mehr sich die IA-Werte von der Referenz-Diagnosekurve 204 unterscheiden,
umso leichter ist es, Probleme mit dem Nach-Wandler-O2-Sensor
zu detektieren. Beispielsweise macht es eine Überschneidung
zwischen zwei der Kurven möglich, dass für zwei Nach-Wandler-O2-Sensoren dieselbe normalisierte IA berechnet
wird. Demgemäß kann es schwieriger sein, zwischen
den entsprechenden Nach-Wandler-O2-Sensoren
zu unterscheiden.
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Beispielsweise überlappen
sich die zweite Diagnosekurve 202 und die Referenz-Diagnosekurve 204.
Das Überlappen der Kurven 202 und 204 zwischen
etwa 35 bis etwa 51 auf der horizontalen Achse erhöht die
Schwierigkeit bei der Bestimmung, ob der Nach-Wandler-O2-Sensor
richtig funktioniert oder nicht. Beispielsweise zeigt die Referenz-Diagnosekurve 204,
dass es unwahrscheinlich, jedoch möglich ist, eine IA so
niedrig wie etwa 35 zu haben. Ähnlicherweise zeigt die
zweite Diagnosekurve 202, dass es unwahrscheinlich, jedoch
möglich ist, eine IA so hoch wie ungefähr 51 zu
haben. Auf Grundlage der zweiten Diagnosekurve 202 und
der Referenz-Diagnosekurve 204 ist es gleichermaßen
wahrscheinlich, eine IA von grob 43 zu haben. In dem Fall der überlappenden
Fläche wäre es schwierig, zwischen einem richtig
funktionierenden Nach-Wandler-O2-Sensor
und einem fehlerhaften Nach-Wandler-O2-Sensor zu
unterscheiden.
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Umgekehrt
existiert praktisch keine Überlappung zwischen der ersten
Diagnosekurve 200 und der Referenz-Diagnosekurve 204.
Demgemäß überlappen sich die möglichen
normalisierten IAs der Kurven nicht und sind leicht unterscheidbar.
Je weiter entfernt die Kurven voneinander sind, umso leichter wird
es, zwischen einem richtig funktionierenden Nach-Wandler-O2-Sensor und einem O2,
der fehlerhaft ist, zu unterscheiden. Beispielsweise beträgt
die geringste normalisierte IA, die für die Referenz-Diagnosekurve 204 möglich
ist, etwa 35, und die höchste mögliche normalisierte
IA für die erste Diagnosekurve 200 beträgt
etwa 25. Der Spalt zwischen den beiden Kurven 200 und 204 zeigt,
dass es wesentlich leichter ist, zwischen einem richtig funktionierenden Nach-Wandler-O2-Sensor und einem, der eine Fehlfunktion
aufweist, zu unterscheiden.
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Nun
Bezug nehmend auf 3 ist ein Funktionsblockschaubild
eines beispielhaften Maschinensystems 300 gemäß den
Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung gezeigt. Das Maschinensystem 300 umfasst
eine Maschine 302, die ein Luft/Kraftstoff-Gemisch verbrennt,
um Antriebsdrehmoment für ein Fahrzeug auf Grundlage eines
Fahrereingabemoduls 304 zu erzeugen. Während hier
eine funkengezündete Benzinmaschine beschrieben ist, ist die
vorliegende Offenbarung auf andere Typen von Drehmomenterzeugern
anwendbar, die nicht auf Benzinmaschinen, Dieselmaschinen, Propanmaschinen
und Hybridmaschinen beschränkt sind.
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Luft
wird in einen Einlasskrümmer 310 durch eine Drosselklappe 312 gezogen.
Ein Maschinensteuermodul (ECM) 314 weist ein Drosselaktuatormodul 316 an,
um ein Öffnen der Drosselklappe 312 zu regulieren
und damit die Menge an Luft, die in den Einlasskrümmer 310 gezogen
wird, zu steuern. Luft von dem Einlasskrümmer 310 wird
in Zylinder der Maschine 302 gezogen. Während
die Maschine 302 mehrere Zylinder aufweisen kann, ist zur
Veranschaulichungszwecken ein einzelner repräsentativer Zylinder 318 gezeigt.
Nur beispielhaft kann die Maschine 302 2, 3, 4, 5, 6, 8,
10 und/oder 12 Zylinder aufweisen. Das ECM 314 kann ein
Zylinderaktuatormodul 320 anweisen, selektiv einige der
Zylinder zur Verbesserung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit abzuschalten.
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Luft
von dem Einlasskrümmer 310 wird in den Zylinder 318 durch
ein Einlassventil 322 gezogen. Das ECM 314 steuert
die Menge an Kraftstoff, die durch ein Kraftstoffeinspritzsystem 324 eingespritzt
wird. Das Kraftstoffeinspritzsystem 324 kann Kraftstoff
in den Einlasskrümmer 310 an einer zentralen Stelle
einspritzen oder kann Kraftstoff in den Einlasskrümmer 310 an
mehreren Stellen einspritzen, wie nahe dem Einlassventil von jedem
der Zylinder. Alternativ dazu kann das Kraftstoffeinspritzsystem 324 Kraftstoff
direkt in die Zylinder einspritzen.
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Der
eingespritzte Kraftstoff mischt sich mit der Luft und erzeugt das
Luft/Kraftstoff-Gemisch in dem Zylinder 318. Ein Kolben
(nicht gezeigt) in dem Zylinder 318 komprimiert das Luft/Kraftstoff-Gemisch.
Auf Grundlage eines Signals von dem ECM 314 erregt ein
Zündfunkenaktuatormodul 326 eine Zündkerze 328 in
dem Zylinder 318, die das Luft/Kraftstoff-Gemisch zündet.
Die zeitliche Einstellung des Zündfunkens kann relativ
zu der Zeit spezifiziert sein, wenn sich der Kolben an seiner obersten Position
befindet, die als oberer Totpunkt (OT) bezeichnet ist, demjenigen
Punkt, bei dem das Luft/Kraftstoff-Gemisch am stärksten
komprimiert ist.
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Die
Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemisches treibt den Kolben abwärts,
wodurch eine rotierende Kurbelwelle (nicht gezeigt) angetrieben wird. Der
Kolben beginnt dann, sich wieder aufwärts zu bewegen, und
treibt die Nebenprodukte der Verbrennung durch ein Abgasventil 330.
Die Nebenprodukte der Verbrennung werden von dem Fahrzeug über
ein Abgassystem 334 ausgetragen.
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Das
Abgassystem 334 umfasst einen katalytischen Wandler 344,
einen Vor-Wandler O2-Sensor 346 und
einen Nach-Wandler-O2-Sensor 348.
Der Vor-Wandler-O2-Sensor 346 ist
stromaufwärts (in Bezug auf das Abgas) des katalytischen
Wandlers 344 angeordnet, während der Nach-Wandler-O2-Sensor 348 stromabwärts
des katalytischen Wandlers 344 angeordnet ist.
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Der
katalytische Wandler 344 steuert Emissionen durch Erhöhung
der Oxidationsrate von Kohlenwasserstoffen (HC) und Kohlenmonoxid
(CO) und der Reduktionsrate von Stickoxiden (NOx). Um eine Oxidation
zu ermöglichen, erfordert der katalytische Wandler 344 O2. Die O2-Speicherkapazität
des katalytischen Wandlers 344 gibt einen Wirkungsgrad
der Oxidation der HC und des CO und der Reduktion von NOx an.
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Der
Vor-Wandler-O2-Sensor 346 kommuniziert
mit dem ECM 314 und misst den O2-Gehalt
des in den katalytischen Wandler 344 eintretenden Abgasstroms.
Der Nach-Wandler-O2-Sensor 348 kommuniziert
mit dem ECM 314 und misst den O2-Gehalt des
den katalytischen Wandler 344 verlassenden Abgasstroms.
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Es
werden Funktionsdiagnosen für den Vor-Wandler-O2-Sensor 346 und den Nach-Wandler-O2-Sensor 348 ausgeführt,
um zu bestimmen, ob die Sensoren richtig arbeiten. Beispielsweise
kann die Überwachung des Wirkungsgrades des katalytischen
Wandlers verringert werden, wenn ein oder mehrere der Sensoren 346 und 348 nicht
richtig arbeiten.
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Das
Einlassventil 322 kann durch eine Einlassnockenwelle 340 gesteuert
werden, während das Auslassventil 330 durch eine
Auslassnockenwelle 342 gesteuert werden kann. Bei verschiedenen
Implementierungen können mehrere Einlassnockenwellen mehrere
Einlassventile pro Zylinder steuern und/oder können die
Einlassventile mehrerer Zylinderreihen steuern. Ähnlicherweise
können mehrere Auslassnockenwellen mehrere Auslassventile
pro Zylinder steuern und/oder können Auslassventile für mehrere
Zylinderreihen steuern. Das Zylinderaktuatormodul 320 kann
Zylinder dadurch abschalten, dass die Bereitstellung von Kraftstoff
und Zündfunken angehalten wird und/oder ihre Auslass- und/oder Einlassventile
deaktiviert werden.
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Die
Zeit, in der das Einlassventil 322 geöffnet ist,
kann durch einen Einlassnockenphasensteller 350 in Bezug
auf den Kolben-OT variiert werden. Die Zeit, zu der das Auslassventil 330 geöffnet
ist, kann durch einen Auslassnockenphasensteller 352 in
Bezug auf den Kolben-OT variiert werden. Ein Phasenstelleraktuatormodul 358 steuert
den Einlassnockenphasensteller 350 und den Auslassnockenphasensteller 352 auf
Grundlage von Signalen von dem ECM 314.
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Das
Maschinensystem 300 kann eine Ladevorrichtung aufweisen,
die druckbeaufschlagte Luft an den Einlasskrümmer 310 liefert.
Beispielsweise zeigt 3 einen Turbolader 360.
Der Turbolader 360 wird durch Abgase, die durch das Abgassystem 334 strömen,
betrieben und stellt eine komprimierte Luftladung für den
Einlasskrümmer 310 bereit. Die Luft, die dazu
verwendet wird, die komprimierte Luftladung zu erzeugen, kann von
dem Einlasskrümmer 310 entnommen werden.
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Ein
Wastegate bzw. Ladedruckregelventil 364 kann ermöglichen,
dass Abgas den Turbolader 360 umgeht, wodurch der Ausgang
(oder der Ladedruck) des Turboladers reduziert wird. Das ECM 314 steuert
den Turbolader 360 über ein Ladedruckaktuatormodul 362.
Das Ladedruckaktuatormodul 362 kann den Ladedruck des Turboladers 360 durch Steuerung
der Position des Ladedruckregelventils 364 modulieren.
Die komprimierte Luftladung wird an den Einlasskrümmer 310 durch
den Turbolader 360 bereitgestellt. Ein Ladeluftkühler
(nicht gezeigt) kann einen Teil der Wärme der komprimierten
Luftladung dissipieren, die erzeugt wird, wenn Luft komprimiert wird,
und auch durch eine Nähe zu dem Abgassystem 334 erhöht
sein kann. Alternative Maschinensysteme können einen Lader
mit mechanischem Antrieb bzw. Superlader aufweisen, der komprimierte
Luft an den Einlasskrümmer 310 liefert und durch
die Kurbelwelle angetrieben ist.
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Das
Maschinensystem 300 kann ein Abgasrückführungs-(AGR)-Ventil 370 aufweisen,
das Abgas selektiv zurück zu dem Einlasskrümmer 310 umlenkt.
Bei verschiedenen Implementierungen kann das AGR-Ventil 370 nach
dem Turbolader 360 angeordnet sein. Das Maschinensystem 300 kann
die Drehzahl der Kurbelwelle in Umdrehungen pro Minute (U/min) unter
Verwendung eines U/min-Sensors 380 messen. Die Temperatur
des Maschinenkühlmittels kann unter Verwendung eines Maschinenkühlmitteltemperatur-(ECT)-Sensors 382 gemessen
werden. Der ECT-Sensor 382 kann in der Maschine 302 oder
an anderen Stellen angeordnet sein, an denen das Kühlmittel
umgewälzt wird, wie einem Kühler (nicht gezeigt).
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Der
Druck in dem Einlasskrümmer 310 kann unter Verwendung
eines Ansaugunterdruck- bzw. Krümmerabsolutdruck-(MAP)-Sensors 384 gemessen
werden. Bei verschiedenen Implementierungen kann ein Maschinenunterdruck
gemessen werden, wobei der Maschinenunterdruck die Differenz zwischen
Umgebungsluftdruck und dem Druck in dem Einlasskrümmer 310 ist.
Die Masse der in den Einlasskrümmer 310 strömenden
Luft kann unter Verwendung eines Luftmassenstrom-(MAF)-Sensors 386 gemessen
werden. Bei verschiedenen Implementierungen kann der MAF-Sensor 386 in
einem Gehäuse angeordnet sein, das die Drosselklappe 312 aufweist.
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Das
Drosselaktuatormodul 316 kann die Position der Drosselklappe 312 unter
Verwendung von einem oder mehreren Drosselpositionssensoren (TPS) 390 überwachen.
Die Umgebungstemperatur der in das Maschinensystem 300 gezogenen
Luft kann unter Verwendung eines Ansauglufttemperatur-(IAT)-Sensors 392 gemessen
werden. Das ECM 314 kann Signale von den Sensoren verwenden,
um Steuerentscheidungen für das Maschinensystem 300 zu
treffen.
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Das
ECM 314 kann mit einem Getriebesteuermodul 394 kommunizieren,
um ein Schalten von Gängen in einem Getriebe (nicht gezeigt)
zu koordinieren. Beispielsweise kann das ECM 314 ein Drehmoment
während eines Schaltens eines Gangs reduzieren. Das ECM 314 kann
mit einem Hybridsteuermodul 396 kommunizieren, um einen
Betrieb der Brennkraftmaschine 302 und eines Elektromotors 398 zu
koordinieren. Der Elektromotor 398 kann auch als ein Generator
funktionieren und kann dazu verwendet werden, elektrische Energie
zur Verwendung durch elektrische Fahrzeugsysteme und/oder zur Speicherung
in einer Batterie zu erzeugen. Bei verschiedenen Implementierungen
können das ECM 314, das Getriebesteuermodul 394 und
das Hybridsteuermodul 396 in ein oder mehrere Module integriert
sein.
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Zur
abstrakten Bezugnahme auf die verschiedenen Steuermechanismen der
Maschine 302 kann auf jedes System, das einen Maschinenparameter ändert,
als ein Aktuator Bezug genommen werden. Zum Beispiel kann das Drosselaktuatormodul 316 die
Klappenstellung und somit die Öffnungsfläche der
Drosselklappe 312 ändern. Somit kann auf das Drosselaktuatormodul 416 als
ein Aktuator Bezug genommen werden und kann auf die Drosselöffnungsfläche
als eine Aktuatorstellung oder als ein Aktuatorwert Bezug genommen
werden.
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Ähnlich
kann auf das Zündfunkenaktuatormodul 326 als ein
Aktuator Bezug genommen werden, während die entsprechende
Aktuatorstellung der Betrag der Zündfunkenverstellung nach
früh sein kann. Weitere Aktuatoren können das
Ladedruckaktuatormodul 362, das AGR-Ventil 370,
das Phasensteller-Aktuatormodul 358, das Kraftstoffeinspritzsystem 324 und
das Zylinderaktuatormodul 320 enthalten. Der Begriff ”Aktuatorstellung” kann
in Bezug auf diese Aktuatoren in dieser Reihenfolge dem Ladedruck,
der AGR-Ventil-Öffnung, dem Einlass- und dem Auslassnocken-Phasenstellerwinkel,
dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis und der Anzahl aktivierter Zylinder
entsprechen.
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Nunmehr
anhand von 4 ist ein Funktionsblockschaubild
eines beispielhaften Maschinensteuersystems gemäß den
Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Ein
Maschinensteuermodul (ECM) 400 enthält ein Achsdrehmoment-Entscheidungsmodul 404.
Das Achsdrehmoment-Entscheidungsmodul 404 entscheidet bzw.
vermittelt zwischen Fahrereingaben von dem Fahrereingabemodul 304 und
anderen Achsdrehmomentanforderungen. Die Fahrereingaben können
z. B. die Fahrpedalstellung enthalten. Weitere Achsdrehmomentanforderungen
können eine während eines Radschlupfs durch ein
Traktionssteuersystem angeforderte Drehmomentverringerung und Drehmomentanforderungen
zum Regeln der Fahrzeuggeschwindigkeit von einem Geschwindigkeitsregelungssystem enthalten.
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Achsdrehmomentanforderungen
können außerdem Anforderungen von einem adaptiven
Geschwindigkeitsregelungsmodul enthalten, das eine Drehmomentanforderung ändern
kann, um einen vorgegebenen Folgeabstand aufrecht zu erhalten. Achsdrehmomentanforderungen
können außerdem Drehmomenterhöhungen
wegen negativen Radschlupfs enthalten, wie etwa, wenn ein Reifen
des Fahrzeugs in Bezug auf eine Straßenoberfläche Schlupf
hat, wenn das von der Maschine erzeugte Drehmoment negativ ist.
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Achsdrehmomentanforderungen
können außerdem Bremsdrehmomentmanagement-Anforderungen
und Drehmomentanforderungen, die Fahrzeugübergeschwindigkeitsbedingungen
verhindern sollen, enthalten. Bremsdrehmomentmanagement-Anforderungen
können das Maschinendrehmoment verringern, um sicherzustellen,
dass das Maschinendrehmoment die Fähigkeit der Bremsen,
das Fahrzeug zu halten, wenn das Fahrzeug angehalten wird, nicht übersteigt.
Achsdrehmomentanforderungen können außerdem durch
Fahrgestellstabilitätssteuersysteme gestellt werden. Achsdrehmomentanforderungen
können ferner Maschinenabschaltanforderungen enthalten,
wie sie etwa erzeugt werden können, wenn eine kritische
Störung erfasst wird.
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Das
Achsdrehmoment-Entscheidungsmodul 404 gibt ein vorhergesagtes
Drehmoment und ein Sofortdrehmoment aus. Das vorhergesagte Drehmoment
ist der Betrag des Drehmoments, das in Zukunft erforderlich ist,
um die Drehmoment- und/oder Geschwindigkeitsanforderungen des Fahrers
zu erfüllen. Das Sofortdrehmoment ist das Drehmoment, das zum
vorliegenden Augenblick benötigt wird, um vorübergehende
Drehmomentanforderungen zu erfüllen, wie etwa Drehmomentverringerungen,
wenn die Traktionssteuerung einen Radschlupf erfasst.
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Das
Sofortdrehmoment kann durch Maschinenaktuatoren erzielt werden,
die schnell reagieren, während langsamere Maschinenaktuatoren
das Ziel sein können, um das vorhergesagte Drehmoment zu erreichen.
Zum Beispiel kann ein Zündfunkenaktuator die Zündfunkenverstellung
nach früh schnell ändern, während ein
Nockenphasensteller oder Drosselaktuatoren langsamer ansprechen
können. Das Achsdrehmoment-Entscheidungsmodul 404 gibt
das vorhergesagte Drehmoment und das Sofortdrehmoment an ein Vortriebsdrehmoment-Entscheidungsmodul 406 aus.
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In
verschiedenen Implementierungen kann das Achsdrehmoment-Entscheidungsmodul 404 das vorhergesagte
Drehmoment und das Sofortdrehmoment an ein Hybridoptimierungsmodul 408 ausgeben.
Das Hybridoptimierungsmodul 408 bestimmt, wie viel Drehmoment
durch die Maschine erzeugt werden sollte und wie viel Drehmoment
durch den Elektromotor 398 erzeugt werden sollte. Daraufhin gibt
das Hybridoptimierungsmodul 408 geänderte Werte
des vorhergesagten Drehmoments und des Sofortdrehmoments an das
Vortriebsdrehmoment-Entscheidungsmodul 406 aus. Bei verschiedenen
Implementierungen kann das Hybridoptimierungsmodul 408 in
dem Hybridsteuermodul 396 implementiert sein.
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Das
Vortriebsdrehmoment-Entscheidungsmodul 406 entscheidet
zwischen dem vorhergesagten Drehmoment und Sofortdrehmoment und
anderen Vortriebsdrehmomentanforderungen. Vortriebsdrehmomentanforderungen
können Drehmomentverringerungen für den Maschinenüberdrehzahlschutz
und das Schalten von Gängen und Drehmomenterhöhungen
zum Verhindern des Ausgehens enthalten. Außerdem können
Vortriebsdrehmomentanforderungen Drehmomentanforderungen von einem
Drehzahlsteuermodul, das die Maschinendrehzahl während
des Leer laufs und des Auslaufens steuern kann, wie etwa wenn der
Fahrer seinen Fuß von dem Fahrpedal nimmt, enthalten.
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Außerdem
können Vortriebsdrehmomentanforderungen ein Kupplungskraftstoffabschalten
enthalten, das das Maschinendrehmoment verringern kann, wenn der
Fahrer in einem Handschaltgetriebe das Kupplungspedal niederdrückt.
Außerdem können verschiedene Drehmomentreserven
für das Vortriebsdrehmoment-Entscheidungsmodul 406 vorgesehen
sein, um eine schnelle Verwirklichung dieser Drehmomentwerte zuzulassen,
falls sie notwendig sind. Zum Beispiel kann eine Reserve angewendet werden,
um Drehmomentanforderungen des Klimaanlageneinschaltens und/oder
der Servolenkungspumpe zuzulassen.
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Ein
Katalysatoranspring- oder -kaltstartemissionen-Prozess kann die
Zündfunkenverstellung nach früh für eine
Maschine ändern. Eine entsprechende Vortriebsdrehmomentanforderung
kann gestellt werden, um die Änderung der Zündfunkenverstellung
nach früh auszugleichen. Außerdem können,
etwa durch intrusive Diagnoseäquivalenzverhältnistests
und/oder eine neue Maschinenspülung, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
der Maschine und/oder der Massenluftstrom der Maschine geändert
werden. Entsprechende Vortriebsdrehmomentanforderungen können
gestellt werden, um diese Änderungen auszugleichen.
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Vortriebsdrehmomentanforderungen
können außerdem eine Ausschaltanforderung enthalten,
die durch Detektieren einer kritischen Störung ausgelöst werden
kann. Kritische Störungen können z. B. eine Fahrzeugdiebstahldetektion,
die Detektion eines festsitzenden Anlassermotors, Probleme der elektronischen
Drosselsteuerung und unerwartete Drehmomentzunahmen enthalten. Bei
verschiedenen Implementierungen können verschiedene Anforderungen
wie etwa Ausschaltanforderungen nicht ent schieden werden. Nur beispielhaft
können sie eine Entscheidung immer gewinnen oder die Entscheidung
insgesamt außer Kraft setzen. Das Vortriebsdrehmoment-Entscheidungsmodul 406 kann
diese Anforderungen immer noch empfangen, so dass z. B. geeignete
Daten zu anderen Drehmomentanforderungseinrichtungen rückgekoppelt
werden können.
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Das
Vortriebsdrehmomententscheidungsmodul 406 entscheidet zwischen
Drehmomentanforderungen von dem Achsdrehmomententscheidungsmodul 404 oder
dem Hybridoptimierungsmodul 408, einem Maschinendrehzahlsteuermodul 410 und
anderen Vortriebsdrehmomentanforderungen. Andere Vortriebsdrehmomentanforderungen
können beispielsweise Drehmomentverringerungen zum Schutz einer
Maschine vor zu hoher Drehzahl und Drehmomentzunahmen zum Verhindern
eines Absterbens umfassen.
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Das
Maschinendrehzahlsteuermodul 410 gibt eine Anforderung
eines vorhergesagten und sofortigen Drehmoments an das Vortriebsdrehmomententscheidungsmodul 406 aus.
Das Vortriebsdrehmomententscheidungsmodul 406 kann einfach
die Drehmomentanforderungen von dem Maschinendrehzahlsteuermodul 410 wählen,
wenn das ECM 314 in einem Maschinendrehzahlsteuermodus
ist. Der Maschinendrehzahlsteuermodus kann aktiviert werden, wenn
der Fahrer seinen Fuß von dem Pedal nimmt. Der Maschinendrehzahlsteuermodus
kann dann zum Ausrollen des Fahrzeugs wie auch, wenn das Fahrzeug
im Leerlauf ist, verwendet werden. Der Maschinendrehzahlsteuermodus
kann gewählt werden, wenn das vorhergesagte Drehmoment,
das durch das Achsdrehmomententscheidungsmodul 404 angefordert
ist, kleiner als ein kalibrierter Drehmomentwert ist.
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Das
Maschinendrehzahlsteuermodul 410 nimmt eine gewünschte
U/min von einem U/min-Trajektorienmodul 412 auf. Das U/min-Trajektorien modul 412 bestimmt
eine gewünschte U/min für einen Maschinendrehzahlsteuermodus.
Nur beispielhaft kann das U/min-Trajektorienmodul 412 so
lange eine linear abnehmende Maschinendrehzahl ausgeben, bis die
Maschinendrehzahl eine Leerlaufmaschinendrehzahl erreicht. Das U/min-Trajektorienmodul 412 kann
dann das Ausgeben der Leerlaufmaschinendrehzahl fortsetzen.
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Bei
verschiedenen Implementierungen kann das U/min-Trajektorienmodul
412 funktionieren,
wie in dem gemeinsam übertragenen
U.S. Patent Nr. 6,405,587 beschrieben
ist, das am 18. Juni 2002 eingereicht wurde, und mit dem Titel ”System
and Method of Controlling the Coastdown of a Vehicle”,
deren Offenbarung hier durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit ausdrücklich
eingeschlossen ist.
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Ein
Betätigungsmodusmodul 414 empfängt das
vorhergesagte Drehmoment und das Sofortdrehmoment von dem Vortriebsdrehmomententscheidungsmodul 406.
Auf Grundlage einer Moduseinstellung bestimmt das Betätigungsmodusmodul 414,
wie die vorhergesagten und sofortigen Drehmomente erreicht werden.
Beispielsweise erlaubt eine Änderung der Drosselklappe 312 einen
breiten Bereich an Drehmomentsteuerung. Jedoch erfolgt ein Öffnen und
Schließen der Drosselklappe 312 relativ langsam.
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Eine
Abschaltung von Zylindern sorgt für einen breiten Bereich
an Drehmomentsteuerung, kann jedoch Fahrbarkeits- und Emissionsprobleme
erzeugen. Eine Änderung der Zündfunkenfrühverstellung ist
relativ schnell, stellt jedoch keinen wesentlichen Bereich an Steuerung
bereit. Zusätzlich ändert sich der Betrag an Steuerung,
der mit Zündfunken (Zündfunkenkapazität)
möglich ist, wenn sich die Menge an Luft, die in den Zylinder 318 eintritt, ändert.
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Die
Drosselklappe 312 kann gerade ausreichend geschlossen werden,
so dass das gewünschte Sofortdrehmoment durch Verzögerung
des Zündfunkens so schnell wie möglich erreicht
werden kann. Dies sorgt für eine schnelle Wiederaufnahme
des vorhergehenden Drehmoments, da der Zündfunken schnell
zu seiner kalibrierten zeitlichen Einstellung rückgeführt
werden kann, die ein maximales Drehmoment erzeugt. Auf diese Art
und Weise wird der Gebrauch von Korrekturen einer relativ langsam
ansprechenden Drosselklappe minimiert, indem der Gebrauch einer
schnell ansprechenden Zündfunkenverzögerung maximiert
wird.
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Die
Herangehensweise, die das Betätigungsmodusmodul 414 beim
Erfüllen der Sofortdrehmomentanforderung wählt,
wird durch eine Moduseinstellung bestimmt. Die an das Betätigungsmodusmodul 414 gelieferte
Moduseinstellung kann einen inaktiven Modus, einen Komfortmodus,
einen Maximalbereichsmodus und einen Autobetätigungsmodus
enthalten.
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In
dem inaktiven Modus kann das Betätigungsmodusmodul 414 die
Sofortdrehmomentanforderung ignorieren. Zum Beispiel kann das Betätigungsmodusmodul 414 das
vorhergesagte Drehmoment an ein Modul 416 für
die Steuerung des vorhergesagten Drehmoments ausgeben. Das Modul 416 für
die Steuerung des vorhergesagten Drehmoments setzt das vorhergesagte
Drehmoment in gewünschte Aktuatorstellungen für
langsame Aktuatoren um. Zum Beispiel kann das Modul 416 für
die Steuerung des vorhergesagten Drehmoments den gewünschten Krümmerabsolutdruck
(MAP), die gewünschte Drosselfläche und/oder die
gewünschte Luft pro Zylinder (APC) steuern.
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Ein
Sofortdrehmoment-Steuermodul 420 bestimmt die gewünschten
Aktuatorstellungen für schnelle Aktuatoren wie etwa die
gewünschte Zünd funkenverstellung nach früh.
Das Betätigungsmodusmodul 414 kann das Sofortdrehmoment-Steuermodul 420 anweisen,
die Zündfunkenverstellung nach früh auf einen
kalibrierten Wert einzustellen, der das maximal mögliche
Drehmoment für eine gegebene Luftströmung erzielt.
In dem inaktiven Modus verringert die Sofortdrehmomentanforderung
somit nicht den Betrag des erzeugten Drehmoments oder veranlasst
sie nicht, dass die Zündfunkenverstellung nach früh
von den kalibrierten Werten abweicht.
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Im
Komfortmodus (engl.: ”pleasible mode”) kann das
Betätigungsmodusmodul 414 die Sofortdrehmomentanforderung
nur unter Verwendung der Zündfunkenverstellung nach spät
zu erzielen versuchen. Das kann bedeuten, dass die Drehmomentverringerung
nicht erzielt wird, falls die gewünschte Drehmomentverringerung
größer als die Zündfunkenreservekapazität
(der Betrag der durch Zündfunkenverstellung nach spät
erzielbaren Drehmomentverringerung) ist. Somit kann das Betätigungsmodusmodul 414 das
vorhergesagte Drehmoment zur Umsetzung in eine gewünschte
Drosselfläche an das Modul 416 für die
Steuerung des vorhergesagten Drehmoments ausgeben. Das Betätigungsmodusmodul 414 kann
die Sofortdrehmomentanforderung an das Sofortdrehmoment-Steuermodul 420 ausgeben,
das den Zündfunken soweit wie möglich nach spät
verstellt, um das Sofortdrehmoment zu erreichen zu versuchen.
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Im
Maximalbereichsmodus kann das Betätigungsmodusmodul 414 das
Zylinderaktuatormodul 320 anweisen, einen oder mehrere
Zylinder abzuschalten, um die Sofortdrehmomentanforderung zu erreichen.
Das Betätigungsmodusmodul 414 kann die Zündfunkenverstellung
nach spät für den Rest der Drehmomentverringerung
verwenden, indem es die Sofortdrehmomentanforderung an das Sofortdrehmoment-Steuermodul 420 ausgibt.
Falls es nicht genug Zündfunkenreservekapazität
gibt, kann das Betätigungsmodusmodul 414 die zu
dem Modul 416 für die Steuerung des vorhergesagten
Drehmoments gehende vorhergesagte Drehmomentanforderung verringern.
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Im
Autobetätigungsmodus kann das Betätigungsmodusmodul 414 die
an das Modul 416 für die Steuerung des vorhergesagten
Drehmoments ausgegebene vorhergesagte Drehmomentanforderung verringern.
Das vorhergesagte Drehmoment kann nur soweit verringert werden,
wie es notwendig ist, um zu ermöglichen, dass das Sofortdrehmoment-Steuermodul 420 unter
Verwendung der Zündfunkenverstellung nach spät
die Sofortdrehmomentanforderung erzielt.
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Das
Sofortdrehmoment-Steuermodul 420 empfängt von
einem Drehmomentschätzmodul 424 ein geschätztes
Drehmoment und stellt unter Verwendung des Zündfunkenaktuatormoduls 326 die Zündfunkenverstellung
nach früh so ein, dass das gewünschte Sofortdrehmoment
erzielt wird. Das geschätzte Drehmoment kann den Betrag
des Drehmoments repräsentieren, der durch Einstellen der
Zündfunkenverstellung nach früh auf einen Wert,
der kalibriert ist, um das größte Drehmoment zu
erzeugen, sofort erzeugt werden könnte. Das Sofortdrehmomentsteuermodul 420 kann
daher eine Zündfunkenverstellung nach früh wählen,
die das geschätzte Drehmoment auf das Sofortdrehmoment
reduziert.
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Das
Modul 416 für die Steuerung des vorhergesagten
Drehmoments empfängt auch das geschätzte Drehmoment
und kann außerdem ein gemessenes Massenluftstromsignal
(MAF-Signal) und ein Signal der Umdrehungen pro Minute (U/min) empfangen.
Das Modul 416 für die Steuerung des vorhergesagten
Drehmoments erzeugt ein Signal des gewünschten Krümmerabsolutdrucks
(Signal des gewünschten MAP), das an ein Ladedruckplanungsmodul 428 ausgegeben
wird.
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Das
Ladedruckplanungsmodul 428 verwendet das Signal des gewünschten
MAP zum Steuern des Ladedruckaktuatormoduls 362. Das Ladedruckaktuatormodul 362 steuert
daraufhin einen Turbolader oder einen Superlader. Das Modul 416 für
die Steuerung des vorhergesagten Drehmoments erzeugt ein Signal
der gewünschten Fläche, das an das Drosselaktuatormodul 316 ausgegeben
wird. Das Drosselaktuatormodul 316 reguliert die Drosselklappe 312 daraufhin
so, dass die gewünschte Drosselfläche erzeugt
wird.
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Das
Modul 416 für die Steuerung des vorhergesagten
Drehmoments erzeugt ein Signal der gewünschten APC, das
an ein Phasenstellerplanungsmodul 422 ausgegeben wird.
Das Phasenstellerplanungsmodul 422 weist auf der Grundlage
des Signals der gewünschten APC und des U/min-Signals den Einlass-
und/oder den Auslassnockenphasensteller 348 und 350 unter
Verwendung des Phasensteller-Aktuatormoduls 158 auf kalibrierte
Werte an.
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Das
Drehmomentschätzmodul
424 verwendet die angewiesenen
Einlass- und Auslassnocken-Phasenstellerpositionen zusammen mit
dem MAF-Signal verwenden, um das geschätzte Drehmoment
zu bestimmen. Alternativ kann das Drehmomentschätzmodul
424 tatsächliche
oder gemessene Phasenstellerpositionen verwenden. Eine weitere Diskussion
der Drehmomentschätzung ist in dem gemeinsam übertragenen
US-Patent Nr. 6,704,638 mit dem
Titel ”Torque Estimator for Engine RPM and Torque Control” zu
finden, dessen Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme
mit aufgenommen ist.
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Ein
Sauerstoffsensordiagnosemodul 450 führt eine POPD-Prüfung
des Nach-Wandler-O2-Sensors 348 aus.
Die Prüfung wird während nicht intrusiver Bedingungen,
wie einem Verlangsamungsmodus, ausgeführt oder aktiviert.
Beispielsweise kann der Verlangsamungsmodus auftreten, wenn ein
Anwender nicht mehr Drehmoment anfordert (beispielsweise wenn der
Anwender die Geschwindigkeit hält oder Fahrzeugbremsen
anwendet, um zu verlangsamen oder zu stoppen). Das Achsdrehmomententscheidungsmodul 404 kann
das Sauerstoffsensordiagnosemodul 450 auslösen,
wenn die nicht intrusiven Bedingungen existieren. Beispielsweise
kann das Achsdrehmomententscheidungsmodul 404 ein Aktivierungssignal
ausgeben, wenn die nicht intrusiven Bedingungen existieren. Es ist
möglich, dass die Prüfung während intrusiver
Bedingungen aktiviert werden kann.
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Das
Sauerstoffsensordiagnosemodul 450 überwacht das
Spannungsausgangssignal des Nach-Wandler-O2-Sensors 348 bei
Wechseln von Mager zu Fett und Fett zu Mager. Bei Wechseln von Mager
zu Fett kann das Sauerstoffsensordiagnosemodul 450 eine
minimale APC anfordern. Beispielsweise kann das Sauerstoffsensordiagnosemodul 450 ein
Diagnose-APC-Signal erzeugen, wenn die minimale APC angefordert
ist. Bei verschiedenen Implementierungen kann das Diagnose-APC-Signal
bei Wechseln von Fett nach Mager erzeugt werden. Beispielsweise
kann das Diagnose-APC-Signal bei Wechseln von Fett nach Mager in
Hybridfahrzeugen erzeugt werden. Das Diagnose-APC-Signal wird an ein
Maschinendrehmomentsteuermodul 452 übertragen.
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Das
Maschinendrehmomentsteuermodul 452 bestimmt ein minimales
vorhergesagtes Drehmoment auf Grundlage minimaler APC-Anforderungen.
Das Maschinendrehmomentsteuermodul 452 entscheidet zwischen
den minimalen APC-Anforderungen und erzeugt eine minimale Anforderung
des vorhergesagten Drehmoments. Nur beispielhaft kann das Maschinendrehmomentsteuermodul 452 zwischen
einer minimalen APC der Drosselsteuerung, einer minimalen APC der
Kraftstoffeinspritzeinrich tung, einer Verbrennungs-APC und der minimalen APC
von den Sauerstoffsensordiagnosemodul 450 entscheiden.
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Nun
Bezug nehmend auf 5 ist ein Funktionsblockschaubild
einer beispielhaften Implementierung des Sauerstoffsensordiagnosemoduls
von 4 gezeigt. Ein Diagnosesteuermodul 500 empfängt
das Aktivierungssignal, wenn die nicht intrusiven Bedingungen existieren.
Nur beispielhaft kann das Aktivierungssignal von dem Achsendrehmomententscheidungsmodul 404 aufgenommen
werden. Wenn das Aktivierungssignal aufgenommen ist, leitet das
Diagnosesteuermodul 500 eine Prüfung des Nach-Wandler-O2-Sensors 348 ein und aktiviert
eine Anreicherung des Luft/Kraftstoff-Gemisches. Nur beispielhaft
kann das Kraftstoffeinspritzsignal an das Kraftstoffeinspritzsystem 324 übertragen
werden. Das Kraftstoffeinspritzsystem 324 steuert einen Wechsel
von Fett nach Mager. Anschließend steuert das Kraftstoffeinspritzsystem 324 ein
Auftreten des Wechsels von Mager nach Fett. Das Diagnosesteuermodul 500 überwacht
das Spannungsausgangssignal des Nach-Wandler-O2-Sensors 348 während der
Wechsel von Fett nach Mager und Mager nach Fett.
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Das
Sauerstoffsensordiagnosemodul kann die Prüfung abbrechen,
wenn die nicht intrusiven Bedingungen nicht mehr vorhanden sind.
Nur beispielhaft kann, wenn die POPD-Prüfung aktiviert
ist und eine Anreicherung des Luft/Kraftstoff-Gemisches stattfindet,
die Prüfung abgebrochen werden, wenn ein Fahrer eine Drehmomenterhöhung
anfordert.
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Das
Diagnosesteuermodul 500 überwacht das Spannungsausgangssignal
und bestimmt, ob das Luft/Kraftstoff-Gemisch von Fett nach Mager oder
von Mager nach Fett wechselt. Wenn das Diagnosesteuermodul 500 bestimmt,
dass der Wechsel von Fett nach Mager erfolgt, dann wird das Spannungsausgangssignal
an ein Modul 502 zur Berechnung von Fett nach Mager übertragen.
Wenn der Wechsel von Mager nach Fett erfolgt, dann überträgt das
Diagnosesteuermodul 500 das Spannungsausgangssignal an
ein Modul 504 zur Berechnung von Mager nach Fett und erzeugt
das Diagnose-APC-Signal. Es ist möglich, dass das Diagnosesteuermodul 500 das
Diagnose-APC-Signal erzeugen kann, wenn das Spannungsausgangssignal
an das Modul 502 zur Berechnung von Fett nach Mager übertragen wird.
Es ist auch möglich, dass das Diagnosesteuermodul 500 das
Diagnose-APC-Signal zu einer beliebigen Zeit während des
Betriebs erzeugen kann.
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Das
Modul 502 zur Berechnung von Fett nach Mager und das Modul 504 zur
Berechnung von Mager nach Fett berechnen die IA auf Grundlage des Spannungsausgangssignals
und normalisieren die IA. Die normalisierte IA wird an ein Vergleichsmodul 506 übertragen.
Das Vergleichsmodul 506 vergleicht die normalisierte IA
mit der IATHR. Wenn die normalisierte IA
größer oder gleich der IATHR ist,
dann bestimmt das Vergleichsmodul 506, dass der Nach-Wandler-O2-Sensor 348 eine Fehlfunktion aufweist.
Wenn die normalisierte IA kleiner als IATHR ist, dann
bestimmt das Vergleichsmodul 506, dass der Nach-Wandler-O2-Sensor 348 richtig funktioniert.
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Nun
Bezug nehmend auf 6 ist ein Funktionsblockschaubild
einer beispielhaften Implementierung des Maschinendrehmomentsteuermoduls von 4 gezeigt.
Das Maschinendrehmomentsteuermodul 452 bestimmt die minimale
APC, die erreichbar ist. Beispielsweise kann die minimale APC auf
einer oder mehreren aus minimaler steuerbarer Drosselposition, minimaler
konsistenter Einschaltzeit der Kraftstoffeinspritzeinrichtung, minimaler
Luftdichte zur selbsterhaltenden Verbrennung und minimaler Luftströmung
zur POPD-Prüfung basieren. Ein Modul 600 der maximalen
unteren Grenze (von engl.: ”lower limit max modul 600”)
bestimmt eine untere Grenze der erreichbaren APC nur beispielhaft
auf Grundlage des sen, was immer von der minimalen steuerbaren Drosselposition,
der minimalen konsistenten Einschaltzeit der Kraftstoffeinspritzeinrichtung,
der minimalen Luftdichte für selbsterhaltende Verbrennung und
der minimalen Luftströmung zur POPD-Prüfung einer
größeren minimalen APC entspricht.
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Die
minimale APC, die erforderlich ist, um eine steuerbare Drosselposition
beizubehalten, kann durch ein Modul 602 für minimale
Luft für zuverlässige Drosselsteuerung (von engl.: ”minimum
air for reliable throttle control module 602”)
bestimmt werden. Das Modul 602 für minimale Luft
für zuverlässige Drosselsteuerung kann die minimale
Luft auf Grundlage verschiedener Eingaben berechnen. Beispielsweise
kann eine erste Eingabe eine Drehzahl der rotierenden Maschine in
U/min aufweisen. Eine zweite Eingabe kann einen barometrischen Druck
aufweisen, der als ein Umgebungsluftdruck bezeichnet werden kann,
und kann tiefpassgefiltert werden.
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Ein
dritter Eingang kann die minimale Drosselposition als Prozentsatz
der maximalen Position sein, d. h. weit offene Drossel (WOT). Ein
vollständiges Schließen der Drossel kann bewirken,
dass die Drossel mechanisch in der Drosselbohrung verklemmt wird.
Eine Kalibrierung der minimalen Drosselposition kann daher beschränken,
wie vollständig die Drossel geschlossen sein kann. Ein
vierter Eingang kann die Temperatur der Luft außerhalb
des Fahrzeugs (d. h. Umgebungsluft) aufweisen. Diese Temperatur
kann von einem Brennstoffsystemtemperatursensor geschätzt
werden, der unter bestimmten Bedingungen arbeitet, anstelle von
einem dedizierten Sensor gelesen zu werden.
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Ein
fünfter Eingang kann die maximale effektive Fläche
der Drosselbohrung in Quadratmillimeter aufweisen, wenn die Drossel
weit offen ist. Die se effektive Fläche kann eine geometrische
Messung sein oder kann aus einer Luftströmungsmessprüfung
abgeleitet werden, die den Drosselkörper-Austragskoeffizienten
einschließt. Ein sechster Eingang kann die Anzahl von Zylindern
in der Maschine aufweisen, die von einer Kalibrierung stammen können.
Alternativ dazu kann die Anzahl von Zylindern geändert
werden, wenn gewählte Zylinder abgeschaltet sind.
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Die
Kraftstoffeinspritzeinrichtungen können eine andere Grenze
infolge dessen einführen, dass sie nicht in der Lage sind,
augenblicklich zu öffnen und zu schließen. Die
Kraftstoffeinspritzeinrichtungen können eine minimale Einschaltzeit
besitzen, für die sie angetrieben werden müssen.
Ohne die minimale Einschaltzeit können die Kraftstoffeinspritzeinrichtungen
effektiv geschlossen bleiben oder können in eine unbestimmbare
Position öffnen. Die minimale Einschaltzeit erzeugt eine
minimale Menge an Kraftstoff, die zuverlässig in den Zylinder
geliefert werden kann. Da Benzinmaschinen typischerweise mit einem
fixierten Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben werden,
erzeugt diese Grenze an minimal möglich geliefertem Kraftstoff
ihrerseits eine minimale APC-Grenze.
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Die
minimale Luft, die durch die minimale Einschaltzeit der Einspritzeinrichtung
bestimmt ist, kann durch ein Modul 604 für min.
Luft für Einschaltzeit der Einspritzeinrichtung (von engl.: ”min
air for injector an time module 604”) bestimmt
werden. Das Modul 604 für min. Luft für
Einschaltzeit der Einspritzeinrichtung kann seine Berechnung auf
Grundlage der Maschinen-U/min und dem gegenwärtigen effektiven
Durchfluss der Einspritzeinrichtungen in Milligramm pro Sekunde
basieren. Der gegenwärtige effektive Durchfluss der Einspritzeinrichtung
kann eine Funktion des Drucks über die Einspritzeinrichtung und
die Öffnungsgröße sein.
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Eine
weitere APC-Grenze kann aus der Anforderung einer stabilen Verbrennung
resultieren. Wenn Kraftstofftröpfchen in dem Brennraum
zu weit beabstandet sind, kann nicht ausreichend Wärme von
der Verbrennung eines Moleküles zu seinen Nachbarn übertragen
werden, um eine sich selbst erhaltende Verbrennung zu erhalten.
In einem solchen Fall startet die Verbrennung an der Zündkerze,
versagt jedoch, all die anderen Tröpfchen in dem Brennraum
zu zünden. Die nicht verbrannten Kraftstofftröpfchen
gelangen dann zu dem Austragsdurchlass und können den Katalysator
beschädigen.
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Diese
Grenze wird typischerweise durch Kalibriereinrichtungen unter Verwendung
einer Ausstattung zur Messung der Verbrennungsqualität
als eine breite Varianz im angegebenem mittleren effektiven Druck
beobachtet, was in einen Koeffizient der Varianzzahl oder COV transformiert
werden kann. Diese Grenze kann auch durch Überwachung der
Katalysatortemperatur in Maschinen mit Katalysatortemperatursensoren
beobachtet werden. Katalysatortemperaturen beginnen zu steigen,
wenn nicht verbrannte Kraftstofftröpfchen den Katalysator
erreichen.
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Die
minimale Luft, die für eine akzeptable Verbrennungsstabilität
erforderlich ist, kann durch ein Modul 606 für
minimale Luft für Verbrennungsstabilität (von
engl.: ”min air for combustion stability module 606”)
bestimmt werden. Das Modul 606 für minimale Luft
für Verbrennungsstabilität kann seine Berechnung
auf Grundlage der Maschinen-U/min und dem Umgebungsluftdruck ausführen.
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Die
minimale Luft zur POPD-Prüfung wird durch das Diagnosesteuermodul 500 angefordert. Das
Diagnosesteuermodul 500 kann einen Wert für minimale
APC speichern. Das Diagnosesteuermodul 500 kann die minimale
APC anfordern, wenn Wechsel von Mager zu Fett der POPD-Prüfung auftreten. Es
ist möglich, dass das Diagnosesteuermodul 500 die
minimale APC anfordern kann, wenn Wechsel von Fett zu Mager der
POPD-Prüfung auftreten.
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Das
Maximum der potentiellen minimalen APC-Grenzen wird durch das Modul 600 der
maximalen unteren Grenze bestimmt. Das Modul 600 der maximalen
unteren Grenze gibt die gewünschte APC an ein Drehmomentumwandlungsmodul 608 aus. Das
Drehmomentumwandlungsmodul 608 wandelt die gewünschte
APC in das minimale vorhergesagte Drehmoment um. Das Drehmomentumwandlungsmodul 608 gibt
das minimale vorhergesagte Drehmoment an das Vortriebsdrehmomententscheidungsmodul 406 aus.
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In 7 ist
ein Flussdiagramm gezeigt, das beispielhafte Schritte darstellt,
die bei der Ausführung einer Funktionsdiagnose des Nach-Wandler-O2-Sensors gemäß den Grundsätzen
der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden. Bei Schritt 700 bestimmt
die Steuerung, ob die Diagnoseprüfung aktiviert ist. Nur
beispielhaft kann die Diagnoseprüfung aktiviert sein, wenn
nicht intrusive Bedingungen existieren. Wenn die Diagnoseprüfung
aktiviert ist, läuft die Steuerung zu Schritt 702;
ansonsten kehrt die Steuerung zu Schritt 700 zurück.
Bei Schritt 702 reichert die Steuerung ein Luft/Kraftstoff-Gemisch
mit Kraftstoff an. Bei Schritt 704 bestimmt die Steuerung,
ob die Diagnoseprüfung abgebrochen ist. Nur beispielhaft
kann die Diagnoseprüfung abgebrochen werden, wenn mehr
Drehmoment angefordert wird. Wenn die Diagnoseprüfung abgebrochen
wird, läuft die Steuerung zu Schritt 706; ansonsten
läuft die Steuerung zu Schritt 708.
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Bei
Schritt 706 deaktiviert die Steuerung die Diagnoseprüfung.
Bei Schritt 708 überwacht die Steuerung ein Spannungsausgangssignal.
Bei Schritt 710 bestimmt die Steuerung, ob das Luft/Kraftstoff-Gemisch
von Fett nach Mager oder von Mager nach Fett wechselt. Wenn das
Luft/Kraftstoff-Gemisch von Fett nach Mager wechselt, läuft die
Steuerung zu Schritt 712; ansonsten läuft die Steuerung
zu Schritt 714. Bei Schritt 712 bestimmt die Steuerung,
ob die Diagnoseprüfung abgebrochen ist. Wenn die Diagnoseprüfung
abgebrochen ist, läuft die Steuerung zu Schritt 706;
ansonsten läuft die Steuerung zu Schritt 722.
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Bei
Schritt 714 fordert die Steuerung bei einem Wechsel von
Mager nach Fett eine minimale APC an. Bei Schritt 716 bestimmt
die Steuerung, ob die angeforderte minimale APC größer
als ein Maximum anderer Anforderungen der minimalen APC ist. Wenn
die angeforderte minimale APC größer als das Maximum
der anderen Anforderungen der minimalen APC ist, läuft
die Steuerung zu Schritt 718; ansonsten läuft
die Steuerung zu Schritt 722.
-
Bei
Schritt 718 bestimmt die Steuerung, ob die angeforderte
minimale APC größer als eine Anforderung einer
berechneten APC ist. Wenn die angeforderte minimale APC größer
als die Anforderung der berechneten APC ist, läuft die
Steuerung zu Schritt 720; ansonsten läuft die
Steuerung zu Schritt 722. Bei Schritt 720 wandelt
die Steuerung die angeforderte minimale APC in eine Drosselfläche
um. Bei Schritt 721 reguliert die Steuerung die Drosselfläche, um
die angeforderte minimale APC zu erreichen.
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Bei
Schritt 722 überwacht die Steuerung das Spannungsausgangssignal.
Bei Schritt 724 vergleicht die Steuerung das Spannungsausgangssignal
mit einem Schwellenwert. Wenn das Spannungsausgangssignal jenseits
des Schwellenwertes liegt, läuft die Steuerung zu Schritt 726;
ansonsten kehrt die Steuerung zu Schritt 722 zurück.
Bei Schritt 726 berechnet die Steuerung die IA auf Grundlage
des Spannungsausgangssignals. Bei Schritt 728 normalisiert
die Steuerung die IA.
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Bei
Schritt 730 vergleicht die Steuerung die IA mit einer Schwellen-IA.
Wenn die IA größer als die Schwellen-IA ist, läuft
die Steuerung zu Schritt 732; ansonsten läuft
die Steuerung zu Schritt 734. Bei Schritt 732 gibt
die Steuerung eine Störung an und die Steuerung endet.
Bei Schritt 734 gibt die Steuerung ein Bestehen an und
die Steuerung endet.
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Der
Fachmann kann nun aus der vorhergehenden Beschreibung erkennen,
dass die breiten Lehren der vorliegenden Offenbarung in einer Vielzahl
von Formen ausgeführt werden können. Daher sei,
während diese Offenbarung bestimmte Beispiele aufweist,
der wahre Schutzumfang der Offenbarung nicht so beschränkt,
da andere Abwandlungen dem Fachmann nach einem Studium der Zeichnungen, der
Beschreibung und der folgenden Ansprüche offensichtlich
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6405587 [0066]
- - US 6704638 [0080]