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Erfindungsgemäße Vorrichtung dienen zur Befestigung von Zusatzteilen, beispielsweise Zieleinrichtungen, Leuchteinrichtungen oder dergleichen an einer Waffe. Die Waffe weist einen Lauf oder eine Laufanordnung auf, der oder die an ihrem der Mündung gegenüberliegenden Ende an ein Verschlussgehäuse angrenzt und/oder mit einem Patronenlager versehen ist.
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Vorrichtungen nach dem Stand der Technik weisen Montageelemente nach Art von Einzelringen oder in Form einer Montagebrücke auf, die über an der Waffe vorgesehene Montageelemente, insbesondere in Form von Ausnehmungen oder Schienen die klemmende Befestigung beispielsweise eines Zielfernrohres an der Waffe ermöglichen. Diese bekannten Montagen sind jedoch aufwendig herzustellen und müssen an jede einzelne Waffe angepasst werden.
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Aus der
WO 2009/097843 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, wie sie Folgenden und insbesondere in den
1 bis
7 beschrieben ist. Die vorliegende Erfindung stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel zur in der
WO 2009/097843 A1 beschriebenen Erfindung dar und ist in den
8 bis
12 beschrieben.
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Die Vorrichtung zur Befestigung eines Zusatzteils, insbesondere einer Zieleinrichtung an einer Waffe im Bereich ihres Laufes, Verschlussgehäuses oder Patronenlagers, wobei dieser Bereich aus einem ferromagnetischen Material besteht, gemäß der Erfindung weist eine Grundplatte aus einem nicht ferromagnetischen oder magnetisierbaren Material und mindestens eine in der Grundplatte mittelbar oder unmittelbar angeordnete Magneteinrichtung auf. Dabei ist die Grundplatte mit einer von der Waffe weg weisenden Oberfläche zur Befestigung des Zusatzteils und einer zur Waffe hin weisende Montagefläche versehen. Diese Montagefläche ist im wesentlichen form- und funktionskomplementär zur zugeordneten Anlagefläche an der Waffe derart ausgebildet, dass bei auf der Waffe angebrachter Vorrichtung die Montagefläche an der Anlagefläche zumindest bereichsweise anliegt oder dieser mit geringem Abstand gegenüberliegt.
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Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Positionierung der Vorrichtung an der Waffe zunächst über einen Formschluss der Grundplatte am zugeordneten Bereich der Waffe, beispielsweise dem Lauf im Bereich des Patronenlagers, erfolgt. Bereits dadurch ergibt sich eine wiederholgenaue Auf- und Absetzbarkeit der Vorrichtung verbunden mit einer hohen Zielpräzision, da sich bei jedem Aufsetzen in einfacher Weise die immer gleiche Relativposition zur Waffe erreichen lässt. Die Fixierung der Vorrichtung an der Waffe sowohl gegen ein unbeabsichtigtes Lösen als auch zur Aufnahme der beim Schuss wirkenden Rückstoßkräfte erfolgt durch die Magnetkraft zwischen der Magneteinrichtung der Vorrichtung und dem dieser Magneteinrichtung gegenüberliegenden ferromagnetischen Bereich der Waffe. Beispielsweise sind Lauf und Patronenlager regelmäßig und das Verschlussgehäuse häufig aus magnetisierbarem Stahl gefertigt.
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Die Magneteinrichtung ist zunächst beliebig, solange die zur Fixierung notwendige Haltekraft zwischen Vorrichtung und Waffe aufgebracht werden kann. Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Magneteinrichtung mindestens ein Magnetelement auf, das in einer in der Montagefläche der Grundplatte angeordneten Ausnehmung angeordnet ist und im wesentlichen flächenbündig mit der Montagfläche abschließt oder geringfügig über diese hervorsteht. Dabei können eine Mehrzahl von Magneten in statistischer oder regelmäßiger Anordnung Verwendung finden. Bei diesem Ausführungsbeispiel gelangen die Magnetelemente selbst an der zugeordneten Anlagefläche an der Waffe zur Anlage. Die Magnete können dabei fest in ihren Ausnehmungen angeordnet, beispielsweise verklebt, sein oder aber geringfügig beweglich, so dass eine Anlage an der Waffe unter allen Umständen sicher gestellt ist.
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Nach einem weiteren besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch weist die Magneteinrichtung mindestens zwei Magnetelemente aufweist, die über ein Joch aus ferromagnetischem oder magnetisierbarem Material verbunden sind. Dadurch wird ein im wesentlichen joch- oder U-förmiger Magnet gebildet, der in eine in der Oberfläche zur Befestigung des Zusatzteils ausgebildete Ausnehmung in der Grundplatte derart eingesetzt wird, dass die Pole des Magneten der Anlagefläche an der Waffe mit zumindest geringfügigem Abstand gegenüberliegen. Ein Anliegen des Magnetes bzw. der Pole des Magnetes an der zugeordneten Anlagefläche der Waffe erfolgt dabei nicht.
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Die Ausnehmung in der Grundplatte kann dabei zur Montagefläche hin ganz oder teilweise offen sein. Vorzugsweise jedoch ist die Ausnehmung in der Grundplatte zur Montagefläche hin geschlossen, wodurch ein direkter Kontakt der Magnetpole mit der Waffe zuverlässig vermieden wird.
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Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Joch becherförmige Ausnehmungen auf, in die die Magnetelemente, die beispielsweise scheiben- oder tablettenförmig ausgebildet sind, einbringbar sind. Dabei ist auf die Polung der Magnete zu achten, damit sich insgesamt der gewünschte U-förmige Magnet ergibt. Die Magnete können lediglich lose in die becherförmigen Ausnehmungen eingelegt oder dort beispielsweise durch Verkleben befestigt werden. Ein besonderer Vorteil ergibt sich auch bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da die Einzelmagnete mit dem Joch zur Magneteinrichtung vormontiert und diese dann insgesamt in die Vorrichtung eingesetzt werden kann.
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Vorzugsweise weist das Joch mindestens einen flanschartigen Ansatz aufweist, der an der Grundplatte befestigbar ist. Dies kann beispielsweise in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass der flanschartige Ansatz mit der Grundplatte verschraubt wird.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Joch eine Basisfläche auf, die derart gestaltet ist, dass die Ausnehmung in der Grundplatte durch das Joch unter Bildung einer im wesentlichen ebenen Oberfläche verschlossen wird. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Basisfläche des Jochs Teil der Oberfläche zur Befestigung des Zusatzteils wird, so dass bei aufgebrachtem Zusatzteil gleichzeitig das Joch und damit die Magneteinrichtung fixiert werden kann
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Zur Befestigung der Zusatzeinrichtung sind vorzugsweise an, in oder auf der Oberfläche Befestigungs- oder Zentrierelemente zur Befestigung und/oder lagegenauen Positionierung des Zusatzteils auf der Oberfläche vorgesehen. Dies sind im einfachsten Fall Durchgangsbohrungen oder Gewindebohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben oder Zentrier- bzw. Passstifte zur lagegenauen Positionierung der Zusatzeinrichtung und/oder zur Aufnahme von in der Ebene der Oberfläche wirkenden Kräften. In einfachster Weise wäre jedoch beispielsweise auch ein Verkleben des Zusatzteils of der Oberfläche der Grundplatte denkbar.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Montagefläche der Grundplatte mindestens ein hervorspringendes Verriegelungselement auf, das in eine dazu form- und/oder funktionskomplementäre Ausnehmung in oder an der Waffe in lösbaren Eingriff bringbar ist. Dabei können durch den Eingriff des Verriegelungselementes neben der magnetischen Verbindung zusätzlich Kräfte, insbesondere Rückstoßkräfte beim Abfeuern der Waffe, aufgenommen werden. Zudem kann dadurch sichergestellt werden, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht versehentlich von Waffe gestreift werden kann, wenn der Führer der Waffe beispielsweise durch unwegsames Gelände mit Hindernissen läuft.
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Vorzugsweise sind dabei mindestens zwei Verriegelungselemente vorgesehen, wobei ein erstes Verriegelungselement als im wesentlichen starres Verriegelungselement und ein zweites Verriegelungselement als bewegliches, insbesondere federbelastetes und/oder durch ein Bedienelement betätigbares Verriegelungselement ausgebildet ist. Dadurch lässt sich eine zuverlässige Verriegelung erreichen, die beim Aufsetzen der Vorrichtung auf die Waffe leicht herstellbar und zum Abnehmen leicht lösbar ist.
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Die Gestalt der Montagefläche hängt in erster Linie von der Form des zugeordneten Bereichs der Waffe ab. Nach einem Ausführungsbeispiel ist die Montagefläche der Grundplatte in Längsrichtung, bezogen auf die Laufachse der Waffe, gewölbt, insbesondere teilzylindrisch oder zylinderschalenförmig, ausgebildet, wobei dann die beiden Verriegelungselemente einander bezüglich der Laufachse im wesentlichen gegenüberliegen.
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Das nunmehr neu hinzugekommene Ausführungsbeispiel ist für eine Waffe gedacht, die, insbesondere im Bereich der Hülsenbrücke oder der Laufwurzel, das heißt des hinteren Bereiches des Laufs, der das Patronenlager aufweist, einen Montagesockel aufweist, der zur Aufnahme eines Pivotzapfens einer herkömmlichen Montage ausgebildet ist.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele zeigender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
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1 in schematischer nicht maßstäblicher perspektivischer Darstellung den Lauf einer Waffe mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie F-F durch das Ausführungsbeispiel nach 1;
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3 das Ausführungsbeispiel nach 1 in Ansicht von unten;
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4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht von oben;
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5 einen Längsschnitt entlang der Schnittlinie A-A in 4;
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6 in Ansicht von unten ein Joch gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den 4 und 5;
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7 einen Längsschnitt durch das Joch nach 6 entlang der Schnittlinie B-B;
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8 den hinteren Bereich des Laufs einer Waffe mit darauf angeordneten Montagesockeln;
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9 in Ansicht von vorne ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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10 das Ausführungsbeispiel nach 9 in Ansicht von unten;
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11 das Ausführungsbeispiel nach den 9 und 10 in Ansicht von oben; und
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12 das Joch der Magneteinrichtung des Ausführungsbeispiels nach den 9 bis 11 im Längs schnitt.
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Die
1 bis
7 zeigen dabei den aus der eingangs genannten
WO 2009/097843 A1 bekannten Stand der Technik.
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In 1 ist in teilweiser Darstellung ein Lauf 1 einer nicht weiter dargestellten Waffe gezeigt. Der Lauf 1 ist an seinem von der Mündung wegweisenden Ende mit einem Bereich 2 größeren Durchmessers versehen, in dem das Patronenlager angeordnet ist. Lauf und Patronenlager weisen eine im wesentlichen zylindrische Gestalt mit ebensolcher Oberfläche 3 auf.
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Eine Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine Grundplatte 4 auf. Die Grundplatte 4 ist mit einer im wesentlichen ebenen Oberfläche 5 versehen, die lediglich schematisch dargestellte Gewindebohrungen 6 zur Befestigung einer nicht dargestellten Zieleinrichtung aufweist. Mit ihrer der Oberfläche 5 gegenüberliegenden Montagefläche 7 liegt die Grundplatte 4 im wesentlichen flächenbündig an der zylindrischen Oberfläche 3 des Bereichs 2 an. Dazu ist die Montagefläche 7 im wesentlichen formkomplementär zur Oberfläche 3 geformt, das heißt zylinderschalenförmig nach innen gewölbt.
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Wie insbesondere der 3 zu entnehmen ist, ist die Grundplatte 4 im Bereich ihrer Montagefläche 7 mit einer Vielzahl von ferromagnetischen Dauermagneten 8 versehen, die im wesentlichen flächenbündig in die Montagefläche 7 eingelassen und dort befestigt, beispielsweise verklebt, sind. Beim Aufsetzen der Grundplatte 4 auf den Lauf 1 gelangen die Magneten 8 auf der Fläche 3 zur Anlage und fixieren somit die Grundplatte 4 am Lauf 1.
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Im vorderen Bereich der Grundplatte 4, das heißt in dem Bereich, der zur Laufmündung weist, sind beidseitig an der Grundplatte 4 Verriegelungselemente 9 und 10 vorgesehen. Dabei ist das Verriegelungselement 9 als starres Verriegelungselement in Form einer Madenschraube ausgebildet, die von der Montagefläche 7 her in eine entsprechende Gewindebohrung in der Grundplatte 4 eingeschraubt ist und um einen zumindest geringen Betrag über die Montagefläche 7 hervorragt. Das gegenüberliegende bewegliche Verriegelungselement 10 ist, wie lediglich schematisch angedeutet ist, als Verriegelungsbolzen ausgebildet, der durch eine Feder 11 vorgespannt in einer in der Grundplatte ausgebildeten Bohrung 12 gelagert ist. Wird der Verriegelungsbolzen in seiner Axialrichtung belastet, erfolgt ein federelastisches Ausweichen in die Bohrung 12.
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Die Oberfläche 3 des Bereichs 2 des Laufes 1 ist mit zwei einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 13 und 14 versehen, in die das erste Verriegelungselement 9 bzw. das Verriegelungselement 10 eingreifen. Dadurch erfolgt bei aufgesetzter Montage eine beidseitige zuverlässige Verriegelung der Montagevorrichtung, wobei insbesondere die beim Schuss wirkenden Trägheitskräfte in Laufrichtung durch die Verriegelungselemente 9 und 10 in den entsprechenden Ausnehmungen aufgenommen werden können.
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Zum Aufsetzen wird die Grundplatte 4 mit dem ersten Verriegelungselement 9 in die Ausnehmung 13 eingesetzt und dann in Richtung zweiter Ausnehmung 14 gekippt. Aufgrund der abgerundeten Gestalt des Kopfes des Verriegelungsbolzens 10 wirkt dabei eine Kraftkomponente in Axialrichtung des Bolzens, wodurch dieser gegen die Federkraft der Feder 11 in die Ausnehmung 12 gezwungen wird. Nachdem die Grundplatte ihre bestimmungsgemäße Montageposition erreicht hat (vgl. insbesondere 2), wird der Verriegelungsbolzen federbelastet in die Ausnehmung 14 des Laufs 1 gezwungen, wodurch eine zuverlässige hintergreifende Verriegelung erfolgt.
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Zum Abnehmen der Montagevorrichtung wird diese in Gegenrichtung, bezogen auf das Aufsetzen, gekippt, wobei aufgrund der Form des Verriegelungsbolzenkopfes der Verriegelungsbolzen wieder in die Ausnehmung 12 gezwungen wird und sich so aus seinem Eingriff in die Ausnehmung 14 löst. Haltekraft und die zum Lösen notwendige Kraft werden dabei im wesentlichen durch die Federkraft der Feder 11 und insbesondere durch die Form des Verriegelungsbolzenkopfes bestimmt.
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Nach weiteren in den Figuren nicht dargestellten Ausführungen kann das zweite Verriegelungselement 10 auch durch beispielsweise eine zweite Madenschraube gebildet werden, die von außen mittels eines entsprechenden Werkzeuges mit ihrem Kopf in die Ausnehmung 14 eingreifend in eine durchgehende Gewindebohrung 15 in der Grundplatte eingeschraubt wird. Ferner kann anstelle des schrauben- oder bolzenartigen zweiten Verriegelungselementes 10 auch ein Schwenkhebel oder dergleichen vorgesehen sein, der durch einen Benutzer aus einer ersten Stellung, in der der Hebel aus dem Bereich der Ausnehmung 14 gelangt, in eine zweite Stellung, in der der Hebel die Montageplatte 4 in der Ausnehmung 14 verriegelt, gebracht werden kann und umgekehrt.
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In den 4 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung weist eine Grundplatte 15 auf, die im wesentlichen aus einem nicht ferromagnetischen oder magnetisierbaren Material besteht, beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Die Grundplatte 15 weist ferner eine Montagefläche 18 auf, die in auf der Waffe montiertem Zustand der Vorrichtung zumindest bereichsweise an einer form- und/oder funktionskomplementären Anlagefläche an der Waffe, insbesondere dem Lauf, Verschluss oder Patronenlager einer Waffe anliegt oder dieser mit geringem Abstand gegenüberliegt. Dabei besteht zumindest der Teil der Waffe, der die Anlagefläche bildet oder aufweist, aus einem magnetisierbaren, insbesondere ferromagnetischen Material. Die Montagefläche 18 der Grundplatte 15 ist im wesentlichen geschlossen, das heißt ohne sich zur Montagefläche hin öffnende Ausnehmungen ausgebildet.
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In der zum Zusatzteil weisenden Oberfläche 16 der Grundplatte 15 ist eine Ausnehmung 17 ausgebildet, die zur Aufnahme einer Magneteinrichtung 21 dient. Die Magneteinrichtung 21 weist ein Joch 22 aus einem magnetisierbaren, insbesondere ferromagnetischen Material auf. An diesem Joch 22 sind zwei becherartige Aufnahmen 23 und 24 zur Aufnahme zweier Magnete 25 und 26 ausgebildet, die unter Berücksichtigung ihrer Polarität so in die Aufnahmen 23 und 24 eingebracht sind, dass sich insgesamt über das Joch 22 ein joch- oder U-förmiger Magnet ergibt. Dabei dient gleichzeitig das Joch 22 als Montagehilfe zur Vormontage der Magneteinrichtung 21.
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Am Joch 22 ist ein flanschartiger Bereich 27 angeformt, der mit einer Gewindebohrung 28 versehen ist und zur Befestigung der Magneteinrichtung 21 in der Grundplatte 15 dient.
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Die Ausnehmung 17 weist eine erste Stufe 19 auf, die eine geringere Tiefe hat als die zweite Stufe 20. Wird nun die Magneteinrichtung 21 in die Ausnehmung 17 derart eingebracht, dass die offenen Seiten der Aufnahmen 23 und 24 und damit die Magnete 25 und 26 zum Boden 18 der Ausnehmung weisen, füllt die Magneteinrichtung 21 die Ausnehmung 17 im wesentlichen vollständig aus, wobei sich eine im wesentlichen plane Oberfläche 16 der gesamten Vorrichtung ergibt, die zur Montage des Zusatzteils dient. Über eine die Bohrung 29 durchgreifende und in die Gewindebohrung 28 eingreifende nicht dargestellte Befestigungsschraube kann das Joch 22 und damit die Magneteinrichtung 21 insgesamt an der Grundplatte 15 befestigt werden.
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Wird nun die vormontierte erfindungsgemäße Vorrichtung auf beispielsweise den ferromagnetischen Lauf einer nicht dargestellten Waffe aufgesetzt, erfolgt dort eine sichere und zuverlässige Fixierung der Vorrichtung durch die Magneteinrichtung 21. Die Befestigungskraft hängt dabei im wesentlichen von der Stärke der verwendeten Magnete, der Dicke des Bodens 30 der Grundplatte 15 und von der Anlage der Montagefläche 18 der Grundplatte 15 an der Waffe bzw. der Höhe des dazwischen gebildeten Luftspaltes ab.
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Zur weiteren Sicherung kann die Grundplatte 15 mit für sich bekannten lösbaren mechanischen Verbindungs- bzw. Verriegelungselementen beispielsweise in Form von starren Verriegelungsstiften 31 und/oder hebelbetätigten beweglichen Verriegelungselementen 32 versehen sein, die in entsprechende Ausnehmungen der Waffe eingreifen oder funktionskomplementäre Verriegelungselemente an der Waffe hintergreifen.
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In 8 ist der hintere Bereich eines Laufes 30 dargestellt, der zwei im wesentlichen identisch ausgebildete Montagesockel 31 und 32 aufweist. Diese Montagesockel weisen eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung auf, in der randseitig jeweils drei Verriegelungsrippen 33, 34 und 35 angeordnet sind, die zwischen sich eine dreistrahlige sternförmige Ausnehmung bilden. Diese Verriegelungsrippen sind dabei so ausgebildet und angeordnet, dass eine herkömmliche Montagevorrichtung mit einem formkomplementär ausgebildeten Pivotzapfen mit Verriegelungselementen in die Ausnehmung der Montagesockel eingesteckt und durch Verdrehen verriegelt werden kann, wobei in der Verriegelungsstellung die Verriegelungselemente des Pivotzapfens die Verriegelungsrippen der Montagesockel hintergreifen.
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Das in den 9 bis 12 dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen Grundkörper 36 aus einem nicht ferromagnetischen Mateial auf, der auf seiner Oberseite, das heißt der im montierten Zustand von der Waffe wegweisenden Seite, eine im wesentlichen ebene Montagefläche 37 auf, auf der ein Zusatzteil, beispielsweise eine Zieleinrichtung befestigt werden kann. Dies kann durch die lediglich schematisch angedeuteten Gewindebohrungen und die Zentrier- bzw. Fixierzapfen 39 erfolgen. Der Grundkörper 36 weist auf seiner Unterseite, das heißt der im montierten Zustand zur Waffe weisenden Seite, eine Gestalt auf, die an die Kontur des Laufes und der Montagesockel angepasst ist. Dabei weist der Bereich 40 der Unterseite eine zylinderschalenförmige Gestalt auf, deren Durchmesser geringfügig kleiner als der Durchmesser des Laufs im Bereich 41 ist. Der Bereich 42 der Unterseite weist eine ebene Mittelfläche 43 und seitlich zwei gekrümmte Flächen 44 und 45 auf. Diese Gestaltung führt dazu, dass der Grundkörper 36 lediglich mit seinen Seitenkanten 46 und 47 am Lauf der Waffe anliegt und im Übrigen den zugeordneten Flächen der Waffe mit geringem Abstand gegenüberliegt.
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In ähnlicher Weise wie bei den Ausführungsbeispielen nach dem Stand der Technik ist im Grundkörper 37 ein Joch 46 aus ferromagnetischem Material angeordnet. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach den 4 bis 7 weist das Joch 48 lediglich eine Ausnehmung 49 für eine in den Fig. nicht dargestellten Dauermagnetanordnung auf. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass eine Magnetkraft zwischen Montagevorrichtung und Lauf lediglich im Bereich 40 des Grundkörpers aufgebracht wird.
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Im vorderen Bereich 50 des Jochs 46 ist ein Verriegelungssockel 51 vorgesehen, der bei in den Grundkörper 36 eingelegtem Joch 48 den Grundkörper 36 in einer formkomplementären Ausnehmung 52 durchgreift und über die ebene Mittelfläche 43 hervorragt.
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Die Stirnfläche des Verriegelungssockels 51 weist ein Anschlagelement 53 und ein Verriegelungselement 54 auf. Das Anschlagelement 53 ist so ausgebildet, dass es bei auf den Montagesockel aufgesetzter Montagevorrichtung in die zwischen den Verriegelungsrippen gebildete sternförmige Ausnehmung eingreift. Dabei kann das Anschlagelement wie im dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen länglich ausgebildet sein oder aber beispielsweise sternförmig formkomplementär zur Ausnehmung. Über dieses Anschlagelement, das an mindesten einer Wand der Ausnehmung zur Anlage bringbar ist, können beim Abfeuern der Waffe auftretende Rückstosskräfte aufgenommen werden.
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Wie insbesondere der Darstellung nach 12 zu entnehmen ist, ist im Bereich des Verriegelungssockels 51 eine langlochartige Ausnehmung 55 mit der längeren Achse in Längsrichtung des Jochs 48 ausgebildet. Ein Verriegelungselement 54, das einen im Langloch 55 geführten Schaft 55 und einen Verriegelungskopf 56 aufweist, ist im Langloch 55 in Pfeilrichtung F beweglich gelagert. Die Betätigung erfolgt über ein Betätigungselement 57, das einen Betätigungsknopf 58 und einen Schaft 59 aufweist, der in einer im wesentlichen koaxial zur Längsachse des Jochs 48 verlaufenden Bohrung 60 beweglich gelagert ist. Dabei sind der Schaft 59 des Betätigungselementes und der Schaft 55 des Verriegelungselementes über eine lediglich schematisch angedeutete Schraubverbindung 61 nach Art einer vollständig in den Schaft 59 versenkbaren Madenschraube miteinender verbunden.
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Wird nun die erfindungsgemäße Montagevorrichtung auf einen der Montagesockel aufgesetzt, wird zunächst der Betätigungsknopf 58 gedrückt, so dass das Verriegelungselement im Langloch gegen die Kraft der Feder 63 bewegt wird und der Schaft 55 des Verriegelungselementes am rückseitigen Ende des Langlochs zur Anlage gelangt. Danach kann das Verriegelungselement in die Ausnehmung des Montagesockels eingesetzt werden. Nach dem Loslassen des Betätigungsknopfes wird durch die Federkraft der Feder 63 das Verriegelungselement zurückgestellt, wobei der Verriegelungskopf 56 unter die zugeordnete Verriegelungsrippe gelangt und diese hintergreift. Über die Madenschraube 61 kann der Abstand des Verriegelungskopfes zur Unterseite des Verriegelungssockels eingestellt werde und somit die gesamte Vorrichtung in vertikaler Richtung spielfrei justiert werden. Ein Ausgleich dieses vertikalen Piels kann beispielsweise auch dadurch erfolgen, dass die zur Unterseite des Verriegelungssockels weisende Fläche nach Art einer schiefen Ebene in Längsrichtung des Jochs abfällt, so dass mittels der Feder 63 ein automatisch spielfreier Aufsatz erreicht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2009/097843 A1 [0003, 0003, 0030]