DE102010010223A1 - Radialpumpe - Google Patents
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- F04D15/00—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems
- F04D15/0027—Varying behaviour or the very pump
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Radialpumpe (1) mit einem in einem Gehäuse (3) gelagerten Laufrad (2), mit einem Spaltringschieber (7), welcher zwischen dem Laufrad (2) und einem Austrittsbereich (6) axial verfahrbar ausgebildet ist, wobei zwischen dem Spaltringschieber (7) und dem Gehäuse (3) oder einem gehäusefesten Teil (3a) zumindest ein erstes Dichtelement (8) angeordnet ist, wobei das erste Dichtelement (8) in einer Schließposition des Spaltringschiebers (7) an einer durch das Gehäuse (3) oder den gehäusefesten Teil (3a) gebildeten ersten Dichtfläche (13) dichtend anliegt. Um mit möglichst geringem Betätigungsaufwand eine gute Abdichtung in der Schließstellung zu erreichen und um die Ablagerung von Verschmutzungen weitgehend zu vermeiden, ist vorgesehen, dass das erste Dichtelement (8) im Bereich eines ringförmigen Absatzes (11) des Spaltringschiebers (7) angeordnet ist und in zumindest einer Öffnungsposition gegenüber der ersten Dichtfläche (13) freigestellt ist, und wobei vorzugsweise zumindest ein zweites Dichtelement (9) an einer laufradseitigen Stirnfläche (15) des Spaltringschiebers (7) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Radialpumpe mit einem in einem Gehäuse gelagerten Laufrad, mit einem Spaltringschieber, welcher zwischen dem Laufrad und einem Austrittsbereich axial verfahrbar ausgebildet ist, wobei zwischen dem Spaltringschieber und dem Gehäuse oder einem gehäusefesten Teil zumindest ein erstes Dichtelement angeordnet ist, wobei das erste Dichtelement in einer Schließposition des Spaltringschiebers an einer durch das Gehäuse oder den gehäusefesten Teil gebildeten ersten Dichtfläche dichtend anliegt.
- Es ist bekannt, Radialpumpen mit Spaltringschiebern auszuführen. Diese haben den Zweck, bei abgesperrter Pumpendruckleitung, aber weiterlaufender Pumpe das Laufrad gegen das Druckgehäuse durch eine glatte Wand abzusperren und auf diese Weise die hydraulischen Verluste möglichst gering zu halten. Das Verstellen des Spaltringschiebers erfolgt zumeist hydraulisch durch Servomotoren oder elektrisch über Elektromagnete.
- Die
DE 881 306 C beschreibt eine Kreiselpumpe mit hydraulisch verstellbarem Spaltringschieber, wobei der Spaltringschieber eine vollwandige im Pumpengehäuse axial geführte Nabenscheibe aufweist, welche selbst als hydraulischer Druckkolben dient. Die Nabenscheibe grenzt dabei an einen Austrittsbereich, welcher hydraulisch mit der Saugseite der Radialpumpe verbunden ist. Somit wird der Spaltringschieber durch die Druckdifferenz zwischen Saugseite und Druckseite der Radialpumpe entgegen der Kraft einer Schließfeder geöffnet. Über Steuerventile kann die Druckdifferenz geregelt werden. - Aus der
DE 22 62 883 C2 ist eine Radialpumpe mit einem Ringschieber bekannt, welcher zwischen Laufrad und den Leitkanälen axial einschiebbar angeordnet ist. Die Betätigung des Ringschiebers erfolgt über einen an einen Austrittsbereich im Gehäuse grenzenden Kolben durch ein Servomittel. - Des weiteren ist aus der
CH 133 892 B - Die
DE 199 01 123 A1 offenbart eine regelbare Radialpumpe zum Fördern eines Kühlmittels für ein Kraftfahrzeug, welche eine Verstelleinrichtung zur von der Drehzahl des Laufrades unabhängigen Regelung des zu befördernden Mediums aufweist. Die Verstelleinrichtung ist mit einer Hülse wirkverbunden, die über die Pumpenschaufeln hinweg in axialer Richtung verschiebbar ist. - Weiters ist aus der
US 4 802 817 A eine Radialpumpe mit einem selbstregulierenden Laufradaustritt bekannt, wobei im Bereich des Laufradaustrittes ein axial verschiebbarer Schieber angeordnet ist, der in Abhängigkeit des Druckes in der Austrittsspirale selbsttätig axial verstellt wird. Zur Abdichtung sind zwischen dem Schieber und dem umgebenden Gehäuse mehrere O-Ringdichtelemente angeordnet. - Die
WO 2007/071217 A - Eine ähnliche regelbare Kühlmittelpumpe ist aus der
EP 1 657 446 A bekannt, wobei zwischen dem Gleitringschieber und dem umgebenden Gehäuse ein in einer Ringnut des Schiebers angeordneter Kolbenring angeordnet ist. Weiters ist am freien Ende des Schiebers eine Dichtkante vorgesehen, welche ein Abregeln sowie ein völliges Absperren des Förderstromes ermöglicht. - Auch aus der
DE 10 2006 034 960 A ist eine Kühlmittelpumpe mit einem Spaltringschieber bekannt, wobei zwischen Spaltringschieber und Gehäuse Dichtelemente angeordnet sind. - Derartig angeordnete Dichtelemente haben den Nachteil, dass sich Verschmutzungen bevorzugt in strömungsarmen Zonen im Bereich der Dichtungselemente ablagern. Weiters erhöhen in radialer Richtung wirkende Dichtelemente dem Kraftaufwand für die Betätigung des Spaltringschiebers.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile zu vermeiden und bei einer Radialpumpe der eingangs genannten Art eine zuverlässige Abdichtung in geschlossener Stellung bei relativ geringen Betätigungskräften zu ermöglichen, wobei verschmutzungsintensive Bereiche vermieden werden sollen.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das erste Dichtelement im Bereich eines ringförmigen Absatzes des Spaltringschiebers angeordnet ist und in zumindest einer Öffnungsposition gegenüber der ersten Dichtfläche freigestellt ist, und wobei vorzugsweise zumindest ein zweites Dichtelement an einer laufradseitigen Stirnfläche des Spaltringschiebers angeordnet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das erste Dichtelement in der Schließstellung des Spaltring schiebers in axialer Richtung gegen die erste Dichtfläche des Gehäuses oder eines gehäusefesten Teiles gepresst wird.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Dichtfläche im Wesentlichen in einer Normalebene auf die Drehachse des Laufrades angeordnet ist.
- Das erste Dichtelement kann dabei an einem ersten Ende des Spaltringschiebers, das zweite Dichtelement an einem zweiten Ende des Spaltringschiebers angeordnet sein, wobei vorzugsweise das erste und das zweite Dichtelement gleich orientiert angeordnet sind, wobei vorzugsweise die erste Dichtfläche der das zweite Dichtelement aufweisenden laufradseitigen Stirnfläche des Spaltringschiebers abgewandt ist.
- Sowohl das erste Dichtelement, als auch das zweite Dichtelement wirkt somit in gleicher Richtung mit jeweils einer entsprechenden Dichtfläche normal zur Drehachse des Laufrades zusammen, wobei nur in der Schließstellung des Spaltringschiebers eine Abdichtung erfolgt. Während einer Öffnungsstellung des Spaltringschiebers kann das Fördermedium ungehindert zwischen den Dichtelementen und den entsprechenden Dichtflächen durchströmen und somit eventuell abgelagerte Verschmutzungen fortspülen. Gleichzeitig wird in der Schließstellung des Spaltringschiebers ein dichtes Schließen gewährleistet. Da die Dichtelemente erst in der Schließstellung mit den entsprechenden Dichtflächen zusammenwirken, ist für die Betätigung des Spaltringschiebers ein relativ geringer Kraftaufwand erforderlich. Ein weiteres Problem ist, dass es bei temperaturbedingten Materialdehnungen zu unzulässigen Reibungserhöhungen und zum Klemmen des Systems kommen kann.
- Durch die in axialer Richtung wirkenden Dichtelemente können Längenänderungen zu Folge von Temperatureinflüssen und Fertigungstoleranzen besonders gut ausgeglichen werden. Die Dichtelemente können dabei durch O-Ringdichtungen oder durch Lippendichtungen ausgebildet sein.
- Durch das druckseitige Verschließen der Radialpumpe mittels des Spaltringschiebers können bei Anwendung als Kühlmittelpumpe in einem Kraftfahrzeug die Warmlaufzeiten wesentlich verkürzt werden.
- Die Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert.
- Die Figur zeigt eine Radialpumpe
1 mit einem Laufrad2 , welches in einem Gehäuse3 über ein Lager4 drehbar gelagert ist. Mit Bezugszeichen5 ist der Eintrittsbereich, mit Bezugszeichen6 der Austrittsbereich der Radialpumpe1 bezeichnet. - Die Radialpumpe
1 weist einen im Gehäuse3 drehbar und verschiebbar gelagerten Spaltringschieber7 auf, welcher in den Austrittsbereich6 über das Laufrad2 verschoben werden kann. Um insbesondere im geschlossenen Zustand des Spaltringschiebers7 Leckagen zu vermeiden, ist in der dargestellten Schließstellung zwischen dem Spaltringschieber7 und dem Gehäuse3 oder einem gehäusefesten Teil3a ,3b ein erstes Dichtelement8 an einem ersten Ende7a im Bereich einer ringförmigen Schulter11 des Spaltringschiebers7 und ein zweites Dichtelement9 im Bereich einer laufradseitigen Stirnseite15 eines zweiten Endes7b des Spaltringschiebers7 angeordnet. In der Schließstellung wird dabei das erste Dichtelement8 in Richtung der Drehachse2a gegen eine durch einem gehäusefesten Teil3a gebildete erste Dichtfläche13 und das zweite Dichtelement9 gegen eine zweite Dichtfläche14 des gehäusefesten Teils3b gepresst. Somit wird in der Schließstellung eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet. - Wird der Spaltringschieber
7 geöffnet, so werden die ersten und zweiten Dichtelemente8 ,9 von den entsprechenden Dichtflächen13 ,14 freigestellt, wodurch das Fördermedium ungehindert passieren kann. Dadurch werden Ablagerungen im Bereich der ersten und zweiten Dichtelemente8 ,9 zuverlässig fortgespült. - Da die Dichtelemente
8 ,9 nur in der Schließstellung an den korrespondierenden Dichtflächen13 ,14 anliegen, sind für die Betätigung des Spaltringschiebers7 nur relativ geringe Kräfte erforderlich. Die Dichtelemente8 ,9 können als O-Ringdichtungen, Profil- oder als Lippendichtungen, und eventuell einstückig mit dem Spaltringschieber7 gefertigt sein. Es ist auch möglich Dichtungselemente einzusetzen, die nach dem Dispenserverfahren hergestellt wurden. - Bei der in der Fig. dargestellten Ausführung erfolgt die Betätigung des Spaltringschiebers
7 über eine Betätigungstange12 und eine nicht weiter ersichtliche Rampe oder ein Gewinde. Die Betätigungstange12 kann beispielsweise durch zumindest eine nicht weiter dargestellte Unterdruckdose betätigt werden, welche im Gehäuse3 angebracht ist. Alternativ dazu ist auch eine elektrische, hydraulische oder mechanische Betätigung möglich. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 881306 C [0003]
- - DE 2262883 C2 [0004]
- - CH 133892 B [0005]
- - DE 19901123 A1 [0006]
- - US 4802817 A [0007]
- - WO 2007/071217 A [0008]
- - EP 1657446 A [0009]
- - DE 102006034960 A [0010]
Claims (8)
- Radialpumpe (
1 ) mit einem in einem Gehäuse (3 ) gelagerten Laufrad (2 ), mit einem Spaltringschieber (7 ), welcher zwischen dem Laufrad (2 ) und einem Austrittsbereich (6 ) axial verfahrbar ausgebildet ist, wobei zwischen dem Spaltringschieber (7 ) und dem Gehäuse (3 ) oder einem gehäusefesten Teil (3a ) zumindest ein erstes Dichtelement (8 ) angeordnet ist, wobei das erste Dichtelement (8 ) in einer Schließposition des Spaltringschiebers (7 ) an einer durch das Gehäuse (3 ) oder den gehäusefesten Teil (3a ) gebildeten ersten Dichtfläche (13 ) dichtend anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtelement (8 ) im Bereich eines ringförmigen Absatzes (11 ) des Spaltringschiebers (7 ) angeordnet ist und in zumindest einer Öffnungsposition gegenüber der ersten Dichtfläche (13 ) freigestellt ist, und wobei vorzugsweise zumindest ein zweites Dichtelement (9 ) an einer laufradseitigen Stirnfläche (15 ) des Spaltringschiebers (7 ) angeordnet ist. - Radialpumpe (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtelement (8 ) in der Schließstellung des Spaltringschiebers (7 ) in axialer Richtung gegen die erste Dichtfläche (13 ) des Gehäuses (3 ) oder eines gehäusefesten Teiles (3a ) gepresst ist. - Radialpumpe nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtfläche (
13 ) im Wesentlichen in einer Normalebene (ε) auf die Drehachse (2a ) des Laufrades (2 ) angeordnet ist. - Radialpumpe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtelement (8 ) an einem dem Laufrad (2 ) abgewandten ersten Ende (7a ) des Spaltringschiebers (7 ) und das zweite Dichtelement (9 ) an einem dem Laufrad (2 ) zugewandten zweiten Ende (7b ) des Spaltringschiebers (7 ) angeordnet ist. - Radialpumpe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Dichtelement (8 ,9 ) gleich orientiert angeordnet sind, wobei vorzugsweise die erste Dichtfläche (13 ) der das zweite Dichtelement (9 ) aufweisenden laufradseitigen Stirnfläche (15 ) des Spaltringschiebers (7 ) abgewandt ist. - Radialpumpe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Dichtelement (8 ,9 ) einstückig mit dem Spaltringschieber (7 ) ausgebildet ist. - Radialpumpe (
1 ) nach einem der Ansprühe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Dichtelement (8 ,9 ) durch eine Lippendichtung oder Profildichtung gebildet ist. - Radialpumpe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Dichtelement (8 ,9 ) durch eine O-Ringdichtung gebildet ist.
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