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Die
Erfindung betrifft eine Kühlmittelpumpe für einen
Kühlkreislauf
einer Verbrennungskraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bei
den meisten gebräuchlichen
Kühlmittelpumpen
für Kühlkreisläufe von
Kraftfahrzeug-Verbrennungskraftmaschinen
handelt es sich um Radial-Kreiselpumpen, deren Fördermengen sich grundsätzlich entweder
durch Variation der Antriebsdrehzahl ihrer Pumpenräder oder
mittels eines Ventils verändern
lassen, das entweder vor bzw. hinter der Pumpe im Kühlkreislauf
angeordnet oder in die Pumpe integriert sein kann.
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Dort,
wo die Kühlmittelpumpe
bzw. deren Pumpenrad über
einen Umschlingungstrieb von der Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine
angetrieben wird, ist ihre Antriebsdrehzahl durch die Drehzahl der
Kurbelwelle vorgegeben, was für
ein optimales Thermomanagement des Kühlkreislaufs nicht immer erwünscht ist.
Unter gewissen Betriebsbedingungen ist nämlich eine drehzahlunabhängige Regelung
der Durchflussmenge des Kühlmittels
durch den Kühlkreislauf
oder durch einen von mehreren Zweigen des Kühlkreislaufs erwünscht, zum
Beispiel zur Verkürzung
der Warmlaufphase nach einem Kaltstart zur Erzielung einer Kraftstoffersparnis
durch Reduzierung der Reibung im Motor. Die Kühlmittelpumpe ist in der Regel
so ausgelegt, dass für
Volllastbetriebszustände,
wie zum Beispiel Bergfahrt oder Höchstgeschwindigkeitsfahrt bei
hohen Umgebungstemperaturen, ausreichend Kühlmittel umgewälzt wird,
was es ermöglicht,
im normalen Fahrbetrieb, wo derartige Volllastbetriebszustände nicht
oder nur sehr selten auftreten, durch Reduzierung der Fördermenge
der Pumpe eine Reduzierung der aufgenommenen Leistung und damit
einen geringeren Kraftstoffverbrauch zu erzielen. Die Leistungsaufnahme ist
bei Kreiselpumpen bekanntermaßen
am geringsten, wenn die Pumpe kein Kühlmittel fördert.
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Aus
3 der
DE 10 2004 054 637
A1 ist bereits eine regelbare Kühlmittelpumpe der eingangs genannten
Art bekannt, bei der ein napfförmiger
Ventilschieber eines in die Pumpe integrierten Ventils mittels einer
Magnetspule innerhalb des Gehäuses
der Pumpe zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist und bei der
zwei Kühlmittelauslasskanäle auf entgegengesetzten
Seiten des Ventilschiebers ins Innere des Gehäuses münden. Von diesen Auslasskanälen kommuniziert
der erste mit einem das Pumpenrad um gebenden Spiralkanal, wobei
er in der einen Endstellung des Ventilschiebers geschlossen und
in der anderen Endstellung des Ventilschiebers geöffnet ist, während der
zweite Auslasskanal stets offen ist und in beiden Endstellungen
des Ventilschiebers sowie zwischen diesen Endstellungen vom Kühlmittel durchströmt wird,
das durch Öffnungen
im Ventilschieber in einen die Magnetspule umgebenden, mit dem Auslasskanal
kommunizierenden Ringraum gelangt. Die Öffnungen im Ventilschieber
verbinden nicht nur den Pumpenraum mit dem zweiten Auslasskanal,
sondern ermöglichen
auch einen Druckausgleich auf den entgegengesetzten Seiten des Ventilschiebers
beim Verschieben desselben.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kühlmittelpumpe
der eingangs genannten Art mit zwei getrennten Kühlmittelauslässen dahingehend
zu verbessern, dass sich die hydraulische Leistungsaufnahme der
Pumpe ohne die Notwendigkeit eines zusätzlichen Ventils weiter verringern
lässt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Ventilschieber in eine dritte Schieberstellung beweglich
ist, in der beide Kühlmittelauslässe geschlossen
sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Merkmalskombination
ist es möglich,
mittels eines einzigen Ventilschiebers allein durch eine geeignete
Wahl der Schieberstellung beide Kühlmittelauslässe gemeinsam
zu öffnen
bzw. zu schließen
und außerdem
mindestens einen der beiden Kühlmittelauslässe getrennt
vom anderen zu öffnen.
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Um
dies zu erreichen, werden die beiden Kühlmittelauslässe bzw.
zwei mit den Kühlmittelauslässen verbundene
Spiralkanäle
der Pumpe vorzugsweise in axialer Richtung derselben hintereinander entlang
den äußeren Umfangs
des Pumpenrades angeordnet, wobei sie zweckmäßig vom äußeren Umfang des Pumpenrades
durch einen zylindrischen Ringspalt getrennt sind, in den ein zur
Drehachse des Pumpenrades koaxialer äußerer hohlzylindrischer Teil
des Ventilschiebers ragt, so dass er durch eine Axialbewegung des
Ventilschiebers aus der ersten in die dritte Schieberstellung nacheinander
entlang des Ringspalts vor die Spiralkanäle der beiden Kühlmittelauslässe verschoben
werden kann, um diese sukzessive zu verschließen.
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Der
Ventilschieber ist vorzugsweise mittels eines Stellorgans entgegen
der Kraft einer Rückstellfeder
aus der ersten Schieberstellung in Richtung der dritten Schieberstellung
beweglich, so dass er bei einem Ausfall des Stellorgans von der
Rückstellfeder
in die erste Schieberstellung bewegt wird, in der alle beide Kühlmittelauslässe geöffnet sind.
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Damit
sich nicht nur einer sondern beide Kühlmittelauslässe einzeln öffnen und
schließen
lassen, kann vorgesehen werden, dass der Ventilschieber in eine
vierte Schieberstellung beweglich ist, in welcher der in der zweiten
Schieberstellung geschlossene Kühlmittelauslass
geöffnet
und der in der zweiten Schieberstellung geöffnete Kühlmittelauslass geschlossen
ist.
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Dazu
kann der Ventilschieber mit Öffnungen versehen
werden, die in der vierten Schieberstellung zwischen dem Pumpenrad
und dem Spiralkanal dieses Kühlmittelauslasses
angeordnet sind, so dass Kühlmittel
durch die Öffnungen
des Ventilschiebers hindurch in den Spiralkanal und von dort in
den zugehörigen
Kühlmittelauslass
strömen
kann.
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Die
beiden Kühlmittelauslässe sind
vorzugsweise mit zwei unterschiedlichen Zweigen des Kühlkreislaufs
verbunden, zum Beispiel einem Zweig, der Kühlkanäle im Zylinderkopf umfasst,
und einem anderen Zweig, der Kühlkanäle im Zylinderkurbelgehäuse umfasst.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das
Pumpenrad zwei Pumpenradstufen mit jeweils einer Mehrzahl von Pumpenradkanälen umfasst,
deren am Umfang des Pumpenrades angeordnete Austrittsöffnungen
dem jeweiligen Spiralkanal von einem der beiden Kühlmittelauslässe gegenüberliegen.
Entsprechend den maximalen, durch die beiden Zweige des Kühlmittelkreislaufs
zu fördernden
Kühlmittelmengen
können
die beiden Pumpenradstufen ebenso wie die zugehörigen Spiralkanäle bzw.
Kühlmittelauslässe gleiche oder
unterschiedliche Strömungsquerschnitte
aufweisen.
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Um
die Verschiebung des Ventilschiebers zu erleichtern, ist dieser
vorzugsweise drehfest mit dem Pumpengehäuse verbunden, so dass sich
das Pumpenrad in Bezug zum Ventilschieber dreht. Zur Führung des
Ventilschiebers weist dieser zweckmäßig neben dem zum Verschließen und Öffnen der
Kühlmittelauslässe dienenden äußeren hohlzylindrischen Schieberteil
einen ebenfalls zur Drehachse des Pumpenrades koaxialen inneren
hohlzylindrischen Schieberteil auf, der auf der zylindrischen Umfangsfläche einer
das Pumpenrad treibenden Pumpenwelle gleitet. Die beiden hohlzylindrischen
Schieberteile sind zweckmäßig einstückig ausgebildet
und durch einen radialen Verbindungsteil verbunden, der in einer
mit Kühlmittel
gefüllten
Kammer im Gehäuse
verschiebbar und mit Durchlassöffnungen
zum Druckausgleich beim Verschieben versehen ist.
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Das
Stellorgan kann zweckmäßig eine
koaxial zur Drehachse des Pumpenrades angeordnete, die Pumpenwelle
ringförmig
umgebende Magnetspule umfassen, deren Anker mit dem Ventilschieber
und zweckmäßig starr
mit dessen innerem Schieberteil verbunden ist, so dass sich der
Ventilschieber durch Erregung der Magnetspule in die gewünschte Schieberstellung
bewegen lässt.
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Alternativ
kann das Stellorgan jedoch auch ein mechanisch betätigbares
Stellglied umfassen. Dieses kann zweckmäßig als zweiarmiger Hebel ausgebildet
sein, dessen einer Hebelarm innerhalb des Gehäuses über einen Mitnehmer auf den
Ventilschieber einwirkt und diesen entgegen der Kraft einer Feder
verschiebt, so das eine Rückstellfeder
zwischen dem Pumpenrad und dem Ventilschieber entbehrlich ist, während sein
anderer Hebelarm zweckmäßig außerhalb
des Gehäuses über einen
Seilzug oder eine pneumatische oder hydraulische Zylinder-/Kolben-Anordnung
verschwenkt werden kann, um den Ventilschieber durch Verschwenken
des Hebels in die gewünschte
Schieberstellung zu bringen. Die beiden Hebelarme sind zweckmäßig durch
eine drehbar im Gehäuse
gelagerte Schwenkwelle verbunden, die durch eine Wellendichtung
aus dem Gehäuse
herausgeführt
ist. Um die Abdichtung des Gehäuses
zu erleichtern, kann das Stellglied jedoch auch eine Übertragungsstange
umfassen, die sich durch eine axiale Bohrung der Pumpenwelle ins
Innere des Gehäuses
erstreckt, wo ein an ihrem Stirnende angebrachter, quer zur Drehachse
der Pumpenwelle ausgerichteter stiftartiger Mitnehmer durch diametral
entgegensetzte Schlitze aus der Pumpenwelle austritt und auf den
Ventilschieber einwirkt.
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Als
weitere Alternative kann das Stellorgan einen elektrischen Stellmotor
umfassen, der vorteilhaft ebenfalls außerhalb des Pumpengehäuses angeordnet
ist und mit seiner Abtriebswelle durch eine Wellendichtung in das
Gehäuse
ragt, wo sie über
ein Zahnrad- oder
Schneckenradgetriebe auf den Ventilschieber einwirkt, um diesen
innerhalb des Gehäuses
zu verschieben.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
einen Längsschnitt
durch eine Hälfte einer
erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe
mit einem Ventilschieber, der sich in einer ersten Schieberstellung
befindet, in der beide Kühlmittelauslässe geöffnet sind;
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2:
einen Schnitt entsprechend 1, jedoch
in einer zweiten Schieberstellung des Ventilschiebers, in der ein
Kühlmittelauslass
geöffnet
und ein Kühlmittelauslass
geschlossen ist;
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3:
einen Schnitt entsprechend 1 und 2,
jedoch in einer dritten Schieberstellung des Ventilschiebers, in
der beide Kühlmittelauslässe geschlossen
sind;
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4:
einen vergrößerten Längsschnitt durch
einen Teil einer modifizierten erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe in einer zusätzlichen
vierten Schieberstellung des Ventilschiebers, in der ein in der zweiten
Schieberstellung geöffneter
Kühlmittelauslass
geschlossen und ein in der zweiten Schieberstellung geschlossener
Kühlmittelauslass
geöffnet
ist;
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5:
einen Längsschnitt
durch eine Hälfte einer
modifizierten Kühlmittelpumpe
mit einem anderen Stellorgan in der dritten Schieberstellung des Ventilschiebers;
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6:
einen Längsschnitt
durch eine Hälfte einer
modifizierten Kühlmittelpumpe
mit einem noch anderen Stellorgan in der dritten Schieberstellung des
Ventilschiebers;
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7:
einen Längsschnitt
durch eine Hälfte einer
modifizierten Kühlmittelpumpe
mit eifern noch anderen Stellorgan in der dritten Schieberstellung des
Ventilschiebers.
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Die
in der Zeichnung dargestellten regelbaren Kühlmittelpumpen 1 für einen
Kühlkreislauf
einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs bestehen im
Wesentlichen aus einem Pumpengehäuse 2 mit
einem Kühlmitteleinlass 3 und
zwei Kühlmittelauslässen 4, 5,
einer drehbar im Pumpengehäuse 2 gelagerten
Pumpenwelle 6, einem drehfest mit der Pumpenwelle 6 verbundenen
Pumpenrad 7, einem zur Pumpenwelle 6 koaxialen
Ventilschieber 8, sowie einem Stellorgan 9, mit
dem sich der Ventilschieber 8 innerhalb des Pumpengehäuses 2 zwischen
drei bzw. vier Schieberstellungen verschieben lässt, wobei in einer ersten
Schieberstellung (1) beide Kühlmittelauslässe 4, 5 geöffnet sind,
wie durch die beiden Pfeile dargestellt, wobei in einer zweiten
Schieberstellung (2) der Kühlmittelauslass 4 geschlossen
und der Kühlmittelauslass 5 geöffnet ist,
wie durch den einen Pfeil dargestellt, und wobei in einer dritten
Schieberstellung beide Kühlmittelauslässe 4, 5 geschlossen
sind.
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Der
Kühlmitteleinlass 3 ist
mit zweckmäßig mit
einem Kühler
oder Kühlmittelthermostaten
des Kraftfahrzeugs verbunden, während
die beiden Kühlmittelauslässe 4, 5 mit
ge trennten Zweigen des Kühlmittelkreislaufs
verbunden sind, wobei zum Beispiel der eine mit Kühlkanälen in einem
Zylinderkopf und der andere mit Kühlkanälen in einem Zylinderkurbelgehäuse der
Verbrennungskraftmaschine kommuniziert.
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Das
an einer Seite der Verbrennungskraftmaschine angeflanschte Gehäuse 2 besteht
im Wesentlichen aus einem ringförmigen
Gehäusegrundkörper 10,
einem flüssigkeitsdicht
auf eine Stirnseite des Gehäusegrundkörper 10 aufgesetzten,
das Pumpenrad 7 umgebenden Gehäusedeckel 11, die
zusammen eine mit Kühlmittel
gefüllte
Pumpenkammer 12 begrenzen, sowie einem um die Pumpenwelle 6 herum
in eine zylindrische Ausnehmung 13 des Gehäuseteils 10 eingesetzten
Aufnahmegehäuse 14 für Teile
des Stellorgans 9.
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Die
Pumpenwelle 6 steht mit ihrem vom Pumpenrad 7 abgewandten
Stirnende 15 über
das Gehäuse 2 über und
trägt dort
ein hohles napfförmiges
Keilriemenrad 16. Das Keilriemenrad 16 ist über ein
Wälzlager 17 drehbar
auf einem Lagerzapfen 18 des Gehäuses 2 gelagert, der
einstückig
mit dem Aufnahmegehäuse 14 verbunden
ist. Das Keilriemenrad 16 ist drehfest mit der Pumpenwelle 6 verbunden
und weist an seinem äußeren Umfang
mehrere Rillen für
Keilriemen eines Keilriementriebs (nicht dargestellt) auf, über den
die Pumpenwelle 6 von der Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird.
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Die
Pumpenrad 7 weist zwei Pumpenradstufen auf, die jeweils
eine Mehrzahl von Pumpenradkanälen 19, 20 umfassen,
welche in zwei konzentrischen Ringen um die Drehachse 21 der
Pumpenwelle 6 herum im Pumpenrad 7 angeordnet
sind. Die Pumpenradkanäle 19 der
ersten und der zweiten Pumperandstufe weisen jeweils Einlassöffnungen auf,
die sich in unterschiedlichen radialen Abständen von der Drehachse 21 zum
Kühlmitteleinlass 3 hin öffnen und
sind jeweils innerhalb des Pumpenrades 7 zu dessen äußerem Umfang 22 hin
gekrümmt.
Am Umfang 22 des Pumpenrades 7 weisen die Pumpenradkanäle 19, 20 der
ersten und zweiten Pumperadstufe jeweils mehrere Auslassöffnungen
auf, von denen die Kanäle 19 der
ersten Pumpenradstufe gegenüber
von einem mit dem Kühlmittelauslass 4 kommunizierenden
ersten Spiralkanal 23 und die Kanäle 20 der zweiten
Pumpenradstufe gegenüber
von einem mit dem Kühlmittelauslass 5 kommunizierenden
zweiten Spiralkanal 24 münden. Die beiden in axialer
Richtung im Abstand voneinander angeordneten Spiralkanäle 23, 24 und
das Pumpengehäuse 2 sind
in radialer Richtung durch einen durchgehenden Ringspalt 25 vom
Pumpenrad 7 getrennt, wie am besten in 1 und 2 dargestellt.
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Der
Ventilschieber 8 besteht im Wesentlichen aus einem äußeren hohlzylindrischen
Schieberteil 26, einem inneren hohlzylindrischen Schieberteil 27,
die beide koaxial zur Drehachse 21 angeordnet sind, sowie
einem zwischen den beiden Schieberteilen 26, 27 angeordneten
radial ausgerichteten Verbindungsteil 28 in Form einer
mit Durchlassöffnungen 29 versehenen
Ringscheibe.
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Der
in Richtung des Pumpenrades 7 über den Verbindungsteil 28 überstehende äußere hohlzylindrische
Schieberteil 26 ragt in den Ringspalt 25 zwischen
dem äußeren Umfang 22 des
Pumpenrades 7 und einer inneren Umfangswand des Gehäuses 2,
in der die Spiralkanäle 23, 24 ausgespart
sind, und bewegt sich beim axialen Verschieben des Ventilschiebers 8 entlang
des Ringspalts 25, wobei er in einer ersten Schieberstellung
(1) keinen der beiden Spiralkanäle 23, 24 erreicht,
so dass das vom Pumpenrad 7 beschleunigte und umgelenkte
Kühlmittel
durch beide Kühlmittelauslässe 4, 5 ausströmen kann.
In einer zweiten Schieberstellung (2) des Ventilschiebers 8 ragt
hingegen das freie vordere Ende des Schieberteils 26 zwischen
den Spiralkanal 23 und die gegenüberliegenden Austrittsöffnungen der
Pumpenradkanäle 19 der
ersten Pumpenradstufe, so dass aus dieser kein Kühlmittel in den Spiralkanal 23 gelangt
und somit der Kühlmittelauslass 4 verschlossen
ist. In einer dritten Schieberstellung (3) sind
beide Kühlmittelauslässe 4, 5 geschlossen,
da sich der Schieberteil 26 bis über die Austrittsöffnungen
der Pumpenradkanäle 19, 20 beider Pumpenradstufen
erstreckt und einen Hindurchtritt von Kühlmittel durch den Ringspalt 25 in
die gegenüberliegenden
Spiralkanäle 23, 24 blockiert.
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Bei
der in 4 ausschnittsweise dargestellten modifizierten
Kühlmittelpumpe 1 ist
der äußere Schieberteil 26 etwas
länger
ausgebildet und in der Nähe
des Verbindungsteils 28 mit einer Mehrzahl von radialen
Durchtrittsöffnungen 30 versehen,
die in Umfangsrichtung durch schmale Stege (nicht sichtbar) voneinander
getrennt sind und in einer vierten Schieberstellung (4)
zwischen dem Spiralkanal 23 und den Austrittsöffnungen
der Pumpenradkanäle 19 der
ersten Pumpenradstufe angeordnet sind, so dass der in der zweiten
Schieberstellung (2) geschlossene Kühlmittelauslass 4 geöffnet ist,
während der
in der zweiten Schieberstellung geöffnete Kühlmittelauslass 5 durch
den zwischen die Austrittsöffnungen
der Pumpenradkanäle 20 der
zweiten Pumpenradstufe und den Spiralkanal 24 ragenden
Schieberteil 26 geschlossen ist. Das freie vordere Ende des
Schieberteils 26 ragt in der vierten Schieberstellung über den
Spiralkanal 24 hinaus in eine Verlängerung 31 des Ringspalts 25.
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Der
innere hohlzylindrische Schieberteil 27 ist verschiebbar
auf der zylindrischen Umfangsfläche der
Pumpenwelle 6 gelagert und steht mit einem Stellglied des
Stellorgans 9 im Eingriff, so dass er durch eine Aktivierung
des Stellorgans 9 zusammen mit dem Verbindungsteil 28 und
dem äußeren Schieberteil 26 verschoben
werden kann. Der Verbindungsteil 28 erstreckt sich durch
eine zur Kühlung
mit Kühlmittel
gefüllte
Kammer 32, wobei seine Durchlassöffnungen 29 beim Verschieben
für einen
Druckausgleich sorgen.
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Bei
der in den 1 bis 3 dargestellten Pumpe 1 ist
zwischen dem Verbindungsteil 28 und der gegenüberliegenden
Rückseite
des Pumpenrades 7 eine konische Schraubendruckfeder 33 angeordnet,
die den Ventilschieber 8 zum Öffnen beider Kühlmittelauslässe 4, 5 in
die erste Schieberstellung (1) drückt, wenn
das Stellorgan 9 nicht aktiviert oder ausgefallen ist.
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Bei
der in den 1 bis 3 dargestellten Pumpe 1 umfasst
das Stellorgan 9 eine koaxial zur Drehachse 21 des
Pumpenrades 7 angeordnete, die Pumpenwelle 6 ringförmig umgebende
Magnetspule 34, deren starr mit dem Schieberteil 27 verbundener, als
Stellglied wirkender ringförmiger
Magnetanker 35 zwischen zwei Endanschlägen verschiebbar ist.
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Bei
stromloser Magnetspule 34 befindet sich der Ventilschieber 8 in
der ersten Schieberstellung (1), während er
sich bei dauerhaft erregter Magnetspule 34 in der dritten
bzw. vierten Schieberstellung (3 bzw. 4)
befindet. Durch eine entsprechend getaktete Erregung der Magnetspule 34 kann
der Ventilschieber 8 in der oder den dazwischen liegenden
Schieberstellungen gehalten werden.
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Bei
der in 5 dargestellten Pumpe 1 umfasst das Stellorgan
als Stellglied einen zweiarmigen Stellhebel 36, dessen
einer Hebelarm 37 innerhalb des Gehäuses 2 entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder 38 über einen
gabelförmigen
Mitnehmer 39 auf den inneren Schieberteil 27 einwirkt
und dessen anderer Hebelarm 40 außerhalb des Gehäuses 2 mit
einem Seilzug oder einer pneumatischen oder hydraulischen Zylinder-/Kolben-Anordnung (nicht
dargestellt) des Stellorgans 9 verbunden ist, so dass er
bei Bedarf mit einer Kraft (Pfeil) beaufschlagt werden kann, um
den Hebel 36 zu verschwenken und dadurch den Ventilschieber 8 in
Richtung des Doppelpfeils in die gewünschte Schieberstellung zu
bewegen. Die beiden Hebelarme 36, 40 stehen über eine Welle 41 über, die
durch eine Wellendichtung aus dem Gehäuse 2 herausgeführt ist.
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Bei
der in 6 dargestellten Pumpe 1 ist an Stelle
des Stellhebels 36 ein einarmiger Betätigungshebel 42 vorgesehen,
der von einem Seilzug oder einer pneumatischen oder hydraulischen
Zylinder-/Kolben-Anordnung (nicht dargestellt) mit einer Kraft (Pfeil)
beaufschlagt werden kann und seinerseits auf eine Übertragungsstange 43 einwirkt,
die in einer axialen Bohrung 44 der Pumpenwelle 6 verschiebbar
ist und ebenfalls über
einen Mitnehmer auf den inneren Schieberteil 27 des Ventilschiebers 8 einwirkt,
um diesen in Richtung des Doppelpfeils in die gewünschte Schieberstellung
zu bewegen. Der Mitnehmer besteht dort aus einem am inneren Stirnende
der Übertragungsstange 43 angebrachten
Stift 45, der sich quer zur Drehachse 21 der Pumpenwelle 6 durch
diametral entgegensetzte Schlitzöffnungen 46 aus
der Pumpenwelle 6 heraus erstreckt und gegen eine stirnseitige
Ringschulter des inneren Schieberteils 27 anliegt. Die Übertragungsstange 43,
die zusammen mit dem Betätigungshebel 42 das
Stellglied bildet, ist mittels eines Dichtrings 47 innerhalb
der Bohrung 44 abgedichtet.
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Bei
der in 7 dargestellten Pumpe 1 umfasst das Stellorgan 9 einen
außerhalb
des Pumpengehäuses 2 angeordneten
elektrischen Stellmotor 48, dessen Abtriebswelle 49 durch
eine Wellendichtung ins Innere des Gehäuses 2 ragt und mit
einer Verzahnung versehen ist, die mit einer komplementären Verzahnung 50 auf
dem äußeren Umfang
des inneren Schieberteils 27 im Zahneingriff steht, um
den Ventilschieber 8 in die gewünschte Schieberstellung zu
bewegen.
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- 1
- Kühlmittelpumpe
- 2
- Pumpengehäuse
- 3
- Kühlmitteleinlass
- 4
- Kühlmittelauslass
- 5
- Kühlmittelauslass
- 6
- Pumpenwelle
- 7
- Pumpenrad
- 8
- Ventilschieber
- 9
- Stellorgan
- 10
- Gehäusegrundkörper
- 11
- Gehäusedeckel
- 12
- Pumpenkammer
- 13
- Gehäuseausnehmung
- 14
- Aufnahmegehäuse
- 15
- Stirnende
Pumpenwelle
- 16
- Keilriemenrad
- 17
- Wälzlager
- 18
- Lagerzapfen
- 19
- Pumpenradkanäle
- 20
- Pumpenradkanäle
- 21
- Drehachse
Pumpenrad
- 22
- Umfang
Pumpenrad
- 23
- Spiralkanal
- 24
- Spiralkanal
- 25
- Ringspalt
- 26
- äußerer Schieberteil
- 27
- innerer
Schieberteil
- 28
- Verbindungsteil
- 29
- Durchgangsöffnungen
Verbindungsteil
- 30
- Durchtrittsöffnungen äußerer Schieberteil
- 31
- Verlängerung
Ringspalt
- 32
- Kammer
- 33
- Feder
- 34
- Magnetspule
- 35
- Magnetanker
- 36
- zweiarmiger
Hebel
- 37
- Hebelarm
- 38
- Feder
- 39
- Mitnehmer
- 40
- Hebelarm
- 41
- Schwenkwelle
- 42
- Betätigungshebel
- 43
- Übertragungsstange
- 44
- Bohrung
Pumpenwelle
- 45
- Stift
- 46
- Schlitzöffnungen
- 47
- Dichtring
- 48
- Stellmotor
- 49
- Abtriebswelle
- 50
- Verzahnung