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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem
oder mehreren Kompartimenten zur Aufnahme von Kühl- oder Gefriergut, wobei
wenigstens ein Sensor vorgesehen ist, mittels dessen wenigstens
ein für
die klimatischen Bedingungen im Geräteraum repräsentativer Parameter und/oder
ein die Betriebsweise wenigstens einer Komponente des Gerätes charakterisierender Parameter
erfaßbar
ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kühl- und/oder
Gefriergeräte
bekannt, die ein Display aufweisen, anhand dessen beispielsweise
der numerische Wert der in dem Geräteinnenraum herrschenden Temperatur
für einen
Nutzer ablesbar ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder
Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dem
Nutzer das Gerät
oder dessen Betrieb betreffende Informationen in einfacher und schnell
erfaßbarer
Form dargestellt werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kühl-
und/oder Gefriergerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist vorgesehen, dass wenigstens eine Anzeigevorrichtung vorgesehen
ist, an der der wenigstens eine Parameter nicht oder nicht nur in Form
von numerischen Werten darstellbar ist. So ist es beispielsweise
denkbar, die klimatischen Bedingungen im Geräteinnenraum, wie beispielsweise Temperaturverhältnisse,
Luftfeuchtigkeit, Strömungsverhältnisse,
Betriebsweise einzelner Komponenten, etc. in Form unterschiedlicher
Farben, Animationen, etc. darzustellen. Auf diese Weise ist es möglich, dass
der Nutzer auf einen Blick erkennen kann, welche Bedingungen im
Geräteinnenraum herrschen
und/oder in welcher Betriebsweise sich einzelne Komponenten des
Gerätes
befinden.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Anzeigevorrichtung derart ausgeführt
ist, dass der Parameter in Form einer farblichen Darstellung wiedergegeben
wird, wobei unterschiedliche Farben unterschiedliche Parameter repräsentieren.
So ist es beispielsweise denkbar, die Farbe blau für geringe
Temperaturen, dunkelblau für sehr
geringe Temperaturen, die Farbe rot für höhere Temperaturen, etc. zu
verwenden. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, den Temperaturwert
in Form einer numerischen Darstellung anzuzeigen, wenngleich dies
zusätzlich
möglich
ist. Durch die farbliche Darstellung der Temperatur im Geräteinnenraum kann
der Nutzer sofort erkennen, welche Temperaturverhältnisse
im Gerät
herrschen. Selbstverständlich
ist es denkbar, dass das Gerät
mehrere Kompartimente aufweist und dass für jedes dieser Kompartimente
eine solche Anzeige möglich
ist. Dies kann in getrennten Anzeigevorrichtungen oder auch in einer gemeinsamen
Anzeigevorrichtung erfolgen. Dies ist selbstverständlich nicht
nur auf den Parameter „Temperatur” beschränkt, sondern
umfasst jeden beliebigen Parameter des Gerätes.
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Ein
weiterer exemplarisch zu nennenden Parameter ist die Strömung der
Luft in dem Geräteinnenraum.
So ist es beispielsweise denkbar, eine Luftströmungsanzeige vorzunehmen, anhand
derer der Nutzer erkennen kann, ob und wenn ja in wel chen Bereichen
Luft strömt.
Diese Anzeige kann beispielsweise kombiniert werden mit einer Temperaturanzeige,
so dass erkennbar ist, in welchen Bereichen welche Luft mit welcher
Temperatur strömt.
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So
ist es beispielsweise denkbar, dass das Gerät einen Kühlluftkanal aufweist und dass
es sich bei dem Parameter um die Strömung der Luft in dem Kühlluftkanal
handelt. Dieser Kühlluftkanal
kann sich beispielsweise in einem rückwärtigen Bereich des Gerätes befinden
und zur Kaltluftversorgung eines Kaltlagerfaches und/oder einzelner
Kompartimente des Kühlbereiches
dienen.
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So
ist es beispielsweise denkbar, dass das Gerät einen Kühlluftkanal aufweist, von dem
aus Durchbrüche
oder Kanäle
zu einem oder mehreren Kompartimenten des Gerätes führen und dass es sich bei dem
dargestellten Parameter um die Strömung der Luft handelt, die
aus dem Kühlluftkanal durch
den Durchbruch oder durch den Kanal in das Kompartiment strömt. Auf
diese Weise ist es möglich, für den Nutzer
zu erkennen, ob beispielsweise eine Kaltlufteinströmung in
das Kaltlagerfach stattfindet, ob aus dem Kühlluftkanal Kaltluft in eines
der Kompartimente des Kühlfaches
strömt,
etc. Sofern für
die Zufuhr von Luft in das oder die Kompartimente Drosseln oder
Verschlußelemente,
wie beispielsweise Klappen vorgesehen sind, kann ferner vorgesehen sein,
dass die Klappenposition durch die Anzeigevorrichtung angezeigt
wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der wenigstens
eine Parameter an verschiedenen räumlichen Positionen des Geräteinnenraums
erfasst wird und dass mittels der Anzeigevorrichtung die räumliche
Verteilung des Parameters über
den Geräteinnenraum
darstellbar ist. So ist es beispielsweise denkbar, die Temperatur
und/oder die Luftfeuchte an verschiedenen Positionen des Geräteinnenraumes
zu messen und diese Temperaturverteilung und/oder die Verteilung
der Luftfeuchte sodann auf der Anzeigevorrichtung darzustellen.
Auf diese Weise kann der Nutzer beispielsweise erkennen, dass es
in einem weiter oben befindlichen Bereich des Geräteinnenraumes
gegebenenfalls zu warm ist, so dass er die Kühllei stung des Gerätes bzw.
die Kaltluftverteilung entsprechend verändern kann, um den gewünschten
Wert zu erhalten.
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Auch
ist es denkbar, die Darstellung äußerer Einflüsse, wie
beispielsweise die Einlagerung vergleichsweise warmer Güter darzustellen,
Sofern beispielsweise die rote Farbe für vergleichsweise hohe Temperaturen
verwendet wird, ist es denkbar, diese neu eingelagerte Ware rot
darzustellen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung
derart ausgeführt
ist, dass zeitliche Veränderungen
des wenigstens einen Parameters darstellbar sind.
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So
ist es beispielsweise möglich,
einen Abkühlprozess
darzustellen, indem beispielsweise die Temperatur des Geräteinnenraumes
oder eines Kompartimentes über
die Zeit dargestellt wird.
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Als
darzustellender Parameter kommt jeder beliebige Parameter in Betracht,
der charakteristisch für
die Bedingungen im Geräteinnenraum
und/oder für
die Betriebsweise wenigstens einer Komponente ist.
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Als
weiterer exemplarisch zu nennender Parameter ist die Luftfeuchtigkeit
im Geräteinnenraum zu
erwähnen.
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Das
Gerät kann
in verschiedenen Betriebsmodi betreibbar sein. In diesem Fall kann
die Anzeigevorrichtung derart ausgeführt sein, dass der aktuell herrschende
Betriebsmodus darstellbar ist. Es können somit die aktuellen Gerätefunktionen
bzw. Gerätebetriebsweisen
dargestellt werden. So ist es beispielsweise möglich, anzuzeigen, dass der
Ventilator, der Luft durch einen Kaltluftkanal in ein Kaltlagerfach oder
Kühlfach
führt,
in Betrieb ist, ausgeschaltet ist, mit welcher Geschwindigkeit er
arbeitet, etc.
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Eine
besonders anschauliche und schnell erfaßbare Anzeige der Betriebsweise
bzw. des Parameters erfolgt, wenn der wenigstens eine Parameter in
Form einer Animation darstellbar ist. Auf diese Weise können beispielsweise
Luftströmungen,
Temperaturveränderungen,
etc. durch eine Animation dem Nutzer verdeutlicht werden. Wie oben
ausgeführt,
ist es denkbar, diese Anzeige mit einer Temperaturanzeige zu verknüpfen, in
dem zusätzlich
zur Strömungsrichtung
auch die Temperatur der strömenden
Luft angezeigt wird. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, nicht
nur die Richtung der Strömung,
sondern auch die Strömungsgeschwindigkeit an
verschiedenen Positionen des Gerätes
darzustellen.
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Wie
oben ausgeführt,
kann das Gerät
verschiedene Komponenten, insbesondere den Verdampfer, den Kompressor,
den Verflüssigen,
ein Gebläse,
etc. umfassen, deren Betriebsweise bzw. Parameter, wie beispielsweise
die Temperatur durch die Anzeigevorrichtung darstellbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, dass das
Gerät Mittel
umfasst, durch die nutzerseitig der angezeigte Parameter veränderbar
ist. So ist es beispielsweise möglich, dass
der Nutzer von einer Anzeige der Luftströmungen umschalten kann auf
eine Anzeige der Temperaturen, der Temperaturverteilung, der Betriebsweise einer
oder mehrerer Komponenten des Gerätes, etc.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn es sich bei der Anzeigevorrichtung um einen
Touchscreen-Bildschirm handelt. In diesem Fall ist mittels der Anzeigevorrichtung
nicht nur eine Anzeige, sondern auch eine Bedienung beispielsweise
dahingehend möglich,
dass durch Nutzereingabe wählbar
ist, welcher oder welche Parameter angezeigt werden sollen.
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Denkbar
ist ferner, dass mehrere Parameter darstellbar bzw. konfigurierbar
sind. So ist z. B. eine Anzeige der Uhrzeit, der Außentemperatur,
der Raumtemperatur, etc. denkbar.
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Auch
ist es möglich,
dass die Anzeigevorrichtung ausschaltbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass mittels
der Anzeigevorrichtung die Bewegungsrichtung des Fingers des Nutzers
bzw. eines sonstigen Bedienelements erkennbar ist. Vorzugsweise
ist es denkbar, dass die Bewegungsrichtung einen die Oberfläche der
Anzeigevorrichtung berührenden
Bedienelements bzw. Fingers erfaßt wird. In Abhängigkeit
der Bewegungsrichtung kann dann die Anzeige erfolgen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile werden anhand eines im folgenden dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
betrifft eine Kühl-Gefrierkombination
mit wenigstens einem Gefrierfach, einem davon durch eine durchgehende horizontale
Trennwand abgeteilten Kühlfach,
das seinerseits durch eine weitere horizontale Trennwand von einem
Kaltlagerfach abgetrennt ist. Im rückwärtigen Bereich des Kühlfaches
befindet sich ein Kühlluftkanal,
von dem ausgehend Durchbrüche
oder Kanäle
in das Kühlkompartiment
führen.
Des weiteren ist der Kühlluftkanal
derart ausgestaltet, dass Kühlluft aus
dem Kühlluftkanal
in das Kaltlagerfach eintreten kann. Die genannten Durchbrüche oder
Kanäle
sind durch Klappen verschließbar,
so dass bei Bedarf Kaltluft aus dem Kaltluftkanal unmittelbar in
das Kühlfach
eintreten kann. Sind diese Klappen geschlossen, strömt die gekühlte Luft
aus dem Kühlluftkanal, in
dem sich der Verdampfer befindet, in das Kaltlagerfach.
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Durch
das dynamische Display, das sich beispielsweise am Korpus oder auch
an der Tür
des Gerätes
befinden kann, kann nun angezeigt werden, welche Luftströmungen sich
innerhalb des Gerätes bzw.
des Kühlluftkanals
einstellen. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Temperatur,
die Luftströmungsgeschwindigkeit
sowie die Luftströmungsrichtung
in dem Kühlluftkanal
sowie in dem Kompartiment anzeigbar ist. Auf diese Weise ist es
möglich, für den Nutzer
auf den ersten Blick zu erkennen, welche Luftströmungen und damit welche Kühlluftverhältnisse
in dem Gerät
vorliegen. Die Erfassung des Istzustandes, wie beispielsweise der
Klappenposition, Luftströmungsgeschwindigkeit
und -richtung, Temperatur kann durch ent sprechende Sensoren oder
durch Abfrage erfolgen, welche Komponente (z. B. Gebläse) in Betrieb
ist.
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Ist
der Nutzer an der Darstellung eines anderen Parameters interessiert,
ist es möglich,
dass der Nutzer einen darzustellenden Parameter auswählt, wie
beispielsweise die Luftfeuchtigkeit oder die Luftfeuchtigkeitsverteilung
im Gerät.
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Der
dargestellte Parameter kann beispielsweise in Form einer Farbe oder
durch beliebige Symbole dargestellt werden.
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Neben
derartigen, die klimatischen Bedingungen im Innenraum des Gerätes betreffenden
Parametern ist es ebenso denkbar, dass durch das Display ein oder
mehrere Parameter angezeigt werden, die die Betriebsweise wenigstens
einer Komponente des Gerätes
betreffen. So ist es beispielsweise denkbar, die aktuellen Gerätefunktionen,
wie beispielsweise die Betriebsweise des Gebläses dahingehend darzustellen,
ob und wenn ja mit welcher Geschwindigkeit, etc. die entsprechende
Komponente in Betrieb ist.
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In
jedem Fall ist es möglich,
dass der Nutzer auf einen Blick durch das dynamische Display erkennen
kann, welche aktuellen klimatischen Bedingungen im Geräteraum herrschen
und/oder welche Komponenten mit welcher Betriebsweise betrieben
werden.
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Dabei
sind besonders anschaulich Animationen, beispielsweise zur Darstellung
der Luftströmungen
im Gerät,
sowie farbliche Darstellungen, beispielsweise zur Darstellung der
Temperatur oder Temperaturverteilung im Gerät. Die Ansteuerung des Displays
erfolgt durch eine geeignete Displaysteuerung. Diese kann einen
Teil der Gerätesteuerung
bilden.
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Die
Displaysteuerung erhält
Daten bezüglich der
darzustellenden Informationen beispielsweise über Sensoren, die Istwerte
der Parameter erfassen oder über Steuerungen
von Gerätekomponenten, wie
beispielsweise der Motorsteuerung des Kompressors oder eines Gebläses.