DE102010008581A1 - Photolumineszierende Beschichtung für Fahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren und eine Zusammensetzung zum Beleuchten einer geformten Oberfläche vor, beispielsweise eines Fahrzeugs mit einer aufnehmenden Oberfläche, die sich von einem strukturellen Element erstreckt. Ein Verfahren umfasst das Vorsehen eines heterogenen Gemisches, das einen Halbleiternanokristallkomplex und ein Dispersionsmedium umfasst, wobei der Komplex im Allgemeinen eine mittlere Schicht umfasst, die sich zwischen einem Kern und einer äußeren Schicht erstreckt. Das Gemisch kann auf eine aufnehmende Oberfläche aufgebracht werden, die Beleuchtung mit ausreichenden Eigenschaften zum Beleuchten der geformten Oberfläche erhält, und kann während der Polymerverarbeitung zugegeben werden. Ferner wird eine Fahrzeugleuchtzusammensetzung vorgesehen, in der ein heterogenes Gemisch eines Halbleiternanokristallkomplexes in einem Dispersionsmedium eingetaucht ist, wobei der Komplex weiterhin einen Halbleiternanokristallkern umfassen kann, der durch eine mittlere Schicht von einer äußeren Schicht getrennt ist, und das heterogene Gemisch die geformte Oberfläche beleuchtet.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine Beschichtung für Fahrzeuge. Im Einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung eine Halbleiternanokristall-Leuchtbeschichtung für Fahrzeuge.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei Nacht ist es bei schwachen Lichtverhältnissen oft schwierig, sich nähernde Fahrzeuge bei einem Umgebungslicht, das dem sich nähernden Fahrzeug zugeordnet ist, auszumachen. Ferner sind manche Fahrzeuge nicht beleuchtet, da sie mit ausgeschalteter Beleuchtung geparkt sind. Ein Versuch, diese Schwierigkeiten anzugehen, besteht aus dem Einbauen von reflektierenden Gläsern in dem sich nähernden Fahrzeug, die zumindest teilweise einen Teil des Lichts zurück hin zu dem fahrenden Fahrzeug reflektieren, was es dem fahrenden Fahrzeug erlaubt, zumindest teilweise das sich nähernde Fahrzeug sichtbar zu machen. Andere Versuche umfassen Beleuchtungsausrüstungen, die eine elektrische Schaltungsanordnung benötigen, um die Sichtbarkeit sich nähernder Autos zu verbessern. Einige dieser Versuche werden während des Fahrzeugfertigungsprozesses eingesetzt und einige andere sind Nachrüstartikel, die nach Beendigung des Fertigungsprozesses an dem Fahrzeug installiert werden. Die derzeitigen Einschränkungen werden durch die vorliegende Erfindung angegangen, die eine Fahrzeugleuchtschicht betrifft.
  • Mehrere Kraftfahrzeugpigmente, einschließlich Effektpigmente, Glanz- oder Schimmerpigmente, werden verwendet, um einzigartige farbliche Effekte zu erzeugen. Im Allgemeinen haben diese Effektpigmente eine beschränkte Wirkung, da im Allgemeinen die optischen Eigenschaften in Verbindung mit Reflexion und/oder Interferenzphänomen für sie maßgeblich sind. Im Allgemeinen erzeugen Lackierungen, die ein Pigment mit visuellem Effekt enthalten, einen „Flop-Effekt”, wobei sich die farblichen Eigenschaften der Oberfläche abhängig vom Blickwinkel ändern. Wenn eine Änderung des Blickwinkels zu einer Änderung der Helligkeit führt, wird der Effekt im Allgemeinen als Helligkeitsflop bezeichnet, und wenn Änderungen des Farbtons vorliegen, wird der Effekt als Farbflop bezeichnet. Diese Effekte sind aber auf Situationen mit ausreichend verfügbarem Umgebungslicht zum Erzeugen des farblichen Effekts beschränkt und werden nur beruhend auf einer Änderung des Blickwinkels abgewandelt. Bei Situationen mit einem konstanten Blickwinkel oder mit beschränktem Umgebungslicht sind diese Effekte nicht so stark visuell wahrnehmbar. Ferner sieht eine Farbänderung nicht unbedingt eine Beleuchtung für das zugeordnete Fahrzeug vor. Daher besteht Bedarf, eine spezielle optische Schicht vorzusehen, die bei schwachen Lichtverhältnissen einen Leuchteffekt bietet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die überraschende Entdeckung, dass durch Aufbringen eines Halbleiternanokristallkomplexes, der stabil mit Tertiärmolekülen gekoppelt ist, eine Lichtemission einer erwünschten Frequenz vorgesehen wird, die während Situationen mit schwachen Lichtverhältnissen eine bessere Sichtbarkeit von beschichteten Oberflächen ermöglicht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung verringert die Schwierigkeiten und Nachteile des Stands der Technik durch Vorsehen eines Verfahrens und einer Zusammensetzung zum Beleuchten einer geformten Oberfläche, die eine sich von einem strukturellen Element erstreckende aufnehmende Oberfläche aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: das Vorsehen eines heterogenen Gemisches, das einen Halbleiternanokristallkomplex und ein Dispersionsmedium umfasst, wobei der Halbleiternanokristallkomplex einen Kern, eine mittlere Schicht und eine äußere Schicht umfasst, wobei sich die mittlere Schicht dazwischen erstreckt, das Aufbringen des heterogenen Gemisches auf die aufnehmende Oberfläche und das Beleuchten des heterogenen Gemisches mit einer Beleuchtungsquelle, die ausreicht, um die geformte Oberfläche nachleuchten zu lassen bzw. an dieser eine Lumineszenz zu bewirken. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Fahrzeugleuchtzusammensetzung, die ein heterogenes Gemisch umfasst, das einen in ein Dispersionsmedium eingetauchten Halbleiternanokristallkomplex aufweist, wobei der Halbleiternanokristallkomplex weiterhin einen Halbleiternanokristallkern umfasst, der durch eine mittlere Schicht von einer äußeren Schicht getrennt ist, wobei sich die mittlere Schicht dazwischen erstreckt, wodurch das heterogene Gemisch eine geformte Fläche nachleuchten lässt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine halbschematische perspektivische Ansicht, die eine Fahrzeugkarosserie veranschaulicht.
  • 2 ist ein Querschnitt durch eine Farbschicht eines Gegenstands.
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines Halbleiternanokristallkomplexes.
  • Eingehende Beschreibung der Erfindung
  • Wie erforderlich werden hierin detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich aber, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in unterschiedlicher Form verkörpert werden kann. Daher sind spezifische strukturelle und funktionelle Einzelheiten, die hierin offenbart werden, nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als Grundlage für die Ansprüche und als repräsentative Grundlage, um einen Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung in praktisch jeder geeignet ausgeführten Struktur unterschiedlich einzusetzen.
  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung ein heterogenes Gemisch aus einem Halbleiternanokristallkomplex und einem Dispersionsmedium, das auf die Oberfläche eines Gegenstands aufgebracht wird, wobei das Gemisch durch eine ausgewählte Beleuchtungsquelle anregbar ist. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform des Verfahrens und der Zusammensetzung, wobei ein heterogenes Leuchtgemisch (im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet) auf einen dreidimensional geformten Gegenstand 2 aufgebracht ist, der eine aufnehmende Oberfläche 4 aufweist, die benachbart zu einem strukturellen Element 6 positioniert ist, das dem geformten Gegenstand 2 zugeordnet ist, beispielsweise eine Kraftfahrzeugkarosserie. Bei Aufnahme einer Beleuchtungsquelle, einschließlich aber nicht ausschließlich eines Fahrzeugscheinwerfers, ist der ge formte Gegenstand 2 für selektive Beleuchtung ausgelegt. Bei Ausführen der Erfindung kann das heterogene Gemisch 10 auf dem geformten Gegenstand 2 als Flüssigkeit, Feststoff oder Aerosol aufgebracht werden.
  • Bei Aufnahme der Beleuchtungsquelle leuchtet der geformte Gegenstand, da die Photonen von der Beleuchtungsquelle den Halbleiternanokristallkomplex aktivieren, was die strukturellen Elemente 6, die dem aufgenommenen heterogenen Gemisch 10 zugeordnet sind, sichtbar werden lässt. Abhängig von der Aufbringung des heterogenen Gemisches 10 kann der gesamte geformte Gegenstand 2 leuchten, Teile des geformten Gegenstands 2 können leuchten oder unterschiedliche Teile können für verbesserte Sichtbarkeit des geformten Gegenstands 2 verschiedene Leuchteigenschaften aufweisen.
  • Ein Querschnitt durch das dem dreidimensionalen geformten Gegenstand 2 zugeordnete heterogene Gemisch 10 ist in 2 veranschaulicht. Wenngleich sie als drei Regionen, das strukturelle Element 6, eine dazwischenliegende oder aufnehmende Oberfläche 4 und eine darüberliegende Oberfläche 12, veranschaulicht sind, kann der Querschnitt abhängig von der Anzahl dazwischenliegender Schichten 4 variieren. Im Allgemeinen ist die aufnehmende Oberfläche 4 derart ausgelegt, dass sie die darüberliegende Oberfläche 12 aufnimmt. Alternativ kann die darüber liegende Oberfläche 12, die im Allgemeinen das heterogene Gemisch 10 darstellt, als mehrere benachbarte Schichten aufgebracht werden, die zum Beleuchten des dreidimensionalen geformten Gegenstands 2 ausgelegt sind.
  • Der Halbleiternanokristallkomplex 20 der vorliegenden Erfindung ist allgemein in 3 veranschaulicht und umfasst einen Halbleiternanokristallkern 22, eine mittlere Schicht 24 und eine äußere Schicht 26. Wie veranschaulicht ist der Halbleiternanokristallkern 22 im Allgemeinen mit der mittleren Schicht 24 beschichtet. An der Oberfläche des Halbleiternanokristallkerns 22 können Oberflächendefekte zu Elektronenfallen oder Löchern führen, die die elektrischen und optischen Eigenschaften des Halbleiternanokristalls verschlechtern. Die Oberfläche der mittleren Schicht 24, die dem Halbleiternanokristallkern 22 zugeordnet ist, sieht einen abrupten Sprung im Elektronenenergiepotential vor, was dazu beiträgt, die Elektronen und Löcher einzudämmen. Dies führt zu einem größeren Lumineszenzwirkungsgrad.
  • Im Allgemeinen sieht die mittlere Schicht 24 eine Abdeckung vor, die Halbleiter mit einer höheren Bandlückenenergie als der Halbleiternanokristallkern 22 aufweist. Ferner kann die mittlere Schicht 24 einen guten Leitungs- und Valenzbandoffset bezüglich des Halbleiternanokristallkerns 22 vorsehen. Das Leitungsband der mittleren Schicht 24 ist wünschenswerterweise höher und das Valanzband ist wünschenswerter niedriger als die des Halbleiternanokristallkerns 22. Somit ist die Bandlückenenergie der mittleren Schicht 24 im Allgemeinen höher als die des Halbleiternanokristallkerns 22.
  • Das in 2 gezeigte heterogene Gemisch 10 umfasst mehrere Nanokristallcluster 14, die im Durchmesser von ein paar Angström zu ein paar Mikrometer reichen und lumineszierend werden können, wenn sie Licht einer komplementären Wellenlänge ausgesetzt werden. Das abgegebene Licht kann zumindest teilweise von dem verwendeten halbleitenden Material und dessen Parametern abhängen, doch wird bevorzugt, dass das abgegebene Licht innerhalb des sichtbaren Spektrums liegt.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst das Beschichten eines Halbleiternanokristalls (auch als „Halbleiternanopartikel” oder „Quantenpunkt” bekannt) mit einer Schicht eines Oberflächenmoleküls, das eine Affinität zur Oberfläche des Halbleiternanokristalls und eine Affinität zu dem Unterbrechungsmedium an dem anderen Ende aufweist, das beim Beschichten, Lackieren der Oberflächen dreidimensionalen geformten Gegenstands 2 und/oder als Zusatz beim Herstellen der Polymerteile weiter zu verwenden ist. Im Allgemeinen sind Halbleiternanokristalle kugelförmige nanoskalige kristalline Materialien (wenngleich abgeflachte und abgeschrägte Sphäroide ebenso wie Stäbe und andere Formen gezüchtet werden können), die einen Durchmesser zwischen 1 nm und 20 nm aufweisen und typischerweise, aber nicht ausschließlich, aus binären II–IV-, III–V- und IV–VI-Halbleitern bestehen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst der Halbleiternanokristallkern 22 im Allgemeinen einen ersten Halbleiter 30, der eine ausgewählte Zusammensetzung und einen Durchmesser aufweist, der Lichtemission bei einer vorbestimmten Wellenlänge ermöglicht, und optional einen zweiten Halbleiter 32, der eine zum Halbleiternanokristallkern 22 komplementäre Gitterkonstante aufweist. Nicht einschränkende Beispiele des ersten und zweiten Halbleiters 30, 32 umfassen ZnS, ZnSe, ZnTe, CdS, CdSe, CdTe, HgS, HgSe, GgTe (II–VI-Materialien); PbS, PbSe, PbTe (IV–VI-Materialien); AlN, AlP, AlAs, AlSb, GaN, GaP, GaAs, GaSb, InN, InP, InAs, InSb (III–V-Materialien).
  • Im Allgemeinen kann der dem Halbleiternanokristallkern 22 zugeordnete Halbleiternanokristallkomplex 20 abhängig von der erwünschten Wellenlänge des abgegebenen Lichts einen Durchmesser von 12 bis 150 Å aufweisen. Die Größenabweichung des Halbleiternanokristallkomplexes 20 sollte aber im Allgemeinen bei etwa 5% oder weniger liegen, um die erwünschten größen- und farbabhängigen Eigenschaften vorzusehen. Wie bereits beschrieben sieht die mittlere Schicht oder Hülle 24 im Allgemeinen Halbleiter einer höheren Bandlücke vor, um Elektronen aufzufangen, die aufgrund von Fehlern an der Oberfläche des Kerns durch die Oberfläche entweichen. Die mittlere Schicht 24 kann bis zu sieben Monoschichten aus verschiedenen halbleitenden Materialien umfassen.
  • Der Halbleiternanokristallkomplex 20 kann die mittlere Schicht umfassen oder kann alternativ auf die mittlere Schicht verzichten. Wenn sie vorhanden ist, kann die mittlere Schicht kristallin mit Halbleitereigenschaften sein. Die mittlere Schicht 24 erstreckt sich, falls vorhanden, zwischen dem Halbleiternanokristallkern 22 und der äußeren Schicht 26. Die äußere Schicht 26 kann eine Monoschicht sein oder kann aus Molekülen bestehen, die zwei oder mehr funktionelle Gruppen oder Enden aufweisen. Die erste funktionelle Gruppe 36 kann polar sein, wobei sie im Allgemeinen Affinität zu der mittleren Schicht oder dem Kern aufweist. Die erste funktionelle Gruppe 36 erstreckt sich im Allgemeinen hin zu der Oberfläche der mittleren Halbleiterschicht 24 oder dem Nanokristallkern 22, falls die mittlere Schicht 24 fehlt, und hat eine Affinität zu diesen. Die zweite funktionelle Gruppe 38 erstreckt sich im Allgemeinen hin zu einem Lösungsmittel 16, das einer Kolloidsuspension 18 zugeordnet ist, und hat eine Affinität zu diesem. Die die äußere Schicht 26 umfassenden Moleküle können eine zusätzliche optionale funktionelle Gruppe 40 aufweisen, die die Affinität des Nanokristallkomplexes 20 zu Lösungsmittel 16 modifizieren kann.
  • Bei Verwendung ist der Halbleiternanokristallkomplex 20 in dem heterogenen Gemisch 10 suspendiert oder zumindest zur Suspension in einem heterogenen Gemisch 10 zum Aufbringen als lumineszierende Schicht auf dem dreidimensionalen geformten Gegenstand 2 ausgelegt. Die Kolloidsuspension 18 kann zum Teil davon abhängen, welches modifizierende Mittel dem heterogenen Gemisch 10 zugeordnet ist. Durch Zuordnung zu einem komplementären Tensid kann die Kolloidsuspension 18 eine Affini tät zu einem hydrophoben oder einem hydrophilen Lösungsmittel aufweisen.
  • Im Allgemeinen kann das erste Ende 38 mehrere funktionelle Gruppen umfassen, wobei eine dem Halbleiternanokristallkern 22 oder der mittleren Schicht 24 zugeordnet ist und die andere dem hydrophoben Lösungsmittel zugeordnet ist, das Thiole, Amine, Phosphine, Phosphinoxide und beliebige Kombinationen derselben umfassen kann, aber nicht darauf beschränkt ist. Nicht ausschließliche Beispiele für Moleküle, die die äußere Schicht 26 umfassen, können Trioctylphospinoxid (TOPO), Trioctylphospin (TOP), Tributylphospin (TBP), Dodecylamin, Octadecylamin, Hexadecylamin, Sterinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Laurinsäure und eine beliebige Kombination derselben umfassen. Das Bedecken des Halbleiternanokristallkerns 22 mit der mittleren Schicht 24 kann durch Pyrolyse oder durch die Zugabe von metallorganischen Präkursoren in einer Chelatligandlösung oder durch eine Austauschreaktion unter Verwenden der erforderlichen Salze in einer Lösung mit chelatbildender Oberfläche verwirklicht werden, wobei die chelatbildenden Oberflächen typischerweise lipophil sind. Im Allgemeinen tendiert die mittlere Schicht 24 dazu, sich in einer Beschichtung um den Halbleiternanokristallkern 22 zu sammeln, wobei sie einen oberflächenbeschichteten Halbleiternanokristall bildet. Das Hinzufügen der äußeren Schicht 26 ermöglicht es dem Nanokristallkomplex 20, in dem hydrophoben Lösungsmittel suspendiert zu werden.
  • Alternativ kann die äußere Schicht 26 mit einem Stabilisator, beispielsweise einem Tensid oder einem Diblock-Polymer, beschichtet werden, um den oberflächenbeschichteten Halbleiternanokristall in einer wässrigen Lösung zu stabilisieren. Zusätzlich zum Stabilisieren des oberflächenbeschichteten Halbleiternanokristalls kann der Stabilisator auch nahe gelegene Halbleiternanokristallkerne 22 durch deren Beabstanden und durch Verhindern von Ladungsübertragung über benachbarte Räume voneinander isolieren.
  • Die äußere Schicht 26 kann den bifunktionellen Mitteln oder anderen Molekülen zugeordnet sein, einschließlich einer Vielzahl von Tensiden, und kann aus Molekülen bestehen, die ein erstes Außenende 38 und ein zweites Außenende 40 aufweisen, wobei das erste Außenende 38 eine Affinität zu dem Halbleiternanokristall aufweist. Wenn die vorliegende Erfindung in ein Dispersionsmedium getaucht wird, einschließlich aber nicht ausschließlich Lack oder ein anderes die Oberfläche färbendes Material, kann das zweite Außenende 40 mit einer Affinität zu dem Dispersionsmedium ausgelegt sein, wodurch es dem heterogenen Gemisch 10, einschließlich des die Oberfläche färbenden Materials, ermöglicht wird, selektiv auf den geformten Gegenstand 2 aufgebracht zu werden.
  • Im Allgemeinen kann der sich ergebende farbliche Effekt von der Größe des gewählten Halbleiternanokristalls abhängen, der im Betrieb problemlos angepasst werden kann, um den erwünschten Effekt zu erzeugen. Das der äußeren Schicht 26 zugeordnete bifunktionelle Mittel kann zur Dispersion in einer pigmentierten Substanz wie Kraftfahrzeuglack optimiert werden, doch können andere Verwendungen, einschließlich zur Verwendung in Kosmetika, Tinten und Kunststoffen und anderen Materialien, die für einen durch die Beleuchtung mit Licht erzeugten farblichen Effekt geeignet sind, in Betracht gezogen werden. Alternativ können mehrere Halbleiternanokristallkomplex-Gemische selektiv auf die aufnehmende Oberfläche aufgebracht werden, wobei jedes Gemisch unterschiedliche farbliche Effekte erzeugt, die von Halbleiternanokristall mit unterschiedlichen Durchmessern erzeugt werden, was über der gesamten Oberfläche des geformten Gegenstands 2 unterschiedliche Effekte vorsieht.
  • Im Betrieb kann der Halbleiternanokristallkomplex 20 in ein Dispersionsmedium getaucht werden, um das heterogene Gemisch 10 zu bilden, das dann zum Aufbringen auf den geformten Gegenstand 2 ausgelegt ist, der eine dreidimensional geformte Oberfläche, beispielsweise ein Kraftfahrzeugkarosserieblech, aufweist, das eine darunterliegende pigmentierte Oberfläche aufweisen kann, aber nicht muss, die dafür ausgelegt ist, das heterogene Gemisch 10 aufzunehmen.
  • Während die Erfindung bezüglich spezifischer Beispiele beschrieben wurde, die derzeit bevorzugte Arten des Ausführens der Erfindung umfassen, wird der Fachmann erkennen, dass es zahlreiche Abänderungen und Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Verfahren, Zusammensetzungen und Techniken gibt, die in das Wesen und den Schutzumfang der in den beigefügten Ansprüchen dargelegten Erfindung fallen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Beleuchten einer geformten Oberfläche, die eine sich von einem strukturellen Element erstreckende aufnehmende Oberfläche aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Vorsehen eines heterogenen Gemisches, das einen Halbleiternanokristallkomplex und ein Dispersionsmedium umfasst, wobei der Halbleiternanokristallkomplex einen Kern, eine mittlere Schicht und eine äußere Schicht umfasst, wobei sich die mittlere Schicht dazwischen erstreckt; Aufbringen des heterogenen Gemisches auf die aufnehmende Oberfläche; und Beleuchten des heterogenen Gemisches mit einer Beleuchtungsquelle, die ausreicht, um die geformte Oberfläche nachleuchten zu lassen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das heterogene Gemisch mehrere Halbleiternanokristallkomplexe umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin den Schritt des Isolierens des Kerns umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wodurch die Beleuchtungsquelle zum Beleuchten des Halbleiternanokristallkomplexes komplementär ausgelegt ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wodurch die mittlere Schicht eine Bandlückenenergie aufweist, die größer als der Kern ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin den Schritt des Beschichtens des Kerns mit der mittleren Schicht umfasst, wodurch die beschichtete Oberfläche Oberflächendefekte mit mehreren Fallen aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wodurch die mittlere Schicht ein erstes Ende, das sich hin zu dem Kern erstreckt, und ein zweites Ende, das sich hin zur äußeren Schicht erstreckt, die die Dispersion in dem Dispersionsmedium unterstützt, aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin den Schritt des Suspendierens des Halbleiternanokristallkomplexes in einem dem heterogenen Gemisch zugeordneten Lösungsmittel umfasst, und/oder welches weiterhin den Schritt des Wählens des entsprechenden Halbleiternanokristallkomplexes, so dass er einem erwünschten Effekt entspricht, umfasst.
  9. Fahrzeugleuchtzusammensetzung, umfassend: ein heterogenes Gemisch, das einen in ein Dispersionsmedium eingetauchten Halbleiternanokristallkomplex umfasst; wobei der Nanokristallkomplex weiterhin einen Halbleiterkern umfasst, der durch eine mittlere Schicht von einer äußeren Schicht getrennt ist, wobei sich die mittlere Schicht dazwischen erstreckt, wobei der Halbleiterkern eine ausgewählte Bandlückenenergie aufweist; wobei die äußere Schicht aus Molekülen mit zwei oder mehr funktionellen Gruppen besteht, wobei mindestens eines eine Affinität zu der mittleren Schicht oder dem Kern aufweist, und ein anderes, das mindestens eine funktionelle Gruppe aufweist, eine Affinität zu dem Dispersionsmedium hat; wobei die mittlere Schicht eine höhere Bandlückenenergie als die des Kerns aufweist und wobei die äußere Schicht eine Affinität zu dem Dispersionsmedium aufweist, wodurch das heterogene Gemisch zum Beleuchten einer zugeordneten geformten Oberfläche ausgelegt ist.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Dispersionsmedium das hydrophobe oder das hydrophile Dispersionsmedium ist.
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