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Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft Fahrzeugabgasanlagen und insbesondere
das Diagnostizieren von Betrieb eines Abgasbehandlungssystems.
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Hintergrund
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Die
hierin vorgesehene Hintergrundbeschreibung dient dem Zweck des allgemeinen
Darstellens des Kontexts der Offenbarung. Die Arbeit der vorliegend
genannten Erfinder, sofern sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben
wird, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Einreichung
eventuell nicht anderweitig als Stand der Technik gelten, werden
weder ausdrücklich
noch implizit gegenüber
der vorliegenden Offenbarung als Stand der Technik zugelassen.
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Motorbetrieb
schließt
Verbrennung ein, die Abgas erzeugt. Während der Verbrennung wird
ein Luft/Kraftstoff-Gemisch durch ein Einlassventil zu Zylindern
befördert
und wird darin verbrannt. Nach der Verbrennung drückt der
Kolben das Abgas in den Zylindern in eine Abgasanlage. Das Abgas
kann Emissionen, beispielsweise Stickoxide (NOx)
und Kohlenmonoxid (CO), enthalten.
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Ein
Abgasbehandlungssystem wird typischerweise verwendet, um Fahrzeugemissionen
zu reduzieren. Ein Steuermodul überwacht
Motorbetrieb, und ein Dosiersystem spritzt selektiv Harnstoff in
das Abgas stromauf wärts
eines Katalysators ein. Das behandelte Abgas reagiert mit dem Katalysator. Es
tritt eine chemische Reaktion ein, die Emissionen in dem Abgas reduziert.
Im Einzelnen zersetzt die chemische Reaktion das NO und den Harnstoff
in separate Elemente. Der Harnstoff zersetzt sich zu Ammoniak, das
an der Oberfläche
des Katalysators gespeichert wird. Das an dem Katalysator gespeicherte Ammoniak
reagiert mit NOx, was zur Bildung von Stickstoff
und Wasser führt.
Während
Kaltstartzeiträumen
sind die Abgastemperaturen relativ niedrig. NOx,
das während
des Verbrennungsprozesses gebildet wird, reagiert mit dem Ammoniak,
das zuvor an der Katalysatoroberfläche gespeichert wurde. Dadurch
wird Ammoniumnitrit auf der Oberfläche des Katalysators abgelagert.
Die Bildung von Ammoniumnitrit tritt ein, wenn Ammoniak an der Katalysatoroberfläche vorhanden
ist und die Abgastemperaturen unter 60 Grad Celsius (60°C) liegen.
Ammoniumnitrit ist unter 60°C
stabil. Wenn die Temperatur von Ammoniumnitrit über 60°C steigt, zersetzt sich die
Verbindung. Die Zersetzung von Ammoniumnitrit ist hoch exotherm
und neigt dazu, die Katalysatortemperaturen anzuheben.
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Das
Dosiersystem umfasst typischerweise eine Harnstoffzufuhr und einen
Injektor. Der gelieferte Harnstoff sollte auf dem Wert der Emissionen
beruhen, um das Abgas effektiv zu behandeln. Eine ungenügende Behandlung
des Abgases kann durch einen defekten Injektor oder eine ungenügende Zufuhr von
Harnstoff verursacht werden.
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Zusammenfassung
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Demgemäß sieht
die vorliegende Offenbarung ein Diagnosesystem für ein Abgasbehandlungssystem
vor, das aus einem Verbrennungsmotor austretendes Abgas behandelt
und das ein Dosiersystem umfasst, das Harnstoff oder ein anderes
Einspritzfluid einspritzt, um das Abgas ein zu behandeln.
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In
einer Ausgestaltung der Offenbarung umfasst ein Verfahren zum Überwachen
von Betrieb eines Abgasbehandlungssystems eines Auslasses eines
Motors das Einspritzen von Einspritzfluid von einem Injektor in
das Abgas, danach das Erzeugen eines Drucksignals, das einer vorgegebenen
Einspritzliefermenge entspricht, das Ermitteln eines Druckfehlersignals
als Reaktion auf das Drucksignal und das Erzeugen eines Störungssignals
als Reaktion auf das Druckfehlersignal.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Offenbarung umfasst ein System zum Überwachen
von Betrieb eines Abgasbehandlungssystems eines Motors ein Dosiersystem,
das einen Injektor zum Einspritzen eines Einspritzfluids und eine
Pumpe zum Druckbeaufschlagen des Einspritzfluids umfasst. Das System umfasst
auch einen mit dem Dosiersystem in Verbindung stehenden Drucksensor,
der ein Drucksignal erzeugt. Das System umfasst weiterhin ein Steuermodul,
das als Reaktion auf das Drucksignal ein Druckfehlersignal ermittelt
und als Reaktion auf das Druckfehlersignal ein Störungssignal
erzeugt.
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Weitere
Gebiete der Anwendbarkeit gehen aus der hierin vorgesehenen Beschreibung
hervor. Es versteht sich, dass die Beschreibung und spezifischen
Beispiele lediglich dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht
den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung beschränken sollen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der eingehenden Beschreibung und der Begleitzeichnungen wird die
vorliegende Offenbarung besser verständlich, wobei:
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1 ein
Funktionsblockdiagramm eines Motorsystems ist, das ein Abgasbehandlungssystem mit
Temperatursensoren umfasst, die gemäß der vorliegenden Offenbarung
in einen Katalysator integriert sind;
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2 ein
Funktionsblockdiagramm des Steuermoduls von 1 ist;
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3 eine
grafische Darstellung von Druck gegen Zeit für das Dosieren/Nichtdosieren
eines Drucksensors in einem Einspritzsystem ist;
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4 eine
grafische Darstellung von Druck gegen Zeit für verschiedene Dosiermengen
eines Einspritzsystems ist;
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5 ein
Flussdiagramm ist, das von einem Abgasbehandlungsdiagnosesystem
gemäß der vorliegenden
Offenbarung ausgeführte
Schritte veranschaulicht;
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6 ein
Flussdiagramm ist, das von einem Abgasbehandlungsdiagnosesystem
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ausgeführte
Schritte veranschaulicht; und
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7 ein
Flussdiagramm ist, das von einem Abgasbehandlungsdiagnosesystem
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ei ner noch anderen alternativen Ausführungsform ausgeführte Schritte
veranschaulicht.
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Eingehende Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
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Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und in
keiner Weise dazu gedacht, die Offenbarung, ihre Anwendung oder
Nutzungsmöglichkeiten
zu beschränken.
Der Klarheit halber werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
zur Bezeichnung ähnlicher
Elemente verwendet. Der Ausdruck mindestens eines von A, B und C, wie
er hierin verwendet wird, sollte so ausgelegt werden, dass er ein
logisches (A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht ausschließlichen
logischen Oder bedeutet. Es versteht sich, dass Schritte in einem
Verfahren in anderer Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne
die Grundsätze
der vorliegenden Offenbarung zu ändern.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Begriff Modul auf eine applikationsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC, kurz vom engl. Application Specific Integrated
Circuit), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam
genutzt, dediziert oder Gruppe) und einen Speicher, die ein oder
mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, eine kombinatorische
Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, welche die
beschriebene Funktionalität
bereitstellen.
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Unter
Bezug nun auf 1 ist ein Dieselmotorsystem 10 schematisch
veranschaulicht. Das Dieselmotorsystem 10 umfasst einen
Dieselmotor 12 und ein Abgasbehandlungssystem 13.
Das Abgasbehandlungssystem 13 umfasst weiterhin eine Abgasanlage 14 und
ein Dosiersystem 16. Der Dieselmotor 12 umfasst
einen Zylinder 18, einen Ansaugkrümmer 20, einen Luftmassenstromsensor
(MAF) 22 und einen Motordrehzahlsensor 24. Luft
strömt
durch den Ansaugkrümmer 20 in
den Motor 12 und wird von dem MAF-Sensor 22 überwacht.
Die Luft wird in den Zylinder 18 geleitet und wird mit
Kraftstoff verbrannt, um (nicht gezeigte) Kolben anzutreiben. Auch
wenn ein einzelner Zylinder 18 gezeigt ist, versteht sich, dass
der Dieselmotor 12 zusätzliche
Zylinder 18 umfassen kann. Zum Beispiel werden Dieselmotoren
mit 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12 und 16 Zylindern in Betracht gezogen.
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Infolge
des Verbrennungsprozesses wird in dem Zylinder 18 Abgas
erzeugt. Die Abgasanlage 14 behandelt das Abgas, bevor
es das Abgas an die Atmosphäre
abgibt. Die Abgasanlage 14 umfasst einen Abgaskrümmer 26 und
einen Dieseloxidationskatalysator (OC) 28. Der Abgaskrümmer 26 leitet
aus dem Zylinder austretendes Abgas hin zu dem OC 28. In dem
OC 28 wird das Abgas behandelt, um die Emissionen zu reduzieren.
Die Abgasanlage 14 umfasst weiterhin einen Katalysator 30,
vorzugsweise einen Katalysator für
selektive katalytische Reduktion (SCR), einen Temperatursensor 31,
einen Einlasstemperatursensor 32, einen Auslasstemperatursensor 34 und
einen katalysierten Dieselpartikelfilter (CPF) 36. Der
OC 28 reagiert vor dem Behandeln des Abgases mit dem Abgas,
um Emissionswerte des Abgases zu reduzieren. Der Katalysator 30 reagiert
nach dem Behandeln des Abgases, um Emissionen weiter zu reduzieren.
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Der
Temperatursensor 31 kann zwischen dem Motor und dem DOC 18 positioniert
sein. Der Einlasstemperatursensor 32 befindet sich stromaufwärts des
Katalysators 30, um die Temperaturänderung an dem Einlass des
Katalysators zu ändern,
wie nachstehend weiter erläutert
wird. Der Auslasstemperatursensor 34 befindet sich stromabwärts des
Katalysators, um die Temperaturänderung
an dem Auslass des Katalysators 30 zu überwachen, wie nachstehend
weiter erläutert
wird. Auch wenn das Abgasbehandlungssystem 13 den Einlass-
und den Auslasstemperatursen sor 32, 34 außerhalb
des Katalysators 30 befindlich umfassend gezeigt ist, können sich der
Einlass- und der Auslasstemperatursensor 32, 34 bei
dem Katalysator innen befinden, um die Temperaturänderung
des Abgases an dem Einlass und Auslass des Katalysators zu überwachen.
Der CPF 36 reduziert durch Zurückhalten von Dieselpartikeln
(d. h. Ruß)
in dem Abgas die Emissionen weiter.
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Das
Dosiersystem 16 umfasst eine Einspritzfluidzufuhr 38,
die zum Einspritzen von Harnstoff aus einem Tank verwendet werden
kann, und einen Dosierinjektor 40. Das Dosiersystem 16 spritzt
Einspritzfluid, beispielsweise Harnstoff, in das Abgas ein. Der Harnstoff
vermischt sich mit dem Abgas und reduziert die Emissionen weiter,
wenn das Abgas-/Harnstoffgemisch dem Katalysator 30 ausgesetzt
wird. Zum Mischen des Einspritzfluids, beispielsweise Harnstoff,
mit den Abgasen vor dem Eindringen der Abgase in den Katalysator
wird eine Mischvorrichtung 41 verwendet.
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Zum
Liefern von Einspritzfluid von der Einspritzfluidzufuhr 38 zu
dem Injektor 40 wird eine Pumpe 42 verwendet.
Ein Drucksensor 44 kann sich in der Pumpe oder in der Zufuhrleitung
befinden, um ein Drucksignal zu erzeugen, das dem von der Pumpe
bereitgestellten Druck entspricht. Wie nachstehend beschrieben wird,
kann der Drucksensor 44 eine Anzeige vorsehen, dass der
Injektor nicht ordnungsgemäß funktioniert,
die Leitung zwischen der Pumpe 42 und dem Injektor 40 behindert
oder geknickt ist, dass der Injektor zu viel oder nicht genügend Einspritzfluid
liefert, und kann eine Anzeige zum Korrigieren der Dosiermenge des
Einspritzfluids vorsehen. Der Drucksensor 44 sieht eine
Anzeige des Druckbetrags in der Zufuhrleitung vor, und nach der
Einspritzung liefern die Wellen in der Leitung weitere Informationen
bezüglich
der eingespritzten Menge.
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Das
Steuermodul 46 wird ebenfalls genutzt, um den Betrieb der
Pumpe 42 zu steuern, um durch den Injektor 40 eine
vorbestimmte Menge an Einspritzfluid vorzusehen. Das Steuermodul 46 erhält auch
Rückmeldungen
von dem Drucksensor 44.
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Ein
Steuermodul 46 regelt den Betrieb des Motorsystems 10 und überwacht
den Betrieb des Dosiersystems 16. Das Steuermodul 46 empfängt Temperatursignale
von den Temperatursensoren 31, 32, 34.
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Abgasemissionssensoren 50, 51 können Signale
erzeugen, die den Stickoxiden (NOx) oder
der Sauerstoffmenge in dem Abgasstrom entsprechen. Das Stickstoffsignal
kann dem Steuermodul 46 übermittelt werden.
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Unter
Bezug nun auf 2 ist das Steuermodul 46 von 1 näher dargestellt.
Ein Einspritzfluid-Steuermodul 102 kommuniziert mit einem
Druckermittlungsmodul 104. Das Einspritzfluid-Steuermodul 102 steuert
den Injektor 40, der zum Einspritzen von Fluid in das Abgas
verwendet wird. Das Einspritzfluid-Steuermodul 102 kann
gesteuert werden, um ein Einspritzfluid, beispielsweise Harnstoff,
in den Abgasstrom einzuspritzen, um die Emissionsmenge in einem
Dieselmotor zu reduzieren. An dem Einspritzfluid-Steuermodul kann
ein Befehlssignal ausgegeben werden, um den Injektor 40 zu
steuern. Das Befehlssignal kann, wie nachstehend beschrieben wird,
bezüglich
Zeit, elektrischer Spannung, elektrischem Strom, Einschaltdauer
oder Kombinationen derselben angepasst werden, um die Dosierung
des Einspritzfluids zu steuern.
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Das
Druckermittlungsmodul 104 ermittelt den Druck von dem Drucksensor 44 von 1.
Wie nachstehend beschrieben wird, kann eine Rückmeldung an dem Drucksignal
an der Pumpe eine Anzeige des Betriebs des tatsächlichen Betriebs des Injektors
und der an dem Injektor vorgesehenen Dosis vorgesehen.
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Ein
Modul 106 für
erwartete Druckänderung kann
Drucksignale von dem Druckermittlungsmodul empfangen und beruhend
auf einer Menge eingespritzten Fluids eine erwartete Druckänderung
ermitteln.
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Das
Modul 106 für
erwartete Druckänderung,
das Druckermittlungsmodul 104 und das Einspritzfluidmodul 102 können alle
mit einem Leistungsmodul 108 in Verbindung stehen, das
verwendet wird, um die Leistung des Katalysators für selektive
katalytische Reduktion (SCR) zu ermitteln. Das Leistungsmodul kann
einen Komparator 110 umfassen. Der Komparator 110 kann
eine erwartete Druckänderung
mit einer angeordneten Dosis vergleichen, um zu ermitteln, ob in
dem Injektor oder dem Dosiersystem eine Störung vorliegt. Der Komparator 110 kann
mit einem Störungsanzeigemodul 112 in
Verbindung stehen, das verwendet wird, um eine Störung zu
erzeugen. Der Betrieb des Komparators 110 und des Störungsanzeigemoduls 112 wird nachstehend
weiter beschrieben.
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Der
Komparator 110 kann auch ein Signal von einem SCR-Wirkungsgradmodul 114 empfangen.
Das SCR-Wirkungsgradmodul 114 kann den Wirkungsgrad des
SCR-Katalysators 30 durch Überwachen des NOx-Signals
von dem in 2 gezeigten NOx-Sensor 50 ermitteln.
Wenn der Wirkungsgrad unter einem Schwellenwert liegt, wird eine
Anzeige des Beginns eines Ausfalls in dem Katalysatorsystem angezeigt.
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Eine
Tabelle 116 kann ebenfalls mit dem Komparator 110 verbunden
sein. Die Tabelle 116 kann verwendet werden, um einen Vergleichsschwellenwert
zu speichern oder eine Anzeige der korrekten Dosierung oder ein
Drucksignal, das einer bestimmten Dosierung entspricht, zu ermitteln.
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Der
Komparator kann dann das erwartete Drucksignal mit dem tatsächlichen
Drucksignal vergleichen, um einen Fehler oder ein Offset zu ermitteln.
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Ein
Pumpensteuermodul 130 kann ein Steuersignal erzeugen, um
dem Injektor ein druckbeaufschlagtes Dosierfluid zu liefern.
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Unter
Bezug nun auf 3 ist eine grafische Darstellung
von Druck gegen Zeit für
einen Nichtdosierungszeitraum 210 gegen einen Dosierungszeitraum 220 veranschaulicht.
Während
eines Nichtdosierungszeitraums wird in dem System ein willkürlicher
Druckwert vorgesehen. Während
eines Dosierungszeitraums liefert eine Rückmeldung zu dem Drucksensor
eine erhöhte
Menge an Rückmeldung zu
dem Drucksensor. Das Druckrückmeldungssignal umfasst
Druckwellen während
des Dosierungszeitraums 220. Es wird ein zulässiger Bereich 230 vorgesehen.
Wenn die Rückmeldungssignale
den zulässigen
Bereich erfüllen
oder überschreiten,
wurde eine ordnungsgemäße Dosierung
von dem Injektor 40 vorgesehen.
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Unter
Bezug nun auf 4 entsprechen verschiedene Dosiermengen
der Amplitude des zu dem Drucksensor 44 zurückgemeldeten
Drucksignals. Der Zeitraum 240 entspricht einem Nichtdosierungszeitraum.
Der zweite Zeitraum 244 entspricht einer Zeit, in der eine
erste Dosierungsrate vorgesehen wird. Zum Beispiel kann nur die
erste Dosierungsrate 50 Milligramm Dosierfluid pro Sekunde betragen.
In Zeitraum 246 werden 100 Milligramm Dosierfluid pro Sekunde
in den Abgasstrom geliefert. In Zeitraum 248 liefert der
Injektor eine sekundäre
Rate. Zum Beispiel wird nur die zweite Dosierungsrate mit 300 Milligramm
Einspritzfluid pro Sekunde in den Abgasstrom eingespritzt. In Zeitraum 250 liefert
der Injektor 240 600 Milligramm Dosierfluid pro Sekunde. Wie vorstehend
erwähnt
steuert das Steuermodul 46 von 2 eine Einschaltdauer,
eine elektrische Spannung, einen elektrischen Strom oder eine andere Steuerung
des Kraftstoffinjektors, um eine vorherbestimmte Menge an eingespritztem
Fluid vorzusehen.
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Unter
Bezug nun auf 5 ist das Diagnostizieren, welche
Komponente in einem SCR-System ausgefallen ist, schwer zu diagnostizieren.
Wenn der NOx-Umwandlungswert unter einen
Schwellenwert fällt,
muss eine Ermittlung eines Ausfalls angezeigt werden, so dass das
Fahrzeug gewartet werden kann. Wenn die bestimmte Komponente des SCR-Systems
nicht diagnostiziert wird, kann das gesamte SCR-System ersetzt werden.
Dies kann zu unnötigen
Kosten führen,
da unter Umständen
eigentlich nur eine einzige Komponente des Systems nicht ordnungsgemäß funktioniert.
In 5 ist das Leistungsmodulprotokoll für das SCR-System
näher veranschaulicht.
Das Leistungsmodulprotokoll kann verwendet werden, um die Leistung
verschiedener Systeme, einschließlich des Dosiersystems 310,
das eine eingeschränkte
oder verstopfte Leitung zwischen dem Injektor und der Pumpe 312,
einen eingeschränkten
oder verstopften Injektor 314 oder einen dynamischen Pumpendruck 316 umfasst,
zu prognostizieren. D. h. die Pumpe liefert unter Umständen nicht
genügend
Druck, um dem Injektor das Einspritzen von genügend Einspritzfluid in das
Abgas zu ermöglichen.
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Das
Leistungsmodul 108 kann auch verwendet werden, um die Leistung
eines Katalysators 320 zu prognostizieren. Der Katalysator 320 kann
verschiedene Mängel
aufweisen, einschließlich
eines beschädigten
Washcode 322, eines vergifteten Washcode 324,
eines Lieferqualität-
oder Beladungszustands 326 oder eines beschädigten Substrats 328.
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Das
SCR-Leistungsmodul 108 kann auch verwendet werden, um eine
Harnstoffqualität 340 zu diagnostizieren.
Die Harnstoffqualität
kann teil weise zersetzten Harnstoff 342 oder einen Fremdstoff
wie Nichtharnstoff 344 umfassen. Die vorliegende Offenbarung
konzentriert sich auf das Dosiersystem.
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Unter
Bezug nun auf 6 wird ein Verfahren zum Ermitteln,
ob das Dosiersystem ordnungsgemäß arbeitet,
dargelegt. Bei Schritt 410 wird ermittelt, ob eine ordnungsgemäße Dosierungsforderung
vorgenommen wurde oder nicht. Bei Schritt 410 wird eine
Dosierungsforderung erzeugt und mit einem Dosierungsschwellenwert
von Schritt 412 verglichen. Ein Komparatorblock 414 vergleich
die Dosierungsforderung und den Dosierungsschwellenwert. Bei Schritt 416 wird
der gemessene Umwandlungswirkungsgrad des Katalysators ermittelt
und bei Schritt 418 mit einem Schwellenwert verglichen.
Der Wirkungsgrad der SCR-Umwandlung kann durch Überwachen der NOx-Menge
an dem in 1 veranschaulichten NOx-Sensor 50 durchgeführt werden. Der
Wirkungsgrad des SCR wird bei Schritt 420 mit einem Wirkungsgradschwellenwert
von Schritt 418 verglichen. Wenn die Dosierungsforderung über einem
Schwellenwert liegt, was anzeigt, dass Dosierung vorgesehen wird,
und der Wirkungsgrad geringer als ein Schwellenwert in Block 422 ist,
fährt das System
fort.
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Ein
Drucksignal 430 von dem Drucksensor wird der Signalverarbeitung 432 geliefert.
Die durch Block 432 vorgesehene Signalverarbeitung kann
das Ermitteln eines Bereichs über
Zeit, eine Standardabweichung oder Filtern, beispielsweise Hochpassfiltern,
Tiefpassfiltern, Bandpassfiltern oder dergleichen, umfassen. Die
Signalverarbeitung 432 kann in dem Druckermittlungsmodul 104 von 2 erfolgen. Bei
Schritt 434 kann ein Vergleichsschwellenwert festgelegt
werden. Block 436 vergleicht das signalverarbeitete Drucksignal
mit dem Vergleichsschwellenwert von Schritt 434. Wenn in
Schritt 436 der Vergleichsschwellenwert größer als
das verarbeitete Drucksignal ist, fährt Schritt 440 mit
einer Störung fort,
wenn das Drucksignal unter dem Vergleichsschwellenwert liegt und
eine Harnstoffdosierungsforderung vorgesehen ist. Bei Schritt 442 wird
eine Störung
angezeigt, wenn bei Schritt 440 die beiden Bedingungen
vorliegen. Die Störung
kann eine optische Anzeige oder eine akustische Anzeige oder beides sein.
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Unter
Bezug nun auf 7 ist eine Abänderung
des Verfahrens von 6 veranschaulicht. In dieser
Ausführungsform
sind die Schritte 410–422 identisch,
und daher wird die Beschreibung nicht wiederholt. Ferner sind auch
die Schritte 430 und 432 identisch. In dieser
Ausführungsform
besteht das Ziel darin zu diagnostizieren, ob der Injektor einen
Fehler aufweist, der zu große
oder zu kleine Dosen bewirkt. Da die Druckrückmeldung mit der Leitungslänge schwankt,
ermöglichen
die an dem Drucksensor empfangenen Druckwellen das Dosieren der
tatsächlichen
Harnstoffmenge gegenüber
der vom System angeordneten. Schritt 510 sieht eine angeordnete Dosierungsrate
zu Block 512 vor. Bei Schritt 514 wird ein Vergleichsschwellenwert
vorgesehen. Die angeordnete Harnstoffdosierungsrate wird in Schritt 512 mit
dem Vergleichsschwellenwert verglichen. Schritt 512 kann
die angeordnete Harnstoffdosierungsrate und den Vergleichsschwellenwert 514 subtrahieren oder
addieren. Bei Schritt 520 wird ein Vergleich zwischen der
angeordneten Dosierungsrate und dem signalverarbeiteten Drucksignal
ausgeführt.
Wenn die geforderte Dosierungsmenge nicht der Rückmeldungsmenge entspricht
und eine bestimmte Dosierungsmenge, wie sie durch Schritt 442 vorgesehen ist,
gefordert wurde, vergleicht Schritt 522 die Ausgabe der
Schritte 422 und 520, um bei Schritt 524 eine Störung vorzusehen,
wenn eine inkorrekte Einspritzfluidmenge vorgesehen wurde. Die Störung kann verschiedene
Arten von Störungen
sein, einschließlich
eine akustische Störung,
eine Anzeigestörung oder
eine Störungsmeldung.
Auf diese Weise kann das SCR-System gewartet werden.
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Unter
Bezug nun auf 8 sind Schritte, die denen in 6 und 7 ähneln, entsprechend
bezeichnet. In dieser Ausführungsform
kann ein Korrekturfaktor zum Korrigieren des Betrags der dosierten Menge
vorgesehen sein. Zum Beispiel kann ein Korrekturfaktor verwendet
werden, um den Betrag des Injektoröffnens zu vergrößern, so
dass eine vorbestimmte Dosierungsmenge vorgesehen wird. Für verschiedene
Dosierungswerte kann eine Tabelle erzeugt werden. Die Tabellenwerte
können
während der
Kalibrierung des Systems während
der technischen Entwicklung ermittelt werden. Verschiedene Systeme
mit Leitungslängen
unterschiedlicher Größe, verschiedenen
Arten von Injektoren und Arten von Pumpen können andere Kalibrierungen
erfordern. Um in die Adaptationsphase zu gelangen, müssen bei
Schritt 550 Voraussetzungen erfüllt sein. Die Voraussetzungen
können
schlechte Umwandlungsraten am Katalysator, die durch den NOx-Sensor 50 von 1 gezeigt
werden, umfassen. Ferner können auch
die verschiedenen Temperatursignale von der Abgasanlage verwendet
werden, um Voraussetzungen vorzusehen. Sollten die Temperatursignale
zu hoch oder zu niedrig sein, können
die Voraussetzungen erfüllt
sein. Es kann auch regelmäßig ein
Diagnosesystem verwendet werden, damit das System angepasst und
kalibriert werden kann. Wenn bei Schritt 552 die Voraussetzungen
in Schritt 550 erfüllt
sind und die angeordnete Dosis bei Vergleich mit einem Vergleichsschwellenwert
größer als
das Drucksignal in Schritt 554 ist, kann in Block 556 ein
Korrekturfaktor oder eine Tabelle von Faktoren ermittelt werden.
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Der
Fachmann kann nun dank der vorstehenden Beschreibung würdigen,
dass die breiten Lehren der vorliegenden Offenbarung in einer Vielzahl
von Formen umgesetzt werden können.
Während
diese Offenbarung in Verbindung mit bestimmten Beispielen derselben
beschrieben wurde, sollte daher der wahre Schutzumfang der Offenbarung nicht
darauf beschränkt sein,
da dem Fachmann bei Prüfen
der Zeichnungen, der Beschreibung und der folgenden Ansprüche andere
Abwandlungen offenkundig werden.