DE102010006494A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten verzahnter Werkstücke - Google Patents
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-
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F19/00—Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
- B23F19/10—Chamfering the end edges of gear teeth
- B23F19/102—Chamfering the end edges of gear teeth by milling
- B23F19/105—Chamfering the end edges of gear teeth by milling the tool being an end mill
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F19/00—Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
- B23F19/10—Chamfering the end edges of gear teeth
- B23F19/12—Chamfering the end edges of gear teeth by grinding
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgraten verzahnter Werkstücke mit einem fingerförmigen Entgratwerkzeug (2), wobei das Entgratwerkzeug (2) in einer Halterung (3) beweglich geführt ist, wobei die Zähne (4) durch eine Bewegung des Werkstücks (1) nacheinander in den Wirkbereich des Entgratwerkzeugs (2) bewegt werden und wobei das Entgraten durch periodische Relativbewegungen zwischen den Zähnen (4) des Werkstücks (1) und dem Entgratwerkzeug (2) erfolgt, wobei dass das Entgratwerkzeug (2) zum Entgraten ausschließlich durch eine gerade lineare hin- und hergehende Bewegung entlang der Zahnkonturen (4) bewegt wird, wobei die Wegstrecke der linearen Bewegung der Zahnhöhe H entspricht.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgraten verzahnter Werkstücke nach den Obergriffen der Ansprüche 1 bzw. 5.
- Aus der
EP 0 522 448 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung der Stirnkanten von Zahnrädern bekannt. Dabei wird ein fingerförmiges Formwerkzeug verwendet, dessen Achse radial zur Zahnradachse ausgerichtet ist und dessen Profil wenigstens teilweise dem Zahnprofil der Verzahnung entspricht. Die Bearbeitung erfolgt gleichzeitig an zwei eine Zahnlücke begrenzenden Zahnkanten durch eine Wälzbewegung. Das Formwerkzeug ist über einen Ständer und mehrere Schlitten in den drei Hauptachsen X, Y, Z des Maschinenkoordinatensystems beweglich. Außerdem sind zwei Schwenkachsen A, B vorgesehen. Zusammen mit der Werkstückspindel weist die Vorrichtung also sechs Achsen auf. - Aufgabe der Erfindung ist es ein vereinfachtes Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgraten verzahnter Werkstücke anzugeben.
- Ein wesentliches Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, durch Überlagerung der Werkstückbewegung und der linearen Hin- und Herbewegung des Werkzeugs die Zahnkonturen von der Stirnseite her zu bearbeiten. Auf diese Weise können mit einem Werkzeug mit gerader Schneidkante oder Schneidfläche beliebige Zahnformen und Zahngrößen bearbeitet werden. Bei schräg verzahnten Werkstücken werden die Zahnflanken parallel zur Spindelachse des Entgratwerkzeugs ausgerichtet. Dadurch lassen sich unerwünschte Hinterschneidungen vermeiden.
- Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 Entgratvorrichtung in der Seitenansicht -
2 Entgratvorrichtung in der Vorderansicht für schräg verzahnte Werkstücke -
3 Eingriff des Entgratwerkzeugs ausschnittsweise in vergrößerter Darstellung -
1 zeigt die Entgratvorrichtung in der Seitenansicht. Das Maschinengestell6 trägt an seiner Oberseite Führungen8 , an welchen der Schlitten11 gesteuert beweglich geführt ist. Der Antrieb erfolgt über den Motor12 und die Kugelrollspindel13 . An einer Wandfläche des Schlittens11 ist das Entgratwerkzeug2 in der Halterung3 angeordnet. Das fingerförmige Entgratwerkzeug2 kann motorisch um die Spindelachse10 angetrieben werden und ist als Fräs- oder Schleifwerkzeug ausgeführt. Das Entgratwerkzeug2 weist gerade Schneidkanten oder Schleifflächen auf und ist universell für beliebige Zahnprofile einsetzbar. Die Werkstückhaltevorrichtung7 ist ortsfest am Maschinengestell6 angeordnet. Sie weist einen Antriebsmotor14 auf, der das Werkstück2 um seine Rotationsachse5 rotieren lässt und dabei die parallel zur Ebene E angeordneten Zähne4 in den Wirkbereich des Entgratwerkzeugs2 bewegt. Der Motor12 und der Antriebsmotor14 sind kinematisch miteinander gekoppelt um die Bewegungen des Entgratwerkzeugs2 und der Zähne4 zu synchronisieren. -
2 zeigt die Entgratvorrichtung bei der Bearbeitung schräg verzahnter Werkstücke2 . Dabei wurde die Werkstückhaltevorrichtung7 geneigt, so dass die Zahnflanken9 parallel zur Spindelachse10 des Entgratwerkzeugs2 ausgerichtet sind. Anstelle der Werkstückhaltevorrichtung7 kann ebenso die Spindelachse10 des Entgratwerkzeugs2 geneigt werden. Auf diese Weise werden unerwünschte Hinterschneidungen vermieden. -
3 zeigt ausschnittsweise den Eingriff des Entgratwerkzeugs2 in vergrößerter Darstellung. Die Werkstückhaltevorrichtung7 versetzt mit dem Antriebsmotor14 das Werkstück1 in Rotation und bewegt dabei die Zähne4 in den Wirkbereich des Entgratwerkzeugs2 . Gleichzeitig führt das Entgratwerkzeug2 eine lineare hin- und hergehende Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles17 aus, wobei die dabei zurückgelegte Wegstrecke der Zahnhöhe H entspricht. Die Bewegung des Entgratwerkzeugs2 entlang der Zahnkonturen4 erfolgt demgemäß durch Überlagerung der Rotationsbewegung des Werkstücks1 mit der linearen Hin- und Herbewegung des Entgratwerkzeugs2 . Zur Vermeidung unerwünschter Hinterschneidungen ist die Werkstückhaltevorrichtung7 geneigt, so dass die Zahnflanken9 am Ort des Werkzeugeingriffs18 parallel zur Spindelachse10 ausgerichtet sind. -
4 zeigt eine Entgratvorrichtung zur Bearbeitung von Zahnstangen15 . Diese sind auf einem Schlitten16 fixiert und mit diesem auf Führungen8' am Maschinengestell6 beweglich geführt. Der Motor12' treibt die Kugelrollspindel13' an und bewegt damit die Zähne4' der Zahnstange15 in den Wirkbereich des Entgratwerkzeugs2 . In Analogie zur Entgratvorrichtung nach den1 oder3 erfolgt die Bewegung des Entgratwerkzeugs2 entlang der Zahnkonturen4 durch Überlagerung der Verschiebebewegung der Zahnstange15 mit der linearen Hin- und Herbewegung des Entgratwerkzeugs2 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Werkstück
- 2
- Entgratwerkzeug
- 3
- Halterung
- 4 4'
- Zähne, Zahnkonturen
- 5
- Rotationsachse
- 6
- Maschinengestell
- 7
- Werkstückhaltevorrichtung
- 8 8'
- Führung
- 9
- Zahnflanken
- 10
- Spindelachse
- 11
- Schlitten
- 12 12'
- Motor
- 13 13'
- Kugelrollspindel
- 14
- Antriebsmotor
- 15
- Zahnstange
- 16
- zweiter Schlitten
- 17
- Doppelpfeil
- 18
- Werkzeugeingriff
- E, F
- Ebene
- H
- Zahnhöhe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0522448 A1 [0002]
Claims (10)
- Verfahren zum Entgraten von verzahnten Werkstücken (
1 ) mit einem fingerförmigen Entgratwerkzeug (2 ), wobei das Entgratwerkzeug (2 ) in einer Halterung (3 ) beweglich geführt ist, wobei die Zähne (4 ) durch eine Bewegung des Werkstücks (1 ) nacheinander in den Wirkbereich des Entgratwerkzeugs (2 ) bewegt werden und wobei das Entgraten durch periodische Relativbewegungen zwischen den Zähnen (4 ) des Werkstücks (1 ) und dem Entgratwerkzeug (2 ) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Entgratwerkzeug (2 ) zum Entgraten ausschließlich durch eine gerade lineare hin- und hergehende Bewegung entlang der Zahnkonturen (4 ) bewegt wird, wobei die Wegstrecke der linearen Bewegung der Zahnhöhe H entspricht. - Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bewegung des Werkstücks (
1 ) die Zähne (4 ) in einer Richtung orthogonal zur Bewegungsrichtung des Entgratwerkzeugs (2 ) bewegt werden. - Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Werkstücks (
1 ) und die lineare Bewegung des Entgratwerkzeugs (2 ) kinematisch miteinander gekoppelt sind. - Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3 zum Entgraten von Zahnrädern, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung der Zähne (
4 ) in den Wirkbereich des Entgratwerkzeugs (2 ) das Werkstück (1 ) um seine Rotationsachse (5 ) gedreht wird. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 4 mit einem Maschinengestell (
6 ), mit einem rotatorisch antreibbaren Entgratwerkzeug (2 ) und mit einer Werkstückhaltevorrichtung (7 ), wobei durch eine Bewegung des Werkstücks (1 ) die Zähne (4 ) nacheinander in den Wirkbereich des Entgratwerkzeugs (2 ) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, die Zähne (4 ) innerhalb einer Ebene E bewegbar sind, dass das Entgratwerkzeug (2 ) längs einer geraden Führung am Maschinengestell (6 ) beweglich geführt ist und dass die Führung (8 ) parallel zur Ebene E angeordnet ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 5 zur Bearbeitung von Zahnrädern, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (
1 ) um die Rotationsachse (5 ) drehend antreibbar ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 5 zur Bearbeitung von Zahnstangen (
15 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückhaltevorrichtung (7 ) auf einem zweiten Schlitten (16 ) orthogonal zur orthogonal zur Bewegungsrichtung des Entgratwerkzeugs (2 ) am Maschinengestell (6 ) beweglich geführt ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 6 oder 7 zur Bearbeitung von schräg verzahnten Werkstücken (
1 ), wobei die Werkstückhaltevorrichtung (7 ) und/oder die Spindelachse (10 ) in einer Ebene F neigbar sind und wobei die Ebene F orthogonal zur Bewegungsrichtung des Entgratwerkzeugs (2 ) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnflanken (8 ) parallel zur Spindelachse (10 ) des Entgratwerkzeugs (2 ) ausgerichtet sind. - Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, das das Entgratwerkzeug (
2 ) ein Fräswerkzeug ist. - Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, das das Entgratwerkzeug (
2 ) ein Schleifwerkzeug ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE201010006494 DE102010006494A1 (de) | 2010-02-02 | 2010-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten verzahnter Werkstücke |
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Family Applications (1)
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DE201010006494 Withdrawn DE102010006494A1 (de) | 2010-02-02 | 2010-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten verzahnter Werkstücke |
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DE (1) | DE102010006494A1 (de) |
WO (1) | WO2011095154A1 (de) |
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WO2014135140A3 (de) * | 2013-03-05 | 2015-01-29 | Emag Holding Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum entgraten und anfasen verzahnter werkstücke |
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2010
- 2010-02-02 DE DE201010006494 patent/DE102010006494A1/de not_active Withdrawn
-
2011
- 2011-01-31 WO PCT/DE2011/000086 patent/WO2011095154A1/de active Application Filing
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Also Published As
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WO2011095154A1 (de) | 2011-08-11 |
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