DE102010006060A1

DE102010006060A1 - Federkonsole

Info

Publication number: DE102010006060A1
Application number: DE201010006060
Authority: DE
Inventors: Mario Dipl.-Ing. List (FH), 71686
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2010-01-28
Filing date: 2010-01-28
Publication date: 2011-08-18

Abstract

Die Erfindung betrifft eine in Einfederrichtung kompakt bauende Federkonsole zur Anordnung zwischen einem Achskörper eines Straßenfahrzeugs und einem Federkolben einer Luftfedereinrichtung des Fahrzeugs, mit mindestens einer Anbindungsstelle für wenigstens einen Lenker zur Lagerung des Achskörpers an einem Fahrzeugaufbau, mit einer Aufnahme zur Anbringung des Federkolbens, wobei ein Federauslauf, an dem ein sich beim Einfedern am Federkolben abrollender Federbalg beim maximalen Einfedern abrollt, integral an der Aufnahme ausgeformt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Federkonsole zur Anordnung zwischen einem Achskörper eines Straßenfahrzeugs und einem Federkolben einer Luftfedereinrichtung des Fahrzeugs.
Aus der DE 102 31 376 B3 ist eine Federkonsole bekannt, die seitlich an einem Achskörper eines Straßenfahrzeugs angeordnet werden kann und zur Montage eines Federkolbens einer Luftfedereinrichtung des Fahrzeugs dient. Hierzu weist die Federkonsole eine Aufnahme zur Anbringung des Federkolbens auf. Bei der bekannten Anordnung ist der Achskörper mit einem Lenker integral ausgestattet, mit dem der Achskörper an einem Fahrzeugaufbau gelagert werden kann.
Eine Luftfedereinrichtung umfasst üblicherweise zusätzlich zum Federkolben einen Federbalg, der sich beim Einfedern am Federkolben abrollt. Um beim maximalen Einfedern eine Beschädigung des Federbalgs zu vermeiden, ist üblicherweise ein Federauslauf vorgesehen, an dem der Federbalg beim maximalen Einfedern abrollt. Dieser Federauslauf ist dabei an einem der Federkonsole zugewandten Ende des Federkolbens vorgesehen, mit dem der Federkolben an der Federkonsole angebracht ist.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Federkonsole der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine reduzierte Bauhöhe in Federrichtung auszeichnet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Federauslauf integral an der konsolenseitigen Aufnahme auszuformen. Da der Federauslauf dadurch Bestandteil der Federkonsole wird, reduziert sich im Bereich der Aufnahme die Bauhöhe zwischen Achskörper und Fahrzeugaufbau, da ein wesentliches Element der Luftfedereinrichtung, nämlich der Federauslauf, in die Federkonsole integriert ist. Gleichzeitig vereinfacht sich dadurch die Geometrie des Federkolbens, der nunmehr eine geometrische einfache Schnittstelle zum Federauslauf besitzt.
Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei welcher die Aufnahme integral an der Federkonsole ausgeformt ist. Folglich ist dann auch der Federauslauf integral an der Federkonsole ausgeformt. Hierdurch ergibt sich eine besonders kompakte Bauform bezüglich der Einfederrichtung.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die einzige 1 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Achskörpers im Bereich einer Federkonsole.
Entsprechend 1 umfasst eine Federkonsole 1 eine Aufnahme 2 zur Anbringung eines Federkolbens 3 einer Luftfedereinrichtung 4. Die Federkonsole 1 dient zur Anordnung zwischen einem hier nur teilweise dargestellten Achskörper 5 eines im Übrigen nicht dargestellten Straßenfahrzeugs und dem Federkolben 3 der Luftfedereinrichtung 4 des Fahrzeugs. Beim Achskörper 5 handelt es sich insbesondere um eine Starrachse eines Nutzfahrzeugs. Beispielsweise handelt es sich beim Achskörper 5 um eine Vorderachse oder um eine Vorlaufachse oder um eine Nachlaufachse oder um eine Hinterachse.
Die Federkonsole 1 weist zumindest eine Anbindungsstelle 6, 7 für zumindest einen hier nicht gezeigten Lenker auf, wobei der jeweilige Lenker zur Lagerung des Achskörpers 5 an einem nicht gezeigten Fahrzeugaufbau dient. Im Beispiel besitzt die Federkonsole 1 zwei Anbindungsstellen 6, 7, nämlich eine erste Anbindungsstelle 6 zum Anbinden eines Längslenkers und eine zweite Anbindungsstelle 7 zum Anbinden eines Querlenkers.
Im Bereich der Aufnahme 2 ist ein Federauslauf 8 vorgesehen, der funktionell ein Bestandteil der Luftfedereinrichtung 4 ist. Die Luftfedereinrichtung 4 besitzt einen Federbalg 9, der an einem inneren Ende 10 an einem von der Federkonsole 1 entfernten Ende des Federkolbens 3 befestigt ist und beim Einfedern am Federkolben 3 bzw. an dessen Außenseite abrollt. Für maximale Einfederbewegungen ist der Federauslauf 8 vorgesehen. Er bildet einen abgerundeten Übergang zwischen den zueinander senkrecht verlaufenden Flächen, nämlich der zylindrischen Außenseite 11 des Federkolbens 3 einerseits und der den Federkolben 3 koaxial umschließenden ringförmigen Fläche 12 der Aufnahme 2 andererseits. Beim maximalen Einfedern kann der Federbalg 9 dadurch am Federauslauf 8 abrollen. Der Federauslauf 8 besitzt zweckmäßig einen Radius 13 bzw. einen 90°-Bogen 14, der einen stufenlosen Übergang zwischen den Flächen 11, 12 ermöglicht.
Bei der hier vorgestellten Federkonsole 1 ist der Federauslauf 8 integral an der Aufnahme 2 ausgeformt. Hierdurch entfällt ein gesonderter Aufbau zur Positionierung eines am Federkolben 3 angeordneten Federauslaufs. Hierdurch kann in der Federrichtung 15, die in 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist, die Bauhöhe der hier gezeigten Anordnung 12 reduziert werden.
Zweckmäßig ist die Aufnahme 2 integral an der Federkonsole 1 ausgeformt. Hierdurch ist auch der Federauslauf 8 integral an der Federkonsole 1 ausgeformt.
Bei der hier vorgestellten Federkonsole 1 sind auch die Anbindungsstellen 6, 7 integral an der Federkonsole 1 ausgeformt.
Bei der hier gezeigten Federkonsole 1 ist der Federkolben 3 bis zu seinem der Aufnahme 2 zugewandten Ende zylindrisch ausgestaltet. Die zugehörige, der Aufnahme 2 zugewandte axiale Stirnseite des Federkolbens 3 schließt stirnseitig bzw. auf Stoß an den Federauslauf 8 der Aufnahme 2 an.
Die Federkonsole 1 weist außerdem zumindest eine Verbindungsstelle 16 auf, mit der die Federkonsole 1 am Achskörper 5 befestigt werden kann. Insbesondere ist besagte Verbindungsstelle 16 integral an der Federkonsole 1 ausgeformt. Des Weiteren kann die Federkonsole mit einer Stoßdämpferanbindung 17 ausgestattet sein, die es ermöglicht, einen Stoßdämpfer des Fahrzeugs über die Federkonsole 1 am Achskörper 5 abzustützen. Auch diese Stoßdämpferanbindung 17 kann vorzugsweise integral an der Federkonsole 1 ausgeformt sein.
Ferner kann eine Wagenheberaufnahme 18 vorgesehen sein, an der im Bedarfsfall ein Wagenheber angreifen kann, um das Fahrzeug am Achskörper 5 im Bereich der Federkonsole 1 anheben zu können. Auch die Wagenheberaufnahme 18 kann vorzugsweise integral an der Federkonsole 1 ausgeformt sein.
Schließlich ist hier noch eine Zentrierbohrung 19 in die Federkonsole 1 eingearbeitet, mit deren Hilfe der Federkolben 3 an der Federkonsole 1 bezüglich der Aufnahme 2 und somit auch bezüglich des Federauslaufs 8 zentrierbar ist, was eine vorbestimmte Positionierung zwischen Federkolben 3 und Federkonsole 1 erheblich vereinfacht.
Zusammenfassend zeigt 1 eine Anordnung 20, bei welcher die Federkonsole 1 zwischen dem Achskörper 5 und der Federeinrichtung 4 angeordnet ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 10231376 B3 [0002]

Claims

Federkonsole zur Anordnung zwischen einem Achskörper (5) eines Straßenfahrzeugs und einem Federkolben (3) einer Luftfedereinrichtung (4) des Fahrzeugs, – mit mindestens einer Anbindungsstelle (6, 7) für wenigstens einen Lenker zur Lagerung des Achskörpers (5) an einem Fahrzeugaufbau, – mit einer Aufnahme (2) zur Anbringung des Federkolbens (3), – wobei ein Federauslauf (8), an dem ein sich beim Einfedern am Federkolben (3) abrollender Federbalg (9) beim maximalen Einfedern abrollt, integral an der Aufnahme (2) ausgeformt ist.
Federkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (2) integral an der Federkonsole (1) ausgeformt ist.
Federkonsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Anbindungsstelle (6, 7) integral an der Federkonsole (1) ausgeformt ist.