DE102010005968A1 - Einsetzwerkzeug für Implantatabutments - Google Patents

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DE102010005968A1
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Juergen Ruck
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Ruck Juergen 72770
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0089Implanting tools or instruments

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Abstract

Das Einsetzwerkzeug für Implantatabutments ermöglicht es durch einfaches Aufstecken ein zahnmedizinisches Prothetikteil oder auch andere Werkstücke im Schraubenkanal aufzunehmen, im Mund in die richtige Position zu bringen und zu verschrauben. Durch die einfache Konstruktion, die komplette Zerlegbarkeit, wie auch durch relativ glatte Oberflächenformen erfüllt das Werkzeug nun auch modernste Reinigungs- und Hygieneansprüche.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein zahnmedizinisches als auch zahntechnisches Werkzeug zum Fassen, Halten Und Verschrauben von Prothetikteilen.
  • In der Zahnmedizin fällt es dem Behandler aufgrund eines fehlenden Spezialwerkzeugs oft schwer Implantatabutments oder andere Suprastrukturen bzw. Prothetikteile vom Modell abzunehmen und rotationswinkelidentisch im Mund in das Zahnimplantat einzubringen. Dieser Umstand wird durch enge Schaltlücken und besonders kleine Abutments welche mit Pinzetten o. ä. Werkzeugen sehr schlecht zu halten sind, noch erschwert. Weiterhin wird das Abutment oder andere Suprastrukturen, insbesondere bei dicker Schleimhautsituation, oft durch die Schleimhaut selbst wieder aus der rotationssichernden Endposition ausgehoben, sobald der axiale Gegendruck entfällt, bzw. bis die endgültige Verschraubung durchgeführt ist.
  • Ein bisher bekanntes Instrument ist der Spreizschraubendreher Aktenzeichen 10 2010 004 031.2. Dieser muss im Mund allerdings zum Teil mit zwei Händen bedient werden und ist durch seine komplexe Bauweise in Zusammenhang mit den heutigen Hygienestandarts, nur schwer zu reinigen.
  • Das Einsetzwerkzeug für Implantatabutments löst diese Probleme dadurch, dass das Aufspreizen der Spannhülse (1) automatisch durch die federnde Eigenvorspannung der Hülse selbst geschieht und nicht manuell über eine spezielle Aufspreizmechanik eingeleitet werden muss. Um eine optimale Reinigung des Werkzeugs zu ermöglichen, kann die Anzahl der Bauteile des Einsetzwerkzeugs für Implantatabutments auf zwei, lose ineinandergesteckte Teile, nämlich der Spannhülse (1) und dem Schraubendreher (2) reduziert werden.
  • Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung eine mögliche Ausführungsvariante in Funktion und Anwendung beschrieben.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Einsetzwerkzeug für Implantatabutments besteht mindestens aus zwei Bauteilen nämlich: der äußeren Spannhülse (1) und dem darin geführten Schraubendreher (2). Um dem Anwender eine Rotationsbezogene Orientierung beim Einsetzen, des auf das Einsetzwerkzeug für Implantatabutments aufgesteckten Abutments zu geben, kann das Griffstück aufgesteckte, angeformte oder aufgemalte Markierungen (4) tragen. Damit das Eindrehen der Abutmentschrauben auch motorisch oder mit einem Drehmomentschlüssel erfolgen kann, kann dieser an seinem oberen Ende eine entsprechende Aufnahme (5) tragen.
  • Die Anwendung beim Behandler kann nun folgendermaßen erfolgen:
    • – Die Abutmentschraube wird in den Schraubenkanal des Abutments eingeführt.
    • – Die Spannhülse (1) wird am Griffstück (3) gehalten und in den Schraubenkanal des Implantatabutments geschoben, welches sie nun durch ihre radiale Vorspannung sicher hält.
    • – Das Abutment wird mittels des Einsetzwerkzeugs für Implantatabutments auf das Implantat aufgesetzt und unter Zuhilfenahme der Markierung (4) in die richtige Position gebracht.
    • – Der Schraubendreher (2) wird durch die Spannhülse hindurch gesteckt und die Implantatschraube manuell oder motorisch durch aufsetzen eines gewünschten Antriebs auf die Aufnahme (5) eingedreht.
    • – Wird das Werkzeug nun noch mit einem Deaktivierungsring (6) versehen, kann das Werkzeug auch im zahntechnischen Bereich zum Umsetzen eines keramisch aufgeschichteten, ungebrannten Kronen- oder Brückengerüstes vom Modell auf den Brenngutträgerverwendet werden. Hierbei bewirkt der Deaktivierunsring (6) eine Reduzierung des Spannhülsendurchmessers was wiederum ein Herausziehen des Werkzeugs aus dem Schraubenkanal ermöglicht ohne beim Austritt die empfindliche, ungebrannte keramische Schichtung zu beschädigen.

Claims (3)

  1. Einsetzwerkzeug für Implantatabutments dadurch gekennzeichnet, dass es aus mindestens einer, durch Eigenspannung nach außen spreizenden Spannhülse (1) und mindestens einem darin geführten, einschiebbaren Schraubendreher (2) besteht, wobei die Spannhülse (1) mindestens ein Griffstück (3) aufweist und am Schraubendreher (2) eine Aufnahme (5) ausgebildet ist, welche das Ansetzen eines weiteren Werkzeugs, wie auch ein Drehen per Hand ermöglicht.
  2. Einsetzwerkzeug für Implantatabutments nach Anspruch 1 oder mehreren dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhülse (1) oder das Griffstück (3) eine optisch, oder formlich abgesetzte Markierung trägt, welche es vereinfacht die identische, rotationsbezogene Einsetzposition im Mund analog dem Modell zu wiederzufinden.
  3. Einsetzwerkzeug für Implantatabutments dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug einen frei verschiebbaren oder über Gewinde verstellbaren Deaktivierungsring (6) aufweist, welcher es durch axiales bewegen ermöglicht die Spannhülse (1) enger zu stellen um das aufgenommene Implantatabutment oder andere Werkstücke reibungsfrei vom Werkzeug gleiten zu lassen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108904081A (zh) * 2018-05-29 2018-11-30 杭州民生立德医疗科技有限公司 牙科种植体专用螺丝起
WO2020104684A1 (en) * 2018-11-23 2020-05-28 Nobel Biocare Services Ag Multi-part implant

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