DE102010003666A1 - Kamera für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kamera für ein Fahrzeug, wobei die Kamera (3) mindestens aufweist: einen optoelektronischen Bildwandler (14), ein Kameragehäuse (10), in dessen Gehäuseinnenraum (11) der Bildwandler aufgenommen ist, eine Kameraoptik (12), die in einer Optik-Montagereferenzfläche (23) des Kameragehäuses (10) aufgenommen und zur Abbildung eines primären Erfassungsbereichs auf dem Bildwandler (14) vorgesehen ist, und eine Kameraanlagereferenzfläche (20, 21) zur Positionierung der Kamera (3) relativ zu einer Fahrzeugscheibe (2). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an dem Kameragehäuse (10) mindestens eine Aufnahmefläche (15a, 15b, 15c, 15d) für mindestens eine lichtlenkenden Einrichtung (16, 17, 18, 19), z. B. ein oder mehrere Spiegel, ausgebildet ist zum Umlenken von Licht aus mindestens einem weiteren Erfassungsbereich (24, 27) zu der Kameraoptik (12). Die Optik-Montagereferenzfläche, Kameraanlagereferenzfläche und Aufnahmefläche sind vorzugsweise an einem einzigen Gehäuseteil, z. B. einer Oberschale (10a), ausgebildet.
Description
- Stand der Technik
- In Fahrzeugen werden unterschiedliche Funktionen durch optische Bildwandler bzw. Bildsensoren abgedeckt, z. B. Regenerkennung, Scheibenzustandserkennung, Tunnelerkennung, Dämmerungserkennung, Umgebungshelligkeitserkennung sowie Sonnenstandserkennung. Weiterhin sind zur Realisierung von Fahrerassistenzsystemen zum Teil komplexe Videosysteme bzw. Kameras zur Erfassung des Fahrzeugaußenraums, insbesondere einer Fahrszene vor dem Fahrzeug vorgesehen.
- Die verschiedenen Sensoren und die Videosysteme sind somit elektrisch zu kontaktieren und im Fahrzeug derartig unterzubringen, dass sie zum einen nicht verdeckt sind und freie Sicht durch eine Fahrzeugscheibe haben und zum anderen die freie Sicht des Fahrers nicht wesentlich behindern. Bei Einsatz mehrerer Sensoren tritt somit ein nicht unerheblicher Integrationsdruck auf, um die Sensoren und Kameras unterzubringen.
- Die 103 10 264 A1 zeigte ein katadioptrische Kamera, insbesondere für ein Fahrzeug, die einen Bildsensor mit einem Wandler und einer Optik aufweist. Optische Strahlung der Umgebung wird vor dem Auftreten auf dem Bildsensor an wenigstens einem Spiegel reflektiert, wobei der Spiegel getrennt von dem Bildsensor angeordnet ist, insbesondere an einem Anbauteil des Fahrzeugs wie z. B. einer dritten Bremsleuchte.
- Die
DE 10 2005 000 650 A1 beschreibt eine Kameraanordnung, bei der die Kamera im Spiegelfuß des auf der Frontscheibe befestigten Rückspiegels angeordnet ist und über Umlenkspiegel einen Umgebungsbereich vor dem Fahrzeug erfasst. Durch die Anbringung in dem Spiegelfuß können somit der zusätzliche Platzbedarf sowie zusätzliche Kosten für die Halterung der Kamera verringert werden. DieEP 1 580 092 A2 zeigt eine Kamera, die mit demselben Bildsensor zum einen durch die Scheibe hindurch die Fahrzeugumgebung und zum anderen in die Scheibe eingestrahltes Licht zur Scheibenoberflächendetektion aufnimmt. - Die
DE 10 2004 056 349 A1 beschreibt ein Bilderfassungssystem für ein Fahrerassistenzsystem eines Fahrzeuges, bei dem eine Kamera Licht über einen planen Spiegel und einen hierzu versetzt angeordneten Wölbspiegel aufnimmt und somit unterschiedliche Sichtbereiche erfasst. DieDE 103 23 560 A1 beschreibt eine Kamera, die zum einen direkt eine Fahrzeugumgebung und weiterhin über einen Wölbspiegel einen Bereich oberhalb des Fahrzeugs umfasst. - Die
DE 10 2005 043 411 A1 zeigt ein Stereooptiksystem, bei dem Umlenkspiegel Bilder aus verschiedenen Erfassungsbereichen auf einen gemeinsamen Bildsensor umlenken. - Durch zusätzliche Umlenkeinrichtungen bzw. lichtlenkende Einrichtungen können somit der Erfassungsbereich der Kamera vergrößert und weitere Funktionalitäten erreicht werden. Hierbei sind jedoch im Allgemeinen aufwendige Justierungen mittels zusätzlicher Justageeinrichtungen erforderlich, da die zusätzlichen lichtlenkenden Einrichtungen relativ zu der Kamera genau zu positionieren sind und bereits geringe Abweichungen die zusätzliche Funktionalität erheblich beeinträchtigen können.
- Offenbarung der Erfindung
- Erfindungsgemäß sind ein oder mehrere lichtlenkende Einrichtungen, insbesondere Spiegel, an dem Kameragehäuse selbst vorgesehen. Durch die lichtlenkenden Einrichtungen kann der aus dem Bildsensor und der Kameraoptik gebildete primäre Erfassungsbereich somit vergrößert werden. Die zusätzlichen lichtlenkenden Einrichtungen bilden somit vorzugsweise mindestens eine Sekundäroptik, durch die mindestens ein Sekundär-Erfassungsbereich erfasst wird. Somit können im primären Erfassungsbereich z. B. ein oder mehrere Spiegel angeordnet sein, die den Sekundär-Erfassungsbereich zu der Kameraoptik umlenken.
- Ein wesentlicher erfindungsgemäßer Vorteil liegt darin, dass folgende Funktionselemente an dem Kameragehäuse, vorzugsweise sogar an einem einzigen Gehäuseteil des Kameragehäuses angebracht bzw. ausgebildet sind:
- – Kameraanlagereferenzflächen zur definierten Positionierung der Kamera gegenüber der Scheibe, insbesondere zur Positionierung der Kamera in einem an der Scheibe befestigten Kamerahalter;
- – eine Optik-Montagereferenzfläche bzw., Optikanlagereferenzfläche durch die die Lage und Ausrichtung der Kameraoptik (Objektiv) und somit auch der optischen Achse definiert ist, sowie
- – ein oder mehrere Aufnahmeflächen bzw. Aufnahmebereiche für die lichtlenkenden Einrichtungen, d. h. insbesondere zur Befestigung der Spiegel.
- Durch die Kameraanlagereferenzflächen wird eine genaue Positionierung der Kamera relativ zu der Scheibe gewährleistet. Die Kamera kann mit ihren Kameraanlagereferenzflächen insbesondere in einem Kamerahalter aufgenommen werden, der z. B. über eine Halteplatte an der Scheibeninnenseite befestigt ist. Hierbei kann die Kamera z. B. eingeklipst, d. h. in einer Rastaufnahme des Kamerahalters aufgenommen werden.
- Die Optik-Montagereferenzfläche bzw. Optikanlagereferenzfläche kann z. B. eine im wesentlichen zylindrische Objektivaufnahme bzw. Ausnehmung für die Kameraoptik bzw. für einen Linsenhalter sein, der die einzelnen Linsen hält.
- Die Aufnahmeflächen bzw. Aufnahmebereiche für die lichtlenkenden Einrichtungen definieren die ein oder mehreren Sekundäroptiken und insbesondere ihre Justage relativ zu der Primäroptik, d. h. der Kameraoptik.
- Ein wichtiger Vorteil liegt somit darin, dass die relevanten Justagen, d. h. die Justage der Kamera relativ zur Scheibe sowie die Justage der optischen Achse der Kameraoptik relativ zum Gehäuse und die Justage der Sekundäroptiken bzw. lichtlenkenden Einrichtungen relativ zu der Kameraoptik (Primäroptik), alle am Kameragehäuse selbst bzw. durch die Formgebung des Kameragehäuses erfolgen und somit keine zusätzlichen Justageeinrichtungen zur Justierung zweier Bauteile zueinander, z. B. eines Halters relativ zum Gehäuse, erforderlich ist.
- Diese für die Justagen relevanten Flächen bzw. Bereiche können gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform an einem einzigen einschaligen Teil bzw. an einem einzigen werkzeugfallenden Teil, insbesondere an der Oberschale des Kameragehäuses ausgebildet sein. Somit sind diese Flächen bzw. Bereiche mit sehr genauer Position zueinander bestimmt, ohne dass nachfolgend zusätzliche Justierungen erforderlich sind. Die Oberschale kann z. B. als Kunststoff-Spritzgussteil oder -Pressteil ausgebildet, oder als Druckgussteil, z. B. Aluminium-Druckgussteil sein. Bei derartigen Herstellungsverfahren treten hinreichend geringe Toleranzen in dem Bauteil auf, so dass die erforderliche Genauigkeit für die Justage gewährleistet ist.
- Somit kann eine genaue Anordnung und optische Justierung bereits im Produktionsprozess sicher gestellt werden; eine nachträgliche Veränderung bei der Montage bzw. Positionierung im Fahrzeug ist nicht zu befürchten. Auch die Befestigung der Oberschale an der Unterschale zur Ausbildung des gesamten Kameragehäuses ist somit relativ unproblematisch, da hier gegebenenfalls auftretende Toleranzen die bereits durch die Oberschale festgelegten Funktionen nicht mehr beeinflussen.
- Der Bildwandler ist vorzugsweise an einem Schaltungsträger befestigt, der ebenfalls an der Oberschale aufgenommen ist.
- Durch den Einsatz mehrerer Spiegel kann gegebenenfalls die Gegenstandsweite der Sekundäroptik bzw. der aus der Sekundäroptik und der Kameraoptik (Primäroptik) gebildeten Anordnung vergrößert werden, um z. B. einen nahe gelegenen Bereich mit größerer Gegenstandsweite abzubilden.
- Hierbei können z. B. am unteren und/oder seitlichen Teil des primären Erfassungsbereichs relativ klein dimensionierte Spiegel angebracht sein, die mit jeweils einem oder mehreren weiteren Spiegeln zusammen wirken, die z. B. in einem hinteren Bereich des Kameragehäuses neben und/oder hinter der Kameraoptik vorgesehen sind.
- Die lichtlenkenden Einrichtungen bilden eine oder mehrere Sekundäroptiken aus und ermöglichen zusätzliche Funktionen. So kann z. B. eine Scheibenaußenseite der Windschutzscheibe, an der die Kamera angebracht wird, abgebildet werden, um den Scheibenzustand zu erfassen und z. B. Benetzungen mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten, Verschmutzungen, Nebelbeschlag und/oder Vereisung detektieren zu können. Eine weitere, ergänzend oder alternativ hierzu vorgesehene Funktion kann darin liegen, einen Umgebungsbereich unscharf auf den Bildwandler abzubilden, z. B. um eine Umgebungshelligkeit zu messen, wobei hierzu z. B. eine Blickrichtung nach oben bzw. vorne und oben erfasst wird.
- Die zusätzlichen Sekundäroptiken können lediglich durch plane Spiegel ausgebildet sein, oder durch Einsatz von Wölbspiegeln bzw. Konkavspiegeln auch die Fokussierung bzw. Gegenstandsweite verändern.
- Insbesondere können zwei Sekundäroptiken links und rechts am Kameragehäuse ausgebildet werden, von denen jeweils ein erster Spiegel links oder rechts im unteren Teil des primären Erfassungsbereichs angeordnet ist und Licht von einem zweiten Spiegel, der am hinteren Teils des Kameragehäuses links oder rechts vorgesehen ist und den jeweiligen Sekundär- Erfassungsbereich festlegt, aufnimmt.
- Grundsätzlich kann eine Sekundäroptik auch mehreren Funktionen dienen. So kann z. B. im primären Erfassungsbereich der Kameraoptik ein erster Spiegel vorgesehen sein, der Licht von zwei weiteren Spiegeln für unterschiedliche Funktionalitäten bzw. unterschiedliche Blickrichtungen und Sekundär- Erfassungsbereiche aufnimmt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt die Anordnung einer erfindungsgemäßen Kamera im Fahrzeug im Schnitt; -
2 zeigt eine leicht perspektivische Aufsicht auf die erfindungsgemäße Kamera; -
3 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht, schräg seitlich von oben; -
4 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht im Wesentlichen von vorne auf die Kamera. - In einem hier nicht weiter gezeigten Fahrzeug
1 mit einer Windschutzscheibe2 ist eine Kamera3 an einer hier gestrichelt angedeuteten Kamerahalterung4 befestigt. Die Kamerahalterung4 ist an der Windschutzscheibe2 befestigt, z. B. an einem an die Innenseite2a der Windschutzscheibe2 geklebten Halteplatte8 eingerastet. Die Kamerahalterung4 kann auch Teil einer Spiegelhalterung des Rückspiegels sein. - Die Kamera
3 weist ein Kameragehäuse10 auf, in oder an dem ein Objektiv12 als Kameraoptik angebracht ist, wobei in dem Gehäuseinnenraum11 des Kameragehäuses10 ein Bildsensor14 (Imager) als optoelektrischer Wandler aufgenommen ist, der Bildsignale ausgibt. Das Objektiv12 kann z. B. durch einen Linsenhalter und aufgenommene Linsen ausgebildet sein. - Das Kameragehäuse
10 kann z. B. zweischalig aus Kunststoff ausgebildet sein, mit einer Oberschale10a und Unterschale10b , die in den Verbindungsbereichen10c miteinander verrastet oder verschweißt sind. In den perspektivischen Ansichten der2 ,3 ,4 ist hierbei nur die Oberschale10a ersichtlich. Die Oberschale10a und Unterschale10b können z. B. als Kunststoffspritzgussteile oder Kunststoff-Pressteile oder auch Druckgussteile aus Leichtmetall wie Aluminium ausgebildet sein. Der Gehäuseinnenraum11 ist lichtdicht, vorzugsweise auch staubdicht durch das Kameragehäuse10 abgedichtet. - An der Oberschale
10a sind Aufnahmebereiche15a ,15b ,15c ,15d ausgebildet, an denen Spiegel16 ,17 ,18 und19 als lichtlenkende Einrichtungen vorgesehen sind, die den Erfassungsbereich der Kamera2 verändern, wie nachfolgend ausgeführt wird. Die Aufnahmebereiche15a ,15b ,15c ,15d können Flächen sein, an denen Spiegel als Metallstreifen angeklebt werden; weiterhin können die Aufnahmebereiche15a , b, c, d auch Rastaufnahmen bzw. Vorsprünge sein, an denen die Spiegel16 ,17 ,18 ,19 eingerastet werden. - Die Kamerahalterung
4 nimmt die Kamera3 an deren Kameraanlagereferenzflächen20 und21 auf, die z. B. an einem vorderen Ende und oberen Ende der Oberschale10a ausgebildet sind: In den Figuren ist eine Ausbildung gezeigt, bei der zwei seitlich beabstandete Kameraanlagereferenzflächen20 hakenförmig nach unten weisen und zwei Kameraanlagereferenzflächen21 stiftförmig oben seitlich nach außen ragen. Die Position und Ausrichtung der Kamera3 wird beim Einbau somit durch die Kameraanlagereferenzflächen20 und21 definiert. - An der Oberschale
10a ist weiterhin als z. B. zylindrische Ausnehmung eine Optik-Montagereferenzfläche23 ausgebildet wird, in die das Objektiv12 eingesetzt wird. Somit legt die Optik-Montagereferenzfläche23 die Lage und Ausrichtung des Objektivs12 und somit die durch den Bildwandler und die optische Achse A bzw. deren kegelförmigen primären Erfassungsbereich22 fest. Die optische Achse A verläuft z. B. horizontal bzw. nach unten geneigt, um einen Außenbereich vor dem Fahrzeug1 zu erfassen. Die Spiegel16 und18 liegen in dem primären Erfassungsbereich22 und lenken somit Licht in das Objektiv12 , das von den weiteren, z. B. am oberen und hinteren Ende der Oberschale vorgesehenen Spiegeln17 und19 zugeführt wird. Die Spiegel16 und18 definieren somit eine erste Sekundäroptik, die einen ersten Sekundär-Erfassungsbereich24 dem Objektiv12 zuführt, entsprechend bilden die Spiegel17 und19 eine zweite Sekundäroptik, die dem Objektiv12 einen zweiten Sekundär-Erfassungsbereich27 zuführt, der der Übersichtlichkeit halber nur in3 und nicht in1 gezeigt ist. - Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Spiegel
16 und18 Konkavspiegel bzw. Wölbspiegel, d. h. Abbildungsspiegel, die somit fokussierend bzw. die Gegenstandsweite verändernd wirken, und die Spiegel17 und19 plane Spiegel bzw. Faltungsspiegel sein. - Die Faltungsspiegel
17 und19 können den optischen Pfad je nach gewünschter Anwendung verändern. So kann z. B. die erste Sekundäroptik16 ,17 einen Sekundär- Erfassungsbereich24 mit eine Blickrichtung im Wesentlichen vertikal nach oben bzw. nach vorne und oben ausbilden, z. B. mit einem Öffnungswinkel von 45° nach oben, um eine Umgebungshelligkeit messen zu können, wobei eine unscharfe Abbildung bzw. Defokussierung vorteilhaft ist, um eine Mittelung zu erreichen. - Die zweite Sekundäroptik
18 ,19 kann eine Blickrichtung im Wesentlichen nach vorne und eine Fokussierung auf einen Oberflächenbereich der Außenseite2b der Windschutzscheibe2 ermöglichen, um z. B. einen Scheibenzustand zu erfassen, wodurch insbesondere eine Benetzung mit Wasser als Regensensorikfunktion, eine Verschmutzung und/oder gegebenenfalls weitere Zustände wie Nebelbeschlag, Vereisung usw. detektiert werden können. Somit kann der primäre Erfassungsbereich22 z. B. auf die Gegenstandsweite unendlich gerichtet sein, um Bereiche vor dem Fahrzeug scharf auf den Bildsensor14 abzubilden, der zweite Sekundär-Erfassungsbereich27 eine kürzere Gegenstandsweite aufweisen. - Durch die Verwendung zweier Spiegel, d. h. des Abbildungsspiegels
18 und des Faltungsspiegels19 , wird eine größere Gegenstandsweite und somit eine Verringerung optischer Abbildungsfehler und eine Erhöhung der Schärfentiefe erreicht. Durch Verwendung weiterer Spiegel, z. B. weiterer Faltungsspiegel am Kameragehäuse10 kann die Gegenstandsweit noch weiter vergrößert werden. - In der Oberschale
10a des Kameragehäuses10 kann weiterhin eine Ausnehmung für einen Stecker30 zum Anschluss der Kamera3 ausgebildet sein. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10323560 A1 [0005]
- DE 102005043411 A1 [0006]
Claims (13)
- Kamera für ein Fahrzeug, wobei die Kamera (
3 ) mindestens aufweist: einen optoelektronischen Bildwandler (14 ), ein Kameragehäuse (10 ), in dessen Gehäuseinnenraum (11 ) der Bildwandler (14 ) aufgenommen ist, eine Kameraoptik (12 ), die in einer Optik-Montagereferenzfläche (23 ) des Kameragehäuses (10 ) aufgenommen und zur Abbildung eines primären Erfassungsbereichs (22 ) auf dem Bildwandler (14 ) vorgesehen ist, und eine Kameraanlagereferenzfläche (20 ,21 ) zur Positionierung der Kamera (3 ) relativ zu einer Fahrzeugscheibe (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kameragehäuse (10 ) mindestens eine Aufnahmefläche (15a ,15b ,15c ,15d ) ausgebildet ist, an der mindestens eine lichtlenkenden Einrichtung (16 ,17 ,18 ,19 ) zum Umlenken von Licht aus mindestens einem weiteren Erfassungsbereich (24 ,27 ) zu der Kameraoptik (12 ) angebracht ist. - Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Optik-Montagereferenzfläche (
23 ), die Kameraanlagereferenzfläche (20 ,21 ) und die mindestens eine Aufnahmefläche (15a ,15b ,15c ,15d ) an einem einzigen Gehäuseteil (10a ) des Kameragehäuses (10 ) ausgebildet sind. - Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kameragehäuse (
10 ) eine Oberschale (10a ) und eine Unterschale (10b ) aufweist und die Optik-Montagereferenzfläche (23 ), die Kameraanlagereferenzfläche (20 ,21 ) und die mindestens eine Aufnahmefläche (15a ,15b ,15c ,15d ) an der Oberschale (10a ) ausgebildet sind. - Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
10a ) als Kunststoffspritzgussteil oder Kunststoffpressteil oder Metall-Druckgussteil ausgebildet ist. - Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtlenkenden Einrichtungen (
16 ,17 ,18 ,19 ) an den Aufnahmeflächen (15a ,15b ,15c ,15d ) angeklebt oder eingerastet sind. - Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Sekundär-Erfassungsbereich (
24 ) bei Einsatz der Kamera (3 ) im Fahrzeug (1 ) sich im Wesentlichen nach oben erstreckt zur unscharfen Abbildung einer Fahrzeugumgebung zur Ermittlung einer Umgebungshelligkeit. - Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einsatz der Kamera (
3 ) im Fahrzeug (1 ) ein zweiter Sekundär-Erfassungsbereich (27 ) auf einen Oberflächenbereich (2b ) der Fahrzeugscheibe (2 ) gerichtet ist zur Abbildung des Oberflächenbereichs (2b ) auf dem Bildwandler (14 ). - Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtlenkenden Einrichtungen mindestens zwei zusammenwirkende Spiegel (
16 ,17 ;18 ,19 ) eine Sekundäroptik bilden zur Umlenkung mindestens eines Sekundär-Erfassungsbereichs (24 ,27 ) zur Kameraoptik (12 ). - Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundäroptik mindestens einen als planaren Spiegel ausgebildeten Faltungsspiegel (
16 ,18 ) und einen als Wölbspiegel, z. B. als Konkavspiegel ausgebildeten Abbildungsspiegel (17 ,19 ) umfasst. - Kamera nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Sekundäroptiken mit jeweils zwei Spiegeln (
16 ,17 ;18 ,19 ) und jeweils einem Sekundär-Erfassungsbereich (24 ,27 ) aufweist, wobei jeweils ein erster Spiegel (16 ,18 ) jeder Sekundäroptik in dem primären Erfassungsbereich (22 ) der Kameraoptik (12 ) angeordnet ist und ein zweiter Spiegel (17 ,19 ) jeder Sekundäroptik an einem hinteren oberen Bereich des Kameragehäuses (10 ) angeordnet ist. - Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten Spiegel (
16 ,18 ) in einem linken unteren Bereich und rechten unteren Bereich des primären Erfassungsbereichs (22 ) angeordnet sind und die beiden zweiten Spiegel (17 ,19 ) links und rechts beabstandet zu der Kameraoptik (12 ) und hinter der Kameraoptik (12 ) angeordnet sind. - Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kameragehäuse (
10 ) mehrere zueinander beabstandete Kameraanlagereferenzflächen (20 ,21 ) zur rastenden Aufnahme in einem Kamerahalter (4 ) ausgebildet sind. - Anordnung aus einer Kamera (
3 ) nach einem der vorherigen Ansprüche und einem an der Fahrzeugscheibe (2 ) befestigten Kamerahalter (4 ), der die Kamera (3 ) an deren Kameraanlagereferenzflächen (20 ,21 ) aufnimmt.
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