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Die
Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Zielführung
eines selbsttätig verfahrbaren Gerätes, insbesondere
eines Reinigungsgerätes zur Reinigung eines Bodens wie
ein Saug- und/oder Kehrroboter.
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Autonom
operierende Geräte, wie insbesondere Reinigungsgeräte
oder auch Transportgeräte im Haushaltsbereich sollen im
(Reinigungs-)Betrieb bevorzugt ohne Benutzereingriff arbeiten. Dennoch werden
diese in der Regel mit Einrichtungen zur Fernsteuerung versehen,
damit der Benutzer diese in bestimmte Bereiche der Wohnung fahren
lassen kann, z. B. um dort eine Spotreinigung durchzuführen.
Bekannt sind hier Fernbedienungen (Funk und auf optischer Basis
mit Infrarot), bei denen die Fernbedienung bspw. Tasten für
unterschiedliche Fahrtrichtungen enthalten (separate Tasten für
die Fahrtrichtungen, Joystick, 4-Wege-Schalter usw.). Mit diesen
Tasten kann der Benutzer das Gerät steuern. Die Bedienung ähnelt
der eines ferngesteuerten Autos. Aus dem Bereich des Spielzeuges
sind auch noch kabelgebundene Lösungen bekannt, bei denen
die Fernsteuerung mit dem Spielzeug über ein langes Kabel
verbunden ist (elektrische Verbindung, teilweise auch mechanisch über
Bowdenzüge).
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Zum
Verbringen eines solchen Gerätes in einen bestimmten Raum
bzw. zu einem bestimmten Bereich innerhalb eines Raumes kann dieses
mittels der Fernbedienung zu einem Punkt hingefahren werden. Dies
erweist sich als zeitaufwändig, nicht intuitiv und für
Ungeübte zu schwierig. Weiter ist eine solche Steuerung
für den Benutzer zufolge der in der Regel relativ kleinen
Tasten gewöhnungsbedürftig. Weiter alternativ
kann das Gerät auch getragen werden, was sich jedoch als
sehr unergonomisch erweist.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Verfahren
der in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass das Gerät ein Lichtsignal aussendet und ein unabhängig
von dem Gerät aufstellbares Orientierungsteil vorgesehen wird,
welches zur Reflektion des ausgesendeten Lichtes eingerichtet ist
und/oder zufolge empfangenen Lichts ein Signal an das Gerät übermittelt.
So ist zufolge dieser Ausgestaltung eine einfach, bequeme und intuitive
Bedienung des Gerätes ermöglicht. Der Benutzer
kann eine Stelle in der Wohnung anzeigen / markieren, woraufhin
das Gerät selbsttätig genau an diese Stelle verfährt.
Die Markierung von Punkten in der Wohnung kann dazu dienen, besondere
Aktionen des Gerätes auszulösen (Spotreinigung)
oder dem Gerät besondere Stellen zu teachen (z. B. verbotene
Zonen, wo er nicht hinfahren darf). Auch die Markierung von Bereichen
mit unterschiedlichen Bodenbelägen (Teppich, Hartboden
usw.) ist hierdurch möglich. Das vom Gerät ausgesendete
Lichtsignal wird von dem unabhängig von dem Gerät
bspw. in der Wohnung, weiter bspw. auf dem abzureinigenden Boden
aufgestellten Orientierungsteil unmittelbar oder mittelbar reflektiert,
welches reflektierte Signal als Antwort- und/oder Befehlssignal
vom Gerät empfangen wird. Bei einer unmittelbaren Reflektion
ist das Orientierungsteil entsprechend mit Reflektionsmitteln versehen,
so weiter bevorzugt im Falle einer Lichtreflektion durch Ausbildung
einer Spiegelfläche. Zur mittelbaren Reflektion des vom
Gerät ausgesendeten Lichtstrahls ist das Orientierungsteil
mit einem entsprechenden Empfänger ausgestattet, wobei
weiter eine bevorzugt in dem Orientierungsteil vorhandene Elektronik
zufolge des Empfangs eines Signals über einen weiter bevorzugt
in dem Orientierungsteil vorgesehenen Sender ein bevorzugt angepasstes Rücksignal
aussendet. Dieses ist bevorzugt gleichfalls ein Lichtsignal, welches
bspw. hinsichtlich der Wellenlänge gleich geartet ist wie
das vom Gerät ausgesendete Lichtsignal. Alternativ ist
das mittelbar reflektierte Lichtsignal des Orientierungsteils gegenüber
dem empfangenen Lichtsignal verändert. So ist in einer
bevorzugten Ausgestaltung das Lichtsignal in der einen Senderichtung
sichtbar und in der anderen Senderichtung unsichtbar. Das von dem
Orientierungsteil mittelbar oder unmittelbar reflektierte Signal übermittelt
bevorzugt dem selbsttätig verfahrbaren Gerät Informationen,
welche Informationen weiter bevorzugt bestimmte Verhaltensstrategien
des Gerätes auslösen, so weiter bevorzugt, wie
vorbeschrieben, die Auslösung einer Spotreinigung oder
auch bspw. ein weiträumiges Umfahren des Orientierungsteiles
zufolge einer zugesandten Information, dass es sich hier um eine
nicht zu befahrende Zone für das Gerät handelt
(bspw. Treppenabsätze).
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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Das
Gerät wird mit wenigstens einer Lichtquelle versehen (bevorzugt
eine Lichtquelle). Diese ist weiter bevorzugt auf einer um eine
vertikale Achse des Gerätes rotierenden Plattform auf dem
Gerät angebracht, ähnlich einem rotierenden Laserscanner. Die
rotierende Plattform ist bevorzugt mit einem Winkelmesssystem ausgestattet,
welches die Winkellage der Plattform relativ zum Gerät
ermitteln kann.
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Die
Lichtquelle wird bevorzugt durch eine LED- oder Laserdiode oder
beides gebildet. Das verwendete Licht ist bevorzugt sichtbar, weiter
bevorzugt in Form von rotem Licht mit einer Wellenlänge von
650 nm. Weiter kommt auch Infrarotlicht zum Einsatz.
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Das
Gerät ist weiter bevorzugt mit einer Vorrichtung zum Empfang
einer Funkstrahlung (Antenne) ausgerüstet. Diese kann ortsfest
verbaut oder auf der rotierenden Plattform enthalten sein.
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Das
Orientierungsteil (bspw. Fernbedienung oder Basisstation weiter
bspw. eine Landmarke) gibt weiter bevorzugt unabhängig
vom empfangenen Licht ein Signal außerhalb des Lichtbereiches
ab, welches von einer diesbezüglichen Erkennung des Gerätes
erfasst wird. Zufolge des zusätzlichen Signals sind neben
der signalgesteuerten Zielführung bevorzugt weitere Informationen
vom Orientierungsteil zum Gerät übermittelbar,
so bspw. Informationen über den Bodenbelag, Rauminformationen
usw. Das Gerät weist entsprechend Mittel (Hard- und bevorzugt
Software) zum Empfang dieses weiteren Signals.
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Das
Gerät weist wenigstens ein separates Zubehörteil
(Orientierungsteil) auf. Hierbei handelt es sich bevorzugt um wenigstens
eine Basis- oder Ladestation. Weiter handelt es sich bevorzugt um
ein separates, bevorzugt batterie- oder netzbetriebenes Zubehörteil.
In bevorzugter Ausführungsform handelt es sich um ein Element,
welches auf einem Standfuß frei auf dem Boden abgestellt
werden kann. Weiter alternativ ist das Zubehörteil eine
Fernbedienung, die vom Benutzer auf den Boden gestellt oder in üblicher Weise
in der Hand gehalten werden kann.
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Das
Zubehörteil (Orientierungsteil) ist bevorzugt zur mittelbaren
Reflektion mit einem lichtempfindlichen Element ausgestattet, welchem
weiter bevorzugt ein Verstärker zugeordnet ist, mit einem
Filter, der auf die Frequenz und Modulationsform der Lichtquelle
auf dem Gerät abgestimmt ist. Als Signal gibt der Verstärker
daher lediglich das vom lichtempfindlichen Element empfangene Lichtsignal
aus und kein Umgebungs- oder Störlicht. Zur unmittelbaren Reflektion
ist das Orientierungsteil bevorzugt mit einer Reflektionsfläche,
bspw. einem Spiegel, versehen.
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In
einer Weiterbildung wird das Zubehörteil mit Vorrichtungen
zur Bodendetektion ausgestattet, die aktiv sind, wenn es auf den
Boden gestellt und eingeschaltet wird. Es kann dann die Bodenbeschaffenheit
automatisch ermitteln und dem Roboter mitteilen. Eine Bodenerkennung
ist bevorzugt über einen Ultraschallsensor ausgeführt,
bei dem die Laufzeit zwischen einem in Richtung Boden ausgesendeten
Ultraschall-Peak und seinem Echo gemessen wird. Je weicher der Boden,
desto länger die Laufzeit. Teppiche zeigen in der Regel
lange Laufzeiten. Hartböden sehr kurze. Bevorzugt wird
das Analyseergebnis über das bevorzugt vorgesehene weitere
Signal an das Gerät übermittelt, zur entsprechenden
Einstellung des Reinigungsverhaltens.
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Bevorzugt
wird der Lichtstrahl der Lichtquelle kollimiert, d. h. zu einem
linienförmigen Strahl ohne deutliche Aufweitung gebündelt, ähnlich
einem Laserstrahl. Das Lichtsignal wird weiter bevorzugt moduliert
(sinusförmig, rechteckig, dreieckig oder beliebig) in einer
definierten Frequenz.
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Das
Zubehörteil (Orientierungsteil) ist weiter bevorzugt mit
einem Element zum Aussenden von Signalen außerhalb des
Lichtbereiches, insbesondere von Funksignalen ausgestattet (Sendeantenne). Die
vom Zubehörteil ausgesendeten Wellen sind bevorzugt im
Sinne von Sendetelegrammen codiert, d. h. besitzen eindeutige Kennungen.
In einer weiter bevorzugten Ausführung werden über
die Codierung unterschiedliche Zubehörteile voneinander
unterschieden (Übermittlung einer individuellen Kennnummer).
Auch werden bevorzugt je nach Anwendungsfall (z. B. Auffinden der
Station, Spotreinigen, Markieren von verbotenen Zonen, Markieren
unterschiedlicher Bodenbeläge) unterschiedliche Codierungen verwendet,
so dass Befehlssignale ausgesendet werden können. Der Vorrichtung
zum Empfang von Funkwellen auf dem Gerät ist entsprechend
eine Decodierelektronik zugeordnet, welche die von der Sendeeinrichtung
auf dem Zubehörteil ausgesendeten Funkwellen decodieren
kann. Dem Zubehörteil ist weiter bevorzugt eine Elektronik
zugeordnet, welche immer dann ein codiertes Telegramm funkt, wenn
das lichtempfindliche Element auf dem Zubehörteil von dem,
von der bevorzugt rotierenden Lichtquelle auf dem Gerät
ausgesendeten modulierten Lichtstrahl getroffen wird. Dieses Telegramm
wird im Folgenden als Peil-Telegramm bezeichnet.
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Dem
Gerät ist bevorzugt eine Elektronik zugeordnet, welche
immer dann die Winkelposition der rotierenden Lichtquelle misst,
wenn die dem Gerät zugeordnete Empfangseinrichtung für
Funkwellen ein Peil-Telegramm empfängt, welches von dem
Element zum Aussenden von Funkwellen codiert ausgesendet wurde,
welches dem Orientierungsteil zugeordnet ist. Dadurch kann das Gerät
die Winkellage zu dem Orientierungsteil messen, dessen lichtempfindliches
Element gerade mit dem von der rotierenden Lichtquelle ausgesendeten
Lichtstrahl überstrichen wird. Das Gerät kann
nun solange in die durch diese Winkellage vorgegebene Richtung fahren,
bis es das Orientierungsteil erreicht hat. Dadurch kann es sehr leicht
und schnell das Zubehörteil finden, wenn Sichtkontakt besteht.
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Das
Zubehörteil ist weiter bevorzugt mit einer Elektronik ausgestattet,
welche eine weitere Telegrammform aussenden kann, das sog. Ruf-Telegramm.
Dieses wird durch die dem Gerät zugeordnete Vorrichtung
zum Empfangen von Funkwellen bzw. der ihm zugeordneten Elektronik
empfangen bzw. decodiert.
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Empfängt
das Gerät ein Ruf-Telegramm, so fährt es systematisch
oder zufallsgesteuert solange die Wohnung ab, bis dieses von dem
Orientierungsteil, welches das Ruftelegramm aussendet, ein Peil-Telegramm
empfängt. In vorteilhafter Ausgestaltung sendet das Orientierungsteil
während der Suche in regelmäßigen Abständen
(bspw. 10 Sekunden) ein neues Ruf-Telegramm aus. Sobald das rufende
Orientierungsteil durch sein lichtempfindliches Element den, durch
die dem Gerät zugeordneten Lichtquelle ausgesendeten modulierten
Lichtstrahl detektiert, schaltet es automatisch das Aussenden der
Ruf-Telegramme aus. Es sendet jedoch weiter Peil-Telegramme, sobald
es in beschriebener Weise durch den Lichtstrahl des Roboters getroffen
wird.
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Auf
diese Weise kann das Gerät ein Orientierungsteil, welches
sich nicht im direkten Sichtbereich befindet, auch über
mehrere Räume hinweg schnell und sicher finden. Zunächst
aktiviert bspw. der Benutzer ein Orientierungsteil, welches in beschriebener
Weise Ruf-Telegramme aussendet. Das Gerät fährt
nun die Wohnung ab. Sofern das Gerät eine in einem Speicher
abgelegte Karte der Umgebung besitzt, so kann dieses die Karte für
diese Suchfahrt vorteilhaft einsetzen, um die Räume systematisch und
nicht zufällig abzufahren. In vorteilhafter Ausführung
wird für die in der vorliegenden Erfindung genannte rotierende
Lichtquelle die Lichtquelle eines rotierenden Abstandssensors verwendet.
Hierzu ist weiter bevorzugt eine Hinderniserkennung in Form eines
optischen Triangulationssystems vorgesehen, mittels welchem eine
Abstandsmessung zufolge Reflektion erreicht werden kann. Ein solches
Triangulationssystem weist bevorzugt eine Lichtquelle und ein lichtempfindliches
Element für die reflektierten Lichtstrahlen auf. So ist
weiter bevorzugt eine Rundum-Abstandsmessung, wie aus der
DE 10 2008 014 912
A1 bekannt, vorgegeben. Der Inhalt dieser Patentanmeldung
wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung
in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
Sobald das Gerät in Sichtkontakt mit dem Orientierungsteil
ist, überstreicht sein Lichtstrahl das lichtempfindliche
Element des Orientierungsteils. Es sendet nun keine Ruf-Telegramme
mehr aus, sondern jedes Mal beim Überstreichen ein Peil-Telegramm.
Dadurch kann das Gerät die Richtung des Orientierungsteils
und damit das Orientierungsteil selbst sicher auffinden und anfahren.
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Das
von dem Orientierungsteil ausgesendete Signal ist bevorzugt ein
Funksignal oder ein akustisches Signal (bevorzugt Ultraschall) oder
allgemein ein elektromagnetisches Signal (z. B. X-ray) oder weiter
allgemein ein mechanisches Signal (z. B. Bodenerschütterung).
Bevorzugt wird ein Signal verwendet, welches über mehrere
Räume hinweg übertragen werden kann (z. B. Funk).
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Das
Gerät muss das Orientierungsteil bei direkter Sicht nicht
notwendiger Weise anfahren. Es kann auch quer zur Richtung zum Orientierungsteil fahren
und anhand mehrerer Winkelinformationen, die es jedes Mal erhält,
wenn sein Lichtstrahl das lichtempfindliche Element überstreicht,
und bei bekannten zurückgelegten Wegstrecken im Sinne einer Kreuzpeilung
die Position des Orientierungsteils berechnen und in seine Karte
eintragen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das Zubehörteil
eine nicht zu befahrende Stelle anzeigt, z. B. vor einem Abgrund. Die
Warnung vor dem Abgrund kann durch eine entsprechende Codierung
des Peil-Telegramms erfolgen. In diesem Fall ist das Gerät
vorteilhaft mit einem Wegmesssystem (Odometrie) ausgestattet.
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Durch
diese Art und Weise wird dem Gerät bevorzugt weiter mitgeteilt,
auf welchem Boden es sich gerade befindet. Dazu gibt der Benutzer
auf dem Orientierungsteil die Art des Bodens ein (Hartboden, Teppich)
usw., auf dem es steht. Das Orientierungsteil teilt dies durch die
Codierung des Peil-Telegramms dem Gerät mit. Durch bspw.
Kreuzpeilung kann das Gerät diese Position ermitteln und
entsprechend seine Reinigungsstrategie einstellen.
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Steht
das Zubehörteil (Orientierungsteil) auf dem Boden, so befindet
sich das lichtempfindliche Element in diesem Zustand bevorzugt auf
der Ebene, die der ausgesendete Strahl der rotierenden Lichtquelle
auf dem Gerät bildet. Zum Ausgleich unvermeidlicher Bodenunebenheiten
oder Aufstell-Ungenauigkeiten besitzt das lichtempfindliche Gerät
bevorzugt eine vertikale Erstreckung. Diese kann durch das lichtempfindliche
Element selbst gebildet werden oder durch ein optisches Element
(z. B. Sammellinse oder Hohlspiegel, beide z. B. mit Zylinderanteil
in vertikaler Richtung). Das lichtempfindliche Element kann weiter
so ausgeführt sein, dass es einen Empfangswinkel von 360° in
der die von der rotierenden Lichtquelle auf dem Gerät beschriebene
Ebene besitzt (Rundum-Empfang). Weiter kann das lichtempfindliche
Element so ausgeführt sein, dass es einen Empfangswinkel
von 90° in der die von der rotierenden Lichtquelle auf
dem Gerät beschriebenen Ebene besitzt. Weiter beispielsweise
ist das lichtempfindliche Element so ausgeführt, dass es
mehrere Empfangswinkel von weniger als 360° in der die
von der rotierenden Lichtquelle auf dem Gerät beschriebenen
Ebene besitzt, bspw. durch Anordnung entsprechender optischer Mittel.
Auch sind bevorzugt über den Umfang des Orientierungsteils
mehrere lichtempfindliche Elemente vorgesehen, die bevorzugt in ihrer
Anzahl und bezüglich ihres jeweiligen Empfangswinkels so
ausgelegt sind, dass bspw. eine Rundum-Erfassung erreicht ist. Weiter
alternativ ist das lichtempfindliche Element bevorzugt so ausgeführt,
dass es wenigstens einen Empfangswinkel in der von der rotierenden
Lichtquelle auf dem Gerät beschriebenen Ebene besitzt,
der von dem Benutzer eingestellt werden kann (z. B. durch Schiebeblenden).
Weiter alternativ ist das lichtempfindliche Element so ausgeführt,
dass es zwei schmale Empfangswinkel (bspw. ca. 1° und 2°)
in der die von der rotierenden Lichtquelle auf dem Gerät
beschriebenen Ebene besitzt und diese Empfangsbereiche vorzugsweise
in einem Winkel von 90° oder 180° oder in einem
vom Benutzer verstellbaren Winkel (z. B. durch Schiebeblenden) besitzt.
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Dem
vorbeschriebenen Verfahren zur Zielführung kommt auch die
Orientierung mittels Karte (der Wohnung) zur Hilfe. Das heißt,
das Gerät hat intern bevorzugt in einem nicht flüchtigen
Speicher eine Karte der Wohnung abgespeichert, welche es bspw. durch
rotierende Abstandssensoren aufgenommen hat. Gerade beim beschriebenen
Suchen des Signals oder im Fall der Kreuzpeilung kann die zu fahrende
Wegbahn anhand der Kartendaten und der bekannten Ist-Position des
Gerätes in der Karte für ein sinnvolles und schnelles
(kurzes) Anfahren genutzt werden.
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Weiter
betrifft die Erfindung ein selbsttätig verfahrbares Gerät,
insbesondere Reinigungsgerät zur Reinigung eines Bodens
wie ein Saug- und/oder Kehrroboter.
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Um
ein derartiges Gerät weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen,
dass das Gerät ein Lichtelement zum Aussenden eines Lichtsignals
aufweist und dass ein unabhängig von dem Gerät
aufstellbares Orientierungsteil vorgesehen ist, welches Lichtelement
zur Reflektion des ausgesendeten Lichtes eingerichtet ist und/oder
zufolge empfangenen Lichts ein Signal an das Gerät übermittelt.
Der Benutzer kann eine Stelle in der Wohnung anzeigen / markieren,
woraufhin das Gerät selbsttätig genau an diese Stelle
verfährt. Die Markierung von Punkten in der Wohnung kann
dazu dienen, besondere Aktionen des Gerätes auszulösen
(Spotreinigung) oder dem Gerät besondere Stellen zu teachen
(z. B. verbotene Zonen, wo er nicht hinfahren darf). Auch die Markierung
von Bereichen mit unterschiedlichen Bodenbelägen (Teppich,
Hartboden usw.) ist hierdurch möglich. Das vom Gerät
ausgesendete Lichtsignal wird von dem unabhängig von dem
Gerät bspw. in der Wohnung, weiter bspw. auf dem abzureinigenden Boden
aufgestellten Orientierungsteil unmittelbar oder mittelbar reflektiert,
welches reflektierte Signal als Antwort- und/oder Befehlssignal
vom Gerät empfangen wird. Bei einer unmittelbaren Reflektion
ist das Orientierungsteil entsprechend mit Reflektionsmitteln versehen,
so weiter bevorzugt im Falle einer Lichtreflektion durch Ausbildung
einer Spiegelfläche. Zur mittelbaren Reflektion des vom
Gerät ausgesendeten Lichtstrahls ist das Orientierungsteil
mit einem entsprechenden Empfänger ausgestattet, wobei
weiter eine bevorzugt in dem Orientierungsteil vorhandene Elektronik
zufolge des Empfangs eines Signals über einen weiter bevorzugt
in dem Orientierungsteil vorgesehenen Sender ein bevorzugt angepasstes Rücksignal
aussendet. Dieses ist bevorzugt gleichfalls ein Lichtsignal, welches
bspw. hinsichtlich der Wellenlänge gleich geartet ist wie
das vom Gerät ausgesendete Lichtsignal. Alternativ ist
das mittelbar reflektierte Lichtsignal des Orientierungsteils gegenüber
dem empfangenen Lichtsignal verändert. So ist in einer
bevorzugten Ausgestaltung das Lichtsignal in der einen Senderichtung
sichtbar und in der anderen Senderichtung unsichtbar. Das von dem
Orientierungsteil mittelbar oder unmittelbar reflektierte Signal übermittelt
bevorzugt dem selbsttätig verfahrbaren Gerät Informationen,
welche Informationen weiter bevorzugt bestimmte Verhaltensstrategien
des Gerätes auslösen, so weiter bevorzugt, wie
vorbeschrieben, die Auslösung einer Spotreinigung oder
auch bspw. ein weiträumiges Umfahren des Orientierungsteiles
zufolge einer zugesandten Information, dass es sich hier um eine
nicht zu befahrende Zone für das Gerät handelt
(bspw. Treppenabsätze).
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Hinsichtlich
ergänzender oder alternativer Merkmale im Zusammenhang
mit dem vorbeschriebenen Gerät gilt für deren
anspruchsmäßige Zuordnung das gleiche wie oben
bzgl. der verfahrensbezogenen Merkmale ausgeführt.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
7 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruches 7 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So
ist weiter bevorzugt, dass das Lichtelement beweglich auf dem Gerät
angeordnet ist. Hierzu ist das Gerät mit wenigstens einer
Lichtquelle versehen (bevorzugt eine Lichtquelle). Dieses ist weiter bevorzugt
auf einer um eine vertikale Achse des Gerätes rotierenden
Plattform oder dergleichen auf dem Gerät angebracht, ähnlich
einem rotierenden Laserscanner. Weiter ist bevorzugt die rotierende
Plattform mit einem Winkelmesssystem ausgestattet, welches die Winkellage
der Plattform bzw. der Lichtquelle relativ zum Gerät ermitteln
kann. Hierzu ist weiter bevorzugt die das Lichtelement tragende
und rotierende Plattform mit einer Encoderscheibe mit Lichtschranke
versehen.
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Als
Lichtquelle wird bevorzugt eine LED- oder Laserdiode oder beides
benutzt. Das verwendete Licht ist bevorzugt sichtbar, weiter bevorzugt
in Form von rotem Licht mit einer Wellenlänge von 650 nm.
Weiter kommt auch Infrarotlicht zum Einsatz.
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Bevorzugt
wird der Lichtstrahl der Lichtquelle kollimiert, d. h. zu einem
linienförmigen Strahl ohne deutliche Aufweitung gebündelt, ähnlich
einem Laserstrahl. Weiter wird das Lichtsignal bevorzugt moduliert
(sinusförmig, rechteckig, dreieckig oder beliebig) in einer
definierten Frequenz.
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Der
Lichtquelle sind bevorzugt wahlweise optische Elemente zugeordnet
(bevorzugt zur Ausformung eines Sendestrahls und Sendekegels), ohne dass
dies im Folgenden explizit aufgeführt wird. Optische Elemente
sind bevorzugt Linsen (Sammellinsen, Zerstreuungslinsen, auch als
Fresnellinsen ausgeführt, asphärisch oder sphärisch),
Blenden (kreisförmig, schlitzförmig, beliebig
geformt, als eigene Teile ausgeführt oder im Gehäuse
des Elements oder des Gerätes integriert), Prismen, Spiegel
(plan, konkav, konvex, freie Form), Lichtleiter, Freiformelemente,
optische Filter (bevorzugt Farbfilter oder Schmalband-Inteferenzfilter
abgestimmt auf die Wellenlänge des verwendeten Lichtes).
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Das
Gerät weist wenigstens ein separates Orientierungsteil
(Zubehörteil) auf. Hierbei handelt es sich bevorzugt um
ein separates, weiter bevorzugt batterie- oder netzbetriebenes Zubehörteil,
welches in weiter bevorzugter Ausführungsform frei auf
dem Boden, auf welchem das Gerät selbstständig
verfährt, abgestellt werden kann. In weiterer Ausgestaltung
handelt es sich bei dem Orientierungsteil bevorzugt um wenigstens
eine Basis- oder Ladestation für das Gerät, welche
Station in bekannter Weise insbesondere zum Aufladen der geräteseitigen
Akkumulatoren, ggf. auch zum Entleeren eines geräteseitigen Staubsammelbehältnisses
dient.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung ist das Orientierungsteil eine
Fernbedienung. Diese wird bevorzugt in üblicher Weise durch
den Benutzer in der Hand gehalten, kann darüber hinaus
auch als Orientierungsteil auf dem Boden abgestellt bzw. abgelegt werden.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung ist das Orientierungsteil bevorzugt
zur mittelbaren Reflektion mit einem lichtempfindlichen Element
zum Empfang des geräteseitigen Lichtsignals versehen, welchem
lichtempfindlichen Element weiter bevorzugt ein Verstärker
zugeordnet ist, mit einem Filter, der auf die Frequenz und ggf.
Modulationsform der Lichtquelle auf dem Gerät abgestimmt
ist. Als Signal gibt der bevorzugt vorgesehene Verstärker
daher lediglich das vom lichtempfindlichen Element empfangene Lichtsignal
aus und kein Umgebungs- oder Störlicht.
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Dem
lichtempfindlichen Element sind bevorzugt wahlweise optische Elemente
zugeordnet, ohne dass dies im Folgenden explizit aufgeführt
wird. Optische Elemente sind bevorzugt Linsen (Sammellinsen, Zerstreuungslinsen,
auch als Fresnellinsen ausgeführt, asphärisch
oder sphärisch), Blenden (kreisförmig, schlitzförmig,
beliebig geformt, als eigene Teile ausgeführt oder im Gehäuse
des Elements oder des Geräts integriert), Prismen, Spiegel
(plan, konkav, konvex, Freiform), Lichtleiter, Freiformelemente, Zylinderlinsen.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist das lichtempfindliche Element feststehend
an dem Orientierungsteil angeordnet, entsprechend nicht relativ
zu dem Orientierungsteil bzw. zu dem Gehäuse des Orientierungsteiles
beweglich, weiter bevorzugt auch relativ feststehend zu einem Signalsendeteil
des Orientierungsteils.
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Steht
das Orientierungsteil bspw. auf dem Boden, so befindet sich das
lichtempfindliche Element in diesem Zustand bevorzugt auf der Ebene,
die der ausgesendete Strahl der rotierenden Lichtquelle auf dem
Gerät bildet. In diesem Fall kann ein feststehendes lichtempfindliches
Element an dem Orientierungsteil ausreichend sein. Zum Ausgleich
unvermeidlicher Bodenunebenheiten oder Aufstell-Ungenauigkeiten
besitzt das lichtempfindliche Gerät in weiter bevorzugter
Ausgestaltung eine vertikale Erstreckung. Diese kann durch das lichtempfindliche Element
selbst gebildet werden oder durch ein optisches Element. Weiter
bevorzugt ist das lichtempfindliche Element so ausgeführt,
dass es einen Empfangswinkel von 360° in der die von der
rotierenden Lichtquelle auf dem Gerät beschriebenen Ebene
besitzt, so zur Sicherstellung eines Rundum-Empfangs. Weiter alternativ
ist das lichtempfindliche Element bevorzugt so ausgeführt,
dass es wenigstens einen Empfangswinkel in der von der rotierenden
Lichtquelle auf dem Gerät beschriebenen Ebene besitzt,
der von dem Benutzer eingestellt werden kann. So ist bevorzugt der
Lichtsignal-Empfangswinkel bspw. durch Schiebeblenden einstellbar.
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Das
reflektierte Signal des Orientierungsteils ist bevorzugt ein Lichtsignal,
wozu zusätzlich zum lichtempfindlichen Element an dem Orientierungsteil eine
Lichtquelle vorgesehen ist, weiter bevorzugt gebildet durch eine
LED- oder Laserdiode oder beides. Das verwendete Licht ist bevorzugt
sichtbar, weiter bevorzugt in Form von rotem Licht mit einer Wellenlänge
von 650 nm. Weiter kommt auch Infrarotlicht zum Einsatz. In weiter
bevorzugter Ausgestaltung ist das Orientierungsteil zum Aussenden
von Signalen außerhalb des Lichtbereiches ausgebildet,
weiter bevorzugt zum Aussenden von Funksignalen, wozu das Orientierungsteil
entsprechend eine Sendeantenne aufweist. In diesem Fall ist das
Gerät anstelle eines lichtempfindlichen Elementes mit einer
Empfangsantenne versehen.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche
lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher
erläutert. Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein selbsttätig verfahrbares
Gerät mit einem zugeordneten Orientierungsteil;
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2 eine
schematische Darstellung zum zielgeführten Verfahren des
Geräte mittels des Orientierungsteils;
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3 einen
schematischen Horizontalquerschnitt durch den Bereich eines lichtempfindlichen Elements
des Orientierungsteils;
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, jedoch eine alternative
Ausführungsform betreffend.
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Die
Darstellungen zeigen ein Gerät
1 in Form eines
Saug- und/oder Kehrgerätes, weiter in Form eines verfahrbaren
Haushalts-Bodenreinigungsgerätes. Dieses besitzt ein Chassis,
welches unterseitig, dem zu pflegenden Boden zugewandt, elektromotorisch
angetriebene Verfahrräder
2 sowie eine über die
Unterkante des Chassisbodens hinausragende, gleichfalls elektromotorisch
angetriebene Bürste
3 trägt. Das Chassis
ist überfangen von einer Gerätehaube
4,
wobei das Gerät
1 einen kreisförmigen Grundriss
aufweist. Bezüglich der Ausgestaltung des Gerätes
1 als
Saug- und/oder Kehrgerät wird auf die
DE 102 42 257 A1 verwiesen.
Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in
die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem
Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender
Erfindung mit einzubeziehen. Weiter bevorzugt kann das Gerät
1 alternativ oder kombinativ
zur Anordnung einer Bürste
3 auch zum Absaugen
des Untergrunds ausgebildet sein, wozu in diesem Fall das Gerät
1 ein
Sauggebläse aufweist.
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Auf
der Gerätehaube 4 des Gerätes 1 ist
mit Bezug zu 1 eine Plattform 5 vorgesehen.
Diese ist bevorzugt um eine vertikale Achse x des Gerätes 1 drehbar,
wozu in dem Gerät 1 ein elektromotorischer Antrieb
vorgesehen ist.
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Weiter
ist ein Orientierungsteil 6 vorgesehen. Dieses ist bevorzugt
auf dem Boden 7 abstellbar in Form einer Landmarke. Das
Orientierungsteil 6 weist ein lichtempfindliches Element 8 auf
sowie bevorzugt eine Funkantenne 9.
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Über
die Funkantenne 9 werden Wellen im Sinne von Sendetelegrammen
codiert, womit eine eindeutige Kennung des Orientierungsteils 6 gegeben
ist. Dem Orientierungsteil 6 ist weiter eine Elektronik
zugeordnet, welche immer dann ein codiertes Telegramm funkt, wenn
das lichtempfindliche Element 8 an dem Orientierungsteil 6 von
einem modulierten Lichtstrahl getroffen wird.
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Der
modulierte Lichtstrahl wird ausgesendet vom Gerät 1.
Hierzu besitzt dieses an der um die vertikale Achse x drehenden
Plattform 5 eine Lichtquelle 10. Letztere strahlt
im Wesentlichen radial nach außen und beschreibt zufolge
Drehung eine bevorzugt zum Boden 8 parallele Ebene E. Das
Lichtsignal wird bevorzugt moduliert in einer definierten Frequenz.
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Weiter
ist das Gerät 1 mit einer Antenne 11 zum
Empfang einer Funkstrahlung ausgerüstet.
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Dem
Gerät 1 ist weiter eine Elektronik, weiter bevorzugt
eine Encoderscheibe mit Lichtschranke, zugeordnet, welche immer
dann die Winkelposition der rotierenden Lichtquelle 10 misst,
wenn die dem Gerät 1 zugeordnete Empfangseinrichtung
(Antenne 11) ein Peil-Telegramm des Orientierungsteils 6 empfängt.
Dadurch kann das Gerät 1 die Winkellage zu dem
Orientierungsteil 6 messen, dessen lichtempfindliches Element 8 es
gerade mit dem von der rotierenden Lichtquelle 10 ausgesendeten
Lichtstrahl überstreicht. Das Gerät 1 verfährt
solange in die durch diese Winkellage vorgegebene Richtung, bis es
das Orientierungsteil 6 erreicht hat.
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Empfängt
das Gerät 1 ein Ruf-Telegramm des Orientierungsteils 6,
so fährt das Gerät 1 systematisch oder
zufallsgesteuert solange die Wohnung ab, bis es von dem Orientierungsteil 6,
welches das Ruf-Telegramm aussendet, ein Peil-Telegramm empfängt.
In vorteilhafter Ausgestaltung sendet das Orientierungsteil 6 während
der Suche in regelmäßigen Abständen,
beispielsweise 10 Sekunden, ein neues Ruf-Telegramm aus. Sobald
das rufende Orientierungsteil 6 bei örtlicher
Annäherung des Gerätes 1 zu dem Orientierungsteil 6 durch
sein lichtempfindliches Element 8 den durch die dem Gerät 1 zugeordneten Lichtquelle 10 ausgesendeten
modulierten Lichtstrahl detektiert, schaltet es automatisch das
Aussenden der Ruf-Telegramme aus. Es sendet jedoch weiter Peil-Telegramme,
sobald es in beschriebener Weise durch den Lichtstrahl des Gerätes 1 getroffen wird,
um so das Gerät 1 zielgerichtet zum Orientierungsteil 6 zu
führen oder, wie weiter bspw. ausgeführt, um das
Gerät 1 zielgerichtet an dem Orientierungsteil 6 in
einem vorgegebenen Abstand vorbei zu führen.
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Das
vom Orientierungsteil 6 an das Gerät 1 übermittelte
Signal, insbesondere Funksignal, kann bevorzugt zufolge entsprechender
Modulation zugleich neben dem vorbeschriebenen Ruf- und/oder Peiltelegramm
weitere Informationen an das Gerät 1 übermitteln,
so bspw. Informationen darüber, dass der unmittelbare Umgebungsbereich
des Orientierungsteils 6 mit einem vorgegebenen Abstandsmaß zu
umfahren ist, weiter bspw., dass zufolge der Kennzeichnung einer
verbotenen Zone an dem Orientierungsteil 6 nicht vorbei
gefahren werden darf. Zudem sind Informationen übermittelbar
bspw. bezüglich der Bodenausstattung, zufolge welcher Informationen das
Gerät 1 in der Lage ist, entsprechende Reinigungsverhalten
abzurufen (bspw. nur bürsten, nur saugen oder bürsten
und saugen). Des Weiteren können Informationen über
den mit dem Orientierungsteil versehenen Ort übermittelt
werden, so weiter bspw. eine Bezeichnung des Raumes.
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Um
einen 360°-Empfangswinkel des lichtempfindlichen Elements 8 im
Orientierungsteil 6 anzubieten, ist in einer Ausführungsform
gemäß der Darstellung in 3 die Anordnung
von vier lichtempfindlichen Elementen 8 bevorzugt. Diese
sind gemäß einem Horizontalquerschnitt durch das
Orientierungsteil 6 gleichmäßig um eine
Vertikalachse des Orientierungsteils 6 angeordnet, entsprechend
jeweils einen Winkel zu einem benachbarten Element 8 von
90° einschließend. Jedem lichtempfindlichen Element 8 ist
weiter in Lichteinfallrichtung vorgeordnet ein optisches Element 12 in
Form einer Linse zugeordnet, so dass eine Aufweitung des Empfangswinkels
auf mehr als 90°, weiter bevorzugt auf 100° bis
120° erreicht ist. Zufolge dieser Anordnung und Aufweitung
der jeweiligen Empfangswinkel ist in der von der rotierenden Lichtquelle 10 des
Gerätes 1 beschriebenen Ebene E eine Überlappung
der Empfangsbereiche der lichtempfindlichen Elemente 8 gegeben.
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In
weiterer alternativer Ausgestaltung gemäß 4 ist
ein lichtempfindliches Element 8 vorgesehen, dessen Empfangswinkel α bevorzugt
durch den Benutzer einstellbar ist, so weiter in der dargestellten Ausführungsform
zufolge Verlagerung von Schiebeblenden 13.
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Zufolge
einer Einschränkung des Empfangswinkels α des
lichtempfindlichen Elementes 8, bspw. bis hin zu einem
Empfangswinkel α von 5° bis 10°, ist eine
Zielführung des Gerätes 1 positionsgenau
erreichbar. Dies bietet sich bevorzugt bei einer Basis- oder Ladestation
des Gerätes an, wobei in diesem Fall bevorzugt nur ein
lichtempfindliches Element 8 mit einem eingeschränkten
Empfangswinkel α von bis zu bspw. 45° vorgesehen
ist, um so das Gerät 1 ziel- und lagegenau an
die Station heranzuführen.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren
in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gerät
- 2
- Verfahrräder
- 3
- Bürste
- 4
- Gerätehaube
- 5
- Plattform
- 6
- Orientierungsteil
- 7
- Boden
- 8
- lichtempfindliches
Element
- 9
- Funkantenne
- 10
- Lichtquelle
- 11
- Antenne
- 12
- optisches
Element
- 13
- Schiebeblenden
- x
- vertikale
Achse
- E
- Ebene
- α
- Empfangswinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102008014912
A1 [0019]
- - DE 10242257 A1 [0045]