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Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung eines Wischblatts an einem Wischarm für eine Wischanlage eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Verbindungsanordnung umfasst ein zum Halten des Wischblatts ausgebildetes Kopplungsteil, welches an dem Wischarm in eine Montagerichtung montierbar ist. Die Montagerichtung verläuft hierbei quer zu einer durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anordnen eines Wischblatts an einem Wischarm für eine Wischanlage eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
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Die
US 6 481 044 B1 beschreibt eine Wischanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem Wischarm, der an seinem Ende zwei voneinander beabstandete Seitenwände aufweist. Die Seitenwände weisen jeweils ein Durchgangsloch auf. Ein Kopplungsteil zum Befestigen eines Wischblatts an dem Wischarm weist zwei seitlich abstehende Zapfen auf, welche zum Befestigen des Kopplungsteils an dem Wischarm in die Durchgangslöcher eingeführt werden. Das Kopplungsteil weist im Querschnitt ein U-Profil auf, wobei die Zapfen an den Schenkeln des U-Profils angeordnet sind. Die Schenkel sind über einen Rücken miteinander verbunden. Wird das Wischblatt mit dem Kopplungsteil verbunden, so umgreifen die Schenkel des Kopplungsteils jeweilige Schenkel des ebenfalls im Querschnitt ein U-Profil aufweisenden Wischblatts. Das Wischblatt ist so in seine Wischrichtung lagegesichert an dem Kopplungsteil festgelegt. Des Weiteren ist in einem die Schenkel des Wischblatts verbindenden Rücken eine Vertiefung ausgebildet, in welcher der Rücken des Kopplungsteils passgenau aufgenommen ist. Dies sorgt für ein Fixieren des Kopplungsteils in Richtung der Längserstreckung des Wischblatts. An dem Kopplungsteil ist ein in eine Verriegelungsstellung und in eine Freigabestellung verschiebbares Schloss angeordnet. In der Verriegelungsstellung des Schlosses ist das Wischblatt an dem Kopplungsteil auch senkrecht zu einer durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche fixiert.
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Die
DE 103 20 932 A1 beschreibt eine Anschlussvorrichtung für ein Wischblatt an einem Wischarm eines Scheibenwischers. Zum Befestigen des Wischblatts an dem Wischarm ist an dem Wischblatt ein Verschlussbügel mit U-förmigem Querschnitt mittels eines Bolzens schwenkbar gelagert. Freie Enden des Bolzens sind als abgeflachte Anschlusszapfen ausgebildet. In Seitenwänden eines Endstücks des Wischarms sind Rastaufnahmen und sich von diesen nach unten erstreckende V-förmige Ausnehmungen ausgebildet. Wenn der Verschlussbügel aufrecht steht, lassen sich die abgeflachten Anschlusszapfen durch die Ausnehmungen in die Rastaufnahmen einbringen. Anschließend wird der Verschlussbügel um 90° nach vorne geschwenkt. Die Anschlusszapfen befinden sich dann in Parallellage zum Wischblatt und verlaufen quer zu den V-förmigen Ausnehmungen. Dadurch ist bei umgelegtem Verschlussbügel das Wischblatt gegen ein Sich-Lösen vom Wischarm gesichert.
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Die
DE 102 59 670 A1 beschreibt einen Scheibenwischer mit einem Kupplungselement, welches zum Halten eines Wischblatts ausgebildet ist. Am Wischarm ist ein Einsatz mit einem trapezförmigen Querschnitt vorgesehen, welcher in eine V-förmige Aufnahme des Kupplungselements eingebracht wird, wenn das Wischblatt in eine senkrecht zur Wischfläche verlaufende Richtung an dem Wischarm befestigt wird. Für die Verriegelung des sich in der Aufnahme befindenden Einsatzes sorgt eine Abdeckung, welche auf das freie Ende des Wischarms aufgesteckt wird.
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Die
DE 10 2008 000 933 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum gelenkigen Verbinden eines Wischblatts mit einem Wischarm. Bei der Montage wird ein Verbindungselement auf den Wischarm geschoben und dort befestigt. Danach wird ein das Wischblatt haltendes Anschlusselement am Verbindungselement befestigt, indem am Anschlusselement vorgesehene Lagerzapfen über Montageschrägen in Langlöcher eingeklippst werden, welche in dem Verbindungselement vorgesehen sind. In einem von dem Verbindungselement und dem Anschlusselement gebildeten Aufnahmeraum ist ein Dämpfungselement aufgenommen, welches die Relativbewegung zwischen dem Verbindungselement und dem Anschlusselement dämpft.
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Bei der
DE 10 2004 007 351 A1 wird zum Verbinden eines Wischblatts mit einem Wischarm ein das Wischblatt haltendes Kopplungsteil von vorne in einen am Wischarm vorgesehenen Adapter eingeführt. In einem in dem Adapter aufgenommenen Düsenkörper sind Kanäle für Waschflüssigkeit ausgebildet.
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Mit der
DE 201 22 773 U1 wird eine Verbindung zwischen Wischblatt und Wischarm gezeigt, bei der der u-förmige Wischarm eine die beiden Schenkel durchdringende Achse aufweist, die zur pendelnden Lagerung des Wischblatts zur Anpassung an die jeweilige Scheibenneigung während des Wischvorgangens dient. Die Achse ist mit einem Adapterstück ummantelt. Das Wischblatt ist mittig mit einem Anschlussstück ausgerüstet, das eine Ausnehmung aufweist, in welche die ummantelte Wischarmachse formschlüssig eingefügt werden kann. Zur Lagesicherung des Wischblattes am Arm dient eine armseitig angebrachte verschieblich gelagerte Klammer, die über die Ausnehmung geschoben wird.
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Als nachteilig bei einer derartigen Verbindungsanordnung ist der Umstand anzusehen, dass das Montieren des Wischblatts an dem Wischarm für einen Fahrzeugnutzer vergleichsweise schwierig ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verbindungsanordnung und ein Verfahren zum Anordnen eines Wischblatts an einem Wischarm zu schaffen, welche und welches das Montieren vereinfacht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung eines Wischblatts an einem Wischarm für eine Wischanlage eines Kraftfahrzeugs umfasst ein zum Halten des Wischblatts ausgebildetes Kopplungsteil. Das Kopplungsteil ist an dem Wischarm in eine Montagerichtung montierbar, welche quer zu einer durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche verläuft. Hierbei ist an dem Wischarm eine in Montagerichtung verlaufende und in Montagerichtung offene Ausnehmung vorgesehen, in welcher ein an dem Kopplungsteil ausgebildeter korrespondierender Vorsprung aufnehmbar ist. Beim Befestigen des Kopplungsteils an dem Wischarm braucht also lediglich der Vorsprung des Kopplungsteils in die Ausnehmung eingeführt zu werden.
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Dies ist besonders einfach, da die Ausnehmung in Montagerichtung einseitig offen ist, und so die Montagerichtung durch den Verlauf der Ausnehmung vorgegeben ist. Die Vorgehensweise beim Montieren des Kopplungsteils an dem Wischarm ist somit für eine Bedienperson, etwa einen Fahrzeugnutzer, unmittelbar einsichtig. Es ist so eine besonders hohe Bedienungsfreundlichkeit beim Montieren des Wischblatts an dem Wischarm gegeben. Nach einem Prinzip, welches im Japanischen ”Poka Yoke” heißt und soviel wie ”vermeidbare Fehler vermeiden” bedeutet, ist bevorzugt das Einführen des Vorsprungs des Kopplungsteils in die an dem Wischarm vorgesehene Ausnehmung nur in einer vorgegebenen Orientierung der Bauteile zueinander möglich.
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Das Kopplungsteil kann als von dem Wischblatt separates, zumindest teilweise aus einem Kunststoff gefertigtes, Bauteil ausgebildet sein, welches mit dem Wischblatt fest verbindbar ist. Ist der an dem Kopplungsteil angeordnete Vorsprung in der wischarmseitigen Ausnehmung aufgenommen, so ist eine Bewegbarkeit des Kopplungsteils gegenüber dem Wischarm sehr weitgehend eingeschränkt. Insbesondere, wenn der Vorsprung zu drei Seiten hin von der in die Montagerichtung offenen Ausnehmung spielfrei umgriffen ist, kann der Wischarm das Wischblatt besonders funktionssicher auf der zu wischenden Scheibe bewegen, so dass die Wischfunktion der Wischanlage erfüllt ist. Der Anpressdruck, mit welchem der Wischarm das Wischblatt in die Montagerichtung auf die Scheibe drückt, sorgt dafür, dass das Wischblatt dann in alle Richtungen lagegesichert gehalten ist. Insbesondere wenn die Montagerichtung senkrecht zu der Wischfläche verläuft, sorgt der Anpressdruck des Wischarms für ein besonders sicheres Halten des Wischblatts auf der zu wischenden Scheibe.
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Unterschiedlichen Wischanlagen können unterschiedlich lange Wischblätter und Wischarme aufweisen. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass die an dem Wischarm ausgebildete Ausnehmung jeweils so gestaltet ist, dass sie lediglich zum Aufnehmen des Vorsprungs eines jeweils spezifischen, passenden Kopplungsteils ausgelegt ist. So kann zuverlässig sichergestellt werden, dass nur der jeweils passende Wischblatttyp über das spezifische Kopplungsteil mit dem korrespondierenden Wischarm verbunden wird.
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Erfindungsgemäß umfasst die Verbindungsanordnung ein an dem Wischarm angeordnetes und in Längserstreckungsrichtung des Wischblatts verschiebbares Sicherungselement, mittels welchem der in der Ausnehmung aufgenommene Vorsprung in Bezug auf die Montagerichtung in seiner Lage zu sichern ist. Das Sicherungselement kann dann ein Herausbewegen des Vorsprungs aus der in die Montagerichtung offenen Ausnehmung verhindern, auch wenn das Wischblatt noch nicht mit der Scheibe in Anlage gebracht ist. Damit ist ein besonders sicheres Halten des Wischblatts an dem Wischarm erreichbar.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Sicherungselement ein Rastelement aufweist, mittels welchem ein Verbrachtsein in eine das Kopplungsteil sichernde Stellung einer Bedienperson kommunizierbar ist. Beim Einrasten von dem Rastelement zugehörigen Rastmitteln ist ein Schnappgeräusch von der Bedienperson, etwa einem Fahrzeugnutzer, hörbar. Auf diese Weise wird der Bedienperson akustisch kommuniziert, wann das Sicherungselement in die das Kopplungsteil sichernde Stellung verbracht ist.
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Bevorzugt ist neben der akustischen Rückmeldung auch eine optische Rückmeldung vorgesehen, beispielsweise wenn das Rastelement in der das Kopplungsteil sichernden Stellung eine andere Raumausrichtung aufweist als vor dem Einrasten.
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Durch das Kopplungsteil kann wenigstens ein Kanal für Waschflüssigkeit hindurchgeführt sein. Damit ist es möglich, über das Kopplungsteil Waschflüssigkeit auf die zu wischende Scheibe aufzubringen. Die Waschflüssigkeit kann so sehr zielgerichtet und sparsam auf die Scheibe aufgebracht werden. Des Weiteren kann eine Heizeinrichtung, insbesondere ein elektrischer Heizdraht, für das Beheizen der Waschflüssigkeit sorgen.
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Das Aufbringen der Waschflüssigkeit auf die Scheibe kann insbesondere über ein Waschflüssigkeit führendes Wischblatt erfolgen, wobei über den wenigstens einen Kanal Waschflüssigkeit in eine wischblattseitige Leitung einbringbar ist, welche wenigstens einen Auslass aufweist. Ein derartiges Aufbringen von Waschflüssigkeit, insbesondere unmittelbarer vor dem Wischblatt, ermöglicht einen besonders sparsamen und effizienten Einsatz der Waschflüssigkeit.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein vereinfachtes Montieren bei einem Verfahren zum Anordnen eines Wischblatts an einem Wischarm für eine Wischanlage eines Kraftfahrzeugs ermöglicht, bei welchem ein zum Halten des Wischblatts ausgebildetes Kopplungsteil an dem Wischarm in eine Montagerichtung montiert wird, welche quer zu einer durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche verläuft. Hierbei wird ein an dem Kopplungsteil ausgebildeter Vorsprung in einer in Montagerichtung verlaufenden und in Montagerichtung offenen Ausnehmung an dem Wischarm aufgenommen. Ein an dem Wischarm angeordnetes Sicherungselement wird in Längserstreckungsrichtung des Wischblatts verschoben, um den in der Ausnehmung aufgenommenen Vorsprung in Bezug auf die Montagerichtung in seiner Lage zu sichern.
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Die für die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren zum Anordnen eines Wischblatts an einem Wischarm.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 ausschnittsweise einen Wischarm, an welchem ein Kopplungsteil für ein Wischblatt festgelegt ist; und
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2 eine weitere Ausführungsform einer Verbindungsanordnung eines Wischblatts an einem Wischarm.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Verbindungsanordnung 10 zum Anbinden eines Wischblatts an einen Wischarm 12. Der Wischarm 12 und das Wischblatt sind Bestandteile einer (nicht weiter gezeigten) Wischanlage eines Kraftfahrzeugs. Der Wischarm 12 weist in seinem Endbereich einen U-förmigen Querschnitt auf. Entsprechend erstrecken sich in dem Endbereich zwei seitliche Schenkel 14 von einem oberen Rücken 16 des Wischarms 12 aus nach unten. Zumindest der Endbereich des Wischarms 12 kann aus einem Metall gebildet und somit besonders stabil sein.
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Von unten ist ein Kopplungsteil 18 in den U-förmigen Endbereich des Wischarms 12 eingebracht. Das Kopplungsteil 18 dient dem Festlegen eines (in 1 nicht gezeigten) Wischblatts an dem Wischarm 12. Das Wischblatt weist Federschienen auf, welche von an dem Kopplungsteil 18 ausgebildeten vier, insbesondere metallischen, Halterungen 28 seitlich umgriffen werden. Zum Befestigen des Kopplungsteils 18 und somit des Wischblatts an dem Wischarm 12 wird das Kopplungsteil 18 in eine Montagerichtung 20 verschoben, welche senkrecht zu einer durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche verläuft.
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Die Schenkel 14 des Wischarms 12 weisen zwei nach unten U-förmig offene Ausnehmungen 22 auf, welche nach Art eines breiten, rechteckigen Schlitzes ausgebildet sind. Die Breite der Ausnehmungen 22 ist so bemessen, dass zwei über einen Grundkörper 24 des Kopplungsteils 18 seitlich überstehende Vorsprünge 26 passgenau in die Ausnehmungen 22 eingeführt werden können. Die seitlichen Vorsprünge 26 sind vorliegend ebenfalls rechteckig ausgebildet.
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Wenn sich der Grundkörper 24 des Kopplungsteils 18 mit dem Rücken 16 am Endbereich des Wischarms 12 in Anlage befindet, haben auch die Vorsprünge 26 in den jeweiligen Ausnehmungen 22 ihre obere Endlage erreicht. Dadurch dass auch die Schenkel 14 des Wischarms 12 mit dem Grundkörper 24 seitlich in Anlage sind, ist das Kopplungsteil 18 in Wischrichtung des Wischblatts lagegesichert an dem Wischarm 12 gehalten.
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Die durch die Schenkel 14 des Wischarms 12 durchtretenden Vorsprünge 26 sorgen des Weiteren dafür, dass auch in eine Längserstreckungsrichtung 34 des Wischblatts keine Beweglichkeit des Kopplungsteils 18 gegenüber dem Wischarm 12 gegeben ist. Sobald also das Kopplungsteil 18 in die Montagerichtung 20 in den Endbereich des Wischarms 12 so weit eingeschoben ist, dass die Vorsprünge 26 in die Ausnehmungen 22 eingreifen, kann der Wischarm 12 das Wischblatt völlig funktionssicher über die zu wischende Scheibe bewegen.
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Das Kopplungsteil 18 weist eine in die Wischrichtung des Wischblatts weisende Drehachse 30 auf, um welche das Wischblatt gegenüber dem Wischarm 12 bewegbar ist. So kann auch beim Wischen einer im Kraftfahrzeugbau üblicherweise gekrümmten. Scheibe immer eine vollflächige Anlage des Wischblatts an der Scheibe erreicht werden.
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Zum Sichern des Kopplungsteils 18 – und mit diesem des Wischblatts – in seiner Lage in Bezug auf die Montagerichtung 20 ist an dem Wischarm 12 ein Schieber 32 vorgesehen, welcher in Längserstreckungsrichtung 34 des Wischblatts verschiebbar ist. Wird der Schieber 32 in die in 1 gezeigte Endlage verbracht, so verhindert er, dass das Kopplungsteil 18 nach unten aus dem Endbereich des Wischarms 12 herausbewegt werden kann.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Verbindungsanordnung 10, bei welcher an dem Schieber 32 eine in die Montagerichtung 20 bewegbare Lasche 36 angeordnet ist. Der Schieber 32 ist in 2 in seiner das Kopplungsteil 18 sichernden Stellung gezeigt, also in die Längserstreckungsrichtung 34 des Wischblatts 38 gesehen hin zum Ende des Wischarms 12 verschoben. In Seitenwänden des im Querschnitt ein U-Profil aufweisenden Schiebers 32 ist jeweils ein zum Endbereich des Wischarms 12 hin offener Schlitz ausgebildet, welcher den Vorsprung 26 des Kopplungsteils 18 zu drei Seiten hin umgreift. In der das Kopplungsteil 18 sichernden Stellung des Schiebers 32 schließt dessen Oberfläche 40 mit der Lasche 36 bündig ab.
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Das Verbrachtsein in die das Kopplungsteil 18 sichernde Stellung des Schiebers 32 ist akustisch erfassbar, da zwei an der Lasche 36 angeordnete Rastnasen 42 einrasten, und optisch, da die Lasche 36 mit dem Erreichen der das Kopplungsteil 18 sichernden Stellung nach unten klappt.
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In dieser Stellung der Lasche 36 verhindern die Rastnasen 42, dass der Schieber 32 nach rechts verschoben werden kann. Hierfür muss zunächst die bewegbare Lasche 36 nach oben, also in die Montagerichtung 20 angehoben werden.
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Wie aus der in 2 gezeigten Ausführungsform der Verbindungsanordnung 10 hervorgeht, umgreifen die an dem Kopplungsteil 18 ausgebildeten Halterungen 28 die in dem Wischblatt 38 angeordneten Federschienen 44. Die Federschienen 44 halten den Wischgummi 46 des Wischblatts 38.
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Parallel zu den zwei in dem Wischblatt 38 angeordneten Federschienen 44 verlaufen in diesem zwei (nicht gezeigte) Leitungen für Waschflüssigkeit, welche über Düsen austreten und so auf die Scheibe aufgebracht werden kann. Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform der Verbindungsanordnung 10 weist das Kopplungsteil 18 Anschlussstutzen 48 auf, welche mit den (nicht gezeigten) Leitungen koppelbar sind.
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Über das Kopplungsteil 18 werden auf diese Weise in dem Wischarm 12 angeordnete Zuführungsleitungen für die Waschflüssigkeit mit den wischblattseitigen Leitungen verbunden. Bei einem Austausch des Wischblatts 38 werden die in dem Kopplungsteil 18 ausgebildeten Kanäle und Anschlussstutzen 48 für die Waschflüssigkeit mitgetauscht. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass das Kopplungsteil 18 aufgrund seiner mechanischen Beanspruchung beim Wischen vergleichsweise stark von Verschleiß bedroht ist.
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Da die Drehachse 30 ebenfalls wischblattseitig angeordnet ist, wird bei einem verschleißbedingten Austausch des Wischblatts 38 auch dieses, die Bewegung des Wischblatts 38 gegenüber dem Wischarm 12 ermöglichende Bauteil mitgetauscht.
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Das Kopplungsteil 18 und das Wischblatt 38 können in weiteren Ausführungsformen der Verbindungsanordnung 10 eine Heizeinrichtung zum Beheizen der Waschflüssigkeit aufweisen. Insbesondere können das Kopplungsteil 18 und ggf. auch das Wischblatt 38 durchziehende Heizleitungen, insbesondere Heizdrähte, vorgesehen sein, um ein Beheizen der Waschflüssigkeit zu ermöglichen.
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Die elektrische Heizleitung kann innerhalb des von der Waschflüssigkeit durchströmbaren Kanals in dem Kopplungsteil 18 und/oder innerhalb der Waschflüssigkeitsleitung des Wischblatts 38 verlegt sein. Alternativ kann – um den durchströmbaren Querschnitt zu vergrößern – die Heizleitung in das den Kanal bzw. die Leitung umgebende Material eingebettet sein, insbesondere durch Einbinden bei der Fertigung des Kopplungsteils 18 und/oder bei der Fertigung der an die Anschlussstutzen 48 anschließbaren Leitungen, etwa beim Extrudieren.