-
Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung zur Verteilung von verschiedenen, als Waren- oder Transportbehälter ausgebildeten Stückgütern zu mehreren Bearbeitungsorten mit mehreren Förderern, mit einer ersten Quelle und einer zweiten Quelle. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Transporteinrichtung zur Verteilung von verschiedenen, als Waren- oder Transportbehälter ausgebildeten Stückgütern zu mehreren Bearbeitungsorten mit mehreren Förderern, mit einer ersten Quelle und einer zweiten Quelle.
-
Aus der
US 6,799,521 B2 ist eine Transporteinrichtung bekannt, bei der Bearbeitungsstationen an einem Abzweig eines Förderers angeordnet sind. Zwischen zwei Abzweigen ist ein Zwischenspeicher angeordnet.
-
Aus der
DE 102 32 402 A1 ist für die Produktion von Massenartikeln beispielsweise von Karosserien in der Automobilindustrie ein Transportsystem bekannt geworden. Hierzu wird ein Puffersystem eingesetzt, bei dem die Karosserien auf parallelen Reihen von einzelnen Pufferplätzen zwischenlagerbar sind. Zwischen den Reihen von Pufferplätzen und Arbeitsbereichen sind mehrere parallele Wagengassen angeordnet. An ihren Enden sind die parallelen Wagengassen mit einer Brücke verbunden. Über die Wagengassen und die Brücke lassen sich die Karosserien umsetzen und zu den Pufferplätzen und den Arbeitsbereichen transportieren.
-
Aus der
US 5,884,746 A ist ein Transportsystem für eine Montageeinrichtung bekannt geworden, bei dem eine Vielzahl von einzelnen Förderern zu einer Bogenform oder Längsabschnitten zusammengestellt sind. An den Enden der einzelnen Förderer müssen die transportierten Gegenstände auf den nächsten Förderer umgesetzt werden, was mit einem großen Zeitaufwand verbunden ist.
-
Eine Umsetzstation zum Umsetzen von zu transportierenden Gegenständen in einer Kreuzung von zwei Förderern ist aus der
DE 41 19 790 A1 bekannt. Diese Umsetzstation hat einen Drehteller.
-
Solche Transporteinrichtungen werden in Logistikzentren häufig in automatischen Lagerbereichen eingesetzt, um verschiedenste Stückgüter, wie Waren und Transportbehältnisse aus den Quellen an den Bearbeitungsorten für einen Versand oder einen anderen Lagerbereich zusammenzustellen. Dabei können die beiden Quellen denselben Ursprung, beispielsweise in einem gemeinsamen Hochregallager haben oder eine der Quellen steht mit weiteren Lagerbereichen in Verbindung. An den Bearbeitungsorten befinden sich i. d. R. Arbeitsplätze. Als Förderer werden in der Praxis konventionelle Stetigförderer und ggf. verschiedenste Hängebahnen oder Bodenbahnen eingesetzt. Für die Leistungsfähigkeit der Transporteinrichtung ist u. a. die Geschwindigkeit maßgeblich, mit der die Stückgüter aus den Quellen in der vorgesehenen Sortierung zu den Bearbeitungsorten gefördert werden. Insbesondere die Abfolge der Fördertakte an Kreuzungen von Förderern führt bei den aus der Praxis bekannten Transporteinrichtungen zu einer Verringerung der Leistungsfähigkeit. Solche Kreuzungen entstehen jedoch zwangsläufig, wenn mehrere Förderer zu den verschiedenen Bearbeitungsorten eingesetzt werden.
-
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Transporteinrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass sie eine besonders hohe Leistungsfähigkeit hat. Weiterhin soll ein Verfahren zum Betrieb einer Transporteinrichtung geschaffen werden, welches eine besonders hohe Leistungsfähigkeit der Transporteinrichtung gewährleistet.
-
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Bogenförderer von der ersten Quelle um die zweite Quelle herum in einem geschlossenen Bogen geführt ist und dass Längsförderer von der zweiten Quelle über den Bogenförderer und direkt zu den Bearbeitungsorten geführt sind, wobei die Längsförderer und der Bogenförderer zur Umsetzung von Stückgütern in einer Ebene liegen und Kreuzungen bilden, an denen Stückgüter gleichzeitig von der Kreuzung weg und auf die Kreuzung bewegbar sind.
-
Durch diese Gestaltung können an den Kreuzungen zwischen dem Bogenförderer und den Längsförderern Stückgüter z. B. auch paarweise bewegt werden, so dass in einem einzigen Takt ein erstes Stückgut von der ersten Quelle über den Bogenförderer und ein zweites Stückgut von der zweiten Quelle über den Bogenförderer zu den Bearbeitungsorten bewegt werden kann. Ebenso kann in einem einzigen Takt, ein erstes Stückgut von der ersten Quelle und mehrere Stückgüter von der zweiten Quelle gleichzeitig über den Bogenförderer bewegt werden. Die Stückgüter werden vorzugsweise auf Paletten oder Behältnissen, welche sowohl von den Längsförderern als auch von Wagen des Bogenförderers transportiert werden können, an den Kreuzungen umgesetzt, wobei deren Ausrichtung beibehalten wird. Durch diese Gestaltung wird eine Verringerung der Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung durch die Kreuzungen vermieden. Die erfindungsgemäße Transporteinrichtung weist hierdurch eine besonders hohe Leistungsfähigkeit auf.
-
Eine Verteilung von Stückgütern aus der zweiten Quelle zu den Bearbeitungsorten gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn ein Zusatzförderer innerhalb des geschlossenen Bogens des Bogenförderers angeordnet ist, wobei der Zusatzförderer und der Bogenförderer die gleiche Art und den gleichen Aufbau aufweisen.
-
Die Bewegung von Stückgütern über Kreuzungen der Längsförderer und des Bogenförderers hinweg gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Längsförderer jeweils von dem Zusatzförderer zu dem Bogenförderer geführte erste Längsförderabschnitte und von dem Bogenförderer zu dem Bearbeitungsort geführte zweite Längsförderabschnitte aufweisen. Durch diese Gestaltung lassen sich Stückgüter in dem ersten Längsförderabschnitt parken, die Quellen für den Bearbeitungsort synchronisieren und erst dann über den Bogenförderer einfügen, wenn entweder der Bogenförderer an der betreffenden Stelle einen Wagen bereitstellt oder gleichzeitig mit einem zuvor aus Quelle 1 angedienten Stückgut und somit Wagen des Bogenförderers in den zweiten Längsförderabschnitt abgeführt wird. Im zweiten Fall können die Bewegungen des in den Bogenförderer einzuführenden Stückguts und des aus dem Bogenförderer herauszuführenden Stückguts zeitnah gekoppelt und damit in einem Arbeitstakt gleichzeitig bewegt werden. Bei der Koppelung der Stückgüter ist ein geringer Abstand vorteilhaft.
-
Durch diese Gestaltung werden die Bewegungen mehrerer Stückgüter gekoppelt. Damit wird vermieden, dass zur Bewegung einzelner Stückgüter an den Kreuzungen die Kreuzung erst frei gemacht werden muss, bevor das nächste Stückgut transportiert werden kann. Dies trägt zur Auslastung des Bogenförderers und damit zu einer besonders hohen Leistungsfähigkeit der Transporteinrichtung bei.
-
Eine Belastung des Bogenförderers mit regelmäßig benötigten Stückgütern, lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weitgehend vermeiden, wenn bei parallel zu einem gemeinsamen Bearbeitungsort geführten Längsförderabschnitten zumindest einer der Längsförderabschnitte ein Leerpaletten-/Leerbehältnis-Magazin aufweist.
-
Zur weiteren Erhöhung der Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung trägt es bei, wenn die Längsförderabschnitte eine zur Zwischenspeicherung von Stückgütern und/oder Leerpaletten-/Leerbehältnissen vorgesehene Länge aufweisen.
-
Hierdurch werden die regelmäßig benötigten Stückgüter und gegebenenfalls Leerpaletten/Leerbehältnisse für den Bearbeitungsort einfach vorrätig gehalten und können in die Längsförderabschnitte geliefert werden, wenn der Bogenförderer oder der Zusatzförderer zeitweise nicht ausgelastet sind.
-
Die beschriebenen Bewegungen und Transporte der Stückgüter können auch angewendet werden, wenn Stückgüter vom Bearbeitungsort zu den Quellen zurückgeführt werden oder bearbeitete Stückgüter beispielsweise für einen Versand von den Bearbeitungsorten weg geführt werden.
-
Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung trägt es bei, wenn der Zusatzförderer über eine Weiche mit dem Bogenförderer verbunden ist. Durch diese Gestaltung lassen sich, entsprechend der Stelle, an der die Weiche in dem Bogenförderer angeordnet ist, Stückgüter von dem Bogenförderer in den Zusatzförderer einführen oder aus diesem ausführen. Damit kann beispielsweise bei ausgelastetem Bogenförderer auf den Zusatzförderer ausgewichen werden, um weitere Stückgüter zu transportieren.
-
Zur weiteren Steigerung der Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung trägt es bei, wenn der Zusatzförderer über eine zweite Weiche mit dem Bogenförderer verbunden ist, wobei in Förderrichtung des Zusatzförderers gesehen, die eine Weiche vor den Längsförderern und die andere Weiche nach den Längsförderern angeordnet ist.
-
Diese Gestaltung ermöglicht einen Transport von Stückgütern oder Wagen aus dem Bogenförderer über den Zusatzförderer an den Längsförderern und damit den Kreuzungen zu den Bearbeitungsorten vorbei. Damit kann eine unnötige Belastung der Kreuzungen vermieden werden.
-
Innerhalb des Bogens des Bogenförderers lassen sich Wagen gemäß dieser vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung direkt zur zweiten Quelle führen oder an den Längsförderern der ersten Quelle vorbeiführen, wenn der Zusatzförderer zwei parallel angeordnete und an ihren Enden miteinander verbundene Förderabschnitte hat, einen Rundlauf bildet und wenn ausschließlich einer der Förderabschnitte mit den Enden der Längsförderer verbunden ist. Das Führen zur zweiten Quelle oder das Vorbeiführen der Wagen an den Längsförderern von der ersten Quelle erfolgt in dem nicht mit den Enden der Längsförderer verbundenen Förderabschnitt.
-
Zur weiteren Erhöhung der Geschwindigkeit der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung trägt es bei, wenn der Bogenförderer und der Zusatzförderer als schienengebundene, kurvengängige Bodenbahn ausgebildet sind. An Wageneckumsetzungen sind vorzugsweise jeweils nur einzelne Räder der Bodenbahn aufnehmende Schienenabschnitte drehbar.
-
Kreuzungen zur Bewegung von Stückgütern von der zweiten Quelle lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vermeiden, wenn eine Zuführeinrichtung zur Beschickung der Bearbeitungsorte aus der zweiten Quelle vertikal zwischen den geschlossenen Bögen des Bogenförderers geführt ist. Durch diese Gestaltung kann ein zweiter Speicher zur Belieferung aus der zweiten Quelle selbst an einer beliebigen Stelle angeordnet sein, da die Stückgüter von dem zweiten Speicher über die vertikale Zuführeinrichtung und den Zusatzförderer zu den Längsförderern bewegt werden.
-
An den Bearbeitungsorten lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verschiedene Stückgüter gleichzeitig verarbeiten, wenn mehrere Längsförderer parallel zu einer gemeinsamen, mehrere Bearbeitungsorte aufweisenden Bearbeitungsinsel geführt sind. Durch diese Gestaltung können beispielsweise über die Längsförderer Leer-Paletten/-Behältnisse und Waren zu den Bearbeitungsorten einer Bearbeitungsinsel geführt werden. Über weitere, oder auch nur einen gemeinsamen Längsförderer zwischen den Bearbeitungsorten, kann die auf die Paletten/Behältnisse umverteilte Ware abtransportiert werden.
-
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung eines Verfahrens, welches eine besonders hohe Leistungsfähigkeit einer Transporteinrichtung ermöglicht, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an einer Kreuzung eines Bogenförderers mit einem über den Bogenförderer geführten Längsförderer zeitgleich ein erstes Stückgut von dem Bogenförderer auf den Längsförderer und ein zweites Stückgut von dem Längsförderer auf den Platz des ersten Stückgutes des Bogenförderer bewegt wird.
-
Durch diese Gestaltung werden die Bewegungen zweier oder auch mehrerer Stückgüter gekoppelt. Damit wird vermieden, dass zur Bewegung einzelner Stückgüter an den Kreuzungen die Kreuzung erst frei gemacht werden muss, bevor das nächste Stückgut transportiert werden kann. Dies trägt zur Auslastung des Bogenförderers und damit zu einer besonders hohen Leistungsfähigkeit der Transporteinrichtung bei.
-
Zur weiteren Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Transporteinrichtung trägt es bei, wenn die Auslastung des Bogenförderers ermittelt wird und bei nicht vollständig ausgelastetem Bogenförderer regelmäßig am Bearbeitungsort benötigte oder abzutransportierende Stückgüter und/oder Behältnisse/Paletten, in ein zum oder vom Bearbeitungsort führenden Längsförderabschnitt gefördert werden.
-
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigen in
-
1 einen Teilbereich einer erfindungsgemäße Transporteinrichtung,
-
2 einen weitern Teilbereich der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung,
-
3 eine weitere Ausführungsform der Transporteinrichtung,
-
4 eine Kreuzung der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung aus den 1 und 3,
-
Die 1 und 2 zeigen zwei Ebenen einer Transporteinrichtung mit einer ersten Quelle 1 und mit einer zweiten Quelle 2 für verschiedene Stückgüter 3, 4. Die Stückgüter 3, 4 werden in einer vorgesehenen Sortierung zu mehreren Bearbeitungsorten 5 transportiert. Bei den Stückgütern 3, 4 kann es sich um Paletten, Behälter, wie z. B. Tablare, Großladungsträgerboxen, Gitterboxen, etc. mit/ohne Waren oder dergleichen handeln. Der Warennachschub in die beiden Quelle 1, 2 erfolgt an Eingabeorten z. B. 26. Die Transporteinrichtung hat einen bogenförmig um die zweite Quelle 2 herum geführten Bogenförderer 6. Mehrere Längsförderer 7 sind über den Bogenförderer 6 zu den Bearbeitungsorten 5 geführt. Die Bearbeitungsorte 5 sind seitlich an Bearbeitungsinseln 24 angeordnet. Die den Bearbeitungsinseln 24 abgewandten Enden der Längsförderer 7 sind mit einem Zusatzförderer 8 verbunden. Der Zusatzförderer 8 ist selbst mit der zweiten Quelle 2 verbunden.
-
Die Quellen 1, 2 weisen automatisch bediente Regalanlagen 9 auf, wobei die zweite Quelle 2 eine vertikale Zuführeinrichtung 10 hat. Die Zuführeinrichtung 10 fördert Waren vertikal von der in 2 dargestellten Ebene in den horizontal angeordneten Zusatzförderer 8 der in 1 dargestellten Ebene. Der Zusatzförderer 8 ist über zwei Weichen 11, 12 mit dem Bogenförderer 6 verbunden und hat einen ersten Förderabschnitt 13, welcher an den Längsförderern 7 angeschlossen ist und einen zweiten, parallel zu dem ersten Förderabschnitt 13 angeordneten zweiten Förderabschnitt 14 in der in 2 dargestellten Ebene. Jeweils mehrere Längsförderer 7 sind parallel zu den einzelnen Bearbeitungsinseln 24 geführt. Der Längsförderer 7 in Insel-Mittenachse weist ein Leerpaletten-/Leerbehälter-Magazin 15 für regelmäßig an den Bearbeitungsorten 5 benötigte Leerpaletten/Leerbehälter auf. Der Bogenförderer 6 und der Zusatzförderer 8 sind jeweils als Elektrobodenbahn ausgebildet und weisen die gleiche Art und den gleichen Aufbau auf, so dass sämtliche Stückgüter 3, 4 auf allen Förderern transportiert werden können. Die Trassen der Bogen- und Zusatzförderer 6, 8 können in einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform, auch als Elektrohängebahn ausgebildet sein.
-
Im Betrieb der Transporteinrichtung werden von einem Leerpaletten-/Leerbehältnisförderer 25 Leerpaletten/Leerbehältnisse angedient. An Kreuzungen 17 des Bogenförderers 6 und des Zusatzförderers 8 mit den Längsförderern 7 werden Stückgüter 3, 4 von dem innerhalb des Bogenförderers 6 angeordneten Zusatzförderer 8 auf Längsförderabschnitte 18, 19 der Längsförderer 7 umgesetzt. Von mehreren Übergabestationen 16 der ersten Quelle 1 werden einzelne Stückgüter 3, 4 in den Bogenförderer 6 eingebracht. Diese Stückgüter 3, 4 werden in einem Bogen oder Weiche 11 zu den Kreuzungen 17 mit den Längsförderabschnitten 18, 19 gefördert. Von Übergabestationen 16 der zweiten Quelle 2 werden einzelne Stückgüter 3, 4 in den zweiten Förderabschnitt 14 des Zusatzförderers 8 oder über den Längsförderabschnitt 18 und den Bogenförderer 6 eingebracht. An den zu den vorgesehenen Bearbeitungsorten 5 führenden Kreuzungen 17 werden die Stückgüter 3, 4 auf die entsprechenden Längsförderabschnitte 19 umgesetzt. Das Leerpaletten-/Leerbehältermagazin 15 in den Längsförderern 7 wird erst beliefert, wenn der Bogenförderer 6 nicht vollständig ausgelastet ist. Der Bogenförderer 6 weist einen Entnahmeort 21 zur Entnahme von Stückgütern 3, 4 auf. Bei dem Entnahmeort 21 kann es sich beispielsweise um einen Versand von fertigen Waren handeln. Weiterhin hat die Transporteinrichtung eine Abführeinrichtung 22 zur Abführung von Stückgütern 2, 3 vertikal in die in 2 dargestellte Ebene. Die Abführeinrichtung 22 ist hier an dem Bogenförderer 6 angeschlossen. Selbstverständlich kann die Abführeinrichtung 22 auch an dem Zusatzförderer 8 angeschlossen sein.
-
3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Transporteinrichtung, welche sich von der aus den 1 und 2 vor allem dadurch unterscheidet, dass die beiden Förderabschnitte 13, 14 des Zusatzförderers 8 in einer einzigen Ebene angeordnet sind. Der zweite Förderabschnitt 14 ist hier als Bypass für an den Übergabestationen 16 vorbei zu führende Wagen und Stückgüter 3, 4 ausgebildet. Damit vermeidet der zweite Förderabschnitt 14 eine unnötige Belastung des Bogenförderers 6, bei niedriger Auslastung können im zweiten Förderabschnitt 14, Wagen geparkt werden. Stückgüter 3, 4 aus Quelle 2 werden vertikal über die Zuführeinrichtung 10 in den Zusatzförderer 8 eingebracht. Ebenso erfolgt die Abführung von Stückgütern 3, 4 aus dem Zusatzförderer 8 zurück in die Quelle 2 über die Abführeinrichtung 22.
-
In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform kann die Transporteinrichtung gemäß der 1 und 2 einen dritten Längsförderabschnitt des Zusatzförderers 8 aufweisen, welcher auf der in 1 dargestellten Ebene angeordnet ist und die Funktion des in 3 dargestellten zweiten Förderabschnitts 14 aufweist. Damit werden die Vorteile der beiden Ausführungsformen vereint.
-
4 zeigt beispielhaft eine der Kreuzungen 17 des Bogenförderers 6 mit einem der Längsförderer 7 mit beispielhaft zwei Stückgütern 3, 4. Das erste Stückgut 3 wird auf einem Wagen 20 des Bogenförderers 6 transportiert. Das zweite Stückgut 4 wird auf dem Längsförderer 7 transportiert. Die Umsetzung der Stückgüter 3, 4 an den Kreuzungen 17 erfolgt bei hoher Auslastung des Bogenförderers 6 in der Art, dass gleichzeitig das eine der Stückgüter 3, 4 von dem Wagen 20 des Bogenförderers 6 entnommen und das andere der Stückgüter 3, 4 auf dem Wagen 20 abgelegt wird. Die Abstände der einander benachbarten Längsförderabschnitte 18, 19 werden möglichst derart gewählt, dass an benachbarten Kreuzungen 17 gleichzeitig Wagen 20 stehen und gleichzeitig die Stückgüter 3, 4 umgesetzt werden können.