DE102009053128A1

DE102009053128A1 - Pufferstruktur für ein Kniegelenk

Info

Publication number: DE102009053128A1
Application number: DE102009053128A
Authority: DE
Inventors: Chia-Pao Cheng; Fu-Kuo Wu
Original assignee: Cheng Chia-Pao Shu Lin; Wu Fu-Kuo Shu Lin City
Current assignee: Cheng Chia-Pao Shu Lin; Wu Fu-Kuo Shu Lin City
Priority date: 2009-01-23
Filing date: 2009-11-13
Publication date: 2010-07-29
Anticipated expiration: 2029-11-14
Also published as: GB0919372D0; GB2467201A; DE102009053128B4; TWM359316U; GB2467201B

Abstract

Bei herkömmlichen künstlichen Kniegelenken werden allerlei Unregelmäßigkeiten des Bodens als Stöße beim Gehen auf den Prothesenträger übertragen. Um ein natürliches Gehen zu erlauben, werden bei der vorliegenden Erfindung eine Hemmung und eine Dämpfung eingesetzt. Eine Prothese mit einer erfindungsgemäßen Pufferstruktur erlaubt eine weitgehend natürliche Bewegung.

Description

Hintergrund der Erfindung
(a) Bereich der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Stose dampfende Struktur fur ein Kniegelenk, insbesondere mit Bezug auf die Verbindung zwischen Kniegelenk und Wade, welche von einem Kolben und einem elastischen Korper Gebrauch macht, so das sowohl beim Stehen als auch beim Gehen eine Anpassung an die Eigenschaften des Bodens erfolgt.
(b) Beschreibung des derzeitigen Standes der Technik
Trotz aller Fortschritte in der Medizin und im Maschinenbau ist das Ziel kunstliche Gelenke, deren Funktion der naturlicher Gelenke entspricht noch nicht erreicht. Dies gilt vor allem fur den Teil unterhalb des Huftgelenks. Die Bewegung beim Gehen und die Interaktion mit dem Boden wird hauptsachlich durch das Knie bestimmt, der Einflus der Wade ist nur begrenzt. Fur einen Prothesentrager ist die Bodenbeschaffenheit nur schwer erfuhlbar und er kann deshalb den Winkel von Ferse und Fussohle nicht kontrollieren, was durch die daraus folgenden ungedampften Stose leicht zu Unwohlsein fuhrt.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Pufferstruktur fur ein Kniegelenk. Bei ihr ist der obere Teil eines Kniesitzes uber eine obere Verbindungswelle mit dem oberen Ende von auseren Verbindungshebeln verbunden und der untere mit dem oberen Teil eines oberen Verbindungshebels. Die obere Querbohrung einer Hemmung ist mit dem unteren Teil des oberen Verbindungshebels verbunden, die untere mit dem Verbindungsteil, der wiederum hinten oben eine Positionierbohrung hat. Im Innern der Hemmung ist eine Hydraulikeinheit untergebracht, deren oberes Ende im Innern des Kniesitzes befestigt ist. Am unteren Ende des Verbindungsteils kann die Wade der Prothese angeschlossen werden. An seinem oberen Teil ist hinten ein Positionierbolzen angebracht. Die unteren Enden der auseren Verbindungshebel sind mit einer unteren Verbindungswelle an der oberen Querbohrung des Befestigungsteils befestigt. Da der Benutzer der Prothese beim Gehen kein Gespur fur die Beschaffenheit des Grunds auf dem er geht hat und so den Winkel von Ferse und Fussohle nicht beeinflussen kann, fuhren Stose beim Gehen leicht zu Unwohlsein. Bei der vorliegenden Erfindung wird Gebrauch von einem Kolbenfuhrungsrohr, einem Kolben, einem Federelement und einer Justierschraube, die im Innern des Verbindungsteils untergebracht sind gemacht. Der Kolben druckt dabei auf die untere Flache der Hemmung, so das bei leichtem Abbiegen des Kniegelenks die Hemmung leicht nach hinten geschwenkt wird. Die untere Flache der Hemmung wird dabei von dem Federelement uber den Kolben gestutzt und die Bewegung wird gedampft. Das Ergebnis ist ein naturlicher Gang fur den Prothesentrager.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 Perspektivische Darstellung der vorliegenden Erfindung
2 Perspektivische Explosionsdarstellung der vorliegenden Errfindung
3 Schnitt durch die vorliegende Erfindung im eingefederten und im ausgefederten Zustand
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausfuhrung
1 bis 3 zeigen eine Pufferstruktur fur ein Kniegelenk, die einen Verbindungsteil (1), ausere Verbindungshebel (2), eine Hemmung (3), eine Hydraulikeinheit (4), einen oberen Verbindungshebel (5) und einen Kniesitz (6) enthalt.
Aus 1 und 2 sieht man, das der Kniesitz (6) eine obere und eine untere Querbohrung hat. An der oberen Querbohrung sind die oberen Enden der auseren Verbindungshebel (2) befestigt, an der unteren das obere Ende des oberen Verbindungshebels (5). Die Hemmung (3) hat ebenfalls an beiden Enden eine Querbohrung. Mit der oberen ist sie mit dem unteren Ende des oberen Verbindungshebels (5), mit der unteren mit dem oberen Ende des Verbindungsteils (1) verbunden. Eine Hydraulikeinheit (4), deren oberes Ende mit dem Inneren des Kniesitzes (6) verbunden ist, ist im Innern der Hemmung (3) untergebracht. Der Verbindungsteil (1) hat eine Querbohrung und hinten eine Positionierbohrung (15) zur Aufnahme eines Positionierbolzens (16). Er ist am unteren Teil mit der Wade der Prothese verbunden. Die auseren Verbindungshebel (2) haben am oberen Ende jeweils eine Bohrung, die mit der oberen Querbohrung des Kniesitzes (6) fluchtet und werden durch eine obere Verbindungswelle (21) verbunden. Am unteren Ende sind sie durch eine weitere Bohrung und eine durch die Querbohrung des Verbindungsteils (1) gehende untere Verbindungswelle (22) mit diesem verbunden. Zwischen Hemmung (3) und Verbindungsteil (1) sowie zwischen Kniesitz (6) und oberem Verbindungshebel (5) befindet sich jeweils ein Dampfungsblock (17).
2 und 3 zeigen wie die Wade der Prothese mit dem Verbindungsteil (1) verbunden ist. In seinem Innern befinden sich dazu eine Justierschraube (11), ein Kolbenfuhrungsrohr (12), ein Federelement (13) und ein Kolben (14), der gegen die untere Flache (31) der Hemmung (3) druckt. Wenn sich das Kniegelenk leicht abbiegt oder die Fussohle plotzlich den Boden beruhrt, wird die Hemmung (3) soweit um die untere Verbindungswelle (22) verschwenkt, wie es der Bewegungsspielraum des Positionierbolzens (16) innerhalb der Positionierbohrung (30) erlaubt, wobei sich der Kolben (14) nach unten bewegt. Das Federelement (13) wird zusammengeprest und die Dampfungsblocke (17) uben eine entgegengesetzte Kraft auf die entsprechenden Beruhrungsflachen aus, was die Wucht des Auftritts verringert und eine Anpassung der Fussohle an die Neigung des Bodens erlaubt.

Claims

Eine Pufferstruktur fur ein Kniegelenk, die folgendes enthalt: – einen Kniesitz mit zwei Querbohrungen, wobei mittels einer oberen Verbindungswelle das obere Ende von auseren Verbindungshebeln an der oberen Querbohrung und das obere Ende eines oberen Verbindungshebels an der unteren Querbohrung befestigt ist; – eine Hemmung mit zwei Querbohrungen, wobei die obere zur Verbindung mit der unteren Querbohrung eines oberen Verbindungshebels und die untere zur Verbindung mit dem oberen Teil eines Verbindungsteils dadurch, das ein Positionierbolzen durch eine Positionierbohrung auf der Ruckseite der Hemmung gesteckt wird, dient; – eine Hydraulikeinheit, deren oberes Ende sich innerhalb des Kniesitzes und deren unteres Ende sich innerhalb der Hemmung befindet; – einen Verbindungsteil mit einer oberen Querbohrung und einer Vorrichtung zur Verbindung mit der Wade der Prothese am unteren Ende, sowie einer Positionierbohrung oben am hinteren Ende, durch die ein Positionierbolzen gesteckt wird; – zwei ausere Verbindungshebel, deren oberes Ende mittels einer oberen Verbindungswelle an der oberen Querbohrung des Kniesitzes und deren unteres Ende mittels einer unteren Verbindungswelle am oberen Ende des Verbindungsteils befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, das sich innerhalb des Verbindungsteils ein Kolbenfuhrungsrohr mit einem Kolben am oberen Ende, sowie am unteren Ende eine Justierschraube und zwischen beiden ein Federelement befindet und dadurch, das der Kolben die untere Flache der Hemmung beruhrt, so das das Federelement und der Kolben stosdampfend wirken.
Die Pufferstruktur fur ein Kniegelenk aus Anspruch 1, bei der sich zwischen Hemmung und Verbindungsteil Dampfungsblocke befinden.
Die Pufferstruktur fur ein Kniegelenk aus Anspruch 1, bei der sich zwischen Kniesitz und oberem Verbindungshebel Dampfungsblocke befinden.
Die Pufferstruktur fur ein Kniegelenk aus Anspruch 1, bei der Bewegungspielraum der Hemmung von der Grose der Positionierbohrung abhangt.