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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein interaktives System zur persönlichen
Beratung und individuellen Wegführung
in größeren Anlagen,
Gebäuden und/oder
Gebäudekomplexen.
Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
ein Informations- und Navigationssystem zur Beratung und Wegführung von
Reisenden an Verkehrsflughäfen.
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In
größeren Gebäuden oder
Gebäudekomplexen,
welche der Öffentlichkeit
zugänglich
sind, werden oftmals verschiedenste Serviceleistungen zur Verfügung gestellt,
wobei diese Leistungen an unterschiedlichen Orten des Gebäudekomplexes
in Anspruch genommen werden können.
Auch wenn mit Hilfe von Anzeigen oder Beschilderungen versucht wird,
die Orientierung zu erleichtern, so fällt es oftmals insbesondere älteren Personen
oder Personen, die sich zum ersten Mal in dem Gebäude bzw.
der Anlage befinden, verhältnismäßig schwer,
sich zu Recht zu finden bzw. zu orientieren. Insbesondere dann,
wenn mehrere Serviceleistungen nacheinander in Anspruch genommen
werden sollen, führt
eine mangelnde Ortskenntnis oftmals dazu, dass Wegstrecken mehrfach
zurückgelegt
werden.
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Ein
typisches Beispiel eines derartigen Szenarios sind größere Verkehrsflughäfen, an
denen eine Vielzahl unterschiedlichster Leistungen an unterschiedlichsten
Orten angeboten wird. Möchte
beispielsweise ein Reisender kurz vor dem Abflug noch bestimmte
Sachen einkaufen und zusätzlich
auch noch Geld wechseln, so kann dies im Falle einer mangelnden
Ortskenntnis bzw. nicht optimaler Wegführung oftmals zu einer gewissen
Zeitnot führen,
da auf Grund der vorgegebenen Abflugzeiten der zur Verfügung stehende
Zeitraum begrenzt ist.
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Zwar
wird oftmals mit Hilfe persönlicher
Beratungsstellen versucht, Hilfesuchenden möglichst umgehend eine individuelle
Beratung zukommen zu lassen, die Möglichkeiten hierfür sind allerdings
verhältnismäßig begrenzt,
da derartige Beratungsstellen selbstverständlich nicht in beliebig großer Anzahl
zur Verfügung
gestellt werden können.
Bislang sind allerdings keine alternativen Möglichkeiten zur individuellen
Beratung bekannt, welche ausreichend detailliert auf die Bedürfnisse
einzelner Teilnehmer eingehen können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein
neues Konzept zur individuellen Beratung und Wegführung zur
Verfügung
zu stellen. Dabei soll die Transparenz über angebotene Leistungen erhöht und eine
Verbesserung der Servicequalität
der Beratung erreicht werden.
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Die
Aufgabe wird durch ein Benutzerterminal bzw. System sowie durch
ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Erfindungsgemäß wird ein
völlig
neuartiges Konzept zur persönlichen
Beratung und individuellen Wegführung
vorgeschlagen, mit dessen Hilfe beispielsweise Reisenden an Verkehrsflughäfen in äußerst komfortabler
und effektiver Weise Informationen und weitere Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden.
Das erfindungsgemäße System
beruht auf dem Einsatz von interaktiven Serviceterminals sowie von
Anzeigeeinrichtungen, welche auf den Benutzer abgestimmte Informationen
zur Verfügung
stellen. Diese Einheiten sind derart ausgebildet, dass der Benutzer
das System zu jeder Zeit ohne zusätzliche Hilfe bedienen kann.
Mit Hilfe dieser Serviceterminals und Anzeigeeinrichtungen werden – wie nachfolgend beschrieben – Teilnehmern
beispielsweise Informationen zur Verfügung gestellt, welche davon
abhängig sind,
welche Serviceleistungen der Teilnehmer tatsächlich in Anspruch nehmen möchte. Das
gesamte System zeichnet sich dabei durch seine äußerst hohe Flexibilität aus, so
dass es jederzeit an sich verändernde
Situationen angepasst werden kann. Ferner wird eine persönliche Beratung
auch an entlegenen Orten ermöglicht.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der verschiedenen Komponenten des erfindungsgemäßen Systems;
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2 die
Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines interaktiven Servicemoduls;
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3 eine
schematische Darstellung der einzelnen Komponenten des Servicemoduls;
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4 die
schematische Ansicht eines sog. Agents;
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5 Ansichten
eines interaktiven Wegweisers und
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6 eine
schematische Darstellung der Komponenten des interaktiven Wegweisers.
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Das
erfindungsgemäße System
wird nachfolgend anhand der Hilfestellung für einen Reisenden an einem
Flughafen erläutert.
Vorab sei allerdings darauf hingewiesen, dass das System gemäß der vorliegenden
Erfindung keinesfalls auf dieses besondere Anwendungsgebiet beschränkt ist.
Grundsätzlich
kann das Konzept immer dann zum Einsatz kommen, wenn eine persönliche Beratung
und/oder individuelle Wegführung
zur Verfügung
gestellt werden soll. So wäre
ohne Weiteres der Einsatz des erfindungsgemäßen Systems auch in großen Bahnhöfen analog
zu der Anwendung im Flughafen realisierbar. Auch an anderen Einsatzorten
wie Einkaufszentren oder Messegeländen wäre eine Nutzung des Systems äußerst sinnvoll.
Schließlich
könnte
insbesondere das nachfolgend näher
beschriebene interaktive Servicemodul darüber hinaus auch im Touristiksektor bei
Stadtrundfahrten, Touristik-Informationsbüros oder in Hotels zum Einsatz
kommen.
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Die
schematische Darstellung in 1 zeigt die
wesentlichen Komponenten des allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehenen
erfindungsgemäßen Systems.
Bei diesen Komponenten handelt es sich zunächst um die als Endgeräte genutzten
interaktiven Informationsterminals 2, im Folgenden auch als
Counter bezeichnet. Diese können
an verschiedensten Stellen des Flughafens positioniert werden und
dienen dazu, dem Teilnehmer des Systems 1 Informationen
zur Verfügung
zu stellen bzw. das Zurverfügungstellen
von Informationen zu initiieren. Mit Hilfe eines Counters 2 kann
der Teilnehmer dabei mit einem Informationsmitarbeiter in Kontakt
treten, der seinerseits an einem Kommunikationsterminal, dem sogenannten
Agent 3 arbeitet. Wie später noch ausführlich erläutert wird,
eröffnen
die verschiedenen physischen Ein- und Ausgabeoptionen des Counters 2 und
des Agents 3 unterschiedliche Möglichkeiten, dem Teilnehmer
Informationsmittel zur Verfügung
zu stellen. Diese können
dann beispielsweise später dazu
genutzt werden, an einzelnen Anzeigeeinrichtungen, den sogenannten
UDS-Wegweisern 4, weitere Informationen abzurufen.
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Ergänzend weist
das erfindungsgemäße System 1 auch
weitere Komponenten auf, durch welche der Gesamtablauf der Informationsübermittlung unterstützt bzw.
eine übergeordnete
Verwaltung des Systems 1 ermöglicht wird. Den Kern des Systems 1 bilden
dabei Server 6, 7, mit installierter Datenbank und
zur Routing-Berechnung. Auf diese Server 6, 7 greifen
die verschiedenen Bestandteile des Systems 1 zu.
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Schnittstellen
zum Kunden sind dabei die bereits erwähnten Counter 2, sowie
die Info- und Routing-Displays
(UDS-Wegweiser) 4. Die Agent-Arbeitsplätze befinden sich in einer
Telefonzentrale oder direkt an einer der herkömmlichen Informationsstellen.
Ein Supervisor-Display 5 gibt in der Telefonzentrale eine Übersicht über die
aktuellen Kundenanfragen. Im Datenpflegemodul werden die Plane,
POI und Agents gepflegt.
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Die
Benutzung des erfindungsgemäßen Systems
durch einen Reisenden an einem Flughafen stellt sich dann beispielsweise
wie folgt dar.
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Der
Reisende zeigt einer Mitarbeiterin der Flughafeninformation seine
Bordkarte oder schildert ihr mündlich
sein Anliegen. Zu diesem Zweck muß er sich nunmehr allerdings
nicht zu einem der personenbesetzten Informationsschalter begeben,
sondern kann eines der an sehr vielen Orten des Flughafen stehenden
Videokonferenzterminals, also einen Counter 2 in seiner
unmittelbaren Nähe
nutzen.
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Dieses
Terminal 2 erfordert keinerlei technische Bedienung – ein Druck
auf die beispielsweise einer Concierge-Glocke nachempfundene Ruftaste auf
der Theke genügt,
um mit einem Informationsmitarbeiter verbunden zu werden. Dieser
erscheint – vorzugsweise
in Lebensgröße in High-Definition-Qualität – am Display
des Counters 2 und kann sowohl mitgebrachte Unterlagen
in Papierform, Bordkarten wie auch andere Ausweise lesen. Zusätzlich kann
er dort Kundenkarten ausstellen und Unterlagen ausdrucken.
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Im
Gegensatz zu einem klassischen ,Seif-Service'-Counter bedient erfindungsgemäß der ,Agent' das System, der
Kunde muss lediglich ,Läuten', also durch Betätigen der
Ruftaste eine Kommunikation initiieren. Im Gegensatz zu einem klassischen
Videokonferenzsystem sind allerdings hierbei die Kameras permanent
aktiv und es gibt sehr viele physische Interaktionsmöglichkeiten,
die insgesamt einen virtuellen Schalter bilden.
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Die
erfindungsgemäß zum Einsatz
kommenden und in den 2 und 3 dargestellten
Videokonferenzterminals, die Counter 2, zeichnen sich also
durch ihre besonders einfache Handhabung aus. Um die Verbindung
zu einem Agent zu initiieren, genügt – wie zuvor beschrieben – ein einfaches
Läuten,
wobei ergänzend
auch die Möglichkeit
der Sprachvorauswahl besteht, um mit einem Mitarbeiter mit geeigneten
Sprachkenntnissen in Kontakt zu treten, sofern dies gewünscht bzw.
erforderlich ist. Im Falle einer derartigen mehrsprachigen Auskunft
werden dabei vorzugsweise zu Beginn auf dem Display des Counters 2 die
zur Verfügung
stehenden Sprachen angezeigt. Nach entsprechender Auswahl der gewünschten
Sprache wird dann der Counter 2 automatisch mit dem entsprechenden
Agent 3, beispielsweise einem Mitarbeiter aus der Telefonzentrale
verbunden. Ergänzend
kann auch eine Eingabe über Tasten
bzw. einen Touchscreen erfolgen. Die Live-Aufschaltung bzw. Darstellung
des Informationsmitarbeiters erfolgt dabei wie bereits erwähnt vorzugsweise
in Lebensgröße, um eine
besonders angenehme Kommunikation zu ermöglichen.
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Die
von dem Reisenden mitgebrachten Unterlagen sind dabei möglichst
umfangreich verwendbar. Mit Hilfe der verschiedenen Einrichtungen
besteht für
den Agent 3 bzw. Informationsmitarbeiter die Möglichkeit,
diese Unterlagen zu sehen und gegebenenfalls entsprechende 2D-Barcodes,
die sich beispielsweise auf Bordkarten oder mobilen Endgeräten befinden,
zu lesen. Hierfür
können
insbesondere hochauflösende
Kameras verwendet werden, mit deren Hilfe der Counter 2 bzw.
ein Ablagebereich des Counters 2, auf dem die entsprechenden
Objekte abgelegt werden können,
beobachtet wird. Durch die Möglichkeit,
die mit Hilfe der Kameras erfaßten und/oder
anderweitig gescannen Unterlagen digital weiterzuverwenden und wieder – ggf. farbig – auszudrucken,
besteht ferner auch die Möglichkeit,
einzelne Erläuterungen
in kopierte Unterlagen zu skizzieren. Auch ermöglicht die Ausgabe an den Counter 2 den
Ausdruck vorhandener Broschuren oder den Ausdruck von Handskizzen
sowie eines Plans mit einer für
den Reisenden optimierten Route. Schließlich können auch dem Teilnehmer zur
Verfügung
stehende Kundenkarten in das System integriert werden, wobei einerseits
bereits vorhandene Karten ausgelesen werden oder auch neue Karten
ausgestellt werden können.
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Der
erfindungsgemäße Counter 2 ermöglicht also
einen direkten Kontakt zu einem Informationsmitarbeiter im Rahmen
eines persönlichen
Gesprächs über lebensgroße Videodarstellung
in High-Definition-Qualität,
wobei eine intuitive Bedienung gewährleistet ist. Eine hohe Servicequalität ist dabei
durch eine Vielzahl von Interaktionsmöglichkeiten gewährleistet.
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Der
Agent-Arbeitsplatz (siehe 4) ist ferner
vorzugsweise derart ausgelegt, dass eine übersichtliche und einfache
Bedienung für
den Informationsmitarbeiter ermöglicht
ist. So kann eine Anmeldung über
entsprechende Mitarbeiter-Ausweise erfolgen und ein Abruf der Hauptfunktionen
ist über
entsprechende Knöpfe
vorgesehen. Diesen Agents 3 übergeordnet kann – wie in 1 dargestellt – ferner ein
sogenannter „Supervisor-Arbeitsplatz” 5 zugeordnet
sein, über
den eine optimierte Arbeitsweise bzw. eine Verwaltung des Systems 1 vorgenommen
werden kann. Dieser Arbeitsplatz 5 ermöglicht die Überwachung von Statusanzeigen
sowie die Administration der einzelnen Arbeitsplätze, um das System möglichst
effektiv nutzen zu können.
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Die
zuvor beschriebene Kombination bestehend aus Counter 2 und
Agent 3 ermöglicht
es also, Informationen unterschiedlichster Art in einfacher und
komfortabler Weise zur Verfügung
zu stellen. Insbesondere können
die Counter 2 allerdings auch dazu genutzt werden, das
nachfolgend näher
beschriebene erfindungsgemäße Verfahren
zur individuellen Wegführung
zu initiieren.
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Der
Benutzer nutzt hierbei den Counter 2 dazu, dem System 1 bestimmte
Dienstleistungen mitzuteilen, die er – z. B. bis zum seinem Abflug – nutzen möchte. Es
kann sich hierbei um die unterschiedlichsten Ziele handeln, wobei
alle wesentlichen sog. Points-of-Interest (POI) am Flughafen per
Navigation erreichbar sein sollen (Shops, Gastronomie, Gates, C/I-Schalter, ÖPNV, Toiletten,
Dienstleister). Dieser sog. Wegewunsch des Teilnehmers wird dann
von dem System 1 genutzt, um eine geeignete Route durch
den Flughafen zu ermitteln. Ferner wird dem Benutzer ein Identifizierungshilfsmittel
zur Verfügung gestellt,
wobei es sich hierbei beispielsweise um eine Kundenkarte oder einen
Schein handelt, der einen Strichcode aufweist.
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Diese
an dem Counter 2 erhaltene Kundenkarte ermöglicht dann
die Nutzung der 'intelligenten Wegweiser' (UDS-Wegweiser) 4,
die in großer
Anzahl an verschiedensten Orten des Flughafens, insbesondere an
Weggabelungen, positioniert sind. Es handelt sich um fest installierte
Displays, die als Orientierungs- und Wegeinformationspunkte dienen.
An diesen Displays wird dem Teilnehmer nach dessen Identifizierung,
die beispielsweise durch einfaches Auflegen der Karte erfolgen kann,
seine individuelle Route angezeigt, wobei die Darstellung vom Ort
das Displays und der gewünschten
Route abhängig
ist. Ferner können
beispielsweise die weitere Ziele und deren Reihenfolge, die geschätzte Gehzeit
sowie die noch zur Verfügung
stehende Zeit bis zum Boarding angezeigt werden. Auch eventuelle
Gate-Changes oder Delays können
automatisch berücksichtigt
und als Warnmitteilungen ausgegeben werden.
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Diese
dargestellte Route führt
den Benutzer dann also beispielsweise entsprechend seinem Wegewunsch über die
nächstgelegene
Apotheke und ein Restaurant bis hin zu seinem Abfluggate. So kann er
alle gewünschten
Dienstleistungen auf dem kürzesten
Weg stressfrei erreichen. Die mit Hilfe des Systems ermittelten
Routen können
also auf Basis von Artikeln/Dienstleistungen berechnet werden, der Endpunkt
,Gate' ist dynamisch.
Es ist kein spezielles Gerät
in den Händen
des Teilnehmers notwendig, lediglich eine Identifikation des Teilnehmers
(z. B. durch RFID, Papier oder Biometrie).
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Die
UDS-Wegweiser 4 (5 und 6) sind
dabei für
eine besonders einfache Handhabung durch den Teilnehmer ausgelegt.
Durch ein einfaches Auflegen der Karte können hierbei grundlegende Informationen
abgerufen werden, wobei weitere Details dann mit Hilfe spezieller
Eingabeelemente, beispielsweise von Tasten abrufbar sind.
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Eine
Besonderheit des Systems 1 besteht dabei darin, dass insbesondere
die zur Verfügung stehende
Zeit berücksichtig
wird. Dieses Zeitmanagement ermöglicht
es, individuell Alarmmeldungen auszugeben, falls dem Teilnehmer
beispielsweise nur noch wenig Zeit zur Verfügung steht, um seinen Flug
zu erreichen. Beispielsweise könnte
dann die Information „Direkter
Weg zum Gate” angezeigt
werden.
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Vorzugsweise
sind unterschiedliche Darstellstellungsformen wählbar, da einige Nutzer Textdarstellungen
bevorzugen, während
hingegen von anderen Nutzern eine grafische Übersicht bevorzugt wird. Beide
Ansichten stehen parallel zur Verfügung und können jeweils individuell ausgewählt werden.
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Die
anfänglich
an dem Counter 2 ausgewählten
Routen können
dabei an den einzelnen Wegweisern 4 nochmals – sofern
gewünscht – verändert werden.
So besteht die Möglichkeit,
Ziele zu löschen oder
wieder in die Route aufzunehmen. Das System 1 kann dabei
derart ausgelegt sein, dass sich die Routen selbständig bei
stark veränderten
Standorten oder einem knappen Zeitbudget ändern.
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Anzumerken
ist, dass anstelle der zuvor beschriebenen Kundenkarte mit Strichkode
auch andere Mittel genutzt werden könnten, welche eine Identifizierung
des Teilnehmers an den Wegweisern ermöglichen. So können beispielsweise
auch auf RFID und/oder Bluetooth-Technologie basierende Identifikationsmittel,
Magnetkarten oder dergleichen verwendet werden. Insbesondere könnten also
auch bereits dem Teilnehmer zur Verfügung stehende Kredit- oder
Kundenbindungskarten eingesetzt werden. Ferner könnte das System auch auf mobile
Endgeräte wie
Handys und PDAs über
die Schnittstelle zum Routingserver erweitert werden. Die Ortung
dieser Geräte
kann dabei über
WLAN, GPS, NFC oder Bluetooth erfolgen.
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Ferner
könnte
das Initiieren der erfindungsgemäßen Wegführung auch
unabhängig
von dem eingangs beschriebenen Counter 2 erfolgen. So könnte z.
B. eine gewünschte
Route auch an einem personenbesetzten Informationsschalter, durch
ein klassisches PC-Terminal oder bereits vorab über das Internet festgelegt
werden. In allen Fällen
werden die gewünschten
Ziele in der Datenbank des Systems in Verbindung mit einem eindeutigen
Schlüssel
bzw. einer Nutzerkennung des verwendeten Identifikationsmittels
gespeichert, um dem Teilnehmer auf Wunsch die geeignete, individuelle
Route anzeigen zu können.
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Das
vorstehend beschriebene System kann ferner wie folgt ergänzt bzw.
modifiziert werden:
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Messaging
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Bei
,Auflegen' der Benutzerkarte
an einem UDS-Wegweiser kann eine individuell oder an eine Gruppe
adressierte Nachricht übermittelt
werden. Es besteht beispielsweise auch die Möglichkeit der Übermittlung
von Information über
und Quittierung von Wartungs-/Reinigungsaufträgen ohne die Verwendung mobiler
Geräte.
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Landmarks – ,UDS light'
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Kleine
Bauformen erlauben ein ,Merken' des Standortes
(z. B. Nähe
abgestelltes Auto im Parkhaus oder auf einem Messeparkplatz). Dieser
Standort 9 kann dann wiedergefunden werden, bzw. eine Gruppe
kann dort zusammengeführt
werden. Weitere ,Landmarks' können in
Läden positioniert
sein – durch
,Auflegen' der Benutzerkarte
kann der Besuch im Laden bestätigt
werden und ggf. gleich Routinginformationen für den nächsten Laden auf der ,Agenda' erhalten werden.
In WCs könnten
z. B. Reinigungsarbeiten dokumentiert werden, ebenso wie auch Inspektionsgänge.
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Shops
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Es
wäre die
Einbindung von Kassensystemen 8 denkbar, so dass bei Bezahlung
automatisch die Information über
das nächste
Ziel auf der Route angezeigt wird. Auch die Einbindung von ,Shopfronts' und ,Landmarks' in die 3-D-Anzeige
(,Vermietung virtueller Werbeflächen') wäre möglich.
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Shopfinder
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Ergänzend zu
der oben beschriebenen individuellen Wegeführung können die Wegeweiser auch zur
Realisierung eines Auskunfts- und Wegeführungs-Systems „Shopfinder” genutzt
werden. Der Passagier kann beispielsweise selbst Informationen zu
POIs an den Displays abrufen (Speisekarten, Sonderaktionen, Beschreibungen, Öffnungszeiten)
und sich den Weg dorthin anzeigen lassen und auf einer Karte abspeichern,
die ihm dann wie oben erwähnt, wieder
zur Wegeführung
dient.
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Sensoren
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Der
Einsatz von Bluetooth und Bildauswertungs-Systemen würde noch
mehr Informationen über
die Bewegung eines Nutzers liefern. Insbesondere könnten zumindest
einige der Counter und/oder Wegweiser, die ein PC-Endgerät beinhalten,
mit einem Bluetooth-Empfänger
als Sensor 10 ausgestattet werden. Durch Differenzberechnung
kann dann die Wartezeit in Warteschlangen z. B. vor dem Security-Check
gemessen werden. Die aktuellen Wartezeiten werden in einer Datenbank
gespeichert und stehen für
das System selbst (zur Bestimmung der aktuellen Wegezeit bis zum
Ziel) zur Verfügung.
Informationen über
Wartezeiten könnten
also in die Zeitbudgetplanung, Routenführung und auch in die Disposition
einfließen.
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Datennutzung
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Das
System ermöglicht
eine vielfältige
Nutzung der gewonnenen Daten. So können airlineübergreifende
Flug- und Einkaufsprofile erhalten werden. Um entsprechende Erkenntnisse über das
Bewegungsverhalten und die Verweildauer in bestimmen Bereichen zu
gewinnen, können
beispielsweise alle Wegeführungs-Ereignisse
protokolliert werden und stehen dann später zur Auswertung für Marketing und
Marktforschungszwecke zur Verfügung.
Durch eine Kombination mit weiteren Kundendaten, die z. B. aus Kundenbindungsprogrammen
stammen, können
die Auswertungen vertieft werden. Hierzu ist ein Export der Daten
in das System des Kundenbindungsprogramms notwendig. Über die
eindeutige ID der Karte kann dann eine Verknüpfung zu den oben genannten
Daten erfolgen.
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Sicherheitsdienste/Pförtner, Airlines, Kliniken,
Großveranstaltungen
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Ferner
wäre auch
die Anwendung in Umgebungen wie z. B. einem Klinikum oder (mit ggf.
transportablen ,Kiosken')
für Großveranstaltungen/Kongresse
(Standorte in Hotels, Stadien, Tagungsorten) zum Routing von Teilnehmern,
Sprechern, Presse, Support für
Airline-Ticketing/Support/Umbuchungen, als Ersatz für einen
Pförtner
in abgelegenen Gebieten (ggf. mit ergänzender Schaltfunktion für Türen etc.)
möglich.
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(Reise-)gruppen
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Jeder
Teilnehmer erhält
bei der Buchung eine Karte mit gespeichertem Treffpunkt und Flug, der
Reiseleiter eine Spezialkarte, mit deren Hilfe er die letzten Standorte
aller Gruppenmitglieder ermitteln kann.
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Letztendlich
wird also ein völlig
neuartiges System zur Verfügung
gestellt, welches einem Teilnehmer die Möglichkeit eröffnet, in
komfortabler Weise eine persönliche
Beratung und individuell gewünschte
Informationen zu erhalten. Das System zur individuellen Wegeführung ermöglicht dabei
in komfortabler Weise eine Navigation auch innerhalb geschlossener
Gebäude
bzw. Anlagen.