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Die Erfindung betrifft eine Bindung für ein Gleitbrett, die einen Steuerungsmechanismus zum Steuern einer das Schließen und Öffnen der Bindung bestimmenden Federkraft und ein gegen die Federkraft bewegliches Bindungsgehäuse mit einem Aufnahmeraum für Komponenten des Steuerungsmechanismus aufweist. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Fersenteil der Gleitbrettbindung. Sie findet bevorzugt bei Skibindungen Verwendung, ist aber auch beispielsweise für Snowboardbindungen von Vorteil. Die Erfindung betrifft auch ein Montageverfahren zur Herstellung der Bindung.
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Aus der
EP 1 745 827 ist eine Bindung mit einem Bindungsgehäuse bekannt, das mit einer Lagerstruktur schwenkbeweglich verbunden ist und an einem vorderen Ende einen Sohlenhalter zum Klemmen eines Schuhs aufweist. Das Bindungsgehäuse ist rohrförmig. Es weist an seinem hinteren Ende eine Öffnung auf, durch die Komponenten eines Steuerungsmechanismus einsetzbar sind, insbesondere ein im Bindungsgehäuse gleitbewegliches Eingriffsglied, ein auf das Eingriffsglied wirkendes Federglied und eine das Federglied am hinteren Ende abstützende Einstellschraube zum Einstellen einer Vorspannkraft des Federglieds. Die Einstellschraube ist mit dem Bindungsgehäuse in einem Gewindeeingriff. Die Öffnung ist mittels einer Kappe verschlossen. Zwei Schrauben durchsetzen die Kappe und das Bindungsgehäuse quer zu der vom Federglied ausgeübten Federkraft. Sie dienen nicht nur der Befestigung der Kappe, sondern in Kombination mit der Kappe auch zum Halten eines mit der Einstellschraube zusammenwirkenden weiteren Einstellelements. Ferner stellen sie sicher, dass im Bindungsgehäuse aufgenommene Teile nicht unter der Einwirkung des Federglieds aus dem Bindungsgehäuse herausgeschleudert werden können, sollte es im Gewindeeingriff der Einstellschraube zu einem Bruch kommen.
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Durch diesen Bindungsaufbau sollen Probleme vermieden werden, wie sie bekanntermaßen bei der Montage von Bindungen auftreten, bei denen die Komponenten des Steuerungsmechanismus, insbesondere das Federglied, von vorne, von der Seite des Sohlenhalters her, in das Bindungsgehäuse eingesetzt werden. Die Bindung weist jedoch nicht zuletzt wegen der Befestigung der Kappe mittels Schrauben und dem Zusammenwirken von Bindungsgehäuse, Kappe und Schrauben immer noch einen komplexen Aufbau auf. Die Montage erfordert viele Schritte, die nacheinander ausgeführt werden müssen, ferner muss das Federglied im Bindungsgehäuse bei der Montage der Einstellschraube gespannt werden.
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Die
EP 1 745 827 A1 betrifft eine Fersenhalter mit einem rohrförmigen Schuhhaltegehäuse, in das durch eine vom Ski abgewandte Öffnung eine Spannmechanik des Schuhhalters montiert werden kann. Die Öffnung wird mit einem Deckel verschlossen, um zu verhindern, dass Teile der Spannmechanik ungewollt aus dem Schuhhaltegehäuse herauskatapultiert werden können. Die
DE 10 2006 0043 493 A1 betrifft ein fersenseitiges Schuhhalteaggregat mit einem zylinderförmigen Gehäuse, in das eine Spannmechanik durch eine der Skioberseite zugewandte Öffnung montiert werden kann.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Bindung zu schaffen, die einfacher montiert werden kann und vorzugsweise auch als solche einen einfacheren Aufbau aufweist.
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Die Erfindung hat eine Gleitbrettbindung zum Gegenstand, die eine mit einem Gleitbrett verbundene oder verbindbare Lagerstruktur, einen mit der Lagerstruktur in einem Gelenk beweglich verbundenen Sohlenhalter zum Halten eines Schuhs, einen Steuerungsmechanismus zum Steuern einer beim Öffnen und Schließen der Bindung zu überwindenden Federkraft und ein Bindungsgehäuse zur Aufnahme von Komponenten des Steuerungsmechanismus umfasst. Die Bindung kann insbesondere eine Skibindung oder beispielsweise eine Snowboardbindung sein. Die Erfindung betrifft die Bindung als solche, noch losgelöst vom Gleitbrett, ebenso wie im verbundenen, am Gleitbrett montierten Zustand. Die Lagerstruktur ist entsprechend mit dem Gleitbrett bereits verbunden oder, soweit die Bindung nur als solche vorliegt, mit einem Gleitbrett erst noch verbindbar. Die Lagerstruktur erfüllt zumindest die Funktionen der Anbindung an das Gleitbrett, entweder unmittelbar oder erst über eine weitere Lagerstruktur, und der beweglichen Lagerung des Sohlenhalters. Sie kann entweder in einem Stück geformt oder aus mehreren separat voneinander gefertigten Teilen zusammengesetzt sein, wobei die Teile im zusammengesetzten Zustand relativ zueinander vorzugsweise nicht beweglich sind, d.h. relativ zueinander keine für die Funktion der Bindung erforderlichen Bewegungen ausführen können. Mittels des Sohlenhalters wird der Schuh im Schließzustand der Bindung am Gleitbrett gehalten.
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Der Steuerungsmechanismus beinhaltet ein Federglied zur Erzeugung der genannten Federkraft. Der Sohlenhalter ist in dem Gelenk gegen die Federkraft zwischen einer Schließposition und einer geöffneten oder ausgelösten Position hin und her beweglich. Der Steuerungsmechanismus umfasst ferner eine Führungskurve und ein Eingriffsglied, das vom Federglied in einen Führungskontakt mit der Führungskurve gespannt wird, um die Größe der Federkraft dem Verlauf der Führungskurve entsprechend zu steuern. Der Führungskontakt ist vorzugsweise ein Gleitkontakt, in dem das Eingriffsglied beim Öffnen und Schließen der Bindung die Führungskurve abfährt.
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Das Bindungsgehäuse weist einen Aufnahmeraum für das Eingriffsglied und das Federglied, ferner eine Federabstützung zur Aufnahme der Federkraft und eine Gehäuseführung auf. Die Gehäuseführung führt das Eingriffsglied hin und her beweglich. Das Eingriffsglied ist vorzugsweise ein Schieber. Es ist in Richtung auf die Führungskurve und von dieser weg hin und her beweglich und wird vorzugsweise in einem Gleitkontakt unmittelbar mit dem Bindungsgehäuse längs der Gehäuseführung geführt. Der Aufnahmeraum weist eine Öffnung auf, durch die das Eingriffsglied und das Federglied bei einem Zusammenbau der Bindung einsetzbar sind. Ein mit dem Bindungsgehäuse gefügter Deckel verschließt die Öffnung des Aufnahmeraums. Der Deckel kann die Öffnung vollflächig oder nur teilweise verschließen, solange nur gewährleistet ist, dass die Steuerungskomponenten im Aufnahmeraum ihre für die Funktion der Bindung erforderlichen Positionen einnehmen.
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Nach der Erfindung sind die Öffnung und dementsprechend der Deckel am Bindungsgehäuse seitlich, in Querrichtung zu der vom Federglied ausgeübten Federkraft angeordnet, so dass das Eingriffsglied und das Federglied und vorzugsweise auch optional vorhandene weitere Steuerungskomponenten des Steuerungsmechanismus bei der Montage von der Seite, quer zur Richtung der Federkraft in den Aufnahmeraum eingesetzt werden können. Der Deckel bildet ebenfalls eine Führung, eine Deckelführung, die das Eingriffsglied gemeinsam mit der Gehäuseführung in Richtung auf die Führungskurve hin und her beweglich führt. Der Deckel dient somit auch als Niederhalter für das Eingriffsglied, allerdings nur als seitlicher Niederhalter, der bei ordnungsgemäßer Funktion des Steuerungsmechanismus keine Federkraft oder allenfalls nur einen geringen Teil der Federkraft und dies vorzugsweise auch nur bei erzwungenen Bewegungen des Bindungsgehäuses aufnimmt.
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Das Eingriffsglied und das Federglied können bei der Montage der Bindung sehr einfach durch die seitliche Öffnung in den Aufnahmeraum eingesetzt werden, so dass sich das Federglied an der vom Bindungsgehäuse bereitgestellten Federabstützung abstützt, entweder direkt oder vorzugsweise indirekt über ein Federgliedsitzelement. Das Federglied und das Eingriffsglied können vorteilhafterweise in den Aufnahmeraum eingesetzt werden, nachdem die Gelenkverbindung von Lagerstruktur und Sohlenhalter bereits hergestellt wurde, obgleich die Erfindung nicht auf diese bevorzugte Montagereihenfolge beschränkt ist. Grundsätzlich können das Eingriffsglied und das Federglied auch im Aufnahmeraum positioniert, im positionierten Zustand gemeinsam mit dem Bindungsgehäuse gegriffen und das Bindungsgehäuse bei im Aufnahmeraum befindlichem Federglied und Eingriffsglied mit der Lagerstruktur verbunden werden.
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Das Bindungsgehäuse bildet vorzugsweise in einem Stück als durch Formung erhaltene Einheit auch den Sohlenhalter und ein Gelenkelement des genannten Gelenks mit der Lagerstruktur. In einer Variante können das Bindungsgehäuse und das Sohlenhalter auch von separat geformten Teilen gebildet werden, die fest miteinander gefügt, also relativ zueinander unbeweglich sind. Grundsätzlich ist aber auch denkbar, dass der Sohlenhalter und das Bindungsgehäuse relativ zueinander beweglich montiert und in einer zur Erzielung des erforderlichen Bewegungsablaufs beim Schließen und Öffnen der Bindung geeigneten Weise miteinander gekoppelt sind.
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Der Steuerungsmechanismus umfasst in bevorzugten Ausführungen über das Federglied und das Eingriffsglied hinaus eine Einstelleinrichtung zum Einstellen einer Vorspannkraft des Federglieds. Die Einstelleinrichtung kann ein Einstellelement aufweisen, das unmittelbar mit der Federabstützung in einem der Einstellung der Vorspannkraft dienenden Einstelleingriff ist, so dass das Einstellelement und das Bindungsgehäuse miteinander die Einstelleinrichtung bilden und sich das Federglied über solch ein Einstellelement an der Federabstützung abstützt. Bevorzugter weist die Einstelleinrichtung jedoch ein erstes Einstellelement und ein zweites Einstellelement auf, die den der Einstellung der Vorspannkraft dienenden Einstelleingriff miteinander bilden, so dass die Federabstützung wie bevorzugt für diese mehrteilige, in sich im Einstelleingriff verstellbare Einstelleinrichtung nur einen die Federkraft aufnehmenden Anschlag bildet, selbst aber am Einstelleingriff als solchem nicht beteiligt ist. Dies vereinfacht die Einstellung des Bindungsgehäuses erheblich. Das Bindungsgehäuse muss insbesondere nicht mit einem Gewindegang geformt werden. Für die Erfüllung der Abstützfunktion genügt es, wenn die Federabstützung einfach nur einen in Richtung auf die Führungskurve gewandten Anschlag für die Einstelleinrichtung bildet. Der Einstelleingriff kann insbesondere ein Gewindeeingriff und die genannten Einstellelemente können eine Einstellschraube und eine damit im Gewindeeingriff befindliche Einstellmutter sein. Eines der miteinander mit in dem Einstelleingriff befindlichen Einstellelemente ist im Falle eines Gewindeeingriffs um die Gewindeachse drehbar, während das andere längs der Gewindeachse translatorisch bewegbar ist, aber um die Gewindeachse nicht verdrehbar geführt wird, vorzugsweise unmittelbar vom Bindungsgehäuse, und somit einen verstellbaren Anschlag bildet.
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In bevorzugten Ausführungen sind die Öffnung und der Deckel an einer von der Lagerstruktur abgewandten Seite des Bindungsgehäuses vorgesehen, damit die Lagerstruktur das Einsetzen des Eingriffsglieds und des Federglieds nicht behindern kann. Die Öffnung und dementsprechend der Deckel können insbesondere an einer Oberseite des Bindungsgehäuses angeordnet sein. Die Oberseite ist diejenige Seite, die nach der Montage auf dem Gleitbrett vom Gleitbrett abgewandt und dem von oben auf das Gleitbrett schauenden Benutzer zugewandt ist. Die Anordnung an der Oberseite ist hinsichtlich der Montage am vorteilhaftesten. Falls der Deckel wie bevorzugt Bestandteil einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Vorspannkraft des Federglieds ist, kann die eingestellte Vorspannkraft bei Anordnung des Deckels an der Oberseite des Bindungsgehäuses bequem von oben abgelesen werden.
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In einem bevorzugten Montageverfahren werden der Sohlenhalter und das Bindungsgehäuse einzeln oder vorzugsweise als Einheit mit der Lagerstruktur gelenkig verbunden. Erst nach Herstellung dieser Gelenkverbindung(en) werden das Eingriffsglied und das Federglied durch die seitliche Öffnung quer zur Richtung der Federkraft des Federglieds in den Aufnahmeraum eingesetzt, so dass das Eingriffsglied mit der Führungskurve in dem Führungskontakt ist. Als Richtung der Federkraft wird auch für die Montage die Richtung der Federkraft im montierten Zustand des Federglieds verstanden. Falls in dem Aufnahmeraum ein einziges oder vorzugsweise mehrere Einstellelement(e) einer Einstelleinrichtung angeordnet ist oder sind, kann das Einstellelement oder können die mehreren Einstellelemente vor dem Einsetzen von Eingriffsglied und Federglied im Aufnahmeraum platziert werden. Bevorzugter werden das Eingriffsglied, das Federglied und eine in sich verstellbare Einstelleinrichtung gemeinsam miteinander, als Montageeinheit, durch die seitliche Öffnung in den Aufnahmeraum eingesetzt. Hierdurch kann die für den Zusammenbau erforderliche Zeit verkürzt werden, da bislang einzeln nacheinander auszuführende Montageschritte zusammengefasst und parallel ausgeführt werden können. Das Eingriffsglied, das Federglied und die optional vorhandene Einstelleinrichtung für die Auslösekraft sind in der Montageeinheit relativ zueinander so vorpositioniert, dass sie nur noch als Einheit sozusagen im Paket, eingesetzt werden müssen. Beim Einsetzen als Einheit kann das Federglied zwischen dem Eingriffsglied und Einstelleinrichtung besonders einfach bereits gespannt gehalten und im gespannten Zustand eingesetzt werden. Nachdem die genannten Komponenten des Steuermechanismus in den Aufnahmeraum eingesetzt wurden, wird die Öffnung mittels des Deckels verschlossen.
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In einer Verfahrensvariante werden das Eingriffsglied und das Federglied vor Herstellung der Gelenkverbindung(en) von Lagerstruktur einerseits und Sohlenhalter und Bindungsgehäuse andererseits in den Aufnahmeraum des Bindungsgehäuses eingesetzt. Anschließend werden der Sohlenhalter und das Bindungsgehäuse gelenkig mit der Lagerstruktur verbunden. Bei der Herstellung der gelenkigen Verbindung wird gleichzeitig auch der Führungseingriff von Eingriffsglied und Führungskurve hergestellt. Das Federglied kann mittels eines Montagewerkzeugs für die Herstellung des Führungseingriffs in einem gespannten Zustand gehalten werden. Falls die genannte Einstelleinrichtung vorhanden ist, kann diese entweder vor dem Eingriffsglied und dem Federglied oder vorzugsweise als Montageeinheit gemeinsam mit dem Eingriffsglied und dem Federglied in den Aufnahmeraum eingesetzt werden. Die seitliche Öffnung ist auch für dieses alternative Montageverfahren von Vorteil, da das Montagewerkzeug das Bindungsgehäuse und über die Öffnung auch die im Aufnahmeraum befindlichen Komponenten des Steuerungsmechanismus gemeinsam halten kann. Nachdem die Gelenkverbindung mit der Lagerstruktur hergestellt wurde, wird die Öffnung mittels des Deckels verschlossen.
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Die Öffnung erstreckt sich vorzugsweise von der Federabstützung aus gesehen bis wenigstens zur Führungskurve, nämlich bis wenigstens zu der Stelle der Führungskurve, an der das Eingriffsglied bei der Montage in den Führungskontakt mit der Führungskurve gebracht wird. Die Öffnung erstreckt sich von der Führungskurve aus gesehen vorzugsweise bis wenigstens zur Federabstützung. Sind beide Bedingungen wie bevorzugt gemeinsam erfüllt, können das Eingriffsglied und das Federglied, optional auch eine in sich verstellbare Einstelleinrichtung für die Vorspannkraft oder nur ein Teil solch einer Einstelleinrichtung, quer zur Richtung der im montierten Zustand wirkenden Federkraft ohne relative Kippbewegung, einfach nur im Zuge einer quer zur Federkraft gerichteten Linearbewegung in den Aufnahmeraum eingesetzt werden.
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Der Deckel kann mit dem Bindungsgehäuse stoffschlüssig gefügt sein, beispielsweise mittels Schweiß- oder Klebeverbindung. Bevorzugter schließt die Fügeverbindung einen Formschluss von Deckel und Bindungsgehäuse zumindest ein. So kann der Deckel insbesondere mittels eines Drehgelenks am Bindungsgehäuse befestigt sein. Die Gelenkachse des Drehgelenks kann sich zwar grundsätzlich parallel zu einer Federwirkachse erstrecken, die von der Federabstützung in Richtung auf den Führungskontakt des Eingriffsglieds weist, bevorzugter erstreckt sich die Gelenkachse des Drehgelenks des Deckels allerdings quer zu der Federwirkachse, bevorzugt kreuzt sie die Federwirkachse in einem Abstand. Der Deckel ist mit dem Bindungsgehäuse vorzugsweise auch mit einer Spannkraft, also reibschlüssig verbunden, wobei die Reibschlussverbindung beispielsweise eine Rastverbindung sein kann. Der Formschluss kann alternativ zu einem Drehgelenk beispielsweise auch in Form eines Schubgelenks gebildet werden, indem vorzugsweise das Bindungsgehäuse und der Deckel unmittelbar miteinander das Schubgelenk bilden, beispielsweise als Nut- und Feder-Schiebeverbindung. Auch ein solcher Formschluss kann vorteilhafterweise durch eine Reibschlussverbindung, insbesondere eine Rastverbindung, ergänzt werden. Eine reibschlüssige Verbindung ist vorteilhaft, um den Deckel wackelfrei am Bindungsgehäuse zu fixieren. Der Deckel kann auch mittels mehreren, jeweils für sich betrachtet nur formschlüssigen Verbindungen am Bindungsgehäuse befestigt sein, wobei die mehreren Verbindungsstellen zur Erzielung einer spielfreien Befestigung gegeneinander verspannt sein können.
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Das Bindungsgehäuse ist in bevorzugten Ausführungen in einem Stück geformt, vorzugsweise aus Kunststoff. Vorteilhafterweise ist es in einem Verfahren der Urformung in einem Stück geformt. Es kann insbesondere ein Kunststoffspritzgussteil teil.
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Das Bindungsgehäuse ist oder umfasst in bevorzugter Ausführung ein Gerippe, um das Gewicht der Bindung zu reduzieren. Das Gerippe kann als eine durch Fügen oder vorzugsweise unmittelbar durch Formen erhaltene Einheit nicht nur die Federabstützung und den Aufnahmeraum, sondern gleichzeitig auch den Sohlenhalter und ein Gelenkelement für die Gelenkverbindung mit der Lagerstruktur bilden. Solch ein multifunktionales Bindungsgehäuse ist im Kraftfluss vom Sohlenhalter zum Gelenkelement und auch im Kraftfluss vom Gelenkelement des Bindungsgehäuses zur Federabstützung ein Gerippe, so dass beim Öffnen und Schließen der Bindung auftretende Kräfte und Drehmomente zumindest im Wesentlichen nur über Gerippestege und diese miteinander verbindende Gerippeknoten übertragen werden. In einer Weiterbildung weist das Bindungsgehäuse einen Betätigungsbereich auf, durch dessen Betätigung der Benutzer die Bindung öffnen kann, um das Gleitbrett abzuschnallen. Falls das Bindungsgehäuse wie bevorzugt auch als Teil der Einheit den Betätigungsbereich bildet, ist es vorzugsweise auch dort ein Gerippe.
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In Ausführungen als Gerippe weist das Bindungsgehäuse vorzugsweise eine linke Gerippeseitenstruktur, eine von dieser beabstandete rechte Gerippeseitenstruktur und wenigstens eine Gerippequerstruktur auf, die die Gerippeseitenstrukturen miteinander verbindet. Die Gerippeseitenstrukturen können vorteilhafterweise jeweils selbst, als solche, ein Gerippe sein. Vorteilhaft sind Ausführungen, in denen jede der Gerippeseitenstrukturen einen Umfangsgurt, der sich um das genannte Gelenkelement des Bindungsgehäuses in einem radialen Abstand erstreckt, und Verbindungsstege aufweist, die den Umfangsgurt mit dem Gelenkelement des Bindungsgehäuses verbinden, sozusagen an dessen Gelenkelement abstützen. Der Umfangsgurt ist in sich steif und wird durch die Verbindungsstege weiter ausgesteift. Solch eine Gerippeseitenstruktur ist in ihrer Geometrie und trotz andersartiger Belastung auch hinsichtlich der internen Lastverteilung einem Rad mit Speichen vergleichbar, wobei das Gelenkelement die Nabe, der Umfangsgurt die Felge und die Verbindungsstege die Speichen des Rads ersetzen. Die Gerippeseitenstrukturen können jeweils insbesondere in der Art eines Fachwerks geformt sein, vorzugsweise ein flächenhaftes Fachwerk mit Krümmung(en), gegebenenfalls auch als nur zweidimensionales Fachwerk. Das Gerippe im Ganzen bildet mit den Gerippeseitenstrukturen und der wenigstens einen Gerippequerstruktur, vorzugsweise mehreren Gerippequerstrukturen, ein dreidimensionales Fachwerk.
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Die Öffnung ist vorzugsweise zwischen den Gerippeseitenstrukturen angeordnet. Die Öffnung kann vorteilhafterweise unmittelbar von den Gerippeseitenstrukturen seitlich begrenzt werden, vorzugsweise links und rechts in Bezug auf eine Längsrichtung der Bindung. Auch in Ausführungen, in denen das Bindungsgehäuse nicht als Gerippe, sondern als eine zumindest im Wesentlichen vollständig geschlossene Hüllstruktur gebildet ist, ist es von Vorteil, wenn der Deckel im montierten Zustand hinter der äußeren Oberfläche des Bindungsgehäuses zurücksteht und jedenfalls nicht über diese vorsteht.
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Die Strukturierung des Bindungsgehäuses als Gerippe betreffende Merkmale, die insbesondere auch in Kombination mit der hier beanspruchten Erfindung verwirklicht sein können, werden in der am gleichen Tage wie die vorliegende Anmeldung eingereichten weiteren deutschen Patentanmeldung „Skibindung mit Gerippestruktur“ offenbart, die diesbezüglich in Bezug genommen wird.
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Vorteilhafte Merkmale werden auch durch die Unteransprüche und deren Kombinationen beschrieben. Auch Teilmerkmale von Unteransprüchen bilden den Gegenstand des Hauptanspruchs und auch die vorstehend erläuterten Ausgestaltungen vorteilhaft weiter.
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In der Anmeldung werden Merkmale offenbart, die auch bei einer Bindung nur entsprechend den Merkmalen a) bis e) des Anspruchs 1 von Vorteil sind und daher auch ohne das oder die Merkmal(e) f) oder g) zum Gegenstand einer Teilungsanmeldung gemacht werden können. Ein solches Merkmal ist beispielsweise die Gestaltung des Bindungsgehäuses als Gerippe. Von Vorteil allein für sich ist auch die Bildung des Gelenks mittels einer Hohlachse oder - welle mit freibleibendem Innenquerschnitt. Beide Maßnahmen verringern jeweils das Gewicht der Bindung. Der Vereinfachung der Bindung und ihrer Montage sowie der Gewichtsreduzierung ist es förderlich, wenn ein Steuerungsmechanismus, der beim Öffnen und Schließen der Bindung die Größe der Federkraft steuert, eine Führungskurve aufweist, die unmittelbar von der Lagerstruktur gebildet wird. Vorteilhaft auch ohne das oder die Merkmal(e) f) oder g) ist auch die Anordnung des Federglieds in einer Weise, dass eine Federwirkachse, längs der die Federkraft des Federglieds auf die Federabstützung wirkt, oder eine von der Federabstützung in einen Führungskontakt des Steuerungsmechanismus erstreckte Achse, die mit der Federwirkachse zusammenfallen kann aber nicht muss, von einer Verbindungsachse abweicht, die sich von der Federabstützung radial auf eine Gelenkachse des Gelenks erstreckt, die Gelenkachse also schneidet.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren erläutert. An den Ausführungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
- 1 ein Fersenteil einer Skibindung in einer Seitenansicht,
- 2 das Fersenteil in einer Sicht von schräg vorne,
- 3 das Fersenteil in einer Draufsicht auf die Oberseite,
- 4 das Fersenteil in einer Sicht auf die Rückseite,
- 5 das Fersenteil zerlegt in Einzelkomponenten,
- 6 ein längs geschnittenes Bindungsgehäuse des Fersenteils in einer Sicht auf eine Längsseite,
- 7 das längs geschnittene Bindungsgehäuse in einer Sicht auf die der in 6 dargestellten Seite gegenüberliegende Längsseite,
- 8 ein modifiziertes Fersenteil in einem Schließzustand,
- 9 das modifizierte Fersenteil zerlegt in Einzelkomponenten und
- 10 ein Vorderteil einer Skibindung.
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Die 1 bis 4 zeigen ein Fersenteil einer Skibindung in unterschiedlichen Sichten. Das Fersenteil umfasst eine Lagerstruktur 1, die an einem Ski befestigbar ist, und ein Bindungsgehäuse 2, das in einem Gelenk mit der Lagerstruktur 1 um eine Rotationsachse Y rotatorisch beweglich verbunden ist. Die Lagerstruktur 1 weist eine Basis mit einer insbesondere in 4 erkennbaren Befestigungseinrichtung auf, mittels der sie auf am Ski angeordnete Schienen geschoben und diese hintergreifend mit dem Ski verbunden wird.
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Die Lagerstruktur 1 beinhaltet ein erstes Gelenkelement 3 und das Bindungsgehäuse 2 ein zweites Gelenkelement 4 des aus diesen beiden Gelenkelementen 3 und 4 gebildeten Gelenks. Das Gelenk 3, 4 ist ein Drehgelenk. Das zweite Gelenkelement 4 bildet eine Buchse für das Gelenkelement 3. Das Gelenk 3, 4 ist im Bereich eines Lagerbocks 5 gebildet, der von der Basis der Lagerstruktur 1 aufragt.
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Das Bindungsgehäuse 2 ist multifunktional: es erfüllt eine Haltefunktion, indem es in einer in den 1 bis 4 relativ zur Lagerstruktur 1 eingenommenen Schließposition den Skischuh in der Bindung hält, eine Step-In-Funktion, die das Anschnallen des Skis erleichtert, eine Öffnungsfunktion, indem es zum Abschnallen des Ski manuell betätigbar und dadurch aus der Schließposition in eine geöffnete Position bewegbar ist, und schließlich insbesondere eine Auslösefunktion, um das Verletzungsrisiko für den Skifahrer zu mindern. Um die Haltefunktion und die Auslösefunktion zu erfüllen, ist an einem vorderen Ende des Bindungsgehäuses 2 ein Sohlenhalter 6 geformt, der in der Schließposition die Sohle des Skischuhs von oben hintergreift und den Skischuh in Richtung auf den Ski drückt. Die Step-In-Funktion wird mittels eines Trittsporns 7 erfüllt, der ebenfalls am vorderen Ende des Bindungsgehäuses 2 abragend in einem Abstand unterhalb des Sohlenhalters 6 geformt ist.
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Das Bindungsgehäuse 2 wird mittels eines Federglieds 16 in der Schließposition gehalten. Es ist gegen die Federkraft des Federglieds 16 um die Rotationsachse Y aus der Schließposition, in 1 im Uhrzeigersinn, in die geöffnete Position und aus dieser zurück in die Schließposition schwenkbeweglich. Die Schließposition und die geöffnete Position sind stabile Positionen, aus denen das Bindungsgehäuse 2 gegen die Federkraft in die jeweils andere dieser beiden Positionen schwenken kann, so beispielsweise beim Auslösen, wenn in der Schließposition über den Sohlenhalter 6 ein entsprechend großes Drehmoment um die Rotationsachse Y wirkt. Das Federglied 16 stützt sich einerseits im Bereich des Lagerbocks 5 an der Lagerstruktur 1 und andererseits in einer Federabstützung 9 im Bereich des Öffnungshebels 8 am Bindungsgehäuse 2 ab. Die Federabstützung 9 ist integraler Bestandteil des Bindungsgehäuses 2. Das Federglied 16 ist funktional eine Druckfeder, also auf Druck gespannt, und der Form nach eine Schraubenfeder. Die Federabstützung 9 ist Bezug auf die Längsrichtung X hinter dem Gelenk 3, 4 angeordnet.
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Das Bindungsgehäuse 2 ist im Bereich des Öffnungshebels 8 vom Gelenk 3, 4 aus gesehen über die Federabstützung 9 hinaus nach hinten verlängert und kann insbesondere in der Verlängerung einen Betätigungsbereich bilden, um beispielsweise durch Druck mit dem Skistock und eine dadurch bewirkte, in der Darstellung der 1 gegen den Uhrzeigersinn erfolgende Schwenkbewegung des Bindungsgehäuses 2 die Bindung bequem öffnen und aus der Bindung steigen zu können.
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Das Bindungsgehäuse 2 führt die zur Erfüllung der Funktionen erforderlichen Bewegungen als Einheit aus. Im Ausführungsbeispiel ist es wie bevorzugt auch als ein einziges Teil, als Einheit, geformt, grundsätzlich könnte es stattdessen aber auch aus mehreren Teilen zu einer Bewegungseinheit gefügt sein. Es bildet einen um die vom Gelenk 3, 4 bestimmte, quer zur Längsrichtung X weisende Rotationsachse Y schwenkbaren, in sich steifen, mehrarmigen Hebel. Ein vom Gelenk 3, 4 nach hinten ragender erster Arm des Hebels dient als Öffnungshebel 8. Ein vom Gelenk 3, 4 nach vorne ragender zweiter Hebelarm erstreckt sich in den Sohlenhalter 6. Der Trittsporn 7 ist am vorderen Ende eines dritten Hebelarms geformt, der sich zwar nahe beim zweiten Hebelarm erstreckt, aber von diesem hinsichtlich des unter Last stattfindenden Kraftflusses unterscheidet.
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Im Unterschied zu herkömmlichen Bindungsgehäusen tritt die Gehäusefunktion, das Umhüllen von Bindungskomponenten, in den Hintergrund, eine Hüllfunktion wird allenfalls noch als Nebenaspekt erfüllt. Das Bindungsgehäuse 2 ist ein Gerippe. Es setzt sich in der Art eines dreidimensionalen Fachwerks aus voneinander beabstandeten, nur in Knoten miteinander verbundenen Gerippestegen zusammen, deren Längen, Querschnittsflächen und Querschnittsformen sowie Ausrichtungen relativ zueinander in Bezug auf die zu übertragenden Kräfte und Drehmomente optimiert sind.
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Das Gelenkelement 3 ist als Hohlelement geformt und bleibt im zusammengebauten, funktionstüchtigen Zustand des Fersenteils innen frei. Es dient als Hohlachse oder -welle und weist eine im Vergleich mit seinem Innendurchmesser deutlich geringere Wandstärke auf. Diese Merkmale tragen für sich allein und insbesondere in Kombination mit der Gestaltung des Bindungsgehäuses 2 als Gerippe zur Gewichtsreduktion bei.
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5 zeigt das Fersenteil in einer Explosionsdarstellung. Die Einzelkomponenten des Fersenteils sind relativ zueinander in für den Zusammenbau passenden Positionen und Ausrichtungen dargestellt. Das Bindungsgehäuse 2 ist von den übrigen Komponenten des Fersenteils losgelöst als einheitliche Gesamtheit erkennbar. Von der Lagerstruktur 1 sieht man auch den freigelegten Lagerbock 5. Der Lagerbock 5 ist in Bezug auf die Rotationsachse Y axial unterbrochen, so dass ein linker und ein rechter Lagerbock vorhanden sind. Jeder der Lagerböcke 5 weist einen axialen Durchgang 13 auf, in den beim Zusammenbau das Gelenkelement 3 eingeschoben wird. Der eine Lagerbock bildet somit eine rechte Buchse 51 und der andere in der axialen Flucht eine linke Buchse 5r für das Gelenkelement 3.
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Das Lagergehäuse 1 und das Bindungsgehäuse 2 sind mittels eines Steuerungsmechanismus, zu dem das Federglied 16 gehört, miteinander gekoppelt. Der Steuerungsmechanismus erzeugt mittels des Federglieds 16 ein rückstellendes Drehmoment, das überwunden werden muss, um das Bindungsgehäuse 2 aus einer seiner beiden stabilen Endpositionen, der Schließposition und der ausgelösten oder geöffneten Position, in die jeweils andere Endposition zu bewegen. Der Steuerungsmechanismus umfasst eine Führungskurve 14, die an der Lagerstruktur 1 geformt ist, und ein Eingriffsglied 15, das im zusammengebauten Zustand des Fersenteils mit der Führungskurve 14 in einem Führungskontakt ist. Das Federglied 16 drückt das Eingriffsglied 15 in den Führungskontakt.
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Das Bindungsgehäuse 2 bildet einen Aufnahmeraum für die Aufnahme des Eingriffsglieds 15 und des Federglieds 16. Insoweit erfüllt es eine Gehäusefunktion, nämlich die des Aufnehmens von Steuerungskomponenten des Steuerungsmechanismus. Der Aufnahmeraum weist seitlich, quer zu einer Federwirkachse A1 , an einer von der Lagerstruktur 1 abgewandten Seite, im Ausführungsbeispiel wie bevorzugt an der Oberseite, eine Öffnung 20 auf, die beim Zusammenbau des Fersenteils als Montageöffnung dient, indem das Eingriffsglied 15 und das Federglied 16 durch diese seitliche Öffnung 20 in den Aufnahmeraum eingesetzt werden. Die Öffnung 20 erstreckt sich bis zur Federabstützung 9, die den Aufnahmeraum an seiner von der Führungskurve 14 abgewandten Seite begrenzt. Von der Federabstützung 9 aus gesehen erstreckt sich die Öffnung 20 in Richtung auf den Sohlenhalter 6 bis wenigstens zur Führungskurve 14, im Ausführungsbeispiel sogar ein Stück weit über die Führungskurve 20 hinaus. Der Aufnahmeraum weist zwar aufgrund der Bildung des Bindungsgehäuses 2 als Gerippe weitere Öffnungen, insbesondere seitliche Öffnungen nach links und rechts auf, diese weiteren, nur der Gerippestruktur geschuldeten Öffnungen sind jedoch für eine Montage des Eingriffsglieds 15 und des Federglieds 16 nicht geeignet. Andererseits kommen die Formung der vergleichsweise großen Montageöffnung 20 und die Strukturierung des Bindungsgehäuses 2 als Gerippe einander entgegen, die Öffnung 20 ergibt sich auf natürliche Weise aus der Gerippestruktur.
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Das Eingriffsglied 15 ist im zusammengebauten Zustand hin und her beweglich über das Federglied 16 am Bindungsgehäuse 2, nämlich an dessen Federabstützung 9 abgestützt. Das Bindungsgehäuse 2 bildet im Aufnahmeraum für das Eingriffsglied 15 eine Gehäuseführung 21, vorzugsweise eine Linearführung parallel zu der Federwirkachse A1 des Federglieds 16. Lediglich zur Erfüllung der Führungsfunktion ist an der Rückseite des Bindungsgehäuses 2 ein Flächenbereich geformt, wo das Bindungsgehäuse 2 von einem reinen Gerippe abweicht.
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Wie 5 erkennen lässt, ist das Federglied 16 an der Federabstützung 9 mittelbar über eine in sich verstellbare Auslöse-Einstelleinrichtung abgestützt, die aus einem Auslöse-Einstellelement 17 und einem weiteren Auslöse-Einstellelement 18 besteht, die ebenfalls in dem Aufnahmeraum des Bindungsgehäuses 2 angeordnet sind. Das Einstellelement 17 ist beispielhaft als Einstellschraube gebildet und das Einstellelement 18 als Mutter, die gleichzeitig als Sitz für das Federglied 16 dient. Das Einstellelement 18 wird vom Bindungsgehäuse 2 verdrehgesichert geführt, so dass es sich bei einer Einstelldrehbewegung des Einstellelements 17 längs der Federachse bewegt, wodurch die Vorspannkraft des Federglieds 16 eingestellt werden kann.
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Ein Deckel 25 verschließt die Öffnung 20. Der Deckel 25 weist eine Skala auf, an der die mittels der Einstelleinrichtung 17, 18 einstellbare Einstellzahl abgelesen werden kann. Die Einstellzahl ist ein Maß für die Vorspannkraft des Federglieds 16 und somit für die zum Auslösen des Fersenteils erforderliche, dabei auf den Sohlenhalter 6 wirkende Kraft. Das Einstellelement 18 bildet einen Zeiger oder Marker der mit der Skala gebildeten Anzeige. Um die Position des Markers auf der Skala ablesen zu können, ist der Deckel 25 zumindest im Bereich seiner Skala transparent.
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In
5 sind ferner eine Andruckfeder und ein Andruck-Einstellelement einer Andruck-Einstelleinrichtung
24 dargestellt, die der Einstellung der Andruckkraft dient, mit der das Bindungsgehäuse
2 in Längsrichtung
X gegen die Rückseite der Skischuhsohle drückt. In Bezug auf den Andruck und die Andruck-Einstelleinrichtung
24 mit Andruckfeder und Einstellelement wird beispielhaft die
DE 2006 043 493 A1 in Bezug genommen.
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Das Bindungsgehäuse 2 ist wie bereits erwähnt ein Gerippe. Es gliedert sich in zwei Gerippeseitenstrukturen, nämlich eine linke Gerippeseitenstruktur 101 und eine rechte Gerippeseitenstruktur 10r, und mehrere Gerippequerstrukturen 9, 11 und 12. Die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r erstrecken sich an beiden Außenseiten des Gerippes 9-12 über die gesamte Länge des Bindungsgehäuses 2. Die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r sind jeweils selbst ein Gerippe. Sie gleichen gewölbten, mehrfach durchbrochenen Schalenstrukturen, sozusagen gekrümmten Fachwerken, können in einer ersten Näherung aber jeweils als ein zweidimensionales Fachwerk behandelt werden. Die Gerippequerstrukturen 9, 11 und 12 überbrücken quer zur Längsrichtung X, zumindest im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse Y, den zwischen den Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r freien Raum, verbinden die beiden Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r miteinander steif und verteilen die vom Bindungsgehäuse 2 aufzunehmenden Kräfte.
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Eine vorderste der Gerippequerstrukturen, die Querstruktur 11, erstreckt sich bis zum vorderen Ende des Bindungsgehäuses 2 und bildet dort einen mittleren Abschnitt des Sohlenhalters 6. Die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r bilden an den mittleren Abschnitt links und rechts außen anschließend Endabschnitte des Sohlenhalters 6. Die Gerippequerstruktur 11 erstreckt sich vom Sohlenhalter 6 durchgehend bis zum Trittsporn 7 und bildet über ihre gesamte, von der linken Gerippeseitenstruktur 101 bis zur rechten Gerippeseitenstruktur 10r gemessenen Breite eine geschlossene Fläche. Die Federabstützung 9 wird von einer zweiten Gerippequerstruktur gebildet, die im Folgenden ebenfalls mit „9“ bezeichnet wird. Die Gerippequerstruktur 9 weist mittig einen Durchgang auf, über den das Auslöse-Einstellelement 17 zum Einstellen der Vorspannkraft des Federglieds 16 zugänglich ist. Eine dritte Gerippequerstruktur 12 bildet das hintere Ende des Bindungsgehäuses 2.
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Die 6 und 7 zeigen eine Hälfte des in der Mitte zwischen den Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r längs geschnittenen Bindungsgehäuses 2. 6 ist eine Sicht auf die Außenseite der linken Gerippeseitenstruktur 101, und 7 auf die Schnittfläche. Jede der Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r, von denen die linke stellvertretend auch für die rechte dargestellt ist, weist an ihrem äußeren Umfang um die Rotationsachse Y einen Umfangsgurt 10a auf, der in Umfangsrichtung um die Rotationsachse Y geschlossen ist, d. h. vollständig um- und in sich zurückläuft. Der Umfangsgurt 10a ist mittels mehrerer Verbindungsstege 10b zentral an der das zweite Gelenkelement 4 bildenden Buchse der jeweiligen Gerippeseitenstruktur, hier der linken Buchse 41, abgestützt. Die Buchsen 41 und 4r weisen zwischen sich längs der Rotationsachse Y einen axialen lichten Abstand auf, so dass der Lagerbock 5 mit seinen Buchsen 51 und 5r in den zwischen den Buchsen 41 und 4r freien Raum ragen kann. Im vorderen Bereich des Bindungsgehäuses 2 ragen um die Rotationsachse Y verteilt mehrere kurze Verbindungsstege 10b, beispielhaft wie bevorzugt drei Verbindungsstege 10b, von der Buchse 41 zum Umfangsgurt 10a ab. Nach hinten ragt ein demgegenüber längerer Verbindungssteg 10b ab, der sich zwischen einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt des Umfangsgurts 10a, zu beiden Abschnitten in etwa im gleichen Abstand bis zur Gerippequerstruktur 9 erstreckt. Etwa in der Mitte zwischen der Buchse 41 und der nächsten Gerippequerstruktur 9 ragen zwei weitere kurze Verbindungsstege 10b ab, der eine zum oberen Abschnitt und der andere zum unteren Abschnitt des Umfangsgurts 10a, wodurch eine weitere Aussteifung und Kraftverteilung erzielt wird. Bei der anderen Gerippeseitenstruktur 10r sind die Verhältnisse in Bezug auf eine zentrale X-Z-Längsschnittebene des Bindungsgehäuses 2 spiegelsymmetrisch gleich.
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Die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r können in einer groben Näherung mit einem Speichenrad verglichen werden, wobei die jeweilige Buchse 41 und 4r die Radnabe, der jeweilige Umfangsgurt 10a die Radfelge und die Verbindungsstege 10b die Radspeichen bilden. In einer anderen Näherung können die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r auch als kassettenartig durchbrochene, flächenhafte, gewölbte Schalenstrukturen angesehen werden. Die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r können mit beispielsweise der Methode der Finite Elemente (FEM) modelliert und die Materialverteilung, also die Form und Ausrichtung der Gerippestege 41 bzw. 4r, 10a und 10b, optimiert werden, ebenso das Gehäuse 2 im Ganzen.
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Die Kraft- und Drehmomentverteilung kann nicht zuletzt aufgrund der Reduktion auf ein Gerippe computergestützt sehr genau modelliert und auf die Belastungen im Betrieb optimiert werden. Das Bindungsgehäuse 2 kann aus einem homogenen Material geformt werden. Es bedarf keiner Verbundbauweise. Allerdings können die über die Gerippestege übertragbaren Kräfte durch Verwendung eines Kunststoffs mit in der Kunststoffmasse eingebetteten Verstärkungsfasern erhöht oder im Umkehrschluss die Gerippestege schlanker und die Skibindung im Ganzen noch leichter gemacht werden. Ein Kunststoff, dem Verstärkungsfasern zugesetzt sind, wird ebenfalls als ein homogenes Material angesehen. Obgleich der Herstellung des Bindungsgehäuses aus einem homogenen Material und in einem einzigen Stück der Vorzug gegeben wird, soll doch nicht ausgeschlossen werden, dass ein so gefertigter Grundkörper des Bindungsgehäuses 2 durch eine oder mehrere damit fest verbundene Verstärkungszusatzstruktur(en) noch verstärkt wird.
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Beim Zusammenbau des Fersenteils wird das Bindungsgehäuse 2 über den Lagerbock 5 gestülpt, so dass der Lagerbock 5 in den freien Raum des Bindungsgehäuses 2 zwischen die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r hinein ragt und das vom Bindungsgehäuse 2 gebildete zweite Gelenkelement 4 koaxial zum Durchgang 13 angeordnet ist. Genauer gesagt werden die beiden Buchsen 41 und 4r der Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r, die jeweils einen axialen Gelenkabschnitt des zweiten Gelenkelements 4 bilden, koaxial zu den beiden Buchsen 51 und 5r angeordnet. Anschließend wird das Gelenkelement 3 durch die Buchsen 41, 51, 5r und 4r geschoben, um das Gelenk 3, 4 zu bilden. Zuvor oder vorzugsweise nach der Montage des Gelenkelements 3 werden die Auslöse-Einstellelemente 17 und 18 im Einstelleingriff, beispielhaft ein Gewindeeingriff, durch die Öffnung 20 in den vor der Federabstützung 9 zwischen den Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r freien Aufnahmeraum des Bindungsgehäuses 2 eingesetzt, so dass sich das Einstellelement 17 mit seiner Rückseite an einer Vorderseite der Federabstützung 9 abstützt und das Einstellelement 18 vom Bindungsgehäuse 2 translatorisch beweglich geführt wird. Das Federglied 16 wird durch die gleiche Öffnung 20 in den Aufnahmeraum eingesetzt, so dass es sich nach hinten an dem Einstellelement 18 abstützt. Auch das Eingriffsglied 15 wird durch die Öffnung 20 in den Aufnahmeraum eingesetzt, so dass sich das Federglied 16 nach vorne an dem Eingriffsglied 15 abstützt.
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Die Steuerungskomponenten 15 bis 18 werden vorzugsweise als Einheit durch die Öffnung 20 in den Aufnahmeraum eingesetzt, so dass einerseits die Abstützung an der Federabstützung 9 und andererseits der Führungseingriff des Eingriffsglieds 15 mit der Führungskurve 14 hergestellt ist. Das Federglied 16 wird bei dem Einsetzen innerhalb der Montageeinheit der Steuerungskomponenten 15 bis 18 zwischen dem Eingriffsglied 15 und der Einstelleinrichtung 17, 18 vorzugsweise in einem gespannten Zustand gehalten und bereits mit einer Vorspannkraft eingesetzt. Dabei kann es sich insbesondere um eine geringste Vorspannkraft handeln, die im Rahmen einer für den jeweiligen Benutzer individuell vornehmbaren Einstellung erhöht werden kann. Das Einsetzen der Steuerungskomponenten 15 bis 18 durch die an der Oberseite der Bindung angeordnete Öffnung 20 quer zur Federwirkachse A1 erleichtert den Zusammenbau der Bindung.
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Nach dem Einsetzen der Steuerungskomponenten 15 bis 18 wird die Öffnung 20 mit dem Deckel 25 geschlossen. Der Deckel 25 erfüllt für das Eingriffsglied 15 ebenfalls eine Führungsfunktion, indem er das Eingriffsglied 15 an einer Seite, im Ausführungsbeispiel an der Oberseite, in einem Gleitkontakt längs der Federwirkachse A1 führt. Als weitere Führung erfüllt der Deckel 25 auch eine gewisse Niederhalterfunktion für das Eingriffsglied 15. Das Bindungsgehäuse 2 und der Deckel 15 fassen im montierten Zustand das Eingriffsglied 15 um die Federwirkachse A1 in einer engen Gleitpassung ein und halten und führen es somit gemeinsam in Richtung auf den Führungskontakt mit der Führungskurve 14. Die Gerippeseitenstrukturen 10r und 101 fassen den Deckel 25 an beiden Längsseiten ein. Dennoch verschließt der Deckel 25 die Öffnung 20 nur teilweise. Zwischen dem Deckel 25 und der Gerippequerstruktur 11 verbleibt ein lichter Abstand.
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Der Deckel 25 wird mittels eines Drehgelenks und einer Rastverbindung fest mit dem Bindungsgehäuse 2 verbunden. Das Drehgelenk des Deckels 25 wird mit einem Achselement 22 gebildet, das in jeweils eine Ausnehmung 23 der Gerippeseitenstrukturen 10r und 101 eingesetzt wird. Die Ausnehmungen 23 sind als Durchgänge in Querrichtung Y gebildet, in die das Achselement 22 axial von der Seite eingeschoben wird. Zuvor wird der Deckel 25 so positioniert, dass das Achselement 22 bei dem Einschieben auch gleich eine Buchse 26 des Deckels 25 durchsetzt und der Deckel 25 in dem so erhaltenen Drehgelenk 22, 26 formschlüssig mit dem Bindungsgehäuse 2 verbunden ist. Eine weitere Verbindung wird mit Reibschluss im Bereich der Federabstützung 9 gebildet, beispielsweise als Rastverbindung, indem der Deckel 25 die Federabstützung 9 an ihrer vom Aufnahmeraum abgewandten Außenseite mit Reibschluss hintergreift. Der Deckel 25 ist somit wackelfrei am Bindungsgehäuse 2 fixiert.
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Das Gelenkelement 3 sitzt im zusammengebauten Zustand des Fersenteils vorzugsweise kraftschlüssig, mit Reibung, spielfrei in wenigstens einer der beiden Buchsen 51 und 5r der Lagerstruktur 1, während sich das Bindungsgehäuse 2 mit seiner linken Buchse 41 und rechten Buchse 4r, die gemeinsam das zweite Gelenkelement 4 bilden, reibungsarm drehgleitbeweglich auf dem Gelenkelement 3 abstützt, so dass beim Schwenken des Bindungsgehäuses 2 relative Drehbewegungen zumindest im Wesentlichen nur zwischen dem Bindungsgehäuse 2 und dem Gelenkelement 3 stattfinden. Das Gelenkelement 3 ist mit der Lagerstruktur 1 mit Reibung gefügt, es kann in dessen Buchsen 51 und 5r beispielsweise eingepresst sein. In solch einer Ausführung bildet das Gelenkelement 3 eine Hohlachse des Gelenks 3, 4. In Umkehrung dieser Verhältnisse kann das Gelenkelement 3 stattdessen kraftschlüssig in wenigstens einer der Buchsen 41 und 4r des Bindungsgehäuses 2 sitzen, also eingepresst oder auf andere Weise kraftschlüssig gefügt sein, und reibungsarm drehgleitbeweglich von den Buchsen 51 und 5r der Lagerstruktur gelagert werden, so dass beim Schwenken relative Drehbewegungen zumindest im Wesentlichen nur zwischen dem Gelenkelement 3 und der Lagerstruktur 1 stattfinden. In solch einer alternativen Ausführung wären die Buchsen 51 und 5r das zum Lagergehäuse 1 gehörende erste Gelenkelement 5 und das Gelenkelement 3 das zum Bindungsgehäuse 2 gehörende und als Hohlwelle ausgeführte zweite Gelenkelement. In noch einer Modifikation kann das Gelenkelement 3 relativ zur Lagerstruktur 1 und auch relativ zum Bindungsgehäuse 2 drehgleitbeweglich sein und eine Hohlachse und -welle zugleich bilden. Die zweifache Drehbeweglichkeit dürfte jedoch mit einem größeren Gesamtspiel des dann zweifachen Drehgelenks einhergehen.
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Falls das Gelenkelement 3 kraftschlüssig in entweder wenigstens einer der Buchsen 51 und 5r des Lagerbocks 5 oder wenigstens einer der Buchsen 41 und 4r des Bindungsgehäuses 2 sitzt, kann der Presssitz axiale Verschiebungen des Gelenkelements 3 verhindern. Ein kraftschlüssiges Fügen kommt einer einfachen Formgebung des Gelenkelements 3 entgegen.
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Das Gelenkelement 3 ist als Hülse geformt. Es kann eine einfache, axial durchgehend glatte kreiszylindrische Mantelinnenfläche aufweisen. Die Hülse kann auch eine einfache, durchgehend glatte kreiszylindrische Mantelaußenfläche aufweisen. Das Gelenkelement 3 kann aber auch in einem axialen Abschnitt eine Konizität oder andersartige axiale Verjüngung oder Aufweitung aufweisen, vorzugsweise an wenigstens einem der beiden axialen Enden. So kann sich das Gelenkelement 3 an dem Ende, mit dem es voraus durch die Buchsen 4r bis 51 geschoben wird, verjüngen oder am anderen Ende aufweiten, um an der jeweiligen Mantelaußenfläche einen festen Reibschluss mit wenigstens einer der Buchsen 41, 4r, 51 und 5r zu gewährleisten, vorzugsweise einer der Buchsen 51 und 5r der Lagerstruktur 1. In einer Modifikation kann das Gelenkelement 3 in entweder wenigstens eine der Buchsen 41 und 4r der Lagerstruktur 1 oder wenigstens eine der Buchsen 51 und 5r des Bindungsgehäuses 2 eingeschrumpft werden.
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Das Gelenkelement 3 kann axial auch auf andere Weise gesichert sein, um es an axialen Bewegungen relativ zur Lagerstruktur 1 und dem Bindungsgehäuse 2 zu hindern und dadurch auch gleichzeitig die Komponenten des Fersenteils zusammen zu halten. Auch in dieser Hinsicht ist die Form als Hohlachse oder -welle von Vorteil. Eine Verschiebesicherung kann insbesondere dadurch hergestellt werden, dass das Gelenkelement 3 im eingeschobenen Zustand an dem axialen Ende aufgeweitet wird, mit dem voraus es eingeschoben wurde, vorzugsweise gleichmäßig konisch über den endseitigen Stirnrand. Am anderen axialen Ende kann eine Aufweitung bereits vor dem Zusammenbau der Komponenten vorhanden sein, vorzugsweise gleichmäßig konisch über den betreffenden Stirnrand. Alternativ kann das Gelenkelement 3 aber auch nach der Montage an beiden axialen Enden entsprechend aufgeweitet werden. Ein endseitiges Aufweiten kommt in erster Linie dann in Frage, wenn das Gelenkelement 3 ein Metallteil ist oder an wenigstens einem seiner axialen Enden eine metallische Hülse, beispielsweise nur in Form eines endseitigen Bunds, aufweist. Solch eine Axialsicherung kann über den durch die Aufweitung erhaltenen Formschluss hinaus auch einen Reibschluss umfassen, indem das Gelenkelement 3 durch das Aufweiten wenigstens eines seiner Enden gegen die betreffende Buchse gedrückt und dadurch axial gespannt wird. Ein Aufweiten oder eine andere Art einer Axialsicherung mittels Formschluss kommt insbesondere dann in Betracht, wenn das Gelenkelement 3 relativ zu allen vier Buchsen 41, 4r, 51 und 5r drehbeweglich ist. Eine Axialsicherung mittels Formschluss kann auch zusätzlich zu einem Drehmoment übertragenden Kraftschluss verwirklicht sein.
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8 zeigt ein modifiziertes Fersenteil in einem zentralen Längsschnitt. Das modifizierte Fersenteil entspricht im Wesentlichen dem Fersenteil der 1 bis 7, so dass für die funktionsgleichen Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie dort verwendet werden. Soweit auf Unterschiede nicht explizit hingewiesen wird, gelten die vorstehenden und auch die nachfolgenden Ausführungen für beide Ausführungen gleichermaßen.
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In 8 nimmt das Bindungsgehäuse 2 die Schließposition ein, aus der es unter einer äußeren Last, entweder einer über den Sohlenhalter 6 eingeleiteten Auslösekraft oder einer auf den Öffnungshebel 8 ausgeübten Öffnungskraft, bis in die geöffnete Position geschwenkt werden kann. Die Bewegung in Richtung auf die geöffnete Position erfolgt in 8 im Uhrzeigersinn. Die Führungskurve 14 bildet für die Schwenkbewegung im Führungskontakt mit dem Eingriffsglied 15 einen Totpunkt. Die zur einen Seite des Totpunkts gelegene Schließposition und die zur anderen Seite gelegene geöffnete Position sind für das Bindungsgehäuses 2 stabile Positionen. Die Übergangspositionen zwischen diesen beiden Endpositionen sind für das Bindungsgehäuse 2 labile Positionen, aus denen es durch die Federkraft F in Abhängigkeit von der Position, die das Eingriffsglied 15 im Führungskontakt relativ zur Führungskurve 14 einnimmt, in entweder die eine oder die andere der stabilen Positionen schwenkt.
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Eine Besonderheit des Steuerungsmechanismus ist, dass die Federkraft des Federglieds 16 sowohl in der Schließposition als auch in der geöffneten Position des Bindungsgehäuses 2 eine in Bezug auf die Rotationsachse Y tangentiale Kraftkomponente aufweist, also eine Kraftkomponente, die die Rotationsachse Y in einem Abstand kreuzt. Hieraus folgt, dass das Federglied 16 in der Federabstützung 9 in jeder der stabilen Positionen über den Hebelarm der Federabstützung 9 wirkt. Mit A2 ist eine Verbindungsachse bezeichnet, die sich radial zur Rotationsachse Y und zentral durch die Federabstützung 9 erstreckt und daher zwischen der Rotationsachse Y und der Federabstützung 9 deren Hebelarm bildet. Die vom Federglied 16 auf das Bindungsgehäuse 2 ausgeübte Federkraft F weist bei der Federabstützung 9 längs der Federwirkachse A1 . Die Federwirkachse A1 ist zur Rotationsachse Y versetzt. Der Abstand, die Exzentrizität, ist mit e bezeichnet. A3 ist eine zur Federwirkachse A1 parallele Radiale, zu der in der Figur die Exzentrizität e eingetragen ist. Die Federwirkachse A1 schließt ferner mit der Verbindungsachse A2 einen spitzen Winkel α ein, mit 0° < α < 90°. Der Winkel α beträgt vorzugsweise wenigstens 10°. Die Exzentrizität e und der spitze Winkel α, jeweils für sich und insbesondere in Kombination, sorgt oder sorgen dafür, dass das Federglied 16 in der Schließposition und auch in der geöffneten Position über einen der jeweiligen Exzentrizität e entsprechenden Hebel auf das Bindungsgehäuse 2 wirkt und das Federglied 16 dementsprechend eine weichere Kennlinie aufweisen kann als in Ausführungen, in denen die Federwirkachse A1 die Rotationsachse Y des Gelenks 3, 4 oder 3, 5 schneidet. Im Ausführungsbeispiel sind eine zur Rotationsachse Y tangentiale Federkraftkomponente und daher ein Hebel wie bevorzugt stets vorhanden, in allen Schwenkpositionen des Bindungsgehäuses 2. Die Federwirkachse A1 fällt in keiner der Schwenkpositionen mit der Verbindungsachse A2 zusammen. Das Gleiche gilt für die Verbindungsachse, die sich von der Federabstützung 9 zum jeweiligen Ort des Führungskontakts erstreckt. Diese Verbindungsachse fällt im Wesentlichen mit der Federwirkachse A1 zusammen, ist mit dieser aber zumindest nicht in allen Positionen des Bindungsgehäuses 2 identisch.
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Das Gelenkelement 3 ist wie bereits erwähnt eine Hülse, die zwischen ihren beiden Stirnenden durchgehend eine kreiszylindrische Mantelaußenfläche und vorzugsweise auch durchgehend eine kreiszylindrische Mantelinnenfläche aufweist. Diese Hülse ist an ihren beiden axialen Enden vorzugsweise aufgeweitet, um das Gelenkelement 3 axial zu sichern. Das Gelenkelement 3 weist allenfalls an seinen beiden Stirnenden von der Kreiszylinderform ab. Das Gelenkelement 3 weist über zumindest den weitaus überwiegenden Teil seiner axialen Länge einen freibleibenden Innenquerschnitt mit einem Durchmesser Di auf, der vielfach größer als die Wandstärke der Hülse ist. Der Außendurchmesser Da ist aus dem Bereich von 8 bis 20 mm gewählt, vorzugsweise aus dem Bereich von 12 bis 15 mm, wobei ein Außendurchmesser Da von etwa 15 mm besonders bevorzugt wird. Die Bemessungsregel gilt vorzugsweise über die gesamte oder nahezu die gesamte axiale Länge des Gelenkelements 3, zumindest jedoch für diejenigen Axialabschnitte, in denen Drehgleitkontakt mit dem Buchsenpaar 41, 4r oder dem Buchsenpaar 51, 5r besteht. Ein im Drehgleitbereich großer Außenumfang ist nicht nur vorteilhaft für die Stabilität des Gelenks 3, 4 oder 3, 5. Ein großer Außenumfang zumindest im Drehgleitbereich erlaubt auch eine großzügigere Auslegung der Formtoleranzen. Die Wandstärke Da - Di beträgt vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,8 mm, besonders bevorzugt werden Wandstärken um 0,6 mm. Bei Herstellung des Gelenkelements 3 aus Metall kommen als Materialien insbesondere Edelstahl, beispielsweise V2A, oder ein eloxierter Aluminiumwerkstoff in Betracht. Alternativ kann das Gelenkelement 3 aber auch aus einem Kunststoffmaterial gefertigt werden, wobei in Ausführungen aus Kunststoff die Wandstärke zweckmäßigerweise vergrößert wird, allerdings immer noch mehrfach kleiner als der Innendurchmesser Di bleibt.
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9 zeigt das modifizierte Fersenteil zerlegt in seine Einzelkomponenten. Das Bindungsgehäuse 2 weicht von dem Bindungsgehäuse 2 der 1 bis 7 nur der Form im Ganzen nach ab, indem es weicher gerundet ist. Die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r sind zwischen dem vorderen Quersteg 11 und dem die Federabstützung bildenden Quersteg 9 nach außen stärker ausgebaucht als im ersten Beispiel, jeweils mit einer kontinuierlichen Wölbung. Eine weich nach außen ausbauchende Wölbung ist jeweils auch von der Oberseite jeder der Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r in Richtung auf die der Lagerstruktur 1 zugewandte Unterseite zu erkennen. Die Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r sind stärker als im ersten Ausführungsbeispiel bereits in sich mehrdimensional gewölbt, als solche aber im Wesentlichen immer noch flächenhafte Gerippestrukturen.
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Der Deckel 25 selbst ist in Teilbereichen, beispielhaft an seinen Längsseiten, ebenfalls mit Gerippestegen geformt. Er weist in einem im montierten Zustand die Öffnung 20 verschließenden Flächenbereich eine als Ablesefenster dienende Durchbrechung auf, in die ein transparentes Füllelement eingesetzt sein kann. Der Deckel 25 kann alternativ aber auch im Ganzen aus einem transparenten Material geformt sein. Das Füllelement kann in einem Spritzgussverfahren gleich mitgeformt werden. Grundsätzlich kann die Durchbrechung aber auch einfach frei bleiben.
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Das Bindungsgehäuse 2 weist im Bereich seiner Buchsen 41 und 4r an jeweils der Außenseite um die Rotationsachse Y umlaufend eine Fase auf, beispielhaft eine 45°-Fase. Das Gelenkelement 3 wird nach dem Einschieben in und durch die Buchsen 41, 4r, 51 und 5r an seinen Stirnenden gegen die jeweilige Fase plastisch aufgeweitet. Zur axialen Sicherung sei noch gemerkt, dass das Gelenkelement 3 alternativ auch mittels eines andersartigen Formschlusses oder Form- und Reibschlusses, beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses, gesichert sein kann.
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Die Auslöse-Einstelleinrichtung des modifizierten Fersenteils umfasst die Auslöse-Einstellelement 17 und 18 des ersten Ausführungsbeispiels und darüber hinaus ein weiteres Element 19, das unmittelbar einen Sitz für das Federglied 16 und somit ein Federgliedsitzelement bildet. Im montierten Zustand drückt das Federglied 16 das Sitzelement 19 gegen das Einstellelement 18, das wiederum über den Einstelleingriff mit dem Einstellelement 17, beispielhaft ein Gewindeeingriff, an der Federabstützung 9 abgestützt ist, so dass die Federkraft F (8) über die Einstelleinrichtung 17 bis 19 auf die Federabstützung 9 wirkt. Das Sitzelement 19 macht beim Einstellen der Vorspannkraft die Axialbewegungen des Einstellelements 18 mit. Es weist an einer dem Deckel 25 zugewandten Seite einen Marker 19a auf, dessen Position durch den Deckel 25 abgelesen werden kann.
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Bei der Montage der Bindung werden die vom Bindungsgehäuse 2 aufzunehmenden Steuerungskomponenten 15 bis 19 als Montageeinheit mittels eines Montagewerkzeugs gespannt und durch die seitliche Öffnung 20 in den dahinter liegenden Aufnahmeraum eingesetzt. In der Montageeinheit nehmen die Komponenten 15 bis 19 relativ zueinander diejenigen Positionen ein, die sie relativ zueinander auch im montierten Zustand einnehmen. Für das Einsetzen wird das Federglied 16 elastisch komprimiert und die Montageeinheit in diesem Sinne gespannt. Die Montageeinheit wird im Aufnahmeraum positioniert, so dass der Spanngriff des Montagewerkzeugs gelöst oder zunächst nur gelockert werden kann und das Eingriffsglied 15 sich im Führungskontakt mit der Führungskurve 14 befindet und ferner das Federglied 16 sich über die Einstelleinrichtung 17 bis 19 an der Federabstützung 9 abstützt und das Eingriffsglied 15 mit einer zumindest geringen Vorspannkraft in den Führungskontakt spannt. Schließlich wird der Deckel 25 mit dem Bindungsgehäuse 2 gefügt und dadurch die Öffnung 20 im Bereich der Gehäuseführung 21 geschlossen, so dass das Eingriffsglied 15 allseitig von Führungen, nämlich der Gehäuseführung 21 und der Deckelführung 27, eingefasst ist.
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10 zeigt ein Vorderteil einer Skibindung. Das Vorderteil kann zur gleichen Bindung wie ein erfindungsgemäßes Fersenteil gehören. Es kann aber auch Teil einer Bindung sein, die kein erfindungsgemäßes Fersenteil aufweist. Ebenso kann das erfindungsgemäße Fersenteil Bestandteil einer Bindung mit einem nicht erfindungsgemäßen Vorderteil sein. Die Kombination eines erfindungsgemäßen Vorderteils mit einem erfindungsgemäßen Fersenteil ist jedoch besonders vorteilhaft.
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Das Vorderteil umfasst eine als Gerippe geformte Lagerstruktur 1 mit einer Basis 11 für die Befestigung an einem bereits mit dem Ski verbundenen oder verbindbaren weiteren Lagerteil. Von der Basis 11 ragen eine linke Gerippeseitenstruktur 101 und eine rechte Gerippeseitenstruktur 10r auf, die jeweils als Lagerbügel geformt sind. Die in Längsrichtung X, beispielhaft nach hinten, sich öffnenden Lagerbügel 101 und 10r sind bei ihren Schenkelenden an ihren einander zugewandten Innenseiten durch jeweils einen Gerippesteg 10a versteift. Die Schenkel erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse X. Eine Gerippequerstruktur 30 überbrückt den lichten Abstand zwischen den Gerippeseitenstrukturen bzw. Lagerbügeln 101 und 10r in Querrichtung Y.
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Die Schenkel der Lagerbügel 101 und 10r weisen in eine zur X- und zur Y-Achse orthogonale Z-Richtung jeweils einen Durchgang auf, im der Basis 11 nahen unteren Schenkel gegebenenfalls nur eine Vertiefung. Die Gerippequerstruktur 30 ist in Querrichtung Y langgestreckt. Sie ist flächenhaft, also von geringer Dicke und weist an ihren beiden Enden jeweils auch einen Durchgang auf. Die Durchgänge der Gerippequerstruktur 30 liegen im montierten Zustand in der Flucht mit den oberen Durchgängen der Lagerbügel 101 und 10r. Im montierten Zustand liegt die Gerippequerstruktur 30 auf der Oberseite jedes der Lagerbügel 101 und 10r auf, so dass in einer Sicht auf die Front die als Gerippe gestaltete Lagerstruktur 1 und die Gerippequerstruktur 30 gemeinsam einen im Zentrum frei bleibenden Raum umgeben, gemeinsam eine Ringform aufweisen und ein gefügtes Gerippe bilden.
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Die Gerippequerstruktur 30 wird mittels eines linken und eines rechten Gelenkelements 3 mit der Lagerstruktur 1 gefügt. Die Gelenkelemente 3 dienen des Weiteren der schwenkbeweglichen Lagerung eines linken und eines rechten Sohlenhalters 6 um jeweils eine Rotationsachse Z. Mittels der Gelenkelemente 3 wird für jeden der Sohlenhalter 6 jeweils ein Drehgelenk mit der jeweiligen Rotationsachse Z als Gelenkachse gebildet. Für die relative Drehbeweglichkeit zwischen den Sohlenhaltern 6 und der Lagerstruktur 1 gilt das bereits zu dem Gelenkelement 3 des Fersenteils Gesagte. Es können somit die Sohlenhalter 6 relativ zu dem jeweiligen Gelenkelement 3 oder das jeweilige Gelenkelement 3 relativ zur Lagerstruktur 1 um die jeweilige Rotationsachse Z drehbeweglich sein, was auch den Fall einer relativen Drehbeweglichkeit zwischen allen drei Strukturen 1, 3 und 6 beinhaltet.
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Die Gelenkelemente 3 werden bei der Montage durch die Durchgänge der Gerippequerstruktur 30 und die damit fluchtenden Durchgänge bzw. Vertiefungen der Lagerbügel, respektive Gerippeseitenstrukturen 101 und 10r längs der jeweiligen Z-Achse eingeschoben und axial gesichert. Die Gelenkelemente 3 sind wie beim Fersenteil jeweils als eine Hohlachse oder -welle ausgeführt. Insoweit gelten die Ausführungen zu dem Gelenkelement 3 des Fersenteils. Handelt es sich bei den Gelenkelementen 3 um Metallhülsen, kann eine axiale Sicherung wie bereits zum Fersenteil erläutert durch Aufweitung der Gelenkelemente 3 an den Stirnenden vorgenommen werden. Die Gerippequerstruktur 30 ist an ihrer von der Lagerstruktur 1 abgewandten Oberseite um die jeweilige Rotationsachse Z umlaufend mit einer Fase versehen, gegen die das jeweilige Gelenkelement 3 plastisch aufgeweitet wird. Die Lagerbügel 10r und 101 weisen an ihren Unterseiten vorzugsweise ebenfalls solch eine umlaufende Fase auf, so dass eine solche Aufweitung auch an dem jeweils anderen Stirnende der Gelenkelemente 3 vorgenommen werden kann. Auch insoweit gelten die zum Fersenteil gemachten Ausführungen.
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Die Sohlenhalter 6 sind über ein Federglied 16 quer zu ihren Gelenkachsen Z elastisch aneinander abgestützt, so dass jeder der Sohlenhalter 36 um seine Rotationsachse Z gegen die Federkraft des Federglieds 16 schwenken kann. Die Sohlenhalter 6 sind als doppelarmige Hebel gebildet, jeweils mit einem in Längsrichtung X vor der jeweiligen Rotationsachse Z erstreckten vorderen Hebelarm und einem von der Z-Achse sich nach hinten erstreckenden hinteren Hebelarm. Die Sohlenhalter 6 bilden im Bereich ihres vorderen Hebelarms jeweils eine Federabstützung für das Federglied 16. Mit ihren hinteren Hebelarmen halten sie im Schließzustand der Bindung den Skischuh. Das Federglied 16 ist der Form nach eine Spiralfeder und wird zwischen den Federabstützungen der Sohlenhalter 6 auf Druck beansprucht. Es spannt die hinteren Hebelarme der Sohlenhalter gegen den Gerippesteg 10a des jeweiligen Lagerbügels 101 oder 10r. Die Sohlenhalter 6 sind mit ihrem jeweiligen hinteren Hebelarm gegen die Federkraft von den als Anschläge dienenden Gerippestegen 10a nach außen schwenkbar. Die Lagerbügel 101 und 10r umgeben den jeweils zugeordneten Sohlenhalter 6 im Bereich des vorderen Hebelarms und des jeweiligen Gelenks 3, 4 oder 3, 5.
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Im Ausführungsbeispiel liegt das Federglied 16 frei zwischen den Lagerbügeln 101 und 10r. Vorzugsweise wird es mittels einer Kappe oder Haube abgedeckt, um es vor Verschmutzungen zu schützen. Solch eine Kappe oder Haube kann transparent sein, so dass das Federglied 16 von außen erkennbar ist.
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Die Gerippequerstruktur 30 kann Bestandteil einer Anzeige für die vorzugsweise einstellbare Vorspannkraft des Federglieds 16 sein, insbesondere eine Skala aufweisen, an der die Einstellzahl für die Auslösekraft des Vorderteils der Bindung ablesbar ist. Insoweit gelten die zum Deckel des Fersenteils gemachten Ausführungen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lagerstruktur
- 2
- Bindungsgehäuse
- 3
- erstes Gelenkelement, Hohlachse oder -welle
- 4
- zweites Gelenkelement
- 41
- Buchse
- 4r
- Buchse
- 5
- Lagerbock
- 51
- Buchse
- 5r
- Buchse
- 6
- Sohlenhalter
- 7
- Trittsporn
- 8
- Öffnungshebel
- 9
- Federabstützung
- 101
- Gerippeseitenstruktur
- 10r
- Gerippeseitenstruktur
- 10a
- Umfangsgurt
- 10b
- Verbindungssteg
- 11
- Gerippequerstruktur
- 12
- Gerippequerstruktur
- 13
- Durchgang
- 14
- Führungskurve
- 15
- Eingriffsglied, Kolben
- 16
- Federglied
- 17
- Auslöse-Einstellelement
- 18
- Auslöse-Einstellelement
- 19
- Federgliedsitzelement
- 20
- Öffnung des Aufnahmeraums
- 21
- Gehäuseführung
- 22
- Achselement
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Andruck-Einstelleinrichtung
- 25
- Deckel
- 26
- Buchse
- 27
- Deckelführung
- 28
- Rastelement
- 29
- -
- 30
- Gerippequerstruktur
- X
- Längsachse, Längsrichtung
- Y
- Rotationsachse, Querachse
- Z
- Rotationsachse, Hochachse
- A1
- Federwirkachse, Federwirkrichtung
- A2
- Verbindungsachse, Hebelarm
- A3
- Radiale
- Da
- Außendurchmesser
- Di
- Innendurchmesser
- F
- Federkraft
- α
- Winkel
- e
- Exzentrizität