DE102009047583A1 - Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug - Google Patents

Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102009047583A1
DE102009047583A1 DE200910047583 DE102009047583A DE102009047583A1 DE 102009047583 A1 DE102009047583 A1 DE 102009047583A1 DE 200910047583 DE200910047583 DE 200910047583 DE 102009047583 A DE102009047583 A DE 102009047583A DE 102009047583 A1 DE102009047583 A1 DE 102009047583A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding tool
rubber
abrasive particles
electrically conductive
binding matrix
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910047583
Other languages
English (en)
Inventor
Marcus Hlavac
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200910047583 priority Critical patent/DE102009047583A1/de
Priority to EP10187723A priority patent/EP2329917A1/de
Publication of DE102009047583A1 publication Critical patent/DE102009047583A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/34Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties
    • B24D3/342Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties incorporated in the bonding agent

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug, welches Abrasivpartikel (1) und eine elektrisch leitfähige Bindungsmatrix (2) umfasst, wobei die Abrasivpartikel (1) in die Bindungsmatrix (2) eingebunden sind. Um eine höhere Oberflächengüte eines mit dem Schleifwerkzeug bearbeiteten Werkstücks zu erzielen, umfasst die Bindungsmatrix (2) mindestens ein elektrisch selbstleitendes Polymer und/oder mindestens ein Polymer, welches mindestens ein elektrisch leitendes Additiv (3) aufweist. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Materialabtragungsverfahren zum zerspanenden und elektrochemischen Abtragen von Material mit einem derartigen Schleifwerkzeug.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug und ein Materialabtragungsverfahren zum zerspanenden und elektrochemischen Abtragen von Material mit einem derartigen Schleifwerkzeug.
  • Stand der Technik
  • Schleifwerkzeuge für die spanende Bearbeitung von Bauteilen aus Metall, Keramik oder anderen Materialien weisen meist in eine Bindungsmatrix eingebundene Abrasivpartikel (Schleifkörner) auf. Die Verteilung der Abrasivpartikel innerhalb der Bindungsmatrix ist dabei nahezu homogen. Die Abrasivpartikel einbindende Bindungsmatrix kann dabei zur Schleifwerkzeuggeometrie ausgeformt sein. Als Material für die Bindungsmatrix können Metalle, keramische Sinterwerkstoffe oder Polymere, insbesondere auf Phenolharzbasis, eingesetzt werden. Herkömmliche Schleifwerkzeuge mit einer polymeren Bindungsmatrix sind nicht elektrisch leitfähig. Schleifwerkzeuge mit einer metallischen Bindungsmatrix sind hingegen elektrisch leitfähig, wobei die Leitfähigkeit meist auf die Bindungsmatrix beschränkt ist und die Abrasivpartikel nicht leitfähig sind.
  • Elektrisch leitfähige Schleifwerkzeuge mit einer metallischen Bindungsmatrix können für so genannte Hybridbearbeitungsprozesse eingesetzt werden. Bei diesen Hybridbearbeitungsprozessen erfolgt der Materialabtrag an einem ebenfalls elektrisch leitfähigen Werkstück durch einen zeitgleich stattfindenden spanenden und elektrisch abtragenden Wirkmechanismus. Bei einem elektrochemischen Abtragen ist dabei das Schleifwerkzeug als Kathode und das Werkstück als Anode geschaltet, so dass durch das Prinzip der anodischen Auflösung Material am Werkstück entfernt werden kann. Darüber hinaus können elektrisch leitfähige Schleifwerkzeuge mit einer metallischen Bindungsmatrix durch elektrisch abtragende Verfahren, wie elektrochemisches Schärfen, beispielsweise ELID, funkenerosives Abrichten oder kontakterosives Abrichten, konditioniert werden. Das heißt, durch einen elektrisch arbeitenden Materialabtrag kann das metallische Bindungsmatrixmaterial entfernt werden. Dadurch kann gezielt der Abrasivpartikelüberstand erhöht, verschlissene Abrasivpartikel aus der Bindungsmatrix entfernt, neue Abrasivpartikel aus der Schleifscheibe vorgehoben und die Geometrie des Schleifwerkzeuges beziehungsweise das Schleifscheibenprofil überarbeitet werden. Elektrisch leitfähige Schleifwerkzeuge mit einer metallischen Bindungsmatrix zeichnen sich durch eine hohe Härte aus, sind jedoch schwierig abzurichten und für die Hochpräzisions-, Feinst-, Finish- und/oder Polierschleifbearbeitung von harten, insbesondere metallischen oder keramischen, Komponenten, beispielsweise aus hochfesten Stählen, nur im beschränkten Maße einsetzbar.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug, insbesondere eine Schleifscheibe, beispielsweise für ein spanendes und elektrochemisches Materialabtragungsverfahren, welches Abrasivpartikel (Schleifkörner) und eine elektrisch leitfähige Bindungsmatrix umfasst, wobei die Abrasivpartikel in die Bindungsmatrix eingebunden sind.
  • Da wird unter einem „elektrisch leitfähigen Schleifwerkzeug” insbesondere verstanden, dass die Bindungsmatrix elektrisch leitfähig ist, wobei die Abrasivpartikel elektrisch leitfähig oder nicht elektrisch leitfähig, insbesondere nicht elektrisch leitfähig, sein können.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Bindungsmatrix dabei mindestens ein elektrisch selbstleitendes Polymer und/oder mindestens ein Polymer, welches mindestens ein elektrisch leitendes Additiv aufweist. Insbesondere kann die Bindungsmatrix aus mindestens einem elektrisch selbstleitenden Polymer und/oder mindestens einem Polymer, welches mindestens ein elektrisch leitendes Additiv aufweist, ausgebildet sein. Vorzugsweise ragt dabei zumindest ein Teil der Abrasivpartikel aus der Bindungsmatrix teilweise heraus.
  • Das erfindungsgemäße Schleifwerkzeug hat den Vorteil, dass es einerseits für ein spanendes und elektrochemisches Materialabtragungsverfahren (Hybridbearbeitungsprozess) eingesetzt werden kann und andererseits weicher sein kann und bessere Dämpfungseigenschaften aufweisen kann als elektrisch leitfähige Schleifwerkzeuge mit einer metallischen Bindungsmatrix, wodurch eine höhere Oberflächengüte des damit bearbeiteten Werkstücks erzielt werden kann. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Schleifwerkzeug zur Hochpräzisions-, Feinst-, Finish- beziehungsweise Polierschleifbearbeitung eingesetzt werden. Darüber hinaus ist ein erfindungsgemäße Schleifwerkzeug gut abzurichten und verfügt über einen selbstschärfenden Effekt im Schleifprozess, so dass es im Gegensatz zu Schleifwerkzeugen mit anderen Bindungsmaterialien nach Einsatzbeginn seltener oder sogar nicht abgerichtet werden muss.
  • Das erfindungsgemäße Schleifwerkzeug kann insbesondere für ein Hybrid-Materialabtragungsverfahren zum zerspanenden und elektrochemischen Abtragen von Material, insbesondere für die Hochpräzisions-, Feinst-, Finish- und/oder Polierschleifbearbeitung von harten, insbesondere metallischen oder keramischen, Komponenten, beispielsweise aus hochfesten Stählen, ausgebildet sein.
  • Im Rahmen einer Ausführungsform sind die Abrasivpartikel homogen verteilt in die Bindungsmatrix eingebunden sind.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist die Bindungsmatrix elastisch.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform sind die Abrasivpartikel ausgewählt, aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxidpartikeln (Korund), Siliciumcarbidpartikeln, Bornitridpartikeln, insbesondere kubischen Bornitridpartikeln (CBN), Borcarbidpartikeln, Diamantpartikeln und Mischungen davon.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das elektrisch selbstleitenden Polymer ausgewählt, aus der Gruppe, bestehend aus Polyacetylen, insbesondere cis-Polyacetylen und trans-Polyacetylen, Polypyrrol, Polythiophen, Polyanilin, Poly(para-phenylen), Poly(para-phenylen-vinylen) und Mischungen davon.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das Additiv umfassende Polymer ausgewählt, aus der Gruppe bestehend aus Kunstharzen, insbesondere Phenolharzen, Imidharzen, Epoxidharzen, Polyesterharzen, Polyurethanharzen, Polyolefinen, elastomeren Silikonen, Naturkautschuk (NR), Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Butylkautschuk (IIR), Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM), Nitrilkautschuk (NBR), hydrierter Nitrilkautschuk (HNBR), Chloroprenekautschuk (CR), chlorsulfoniertes Polyethylen (CSM), Acrylatkautschuk (ACM), Polyurethankautschuk (PU), Silikonkautschuk (MVQ), Fluorsilikonkautschuk (MFQ), Fluorkautschuk (FPM) und Mischungen davon. Gegebenenfalls kann das Additiv umfassende Polymer auch ein elektrisch selbstleitendes Polymer sein.
  • Das elektrisch leitende Additiv ist vorzugsweise ebenfalls homogen verteilt in dem Polymer beziehungsweise der Bindungsmatrix eingebunden.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das elektrisch leitende Additiv ausgewählt, aus der Gruppe, bestehend aus Leitruß, Metallpulvern und Mischungen davon.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das Schleifwerkzeug in Form eines rotationssymmetrischen Körpers, beispielsweise eines Zylinders, insbesondere einer Scheibe, ausgebildet.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umfasst das Schleifwerkzeug weiterhin einen Grundkörper, auf den die Abrasivpartikel einbindende Bindungsmatrix aufgebracht ist. Die Abrasivpartikel einbindende Bindungsmatrix kann dabei eine Schichtdicke (d) von ≥ 1 mm bis ≤ 50 mm, insbesondere von ≥ 5 mm bis ≤ 10 mm, aufweisen. Der Grundkörper kann dabei aus einem Metall ausgebildet sein. Insbesondere kann der Grundkörper in Form eines rotationssymmetrischen Körpers, beispielsweise eines Zylinders, insbesondere einer Scheibe, ausgebildet sein.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der Grundkörper in Form eines rotationssymmetrischen Körpers ausgebildet, wobei die Abrasivpartikel einbindende Bindungsmatrix auf der Mantelfläche des Grundkörpers und/oder auf einer oder beiden Deckflächen des Grundkörpers aufgebracht ist.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der Grundkörper in Form einer Scheibe ausgebildet, wobei die Abrasivpartikel einbindende Bindungsmatrix auf der Mantelfläche der Scheibe aufgebracht ist. Die Abrasivpartikel einbindende Bindungsmatrix kann dabei insbesondere eine Schichtdicke (d) von ≥ 5 mm bis ≤ 10 mm aufweisen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Materialabtragungsverfahren zum zerspanenden und elektrochemischen Abtragen von Material, welches mindestens einen Verfahrensschritt: a) Zerspanendes und elektrochemisches Abtragen von Material von einem, insbesondere elektrisch leitfähigen, Werkstück mit einem erfindungsgemäßen Schleifwerkzeug, umfasst.
  • Durch das erfindungsgemäße Schleifwerkzeug kann vorteilhafterweise eine höhere Bauteilpräzision und eine verbesserte Bauteilqualität als mit einem Schleifwerkzeug mit einer metallischen Bindungsmatrix erzielt werden. Darüber hinaus können durch das erfindungsgemäße Schleifwerkzeug vorteilhafterweise Fertigungszeiten und -kosten reduziert werden. Hinsichtlich weiterer Vorteile wird auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schleifwerkzeug verwiesen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere ein Hybrid-Materialabtragungsverfahren zum zerspanenden und elektrochemischen Abtragen von Material, insbesondere für die Hochpräzisions-, Feinst-, Finish- und/oder Polierschleifbearbeitung von harten, insbesondere metallischen oder keramischen, Komponenten, beispielsweise aus hochfesten Stählen, ausgebildet sein.
  • Insbesondere kann zum zerspanenden und elektrochemischen Abtragen von Material, das Schleifwerkzeug an dem Werkstück anliegend gedreht werden, wobei zwischen dem Schleifwerkzeug und dem Werkstück eine Elektrolytflüssigkeit eingebracht wird, wobei das Werkstück als Anode und das Schleifwerkzeug als Kathode geschaltet wird. Das Werkstück kann dabei ebenfalls gedreht werden.
  • Mit der Zeit können die Abrasivpartikel verschleißen. In diesem Fall kann das Schleifwerkzeug neu konditioniert, insbesondere durch Ein- und/oder Abschleifen mit einem Konditionierwerkzeug, werden. Das heißt, durch ein trennendes Verfahren kann das polymere Bindungsmaterial entfernt werden. Dadurch kann gezielt der Abrasivpartikelüberstand erhöht, verschlissene Abrasivpartikel aus der Bindungsmatrix entfernt, neue Abrasivpartikel aus dem Schleifwerkzeug vorgehoben und/oder die Geometrie des Schleifwerkzeuges beziehungsweise das Schleifscheibenprofil überarbeitet werden.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren daher weiterhin mindestens einen Verfahrensschritt: b) Konditionieren, insbesondere Ein- und/oder Abschleifen des Schleifwerkzeugs, zum Beispiel mit einem Schärfstein, beispielsweise aus einer poröser Keramik oder einem weichen Stahl, oder mit einem Schleifwerkzeug mit keramischen Abrasivpartikeln, insbesondere Aluminiumoxidpartikeln (Korund) oder Siliciumcarbidpartikeln, oder mit einem, beispielsweise stehenden oder rotierenden, Diamantwerkzeug. Auf diese Weise können verschlissene Abrasivpartikel entfernt werden. Beim Entfernen der verschlissenen Abrasivpartikel wird zudem das Polymer durch die beim Konditionieren entstehenden Partikel und/oder durch die eingesetzten Abrasivpartikel und/oder durch das eingesetzte Konditionierwerkzeug teilweise entfernt, sodass darunter liegende, unverschlissene Abrasivpartikel freigelegt werden.
  • Vorzugsweise werden die Verfahrensschritte a) und b), insbesondere bis zum Verbrauch des Schleifwerkzeugs, alternierend durchgeführt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren können beispielsweise Ventilnadeln, Bolzen und Düsenkörper für Einspritzsysteme, Hydraulikkomponenten oder Windkraftkomponenten hergestellt werden. Dabei können die Werkstücke aus gehärteten Stählen oder harten metallischen Materialien ausgebildet sein.
  • Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gegenstände werden durch die Zeichnungen veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Dabei ist zu beachten, dass die Zeichnungen nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen
  • 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs; und
  • 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs.
  • 1 zeigt, dass das Schleifwerkzeug Abrasivpartikel 1 und eine elektrisch leitfähige Bindungsmatrix 2 umfasst, wobei die Abrasivpartikel 1 in die Bindungsmatrix 2 eingebunden sind. Dabei umfasst die Bindungsmatrix 2 erfindungsgemäß mindestens ein elektrisch selbstleitendes Polymer und/oder mindestens ein Polymer, welches mindestens ein elektrisch leitendes Additiv 3 aufweist. 1 illustriert, dass die Abrasivpartikel 1 und das elektrisch leitende Additiv 3 homogen verteilt in die Bindungsmatrix 2 eingebunden sind. 1 illustriert ferner, dass das Schleifwerkzeug im Rahmen der in 1 gezeigten, ersten Ausführungsform in Form eines rotationssymmetrischen Körpers, insbesondere einer Scheibe, ausgebildet ist.
  • Die in 2 gezeigte, zweite Ausführungsform unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch von der in 1 gezeigten, ersten Ausführungsform, dass das Schleifwerkzeug weiterhin einen Grundkörper 4 umfasst, auf den die Abrasivpartikel 1 einbindende Bindungsmatrix 2 aufgebracht ist. Der Grundkörper 4 ist dabei insbesondere in Form einer Scheibe ausgebildet ist, wobei die Abrasivpartikel 1 einbindende Bindungsmatrix 2 auf der Mantelfläche M des scheibenförmigen Grundkörpers 4 aufgebracht ist und eine Schichtdicke d aufweist. Die beiden Deckflächen D des scheibenförmigen Grundkörpers 4 weisen dabei keine darauf aufgebrachte, Abrasivpartikel 1 einbindende Bindungsmatrix 2 auf.

Claims (10)

  1. Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug, umfassend – Abrasivpartikel (1) und – eine elektrisch leitfähige Bindungsmatrix (2), wobei die Abrasivpartikel (1) in die Bindungsmatrix (2) eingebunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindungsmatrix (2) mindestens ein elektrisch selbstleitendes Polymer und/oder mindestens ein Polymer, welches mindestens ein elektrisch leitendes Additiv (3) aufweist, umfasst.
  2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrasivpartikel (1) homogen verteilt in die Bindungsmatrix (2) eingebunden sind.
  3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindungsmatrix (2) elastisch ist.
  4. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – die Abrasivpartikel (1) ausgewählt sind, aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxidpartikeln, Siliciumcarbidpartikeln, Bornitridpartikeln, Borcarbidpartikeln, Diamantpartikeln und Mischungen davon, und/oder – das elektrisch selbstleitende Polymer ausgewählt ist, aus der Gruppe, bestehend aus Polyacetylen, Polypyrrol, Polythiophen, Polyanilin, Poly(para-phenylen), Poly(para-phenylen-vinylen) und Mischungen davon, und/oder – das Additiv (3) aufweisende Polymer ausgewählt ist, aus der Gruppe bestehend aus Kunstharzen, Polyolefinen, elastomeren Silikonen, Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Butylkautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk, Nitrilkautschuk, hydrierter Nitrilkautschuk, Chloroprenekautschuk, chlorsulfoniertes Polyethylen, Acrylatkautschuk, Polyurethankautschuk, Silikonkautschuk, Fluorsilikonkautschuk, Fluorkautschuk und Mischungen davon, und/oder – das elektrisch leitende Additiv (3) ausgewählt ist, aus der Gruppe, bestehend aus Leitruß, Metallpulvern und Mischungen davon.
  5. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug in Form eines rotationssymmetrischen Körpers ausgebildet ist.
  6. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug weiterhin einen Grundkörper (4) umfasst, auf den die Abrasivpartikel (1) einbindende Bindungsmatrix (2) aufgebracht ist.
  7. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) in Form eines rotationssymmetrischen Körpers ausgebildet ist, wobei die Abrasivpartikel (1) einbindende Bindungsmatrix (2) auf der Mantelfläche (M) des Grundkörpers (4) und/oder auf einer oder beiden Deckflächen (D) des Grundkörpers (4) aufgebracht ist.
  8. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) in Form einer Scheibe ausgebildet ist, wobei die Abrasivpartikel (1) einbindende Bindungsmatrix (2) auf der Mantelfläche (M) der Scheibe aufgebracht ist.
  9. Materialabtragungsverfahren zum zerspanenden und elektrochemischen Abtragen von Material, umfassend mindestens einen Verfahrensschritt: a) Zerspanendes und elektrochemisches Abtragen von Material von einem Werkstück mit einem Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Materialabtragungsverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin mindestens einen Verfahrensschritt: b) Konditionieren des Schleifwerkzeugs, umfasst.
DE200910047583 2009-12-07 2009-12-07 Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug Withdrawn DE102009047583A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910047583 DE102009047583A1 (de) 2009-12-07 2009-12-07 Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug
EP10187723A EP2329917A1 (de) 2009-12-07 2010-10-15 Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910047583 DE102009047583A1 (de) 2009-12-07 2009-12-07 Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009047583A1 true DE102009047583A1 (de) 2011-06-09

Family

ID=43734197

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910047583 Withdrawn DE102009047583A1 (de) 2009-12-07 2009-12-07 Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP2329917A1 (de)
DE (1) DE102009047583A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020212004A1 (de) 2020-09-24 2022-03-24 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zur Herstellung eines Schleifartikels sowie Schleifartikel

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103215011B (zh) * 2012-01-20 2014-10-29 奇翼创新科技股份有限公司 钻石磨料及电镀钻石工具

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5108463B1 (en) * 1989-08-21 1996-08-13 Minnesota Mining & Mfg Conductive coated abrasives
US5681612A (en) * 1993-06-17 1997-10-28 Minnesota Mining And Manufacturing Company Coated abrasives and methods of preparation
US5702800A (en) * 1995-03-30 1997-12-30 Fuji Photo Film Co., Ltd. Abrasive tape for magnetic information reading apparatus for photographic use, abrasive tape package, and a method for cleaning the apparatus
US6991528B2 (en) * 2000-02-17 2006-01-31 Applied Materials, Inc. Conductive polishing article for electrochemical mechanical polishing
CN1565824A (zh) * 2003-06-30 2005-01-19 智胜科技股份有限公司 导电性研磨垫及其制造方法
US7520968B2 (en) * 2004-10-05 2009-04-21 Applied Materials, Inc. Conductive pad design modification for better wafer-pad contact
JP2007268658A (ja) * 2006-03-31 2007-10-18 Tmp Co Ltd 研磨シート及び研磨方法
JP4937700B2 (ja) * 2006-11-07 2012-05-23 株式会社ディスコ 乾式研磨装置
US20090061741A1 (en) * 2007-09-04 2009-03-05 Zhihong Wang Ecmp polishing sequence to improve planarity and defect performance

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020212004A1 (de) 2020-09-24 2022-03-24 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zur Herstellung eines Schleifartikels sowie Schleifartikel

Also Published As

Publication number Publication date
EP2329917A1 (de) 2011-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2222947A1 (de) Schleifscheibe
DE2523501A1 (de) Verfahren zur herstellung eines schleifwerkzeugs zum schleifen und polieren
EP1318892A1 (de) Schleifkörper und schleifmittel für ein elektrisches schleifwerkzeug sowie elektrisches schleifwerkzeug
EP0648576A1 (de) Schleifbelag für Schleifwerkzeuge und Verfahren zur Herstellung des Schleifbelages
WO2014124907A1 (de) Verfahren und schleifwerkzeug zum hochgenauen centerless-schleifen von wellenteilen mit hoher oberflächengüte
EP1827762B1 (de) Schleifmittel und verfahren zu dessen herstellung
DE112014001102T5 (de) Gebundener Schleifartikel und Schleifverfahren
DE102009047583A1 (de) Elektrisch leitfähiges Schleifwerkzeug
DE102013000942A1 (de) Spanabhebendes Werkzeug
DE102010045836A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Abrichtwerkzeuges mit Vertiefungen
DE102008008894A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteiles für eine thermische Maschine
DE102018110994A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Feinbearbeiten verzahnter und gehärteter Werkräder
DE102018130657A1 (de) Verfahren zum Schleifen von Wälzkörpern für ein Wälzlager sowie Verwendung eines Verfahrens
EP2403684B1 (de) Schleifstift
DE202009018978U1 (de) Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben
EP2103362A2 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung einer Feder
DE102019209201A1 (de) Verfahren zur Fertigung eines Verzahnungsbauteils und Verzahnungsschleifmaschine
DE202018104180U1 (de) Generativ gefertigtes Schleifwerkzeug zur Bearbeitung von Hartstoffen und Composites
DE102017217130A1 (de) Schleifwerkzeug zum Innenrund-Schälschleifen
EP0906173B1 (de) Vorrichtung zum massfinishen von kurbelwellen oder dergleichen werkstücken
EP3154745B1 (de) Schleifscheibe
DE102004019959B4 (de) Schleifwerkzeug
DE10297226B4 (de) Verbesserte beschichtete Schleifmittel
CH697234B1 (de) Schleifeinrichtung.
WO2021105035A1 (de) Schaumschleifmittel und verfahren zu dessen herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701