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Die Erfindung betrifft ein Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln, mit einem Garraum, und mit einer den Garraum verschließbaren Tür, als auch ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts.
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Hausgeräte zum Zubereiten von Lebensmitteln, wie beispielsweise ein Backofen, ein Mikrowellengerät, ein Dampfgargerät oder dergleichen, weisen einen Garraum auf, in den Lebensmittel zum Zubereiten eingebracht werden können. Dieser ist üblicherweise durch eine Muffel begrenzt und weist frontseitig eine Beschickungsöffnung auf, die durch eine Tür verschließbar ist. Gerade bei derartigen Hausgeräten treten im Betrieb Temperaturen auf, durch welche auch die Tür erwärmt wird. Insbesondere dann, wenn das Hausgerät als Einbaugerät in ein Einbaumöbel vorgesehen ist, treten auch Erwärmungen der Einbaumöbel auf. Gerade dann, wenn die Tür geöffnet ist und diese sich nach dem Betrieb des Hausgeräts auch erwärmt hat, kann auch eine unerwünschte Temperaturbeaufschlagung eines dann benachbarten Möbelteils auftreten.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln und ein Verfahren zu dessen Betrieb zu schaffen, bei dem eine Temperaturabstrahlung einer sich im Betrieb des Hausgeräts erwärmenden Tür, insbesondere im geöffneten Zustand, reduziert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 12 aufweist, gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln umfasst einen Garraum und eine den Garraum verschließende Tür. Die Tür ist im Hinblick auf ihre Möglichkeiten des Öffnens und des Schließens derartig spezifisch ausgebildet, dass sie seitlich verschoben werden kann und somit die Bewegungsrichtung quasi in der Ebene der Tür liegt. Das Hausgerät umfasst darüber hinaus eine Wärmeschutzeinheit, welche flexibel ausgebildet ist und beim Öffnender Tür automatisch mit der Tür mitführbar ist und im geöffneten Zustand der Tür an der Außenseite der Tür positioniert ist. Durch eine derartige Wärmeschutzeinheit kann die Abstrahlung von Wärme der Tür, insbesondere von deren Außenseite, deutlich reduziert werden. Gerade im geöffneten Zustand nach einem Betrieb des Hausgeräts, wenn die Tür relativ stark erwärmt ist, kann somit eine Erwärmung von benachbarten Gegenständen vermieden werden. Darüber hinaus ist durch die flexible Positionierbarkeit der Wärmeschutzeinheit und durch den Automatismus, wann die Wärmeschutzeinheit an der Tür außenseitig positioniert ist und wann nicht, ein hochflexibles und multifunktionelles System geschaffen, welches gerade im geöffneten Zustand der Tür eine bestmögliche thermische Abschirmung der Tür zu umliegenden Objekten gewährleistet.
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Insbesondere ist die Wärmeschutzeinheit so angeordnet, dass sie im geschlossenen Zustand der Tür nicht zur zumindest teilweisen Abdeckung der Außenseite der Tür angeordnet ist, sondern dass die Tür frei zugänglich und der Garraum beobachtbar ist.
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Lediglich mit der Öffnungsbewegung ausgehend von dem geschlossenen Zustand der Tür wird dann auch automatisch das Anbringen der Wärmeschutzeinheit an der Außenseite der Tür vollzogen. Auch dies ist ein hochfunktionelles und abgestimmtes Vorgehen auf den Wärmeschutz der Tür und der ausreichenden Zugänglichkeit und Betrachtbarkeit gegebenenfalls des Garrauminneren im geschlossenen Zustand der Tür.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wärmeschutzeinheit mattenartig ausgebildet ist. Dies ist eine besonders dünne und bauraumminimierte Ausgestaltung und deckt darüber hinaus großflächig die Außenseite der Tür ab. Darüber hinaus weist eine derartige Ausgestaltung eine besonders bevorzugte Flexibilität im Hinblick auf ein Einrollen oder Ausrollen der Wärmeschutzeinheit bzw. ein um eine Ecke oder Kante hinwegführende Wärmeschutzeinheit, so dass diese entsprechend flexibel gebogen und über die entsprechende Kante hinweggezogen werden kann.
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Vorzugsweise ist die Wärmeschutzeinheit aus einem wärmeisolierenden Textilmaterial ausgebildet. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, da ein derartiges textiles Wärmeisoliermaterial besonders flexibel und im Hinblick auf die Bewegbarkeit beim Ein und Ausziehen besonders verschleißarm verwendbar ist. Darüber hinaus ist ein derartiges Textilmaterial sehr leicht und im Hinblick auf die Mitführung mit der Tür leicht handhabbar. Der Automatismus im Hinblick auf die Mitführung der Wärmeschutzeinheit beim Öffnen der Tür kann durch eine derartige Materialausgestaltung diese Komponente besonders nutzerfreundlich und leichtgängig erfolgen.
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Vorzugsweise sind die Textilmaterialien Garn- oder Gewebe- bzw. Maschenkonstruktionen. Es können wärmeisolierende Vliestextilien verwendet werden.
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Das Textilmaterial kann beispielsweise Aramitfasern umfassen oder aus ihnen aufgebaut sein. Ebenso kann das Textilmaterial aus Preox-Fasern ausgebildet sein. Dies sind lediglich beispielhafte Materialien im Hinblick auf einen hohen Wärmeschutz und es können auch anderweitig geeignete Fasern oder Textilmaterialien vorgesehen sein.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Wärmeschutzeinheit auf der der Außenseite der Tür zugewandten Seite mit einem wärmereflektierenden Material beschichtet ist. Durch diese Ausgestaltung kann die Wärmeschutzfähigkeit von benachbarten Gegenständen zur Tür nochmals verbessert werden.
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Insbesondere dann, wenn das Hausgerät in ein Einbaumöbel eingebaut ist und im geöffneten Zustand der Tür die Außenseite relativ nah zu einem Möbelteil positioniert ist, kann durch die Erfindung und eine vorteilhafte Ausgestaltung davon ein besonders effektiver Wärmeschutz dieser benachbarten Möbelteile im Hinblick auf unerwünschte Temperaturbeaufschlagung durch die erwärmte Tür erreicht werden. Dies ist gerade bei den Ausführungen besonders vorteilhaft, bei denen die Tür lediglich durch seitliches Verschieben geöffnet und geschlossen werden kann. Denn dann ist stets ein sehr naher benachbarter Zustand zwischen der Tür und dem Möbelteil im geöffneten Zustand der Tür vorhanden, insbesondere eine benachbarte Positionierung der Außenseite der Tür zu diesem Möbelteil.
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Vorzugsweise ist die Wärmeschutzeinheit im nichtausgezogenen Zustand seitlich zu einer den Garraum begrenzenden Muffel in dem Gehäuse des Hausgeräts angeordnet. Dies ist eine sehr platzsparende Positionierung, so dass diesbezüglich kein anderweitiger Bauraum beeinträchtigt wird und darüber hinaus die Zugänglichkeit zum Garraum nicht behindert ist. Darüber hinaus ist durch diese Position eine besonders geeignete Ausführung geschaffen, um beim automatischen Öffnen der Tür auch das automatische Ausziehen der Wärmeschutzeinheit aus dem Gehäuse zu ermöglichen. Vorzugsweise ist die Wärmeschutzeinheit im nicht ausgezogenen Zustand mit einem Eingriffselement zum Eingriff der Tür an der Frontseite des Hausgeräts ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung kann die automatische Mitführung der Warmeschutzeinheit beim Öffnen der Tür besonders einfach und zuverlässig gewährleistet werden. Ein sicheres Halten der Wärmeschutzeinheit an der Tür ist dadurch gewährleistet und ein glatter Auszug der flexiblen Wärmeschutzeinheit kann gewährleistet werden. Ein Verknittern, Verklemmen oder Verspreizen der flexiblen Wärmeschutzeinheit beim Ausziehen ist dadurch verhindert.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Wärmeschutzeinheit außerhalb des Gehäuses des Gargeräts angeordnet ist und beispielweise in einem eigenen Fach eingebracht ist, das beispielsweise an der Außenwand des Gehäuses des Hausgeräts angeordnet ist. Die Wärmeschutzeinheit kann auch freiliegend an der Außenwand angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist das Eingriffselement so positioniert, dass es beim Öffnen der Tür in dem Bewegungsweg der Tür angeordnet ist und bei der Bewegung der Tür diese automatisch in das Eingriffselement eingreift. Der eingefahrene Ruhezustand der Wärmeschutzeinheit ist daher vorzugsweise so positioniert, dass das Eingriffselement quasi in Richtung der Tür zeigt und beim seitlichen Verschieben der Tür während des Öffnungsvorgangs diese automatisch in das Eingriffselement einfährt und die Wärmeschutzeinheit auf dem weiteren Öffnungsweg mitzieht und somit automatisch auszieht und an der Außenseite der Tür positioniert. Vorzugsweise ist das Eingriffselement eine gewinkelte Leiste, welche sich insbesondere über die gesamte Höhe der Wärmeschutzeinheit erstreckt. Insbesondere ist das Eingriffselement ein mechanisch stabiles Teil, welches beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metall, wie beispielsweise einem Leichtmetall, hergestellt ist. Durch diese Stabilität wird auch der flexiblen Wärmeschutzeinheit eine Stabilität gegeben, so dass diese gerade bei textiler Ausgestaltung flächig aufgespannt bleibt und nicht in sich zusammenfällt. Dadurch kann quasi eine Ausgestaltung ähnlich einem Rollo geschaffen werden.
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Vorzugsweise ist das Eingriffselement auch als Halteteil zum Aufspannen der Wärmeschutzeinheit ausgebildet. Dieses eine Bauteil ist somit zur multifunktionellen Verwendung vorgesehen indem es zum Einen eine Möglichkeit bietet, die Wärmeschutzeinheit automatisch mit der Türbewegung mitzuführen und die Wärmeschutzeinheit beim Öffnen der Tür mit der Tür zu koppeln, und andererseits die flächige Form flexiblen Wärmeschutzeinheit aufrecht erhalten zu können.
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Vorzugsweise ist an der Außenseite der Tür ein Eingriffselement ausgebildet, welches zum Eingriff in das Eingriffselement der Wärmeschutzeinheit ausgebildet ist. Durch derartige kompatibel ineinander greifbare Eingriffselemente kann der Wirkmechanismus nochmals verbessert werden, da diese beiden stabilen Teile sicher ineinander geführt werden können und diese sicher ineinander greifen, so dass die Bewegungsführung der Wärmeschutzeinheit und der Tür besonders verschleißarm und dennoch sehr zuverlässig erfolgt.
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Vorzugsweise ist eine Einzugsvorrichtung ausgebildet, mit welcher die Wärmeschutzeinheit beim Schließen der Tür mit der Bewegung der Tür automatisch einziehbar ist. Auch hier ist somit keine zusätzliche Handhabung durch den Nutzer erforderlich und die Wärmeschutzeinheit wird somit wieder ohne sich zu verheddern oder sich zu verknäueln flächig aufgespannt in das Gehäuse automatisch zurückgeführt.
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Vorzugsweise ist eine Bedieneinheit vorgesehen, durch deren Betätigung die Tür automatisch motorisch gesteuert zum Öffnen und Schließen seitlich verschoben wird. Insbesondere kann die Tür zusätzlich oder anstatt dazu jedoch auch rein mechanisch durch einen Nutzer betätigbar sein.
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Das Hausgerät kann beispielsweise ein Backofen, ein Mikrowellengerät oder ein Dampfgarer sein, welches insbesondere als Einbauhausgerät in ein Einbaumöbel ausgebildet ist.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln, mit einem Garraum und mit einer Tür zum Verschließen des Garraums wird die Tür durch seitliches Verschieben geöffnet und geschlossen. Eine separat zur Tür ausgebildete flexible Wärmeschutzeinheit wird beim Öffnen der Tür automatisch mit der Tür mitgeführt und wird im geöffneten Zustand der Tür an der Außenseite der Tür positioniert.
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Vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäße Hausgeräts sind als vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens anzusehen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hausgeräts mit vollständig geöffneter Tür;
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2 eine Draufsicht des Hausgeräts gemäß 1;
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3 ein Teilausschnitt bei dem ein Eingriffselement in der Tür mit einem Eingriffselement der Wärmeschutzeinheit gekoppelt ist; und
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4 ein Teilausschnitt des Hausgeräts mit vollständig eingezogener Wärmeschutzeinheit.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in perspektivischer Darstellung ein Hausgerät 1 dargestellt, welches zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet ist. Das Hausgerät 1 kann beispielsweise ein Backofen, ein Dampfgargerät oder ein Mikrowellengerät oder dergleichen sein. Das Hausgerät 1 umfasst einen Garraum 2, welcher durch eine Muffel 3 begrenzt ist. Frontseitig ist eine Beschickungsöffnung 4 vorgesehen, die durch eine Tür 5 verschließbar ist. Die Tür 5 weist eine Frontseite 6 sowie eine gegenüberliegende Seite 7 auf, wobei die Seite 7 bei geschlossener Tür 5 dem Garraum 2 zugewandt ist. In der gezeigten Darstellung ist die Tür 5 im vollständig geöffneten Zustand gezeigt. Die Tür 5 ist lediglich in x-Richtung verschiebbar, um sie zu Öffnen oder zu Schließen. Ein Verschwenken der Tür ist diesbezüglich nicht vorgesehen.
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Darüber hinaus umfasst das Hausgerät 1 eine erste Wärmeschutzeinheit 8 welche als flexibles Textilmaterial ausgebildet ist. Die Wärmeschutzeinheit 8 ist somit quasi mattenartig als Rollo ausgebildet, welches ausziehbar und einziehbar ist. Dazu ist in einem Gehäuse 9 des Hausgeräts 1 zwischen der Muffel 3 und einer Gehäuseseitenwand 10 ein Aufnahmeraum 11 (2) ausgebildet, in den die Wärmeschutzeinheit 8 positioniert ist.
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Die Wärmeschutzeinheit 8 weist an ihrem ersten vertikalen Seitenrand 11 ein Eingriffselement 12 in Form einer Leiste auf. Diese dient zum Einen die flexible Wärmeschutzeinheit 8 aufgespannt zu halten und darüber hinaus eine Eingriffsmöglichkeit für die Tür 5 zu bilden. Beim Öffnen der Tür 5 und somit beim seitlichen Verschieben wird ein automatisches Eingreifen eines Eingriffselements 13 (3), welches an der Seite 7 der Tür 5 angeordnet ist, in das Eingriffselement 12 durchgeführt und auf dem weiteren Verschiebeweg in x-Richtung zum Öffnen der Tür 5 wird die Wärmeschutzeinheit 8 automatisch aus ihrer eingezogenen Position mit ausgezogen.
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Gemäß der Darstellung in 1 ist zu erkennen, dass im völlig geöffneten Zustand der Tür 5 dann auch die Wärmeschutzeinheit 8 vollständig ausgezogen ist und im Wesentlichen die gesamte Fläche der Seite 7 der Tür 5 abdeckt.
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Insbesondere wenn das Hausgerät 1 in ein Einbaumöbel eingebaut ist und nach einem Betrieb die Tür 5 durch Temperatur im Garraum 2 erwärmt ist kann somit ein effektiver wärmeisolierender Schutz von zur Tür 5 benachbarten Möbelteilen gewährleistet werden. Vorzugsweise ist das flexible Textilmaterial der Wärmeschutzeinheit 8 ein Material, welches aus Aramitfasern ausgebildet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieses Textilmaterial mit einem wärmereflektierenden Material beschichtet ist, beispielsweise eine Metallbeschichtung aufweist. Vorzugsweise ist diese auf der der Seite 7 zugewandten Seite 14 der Wärmeschutzeinheit 8 ausgebildet.
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Gerade dann, wenn die Tür 5 in beiden Richtungen entlang der x-Achse seitlich verschiebbar ist ist vorzugsweise vorgesehen, dass auch auf der gegenüberliegenden Seite zwischen der Muffel 3 und einer Seitenwand 15 eine weitere Wärmeschutzeinheit 16 ausgebildet ist.
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Diese Wärmeschutzeinheit 16 ist bei der in 1 gezeigten Darstellung im eingezogenen Zustand gezeigt. Dabei ist zu erkennen, dass ein Eingriffselement 17 über die Vorderseite 18 des Gehäuses übersteht.
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Im vollständig eingezogenen Zustand der Wärmeschutzeinheiten 8 und 16 sind diese und insbesondere ihre Eingriffselemente 12 bzw. 17 so positioniert, dass sie in x-Richtung betrachtet im Bewegungsweg der Tür 5 angeordnet sind, so dass beim Öffnen der Tür 5 ein automatischer Eingriff entlang des Bewegungswegs der Tür 5 zwischen den Eingriffselementen 13 und 12 oder 13 und 17 erfolgt.
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In 2 ist eine Draufsicht auf die Darstellung eines Hausgeräts gemäß 1 gezeigt. Die Aufnahmeräume 11 und 19 für die flexiblen mattenartigen bzw. rolloartigen Wärmeschutzeinheiten 8 und 16 sind zu erkennen, die sich zwischen der Muffel 3 und den Seitenwänden 10 bzw. 15 erstrecken. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass an der Frontseite 18 des Gehäuses des Hausgeräts 1 benachbart zum Austrittsschlitz der Wärmeschutzeinheit 8 eine Führungsvorrichtung 20 ausgebildet ist. Diese kann beispielsweise eine Rollenführung sein. Durch diese Ausgestaltung wird ermöglicht, dass zum Einen geringe Reibungsverluste und somit geringer Verschleiß beim um die Ecke bzw. die Kante führen der Wärmeschutzeinheit 8 zur Seite hin vermieden wird. Darüber hinaus wird durch diese Führungseinrichtung 20 auch die Distanz zwischen der Frontseite 20 und der Tür 5, insbesondere der Seite 7 verringert, sodass auch in diesem unmittelbaren hinteren Bereich am Austritt der Wärmeschutzeinheit 8 aus dem Freiraum 11 ein unmittelbares Anliegen der Wärmeschutzeinheit 8 an der Seite 7 der Tür 5 gewährleistet ist. Entsprechend ist eine Führungseinrichtung 21 an der gegenüberliegenden Seite für die Wärmeschutzeinheit 16 ausgebildet. Wie zu erkennen ist, sind die Führungseinrichtungen 20 und 21 jeweils auf der den Seitenwänden 10 und 15 zugewandten Seiten der Eingriffselemente 12 bzw. 17 angeordnet.
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In 3 ist ein vergrößerter Teilausschnitt der Darstellung gemäß 1 und 2 gezeigt, wobei diesbezüglich der Eingriff des Eingriffselements 13 an der Tür 5 in das als gewinkelte Leiste ausgebildete Eingriffselement 17 der Wärmeschutzeinheit 16 gezeigt ist. Dies ist somit eine Momentaufnahme, bei der die Tür 5 in negativer x-Richtung geöffnet wird. in 4 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts des Hausgeräts 1 gezeigt, bei dem der eingefahrene Zustand der Wärmeschutzeinheit 16 in den Freiraum 19 gezeigt ist.
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Bei beiden Wärmeschutzeinheiten 8 und 16 ist vorgesehen, dass sie in den Freiräumen 11 und 19 jeweils eine nicht gezeigte Einzugsvorrichtung aufweisen, durch welche beim Schließen der Tür 5 automatisch die jeweilige Wärmeschutzeinheit 8 bzw. 16 vom vollständig ausgezogenen Zustand in den eingezogenen Zustand automatisch eingezogen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hausgerät
- 2
- Garraum
- 3
- Muffel
- 4
- Beschickungsöffnung
- 5
- Tür
- 6
- Frontseite
- 7
- Seite
- 8
- Wärmeschutzeinheit
- 9
- Gehäuse
- 10, 15
- Gehäuseseitenwand
- 11
- Seitenrand
- 12, 13, 17
- Eingriffselemente
- 14
- Seite
- 16
- Wärmeschutzeinheit
- 18
- Frontseite
- 19
- Freiraum
- 20, 21
- Führungseinrichtungen