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Die
Erfindung betrifft einen induktiven Näherungssensor, umfassend mindestens
einen Schwingkreis mit einer Spuleneinrichtung, welche durch einen
Messgegenstand beeinflussbar ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Auswertung von analogen
Ausgangssignalen mindestens eines Schwingkreises eines induktiven
Näherungssensors.
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Aus
der
DE 35 46 245 A1 ist
ein berührungsloser
Näherungsschalter
mit einem eine sprungförmige
Anregung aufweisenden Schwingkreis und einer Auswerteschaltung bekannt,
wobei die Auswerteschaltung von wenigstens einer Sprungantwort des Schwingkreises
auf eine derartige Anregung zumindest eine für den zeitlichen Verlauf der
abklingenden Schwingung kennzeichnende Größe erfasst.
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Aus
der
FR 2 604 251 A1 ist
ein induktiver Näherungssensor
bekannt, welcher einen Impulsgenerator umfasst.
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Aus
der
EP 1 530 064 A1 ist
ein Verfahren für die
Detektion der Annäherung
eines metallischen Materials durch einen Resonanzkreis bekannt,
bei dem eine Antwort des Resonanzkreises auf einen Anregungspuls
gemessen wird.
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Aus
der
DE 37 33 944 A1 ist
ein induktiver Näherungssensor
mit einem durch Annäherung
eines elektrisch leitenden Gegenstands bedämpfbaren Schwingkreis und mit
einer Auswerteschaltung zur Ermittlung der Schwingungsdämpfung bekannt,
wobei die Auswerteschaltung eine Zählschaltung beinhaltet, die
die Anzahl der Schwingungen zählt,
deren Amplitude einen vorwählbaren
Wert überschreitet.
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Aus
der
US 5,065,093 ist
ein induktiver Näherungssensor
zur Detektion eines Objekts bekannt, welcher eine Referenzspule
aufweist.
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Aus
der
DE 201 05 164
U1 ist ein induktiver Sicherheitssensor zur Überwachung
des Zustands von Türen
und Toren mit einer Sensoreinrichtung zur Sensierung eines Targets,
die derart ausgelegt ist, dass sie nur bei einer Sensierung eines
Targets aus einem vorgegebenen Material ein Signal abgibt und von
einem ersten Konstantstrom auf einen anderen Konstantstrom umschaltet,
bekannt.
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Aus
der
DE 44 27 220 A1 ist
ein magnetischer Näherungsdetektor
mit einer Spule mit einem Kern aus weichmagnetischem Material, einer
Ansteuer- und Auswerteschaltung mit einem Kondensator und einem
Verstärker
mit einem Detektor bekannt, wobei der Detektor aus einer Messwechselspannung am
Ausgang des Verstärkers
eine Größe bildet,
deren Wert bei einer Annäherung
eine möglichst
starke Veränderung
aufweist.
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Aus
der
DE 36 15 652 A1 ist
ein induktives Suchgerät
zum Orten von elektrisch leitenden und/oder ferromagnetischen Körpern bekannt,
mit einer Suchsondenanordnung bestehend aus einer und einer zweiten
Suchwicklung mit einer jeweils an die erste und an die zweite Suchwicklung
angeschlossenen ersten beziehungsweise zweiten Signalverarbeitungsanordnung,
an deren Ausgang jeweils ein von dem zu ortenden Körper herrührendes
erstes beziehungsweise zweites Signal erzeugt wird und mit einer an
die Ausgänge
der ersten und zweiten Signalverarbeitungsanordnung angeschlossenen
Auswerteanordnung, in der eine Auswertung des Verhältnisses des
ersten und zweiten Signals vorgenommen wird. Die erste und zweite
Suchwicklung bilden miteinander im Wesentlichen eine gemeinsame
Ebene; sie umfassen Flächen
unterschiedlicher Größe und die zweite
Suchwicklung befindet sich innerhalb der ersten Suchwicklung.
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Aus
der
DE 2 119 507 ist
ein Annäherungsdetektor
mit einem schwingenden System geringer Eigendämpfung bekannt, dem durch die
Annäherung eines
Gegenstands Energie entziehbar ist, und mit einem Auswertsystem
zur Erfassung der Schwingungsamplitude des Systems, wobei eine Anregeeinrichtung
für das
System, die diesem periodisch eine definierte Anfangsenergie zuführt, vorgesehen
ist, und eine Zähleinrichtung
vorgesehen ist, welche zur Erfassung der Anzahl der Schwingungsperioden
in jedem Anregungsintervall, deren Amplituden zwischen zwei vorgegebenen
Grenzwerten liegen, dient.
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Aus
der
US 5,187,723 ist
eine Vorrichtung zur Detektion und zum Zählen von Metallobjekten bekannt,
welche einen Sensor umfasst, der eine Mehrzahl von Untersensoren
umfasst. Es ist ein elektronischer Sensorschaltkreis vorgesehen,
welcher eine Mehrzahl von Pulsgeneratoren umfasst, wobei ein Pulsgenerator
jeweils für
einen Untersensor vorgesehen ist.
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Aus
der
US 5,124,235 ist
ein Zwei-Draht-Detektionssystem bekannt, welches einen Sensor umfasst,
welcher Impedanzmittel aufweist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen induktiven Näherungssensor
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welcher ein Abstandssignal
mit hoher Temperaturunabhängigkeit
bereitstellt.
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Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten induktiven Näherungssensor
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass eine Pulserzeugungseinrichtung vorgesehen ist, welche in Wirkverbindung mit
dem mindestens einen Schwingkreis steht und dem mindestens einen
Schwingkreis Anregungsimpulse bereitstellt, eine Nulldurchgangsdetektionseinrichtung
vorgesehen ist, durch welche in einem Ausgangssignal des mindestens
einen Schwingkreises Nulldurchgänge
detektierbar sind, eine Integratoreinrichtung vorgesehen ist, durch
welche das Ausgangssignal des mindestens einen Schwingkreises mindestens
bereichsweise integrierbar ist, wobei ein Integrationsbereich durch
Signale der Nulldurchgangsdetektionseinrichtung gesteuert ist, und
eine Auswertungseinrichtung vorgesehen ist, welche Integrationsergebnisse
an unterschiedlichen Bereichen des Ausgangssignals oder an gleichen
Bereichen von Ausgangssignalen unterschiedlicher Schwingkreise in
Beziehung zueinander setzt.
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Durch
die Pulserzeugung wird der Schwingkreis zu einer Schwingung angeregt.
Die Schwingung ist durch die Anwesenheit eines (metallischen) Messgegenstands
eine gedämpfte
Schwingung. Nach Anregung durch den Anregungspuls ist die bedämpfte Schwingung
frei. Die Bedämpfung
hängt ab von
dem Abstand des Messgegenstands zu dem mindestens einen Schwingkreis.
Die Nulldurchgangsdetektionseinrichtung kann Nulldurchgänge in dem
entsprechenden Schwingkreissignal bestimmen. Diese bestimmten Nulldurchgänge können als Integrationsgrenzen
verwendet werden. Die Integrator einrichtung bestimmt Flächenintegrale
an dem Ausgangssignal des mindestens einen Schwingkreises.
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Wenn
Integrationsergebnisse an unterschiedlichen Bereichen des Ausgangssignals
oder an gleichen Bereichen von Ausgangssignalen unterschiedlicher
Schwingkreise in Beziehung zueinander gesetzt werden und insbesondere
der Quotient gebildet wird, dann lässt sich eine Temperaturkompensation
erreichen. Es lässt
sich ein Signal bilden, welches abhängig ist von dem Abstand des
Messgegenstands zu dem mindestens einen Schwingkreis, wobei dieses
Signal eine reduzierte Temperaturabhängigkeit (im Vergleich zu dem
Ausgangssignal des mindestens einen Schwingkreises) hat und in guter Näherung temperaturunabhängig ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung lässt sich
dann die Auswirkung eines Temperaturgangs auf die Spuleneinrichtung
des mindestens einen Schwingkreises zumindest reduzieren. Es ergibt
sich auch eine größere Signaländerung
bei größeren Schaltabständen als
bei bekannten Auswerteverfahren.
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Es
ist günstig,
wenn eine Integration über mindestens
eine Halbwelle des Ausgangssignals des mindestens einen Schwingkreises
vorgesehen ist. Ein Flächenintegral über eine
solche Halbwelle lässt sich
auf einfache Weise ermitteln. Die Integrationsgrenzen lassen sich
auf einfache Weise über
durch die Nulldurchgangsdetektionseinrichtung ermittelte Nulldurchgänge bestimmen.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, wenn die Integration über
mindestens eine negative Halbwelle des Ausgangssignals des mindestens
einen Schwingkreises erfolgt. Negative Halbwellen sind sehr störsicher.
Grundsätzlich
sind aber auch positive Halbwellen oder nach Gleichrichtung negative
und positive Halbwellen verwendbar.
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Es
ist günstig,
wenn eine Integration über
die mindestens zweite Halbwelle nach Anregung erfolgt. Die Beeinflussung
dieser Halbwelle aufgrund eines Anregungspulses ist dann minimiert.
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Bei
einer Ausführungsform,
bei welcher eine einkanalige Auswertung erfolgt, ist ein Ausgangssignal
vorhanden, wobei Integrale von unterschiedlichen Halbwellen dieses
Ausgangssignals in Beziehung gesetzt werden. Dadurch ergibt sich
ein resultierendes Signal, welches eine reduzierte Temperaturabhängigkeit
aufweist.
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Insbesondere
erfolgt eine Inbeziehungsetzen des Integrals über die Halbwelle mit der Nummer n
mit n größer 1 und
des Integrals über
die Halbwelle mit der Nummer m mit m größer n. Dadurch lässt sich auf
einfache Weise die Temperaturabhängigkeit
reduzieren.
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In
der Praxis hat es sich als günstig
erwiesen, wenn die Integrale über
die zweite Halbwelle und die Integrale über die siebte Halbwelle in
Beziehung gesetzt werden und insbesondere ein Quotient gebildet
wird. Insbesondere werden die Integrale über die negative zweite Halbwelle
und die negative siebte Halbwelle in Beziehung zueinander gesetzt.
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Es
ist auch möglich,
dass beim Inbeziehungsetzen von Integralen über Halbwellen von Ausgangssignalen
unterschiedlicher Schwingkreise ein Inbeziehungsetzen der Integrale
von Halbwellen mit gleicher Reihenfolge erfolgt. Dadurch lässt sich, wenn
die Schwingkreise gleich ausgebildet sind, eine Temperaturabhängigkeit
zumindest reduzieren.
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Es
ist insbesondere günstig,
wenn ein Inbeziehungsetzen von Integralen über zweite Halbwellen erfolgt.
Die Werte dieser Flächenintegrale
sind relativ groß,
so dass sich eine hohe Signalstärke
ergibt und auch bei größeren Schaltabständen man
eine größere Signaländerung
erhält.
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Insbesondere
ist in diesem Fall das Inbeziehungsetzen eine Differenzbildung oder
eine Quotientenbildung. Dadurch lässt sich auf einfache Weise
die Temperaturabhängigkeit
in dem entsprechenden Endsignal reduzieren.
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Günstig ist
es, wenn ein Schalter zur Aktivierung der Integratoreinrichtung
vorgesehen ist. Durch die Auswertungseinrichtung lässt sich
dieser Schalter steuern. Es lassen sich dadurch definiert eine oder
mehrere Halbwellen zur Flächenintegralbildung auswählen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schalter mittels Signalen
der Nulldurchgangsdetektionseinrichtung gesteuert ist. Dadurch lassen
sich auf einfache Weise die Integrationsgrenzen auswählen. Die
Vorgabe der Integrationsgrenzen erfolgt beispielsweise durch die
Auswertungseinrichtung. Dort sind die entsprechenden Integrationsgrenzen,
beispielsweise für
die zweite negative Halbwelle und die siebte negative Halbwelle,
vorgegeben.
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Günstigerweise
ist eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, welche insbesondere in
die Auswertungseinrichtung integriert sein kann, welche eine zeitliche
Abfolge von Aktivierungssignalen für die Pulserzeugungseinrichtung,
von Aktivierungssignalen der Integratoreinrichtung und Entladung
der Integratoreinrichtung steuert. Dadurch lässt sich ein Messzyklus definiert
durchführen.
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Es
ist ferner günstig,
wenn die Steuerungseinrichtung eine zeitliche Abfolge einer Entladung des
mindestens einen Schwingkreises steuert.
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Es
ist ferner günstig,
wenn die Nulldurchgangsdetektionseinrichtung signalwirksam mit der Steuerungseinrichtung
verbunden ist und dieser Nulldurchgangsdetektionssignale bereitstellt.
Auf Grundlage dieser Nulldurchgangsdetektionssignale wiederum lässt sich
das Schalten der Integratoreinrichtung steuern.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel,
bei dem eine einkanalige Auswertung vorgesehen ist, genügt grundsätzlich ein
einziger Schwingkreis.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform,
bei der eine zweikanalige Auswertung vorgesehen ist, sind ein erster
Schwingkreis und ein zweiter Schwingkreis vorhanden. Es lassen sich
dadurch Flächenintegrale
eines Ausgangssignals des ersten Schwingkreises und eines Ausgangssignals
des zweiten Schwingkreises miteinander vergleichen, um die Temperaturabhängigkeit
insgesamt zu reduzieren.
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In
diesem Fall ist es günstig,
wenn eine Schaltereinrichtung vorhanden ist, welche an die Pulserzeugungseinrichtung
gekoppelt ist und durch welche schaltbar ist, ob der erste Schwingkreis
oder der zweite Schwingkreis Anregungspulse erhält. Dadurch lässt sich
zeitlich steuern, wann der erste Schwingkreis angeregt wird und
der zweite Schwingkreis angeregt wird. Dadurch lässt sich wiederum die Integralauswertung
an den entsprechenden Ausgangssignalen zeitlich entkoppelt durchführen.
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Insbesondere
sind zeitlich nacheinander dem ersten Schwingkreis und dem zweiten
Schwingkreis Anregungspulse bereitgestellt. Dadurch lässt sich
der schaltungstechnische Aufwand für die Auswertung gering halten.
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Günstig ist
es, wenn eine Speichereinrichtung zur Speicherung von Integrationsergebnissen für die Ausgangssignale
des ersten Schwingkreises und des zweiten Schwingkreises vorhanden
ist. Diese Speichereinrichtung kann grundsätzlich in die Auswertungseinrichtung
integriert sein oder sie kann direkt über diskrete Bauelemente ausgebildet
sein.
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Günstigerweise
erfolgt ein Vergleich der Integrale über die zweite Halbwelle der
Anregungssignale des ersten Schwingkreises und des zweiten Schwingkreises.
Die zweite (negative) Halbwelle ist weitgehend störungsfrei
und weist einen relativ hohen Wert auf.
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Ferner
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes
Verfahren bereitzustellen, bei welchem sich Abstandssignale erhalten lassen,
die den Abstand des Messgegenstands charakterisieren und eine reduzierte
Temperaturabhängigkeit
aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass
der mindestens eine Schwingkreis durch mindestens einen Anregungspuls
angeregt wird, in dem Ausgangssignal des mindestens einen Schwingkreises
Nulldurchgänge
detektiert werden, eine Integration über mindestens eine Halbwelle
des Ausgangssignals durchgeführt
wird und die Integrale über
unterschiedliche Halbwellen des gleichen Ausgangssignals oder zeitlich
gleich angeordnete Halbwellen von Ausgangssignalen unterschiedlicher
Schwingkreise in Beziehung gesetzt werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen induktiven
Näherungssensor
erläuterten
Vorteile auf.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang
mit dem induktiven Näherungssensor
erläutert.
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Insbesondere
wird das Integral über
mindestens die zweite Halbwelle des Ausgangssignals gebildet. Dadurch
ist die Störung
durch den Anregungspuls in der Schwingung minimiert.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, wenn das Integral über
mindestens eine negative Halbwelle gebildet wird. Negative Halbwellen
sind sehr störsicher.
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Bei
einer Ausführungsform
werden in einem Ausgangssignal die Integrale von Halbwellen mit
der Nummerierung n und m mit m größer n durch Quotientenbildung
in Beziehung gesetzt. Es hat sich gezeigt, dass man dadurch ein
Endsignal erhält,
welches eine starke Reduktion in der Temperaturabhängigkeit
aufweist und den Abstand des Messgegenstands charakterisiert.
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Es
hat sich als insbesondere günstig
erwiesen, wenn Integrale über
die zweite Halbwelle und die siebte Halbwelle gebildet werden und
der Quotient der Integrale gebildet wird. Dieser Quotient ist das
entsprechende Endsignal. Die Halbwellen sind dabei insbesondere
negative Halbwellen.
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Es
ist auch möglich,
dass ein erster Schwingkreis und ein zweiter Schwingkreis angeregt
werden und Integrale über
Halbwellen von Ausgangssignalen des ersten Schwingkreises und des
zweiten Schwingkreises gebildet werden und Integrale über Halbwellen
mit gleicher Nummerierung durch Differenzbildung oder Quotientenbildung
in Beziehung gesetzt werden. Wenn der erste Schwingkreis und der
zweite Schwingkreis identisch ausgebildet sind, dann lässt sich
dadurch die Temperaturabhängigkeit stark
reduzieren.
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Es
ist schaltungstechnisch günstig,
wenn der erste Schwingkreis und der zweite Schwingkreis zeitlich
versetzt angeregt werden. Dadurch lässt sich eine zweikanalige
Auswertung durchführen.
Dann sind insbesondere keine Demultiplexer und dergleichen notwendig.
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Es
kann dabei vorgesehen sein, dass Integrationsergebnisse für den ersten
Schwingkreis und den zweiten Schwingkreis zwischengespeichert werden,
um ein Inbeziehungsetzen zu ermöglichen.
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Insbesondere
werden die Integrale über
die zweite Halbwelle und insbesondere die negative zweite Halbwelle
verglichen. Dadurch ergibt sich eine hohe Signalstärke.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit den Zeichnungen der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Näherungssensors;
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2 eine
schematische Darstellung der Abfolge von Pulssignalen beim Betrieb
des Näherungssensors
gemäß 1;
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3 eine
Darstellung eines Ausgangssignals eines Schwingkreises des Näherungssensors gemäß 1 bei
Annäherung
eines (metallischen) Messgegenstands;
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4 der
Vergleich eines Verhältnisses
von Integralen über
eine zweite Halbwelle und eine siebte Halbwelle (siehe 3)
bei unterschiedlichen Abständen
s eines Messgegenstands (siehe 1);
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5 ein
Ausführungsbeispiel
eines Schwingkreises in Ersatzschaltbilddarstellung;
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6 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen induktiven
Näherungssensors;
und
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7 schematisch
den Signalverlauf eines Ausgangssignals eines ersten Schwingkreises
und eines zweiten Schwingkreises bei dem induktiven Näherungssensor
gemäß 6 bei
Annäherung
eines Messgegenstands.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen induktiven
Näherungssensors,
welches in 1 schematisch gezeigt und dort
mit 10 bezeichnet ist, umfasst einen Schwingkreis 12.
Dieser Schwingkreis 12 hat eine Spuleneinrichtung 14 aus
einer oder mehreren Induktivitäten.
Ferner umfasst der Schwingkreis 12 (mindestens) einen Kondensator 16.
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In 5 ist
der Schwingkreis 12 in einem Ersatzschaltbild 12' dargestellt.
Der Schwingkreis 12' im
Ersatzschaltbild weist eine Induktivität L, einen Ersatzwiderstand
RS und eine Kapazität C auf. Die Kapazität C ist
parallel geschaltet zu einer Serienschaltung der Induktivität L und
des Ersatzwiderstands RS.
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Der
Schwingkreis 12 bzw. 12' hat ein Ausgangssignal u(t), welches
abhängig
ist von einem Abstand eines (metallischen) Messgegenstands 18 (1)
zu dem Schwingkreis 12. Das Ausgangssignal u(t) ist insbesondere
ein Spannungssignal.
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Die
elektronischen Elemente des induktiven Näherungssensors 10,
welche untenstehend noch näher
beschrieben werden, sind in einem Gehäuse angeordnet, welches in 1 durch
das Bezugszeichen 20 angedeutet ist. Über das Gehäuse 20 ist der induktive
Näherungssensor 10 als
Ganzes positionierbar. Der Messgegenstand 18 ist nicht
Teil des induktiven Näherungssensors 10 und
liegt außerhalb des
Gehäuses 20.
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An
den Schwingkreis 12 ist eine Pulserzeugungseinrichtung 22 gekoppelt.
Diese Pulserzeugungseinrichtung 22 stellt dem Schwingkreis 12 in zeitlicher
Abfolge Anregungspulse 24 zur Anregung des Schwingkreises 12 bereit.
Die Anregungspulse 24 lassen sich in den Schwingkreis 12 zu
dessen Anregung einleiten.
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Die
Anregungspulse 24 regen den Schwingkreis 12 zu
einer gedämpften
Schwingung an, wobei die Bedämpfung
abhängig
ist von dem Abstand s des metallischen Messgegenstands 18 zu
dem Schwingkreis 12. Eine Periodendauer der Anregungspulse 24 ist
sehr viel größer als
eine Periodendauer einer Schwingung des Schwingkreises 12.
Nach Anregung der Schwingung soll diese durch die Anregungspulse 24 nicht
mehr gestört
werden und ”frei” sein.
Damit ist die Frequenz der Anregungspulse deutlich kleiner als die
Schwingungsfrequenz des Schwingkreises 12.
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Eine
Breite eines Anregungspulses 24 ist deutlich kleiner als
die Periodendauer einer Schwingung des Schwingkreises 12.
Dadurch wird die bedampfte ”freie
Schwingung” des
Schwingkreises 12 nach Anregung minimal beeinflusst.
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Optional
ist ein Schalter 26 vorgesehen. Über den Schalter 26 lässt sich
gesteuert der Schwingkreis 12 entladen. Dadurch kann die
Periodendauer der Anregungspulse 24 verringert werden.
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An
den Schwingkreis 12 ist ein hochohmiger Abgriff 28 mit
einem optionalen Verstärker 30 gekoppelt, über den
sich das Ausgangssignal u des Schwingkreises 12 abgreifen
und gegebenenfalls verstärken
lässt.
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Bei
Anwesenheit eines Messgegenstands 18 in der Art, dass der
Schwingkreis 12 beeinflusst wird, ist das (gegebenenfalls
verstärkte)
Ausgangssignal des Schwingkreises 12 eine abklingende Sinusschwingung 32 (siehe 3).
Es ist an den Abgriff 28 und gegebenenfalls den Verstärker 30 eine
Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 34 gekoppelt, über welche
sich Nulldurchgänge 36a, 36b usw.
des Ausgangssignals des Schwingkreises 12 (gegebenenfalls
nach Verstärkung)
detektieren lassen.
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Entsprechende
Nulldurchgangdetektionssignale gibt die Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 34 an
eine Auswertungseinrichtung 38 weiter, welche dazu signalwirksam
mit der Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 34 verbunden
ist.
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Der
induktive Näherungssensor 10 umfasst ferner
eine als Ganzes mit 40 bezeichnete Integratoreinrichtung.
Durch diese lassen sich Bereiche in dem Signal 32 integrieren.
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Die
Integratoreinrichtung 40 ist signalwirksam mit dem Abgriff 28 und
gegebenenfalls dem Verstärker 30 über einen
Schalter 42 verbunden. Der Schalter 42 ist dabei
durch die Auswertungseinrichtung 38 angesteuert. Dadurch
lassen sich die Bereiche in dem Schwingungssignal 32, über welche
zu integrieren ist, gezielt steuern.
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Der
Integratoreinrichtung 40 ist ein Schalter 43 zugeordnet, über welchen
sich die Integratoreinrichtung 40 entladen lässt. Der
Schalter 43 ist über die
Auswertungseinrichtung 38 steuerbar.
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Die
Auswertungseinrichtung 38 umfasst eine Steuerungseinrichtung,
durch welche die einzelnen Elemente des induktiven Näherungssensors 10 wie unten
beschrieben in einer zeitlich vorgegebenen Reihenfolge angesteuert
werden.
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Dazu
umfasst die Steuerungseinrichtung, welche insbesondere in die Auswertungseinrichtung 38 integriert
ist, eine Schwingkreis-Einheit 44. Diese steuert die Pulserzeugungseinrichtung 22 mit
einem entsprechenden Signal an, welche zur Erzeugung von Pulsen 24 führt, die
den Schwingkreis anregen. Dies ist in 2 mit P
angedeutet.
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Ferner
wird der Schalter 26 derart angesteuert, dass er eine Entladung
des Schwingkreises 12 ermöglicht.
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Die
Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 34 prüft ständig, ob
an dem Ausgangssignal u(t) (gedämpfte
Schwingung) Nulldurchgänge
vorliegen. Dies ist in 2 mit N angedeutet.
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Die
Auswertungseinrichtung 38 umfasst ferner eine Integrator-Einheit 46.
Diese steuert den Schalter 42 an und schließt diesen,
wenn eine Integration durchzuführen
ist, und zwar über
einen Bereich, welcher vorgegeben ist und über die Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 34 detektiert
wird. Mit einem Signal I (1 und 2)
ist der Schalter 42 angesteuert.
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Ferner
steuert die Integrator-Einheit 46 der Auswertungseinrichtung 38 den
Schalter 43 an (Signal D2). Wenn
eine Integration durchgeführt
werden soll, dann ist der Schalter 43 offen. Nach Durchführung der
Integration wird er geschlossen, damit eine Entladung durchgeführt werden
kann.
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Ferner
weist die Auswertungseinrichtung 38 eine Auswertungseinheit 48 auf,
an welcher die eigentliche Auswertung stattfindet. Durch die Auswertungseinheit 48 werden
bestimmte Integrale, wie unten noch näher erläutert wird, in Beziehung gesetzt und
insbesondere wird ein Verhältnis
gebildet. Dieses Verhältnis
ist ein Maß für den Abstand
s.
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Wie
in 3 gezeigt, entsteht durch Anregung des Schwingkreises 12 eine
freie gedämpfte Schwingung,
wobei die Bedämpfung
abhängig
ist von dem Abstand s des Messgegenstands 18 zu dem Schwingkreis 12.
Durch die Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 34 lassen
sich Nulldurchgänge 50a, 50b usw.
detektieren.
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Durch
die Integratoreinrichtung
40 lassen sich Integrale
bilden.
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Die
Zeiten t1 und t2 werden
vorgegeben, wobei diese durch detektierte Nulldurchgänge 50a, 50b usw. über die
Auswertungseinrichtung 38 vorgegeben werden.
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Zur
Auswertung ist es insbesondere vorgesehen, dass Integrale über negative
Halbwellen zwischen benachbarten Nulldurchgängen gebildet werden. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
wird das Integral A–2 über eine zweite negative Halbwelle 52 und
A–7, über eine
siebte negative Halbwelle 54 gebildet. Die Nummerierung
der negativen Halbwellen bezieht sich dabei auf den Start nach dem
Anregungsimpuls.
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Es
wird dann das Verhältnis
A–2/A–7 gebildet.
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Dieses
Verhältnis
A–2 zu
A–7 ist
für verschiedene
Abstände
s des Messgegenstands 18 in 4 für unterschiedliche
Temperaturen gezeigt. Man erkennt, dass die Temperaturabhängigkeit
dieses Verhältnisses
relativ gering ist. Das Verhältnis
A–2 zu
A–7 ist
dadurch in guter Näherung
temperaturkompensiert.
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Es
ist grundsätzlich
möglich,
dass auch Verhältnisse über Integrale
von anderen negativen Halbwellen genommen werden, wobei sich in
der Praxis das genannte Verhältnis
A–2 zu
A–7 als
am Günstigsten
erwiesen hat. Es wird bevorzugterweise ein Verhältnis von A–n verwendet,
wobei n größer 1 ist.
Dadurch ist die Beeinflussung durch den Anregungspuls minimiert.
Andererseits sollte n so klein wie möglich sein, um einen großen Integralwert
zu erhalten. Es ist deshalb vorteilhaft, wenn n gleich 2 ist. Für das andere
Integral A–m mit
m größer n sollte
ein genügender Abstand
zu n vorliegen, wobei andererseits m aufgrund des Abklingens der
Schwingung nicht zu groß sein
sollte. Wie oben erwähnt
hat sich hier m gleich 7 als vorteilhaft erwiesen.
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Durch
die Messung von Flächenintegralen A–n und
A–m über negative
Halbwellen und Quotientenbildung lässt sich in guter Näherung die
Temperaturabhängigkeit
kompensieren. Es ergibt sich ein Signal, welches eine hohe Temperaturstabilität aufweist.
Die Temperatur mittelt sich bei der Verhältnisbildung gewissermaßen aus.
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Bei
dem induktiven Näherungssensor 10 erfolgt
eine Einkanalauswertung. An dem Signal u(t) werden die entsprechenden
Flächenintegrale
berechnet und in Verhältnis
gesetzt und das entsprechende Verhältnissignal ist ein Maß für den Abstand s.
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Negative
Halbwellen werden dabei ausgewählt,
weil sie sehr störsicher
sind. Grundsätzlich
ist auch die Verwendung von positiven Halbwellen möglich. Es
ist auch möglich,
durch Gleichrichtung des Signals u(t) negative und positive Halbwellen
für die
Integralbildung zu verwenden.
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Bei
größeren Schaltabständen s ergibt
sich eine größere Signaländerung
als bei bisher bekannten Auswerteverfahren.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines induktiven Näherungssensors,
welches in 6 schematisch gezeigt und dort
mit 56 bezeichnet ist, umfasst einen ersten Schwingkreis 58 und
einen zweiten Schwingkreis 60. Der erste Schwingkreis 58 und der
zweite Schwingkreis 60 sind grundsätzlich so ausgebildet wie oben
anhand des Schwingkreises 12 beschrieben.
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Der
erste Schwingkreis 58 und der zweite Schwingkreis 60 sind
grundsätzlich
identisch ausgebildet, so dass sie dieselbe Temperaturbeeinflussbarkeit
aufweisen.
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Der
erste Schwingkreis 58 stellt den eigentlichen Messschwingkreis
dar und der zweite Schwingkreis 60 ist ein Referenzschwingkreis.
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Bei
der Anwendung des induktiven Näherungssensors 56 wird
ein Messgegenstand 18 in einem Abstand s zu dem ersten
Schwingkreis 58 positioniert. Dieser Abstand s bestimmt,
wie ein Ausgangssignal u1(t) des ersten
Schwingkreises 58 verläuft;
durch den metallischen Messgegenstand 18 wird der erste
Schwingkreis 58 bedampft.
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Der
zweite Schwingkreis 60 weist einen größeren Abstand zu dem Messgegenstand 18 auf.
Er liefert ein Ausgangssignal u2(t). Dem
zweiten Schwingkreis 60 kann dazu eine definierte Vorbedämpfung 62 zugeordnet
sein.
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Es
ist wiederum eine Pulserzeugungseinrichtung 64 vorgesehen,
welche über
parallel angeordnet Schalter 66 und 68 an den
ersten Schwingkreis 58 (über den Schalter 66)
bzw. den zweiten Schwingkreis 60 (über den Schalter 68)
gekoppelt ist. Wenn die Pulserzeugungseinrichtung 64 Anregungspulse
abgibt, dann kann über
die Schalter 66 und 68 gesteuert werden, welcher
Schwingkreis, nämlich der
erste Schwingkreis 58 oder der zweite Schwingkreis 60,
angeregt wird.
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Der
erste Schwingkreis 58 und der zweite Schwingkreis 60 weisen
einen gemeinsamen Abgriffpunkt 70 auf, an dem das Signal
u1 oder u2, abhängig von
der Stellung des Schalters 66 und des Schalters 68,
abgreifbar ist. Diesem Abgriffpunkt 70 ist optional ein
Verstärker 72 nachgeschaltet.
An den Verstärker wiederum
ist eine Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 74 gekoppelt.
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An
den Verstärker 72 ist
ebenfalls ein Schalter 76 gekoppelt, welchem ein Integrator 78 folgt. Durch
die Stellung des Schalters 76 ist steuerbar, ob der Integrator
einen Integrationsvorgang durchführt oder
abgekoppelt ist. Über
die Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 74 wiederum sind
die Integrationsgrenzen steuerbar.
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Dem
Integrator 78 ist ein Schalter 80 zu dessen Entladung
zugeordnet.
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Auf
den Integrator folgt eine Speichereinrichtung 82 mit einem
ersten Speicher 84 und einem zweiten Speicher 86.
Dem ersten Speicher 84 ist ein erster Schalter 88 zugeordnet
und dem zweiten Speicher 86 ist ein zweiter Schalter 90 zugeordnet.
Der erste Speicher 84 mit seinem ersten Schalter 88 dient zur
Speicherung von Integrationsergebnissen an dem Signal u1 des
ersten Schwingkreises 58. Der zweite Speicher 86 dient
zur Speicherung von Integrationsergebnissen an dem Signal u2 des zweiten Schwingkreises 60.
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Es
ist eine Auswertungseinrichtung 92 vorgesehen. Diese kann
die in dem ersten Speicher 84 und dem zweiten Speicher 86 gespeicherten
Integrationsergebnisse auslesen.
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Durch
die Auswertungseinrichtung 92 ist ferner die zeitliche
Abfolge der Erzeugung von Anregungspulsen (P) des Öffnens und
des Schließens
der Schalter 66 und 68 (M und R) steuerbar.
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Ferner
ist über
entsprechende Schalter 94 und 96 eine Entladung
des ersten Schwingkreises 58 (DM)
bzw. des zweiten Schwingkreises 60 (DR)
steuerbar.
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Ferner
ist über
die Auswertungseinrichtung 92 das Schalten des Schalters 76 insbesondere
in Abhängigkeit
von detektierten Nulldurchgängen
steuerbar. Ferner ist das Schalten der Schalter 88 und 90 sowie
die Entladung des Integrators über
den Schalter 80 steuerbar.
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Die
Auswertungseinrichtung 92 kann entsprechende in der Speichereinrichtung 82 gespeicherte
Ergebnisse in Beziehung setzen und insbesondere eine Differenzbildung
oder Quotientenbildung durchführen.
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Der
induktive Näherungssensor
wird so betrieben, dass zeitlich nacheinander der erste Schwingkreis 58 und
der zweite Schwingkreis 60 durch gleich ausgebildete Anregungsimpulse,
welche insbesondere δ-förmig sind,
angeregt werden. Beispielsweise wird, in 7 angedeutet,
zunächst der
erste Schwingkreis 58 angeregt. Dazu ist der Schalter 66 geschlossen
und der Schalter 68 offen. Es entsteht ein Signal u1(t); es handelt sich um ein gedämpftes Schwingungssignal.
Die Bedämpfung
ist abhängig
von dem Abstand s des Messgegenstands 18 zu dem ersten
Schwingkreis 58.
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Der
Integrator 78 ermittelt ein Integral über eine negative Halbwelle
A (1) / –n
, wobei n die Nummer dieser Halbwelle ist. Die Integrationsgrenzen
werden über
die Nulldurchgangsdetektionseinrichtung 74 ermittelt. Beispielsweise
wird das Integral A (1) / –2
ermittelt.
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Der
zweite Schwingkreis 60 ist ein Referenzschwingkreis. Zeitlich
versetzt zu dem Anregungspuls für
den ersten Schwingkreis 58 wird mit einem gleichen Anregungspuls
der zweite Schwingkreis 60 angeregt. Dazu ist der Schalter 66 offen
und der Schalter 68 geschlossen. Der zweite Schwingkreis 60 liefert
ein Signal u2(t) (siehe 7).
Dieses Signal wird ebenfalls verstärkt. Es werden Nulldurchgänge bestimmt
und es wird das Integral A (2) / –n
über
die negative Halbwelle n bestimmt. Es wird dabei das Flächenintegral über die
negative Halbwelle mit der gleichen Nummerierung wie für das Signal
u1 des ersten Schwingkreises 58 bestimmt.
Die entsprechenden Integrationsergebnisse an dem Signal u1 und an dem Signal u2 werden
in dem ersten Speicher 84 bzw. zweiten Speicher 86 gespeichert.
Sie können
auch, wenn keine Speichereinrichtung 82 vorhanden ist,
in einem entsprechenden Speicher der Auswertungseinrichtung 92 gespeichert
werden.
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Die
Auswertungseinrichtung 92 setzt die entsprechenden Flächenintegrale
A (1) / –2
für das
erste Signal u1 und A (2) / –n
für das zweite Signal u2 in Beziehung zueinander und bildet insbesondere
den Quotienten oder die Differenz.
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Da
der erste Schwingkreis 58 und der zweite Schwingkreis 60 gleich
ausgebildet sind, lässt
sich durch dieses Inbeziehungsetzen die Temperaturabhängigkeit
eliminieren bzw. zumindest reduzieren. Das Verhältnis der Flächenintegrale
A (1) / –n
und A (2) / –n
ist dadurch unabhängig,
es hängt
jedoch ab von dem Abstand s.
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Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde
die negative Halbwelle mit der Nummer 2 verwendet. Es lassen sich
grundsätzlich
auch positive Halbwellen verwenden oder solche mit anderer Nummerierung.
Die Halbwelle mit der Nummer n gleich 2 bietet den Vorteil, dass
der Wert des Flächenintegrals relativ
groß ist
und daher genau bestimmbar ist.
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Bei
dem induktiven Näherungssensor 10 erfolgt
die Auswertung der Signale eines einzigen Schwingkreises. Bei dem
induktiven Näherungssensor 56 erfolgt
eine Auswertung der Signale zweier Schwingkreise, wobei dazu der
erste Schwingkreis 58 und der zweite Schwingkreis 60 mit
unterschiedlichen Signalen u1 und u2 vorgesehen sind.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung werden in
dem Ausgangssignal des Schwingkreises 12 oder in den Ausgangssignalen
der Schwingkreise 58 und 60 Nulldurchgänge detektiert
und dann an Halbwellen der Ausgangssignale Flächenintegrale bestimmt. Es
werden bestimmte Flächenintegrale
für ein Ausgangssignal
oder für
Ausgangssignale der unterschiedlichen Schwingkreise 58 und 60 in
Beziehung zueinander gesetzt. Durch dieses Inbeziehungsetzen lassen
sich Temperaturabhängigkeiten
erheblich reduzieren, so dass sich dadurch ein in guter Näherung temperaturunabhängiges,
von dem Abstand s des Messgegenstands zu dem Schwingkreis 12 bzw. 58 abhängiges Signal
auf einfache Weise erzeugen lässt.