DE102009044869A1 - System und Verfahren zur automatisierten Diagnose - Google Patents

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Abstract

Bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung stellen Systeme, Verfahren und Computerbefehle zur Detektierung eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems bereit. Bestimmte Ausführungsbeispiele stellen ein Verfahren (100, 200) zur Detektierung eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems (300) zur Verfügung. Das Verfahren (100, 200) umfasst das Zugreifen auf Bilddaten (104, 204), die das Gefäßsystem angeben und einen Datentyp (500) haben, Auswählen eines Detektionsverfahrens entsprechend dem Datentyp (500) aus einer Vielzahl von Detektionsverfahren (112), wobei jedes der Detektionsverfahren (112) Daten eines anderen Datentyps (500) verarbeitet. Das Verfahren umfasst auch das Verarbeiten der Bilddaten (116, 212) mit dem Datentyp mit dem ausgewählten Detektionsverfahren und das Überlagern der verarbeiteten Bilddaten (120, 216) auf die Bilddaten, die den pathologischen Zustand des Gefäßsystems anzeigen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Aneurysmen sind eine wesentliche Ursache für einen Schlaganfall und bedingen ungefähr 20% aller Schlaganfälle. Wenn ein Aneurysma im Gehirn bricht, wird ein Teil des Gehirns mit Blut gefüllt, was das Absterben von Gewebe oder einen Druck im Kopf verursachen kann. Große Blutungen, die im Allgemeinen durch deutlich sichtbare große Aneurysmen verursacht werden, können auch tödlich sein. Ein besonders interessanter Fall sind die schwächenden, demenzähnlichen Zustände, die durch Mikro-Blutungen aufgrund von Brüchen kleiner Aneurysmen verursacht werden.
  • Aneurysmen werden selten in einem geraden, nicht-verzweigten Abschnitt einer intrakranealen Arterie aufgefunden. Aneurysmen, die an geraden, nicht-verzweigten Abschnitten auftreten, treten häufiger mit Beuteln auf, die der Länge nach entlang der Wände der Arterie in Richtung des Blutflusses weisen und die nur minimal über die adventitiale Oberfläche vorstehen. Aneurysmen mit diesen Eigenschaften sind von einem dissezierenden Typ, anstatt von einem angeborenen sackartigen Typ. Die Entwicklung von Aneurysmen des dissezierenden Typs kündigt sich häufiger durch den Ausbruch von ischämischen neurologischen Defiziten an, als durch subarachnoidale Blutungen im Zusammenhang mit angeborenen sackartigen Aneurysmen.
  • Während der zugrunde liegende Mechanismus der Aneurysmenbildung allgemein unklar ist, können sich Aneurysmen oft in Verbindung mit arteriovenösen Malformationen („AVM”) entwickeln. AVMs bestehen allgemein aus einem verschlungenen Gewirr von cerebralen Arterien und Venen und/oder spinalen Arterien und Venen. Einem Gewirr von Arterien und Venen fehlen zwischenverbindende kapillare Netzwerke, die notwendig sind, um die Sauerstoffzufuhr zum Gehirngewebe effektiv zu steuern.
  • Zusätzlich zu dem Sauerstoffmangel des Gewebes können schnelle arteriovenöse Strömungsraten innerhalb der AVM einen gefährlichen Bluthochdruck und einen gefährliche Schwächung der Gefäßwand verursachen, die möglicherweise zu einer Gefäßschädigung, venösen Verengungen, Aneurysmabildung, nachfolgende Blutung und sogar einem Schlaganfall führt. AVMs sind für ungefähr 2% aller Schlaganfälle verantwortlich, die jedes Jahr auftreten und ungefähr 1% derjenigen mit einer AVM wird als eine direkte Folge der AVM sterben.
  • Zur Zeit besteht die akute Schlaganfalldiagnose durch Verwendung der Computertomografie („CT”) in der Verwendung von Bilddaten der kontrastmittelfreien CT („NCT”), um cerebrale Blutungen ausschließen zu können, Daten der computertomografischen Angiographie („CTA”), um ein Gehirnaneurysma ausschließen zu können, Bilddaten der dynamischen Perfusions-CT, um cerebrale Perfusionsstörungen bewerten zu können, sowie CTA- und CT-Venographie („CTV”) um AVMs ausschießen zu können. Zur größeren Abdeckung des Gehirns wird in der Regel ein dynamischer Perfusions-CT-Scan mit einem Volumen-Shuttle-Protokoll oder -Modus ausgeführt. Andere Erfassungsprotokolle für die Verwendung in einem Durchblutungs-CT-Scan umfassen die Spiral-Shuttle- und Dual-Energie-CTA. Diese dynamischen Perfusions-CT-Scanprotokolle bieten die Möglichkeit, NCT-, CTA- und CTV-Phasen von den erhaltenen Daten eines dynamischen Perfusions-CT-Scans zu extrahieren und vermeiden daher möglicherweise zusätzliche CTA- und CTV-Scans.
  • Die Dual-Energie-CTA stellt eine Möglichkeit bereit, um Jod in einem kontrastverbesserten Gefäßsystem von Calcium oder Knochen zu unterscheiden, wobei Zweideutigkeiten entfernt werden, wenn die Signalniveaus zwischen Jod und Calcium vergleichbar sind. Dual-Energie-CTA stellt auch eine Möglichkeit zur Verfügung strahlaufhärtende Effekte zu eliminieren, die im Schädel auftreten.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Technologie stellen Systeme, Verfahren und Computerbefehle bereit, um einen pathologischen Zustand eines Gefäßsystems zu detektieren.
  • In einem Ausführungsbeispiel stellt die Erfindung ein Verfahren zum Detektieren eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems zur Verfügung. Das Verfahren umfasst das Zugreifen auf Bilddaten, die das Gefäßsystem anzeigen und einen Datentyp aufweisen, das Auswählen eines Detektionsverfahrens entsprechend dem Datentyp aus einer Vielzahl von Detektionsverfahren, wobei jedes der Detektionsverfahren Daten eines unterschiedlichen Datentyps verarbeitet. Das Verfahren umfasst auch die Verarbeitung der den Datentyp aufweisenden Bilddaten mit dem ausgewählten Detektionsverfahren und das Überlagern der verarbeiteten Bilddaten auf die Bilddaten, die den pathologischen Zustand des Gefäßsystems anzeigen. In einigen Ausführungsbeispielen enthält der pathologische Zustand der Ferien ein Aneurysma und/oder eine arteriovenöse Malformation und/oder einen Gefäßkrampf.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel stellt die Erfindung ein Diagnosesystem zur Verfügung, das einen Scanner und einen Prozessor aufweist. Der Scanner stellt Bilddaten zur Verfügung, die einen pathologischen Zustand eines Gefäßsystems anzeigen und generiert einen Datentyp entsprechend der Bilddaten. Der Prozessor verarbeitet die Bilddaten in Übereinstimmung mit dem Datentyp aus einer Vielzahl von Verfahren, wobei jedes Verfahren eine pathologische Eigenschaft detektiert. Der Prozessor überlagert die verarbeiteten Bilddaten auf die Bilddaten, die den pathologischen Zustand des Gefäßsystems anzeigen. In einigen Ausführungsbeispielen umfasst der pathologische Zustand der Ferien ein Aneurysma und/oder eine arteriovenöse Malformation und/oder einen Gefäßkrampf.
  • In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel stellt die Erfindung ein computerlesbares Speichermedium bereit, das Befehle für die Ausführung auf einem Verarbeitungsgerät aufweist. Die Befehle enthalten einen Scanvorgang um Bilddaten bereit zu stellen, die ein Gefäßsystem anzeigen und um einen Datentyp entsprechend der Bilddaten zu erzeugen. Die Befehle enthalten auch einen Verarbeitungsvorgang, um die Bilddaten entsprechend dem Datentyp zu verarbeiten aus einer Vielzahl von Unterprogrammen, wobei jedes Unterprogramm dazu eingerichtet ist, eine pathologische Eigenschaft zu detektieren und um die verarbeiteten Bilddaten auf die Bilddaten zu überlagern, die einen pathologischen Zustand des Gefäßsystems anzeigen. In einigen Ausführungsbeispielen hält der pathologische Zustand der Ferien ein Aneurysma und/oder eine arteriovenöse Malformation und/oder einen Gefäßkrampf.
  • KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN DARSTELLUNGEN IN DER ZEICHNUNG
  • 1 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses zur Erfassung eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems, der in Übereinstimmung mit Ausführungsbeispielen der vorliegenden Technologie verwendet wird.
  • 2 ist ein Flussdiagramm für ein Verfahren zur Detektion eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems, das die Bilddaten einer computertomographischen Dual-Energie-Angiographie („CTA”) basierend auf dem Verfahren nach 1 verwendet.
  • 3 ist eine Veranschaulichung eines Gefäßsystems, das in Übereinstimmung mit Ausführungsbeispielen der vorliegenden Technologie verwendet wird.
  • 4 ist eine Veranschaulichung eines pathologischen Zustandes, die auf das Gefäßsystem nach 3 überlagert ist, verwendet in Übereinstimmung mit Ausführungsbeispielen der vorliegenden Technologie.
  • 5 ist eine Tabelle, die exemplarische Verarbeitungsalgorithmen aufführt.
  • Die vorangestellte Zusammenfassung, wie auch die folgende detaillierte Beschreibung von bestimmten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird besser verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung gelesen wird. Zum Zwecke der Veranschaulichung der Erfindung sind bestimmte Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die in der beigefügten Zeichnung dargestellten Anordnungen und Mittel beschränkt ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Während computertomographische („CT”) Bilddaten typischerweise zentral oder verteilt in einem Krankenhausinformationssystem („HIS”) oder Bildarchivierungs- und Kommunikati onssystemen („PACS”) gespeichert sind, hängt die die CT-Bilddaten verwendende Diagnose häufig von einem Typ der CT-Bilddaten, von der Verfügbarkeit der CT-Bilddaten, von verschiedenen Diagnosealgorithmen und daher verschiedenen Verarbeitungssystemen ab. Dementsprechend können automatisierte und integrierte Software, Verfahren und Systeme zur Diagnose von Gehirn-Aneurysmen, Gehirnverletzungen, AVMs und Gefäßblockierungen, die die gespeicherten Bilddaten verwenden, den klinischen Arbeitsablauf und die Produktivität in Schlaganfall-Bewertungsverfahren dramatisch verbessern und rationalisieren.
  • Bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Technologie können die Möglichkeit bereitstellen, auf eine Vielzahl von Bilddaten von einer Anatomie zuzugreifen, diese Daten unter Verwendung geeigneter, für jeden Datentyp einzigartiger Algorithmen vorzuverarbeiten, pathologische Zustände, wie etwa Aneurysmen, Schädigungen, AVMs, Gefäßblockaden unter Verwendung von form- und/oder beschaffenheitsbasierten Detektionsalgorithmen zu detektieren und die Anatomie unter Verwendung von Darstellungstechniken zu veranschaulichen, die für jeden der Datentypen geeignet sind. Exemplarische Datentypen enthalten, sind aber nicht beschränkt auf Bilddaten der kontrastmittelfreien CT („NCT”) und der CT-Angiographie („CTA”) Volumen- oder Spiral-Shuttle-Bilddaten, Bilddaten der Dual-Energie-CTA, Dual-Energie-Monochrom-Bilddaten und dergleichen.
  • Ein beispielhafter Algorithmus für die Verarbeitung von NCT- und CTA-Bilddaten umfasst das Zugreifen auf dreidimensionale („3D”) NCT- und 3D-CTA-Datensätze, die eine Anatomie anzeigen und die z. B. ein interessierendes Gefäßsystem enthalten sowie das Vorverarbeiten der 3D-NCT- und CTA-Datensätze. In einigen Ausführungsbeispielen enthält das Vorverarbeiten die Registrierung von 3D-NCT- und entsprechenden 3D-CTA-Datensätzen und das Entfernen von Knochenstrukturen aus den 3-D-CTA-Bilddaten unter Verwendung sowohl der 3D-NCT- als auch der 3D-CTA-Datensätze. Der beispielhafte Verarbeitungsalgorithmus detektiert dann einen oder mehrere pathologische Zustände wie z. B. Aneurysmen und Schädigungen. Das Detektieren von pathologischen Zuständen umfasst allgemein das Verarbeiten der 3D-CTA-Daten, aus denen die Knochen entfernt wurden, und das Extrahieren von sphärischen Formen oder Beschaffenheiten von den verarbeiteten Bilddaten. In einigen Fällen veranschaulicht der beispielhafte Verarbeitungsalgorithmus die Anatomie durch Darstellen der extrahierten Formen, die mit dem ursprünglichen Gefäßsystem überlagert werden. Details dieser Verarbeitungsalgorithmen werden nachfolgend behandelt.
  • Ein beispielhafter Algorithmus zur Verarbeitung von Volumen- oder Spiral-Shuttle-Bilddaten enthält das Zugreifen auf Perfusions-CT-Daten, die eine Anatomie, z. B. ein interessierendes Gefäßsystem, anzeigen und enthalten und das Vorverarbeiten der Perfusions-CT-Daten. Z. B. umfasst das Vorverarbeiten die Registrierung der Perfusions-CT-Daten und das Extrahieren von 3D-CT- und 3D-CTA-Bilddatensätzen von den Perfusions-CT-Datensätzen, während die Perfusions-CT-Daten zur vierdimsionalen („4D”) Veranschaulichung und Beurteilung beibehalten werden. Das Vorverarbeiten enthält auch das Entfernen von jeglichen Knochenstrukturen aus den 3D-CTA-Bilddaten unter Verwendung sowohl der 3D-NCT- als auch der CTA-Datensätze. Der beispielhafte Algorithmus detektiert auch pathologische Zustände, wie z. B. Aneurysmen und Schädigungen mittels der Verarbeitung der 3D-CTA-Daten, aus denen die Knochen entfernt wurden und extrahiert sphärischen Formen und/oder Beschaffenheiten aus den verarbeiteten Daten. Anschießend stellt der beispielhafte Algorithmus auch die Anatomie dar, z. B. durch das Anzeigen des zeitabhängigen Anflutens uns Abflutens von Kontrastmittel (arterielle und venöse Phase) wobei die extra hierten Formen dem Gefäßsystem überlagert werden. Details dieser Verarbeitungsalgorithmen werden nachfolgend besprochen.
  • Ein beispielhafter Algorithmus zur Verarbeitung von Dual-Energie-CTA-Bilddaten umfasst das Zugreifen auf Dual-Energie-3D-CTA-Bilddaten, die eine Anatomie, z. B. ein interessierendes Gefäßsystem, anzeigen und enthalten und das Vorverarbeiten der Dual-Energie-3D-CTA-Bilddaten. In einigen Fällen umfasst das Vorverarbeiten das Trennen von jodierten, kontrastverstärkten Daten, wie z. B. CTA-Daten von Verkalkungen und Knochenstrukturen und das Verarbeiten der 3D-CTA-Daten und das Extrahieren von sphärischen Formen und/oder Beschaffenheiten. Anschießend visualisiert der beispielhafte Algorithmus auch die Anatomie, z. B. durch Darstellen der dem Gefäßsystem überlagerten extrahierten Formen. Details dieser Verarbeitungsalgorithmen werden nachfolgend behandelt.
  • Ein beispielhafter Algorithmus zur Verarbeitung von monochromatischen Dual-Energie-Bilddaten umfasst das Zugreifen auf Dual-Energie-3D-CTA-Bilddaten, die eine Anatomie, z. B. ein interessierendes Gefäßsystem, anzeigen und enthalten sowie das Vorverarbeiten der dualen Energie-3D-CTA-Bilddaten. In einigen Fällen umfasst das Vorverarbeiten das Extrahieren eines monochromatischen Bildes, das kontrastverstärkten Daten (CTA ohne Knochen) entspricht, mit minimalen Artefakten aufgrund von strahlaufhärtenden Effekten, sowie das Anzeigen einer Vielzahl von Basismaterialkomponenten in einer fusionierten Farbdarstellung. Der Algorithmus verarbeitet auch die monochromatischen Dual-Energie-3D-CTA-Daten, um sphärische Formen oder Beschaffenheiten zu extrahieren und stellt die Anatomie dar, z. B. durch das Anzeigen der extrahierten Formen, die dem ursprünglichen Gefäßsystem überlagert werden.
  • 1 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 100 zur Detektierung eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems das in Übereinstimmung mit Ausführungsformen der vorliegenden Technologie verwendet wird. Das Detektionsverfahren 100 beginnt im Block 104 mit dem Zugriff auf Bilddaten, die ein interessierendes Gefäßsystem enthalten. Obwohl die Bilddaten im Allgemeinen von einem computertomographischen („CT”) Scanner erhalten werden, können die Bilddaten auch mit anderen Scantechniken erhalten werden. Abhängig von der beim Scannen verwendeten Technik können verschiedene Bilddatentypen erhalten werden. Beispielhafte Datentypen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf den kontrastmittelfreien CT(„NCT”)-Typ, den CT-Angiographie(„CTA”)-Typ, den Volumen-Axial-Shuttle-Typ, den Volumen-Spiral-Shuttle-Typ, dynamische CTA-Daten, den Dual-Energie-CTA-Typ, den Dual-Energie-Monochrom-Typ und dergleichen.
  • Das Detektionsverfahren 100 bestimmt dann im Block 108 einen Datentyp der Bilddaten, auf die zugegriffen wurde, wählt einen typabhängigen Detektionsalgorithmus oder ein typabhängiges Detektionsverfahren auf Basis des Datentyps im Block 112 aus und verarbeitet die Bilddaten mit dem ausgewählten typabhängigen Detektionsalgorithmus im Block 116. In einigen Ausführungsbeispielen verwendet der typabhängige Detektionsalgorithmus einen unveränderlichen Registrierungsalgorithmus für die NCT und die CTA, die Volumen-Axial-Shuttle-Bilddaten und die Volumen-Spiral-Shuttle-Bilddaten.
  • Die unveränderliche modellbasierte räumliche (3D/3D) Registrierung wird durchgeführt, um zwei statische tomographische Datensätze wie etwa NCT und CTA zu registrieren. Für dynamisch erhaltene Datensätze wie etwa Volumen- oder Spiral-Shuttle-CT-Durchblutungsdaten, wird die räumliche (3D/3D) Registrierung erweitert, um die zeitliche Dimension zu umfassen. Beispielhafte unveränderliche Registrierungsverfahren umfassen, sind aber nicht beschränkt auf orientierungspunktbasierte Registrierung, segmentierungsbasierte Registrierung oder voxeleigenschaftsbasierte Registrierung.
  • Die orientierungspunktbasierte Registrierung basiert auf einem beschränkten Satz von identifizierten Punkten oder Orientierungspunkten im Bilddatensatz. Die Orientierungspunkte können anatomisch sein, d. h. hervorstechende und genau lokalisierbare Punkte der Morphologie der sichtbaren Anatomie. Die Orientierungspunkte können auch geometrisch sein, d. h. Punkte an dem Ort des Optimums von irgendwelchen geometrischen Eigenschaften. Der Satz von identifizierten Orientierungspunkten ist dürftig, verglichen mit dem ursprünglichen Bildinhalt, was relativ schnelle Optimierungsverfahren möglich macht. Solche Algorithmen optimieren Maße, wie etwa den durchschnittlichen Abstand (L2-Norm) zwischen einem Orientierungspunkt und dem nächstgelegenen Gegenstück des Orientierungspunkts, ein Prokrustes-Maß oder iterative minimale Orientierungspunktabstände. Für die Optimierung des letztgenannten Maßes sind der „Iterative Closest Point Algorithm” („ICP”) und abgeleitete Verfahren gängig. Ein Prokrustes-Optimum kann unter der Verwendung des Verfahrens nach Arun berechnet oder bestimmt werden, wird aber auf üblichere Art durch die Verwendung von allgemeinen Optimierungstechniken gesucht. Andere Verfahren führen eine Orientierungspunkt-Registrierung durch, in dem eine Anzahl von wahrscheinlichen Transformationshypothesen getestet werden, die z. B. durch das Ausrichten von drei zufällig gewählten Punkten aus jedem betroffenen Satz von Punkten formuliert werden können. Übliche Optimierungsverfahren umfassen quasiabgeschlossene Suchen, Grafenanpassung und dynamische Programmierungsverfahren.
  • Segmentierungsbasierte Registrierung ist eine Erweiterung der orientierungspunktbasierten Registrierung und basiert auf der Extraktion von Strukturen höherer Ordnung, wie etwa Kurven, Oberflächen oder Volumen als Orientierungspunkte. Bei der Herangehensweise basierend auf einem unveränderlichen Modell, werden anatomisch identische Strukturen aus beiden zu registrierenden Bildsätzen extrahiert und als einzige Eingabe für ein Ausrichtungsverfahren verwendet. Obwohl andere Registrierungsmodelle wie z. B. deformierbare Modelle und Kantenanpassungstechniken existieren, sind Herangehensweisen mit einem unveränderlichen Modell die tendenziell gängigen Verfahren der Neuro-Bildgebung in der klinischen Verwendung.
  • Voxeleigenschaftsbasierte Registrierungsverfahren arbeiten unmittelbar mit Grauwerten der Bilddaten ohne vorherige Datenreduktion durch den Bediener oder durch Segmentierung. Diese Verfahren sind allgemein unterteilt in zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Die erste Herangehensweise reduziert sofort den Grauwertgehalt des Bildes auf einen repräsentativen Satz von Skalaren und Ausrichtungen. Die zweite Herangehensweise verwendet alle Bilddaten oder den vollen Bildinhalt durchgängig beim Registrierungsverfahren.
  • Hauptachsenbasierte und momentenbasierte Verfahren sind Beispiele von reduzierenden Registrierungsverfahren. Diese Verfahren bestimmen einen Schwerpunkt und eine Vielzahl von Hauptachsen aus Momenten der Bilddaten, wie z. B. Momenten nullter und erster Ordnung. Die Registrierung wird dann durchgeführt durch das Ausrichten des Schwerpunkts und der Hauptachsen. In einigen Fällen werden auch Momente höherer Ordnung berechnet und im Registrierungsverfahren verwendet. Momentenbasierte Verfahren können auch segmentierte oder binarisierte Bilddaten als Eingangsgrößen verwenden. Voxeleigenschaftsbasierte Verfahren, die den vollen Bildinhalt verwenden, erfor dern im allgemeinen nur eine minimale oder keine Datenreduktion, sondern verwenden die gesamte verfügbare Information durchweg durch das Registrierungsverfahren. Beispielhafte Modelle, die zur Registrierung mit vollem Bildgehalt verwendet werden können, umfassen die Kreuzkorrelation, die auf dem Fourierbereich basierte Kreuzkorellation und die ausschließliche Phasenkorellation, das Minimieren der Varianz von Intensitätsverhältnissen, das Minimieren der Varianz von Grauwerten innerhalb von Segmenten, das Minimieren der Histogramm-Entropie von Differenzbildern, die Gruppierung von Histogrammen und das Minimieren der Histogrammspreizung, das Maximieren der Transinformation, das Maximieren von Nulldurchgängen in Differenzbildern, die cepstrale Echofilterung, das Bestimmen des Felds des optischen Flusses und dergleichen.
  • Unabhängig davon, ob das Registrierungsverfahren basierend auf Orientierungspunkten, Segmentierung oder Voxel-Eigenschaften verwendet wird, werden die Parameter, die die Registrierung ausmachen, typischerweise mittels eines Optimierungsverfahrens bestimmt. Beispielhafte Optimierungsverfahren umfassen, sind aber nicht beschränkt auf das Powell-Verfahren, das Downhill-Simplex-Verfahren, das Brent-Vefahren und eine Reihe von eindimensionalen Suchen, die Levenberg-Marquardt-Optimierung, die Newton-Raphson-Iteration, stochastische Suchverfahren, Gradientenverfahren, genetische Verfahren, die simulierte Abkühlung, geometrisches Hashing und quasiabschließende Suchverfahren. Häufige Ergänzungen sind Herangehensweisen mit Mehrfachauflösung und Mehrfachskalen, um das Konvergieren zu beschleunigen, um die Anzahl von untersuchenden Transformationen zu reduzieren und lokale Minima zu vermeiden. Für das unveränderliche Registrierungsmodell kann der ICP-Algorithmus nützlich sein.
  • Nach der Registrierung der Bilddaten hält der im Block 116 verwendete typabhängige Detektionsalgorithmus auch die Extraktion von NCT- und CTA-3aten der CT-Perfusions-Daten einschließlich der Volumen-Axial-Shuttle-Bilddaten und der Volumen-Spiral-Shuttle-Bilddaten. In einigen Ausführungsbeispielen können die registrierten Shuttle-Daten dazu verwendet werden, eine Grundlinie kontrastfreien Volumens und ein kontrastverstärktes Volumen unter der Verwendung einer zeitlich gewichteten Kurve eines detektierten Gefäßes zu extrahieren. 3D-NCT-Bilddaten, die dem während der ersten (kontrastmittelfreien) Phase einer dynamischen Erfassung erfassten Kopfvolumen entsprechen, werden vom CT-Perfusionsdatensatz extrahiert. Anschließend werden auch CTA-Daten von den CT-Perfusions-Bilddaten extrahiert durch das Lokalisieren der dynamischen Erfassungsphase, die im Zusammenhang steht mit dem Höchstwert der arteriellen Konzentration von Kontrastmittel. Gleichermaßen werden auch die CT-Venographie(„CTV”)-Daten aus den dynamischen Erfassungsdaten unter Verwendung der Höchstwert-Venösen-Phase extrahiert.
  • In einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren im Block 116 auch eine Vielzahl von Algorithmen zur Entfernung von Knochen, wie z. B. die digitale Subtraktions-Angiographie („DSA”) für 3D-NCT- und CTA-Bilddaten, Volumen-Axial-Shuttle-Daten und Volumen-Spiral-Shuttle-Daten mit extrahierten NCT- und CTA-Daten und Dual-Energie-Algorithmen zur Knochenentfernung für Dual-Energie-CTA-Bilddaten.
  • Digitale Subtraktions-Angiographie(„DSA”)-Algorithmen zum Entfernen von Knochen beziehen zwei nebenregistrierte Datensätze ein, NCT- und kontrastmittelverstärkte CT(„CTA”)-Bilddaten. Das Konchenausblenden in CTA-Bilddaten basiert auf einer kontinuierlichen Nachschlagetabelle („LUT”). In einigen Ausführungsbeispielen enthält die LUT einen Satz von Faktoren B, die in Zusammenhang stehen mit verschiedenen Hounsfild-Einheiten („HU”) in den NCT-Daten. In einigen Fällen ist B eine lineare Funktion von HU, ist gleich 0, wenn die NCT-Daten einen Wert kleiner als 40 HU haben und hat einen Wert von etwa 1, wenn das NCT einen Wert hat, der größer ist als 120 HU. Ein Knochen wird durch Multiplikation der CTA-Daten mit (1-B) entfernt, wobei B basierend auf den entsprechenden NCT-HU in der LUT gewählt wird. Die Knochenausblendungstechnik erlaubt eine geringere Empfindlichkeit der räumlichen Auflösung, der Registrierung und der Schwellenwertparameter. Die Knochenausblendungstechnik produziert im Allgemeinen weichere Bilder mit weniger Artefakten. Die resultierenden knochenfreien 3D-Bilddaten enthalten im Allgemeinen kontrastmittelverstärkte Gefäßsysteme und Gehirngewebe. Im Falle von dynamischen Volumen-Axial-Shuttle-Daten oder Volumen-Spiral-Shuttle-Daten wird der oben erwähnte DSA-Algorithmus zum Extrahieren der NCT-Daten und des entsprechenden CTA-Volumens bei jedem anderen zeitlichen Schritt angewandt.
  • CTA-Daten, die mit zwei Höchstspannungsniveaus erfasst werden, werden auf einen Basismaterial-Auflösungsalgorithmus angewandt, um Materialdichtebilder wie etwa Wasser und Jod, sowie monochromatische Darstellungen zu erhalten. Konventionelle hierarchische Knochenentfernungsalgorithmen sind schwellenwertbasiert und beziehen sich auf von vornherein bekanntes Wissen der Kopf- und Nackenanatomie. Als solche ist die Knochenentfernung nicht immer robust, insbesondere wenn die CT-Zahl von Jod im Blut ähnlich dem umgebenden Knochen ist, was zu Segmentierungsfehlern führt. Durch das Kombinieren der Dual-Energie-Basismaterial-Auflösung mit den Knochenentfernungsalgorithmen ist eine genauere Segmentierung möglich. Dies erfolgt durch das Verwenden der Jod- und Wasser-Basismaterialbilder und das Erzeugen einer Maske, die dazu verwendet werden kann, die Jod enthaltenden Strukturen (d. h. Gefäße) korrekt zu kennzeichnen.
  • Anschließend detektieren die typabhängigen Algorithmen auch einen oder mehrere pathologische Zustände, z. B. Aneurysmen, Schädigungen und AVMs. Um die pathologischen Zustände zu detektieren, werden Formen und Beschaffenheit aus den CTA-Daten mit entfernten Knochen oder aus dem Volumen-Axial-Shuttle-Bild oder dem Volumen-Spiral-Shuttle-Bild extrahiert. In einigen Ausführungsbeispielen werden Verfahren zum Extrahieren von verschiedenen Formen und Beschaffenheiten verwendet, wie sie in der US-Veröffentlichung Nr.: 2006/0079743 von Ferrant et. al. beschrieben sind, die am 13. April 2006 veröffentlicht wurde, deren vollständiger Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
  • Die Extraktionsverfahren, wie sie in der US-Veröffentlichung Nr.: 2006/0079743 beschrieben sind, verwenden eine im Voraus bekannte anatomische Information, um das Überlappen von verschiedenen Antworten zu reduzieren. Insbesondere werden 3D-Antworten durch die Verwendung von Formulierungen mit lokaler Krümmung bei impliziten Isoflächen bestimmt. Ein Krümmungstensor bestimmt eine Vielzahl von lokalen Krümmungen, wie etwa kmin und kmax im Nullraum des Gradienten. Die betreffenden Krümmungen können durch Verwendung der Gleichung (1) wie folgt bestimmt werden.
    Figure 00150001
    wobei k die Krümmung, v ein Vektor im Nullraum N des Gradienten der Bilddaten I mit der Hesse-Matrix H ist. Die Lösungen der Gleichung (1) sind die Eigenwerte der folgenden Gleichung (2).
    Figure 00160001
  • Die Antworten auf den Krümmungstensor (kmin und kmax) sind in sphärische und zylindrische Antworten getrennt, basierend auf den Grenzwerten von kmin und kmax und dem Verhältnis von kmin zu kmax, das von der Größe und dem Aspektverhältnis der interessierenden sphärischen zur zylindrischen Rundung erlangt wird. In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt das Verhältnis von kmin/kmax 2:1 und ein minimaler sphärischer Durchmesser von einem Millimeter mit einem Maximum von 20 Millimetern wird verwendet. Es sollte beachtet werden, dass andere Kombinationen in unterschiedlichen Formantworteigenschaften resultieren, abhängig von den verschiedenen anatomischen Objekten.
  • Die gebildeten unterschiedlichen Antworten haben überlappende Bereiche, die als falsche Antworten bezeichnet werden können. Verschiedene Erfassungsparameter, Erfassungsalgorithmen und ihre Rauscheigenschaften sind Hauptquellen für die falschen Antworten. Ein Verfahren zum Entfernen der falschen Antworten ist das Optimieren der Schwellenwerte, um sich unterscheidende Erfassungen zu kompensieren. Das Optimieren von Schwellenwerten beinhaltet im Allgemeinen das Erzeugen einer Abbildung dieser Schwellenwerte auf alle möglichen Erfassungen. Jedoch ist eine solche Abbildung im Allgemeinen ein unlösbares Problem. Andere Lösungen verwenden anatomische In formationen in der Form einer Skala der Antworten von großen Gefäßen, wie z. B. zylindrischen Antworten unter bewussten Einstellung der Antwort hin zu sphärischen gegenüber zylindrischen, um durch die Verwendung des morphologischen Schließens des Volumens der zylindrischen Antwort jegliche sphärischen Antworten auszusondern, die in der Verbindung der „geschlossenen” zylindrischen Antworten und der sphärischen Antwort sind.
  • Andere Typen von Detektionsalgorithmen für pathologische Zustände umfassen ein Detektionsverfahren für arteriovenöse-Malformationen („AVM”) zur Verwendung mit CTA- und CTV-Bilddaten mit entfernten Knochen, die von DSA- und CTV-Daten erhalten werden, die aus Volumen- oder Spiral-Shuttle-Daten extrahiert wurden. In einigen Ausführungsbeispielen werden AVMs durch das Bestimmen einer Überschneidung des CTA- und CTV-Gefäßsystems auf allen Phasenniveaus detektiert, z. B. von der artieriellen Höchstwert- zur venösen Höchstwert-Phase. Die bestimmten Überschneidungen stellen allgemein verschlungene Bündel von Gefäßen mit Blut-Rezirkulation dar, das nicht durch die zugeordneten Gehirngewebe fließt. In anderen Ausführungsbeispielen werden Beschaffenheitsdetektionsalgorithmen verwendet, um Schädigungen zu bestimmen, die Blutungen oder Infarkten entsprechen. Ein Beschaffenheitsalgorithmus verwendet kontextabhängige Informationen in den Dichtemustern, die durch die Verwendung von Ordnungsstatistik extrahiert werden können. Das Abbild der Ordnungsstatistik auf bekannte Werte stellt die Detektonsfähigkeit zur Verfügung.
  • Bezugnehmend auf 1 schreitet das Verfahren 100 fort, um die verarbeiteten Daten mit den Bilddaten im Block 120 zu überlagern, nachdem das Verfahren 100 die Bilddaten verarbeitet hat, um die den pathologischen Zustand anzeigenden, interessierenden Daten zu erhalten und zeigt den detektierten pathologischen Zustand im Block 124 an, wie z. B. ein Aneurysma, eine arteriovenöse Malformation und einen Gefäßkrampf.
  • Z. B. werden bei NCT- und CTA-Bilddaten und bei Dual-Energie-CTA-Bilddaten die den Aneurysmen, AVMs, anderen Gefäßverschlüssen, Infarkten oder Blutungsschädigungen entsprechenden extrahierten Formen mit dem interessierenden Gefäßsystem (oder Gehirngewebe) zur Visualisierung überlagert. Gefäße mit einem Aneurysma oder mit AVM werden segmentiert und in verschiedenen Ansichten dargestellt, einschließlich VR, 3D-MIP sowie axialen, koronalen, sagittalen und perspektivischen Ansichten. Als weiteres Beispiel werden CT-Perfusions-Daten mit entfernten Knochen für Volumen- oder Spiral-Shuttle-Bilddaten dynamisch angezeigt, um die Anflutung, die Abflutung von Kontrastmittel in das Gehirn-Gefäßsystem anzuzeigen, was die Visualisierung sowohl der arteriellen als auch der venösen Phase ermöglicht. Die mit en, AVMs, anderen Gefäßverschlüssen, Infarkten oder Blutungsschädigungen übereinstimmenden extrahierten Formen werden mit dem interessierenden Gefäßsystem (oder Gehirngewebe) überlagert. Das Gefäß mit einem Aneurysma oder einer AVM wird segmentiert und in verschiedenen Ansichten dargestellt, einschließlich VR, 3D-MIP, und axialer, koronaler, sagittaler und perspektivischer Ansicht.
  • 2 ist ein Flussdiagramm einer Methode oder Verfahrens 200 zum Detektieren eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems unter Verwendung von computertomografischen Dual-Energie-Angiografie(„CTA”)-Bilddaten, basierend auf dem Verfahren nach 1. Im Block 204 greift das Detektionsverfahren 200 auf CTA-Daten zu, die ein interessierendes Gefäßsystem enthalten, nachdem ein CTA-Datentyp bestimmt wurde. Knochenstrukturen werden von den CTA-Daten im Block 208 entfernt und sphärische Formen des Gefäßsystems werden im Block 212 extrahiert, wie zuvor beschrieben. Anschließend zeigt das Verfahren 200 im Block 216 eine den Bilddaten überlagerte Struktur an. 3 ist eine Veranschaulichung eines Gefäßsystems vor der Detektion 400 und 4 ist eine Veranschaulichung 400 eines pathologischen Zustands 404, der dem Gefäßsystem nach 3 überlagert ist.
  • Somit stellen bestimmte Ausführungsformen einen technischen Effekt der Detektion eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems unter Verwendung eines Computers zur Verfügung. Bestimmte Ausführungsformen stellen den technischen Effekt zur Verfügung, ein automatisiertes und integriertes System zur Detektion eines pathologischen Zustands aus gegebenen Gefäßsystem-Bilddaten eines Gefäßsystems zu detektieren. Das System wählt automatisch einen geeigneten und spezifischen Typ eines Diagnoseverfahrens aus und zeigt ein oder mehrere Ergebnisbilder an, die die Diagnose angeben.
  • 5 ist eine Tabelle, die exemplarische Verarbeitungsalgorithmen und entsprechende Verarbeitungsparameter zur Verwendung in Ausführungsformen der vorliegenden Technologie aufführt, wie z. B. im Verfahren nach 1.
  • Bestimmte Ausführungsformen betreffen Verfahren, Systeme und Computerprogrammprodukte auf irgendeinem maschinenlesbaren Medium, um die oben beschriebene Funktionalität zu implementieren. Bestimmte Ausführungsbeispiele können z. B. durch die Verwendung eines verfügbaren Computerprozessors oder durch einen für diesen oder einen anderen Zweck eingerichteten Computerprozessors für spezifische Anwendungen oder durch ein fest verdrahtetes System und/oder ein Firmware-System implementiert werden.
  • Bestimmte Ausführungsformen enthalten computerlesbare Medien die computerausführbare Befehle oder darauf gespeicher te Datenstrukturen aufweisen oder enthalten. Solche computerlesbaren Medien können jegliche verfügbare Medien sein, auf die ein Computer für allgemeine Zwecke oder ein Computer für spezielle Zwecke oder eine Maschine mit einem Prozessor zugreifen kann. Als Beispiel können solche computerlesbaren Medien einen RAM, ROM, PROM, EPROM, EEPROM, Flash, CD-ROM oder andere optische Plattenspeicher, magnetische Plattenspeicher oder andere magnetische Speichergeräte oder jedes andere Medium enthalten, das dazu verwendet werden kann, einen gewünschten Programmcode in der Form von computerausführbaren Befehlen oder Datenstrukturen aufzuweisen oder zu speichern und auf das durch einen Computer für allgemeine Zwecke oder einen Computer für besondere Zwecke oder eine andere Maschine mit einem Prozessor zugegriffen werden kann. Kombinationen der zuvor genannten fallen auch in den Bereich von computerlesbaren Medien. Computerausführbare Befehle umfassen z. B. Befehle und Daten, die einen Computer für allgemeine Zwecke, einen Computer für spezielle Zwecke oder Verarbeitungsmaschinen für spezielle Zwecke dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen auszuführen.
  • Im Allgemeinen enthalten computerausführbare Befehle Routinen, Programme, Objekte, Komponenten, Datenstrukturen usw. die bestimmte Aufgaben erfüllen oder besondere abstrakte Datentypen implementieren. Computerausführbare Befehle, zugeordnete Datenstrukturen und Programmmodule stellen Beispiele für Programmcodes zur Ausführung von Schritten von bestimmten Verfahren und Systemen dar, wie sie hierin enthalten sind. Die bestimmte Reihenfolge von solchen ausführbaren Befehlen oder zugehörigen Datenstrukturen stellen Beispiele von entsprechenden Aktionen dar, um die in solchen Schritten beschriebenen Funktionen zu implementieren.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung können in einer vernetzten Umgebung Verwendung finden, die logische Verbindungen zu einem oder mehreren entfernten Computern mit Prozessoren verwendet. Logische Verbindungen können ein lokales Netzwerk (LAN) und ein Weitverkehrsnetzwerk (WAN) enthalten, die hier beispielhaft und nicht beschränkend genannt werden. Solche Netzwerkumgebungen sind alltäglich in büroweiten oder firmenweiten Computernetzwerken, Intranets und dem Internet und können eine große Spanne von verschiedenen Kommunikationsprotokollen verwenden. Für Fachleute versteht es sich, dass solche Computernetzwerkumgebungen typischerweise viele Arten von Computersystemkonfigurationen umspannen, einschließlich Personalcomputer, Handgeräte, Multiprozessorsysteme, mikroprozessorbasierte oder programmierbare Endverbraucherelektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer, Großrechner und dergleichen. Ausführungsbeispiele der Erfindung können auch in verteilten Computerumgebungen angewendet werden, in denen Aufgaben durch lokale und entfernte Verarbeitungsgeräte ausgeführt werden, die durch ein Kommunikationsnetzwerk (entweder durch fest verdrahtete Verbindungen, drahtlose Verbindungen oder durch eine Kombination von fest verdrahteten und drahtlosen Verbindungen) verbunden sind. In einer verteilten Computerumgebung, können Programmmodule sowohl in lokalen, als auch in entfernten Speichergeräten abgelegt sein.
  • Ein beispielhaftes System zur Implementierung des Gesamtsystems oder von Teilen der Erfindung kann ein Computergerät für allgemeine Anwendungen in der Form eines Computers enthalten, der eine Prozessoreinheit, einen Systemspeicher und einen Systembus aufweist, der die verschiedenen Systemkomponenten einschließlich des Systemspeichers mit der Prozessoreinheit koppelt. Der Systemspeicher kann einen Lesespeicher (ROM) und einen Schreib-Lesespeicher (RAM) enthalten. Der Computer kann auch ein magnetisches Festplattenlaufwerk aufwei sen, um von einem magnetischen Plattenspeicher zu lesen oder auf einen magnetischen Plattenspeicher zu schreiben, ein magnetisches Plattenlaufwerk um von einer entnehmbaren magnetischen Disc zu lesen oder auf eine entnehmbare magnetische Disc zu schreiben und ein optisches Plattenlaufwerk um von einer entnehmbaren optischen Disc zu lesen oder auf eine entnehmbare optische Disk zu schreiben, wie etwa eine CD-ROM oder ein anderes optisches Medium. Die Laufwerke und ihre zugeordneten computerlesbaren Medien stellen einen nicht flüchtigen Speicher von computerausführbaren Befehlen, Datenstrukturen, Programmmodulen und anderen Daten für den Computer bereit.
  • Während die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, versteht es sich für Fachleute, dass verschiedene Änderungen gemacht werden können und Äquivalente ersetzt werden können ohne vom Bereich der Erfindung abzuweichen. Desweiteren können viele Modifikationen gemacht werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehre der Erfindung anzupassen, ohne von ihrem Geltungsbereich abzuweichen. Daher ist es beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf das beschriebene spezifische Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die in den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche fallen. SYSTEM UND VERFAHREN ZUR AUTOMATISIERTEN DIAGNOSE Bezugszeichenliste:
    100 Ein Verfahren zur Detektierung eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems
    104 Zugreifen auf Bilddaten, die das interessierende Gefäßsystem enthalten
    108 Bestimmen des Datentyps der Bilddaten, auf die zugegriffen wurde
    112 Auswahl eines typabhängigen Detektionsalgorithmus oder Verfahrens basierend auf den Daten
    116 Verarbeiten der Bilddaten mit dem ausgewählten typabhängigen Detektionsalgorithmus
    120 Überlagern der verarbeiteten Daten mit den Bilddaten
    124 Anzeigen des detektierten pathologischen Zustands
    200 Eine Methode oder ein Verfahren zur Detektion eines pathologischen Zustands eines Gefäßsystems
    204 Zugreifen auf CTA-Daten, die ein interessierendes Gefäßsystem enthalten
    208 Entfernen von Knochenstrukturen aus den CTA-Daten
    212 Extrahieren sphärischer Formen des Gefäßsystems
    216 Überlagern einer Struktur mit den Bilddaten
    300 Eine Darstellung eines Gefäßsystems
    400 Eine Darstellung eines Gefäßsystems nach der Verarbeitung
    404 Ein pathologischer Zustand, der dem Gefäßsystem überlagert wurde
    500 Beispielhafte Verarbeitungsalgorithmen und entsprechende Verarbeitungsparameter
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2006/0079743 [0035, 0036]

Claims (10)

  1. Verfahren (100, 200) zum Detektieren eines pathologischen Zustands (400) eines Gefäßsystems (300) unter Verwendung eines Computers, wobei das Verfahren (100, 200) umfasst: Zugreifen (104, 204) auf Bilddaten, die das Gefäßsystem (300) angeben und einen Datentyp (500) aufweisen; Auswahl eines Detektionsverfahrens (112) entsprechend dem Datentyp (500) aus einer Vielzahl von Detektionsverfahren, wobei jedes der Detektionsverfahren Daten eines anderen Datentyps (500) verarbeitet; Verarbeiten der den Datentyp (500) aufweisenden Bilddaten (116, 212) mit dem ausgewählten Verarbeitungsverfahren; und Überlagern der verarbeiteten Bilddaten (120, 216) auf die Bilddaten, die den pathologischen Zustand des Gefäßsystems (300) angeben.
  2. Verfahren (100, 200) nach Anspruch 1, bei dem der pathologische Zustand (400) des Gefäßsystems (300) ein Aneurysma und/oder eine arteriovenöse Malformation und/oder einen Gefäßkrampf enthält.
  3. Verfahren (100, 200) nach Anspruch 1, das ferner das Scannen (500) des Gefäßsystems (300) mit einem computertomographischen („CT”)-Scanner umfasst, und bei dem der Datentyp (500) einen kontrastmittelfreien CT(„NCT”)-Typ und/oder CT-Angiografie(„CTA”)-Typ und/oder Volumen-Axial-Shuttle-Typ und/oder Volumen-Spiral-Shuttle-Typ und/oder Dynamische CTA-Daten und/oder Dual-Energie-CTA-Typ und/oder Dual-Energie-Monochrom-Typ aufweist.
  4. Verfahren (100, 200) nach Anspruch 3, bei dem der Datentyp einen NCT-Typ mit entsprechender CTA und/oder einen Volumen-Shuttle-Typ und/oder Spiral-Shuttle-Typ aufweist und bei dem das Verarbeiten von Bilddaten das Registrieren (500) der Bilddaten umfasst, basierend auf Orientierungspunkten und/oder Segmentierung und/oder Voxel-Eigenschaften.
  5. Verfahren (100, 200) nach Anspruch 3, bei dem der Datentyp (500) einen NCT-Typ mit entsprechender CTA und/oder einen Volumen-Shuttle-Typ und/oder einen Spiral-Shuttle-Typ aufweist und bei dem das Verarbeiten der Bilddaten (116, 212) das Entfernen von Knochenstrukturen anzeigenden Daten (208, 500) aus den Bilddaten umfasst.
  6. Verfahren (100, 200) nach Anspruch 5, bei dem das Verarbeiten der Bilddaten (116, 212) ferner das Extrahieren (500) von zumindest einer sphärischen Form und/oder Beschaffenheit umfasst.
  7. Verfahren (100, 200) nach Anspruch 3, bei dem der Datentyp (500) einen Volumen-Shuttle-Typ und/oder einen Spiral-Shuttle-Typ aufweist und bei dem das Verarbeiten der Bilddaten (116, 212) das Extrahieren von NCT- und CTA-Daten (500) von den Bilddaten umfasst.
  8. Verfahren (100, 200) nach Anspruch 7, bei dem das Verarbeiten der Bilddaten (116, 212) ferner umfasst: Extrahieren (500) einer CT-Venografie („CTV”) von den Bilddaten; und Bestimmen der Cberschneidung (500) der CTV und der CTA.
  9. Diagnosesystem (500) aufweisend: einen Scanner, der dazu eingerichtet ist, Bilddaten (500) bereit zu stellen, die einen pathologischen Zustand eines Gefäßsystems (300) anzeigen und einen Datentyp (500) entsprechend der Bilddaten zu erzeugen; und einen Prozessor, der dazu eingerichtet ist, die Bilddaten (116, 212) in Übereinstimmung mit dem Datentyp (500) aus einer Vielzahl von Verfahren zu verarbeiten, wobei jedes Verfahren dazu eingerichtet ist eine pathologische Eigenschaft zu detektieren, und die verarbeiteten Bilddaten auf die Bilddaten zu überlagern, die den pathologischen Zustand des Gefäßsystems anzeigen.
  10. System (500) nach Anspruch 9, bei dem der Scanner einen comuptertomographischen („CT”) Scanner aufweist, und bei dem der Datentyp (500) einen kontrastmittelfreien CT(„NCT”)-Typ und/oder CT-Angiographie(„CTA”)-Typ und/oder Volumen-Axial-Shuttle-Typ und/oder Volumen-Spiral-Shuttle-Typ und/oder dynamischen CTA-Daten und/oder Dual-Energie-CTA-Typ und/oder Dual-Energie-Monochrom-Typ aufweist.
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