DE102009044725B3 - Walze - Google Patents

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    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
    • F16C13/02Bearings
    • F16C13/022Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
    • F16C13/024Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle

Abstract

Walze mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden umlaufenden Hohlwalze (2), mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsherum Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze (2) belassenden feststehenden Querhaupt (1), auf welches an den aus der Hohlwalze (2) hervorragenden Enden äußere Kräfte aufbringbar sind, mit einer am Querhaupt (1) vorgesehenen hydraulischen Einrichtung zur Abstützung der Hohlwalze (2) am Querhaupt (1) und mit einem an jedem Ende der Hohlwalze (2) angeordneten Lager (5), auf welchem die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt (1) drehbar abgestützt ist, mit einem Antrieb (6), mit einem Antriebsrad (7) und mit einem, mit der Hohlwalze verbundenen Antriebsrad (8), bei der, dass das Antriebsrad (7) nicht koaxial zu der benachbarten Achse (c) des Querhaupts (1) angeordnet ist, sondern um einen Gegenwinkel (β) gegenüber der benachbarten Achse (c) des Querhaupts (1) verdreht angeordnet ist und der Gegenwinkel (β) entgegen eines Biegewinkels (α) orientiert ist, um den sich das Querhaupt (1) im Bereich der Lager (5) bei Belastung der Walze durchbiegt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art. Eine solche Walze mit einer zur Abteilung einer zwischen der Hohlwalze und dem Querhaupt gebildeten Längskammer dienenden, am Querhaupt angebrachten Dichtungsanordnung, die an den einander gegenüberliegenden Enden der Längskammern vorgesehene Endquerdichtungen sowie längs des Querhaupts und der Hohlwalze auf beiden Seiten der Wirkebene der Walze sich erstreckende Längsdichtungen umfasst, ist aus der DE 31 28 140 C2 bekannt. Sie entspricht bis auf Details der Dichtungsausbildung der normalen Ausführungsform der so genannten schwimmenden Walze. Der Antrieb der derartigen Walze erfolgt oft über ein an der Hohlwalze angeordnetes Abtriebsrad und ein mit dem Abtriebsrad wirkverbundenes Antriebsrad. Nachteilig bei derartigen Walzen ist, dass das Antriebsrad bei der sich im Betrieb befindlichen Walze oft gegenüber dem Abtriebsrad verschränkt ist.
  • Aus der DE 30 38 587 A1 ist eine Möglichkeit dargebracht, mit der Hohlwalzen mit steuerbarer Durchbiegung ohne Verspannung des Antriebsstrangs angetrieben werden können. Es ist ein Walzenantrieb offenbart, dessen Welle durch den hohlen Zapfen des Querhauptes in die Walze geführt ist. Um Verschränkungen tolerieren zu können, sind die Zahnkämme eines Zahnrades bogenförmig ausgeführt.
  • Bei der DE 33 30 204 C2 ist ein Walzenantrieb gezeigt, dessen kämmende Zahnräder pendelnd gelagert sind.
  • Die US 3,678,775 zeigt wiederum einen durch das hohle Ende des Querhauptzapfens verlaufenden Antrieb. Er weist eine Verschränkungen tolerierende Kupplung auf.
  • Bei vielen durchbiegesteuerbaren Walzen ist der Antrieb derart ausgestaltet, dass sich das Antriebsrad mit den Endbereichen des Querhaupts mit verlagert. Bei dieser Ausgestaltung wird diese Verschränkung von Antriebs und Abtriebsrad insbesondere durch das Durchbiegen des Querhaupts bei Belastung der Walze (etwa durch eine Gegenwalze und eine durch den Walzenspalt geführte Warenbahn) hervorgerufen.
  • Mit dem Begriff „Biegewinkel α” wird im Rahmen dieser Druckschrift der Winkel bezeichnet, um den sich das Querhaupt im Bereich der Lagerung der Enden der Hohlwalze auf dem Querhaupt bei belasteter Walze durchbiegt, also die Neigung des Querhaupts in diesem Bereich.
  • Durch die Verschränkung sind das Antriebsrad und das Abtriebsrad nicht mehr in einer Ebene angeordnet. Sie fluchten nicht mehr zueinander. Hieraus folgt ein erhöhter Verschleiß des Antriebs.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine derartige Walze ohne diesen Nachteil zuschaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Walze gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Walze handelt es sich um eine durchbiegungssteuerbare Walze. Sie weist eine den arbeitenden Walzenumfang bildende umlaufende Hohlwalze auf. Es ist ein feststehendes Querhaupt vorgesehen, welches die Hohlwalze der Länge nach durchgreift und ringsherum Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze belässt. Auf das Querhaupt sind an den aus der Hohlwalze hervorragenden Enden äußere Kräfte aufbringbar. Die Walze umfasst eine am Querhaupt vorgesehene hydraulischen Einrichtung zur Abstützung der Hohlwalze am Querhaupt und ein an jedem Ende der Hohlwalze angeordnetes Lager, auf welchem die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt drehbar abgestützt ist. Es ist ein Antrieb mit einem Antriebsrad und mit einem mit der Hohlwalze verbundenem Abtriebsrad vorgesehen. Das Antriebsrad ist nicht koaxial zu der benachbarten Achse des Querhaupts angeordnet, sondern es ist um einen Gegenwinkel β gegenüber der benachbarten Achse des Querhaupts verdreht angeordnet. Der Gegenwinkel β ist entgegen eines Biegewinkels α orientiert, um den sich das Querhaupt im Bereich der Lagerung der Enden der Hohlwalze auf dem Querhaupt bei Belastung der Walze durchbiegt.
  • Betrachtet man beispielsweise das linke Ende einer zumindest im Wesentlichen horizontal angeordneten Walze, dann ergibt sich durch die Durchbiegung des Querhaupts nach unten ein im Uhrzeigersinn orientierter Biegewinkel α. Der Gegenwinkel β ist dann gegen den Uhrzeigersinn orientiert.
  • Hierdurch wird der Winkel, um den das Antriebsrad gegenüber dem Abtriebsrad bei belasteter Walze verschränkt ist zumindest teilweise kompensiert, wodurch auch der Verschleiß des Antriebs reduziert wird.
  • Bei der hydraulischen Einrichtung kann es sich um eine zur Abteilung einer zwischen der Hohlwalze und dem Querhaupt gebildeten Längskammer dienenden, am Querhaupt angebrachten Dichtungsanordnung handeln, die an den einander gegenüberliegenden Enden der Längskammern vorgesehene Endquerdichtungen sowie längs des Querhaupts und der Hohlwalze auf beiden Seiten der Wirkebene der Walze sich erstreckende Längsdichtungen umfasst. Die hydraulische Einrichtung kann auch hydrostatische Elemente wie etwa Stempel umfassen.
  • Vorzugsweise umfasst der Antrieb einen Hülltrieb. Das Antriebsrad ist mit dem Abtriebsrad bevorzugt durch ein Zugmittel wirkverbunden, welches besonders bevorzugt eine Kette umfasst.
  • Vorzugsweise handelt es sich um eine außengelagerte Walze. Es ist also bevorzugt eine Lagerglocke vorgesehen. Diese weist besonders bevorzugt einen Bereich großen Innendurchmessers und einen zum nahe gelegenen Ende der Walze hin axial benachbarten Bereich geringeren Innendurchmessers auf. Die Hohlwalze weist bevorzugt einen im Außendurchmesser verringerten axialen Ansatz auf, der in den Bereich größeren Innendurchmessers der Lagerglocke eingreift und dort, bevorzugt auf seinem Außenumfang, gelagert ist.
  • In der besonders bevorzugten Ausführungsform umgreift die Lagerglocke in dem Bereich verringerten Innendurchmessers das dortige Ende des Querhaupts spielfrei auf einer Stützlänge. Daher verlagert sie sich mit dem sich durchbiegenden Querhaupt. Die Neigung der Lagerglocke entspricht der Neigung des Querhaupts im Bereich der Stützlänge. Aufgrund der axialen Nähe der Stützlänge zu dem Bereich der Lager des Ansatzes in der Lagerglocke und zu dem Bereich des Abtriebsrades entspricht die Neigung der Lagerglocke auch zumindest weitgehend der Neigung des Querhaupts in diesen Bereichen.
  • Die Stützlänge ist bevorzugt mindestens so lang wie der Abstand des Bereichs verringerten Durchmessers der Lagerglocke zu der Mitte des Lagers des Ansatzes in der Lagerglocke. Weiter bevorzugt greifen die äußeren Kräfte am Außenumfang des Bereichs verringerten Innendurchmessers der Lagerglocke an. Vorzugsweise durchgreift das Querhaupt den Ansatz mit radialem Spiel und erstreckt sich bis in den axial außen gelegenen Bereich verringerten Innendurchmessers der Lagerglocke hinein.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist eine Lagervorrichtung vorgesehen, mittels derer das Antriebsrad gelagert und geführt ist. Diese ist bevorzugt an der Lagerglocke angeordnet. Die Lagervorrichtung kann ein oder mehrere Wälzlager umfassen oder aus diesen bestehen. Es ist denkbar, dass die Lagervorrichtung ein Getriebe umfasst.
  • In einer wichtigen Ausführungsform umfassen die Befestigungsmittel der Lagervorrichtung an der Lagerglocke Nuten und einer Passfeder. Der Begriff „Passfeder” beschränkt sich im Rahmen dieser Druckschrift nicht auf ein Bauteil zur Verbindung einer Welle mit einer Nabe. Vorzugsweise ist eine einzige Passfeder vorgesehen, die in zwei Nuten, von denen jeweils eine an der Lagerglocke und eine an der Lagervorrichtung angeordnet ist, eingebracht ist.
  • In der bevorzugten Ausführungsform wird der Gegenwinkel β durch die Anordnung der Nuten und/oder die Ausgestaltung der Passfeder bewirkt.
  • Es ist denkbar, eine oder beide Nuten schräg an der Lagerglocke beziehungsweise der Lagervorrichtung anzuordnen.
  • In der bevorzugten Ausführungsform wird der Gegenwinkel β dadurch bewirkt, dass die Passfeder zwei Federbereiche umfasst, die um den Gegenwinkel β verdreht zueinander angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, den Gegenwinkel β durch Austauschen der Passfeder relativ einfach zu ändern. Die Passfeder ist bevorzugt einstückig ausgebildet.
  • Vorzugsweise umfassen die Befestigungsmittel der Lagervorrichtung an der Lagerglocke eine Schraubenverbindung.
  • In einer Ausführungsform ist die Walze für eine einzige Belastungsintensität ausgelegt. In dieser Ausführungsform, in der während des Betriebs stets die gleiche Durchbiegung des Querhaupts vorliegt, ist der Gegenwinkel β bevorzugt genau gegengleich des Biegewinkels α. In dieser Ausführungsform wird hierdurch erreicht, dass das Antriebsrad und das Abtriebsrad bei belasteter Walze genau zueinander fluchten, also in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist die Walze für verschiedene Belastungen ausgelegt. Vorzugsweise ist der Betrag des Gegenwinkels β kleiner als der Betrag des maximal auftretenden, also durch die maximal zulässige Belastung der Walze (also bei maximal zulässiger Linienkraft) hervorgerufenen Biegewinkels α.
  • Ganz besonders bevorzugt beträgt der Betrag des Gegenwinkels β etwa zwei Drittel des Betrages des durch die maximal zulässige Belastung der Walze hervorgerufenen Biegewinkels α. Mit der Belastung (also der Linienkraft q) steigt der Biegewinkel α. Bei einem Betrag des Gegenwinkels β von zwei Dritteln des Betrages des maximal zulässigen Biegewinkels α fluchten die Räder bei zwei Dritteln der maximalen Linienkraft genau. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass eine relativ große Verschwenkung der Antriebselemente bei niedrigerer Walzenbelastung in Kauf genommen werden kann. Es hat sich gezeigt, dass diese einen geringeren Verschleiß verursacht, als eine entsprechende Verschwenkung im hoch belasteten Zustand.
  • Der durch die maximal zulässige Belastung der Walze hervorgerufene Winkel α beträgt in der bevorzugten Ausführungsform etwa 1°.
  • Die Erfindung soll nun anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen schematisch und teilweise ausschnittsweise:
  • 1 einen Ausschnitt einer Seitenansicht einer zum Stand der Technik zählenden gattungsgemäßen Walze, wobei das Abtriebsrad mit einer Schraffur versehen ist;
  • 2 ein Ausschnitt einer Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Walze, mit schraffiert dargestelltem Abtriebsrad;
  • 3 eine Frontalansicht auf eine Breitseite einer Passfeder;
  • 4 eine Ansicht auf eine Schmalseite der Passfeder nach 3;
  • 5 eine Ansicht von oben auf eine weitere Schmalseite der Passfeder nach 3;
  • 6 eine Ansicht wie in 1 mit sich verwindendem, schraffiert dargestelltem Abtriebsrad.
  • Die in den Zeichnungen gezeigte erfindungsgemäße Walze umfasst eine beheizte, durchbiegungssteuerbare, schwimmende Walze. Es ist also ein feststehendes Querhaupt 1 vorgesehen, auf welchem eine Hohlwalze 2 beidseitig drehbar mittels eines Lagers 5, welches als Pendelwälzlager, insbesondere als Pendelrollenlager ausgebildet ist, gelagert ist. Die Steuerung der Durchbiegung wird durch eine nicht dargestellte hydraulische Einrichtung bzw. hydrostatische Lagervorrichtungen bewirkt.
  • Zwischen der Hohlwalze 2 und einer Gegenwalze 15 wirkt bei belasteter Walze eine einstellbare Linienkraft q. Eine von der Einstellung der Walze abhängige, etwaige Durchbiegung der Hohlwalze 2 ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Die Übertragung der Linienkraft q insbesondere über die hydrostatischen Lagerelemente auf das Querhaupt 1 führen zu einer zur Verdeutlichung in den Zeichnungen übertrieben dargestellten Durchbiegung des Querhaupts 1 (1, 2 und 6). Die Hohlwalze 2 ist außen gelagert. Die Außenlagerung hat sich bei beheizten, biegegesteuerten Walzen bewährt. Es ist ein Ansatz 14 vorgesehen, der an den Enden der Hohlwalze 2 angeordnet ist, sowie eine Lagerglocke 3. Die Lagerglocke 3 umgreift den Ansatz 14. Zwischen der Innenfläche der Lagerglocke 3 und der Außenfläche des Ansatzes 14 ist das Lager 5 vorgesehen. Die Lagerglocke 3 ist mit ihrem Bereich geringen Innendurchmessers spielfrei auf einem relativ langen Stützbereich des Querhaupts 1 angeordnet. Daher verlagert sie sich mit dem sich durchbiegenden Querhaupt 1 (1, 2 und 6).
  • Die Walze weist einen Antrieb 6 auf, der als Hülltrieb 6a ausgebildet ist. Der in den Zeichnungen nicht gezeigte Motor des Hülltriebs 6a ist über einen Gelenkwellenanschluss 13 mit einem Antriebsrad 7 wirkverbunden. Die Hohlwalze 2 ist mit einem Abtriebsrad 8 verbunden, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem Ansatz 14 angeordnet ist. Die 1, 2 und 6 zeigen das Abtriebsrad 8 in nicht geschnittener Ansicht. Das Antriebsrad 7 und das Abtriebsrad 8 sind Stirnzahnräder. Sie sind mit einer nicht dargestellten Kette wirkverbunden.
  • Die Welle 9 des Antriebsrades 7 ist in einer Lagervorrichtung 10 geführt und gelagert, die an der Lagerglocke 3 angeordnet ist. Die 1 und 6 zeigen den bekannten Stand der Technik. Wie 1 zeigt, ist das Antriebsrad 7, also die Achse b des Antriebsrades 7, bei dem bekannten Stand der Technik koaxial zu der Achse c des Querhaupts 1 im Bereich der Lager 5 angeordnet. Bei der derartigen Walze verlaufen die Achse b des Antriebsrades 7 und die Achse a des Abtriebsrades 8 bei belasteter Walze nicht parallel zueinander, sondern zwischen ihnen ist bei seitlicher Betrachtung ein Winkel eingeschlossen (es verschränken sich also die Antriebselemente gegeneinander). Dadurch ist ein einwandfreier Lauf der Triebwerksteile nicht mehr gegeben. Größerer Verschleiß stellt sich ein.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Walze in belastetem Zustand. Die Lagervorrichtung 10 und damit die Achse b des Antriebsrades 7 sind um einen Gegenwinkel β gegenüber der Achse c des Querhaupts 1 im Bereich der Lager 5 geneigt. Der Gegenwinkel β entspricht dem negativen Biegewinkel α bei einer Belastung der Walze mit zwei Drittel der maximal zulässigen Belastung. 2 zeigt die erfindungsgemäße Walze bei genau dieser Belastung. Der Biegewinkel α wird bei dieser Belastung exakt von dem Gegenwinkel β kompensiert. Daher fluchten das Antriebsrad 7 und das Abtriebsrad 8 genau.
  • Der Gegenwinkel β kann nur durch den Austausch von Bauelementen verändert werden. Bei einer größeren Belastung der Walze als mit zwei Dritteln der maximal zulässigen Belastung kann der Gegenwinkel β die Durchbiegung des Querhaupts 1 und damit den Biegewinkel α nicht mehr vollständig kompensieren, wodurch sich eine geringfügige Verschränkung zwischen dem Antriebsrad 7 und dem Abtriebsrad 8 ergibt. Dies gilt entsprechend auch für eine Belastung der Walze mit weniger als zwei Dritteln der maximal zulässigen Belastung. In diesem Falle liegt eine Überkompensation der Durchbiegung des Querhaupts 1 durch den Gegenwinkel β vor. Die beschriebene Auswahl der Größe des Gegenwinkels β in Bezug auf den Betrag des maximal auftretenden Biegewinkels α führt dazu, dass bei maximal zulässiger Belastung der Walze eine relativ geringe Verschränkung des Antriebsrades 7 gegenüber dem Abtriebsrades 8 vorliegt (ein Drittel des maximal auftretenden Biegewinkels α). Es hat sich gezeigt, dass die hiermit verbundene relativ hohe Verschränkung des Antriebsrades 7 gegenüber dem Abtriebsrads 8 bei geringer Belastung toleriert werden kann (maximal der gesamte Gegenwinkel β). Denn mit der Linienkraft q steigt der Biegewinkel α und die Antriebsleistung steigt. Also ist auch der Verschleiß bei hoher Belastung am höchsten. Eine Verschleißminderung in diesem Betriebszustand ist daher besonders effektiv. Man erhält im unteren Leistungsbereich relativ große Verschränkungen, bei Maximalleistung allerdings geringere Fluchtungsfehler. Hierdurch hält sich der Verschleiß insgesamt in Grenzen.
  • Die Lagervorrichtung 10 ist mittels zweier Nuten 11, 12 und einer Passfeder 16 an der Lagerglocke 3 angeordnet. Darüber hinaus sind in den Zeichnungen nicht gezeigte Schraubenverbindungen vorgesehen. Die Nut 11 in der Lagerglocke 3 verläuft parallel zu der Achse der Lagerglocke 3, die mit der Achse des Querhaupts 1 im Bereich der Lager c und im Bereich des Abtriebsrades 8 zumindest weitgehend übereinstimmt. Die Nut 12 in der Lagervorrichtung 10 verläuft parallel zu der Achse b des Antriebsrades 7. Der Gegenwinkel β ergibt sich durch die besondere Ausgestaltung der Passfeder 16. Wie die 3 bis 5 zeigen, weist die Passfeder 16 zwei Federbereiche 17, 18 auf, die um den Gegenwinkel β gegeneinander verdreht sind. Die Passfeder 16 ist einstückig ausgebildet. Der Gegenwinkel β kann durch Austausch der Passfeder variiert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Querhaupt
    2
    Hohlwalze
    3
    Lagerglocke
    4
    Pendellager
    5
    Lager
    6
    Antrieb
    6a
    Hülltrieb
    7
    Antriebsrad
    8
    Abtriebsrad
    9
    Antriebswelle
    10
    Lagervorrichtung
    11
    Nut in der Lagerglocke
    12
    Nut in der Lagervorrichtung
    13
    Gelenkwellenanschluss
    14
    Ansatz
    15
    Gegenwalze
    16
    Passfeder
    17
    Federbereich
    18
    Federbereich
    F
    Kraft
    α
    Winkel
    β
    Gegenwinkel
    a
    Achse des Abtriebsrades
    b
    Achse des Antriebsrades
    c
    Achse des Querhaupts im Bereich der Lager 5
    q
    Linienkraft

Claims (8)

  1. Walze mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden umlaufenden Hohlwalze (2), mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsherum Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze (2) belassenden feststehenden Querhaupt (1), auf welches an den aus der Hohlwalze (2) hervorragenden Enden äußere Kräfte aufbringbar sind, mit einer am Querhaupt (1) vorgesehenen hydraulischen Einrichtung zur Abstützung der Hohlwalze (2) am Querhaupt (1) und mit einem an jedem Ende der Hohlwalze (2) angeordneten Lager (5), auf welchem die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt (1) drehbar abgestützt ist, mit einem Antrieb (6), mit einem Antriebsrad (7) und mit einem, mit der Hohlwalze verbundenen Abtriebsrad (8), dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (7) nicht koaxial zu der benachbarten Achse (c) des Querhaupts (1) angeordnet ist, sondern um einen Gegenwinkel (β) gegenüber der benachbarten Achse (c) des Querhaupts (1) verdreht angeordnet ist und der Gegenwinkel (β) entgegen eines Biegewinkels (α) orientiert ist, um den sich das Querhaupt (1) im Bereich der Lager (5) bei Belastung der Walze durchbiegt.
  2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einen Bereich großen Innendurchmessers und einen zum nahe gelegenen Ende der Walze hin axial benachbarten Bereich geringeren Innendurchmessers aufweisende Lagerglocke (3) vorgesehen ist und die Hohlwalze (2) mit einem im Außendurchmesser verringernden axialen Ansatz (14) in den Bereich größeren Innendurchmessers der Lagerglocke (3) eingreift.
  3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagervorrichtung (10) vorgesehen ist, mittels derer das Antriebsrad (7) gelagert und geführt ist und die Lagervorrichtung (10) an der Lagerglocke (3) angeordnet ist.
  4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Befestigung der Lagervorrichtung (10) an der Lagerglocke (3) Nuten (11, 12) und eine Passfeder (16) umfassen.
  5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Passfeder (16) zwei Federbereiche (17, 18) umfasst, die um den Gegenwinkel (β) verdreht zueinander angeordnet sind.
  6. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Gegenwinkels (β) kleiner als der Betrag des maximal auftretenden Biegewinkels (α) ist.
  7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Gegenwinkels (β) etwa zwei Drittel des Betrages des maximal auftretenden Biegewinkels (α) beträgt.
  8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der maximal auftretende Biegewinkel (α) etwa 1° beträgt.
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