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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Gasturbinenmaschinen und
insbesondere ein lösbares
Brennerrohr zur Verwendung bei einer Gasturbinenmaschine.
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Bekannte
Brennstoffdüsenanordnungen
vermischen Luft und Brennstoff zur Verbrennung. Eine Brennerrohranordnung
ist die äußerste Komponente wenigstens
einiger bekannter Brennstoffdüsenanordnungen
und ist dazu bestimmt, mehrere innere Komponenten innerhalb der
Brennstoffdüsenanordnung zu
schützen,
während
das Luft/Brennstoff-Gemisch durch die Brennstoffdüsenanordnung
geleitet wird. Im Inneren wenigstens einiger bekannter Brennerrohranordnungen
sind mehrere Komponenten entlang mehrerer Nähte zusammenverschweißt.
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Die
Montage bekannter Brennerrohranordnungen, insbesondere der Schweißprozess,
kann eine schwierige Aufgabe darstellen. Beispielsweise wird der
Einlassluftfluss durch die Brennerrohranordnung zu der Zeit der
Montage bestimmt, und er ist im Wesentlichen unflexibel für irgendwelche
nachfolgenden Veränderungen.
Insbesondere erfordert die Realisierung einer Konstruktionsänderung
bezüglich des
Luftflusses im Allgemeinen einen Austausch der gesamten Brennstoffdüsenanordnung.
Außerdem kann
während
einer Montage jede Beschädigung
an der Brennerrohranordnung selbst eine Reparatur der gesamten Brennstoffdüsenanordnung
erfordern. Der Montageprozess wird durch die Brennerrohranordnung
weiter erschwert, die den Zugang zu inneren Komponenten der Brennstoffdüsenanordnung
beschränkt und
somit eine Inspektion und Wartung derartiger Komponenten schwierig
gestaltet.
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In
bekannten Brennstoffdüsenanordnungen ist
die Brennerrohranordnung derart gestaltet, dass der Luftfluss im
Wesentlichen gleichförmig
wird, wenn er stromabwärts
strömt.
Im Betrieb können
jedoch die Schweißnähte, die
zwischen den zusammenverbundenen Komponenten erzeugt werden, Strömungsanomalien,
wie beispielsweise Rezirkulationszonen, hervorrufen, die die Funktionsweise
der Brennstoffdüsenanordnung
nachteilig beeinflussen können.
An sich erfordert jede Verbindung während der Montage eine spezielle
Beachtung, um Flammenhalteprobleme, bei denen eingeschlossener Brennstoff
und Luft sich automatisch entzünden
können,
zu verhindern. Darüber
hinaus sind einige bekannte Brennerrohranordnungen nicht mit einem Halteflansch
gekoppelt, und in derartigen Rohren kann eine erste Biegeeigenfrequenz
der Brennstoffdüsenanordnung
hinreichend klein sein, um durch Vielfache der Rotordrehzahl angeregt
zu werden, so dass auf diese Weise ein Risiko eines Teileversagens aufgrund
einer Schwingung erhöht
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt ist ein Verfahren zur Montage einer Brennstoffdüse zur Verwendung
mit einer in einer Gasturbinenmaschine definierten Brennkammer geschaffen.
Das Verfahren enthält
ein Bereitstellen einer Verwirbleranordnung, ein Bereitstellen eines
Brennerrohrs und ein Koppeln des Brennerrohrs mit einem Halteflansch
auf eine lösbare Weise,
so dass eine Innenfläche
des Brennerrohrs während
eines Brennstoffdüsenbetriebs
eine Außenfläche der
Verwirbleranordnung umgibt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist eine Brennstoffdüse geschaffen, die konfiguriert
ist, um ein Fluid in Richtung auf eine Brennkammer zu leiten, die
in einer Gasturbine definiert ist. Die Brennstoffdüse enthält eine
Verwirbleranordnung und ein Brennerrohr, das mit einem Halteflansch
auf eine lösbare
Weise gekoppelt ist, so dass während
eines Brennstoffdüsenbetriebs
eine Innenfläche
des Brennerrohrs eine Außenfläche der
Verwirbleranordnung umgrenzt bzw. umgibt.
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In
einem noch weiteren Aspekt ist eine Gasturbinenmaschine geschaffen.
Die Gasturbinenmaschine enthält
eine Brennkammer und eine Brennstoffdüse, die konfiguriert ist, um
ein Fluid in Richtung auf die Brennkammer zu leiten. Die Brennstoffdüse enthält eine
Verwirbleranordnung, ein Brennerrohr und einen Halteflansch, wobei
das Brennerrohr mit dem Halteflansch auf eine lösbare Weise derart gekoppelt
ist, dass eine Innenfläche
des Brennerrohrs während
eines Brennstoffdüsenbetriebs
eine Außenfläche der
Verwirbleranordnung umgrenzt bzw. umgibt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer beispielhaften Gasturbinenmaschine;
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2 zeigt
eine schematisierte Querschnittsdarstellung einer beispielhaften
Brennkammer, die bei der in 1 veranschaulichten
Gasturbinenmaschine verwendet werden kann;
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3 zeigt
eine schematisierte Querschnittsdarstellung einer bekannten Brennstoffdüsenanordnung;
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4 zeigt
eine schematisierte Querschnittsdarstellung einer beispielhaften
Brennstoffdüsenanordnung,
die bei der in 2 veranschaulichten Brennkammer
verwendet werden kann und die ein lösbares Brennerrohr enthält; und
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5 zeigt
eine teilweise aufgebrochene Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform einer
Brennstoffdüsenanordnung,
die bei der in 2 veranschaulichten Brennkammer
eingesetzt werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
beispielhaften Verfahren und Systeme, wie sie hierin beschrieben
sind, überwinden
die Nachteile bekannter Brennstoffdüsenanordnungen und ergeben
eine Brennstoffdüsenanordnung,
die im Vergleich zu bekannten Brennstoffdüsenanordnungen einfacher zu
montieren, zu demontieren und zu warten ist.
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Die
Ausdrücke „axial” und „in Axialrichtung”, wie sie
in dieser Anmeldung verwendet werden, beziehen sich auf Richtungen
und Orientierungen, die im Wesentlichen parallel zu einer longitudinalen
Mittelachse eines Mittelkörpers
einer Brennerrohranordnung verlaufen. Die Ausdrücke „radial” und „in Radialrichtung”, wie sie
in dieser Anmeldung verwendet werden, beziehen sich auf Richtungen
und Orientierungen, die im Wesentlichen senkrecht zu der longitudinalen
Mittelachse des Mittelkörpers
verlaufen. Die Ausdrücke „stromaufwärts” und „stromabwärts”, wie sie
in dieser Anmeldung verwendet werden, beziehen sich auf Richtungen
und Orientierungen relativ zu einer axialen Strömungsrichtung in Bezug auf die
longitudinale Mittelachse des Mittelkörpers.
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1 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer beispielhaften Gasturbine
bzw. Gasturbinenmaschine. Die Gasturbinenmaschine 100 enthält einen
Verdichter 102 und eine Brennkammer 104, die eine
Brennstoffdüsenanordnung 106 enthält. Die Gasturbinenmaschine 100 enthält ferner
eine Turbine 108 und eine gemeinsame Verdichter/Turbinen-Welle 110.
In einer Ausführungsform
ist die Gasturbinenmaschine 100 eine PG9371 9FBA Hochleistungsgasturbine,
die von der General Electric Company, Greenville, South Carolina,
kommerziell erhältlich
ist. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
irgendeine einzelne spezielle Maschine beschränkt ist und sie in Verbindung
mit anderen Gasturbinenmaschinen eingesetzt werden kann.
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Während des
Betriebs strömt
Luft durch den Verdichter 102, und komprimierte Luft wird
zu der Brennkammer 104 und insbesondere zu der Brennstoffdüsenanordnung 106 geliefert.
Es wird Brennstoff zu einer Verbrennungsregion geleitet, die im
Inneren der Brennkammer 104 definiert ist, worin der Brennstoff
mit der komprimierten Luft vermischt wird und das Gemisch gezündet wird.
Es werden Verbrennungsgase erzeugt, die zu der Turbine 108 geleitet werden,
worin die Wärmeenergie
des Gasstroms in mechanische Rotationsenergie umgewandelt wird. Die
Turbine 108 ist mit der Welle 110 drehfest gekoppelt
und treibt diese an.
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2 zeigt
eine schematisierte Querschnittsansicht der Brennkammer 104.
Die Brennkammer 104 ist in Strömungsverbindung mit dem Verdichter 102 und
der Turbine 108 gekoppelt. Der Verdichter 102 enthält einen
Diffusor 112 und ein Verdichterauslassplenum 114,
die in Strömungsverbindung
miteinander gekoppelt sind. Die Brennkammer 104 enthält eine
Endabdeckung 120, die den strukturellen Halt für mehrere
Brennstoffdüsenanordnungen 122 bietet.
Die Endabdeckung 120 ist mit einem Brennkammergehäuse 124 mit
(in 2 nicht veranschaulichten) Haltebauteilen verbunden.
Eine Brennkammerauskleidung 126 ist radial innen von dem
Brennkammergehäuse 124 positioniert,
so dass die Brennkammerauskleidung 126 eine Verbrennungskammer 128 innerhalb
der Brennkammer 104 definiert. Zwischen dem Brennkammergehäuse 124 und
der Brennkammerauskleidung 126 ist ein kreisringförmiger Brennkammerkühlkanal 129 definiert.
Mit der Verbrennungskammer 128 ist ein Übergangsstück 130 gekoppelt,
um das Leiten von Verbrennungsgasen, die in der Verbrennungskammer 128 erzeugt werden,
stromabwärts
zu der Turbinendüse 132 hin zu
unterstützen.
In der beispielhaften Ausfüh rungsform
enthält
das Übergangsstück 130 mehrere Öffnungen 134,
die in einer Außenwand 136 ausgebildet sind.
Das Übergangsstück 130 enthält ferner
einen kreisringförmigen
Kanal 138, der zwischen einer Innenwand 140 und
einer Außenwand 136 definiert
ist. Die Innenwand 140 definiert einen Leithohlraum 142. In
der beispielhaften Ausführungsform
ist die Brennstoffdüsenanordnung 122 mit
der Endabdeckung 120 über
einen (nicht bezifferten) Brennstoffdüsenflansch gekoppelt.
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Im
Betrieb treibt die Turbine 108 den Verdichter 102 über die
(in 1 veranschaulichte) Welle 110 an. Wenn
der Verdichter 102 rotiert, wird komprimierte Luft in den
Diffusor 112 ausgestoßen,
wie dies durch die zugehörigen
Pfeile veranschaulicht ist. In der beispielhaften Ausführungsform
wird der Großteil der
von dem Verdichter 102 abgegebenen Luft durch das Verdichterauslassplenum 114 hindurch
zu der Brennkammer 104 hin geleitet, während die restliche komprimierte
Luft zur Verwendung bei der Kühlung von
Maschinenkomponenten geleitet wird. Insbesondere wird unter Druck
stehende komprimierte Luft innerhalb des Auslassplenums 114 in
das Übergangsstück 130 über die
Außenwandöffnungen 134 sowie in
den kreisringförmigen
Kanal 138 hinein geleitet. Die Luft wird anschließend von
dem Ringkanal 138 aus durch den kreisringförmigen Brennkammerkühlkanal 129 hindurch
und zu den Brennstoffdüsenanordnungen 122 geleitet.
Brennstoff und Luft werden miteinander vermischt, und das Gemisch
wird innerhalb der Verbrennungskammer 128 gezündet. Das Brennkammergehäuse 124 ermöglicht eine
Abschirmung der Verbrennungskammer 128 und ihrer zugehörigen Verbrennungsprozesse
gegenüber
der außenseitigen
Umgebung, wie beispielsweise der umgebenden Turbinenkomponenten.
Die erzeugten Verbrennungsgase werden von der Verbrennungskammer 128 durch
die Leitkavität 142 hindurch
und zu der Turbinendüse
bzw. dem Turbinenleitapparat 132 hin geleitet.
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3 zeigt
eine schematisierte Querschnittsdarstellung einer bekannten Brennstoffdüsenanordnung 300.
Eine äußerste Komponente
der bekannten Brennstoffdüsenanordnung 300 ist
ein äußeres Rohr 310.
Das äußere Rohr 310 schützt mehrere
innere Komponenten, wie beispielsweise eine Verwirbleranordnung 320 und
einen Schaft 330, während
Fluide durch die bekannte Brennstoffdüsenanordnung 300 geleitet
werden. In der beispielhaften Ausführungsform ist das Außenrohr 310 aus
mehreren Komponenten zusammengebaut, zu denen ein oberes Rohr 350,
das auch als ein Einlassflusskonditionierer (IFC, Inlet Flow Conditioner)
bezeichnet wird und das an einer stromaufwärtigen Seite eines Verwirblermantels 370 angeschweißt ist,
und ein unteres Rohr gehören,
das auch als ein Brennerrohr bezeichnet wird und das an einer stromabwärtigen Seite
des Verwirblermantels 370 angeschweißt ist.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
wird das Außenrohr 310 durch
festes Walzen wenigstens eines Stücks eines Metallblechs in Umfangsrichtung rings
um die Verwirbleranordnung 320 montiert. Insbesondere umgibt
das äußere Rohr 310 die
Verwirbleranordnung 320 vollständig und ist mit dieser über eine
Schweißung
verbunden. Das äußere Rohr 310 enthält mehrere
perforierte Öffnungen 330,
die darin ausgebildet sind. Die perforierten Öffnungen 330 ermöglichen
Luft, in das äußere Rohr 310 an
seinem Basisende in der Nähe
eines Flansches 340 einzutreten.
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4 zeigt
eine schematisierte Querschnittsdarstellung einer beispielhaften
Brennstoffdüsenanordnung 400,
die ein lösbares
Brennerrohr 410, einen Schaft 420 und eine Verwirbleranordnung 430 enthält. In der
beispielhaften Ausführungsform ist
das lösbare
Brennerrohr 410 die radial äußerste Komponente der Brennstoffdüsenanordnung 400, und
es ummantelt radial die Brennstoffdüsenanordnung 400.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
ist die Verwirbleranordnung 430 aus einem ersten Material hergestellt,
das einen ersten thermischen Ausdehnungskoeffizienten (CTE, Coefficient
of Thermal Expansion) aufweist, während das lösbare bzw. abnehmbare Brennerrohr 410 aus
einem zweiten Material hergestellt ist, das einen zweiten thermischen Ausdehnungskoeffizienten
CTE aufweist, der sich von dem ersten Ausdehnungskoeffizienten unterscheidet.
Außerdem
ist das zweite Material wegen seiner Nähe zu der Brennkammer 104 (wie
in 1 veranschaulicht) in der Lage, höheren Temperaturen als
das erste Material zu widerstehen. In einer Ausführungsform ermöglicht die
Verwendung des zweiten Materials dem lösbaren Brennerrohr 410,
bei Materialtemperaturen oberhalb von etwa 1200°F seine Form aufrechtzuerhalten
und einer Korrosion und Oxidation zu widerstehen. In der beispielhaften
Ausführungsform
ermöglichen
die jeweiligen Materialien sicherzustellen, dass eine Innenfläche, die
einen Innendurchmesser bzw. -umfang des lösbaren Brennerrohrs 410 definiert,
gegen eine Außenfläche positioniert
ist, die einen Außendurchmesser
bzw. -umfang der Verwirbleranordnung 430 definiert. Insbesondere
ermöglichen
die jeweiligen Materialien die Schaffung einer bei einer Betriebstemperatur
dichten Verbindung zwischen dem lösbaren Brennerrohr 410 und
der Verwirbleranordnung 430, so dass der Innenumfang des
lösbaren
Brennerrohrs 410 und der Außenumfang der Verwirbleranordnung 430 in
strukturellem Kontakt miteinander stehen, ohne dass während eines
Brennstoffdüsenbetriebs
eine übermäßige Beanspruchung
an dem lösbaren
Brennerrohr 410 oder der Verwirbleranordnung 430 hervorgerufen
wird. Insbesondere definieren das lösbare Brennerrohr 410 und
die Verwirbleranordnung 430 eine Verbindung, die eine strukturelle
Steifigkeit der Brennstoffdüsenanordnung 400 bietet,
die konfiguriert ist, um während
eines Betriebs Lasten zu übertragen.
Außerdem
ermöglichen
die jeweiligen Materialien bei einer Ruhe- oder Raumtemperatur auch
ein axiales Gleiten bzw. eine Axialverschiebung des lösbaren Brennerrohrs 410 an
dem Schaft 420 zu dem Flansch 440 hin und von
diesem weg.
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In
einer modifizierten Ausführungsform
ist zwischen der Innenfläche,
die den Innenumfang des lösbaren
Brennerrohrs 410 definiert, und der Außenfläche, die den Außenumfang
der Verwirbleranordnung 430 definiert, sowohl bei Ruhe-
als auch bei Betriebstemperaturen ein Spalt definiert. In einer
derartigen Ausführungsform
beeinträchtigt
der Spalt die Funktionsweise der Brennstoffdüsenanordnung 400 nicht
wesentlich. In einer anderen modifizierten Ausführungsform wird ein wärmegestützter Prozess dazu
verwendet, das lösbare
Brennerrohr 410 ausreichend zu erweitern, um das lösbare Brennerrohr 410 um
den Schaft 420 und die Verwirbleranordnung 430 herum
zu verankern.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
ist das lösbare
Brennerrohr 410 in der Lage, mittels eines Koppelmechanismus 450 sicher
an den Flansch 440 angekoppelt und leicht von diesem entkoppelt
zu werden. Der Koppelmechanismus 450 kann jede beliebige
Vorrichtung enthalten, die zur Kopplung und Entkopplung des lösbaren Brennerrohrs 410 mit
und von dem Flansch 440 in der Lage ist, wozu einschließlich, jedoch
nicht darauf beschränkt,
eine Bolzenverbindung und/oder ein Nockensperrmechanismus gehören. Wenn
das lösbare
Brennerrohr 410 mit dem Flansch 440 gekoppelt
ist, bietet das lösbare Brennerrohr 410 axiale
Stütze
für die
Brennstoffdüsenanordnung 400.
Insbesondere sind der Flansch 440 und der Koppelmechanismus 450 derart
konfiguriert, dass sie dem lösbaren
Brennerrohr 410 eine Schwingungsrobustheit verleihen. In
der beispielhaften Ausführungsform
umgeben mehrere Luftdurchgangsöffnungen 460 ein
Basisende des lösbaren Brennerrohrs 410 in
der Nähe
eines Flansches 440, und sie sind bemessen und konfiguriert,
um einen Zugang zu dem Kopplungsmechanismus 450 zu ermöglichen.
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Der
Kopplungsmechanismus 450 ermöglicht dem lösbaren Brennerrohr 410,
leicht ausgetauscht zu werden, was eine verbesserte Wartbarkeit
fördert. Beispielsweise
kann, anstatt eine vollständige
Brennstoffdüsenanordnung 400 zu
ersetzen, wenn ein lösbares
Brennerrohr 410 beschädigt
oder verschlissen ist, ein lösbares
Brennerrohr 410, das ersetzt werden soll, leicht losgelöst und durch
ein neues lösbares Brennerrohr 410 ersetzt
werden. Der Koppelmechanismus 450 ermöglicht ferner einen Zugang
zu inneren Komponenten im Inneren der Brennstoffdüsenanordnung 400,
wie beispielsweise dem Schaft 420 und der Verwirbleranordnung 430,
zur Instandhaltung, Reparatur und Inspektion, indem nach Bedarf das
lösbare
Brennerrohr 410 losgekoppelt und das lösbare Brennerrohr 410 wieder
angekoppelt wird.
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Außerdem ermöglicht die
Flexibilität
des Austausches des lösbaren
Brennerrohrs 410 eine Veränderung einer Luftflussgestaltung
der Brennstoffdüsenanordnung 400 durch
Ersetzen eines lösbaren
Brennerrohrs 410 durch jeden beliebigen von einer Mehrzahl
von lösbaren
Brennerrohren 410 mit verschiedenen Luftflussgestaltungen.
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Im
Betrieb leitet das lösbare
Brennerrohr 410 einen Luftfluss innerhalb der Brennstoffdüsenanordnung 400.
Insbesondere tritt Luft in die Brennstoffdüsenanordnung 400 über die
Luftdurchgangsöffnungen 460 ein,
und sie wird durch das lösbare
Brennerrohr 410 zu der Verwirbleranordnung 430 geleitet.
In der beispielhaften Ausführungsform
unterstützt
das lösbare
Brennerrohr 410 ein Leiten eines Luftflusses in einer derartigen
Weise, dass der Luftfluss stromaufwärts der Verwirbleranordnung 430 im
Wesentlichen gleichförmig
ist. Insbesondere unterstützen eine
axiale Länge 470 zwischen
den Luftdurchgangsöffnungen 460 und
der Verwirbleranordnung 430 sowie eine radiale Länge 480 zwischen
dem Schaft 420 und dem lösbaren Brennerrohr 410 das
Leiten eines gewünschten
Luftflusses. In einer Ausführungsform ermöglichen
die Längen 470 und 480 eine
Beseitigung einer Notwendigkeit von Luftleitelementen innerhalb
der Verwirbleranordnung 430.
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5 zeigt
eine teilweise aufgebrochene Perspektivansicht der Brennstoffdüsenanordnung 500,
die eine modifizierte Ausführungsform
der Brennstoffdüsenanordnung 400 darstellt.
In der beispielhaften Ausführungsform
enthält
die Brennstoffdüsenanordnung 500 viele
gleiche Komponenten wie die Brennstoffdüsenanordnung 400,
die in 4 veranschaulicht ist, einschließlich des
Schaftes 420, der Verwirbleranordnung 430, des
Flansches 440, des Kupplungsmechanismus 450 und
der mehreren Luftdurchgangsöffnungen 460.
Darüber
hinaus enthält die
Brennstoffdüsenanordnung 500 in
der beispielhaften Ausführungsform
ein lösbares
Brennerrohr 510 mit einem oberen Rohr 520 in der
Nähe des Flansches 440 und
einem unteren Rohr 530 in der Nähe der (in 1 veranschaulichten)
Brennkammer 104, mehrere perforierte Öffnungen 540 und eine
Leitblechanordnung 550. In der beispielhaften Ausführungsform
enthält
die Leitblechanordnung 550 eine Leit- bzw. Prallplatte 560 und
ein glockenförmiges
Luftführungsrohr
bzw. -element 590, das mit dem Schaft 420 gekoppelt
ist. In der beispielhaften Ausführungsform
ist die Leitblechanordnung 550 radial innen von den mehreren
perforierten Öffnungen 540 positioniert,
die längs
des Umfangs im Abstand zueinander rings um das lösbare Brennerrohr 510 vorgesehen
sind.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
enthält
das lösbare
Brennerrohr 510 ein oberes und ein unteres Rohr 520 und 530 für Kosteneffizienzzwecke.
Insbesondere ist das untere Rohr 530 aus einem Material
hergestellt, das in der Lage ist, höheren Temperaturen zu widerstehen,
die auf seine Nähe
zu der (in 1 veranschaulichten) Brennkammer 104 zurückzuführen sind.
Beispielsweise ist das obere Rohr 520 in der beispielhaften
Ausführungsform
aus 410 Edelstahl hergestellt, der einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
CTE von 6,4e–6 Zoll/Zoll/°F aufweist,
und das untere Rohr 530 ist aus Hastelloy X hergestellt,
das einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten CTE von 8,03e–6 Zoll/Zoll/°F aufweist.
In einer Ausführungsform
ermöglicht
der Einsatz des Materials dem unteren Rohr 530, bei Materialtemperaturen
oberhalb von etwa 1200°F
seine Form aufrechtzuerhalten und einer Korrosion und Oxidation
zu widerstehen. In einer modifizierten Ausführungsform ist das lösbare Brennerrohr
aus einem Material hergestellt, das in der Lage ist, hohen Temperaturen
aufgrund seiner Nähe
zu der (in 1 veranschaulichten) Brennkammer 104 zu
widerstehen.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
ist die Verwirbleranordnung 430 aus einem ersten Material hergestellt,
das einen ersten thermischen Ausdehnungskoeffizienten CTE aufweist,
während
das obere Rohr 520 aus einem zweiten Material hergestellt ist,
das einen zweiten thermischen Ausdehnungskoeffizienten CTE aufweist,
der sich von dem ersten CTE unterscheidet. In der beispielhaften
Ausführungsform
ermöglichen
die jeweiligen Materialien der Verwirbleranordnung 430 und
des lösbaren
Brennerrohrs 510 es sicherzustellen, dass die Innenfläche, die
den Innenumfang des lösbaren
Brennerrohrs 510 definiert, in Anlage gegen die Außenfläche positioniert
ist, die den Außenumfang
der Verwirbleranordnung 430 definiert. In der beispielhaften
Ausführungsform
ermöglichen
die jeweiligen Materialien der Verwirbleranordnung 430 und
des oberen Rohrs 520 die Erzeugung einer bei Betriebstemperaturen
dichten Abdichtung zwischen dem oberen Rohr 520 und der
Verwirbleranordnung 430, ohne übermäßige Belastungen auf das obere
Rohr 520 oder die Verwirbleranordnung 430 während eines
Brennstoffdüsenbetriebs
einzuleiten. Insbesondere definieren das obere Rohr 520 und
die Ver wirbleranordnung 430 eine Verbindung, die eine strukturelle
Steifigkeit der Brennstoffdüsenanordnung 500 ergibt,
die eingerichtet ist, um während
des Betriebs Lasten zu übertragen.
Außerdem
ermöglichen
die jeweiligen Materialien der Verwirbleranordnung 430 und
des oberen Rohrs 520 ferner ein axiales Gleiten oder Verschieben
des lösbaren
Brennerrohrs 510 an dem Schaft 420 zu dem Flansch 440 hin
und von diesem weg bei einer Ruhe- oder Raumtemperatur. In der beispielhaften
Ausführungsform
ist die Verwirbleranordnung 430 aus 347 Edelstahl hergestellt,
der einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten CTE von 9,81e–6 Zoll/Zoll/°F aufweist,
und das obere Rohr 520 ist aus 410 Edelstahl hergestellt,
der einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten CTE von 6,4e–6 Zoll/Zoll/°F aufweist.
In einer anderen Ausführungsform
sind die jeweiligen Materialien der Verwirbleranordnung 430 und
des unteren Rohrs 530 ausgewählt, um zu ermöglichen
sicherzustellen, dass die Innenfläche, die den Innenumfang des
unteren Rohrs 530 definiert, in Anlage gegen die Außenfläche positioniert
ist, die den Außenumfang
der Verwirbleranordnung 430 definiert, wie dies vorstehend
für das
obere Rohr 520 beschrieben ist.
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Während des
Betriebs sind die mehreren perforierten Öffnungen 540 und die
Leitblechanordnung 550 stromabwärts von den Luftdurchgangsöffnungen 460 positioniert,
um das Leiten eines gewünschten
Luftflusses im Inneren der Brennstoffdüsenanordnung 500 weiter
zu unterstützen.
In einer Ausführungsform
ermöglicht
die Leitblechanordnung 550 ein Leiten eines kürzeren und
breiteren Luftflusses im Inneren der Brennstoffdüsenanordnung 500 im
Vergleich zu der Brennstoffdüsenanordnung 400. Insbesondere
ermöglicht
die Leitblechanordnung 550 eine Konfiguration des Brennerrohrs 510,
bei der eine axiale Länge 570 kürzer ist
als die (in 4 veranschaulichte) axiale Länge 470 und
eine radiale Länge 580 länger ist
als die (in 4 veranschaulichte) radiale
Länge 480.
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Das
lösbare
Brennerrohr, wie es hierin beschrieben ist, unterstützt den
Betrieb einer Gasturbinenmaschine. Insbesondere vereinfacht das
hierin beschriebene lösbare
Brennerrohr die Montage und Demontage der Brennstoffdüse und ergibt
eine Schwingungsfestigkeit, Kontinuität des Strömungspfades und eine Flexibilität bei der
Instandhaltung. Die Ausführung
der Verfahren, Vorrichtungen oder Systeme, wie sie hierin beschrieben
oder veranschaulicht sind, ist weder auf ein lösbares Brennerrohr noch auf
eine Gasturbine allgemein beschränkt. Vielmehr
können
die hierin beschriebenen oder veranschaulichten Verfahren, Vorrichtungen
und Systeme unabhängig
und gesondert von anderen hierin beschriebenen Komponenten und/oder
Schritten eingesetzt werden.
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Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Ausführungsform,
zu offenbaren und auch um jeden Fachmann in die Lage zu versetzen,
die Erfindung auszuführen,
einschließlich
jegliche Vorrichtungen oder Systeme herzustellen und zu verwenden
und jegliche enthaltene Verfahren durchzuführen. Der patentfähige Umfang
der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere
Beispiele enthalten, die Fachleuten auf dem Fachgebiet einfallen.
Derartige weitere Beispiele sollen in dem Schutzumfang der Ansprüche enthalten
sein, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die sich von dem
Wortsinn der Ansprüche
nicht unterscheiden, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente
mit gegenüber
dem Wortsinn der Ansprüche
unwesentlichen Unterschieden enthalten. Obwohl spezielle Merkmale
verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung in einigen Zeichnungen veranschaulicht sein können und
in anderen nicht, dient dies lediglich der Einfachheit bzw. Zweckmäßigkeit.
Gemäß den Prinzipien
der Erfindung kann jedes Merkmal einer Zeichnung in Kombination
mit jedem beliebigen Merkmal irgendeiner anderen Zeichnung in Bezug
genommen und/oder beansprucht werden.
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Während die
Erfindung anhand verschiedener spezieller Ausführungsformen beschrieben worden
ist, werden Fachleute erkennen, dass die Erfindung in dem Rahmen
und Schutzumfang der Ansprüche
mit Modifikationen ausgeführt
werden kann.
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Es
ist eine Brennstoffdüse
geschaffen, die eingerichtet ist, um ein Fluid zu einer Brennkammer 128 hin
zu leiten, die im Inneren einer Gasturbine 100 definiert
ist. Die Brennstoffdüse
enthält
eine Verwirbleranordnung 320, 430 und ein Brennerrohr 410, 510, das
mit einem Halteflansch 340 auf eine lösbare Weise gekoppelt ist,
so dass während
eines Brennstoffdüsenbetriebs
eine Innenfläche
des Brennerrohrs eine Außenfläche der
Verwirbleranordnung umgrenzt.
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- 100
- Gasturbine,
Gasturbinenmaschine
- 102
- Verdichter
- 104
- Brennkammer
- 106
- Brennstoffdüsenanordnung
- 108
- Turbine
- 110
- Welle
- 112
- Diffusor
- 114
- Verdichterauslassplenum
- 120
- Endabdeckung
- 122
- Brennstoffdüsenanordnungen
- 124
- Brennkammergehäuse
- 126
- Brennkammerauskleidung
- 128
- Verbrennungskammer,
Brennkammer
- 129
- Brennkammerkühlkanal
- 130
- Übergangsstück
- 132
- Turbinendüse, Turbinenleitapparat
- 134
- Außenwandöffnungen
- 136
- Außenwand
- 138
- Kreisringförmiger Kanal
- 140
- Innenwand
- 142
- Leithohlraum
- 300
- Brennstoffdüsenanordnung
- 310
- Äußeres Rohr
- 320
- Verwirbleranordnung
- 330
- Perforierte Öffnungen
- 340
- Flansch
- 350
- Oberes
Rohr
- 370
- Verwirblermantel
- 400
- Brennstoffdüsenanordnung
- 410
- Lösbares Brennerrohr
- 420
- Schaft
- 430
- Verwirbleranordnung
- 440
- Flansch
- 450
- Koppelmechanismus
- 460
- Luftdurchgangsöffnungen
- 470
- Axiale
Länge
- 480
- Radiale
Länge
- 500
- Brennstoffdüsenanordnung
- 510
- Lösbares Brennerrohr
- 520
- Oberes
Rohr
- 530
- Unteres
Rohr
- 540
- Mehrere
perforierte Öffnungen
- 550
- Leitblechanordnung
- 560
- Leitplatte,
Prallplatte
- 570
- Axiale
Länge
- 580
- Radiale
Länge
- 590
- Luftführungsrohr
bzw. -element